Statistische Grundlagen Harald König FHDW Hannover 29. Mai 2017 Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Outline 1 Verteilungen 2 Die Gaußsche Normalverteilung 3 Die Exponentialverteilung Die Exponentialverteilung Verteilungen Zufallsgrößen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Zufallsgrößen Abfüllen von Zucker-Packungen Gewichts-Varianz Elementarereignis: ”Packung p abgefüllt” Zufallsgröße: Zuordnung p 7→ gewicht(p) =: g(p) Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Zufallsgrößen Abfüllen von Zucker-Packungen Gewichts-Varianz Elementarereignis: ”Packung p abgefüllt” Zufallsgröße: Zuordnung p 7→ gewicht(p) =: g(p) Weitere Beispiele n Münzwürfe, Anzahl ”Zahl” Brötchengewichte, Serienteilmaße, Anzahl Übertragungsfehler Großes Galton’sches Brett Zeitintervall X, bis nächstes Ereignis e eintritt Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Zufallsgrößen Abfüllen von Zucker-Packungen Gewichts-Varianz Elementarereignis: ”Packung p abgefüllt” Zufallsgröße: Zuordnung p 7→ gewicht(p) =: g(p) Weitere Beispiele n Münzwürfe, Anzahl ”Zahl” Brötchengewichte, Serienteilmaße, Anzahl Übertragungsfehler Großes Galton’sches Brett Zeitintervall X, bis nächstes Ereignis e eintritt Toleranzintervalle tol(p) := (490 ≤ g(p) ≤ 510) Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass tol(p) gilt? Andere Bspe.: P(Anzahl ”Zahl” > 2n 3 ), P(X ≤ 10 min) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Wahrscheinlichkeit Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Wahrscheinlichkeit Elementarereignis: Mögliche Ausgänge eines Zufallsexperiments Würfelwurf: { , , , , , } 2-maliges Münzwerfen: {(Z, Z), (K, Z), (Z, K), (K, K)} Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Wahrscheinlichkeit Elementarereignis: Mögliche Ausgänge eines Zufallsexperiments Würfelwurf: { , , , , , } 2-maliges Münzwerfen: {(Z, Z), (K, Z), (Z, K), (K, K)} Ω: Menge aller Elementarereignisse Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Wahrscheinlichkeit Elementarereignis: Mögliche Ausgänge eines Zufallsexperiments Würfelwurf: { , , , , , } 2-maliges Münzwerfen: {(Z, Z), (K, Z), (Z, K), (K, K)} Ω: Menge aller Elementarereignisse Ereignis: A ⊆ Ω Würfelwurf: Z.B. A = { , } (”größer als 4”) 2-maliges Münzwerfen: Z.B. A = {(Z, Z), (K, K)} (”gleiches Ergebnis”) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Wahrscheinlichkeit Elementarereignis: Mögliche Ausgänge eines Zufallsexperiments Würfelwurf: { , , , , , } 2-maliges Münzwerfen: {(Z, Z), (K, Z), (Z, K), (K, K)} Ω: Menge aller Elementarereignisse Ereignis: A ⊆ Ω Würfelwurf: Z.B. A = { , } (”größer als 4”) 2-maliges Münzwerfen: Z.B. A = {(Z, Z), (K, K)} (”gleiches Ergebnis”) Wahrscheinlichkeit für das Eintreten von A: P(A) = Anzahl günstiger Elementarereignisse |A| = Anzahl aller Elementarereignisse |Ω| Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Wahrscheinlichkeit Eigenschaften: Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Wahrscheinlichkeit Eigenschaften: Komolgorov-Axiome: ∀A, B ⊆ Ω 0 ≤ P(A) ≤ 1 P(Ω) = 1 A ∩ B = 0/ ⇒ P(A ∪ B) = P(A) + P(B) Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Wahrscheinlichkeit Eigenschaften: Komolgorov-Axiome: ∀A, B ⊆ Ω 0 ≤ P(A) ≤ 1 P(Ω) = 1 A ∩ B = 0/ ⇒ P(A ∪ B) = P(A) + P(B) Rechenregeln: ∀A, B ⊆ Ω P(AC ) = 1 − P(A) P(0) / =0 P(A ∪ B) = P(A) + P(B) − P(A ∩ B) A und B unabhängig ⇒ P(A ∩ B) = P(A)P(B) Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Wahrscheinlichkeit Eigenschaften: Komolgorov-Axiome: ∀A, B ⊆ Ω 0 ≤ P(A) ≤ 1 P(Ω) = 1 A ∩ B = 0/ ⇒ P(A ∪ B) = P(A) + P(B) Rechenregeln: ∀A, B ⊆ Ω P(AC ) = 1 − P(A) P(0) / =0 P(A ∪ B) = P(A) + P(B) − P(A ∩ B) A und B unabhängig ⇒ P(A ∩ B) = P(A)P(B) Gesetz der großen Zahlen: Für n-fache Wiederholung eines Experimentes sei hn (A) := Relative Häufigkeit dafür, dass das Ergebnis in A ist, dann ist lim hn (A) = P(A) n→∞ (Bsp.: ”A = {4, 5, 6} (Würfelwurf größer oder gleich 4)”) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Diskrete Zufallsvariablen X : Ω → R heißt Zufallsvariable, wenn für wesentliche Ereignisse Wahrscheinlichkeiten angegeben werden können Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Diskrete Zufallsvariablen X : Ω → R heißt Zufallsvariable, wenn für wesentliche Ereignisse Wahrscheinlichkeiten angegeben werden können Achtung: Die wesentlichen Ereignisse enthalten evtl. keine Elementarereignisse, sondern nur bestimmte größere A ⊆ Ω. Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Diskrete Zufallsvariablen X : Ω → R heißt Zufallsvariable, wenn für wesentliche Ereignisse Wahrscheinlichkeiten angegeben werden können Achtung: Die wesentlichen Ereignisse enthalten evtl. keine Elementarereignisse, sondern nur bestimmte größere A ⊆ Ω. Bei diskreten Zufallsvariablen (i.e. |Ω| < ∞) sind i.A. alle Elementarereignisse mit Wahrscheinlichkeiten versehen. Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Diskrete Zufallsvariablen X : Ω → R heißt Zufallsvariable, wenn für wesentliche Ereignisse Wahrscheinlichkeiten angegeben werden können Achtung: Die wesentlichen Ereignisse enthalten evtl. keine Elementarereignisse, sondern nur bestimmte größere A ⊆ Ω. Bei diskreten Zufallsvariablen (i.e. |Ω| < ∞) sind i.A. alle Elementarereignisse mit Wahrscheinlichkeiten versehen. Beispiele für a priori bekanntes P n-facher Münzwurf mit X = Anzahl ”Zahl”. P(X = k)? Multiple Choice Tests (Ω): n = 50 Fragen à 3 exkl. Antworten. X = Anz. richtige Antworten (bestanden ab 21). P(X ≥ 21)? Allgemein: Binomialverteilung mit Parametern n und p: P(X = k) = nk pk (1 − p)n−k Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Diskrete Zufallsvariablen X : Ω → R heißt Zufallsvariable, wenn für wesentliche Ereignisse Wahrscheinlichkeiten angegeben werden können Achtung: Die wesentlichen Ereignisse enthalten evtl. keine Elementarereignisse, sondern nur bestimmte größere A ⊆ Ω. Bei diskreten Zufallsvariablen (i.e. |Ω| < ∞) sind i.A. alle Elementarereignisse mit Wahrscheinlichkeiten versehen. Beispiele für a priori bekanntes P n-facher Münzwurf mit X = Anzahl ”Zahl”. P(X = k)? Multiple Choice Tests (Ω): n = 50 Fragen à 3 exkl. Antworten. X = Anz. richtige Antworten (bestanden ab 21). P(X ≥ 21)? Allgemein: Binomialverteilung mit Parametern n und p: P(X = k) = nk pk (1 − p)n−k P unbekannt Ω = Tage. X(t) = 1 (Regen) bzw. = 0 (kein Regen). P(X(19.Apr.) = 0)? Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Stetige Zufallsvariablen Mögliche Werte von X überabzählbar (z.B. wenn X : Ω → {x ∈ R | x ≥ 0} surjektiv ist): P(X = . . .) meist sinnlos. Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Stetige Zufallsvariablen Mögliche Werte von X überabzählbar (z.B. wenn X : Ω → {x ∈ R | x ≥ 0} surjektiv ist): P(X = . . .) meist sinnlos. Zeitintervall (in Min.) bis nächster Kunde (Ω) eine Bank betritt. P(X ≤ 30) =? Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Stetige Zufallsvariablen Mögliche Werte von X überabzählbar (z.B. wenn X : Ω → {x ∈ R | x ≥ 0} surjektiv ist): P(X = . . .) meist sinnlos. Zeitintervall (in Min.) bis nächster Kunde (Ω) eine Bank betritt. P(X ≤ 30) =? X(p) = tatsächliches Gewicht einer Zuckerpackung p. P(490 ≤ X ≤ 510)? Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Stetige Zufallsvariablen Mögliche Werte von X überabzählbar (z.B. wenn X : Ω → {x ∈ R | x ≥ 0} surjektiv ist): P(X = . . .) meist sinnlos. Zeitintervall (in Min.) bis nächster Kunde (Ω) eine Bank betritt. P(X ≤ 30) =? X(p) = tatsächliches Gewicht einer Zuckerpackung p. P(490 ≤ X ≤ 510)? Menge der möglichen Werte jeweils {x ∈ R | x ≥ 0}! Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Stetige Zufallsvariablen Mögliche Werte von X überabzählbar (z.B. wenn X : Ω → {x ∈ R | x ≥ 0} surjektiv ist): P(X = . . .) meist sinnlos. Zeitintervall (in Min.) bis nächster Kunde (Ω) eine Bank betritt. P(X ≤ 30) =? X(p) = tatsächliches Gewicht einer Zuckerpackung p. P(490 ≤ X ≤ 510)? Menge der möglichen Werte jeweils {x ∈ R | x ≥ 0}! Definition F(x) := P(X ≤ x) := P(X ∈ (−∞, x]) heißt Verteilungsfunktion der Zufallsvariablen X. Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Stetige Zufallsvariablen Mögliche Werte von X überabzählbar (z.B. wenn X : Ω → {x ∈ R | x ≥ 0} surjektiv ist): P(X = . . .) meist sinnlos. Zeitintervall (in Min.) bis nächster Kunde (Ω) eine Bank betritt. P(X ≤ 30) =? X(p) = tatsächliches Gewicht einer Zuckerpackung p. P(490 ≤ X ≤ 510)? Menge der möglichen Werte jeweils {x ∈ R | x ≥ 0}! Definition F(x) := P(X ≤ x) := P(X ∈ (−∞, x]) heißt Verteilungsfunktion der Zufallsvariablen X. Beispiel: Münzwurf mit Münzseiten 0 und 1: ”Treppenfunktion” mit 3 ”Stufen”. Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Verteilung und Dichte Bsp.: ”Wahrscheinlichkeit, dass in den nächsten x Minuten der nächste Kunde die Bank betritt?” Je nach Kundenaufkommen unterschiedlich. Prinzipielle Verläufe der Verteilungsfunktionen, siehe rechts. Wahrscheinlichkeitsdichte einer Verteilung: f (x) := F 0 (x). Größte Dichte im Intervall I: ”Wahrscheinlichste” Ereignisse liegen in I. Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Verteilung und Dichte Damit ist die Wahrscheinlichkeit mittels eines Integrals bestimmbar: P(X ≤ x) = F(x) = Z x 0 Z x F (t)dt = −∞ f (t)dt −∞ Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Bsp. einer diskreten Größe: Die Binomialverteilung Ein Versuch mit zwei möglichen Ergebnissen {0, 1} wird n mal unabhängig ausgeführt (z.B. n-maliger Münzwurf). Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Bsp. einer diskreten Größe: Die Binomialverteilung Ein Versuch mit zwei möglichen Ergebnissen {0, 1} wird n mal unabhängig ausgeführt (z.B. n-maliger Münzwurf). - Sei p die (bekannte) Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei einmaliger Ausführung das Ergebnis 1 ist, z.B. p = 12 bei Münzexperiment Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Bsp. einer diskreten Größe: Die Binomialverteilung Ein Versuch mit zwei möglichen Ergebnissen {0, 1} wird n mal unabhängig ausgeführt (z.B. n-maliger Münzwurf). - Sei p die (bekannte) Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei einmaliger Ausführung das Ergebnis 1 ist, z.B. p = 12 bei Münzexperiment - Ω = Menge aller Folgen s der Länge n aus Nullen und Einsen Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Bsp. einer diskreten Größe: Die Binomialverteilung Ein Versuch mit zwei möglichen Ergebnissen {0, 1} wird n mal unabhängig ausgeführt (z.B. n-maliger Münzwurf). - Sei p die (bekannte) Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei einmaliger Ausführung das Ergebnis 1 ist, z.B. p = 12 bei Münzexperiment - Ω = Menge aller Folgen s der Länge n aus Nullen und Einsen - X(s) := Anzahl Einsen in s Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Bsp. einer