Head-Unit und Kombiinstrument auf einem Prozessor NVIDIA® Tegra® 3 NVIDIA und OpenSynergy stellen gemeinsame Lösung vor Berlin, 22.02.2013. OpenSynergy und NVIDIA präsentieren anlässlich der embedded world 2013 auf einem gemeinsamen Demonstrator die Integration einer Head-Unit und eines Kombiinstrumentes auf einem einzigen Prozessor NVIDIA® Tegra® 3. Dieser Prozessor ist NVIDIAs Spitzentechnologie im Bereich System-on-Chip (SoC) und entspricht den AutomotiveAnforderungen. Die Virtualisierungstechnologie in OpenSynergys standardbasierter Softwareplattform COQOS ermöglicht es, diesen Prozessor optimal auszunutzen, sodass mehrere rechenintensive Systeme darauf integriert werden können. Der Demonstrator ist zu besichtigen vom 26.-28. Februar 2013 auf dem Messegelände in Nürnberg, Halle 5, Stand 241. Automobilhersteller und ihre Zulieferer stehen vor der Herausforderung, die wachsende Zahl an Funktionen auf wenige Steuergeräte zu integrieren. Insbesondere grafikintensive Softwaresysteme erfordern dafür enorm leistungsstarke Prozessoren. Solche Systeme sind z. B. Head-Units, digitale Kombiinstrumente, Rückfahrkameras oder TopView-Systeme. Eine weitere Herausforderung ist die Integration von Softwaresystemen mit sehr unterschiedlichen Anforderungen an Funktionssicherheit, Angriffssicherheit und Echtzeitverhalten sowie die Verteilung der Ressourcen des Prozessors auf Anwendungen mit unterschiedlicher Kritikalität. Die Ressourcen umfassen sowohl die verschiedenen Kerne des Multiprozessorsystems als auch die Grafikhardware sowie die Schnittstellen, die die Steuergeräte mit dem Bordnetz oder mit externen Diensten verbinden. Bei der Anbindung an die Außenwelt entsteht zusätzlich das Risiko, dass das Bordnetz des Fahrzeuges von schädlicher Software angegriffen wird. Mit COQOS auf NVIDIA Tegra steht den Herstellern für alle genannten Herausforderungen eine Lösung zur Verfügung: Der Tegra 3-Prozessor umfasst unter anderem einen Grafikprozessor, der speziell für rasante, interaktive Leistung entwickelt wurde. Zu der gemeinsamen Lösung trägt NVIDA außerdem mit der Treibersoftware und mit der Software-Toolchain UI-Composer bei. Mit diesem Tool werden grafikintensive Applikationen erstellt, bzw. optimiert, wie z. B. digitale Kombiinstrumente und Infotainment-Systeme. Der Demonstrator zeigt auf den Displays der HeadUnit und des Kombiinstrumentes beispielhafte HMIs, die mit dem UI-Composer entwickelt wurden. COQOS nutzt die Tegra-GPU, um die zwei grafikintensiven Softwaresysteme – Head-Unit und Kombiinstrument – zu integrieren und gleichzeitig ausführen zu können. Darüber hinaus ermöglicht COQOS es, die Anforderungen an Funktionssicherheit, Angriffssicherheit und Echtzeitverhalten bei der Integration von sehr unterschiedlichen Gastbetriebssystemen auf einem Tegra- SoC zu erfüllen. Die Softwareplattform basiert auf einem Hypervisor, der logische Partitionen erzeugt. Eine solche logische Partition kann ein virtualisiertes Betriebssystem wie Linux enthalten ebenso wie zeitkritische Applikationen, die ohne ein zusätzliches Betriebssystem ausgeführt werden. COQOS umfasst außerdem eine AUTOSAR-Umgebung, die in einer eigenen Partition läuft. PRESS RELEASE Das Besondere an COQOS auf Multicore-Prozessoren wie Tegra ist die flexible Zuweisung der Partitionen zu den Prozessorkernen: Gastbetriebssysteme mit hohem Bedarf an Rechenleistung können den Zugang zu mehreren Kernen erhalten. Umgekehrt können sich mehrere Partitionen einen Einzelkern deterministisch teilen. Durch diese dynamische Ressourcen-Zuweisung sorgt COQOS auf Tegra für die optimale Ausnutzung der Prozessor-Rechenleistung. Zur Veranschaulichung dieses effektiven Zusammenspiels von COQOS und Tegra zeigt der Demonstrator die Integration von Head-Unit und Kombiinstrument auf einem einzigen TegraProzessor. Es handelt sich bei beiden Funktionen um 3-D-beschleunigte und daher grafikintensive Applikationen. Stefaan Sonck Thiebaut, Geschäftsführer von OpenSynergy, lädt zur Besichtigung des Demonstrators auf der Messe ein: „Wir haben mit unserer Entwicklung eine Tür aufgestoßen für unzählige neue Möglichkeiten, denn ab jetzt können immer mehr grafikintensive Systeme im Auto ohne Performanzverlust auf immer weniger Steuergeräten ausgeführt werden.“ Über OpenSynergy OpenSynergy ist Spezialist für embedded Automotive-Systeme und hat die standardbasierte Software-Plattform COQOS entwickelt. COQOS integriert Linux- und Android-Systeme ebenso wie AUTOSAR-konforme Software auf einer Hardware. Durch den modularen Ansatz kann es in HeadUnits und Kombiinstrumenten, in Connectivity- und Fahrerassistenzsystemen eingesetzt werden. Safety und Security stehen dabei im Vordergrund. Die besondere Expertise der Mitarbeiter von OpenSynergy sind AUTOSAR, Virtualisierungstechnologie und die Anwendungen von Linux und Android in Automotive-Systemen. Mit ihrem Know-how und ihren Erfahrungen in der Serienentwicklung unterstützen sie ihre Kunden weltweit. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Webseite: www.opensynergy.com. Kontaktadresse OpenSynergy GmbH Sabine Mutumba Director of Marketing Rotherstr. 20 D-10245 Berlin Tel.: +49 30 60 98 540-41 E-Mail: [email protected] PRESS RELEASE