.NET-Know-how .NET-Klassen in Access verwenden .NET-Klassen in Access verwenden Manfred Hoffbauer, Düsseldorf Das Microsoft.NET Framework hält mit über 4.000 wesentlich mehr Klassen bereit als Microsoft Access. Darunter befinden sich auch zahlreiche Klassen, bei denen dem Access-Entwickler das Wasser im Munde zusammenläuft. Der folgende Beitrag beschreibt ein paar Tricks, mit denen Sie eine .NET- Inhalt 1 2 3 4 5 Was Sie benötigen........................................286 DLL als COM-Server kompilieren .............290 Den Com-Server verwenden .....................292 Zusammenfassung und Ausblick..............296 Literaturhinweise ..........................................296 Klasse als COM-Komponente kompilieren und mit Access benutzen können. 1 Was Sie benötigen Ein mit Microsoft .NET erstelltes Programm kann prinzipiell nur innerhalb des .NET-Frameworks ausgeführt werden. Demzufolge können Sie auch die mit .NET programmierten COMKomponenten auf PCs ausführen, auf denen das .NET-Framwork installiert ist. Außerdem benötigen Sie einige Hilfsprogramme, die im Microsoft Visual Studio.NET und im Microsoft NET-Framework SDK enthalten sind. Als Programmeditor setzen wir SharpDevelop ein. Alle benötigten Komponenten können Sie kostenlos aus dem Internet laden und installieren. Hinweis Eine Anleitung zur Installation und zur Anwendung der .NET-Entwicklungsumgebung SharpDevelop finden Sie im Beitrag .NET-Programmierung mit SharpDevelop. Microsoft Excel und Microsoft Visual Basic. Wenn eine Anwendung eine COM-Komponente benutzt, fungiert die Anwendung als COM-Client und die Komponente als COM-Server. Bei der Verwendung eines .NET-Programms mit Microsoft Access ist die .NET-Komponente der COM-Server und die Microsoft AccessAnwendung der COM-Client. Dieser Weg ist für Sie als Access-Programmierer zunächst der nahe liegende. Dank der COM-Schnittstelle können Sie Ihre Hauptanwendung weiterhin mit Microsoft Access entwickeln und .NET-Programmcode nur sporadisch per COM einfließen lassen. Wenn Sie später hauptsächlich mit .NET entwickeln sollten, dann wird Sie vielleicht schon jetzt beruhigen, dass der umgekehrte Weg ebenfalls möglich ist: Ein .NET-Programm kann bestehende COM-Komponenten als so genannten unsicheren Code verwenden. Diese Verfahrensweise benötigen Sie, um mit .NET auf Microsoft Excel und Microsoft Word zuzugreifen. 1.1 Vom Quellcode zum COM-Server Das Component Object Model ist als weitgehend standardisierte Beschreibung für die Kommunikation zwischen Anwendungen unter Windows recht weit verbreitet. Viele Windows-Programme können COMKomponenten unabhängig davon benutzen, mit welcher Programmiersprache sie erstellt wurden. Beispiele sind Microsoft Access, Microsoft C++, 286 Access, SQL & .NET Ein erstes Testprogramm soll zunächst die verschiedenen Schritte vom Quellcode zum COMServer aufzeigen. Um wirklich nur die erforderlichen Schritte zu zeigen und etwaige Programmierfehler weitgehend auszuschließen, soll das Programm selbst möglichst einfach gehalten werden. Später erhält die Komponente weitere Klassen aus dem .NET-Framework. Dabei erhalten Sie unter anderem eine Klasse, mit der sich Zeichenketten ver- und entschlüsseln lassen. computer.haufe.de