diskreten Größe: Die Binomialverteilung Ein Versuch mit zwei möglichen Ergebnissen {0, 1} wird n mal unabhängig ausgeführt (z.B. n-maliger Münzwurf). - Sei p die (bekannte) Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei einmaliger Ausführung das Ergebnis 1 ist, z.B. p = 12 bei Münzexperiment - Ω = Menge aller Folgen s der Länge n aus Nullen und Einsen - X(s) := Anzahl Einsen in s Anzahl von ”Zahl” bei n = 100 Münzwürfen Anzahl der Sechsen bei n = 5 maligem Würfeln (p = 16 ) Anzahl SPD-Wähler bei einer Befragung von n = 1000 Bundesbürgern, wobei die Wahrscheinlichkeit z.B. dem Anteil bei der letzten Bundestagswahl entspricht (i.e. p = 0, 257 in 2013) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Binomialverteilung Es ist n k P(X = k) = p (1 − p)n−k für k ∈ {0, 1, 2, . . . , n}, k denn Folgen aus Nullen und Einsen der Länge n entsprechen genau den Teilmengen der Menge {1, 2, . . . , n} Z.B. Folge [0, 1, 0, 1, 1] entspricht {2, 3, 5} ⊆ {1, 2, 3, 4, 5} ⇒ Folgen mit k Einsen entsprechen genau den k-elementigen Teilmengen von {1, 2, . . . , n} Es gibt nk k-elem. Teilmengen einer n-elem. Menge Jede dieser Teilmengen ist mit Wahrscheinlichkeit pk (1 − p)n−k beobachtbar (vgl. Regeln auf Seite 5) So ein X heißt binomialverteilt mit Parametern n, p Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Erwartungswert und Standardabweichung Erwartungswert E(X) für diskretes X: Mit Wahrscheinlichkeiten gewichtete Summe aller X-Werte: E(X) = ∑ kP(X = k) alle X-Werte k (z.B. Mittelwert, wenn P(X = k) konstant). Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Erwartungswert und Standardabweichung Erwartungswert E(X) für diskretes X: Mit Wahrscheinlichkeiten gewichtete Summe aller X-Werte: E(X) = ∑ kP(X = k) alle X-Werte k (z.B. Mittelwert, wenn P(X = k) konstant). Ein Würfel: E(X) = ∑6k=1 kP(X = k) = 3.5. Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Erwartungswert und Standardabweichung Erwartungswert E(X) für diskretes X: Mit Wahrscheinlichkeiten gewichtete Summe aller X-Werte: E(X) = ∑ kP(X = k) alle X-Werte k (z.B. Mittelwert, wenn P(X = k) konstant). Ein Würfel: E(X) = ∑6k=1 kP(X = k) = 3.5. Binomialvert. mit Par. n und p: E(X) = ∑nk=0 kP(X = k) = np (n−1)! (Bew.: E(X) = np ∑nk=1 (k−1)!(n−1−(k−1))! pk−1 (1 − p)n−1−(k−1) (n−1)! l n−1−l = np ∗ 1) = np ∑n−1 l=0 l!(n−1−l)! p (1 − p) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Erwartungswert und Standardabweichung Erwartungswert E(X) für diskretes X: Mit Wahrscheinlichkeiten gewichtete Summe aller X-Werte: E(X) = kP(X = k) ∑ alle X-Werte k (z.B. Mittelwert, wenn P(X = k) konstant). Ein Würfel: E(X) = ∑6k=1 kP(X = k) = 3.5. Binomialvert. mit Par. n und p: E(X) = ∑nk=0 kP(X = k) = np (n−1)! (Bew.: E(X) = np ∑nk=1 (k−1)!(n−1−(k−1))! pk−1 (1 − p)n−1−(k−1) (n−1)! l n−1−l = np ∗ 1) = np ∑n−1 l=0 l!(n−1−l)! p (1 − p) Erwartungswert verallgemeinert auf stetige Zufallsvariablen X: Z ∞ tf (t)dt E(X) := −∞ Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Erwartungswert und Standardabweichung Erwartungswert E(X) für diskretes X: Mit Wahrscheinlichkeiten gewichtete Summe aller X-Werte: E(X) = kP(X = k) ∑ alle X-Werte k (z.B. Mittelwert, wenn P(X = k) konstant). Ein Würfel: E(X) = ∑6k=1 kP(X = k) = 3.5. Binomialvert. mit Par. n und p: E(X) = ∑nk=0 kP(X = k) = np (n−1)! (Bew.: E(X) = np ∑nk=1 (k−1)!(n−1−(k−1))! pk−1 (1 − p)n−1−(k−1) (n−1)! l n−1−l = np ∗ 1) = np ∑n−1 l=0 l!(n−1−l)! p (1 − p) Erwartungswert verallgemeinert auf stetige Zufallsvariablen X: Z ∞ tf (t)dt E(X) := −∞ Der Erwartungswert wird auch mit µ bezeichnet. Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Standardabweichung Diskret: s q 2 σ = E((X − µ) ) = ∑ alle X-Werte k (k − µ)2 P(X = k) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Standardabweichung Diskret: s q 2 σ = E((X − µ) ) = ∑ (k − µ)2 P(X = k) alle X-Werte k Würfel: σ = q ∑6k=1 (k − 3.5)2 P(X = k) ∼ 1, 7. Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Standardabweichung Diskret: s q 2 σ = E((X − µ) ) = ∑ (k − µ)2 P(X = k) alle X-Werte k q ∑6k=1 (k − 3.5)2 P(X = k) ∼ 1, 7. p Binomialverteilung mit Par. n und p: σ = np(1 − p) (ähnlicher Beweis wie eben) Würfel: σ = Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Standardabweichung Diskret: s q 2 σ = E((X − µ) ) = ∑ (k − µ)2 P(X = k) alle X-Werte k q ∑6k=1 (k − 3.5)2 P(X = k) ∼ 1, 7. p Binomialverteilung mit Par. n und p: σ = np(1 − p) (ähnlicher Beweis wie eben) Binom.verteilung mit n = 100, p = 12 ergibt: σ = 5 (im Mittel werden die Anzahlen bei 100 Münzwürfen um ±5 von µ = 50 abweichen) Würfel: σ = Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Standardabweichung Diskret: s q 2 σ = E((X − µ) ) = ∑ (k − µ)2 P(X = k) alle X-Werte k q ∑6k=1 (k − 3.5)2 P(X = k) ∼ 1, 7. p Binomialverteilung mit Par. n und p: σ = np(1 − p) (ähnlicher Beweis wie eben) Binom.verteilung mit n = 100, p = 12 ergibt: σ = 5 (im Mittel werden die Anzahlen bei 100 Münzwürfen um ±5 von µ = 50 abweichen) Verallgemeinert auf stetige Zufallsvariablen X: rZ ∞ σ := (t − µ)2 f (t)dt Würfel: σ = −∞ Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Outline 1 Verteilungen 2 Die Gaußsche Normalverteilung 3 Die Exponentialverteilung Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Intuitive Herleitung Vorauss.: Werte von X ordnen sich symmetrisch um einen Mittelwert x, z.B. bei Abfüllungen: P(490 ≤ g(p) ≤ 495) = P(505 ≤ g(p) ≤ 510), x = 500. Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Intuitive Herleitung Vorauss.: Werte von X ordnen sich symmetrisch um einen Mittelwert x, z.B. bei Abfüllungen: P(490 ≤ g(p) ≤ 495) = P(505 ≤ g(p) ≤ 510), x = 500. Intuition für x = 0: Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Intuitive Herleitung Vorauss.: Werte von X ordnen sich symmetrisch um einen Mittelwert x, z.B. bei Abfüllungen: P(490 ≤ g(p) ≤ 495) = P(505 ≤ g(p) ≤ 510), x = 500. Intuition für x = 0: Betrachte die Zufallsvariable (X1 = X, . . . , Xn = X), in der n-mal X ausgeführt wird mit Ergebnis der Vektor (X1 , . . . , Xn ) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Intuitive Herleitung Vorauss.: Werte von X ordnen sich symmetrisch um einen Mittelwert x, z.B. bei Abfüllungen: P(490 ≤ g(p) ≤ 495) = P(505 ≤ g(p) ≤ 510), x = 500. Intuition für x = 0: Betrachte die Zufallsvariable (X1 = X, . . . , Xn = X), in der n-mal X ausgeführt wird mit Ergebnis der Vektor (X1 , . . . , Xn ) Dichte ist Funktion (x1 , . . . , xn ) 7→ g(x1 , . . . , xn ) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Intuitive Herleitung Vorauss.: Werte von X ordnen sich symmetrisch um einen Mittelwert x, z.B. bei Abfüllungen: P(490 ≤ g(p) ≤ 495) = P(505 ≤ g(p) ≤ 510), x = 500. Intuition für x = 0: Betrachte die Zufallsvariable (X1 = X, . . . , Xn = X), in der n-mal X ausgeführt wird mit Ergebnis der Vektor (X1 , . . . , Xn ) Dichte ist Funktion (x1 , . . . , xn ) 7→ g(x1 , . . . , xn ) Symmetrie: Schwankungen gleichen sich auf lange Sicht aus, i.e. g maximal genau dann wenn ∑ni=1 xi = 0. Jedes Ausführen von X ist unabhängig vom früheren und alle Dichten der Xi sind gleich: g(x1 , . . . , xn ) = f (x1 ) · · · f (xn ), wobei f die Dichte von X ist Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Intuitive Herleitung Vorauss.: Werte von X ordnen sich symmetrisch um einen Mittelwert x, z.B. bei Abfüllungen: P(490 ≤ g(p) ≤ 495) = P(505 ≤ g(p) ≤ 510), x = 500. Intuition für x = 0: Betrachte die Zufallsvariable (X1 = X, . . . , Xn = X), in der n-mal X ausgeführt wird mit Ergebnis der Vektor (X1 , . . . , Xn ) Dichte ist Funktion (x1 , . . . , xn ) 7→ g(x1 , . . . , xn ) Symmetrie: Schwankungen gleichen sich auf lange Sicht aus, i.e. g maximal genau dann wenn ∑ni=1 xi = 0. Jedes Ausführen von X ist unabhängig vom früheren und alle Dichten der Xi sind gleich: g(x1 , . . . , xn ) = f (x1 ) · · · f (xn ), wobei f die Dichte von X ist 0 (xi ) g maximal ⇐⇒ log(g) maximal ⇐⇒ ∑ni=1 ff (x =0 i) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Intuitive Herleitung 0 Sei h := ff . Wie sehen stetige Funktionen h aus, für die ∑ni=1 h(xi ) = 0 ⇐⇒ ∑ni=1 xi = 0? Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Intuitive Herleitung 0 Sei h := ff . Wie sehen stetige Funktionen h aus, für die ∑ni=1 h(xi ) = 0 ⇐⇒ ∑ni=1 xi = 0? · · + }x −nx = 0 ⇒ nh(x) − h(nx) = 0 (1) |x + ·{z n mal Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Intuitive Herleitung 0 Sei h := ff . Wie sehen stetige Funktionen h aus, für die ∑ni=1 h(xi ) = 0 ⇐⇒ ∑ni=1 xi = 0? · · + }x −nx = 0 ⇒ nh(x) − h(nx) = 0 (1) |x + ·{z n mal y y + · · · + −y = 0 ⇒ mh( my ) − h(y) = 0 |m {z m} m mal (2) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Intuitive Herleitung 0 Sei h := ff . Wie sehen stetige Funktionen h aus, für die ∑ni=1 h(xi ) = 0 ⇐⇒ ∑ni=1 xi = 0? · · + }x −nx = 0 ⇒ nh(x) − h(nx) = 0 (1) |x + ·{z n mal y y + · · · + −y = 0 ⇒ mh( my ) − h(y) = 0 |m {z m} (2) m mal (1) (2) n m h(1) Also h( mn ) = nh( m1 ) = für alle rationalen Zahlen n m Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Intuitive Herleitung 0 Sei h := ff . Wie sehen stetige Funktionen h aus, für die ∑ni=1 h(xi ) = 0 ⇐⇒ ∑ni=1 xi = 0? · · + }x −nx = 0 ⇒ nh(x) − h(nx) = 0 (1) |x + ·{z n mal y y + · · · + −y = 0 ⇒ mh( my ) − h(y) = 0 |m {z m} (2) m mal (1) (2) n m h(1) Also h( mn ) = nh( m1 ) = Stetigkeit: h(x) = xh(1) für alle rationalen Zahlen n m Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Intuitive Herleitung 0 Sei h := ff . Wie sehen stetige Funktionen h aus, für die ∑ni=1 h(xi ) = 0 ⇐⇒ ∑ni=1 xi = 0? · · + }x −nx = 0 ⇒ nh(x) − h(nx) = 0 (1) |x + ·{z n mal y y + · · · + −y = 0 ⇒ mh( my ) − h(y) = 0 |m {z m} (2) m mal (1) (2) n m h(1) Also h( mn ) = nh( m1 ) = für alle rationalen Zahlen n m Stetigkeit: h(x) = xh(1) Somit: f 0 (t) = atf (t) mit Konstante a, also log(f (t)) = 12 at2 + b. I.e. 1 2 f (t) = Ce 2 at . Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Parameterbestimmung - Erste Beobachtung: Wegen R∞ −∞ f (t)dt = P(X ∈ R) = 1 ist a < 0. Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Parameterbestimmung ∞ - Erste Beobachtung: Wegen −∞ f (t)dt = P(X ∈ R) = 1 ist a < 0. √ R ∞ − 1 t2 - Zweite Beobachtung: Man weiß, dass −∞ e 2 dt = 2π, also R r C= −a 2π Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Gaußsche Normalverteilung: Parameterbestimmung ∞ - Erste Beobachtung: Wegen −∞ f (t)dt = P(X ∈ R) = 1 ist a < 0. √ R ∞ − 1 t2 - Zweite Beobachtung: Man weiß, dass −∞ e 2 dt = 2π, also R r C= −a 2π Fazit: Alle Zufallsexperimente, deren Ausgang regelmäßig und symmetrisch um ein Mittel x arrangiert sind, sind normalverteilt mit Dichte r b − b(t−x)2 f (t) = e 2 für ein b > 0 2π Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Erwartungswert und Standardabweichung Daraus berechnet man durch Integrieren µ =x und σ2 = 1 b Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Erwartungswert und Standardabweichung Daraus berechnet man durch Integrieren µ =x und σ2 = 1 b und erhält Definition Wenn eine Zufallsvariable die Dichtefunktion 2 1 − (t−µ) f (t) = √ e 2σ 2 2πσ besitzt, heißt sie normalverteilt mit Erwartungswert µ und Standardabweichung σ . Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Fakten zur Normalverteilung Für eine (µ, σ )-verteilte Zufallsvariable X ist 1 Fµ,σ (x) := P(X ≤ x) = √ 2πσ Z x 2 e −∞ − (t−µ)2 2σ dt Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Fakten zur Normalverteilung Für eine (µ, σ )-verteilte Zufallsvariable X ist 1 Fµ,σ (x) := P(X ≤ x) = √ 2πσ Z x 2 e − (t−µ)2 2σ −∞ Wenn µ = 0 und σ = 1, spricht man von der Standardnormalverteilung F0,1 . dt Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Fakten zur Normalverteilung Für eine (µ, σ )-verteilte Zufallsvariable X ist 1 Fµ,σ (x) := P(X ≤ x) = √ 2πσ Z x 2 e − (t−µ)2 2σ −∞ Wenn µ = 0 und σ = 1, spricht man von der Standardnormalverteilung F0,1 . F0,1 (−x) = 1 − F0,1 (x) (Symmetrie) dt Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Fakten zur Normalverteilung Für eine (µ, σ )-verteilte Zufallsvariable X ist 1 Fµ,σ (x) := P(X ≤ x) = √ 2πσ Z x 2 e − (t−µ)2 2σ dt −∞ Wenn µ = 0 und σ = 1, spricht man von der Standardnormalverteilung F0,1 . F0,1 (−x) = 1 − F0,1 (x) (Symmetrie) Jede Normalverteilung ist durch die Standardnormalverteilung bestimmt: Fµ,σ (x) = F0,1 ( x−µ σ ) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Fakten zur Normalverteilung Für eine (µ, σ )-verteilte Zufallsvariable X ist 1 Fµ,σ (x) := P(X ≤ x) = √ 2πσ Z x 2 e − (t−µ)2 2σ dt −∞ Wenn µ = 0 und σ = 1, spricht man von der Standardnormalverteilung F0,1 . F0,1 (−x) = 1 − F0,1 (x) (Symmetrie) Jede Normalverteilung ist durch die Standardnormalverteilung bestimmt: Fµ,σ (x) = F0,1 ( x−µ σ ) Das obige Integral ist nicht explizit berechenbar, daher ”Vertafelung” der Standardnormalverteilung, siehe übernächste Seite. Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Normalverteilungen Dichten mit √ (µ,√ σ ) ∈ {(0, √0.2), (0, 1), (0, 5), (−2, 0.5)} Verteilungsfunktionen Normalverteilung“ von W. A. Hemmerich - Eigenes Werk. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons ” http://de.wikipedia.org/wiki/Normalverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Tabelle der Standardnormalverteilung (µ = 0, σ = 1) FN (x) = 1 x ∫e 2π −∞ − t2 2 dt x Ablesebeispiel: FN(2,36) = 0,990863 0,00 0,01 0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,07 0,08 0,09 0,00 0,10 0,500000 0,539828 0,503989 0,543795 0,507978 0,547758 0,511967 0,551717 0,515953 0,555670 0,519939 0,559618 0,523922 0,563559 0,527903 0,567495 0,531881 0,571424 0,535856 0,575345 0,20 0,579260 0,583166 0,587064 0,590954 0,594835 0,598706 0,602568 0,606420 0,610261 0,614092 0,30 0,617911 0,621719 0,625516 0,629300 0,633072 0,636831 0,640576 0,644309 0,648027 0,651732 0,40 0,655422 0,659097 0,662757 0,666402 0,670031 0,673645 0,677242 0,680822 0,684386 0,687933 0,50 0,691462 0,694974 0,698468 0,701944 0,705402 0,708840 0,712260 0,715661 0,719043 0,722405 0,60 0,725747 0,729069 0,732371 0,735653 0,738914 0,742154 0,745373 0,748571 0,751748 0,754903 0,70 0,758036 0,761148 0,764238 0,767305 0,770350 0,773373 0,776373 0,779350 0,782305 0,785236 0,80 0,788145 0,791030 0,793892 0,796731 0,799546 0,802338 0,805106 0,807850 0,810570 0,813267 0,90 0,815940 0,818589 0,821214 0,823814 0,826391 0,828944 0,831472 0,833977 0,836457 0,838913 1,00 0,841345 0,843752 0,846136 0,848495 0,850830 0,853141 0,855428 0,857690 0,859929 0,862143 1,10 0,864334 0,866500 0,868643 0,870762 0,872857 0,874928 0,876976 0,878999 0,881000 0,882977 1,20 0,884930 0,886860 0,888767 0,890651 0,892512 0,894350 0,896165 0,897958 0,899727 0,901475 1,30 0,903199 0,904902 0,906582 0,908241 0,909877 0,911492 0,913085 0,914656 0,916207 0,917736 1,40 0,919243 0,920730 0,922196 0,923641 0,925066 0,926471 0,927855 0,929219 0,930563 0,931888 1,50 0,933193 0,934478 0,935744 0,936992 0,938220 0,939429 0,940620 0,941792 0,942947 0,944083 1,60 0,945201 0,946301 0,947384 0,948449 0,949497 0,950529 0,951543 0,952540 0,953521 0,954486 1,70 0,955435 0,956367 0,957284 0,958185 0,959071 0,959941 0,960796 0,961636 0,962462 0,963273 1,80 0,964070 0,964852 0,965621 0,966375 0,967116 0,967843 0,968557 0,969258 0,969946 0,970621 1,90 0,971284 0,971933 0,972571 0,973197 0,973810 0,974412 0,975002 0,975581 0,976148 0,976705 2,00 0,977250 0,977784 0,978308 0,978822 0,979325 0,979818 0,980301 0,980774 0,981237 0,981691 2,10 0,982136 0,982571 0,982997 0,983414 0,983823 0,984222 0,984614 0,984997 0,985371 0,985738 2,20 0,986097 0,986447 0,986791 0,987126 0,987455 0,987776 0,988089 0,988396 0,988696 0,988989 2,30 0,989276 0,989556 0,989830 0,990097 0,990358 0,990613 0,990863 0,991106 0,991344 0,991576 2,40 0,991802 0,992024 0,992240 0,992451 0,992656 0,992857 0,993053 0,993244 0,993431 0,993613 2,50 0,993790 0,993963 0,994132 0,994297 0,994457 0,994614 0,994766 0,994915 0,995060 0,995201 2,60 0,995339 0,995473 0,995603 0,995731 0,995855 0,995975 0,996093 0,996207 0,996319 0,996427 2,70 0,996533 0,996636 0,996736 0,996833 0,996928 0,997020 0,997110 0,997197 0,997282 0,997365 2,80 0,997445 0,997523 0,997599 0,997673 0,997744 0,997814 0,997882 0,997948 0,998012 0,998074 2,90 0,998134 0,998193 0,998250 0,998305 0,998359 0,998411 0,998462 0,998511 0,998559 0,998605 3,00 0,998650 0,998694 0,998736 0,998777 0,998817 0,998856 0,998893 0,998930 0,998965 0,998999 3,10 0,999032 0,999064 0,999096 0,999126 0,999155 0,999184 0,999211 0,999238 0,999264 0,999289 3,20 0,999313 0,999336 0,999359 0,999381 0,999402 0,999423 0,999443 0,999462 0,999481 0,999499 3,30 0,999517 0,999533 0,999550 0,999566 0,999581 0,999596 0,999610 0,999624 0,999638 0,999650 3,40 0,999663 0,999675 0,999687 0,999698 0,999709 0,999720 0,999730 0,999740 0,999749 0,999758 3,50 0,999767 0,999776 0,999784 0,999792 0,999800 0,999807 0,999815 0,999821 0,999828 0,999835 3,60 0,999841 0,999847 0,999853 0,999858 0,999864 0,999869 0,999874 0,999879 0,999883 0,999888 3,70 0,999892 0,999896 0,999900 0,999904 0,999908 0,999912 0,999915 0,999918 0,999922 0,999925 3,80 0,999928 0,999930 0,999933 0,999936 0,999938 0,999941 0,999943 0,999946 0,999948 0,999950 3,90 0,999952 0,999954 0,999956 0,999958 0,999959 0,999961 0,999963 0,999964 0,999966 0,999967 4,00 0,999968 0,999970 0,999971 0,999972 0,999973 0,999974 0,999975 0,999976 0,999977 0,999978 4,10 0,999979 0,999980 0,999981 0,999982 0,999983 0,999983 0,999984 0,999985 0,999985 0,999986 4,20 0,999987 0,999987 0,999988 0,999988 0,999989 0,999989 0,999990 0,999990 0,999991 0,999991 4,30 0,999991 0,999992 0,999992 0,999993 0,999993 0,999993 0,999993 0,999994 0,999994 0,999994 4,40 0,999995 0,999995 0,999995 0,999995 0,999995 0,999996 0,999996 0,999996 0,999996 0,999996 4,50 0,999997 0,999997 0,999997 0,999997 0,999997 0,999997 0,999997 0,999998 0,999998 0,999998 Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Werte der Normalverteilung Beispiele für F0,1 : P(X ≤ 1) = P(X ≤ 2) = P(X > 0.5) = P(−0.5 < X ≤ 0.5) = P(X = 1) = P(X < 1) = Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Werte der Normalverteilung Beispiele für F0,1 : P(X ≤ 1) = 0.8413 P(X ≤ 2) = P(X > 0.5) = P(−0.5 < X ≤ 0.5) = P(X = 1) = P(X < 1) = Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Werte der Normalverteilung Beispiele für F0,1 : P(X ≤ 1) = 0.8413 P(X ≤ 2) = 0.97725 P(X > 0.5) = P(−0.5 < X ≤ 0.5) = P(X = 1) = P(X < 1) = Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Werte der Normalverteilung Beispiele für F0,1 : P(X ≤ 1) = 0.8413 P(X ≤ 2) = 0.97725 P(X > 0.5) = 0.30854 P(−0.5 < X ≤ 0.5) = P(X = 1) = P(X < 1) = Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Werte der Normalverteilung Beispiele für F0,1 : P(X ≤ 1) = 0.8413 P(X ≤ 2) = 0.97725 P(X > 0.5) = 0.30854 P(−0.5 < X ≤ 0.5) = F(0.5) − (1 − F(0.5)) = 0.383 P(X = 1) = P(X < 1) = Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Werte der Normalverteilung Beispiele für F0,1 : P(X ≤ 1) = 0.8413 P(X ≤ 2) = 0.97725 P(X > 0.5) = 0.30854 P(−0.5 < X ≤ 0.5) = F(0.5) − (1 − F(0.5)) = 0.383 P(X = 1) = 0 P(X < 1) = Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Werte der Normalverteilung Beispiele für F0,1 : P(X ≤ 1) = 0.8413 P(X ≤ 2) = 0.97725 P(X > 0.5) = 0.30854 P(−0.5 < X ≤ 0.5) = F(0.5) − (1 − F(0.5)) = 0.383 P(X = 1) = 0 P(X < 1) = 0.8413 Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Werte der Normalverteilung Beispiele für F0,1 : P(X ≤ 1) = 0.8413 P(X ≤ 2) = 0.97725 P(X > 0.5) = 0.30854 P(−0.5 < X ≤ 0.5) = F(0.5) − (1 − F(0.5)) = 0.383 P(X = 1) = 0 P(X < 1) = 0.8413 Allgemeine Werte: n 1 2 3 4.5 P(−nσ < X − µ ≤ nσ ) 0.683 0.954 0.997 0.9999966 Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Bedeutung der Normalverteilung - Viele Zufallsgrößen sind normalverteilt Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Bedeutung der Normalverteilung - Viele Zufallsgrößen sind normalverteilt Zuckerpackungen Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Bedeutung der Normalverteilung - Viele Zufallsgrößen sind normalverteilt Zuckerpackungen Verweildauer (von Personen in Schnellrestaurants) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Bedeutung der Normalverteilung - Viele Zufallsgrößen sind normalverteilt Zuckerpackungen Verweildauer (von Personen in Schnellrestaurants) Bearbeitungszeiten bei Aktivitätsinstanzen Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Bedeutung der Normalverteilung - Viele Zufallsgrößen sind normalverteilt Zuckerpackungen Verweildauer (von Personen in Schnellrestaurants) Bearbeitungszeiten bei Aktivitätsinstanzen - Mathematische Formalisierung der 6σ -Methodik Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Bedeutung der Normalverteilung - Viele Zufallsgrößen sind normalverteilt Zuckerpackungen Verweildauer (von Personen in Schnellrestaurants) Bearbeitungszeiten bei Aktivitätsinstanzen - Mathematische Formalisierung der 6σ -Methodik - Binomialverteiltes X mit Par. n, p wirdpfür große n durch Normalverteilung mit µ = np und σ = np(1 − p) approximiert: ! k + 21 − µ 1 P(X ≤ k) ≈ Fµ,σ (k + ) = F0,1 2 σ Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Bedeutung der Normalverteilung - Viele Zufallsgrößen sind normalverteilt Zuckerpackungen Verweildauer (von Personen in Schnellrestaurants) Bearbeitungszeiten bei Aktivitätsinstanzen - Mathematische Formalisierung der 6σ -Methodik - Binomialverteiltes X mit Par. n, p wirdpfür große n durch Normalverteilung mit µ = np und σ = np(1 − p) approximiert: ! k + 21 − µ 1 P(X ≤ k) ≈ Fµ,σ (k + ) = F0,1 2 σ Z.B. 100 Münzwürfe: P(X > 65) ≈ 0.1%! Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Bedeutung der Normalverteilung - Viele Zufallsgrößen sind normalverteilt Zuckerpackungen Verweildauer (von Personen in Schnellrestaurants) Bearbeitungszeiten bei Aktivitätsinstanzen - Mathematische Formalisierung der 6σ -Methodik - Binomialverteiltes X mit Par. n, p wirdpfür große n durch Normalverteilung mit µ = np und σ = np(1 − p) approximiert: ! k + 21 − µ 1 P(X ≤ k) ≈ Fµ,σ (k + ) = F0,1 2 σ Z.B. 100 Münzwürfe: P(X > 65) ≈ 0.1%! Aufgabe: 50 Multiple-Choice-Aufgaben mit 3 exkl. Antworten. Bestanden bei 21 richtigen. P(bestanden) bei zufälligem Ankreuzen? Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Bedeutung der Normalverteilung - Viele Zufallsgrößen sind normalverteilt Zuckerpackungen Verweildauer (von Personen in Schnellrestaurants) Bearbeitungszeiten bei Aktivitätsinstanzen - Mathematische Formalisierung der 6σ -Methodik - Binomialverteiltes X mit Par. n, p wirdpfür große n durch Normalverteilung mit µ = np und σ = np(1 − p) approximiert: ! k + 21 − µ 1 P(X ≤ k) ≈ Fµ,σ (k + ) = F0,1 2 σ Z.B. 100 Münzwürfe: P(X > 65) ≈ 0.1%! Aufgabe: 50 Multiple-Choice-Aufgaben mit 3 exkl. Antworten. Bestanden bei 21 richtigen. P(bestanden) bei zufälligem Ankreuzen? Antwort: P(X ≥ 21) = 1 − F0,1 ((20.5 − 50/3)/(10/3)) = 1 − F0,1 (1.15) = 12.5% Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Outline 1 Verteilungen 2 Die Gaußsche Normalverteilung 3 Die Exponentialverteilung Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Exponentialverteilung: Fakten Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exponentialverteilung: Fakten Verteilungsfunktion in der Warteschlangentheorie: Wahrscheinlichkeit, dass die nächste Ereignisinstanz im Intervall [0, t] beobachtet wird Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exponentialverteilung: Fakten Verteilungsfunktion in der Warteschlangentheorie: Wahrscheinlichkeit, dass die nächste Ereignisinstanz im Intervall [0, t] beobachtet wird Parameter λ := Durchschnittliche Ereignis-Anzahl pro Zeiteinheit (im allgemeinen bekannt) Beispiele: Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exponentialverteilung: Fakten Verteilungsfunktion in der Warteschlangentheorie: Wahrscheinlichkeit, dass die nächste Ereignisinstanz im Intervall [0, t] beobachtet wird Parameter λ := Durchschnittliche Ereignis-Anzahl pro Zeiteinheit (im allgemeinen bekannt) Beispiele: Wenn durchschn. 6 Kunden pro Stunde eine Bank betreten, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste Kunde in den nächsten 10 Minuten kommt (P(X ≤ 10 min))? Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exponentialverteilung: Fakten Verteilungsfunktion in der Warteschlangentheorie: Wahrscheinlichkeit, dass die nächste Ereignisinstanz im Intervall [0, t] beobachtet wird Parameter λ := Durchschnittliche Ereignis-Anzahl pro Zeiteinheit (im allgemeinen bekannt) Beispiele: Wenn durchschn. 6 Kunden pro Stunde eine Bank betreten, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste Kunde in den nächsten 10 Minuten kommt (P(X ≤ 10 min))? Nächster(s) Anruf im Call-Center Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exponentialverteilung: Fakten Verteilungsfunktion in der Warteschlangentheorie: Wahrscheinlichkeit, dass die nächste Ereignisinstanz im Intervall [0, t] beobachtet wird Parameter λ := Durchschnittliche Ereignis-Anzahl pro Zeiteinheit (im allgemeinen bekannt) Beispiele: Wenn durchschn. 6 Kunden pro Stunde eine Bank betreten, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste Kunde in den nächsten 10 Minuten kommt (P(X ≤ 10 min))? Nächster(s) Anruf im Call-Center Nächstes Fahrzeug an Messpunkt Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exponentialverteilung: Fakten Verteilungsfunktion in der Warteschlangentheorie: Wahrscheinlichkeit, dass die nächste Ereignisinstanz im Intervall [0, t] beobachtet wird Parameter λ := Durchschnittliche Ereignis-Anzahl pro Zeiteinheit (im allgemeinen bekannt) Beispiele: Wenn durchschn. 6 Kunden pro Stunde eine Bank betreten, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der nächste Kunde in den nächsten 10 Minuten kommt (P(X ≤ 10 min))? Nächster(s) Anruf im Call-Center Nächstes Fahrzeug an Messpunkt Kann nicht gleichverteilt sein! Auch nicht normalverteilt mit Erwartungswert λ (Asymmetrie!) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Die Exponentialverteilung Verteilungsfunktion Dichtefunktion Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Grundlegende Fakten Für die Exponentialverteilung gelten die folgenden Fakten: Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Grundlegende Fakten Für die Exponentialverteilung gelten die folgenden Fakten: Verteilungsfunktion FExp (t) = 1 − e−λ t für gewisses λ > 0 Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Grundlegende Fakten Für die Exponentialverteilung gelten die folgenden Fakten: Verteilungsfunktion FExp (t) = 1 − e−λ t für gewisses λ > 0 FExp (0) = 0 (es ist unwahrscheinlich, dass bei t = 0 schon ein Ereignis stattfindet) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Grundlegende Fakten Für die Exponentialverteilung gelten die folgenden Fakten: Verteilungsfunktion FExp (t) = 1 − e−λ t für gewisses λ > 0 FExp (0) = 0 (es ist unwahrscheinlich, dass bei t = 0 schon ein Ereignis stattfindet) λ > 0 ⇒ limt→∞ FExp (t) = 1 (irgendwann Ereignis zwingend) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Grundlegende Fakten Für die Exponentialverteilung gelten die folgenden Fakten: Verteilungsfunktion FExp (t) = 1 − e−λ t für gewisses λ > 0 FExp (0) = 0 (es ist unwahrscheinlich, dass bei t = 0 schon ein Ereignis stattfindet) λ > 0 ⇒ limt→∞ FExp (t) = 1 (irgendwann Ereignis zwingend) µ = λ1 , σ = 1 λ Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Grundlegende Fakten Für die Exponentialverteilung gelten die folgenden Fakten: Verteilungsfunktion FExp (t) = 1 − e−λ t für gewisses λ > 0 FExp (0) = 0 (es ist unwahrscheinlich, dass bei t = 0 schon ein Ereignis stattfindet) λ > 0 ⇒ limt→∞ FExp (t) = 1 (irgendwann Ereignis zwingend) µ = λ1 , σ = 1 λ Bsp.: Call-Center mit Durchsatz von 100 Anrufen pro Tag 1 (bei 10 Std. Arbeitszeit), dann λ = 6 min . Aufgaben: Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Grundlegende Fakten Für die Exponentialverteilung gelten die folgenden Fakten: Verteilungsfunktion FExp (t) = 1 − e−λ t für gewisses λ > 0 FExp (0) = 0 (es ist unwahrscheinlich, dass bei t = 0 schon ein Ereignis stattfindet) λ > 0 ⇒ limt→∞ FExp (t) = 1 (irgendwann Ereignis zwingend) µ = λ1 , σ = 1 λ Bsp.: Call-Center mit Durchsatz von 100 Anrufen pro Tag 1 (bei 10 Std. Arbeitszeit), dann λ = 6 min . Aufgaben: P für ”nächster Anruf innnerhalb von 12 Min.” (e2 ∼ 7, 4). Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Grundlegende Fakten Für die Exponentialverteilung gelten die folgenden Fakten: Verteilungsfunktion FExp (t) = 1 − e−λ t für gewisses λ > 0 FExp (0) = 0 (es ist unwahrscheinlich, dass bei t = 0 schon ein Ereignis stattfindet) λ > 0 ⇒ limt→∞ FExp (t) = 1 (irgendwann Ereignis zwingend) µ = λ1 , σ = 1 λ Bsp.: Call-Center mit Durchsatz von 100 Anrufen pro Tag 1 (bei 10 Std. Arbeitszeit), dann λ = 6 min . Aufgaben: P für ”nächster Anruf innnerhalb von 12 Min.” √ (e2 ∼ 7, 4). P für ”nächster Anruf innnerhalb von 3 Min.” ( e ∼ 1, 65). Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exponentialverteilung: Herleitung Ermittlung der Verteilungsfunktion mittels folgender Annahmen: Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exponentialverteilung: Herleitung Ermittlung der Verteilungsfunktion mittels folgender Annahmen: In kleinen Zeitintervallen ∆t höchstens ein Ereignis Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exponentialverteilung: Herleitung Ermittlung der Verteilungsfunktion mittels folgender Annahmen: In kleinen Zeitintervallen ∆t höchstens ein Ereignis P1 (∆t) ist proportional zur Länge des Zeitintervalls (P1 (I) = Wahrscheinlichkeit, dass im Intervall I genau ein Ereignis beobachtet wird) Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exponentialverteilung: Herleitung Ermittlung der Verteilungsfunktion mittels folgender Annahmen: In kleinen Zeitintervallen ∆t höchstens ein Ereignis P1 (∆t) ist proportional zur Länge des Zeitintervalls (P1 (I) = Wahrscheinlichkeit, dass im Intervall I genau ein Ereignis beobachtet wird) Ereignisse sind paarweise unabhängig Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exkurs: Herleitung der Exponentialverteilung Es sei Pn (I) die Wahrscheinlichkeit für ”genau n Ereignisse” im Zeitintervall I. Abkürzung: Pn (t) := Pn ([0, t]). Wegen P1 ([t, t + δ ]) = λ δ für ein festes λ > 0 und Unabhängigkeit P0 (t + δ ) = P0 (t)(1 − P1 ([t, t + δ ]) = P0 (t)(1 − λ δ ) δ → 0 ⇒ P00 (t) = −λ P0 (t), also P0 (t) = Ce−λ t für ein C > 0. X Zufallsvariable für ”nächstes Ereignis” (nach t0 = 0) bis zum Zeitpunkt t. Nach Def. dieser Dichtefunktion f ist δ f (t) die Wahrsch. für das Eintreten des nächsten Ereignisses genau in [t, t + δ ], also δ f (t) = P0 (t)λ δ = Ce−λ t λ δ , also f (t) = λ e−λ t , denn wegen Gesamtwahrscheinlichkeit = 1 ist C = 1. Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Exponentialverteilung: Fakt Seien (Xi )1≤i≤n unabhängige exponentialverteilte Zufallsvariablen mit Parametern (µi )i , dann ist n X := min Xi i=1 exponentialverteilt mit Parameter ∑ni=1 µi Die Exponentialverteilung Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exponentialverteilung: Fakt Seien (Xi )1≤i≤n unabhängige exponentialverteilte Zufallsvariablen mit Parametern (µi )i , dann ist n X := min Xi i=1 exponentialverteilt mit Parameter ∑ni=1 µi , denn n P(X ≥ t) = P(X1 ≥ t)P(X2 ≥ t) · · · P(Xn ≥ t) = e− ∑i=1 µi t . Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exponentialverteilung: Fakt Seien (Xi )1≤i≤n unabhängige exponentialverteilte Zufallsvariablen mit Parametern (µi )i , dann ist n X := min Xi i=1 exponentialverteilt mit Parameter ∑ni=1 µi , denn n P(X ≥ t) = P(X1 ≥ t)P(X2 ≥ t) · · · P(Xn ≥ t) = e− ∑i=1 µi t . Interpretation: Unter 6 parallelen Diensten jeweils mit Mittel 1 Minute ist der nächste im Mittel nach 10 Sekunden bereit Verteilungen Die Gaußsche Normalverteilung Die Exponentialverteilung Exponentialverteilung: Fakt Seien (Xi )1≤i≤n unabhängige exponentialverteilte Zufallsvariablen mit Parametern (µi )i , dann ist n X := min Xi i=1 exponentialverteilt mit Parameter ∑ni=1 µi , denn n P(X ≥ t) = P(X1 ≥ t)P(X2 ≥ t) · · · P(Xn ≥ t) = e− ∑i=1 µi t . Interpretation: Unter 6 parallelen Diensten jeweils mit Mittel 1 Minute ist der nächste im Mittel nach 10 Sekunden bereit Nützlich, wenn mehrere Server existieren (dann evtl. µ1 = . . . = µn ) bzw. allgemein heterogene ”calling population” mit verschiedenen ”interarrival times” existiert