KOPF-HALS -TUMOREN DIAGNOSE UND THERAPIE EIN RATGEBER FÜR PATIENTEN UND ANGEHÖRIGE 2 INHALT 1KOPF-HALS-TUMOREN Welche Arten von Kopf-Hals-Tumoren gibt es? Wie sind Mundhöhle, Rachen und Kehlkopf aufgebaut? Wie viele Menschen sind von Kopf-Hals-Tumoren betroffen? Warum entstehen Kopf-Hals-Tumoren? 4 4 7 7 2 SYMPTOME, DIAGNOSE UND STADIENEINTEILUNG Welche Beschwerden können auftreten? Wie wird die Diagnose gestellt? Welche Stadien gibt es? Was bedeutet das Tumorstadium für den Patienten? 8 9 10 12 3THERAPIE Wie können Kopf-Hals-Tumoren behandelt werden? Welche Ärzte behandeln Kopf-Hals-Tumoren? 14 20 4 KOSMETISCHE UND FUNKTIONELLE WIEDERHERSTELLUNG Welche Möglichkeiten der Wiederherstellung gibt es? 22 5KOMMUNIKATION Wie können Patienten das Gespräch mit ihren Ärzten noch besser nutzen? 24 6 NACHSORGE UND REHABILITATION Wie geht es nach der Behandlung weiter? Für wen kommt eine Anschlussheilbehandlung in Betracht? 26 27 7 PSYCHOONKOLOGISCHE BETREUUNG Was ist Psychoonkologie? Wo kann ich weitere Unterstützung bekommen? 29 29 8 WEITERE INFORMATIONEN UND NÜTZLICHE ADRESSEN 30 9LITERATUR 34 Vorwort Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Angehörige, lieber Angehöriger, die Diagnose eines Kopf-Hals-Tumors kann das Leben von einem Moment auf den nächsten völlig verändern. Die meisten Patienten sind verunsichert und zahlreiche Fragen kommen auf: Was bedeutet die Diagnose für mich und meine Angehörigen? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Wie geht das Leben mit der Erkrankung weiter? Wo kann ich Unterstützung bekommen? In dieser Broschüre finden Sie einen Überblick über verschiedene Themen: von der Diagnose über die Behandlungsmöglichkeiten für Tumoren der Mundhöhle, des Rachens und des Kehlkopfes bis hin zum Ablauf der Nachsorge und Adressen von Beratungsstellen, die Sie bei der Bewältigung der Erkrankung unterstützen können. Wir hoffen, dass diese Inhalte für Sie hilfreich sind und Sie beispielsweise darin unterstützen können, sich mit Ihrem Arzt, mit Ihren Angehörigen oder auch anderen Betroffenen auszutauschen. Wir wünschen Ihnen alles Gute. Ihr Bristol-Myers Squibb Onkologie-Team 3 4 Text 1KOPF-HALS-TUMOREN Welche Arten von Kopf-Hals-Tumoren gibt es? Wie sind Mundhöhle, Rachen und Kehlkopf aufgebaut? Unter dem Begriff Kopf-Hals-Tumoren können unterschiedliche Krebsarten zusammengefasst werden, die im Kopf- und Halsbereich auftreten. Dazu zählen bösartige Tumoren der Mundhöhle (Mundhöhlenkarzinome, d. h. Tumoren von Lippen, Zunge, Mundboden, Gaumen, Speicheldrüsen), des Rachens (Pharynxkarzinome), des Kehlkopfes (Larynxkarzinome), der Nase, der Nasennebenhöhlen sowie des äußeren Halses, insbesondere der Schilddrüse.1 Diese Patientenbroschüre befasst sich mit den Tumoren der Mundhöhle, des Rachens und des Kehlkopfes. Zur Mundhöhle gehören die Innenseiten von Wangen und Lippen, die Zähne, das Zahnfleisch, die vordere Zunge, der Mundboden und der harte Gaumen (Abb. 1). Nach unten wird die Mundhöhle vom Mundboden, nach oben vom harten und weichen Gaumen begrenzt, der sie von der Nasenhöhle trennt. Die Mundhöhle geht über den vorderen und hinteren Gaumenbogen in den Rachen (Pharynx) über. Dieser erstreckt sich vom hinteren Teil des Mundes und der Nase bis zum Kehlkopf und zur Speiseröhre. Über den Rachen werden Luft, Nahrung und Flüssigkeit transportiert. Der Rachen gliedert sich in drei Abschnitte: oben der Nasenrachen (Nasopharynx), in der Mitte der Mundrachen (Oropharynx) und unten der Schlundrachen (Laryngopharynx). Mundhöhle und Rachen sind mit Schleimhaut ausgekleidet. Kopf-Hals-Tumoren unterscheiden sich nicht nur durch ihre Lage, sondern auch durch das Gewebe, von dem sie ausgehen. Zu den Geweben, in denen bösartige Neubildungen entstehen können, gehören die Haut (Plattenepithelkarzinome), das Lymphsystem (Lymphome), das Speichel- und Drüsengewebe (Adenome, adenoidzystische Karzinome, Adenokarzinome) sowie das Knochen-, Muskelund Fettgewebe (Sarkome). Die meisten KopfHals-Tumoren sind Plattenepithelkarzinome, die von der Schleimhaut ausgehen. Der Kehlkopf ist die Verbindung zwischen Rachen (Pharynx) und Luftröhre (Trachea). Er hat zwei wichtige Aufgaben: Zum einen verschließt er beim Schlucken die Luftröhre, indem sich der Kehldeckel (Epiglottis) auf den Eingang der Luftröhre legt. Zum anderen ist er wesentlich an der Stimmbildung beteiligt. Kopf-Hals-Tumoren Abb. 1: Aufbau von Mundhöhle und Rachen Modifiziert nach 2. Nasennebenhöhlen Harter Gaumen Zähne Mundboden A B A Nasenrachen B Mundrachen C Schlundrachen Weicher Gaumen Gaumenzäpfchen Zunge C Kehlkopf Halswirbelsäule Luftröhre 5 Kopf-Hals-Tumoren Abb. 2: Aufbau des Kehlkopfes Modifiziert nach 3. Kehldeckel Supraglottis Kehlkopf 6 Schildknorpel Glottis Stimmbänder Subglottis Ringknorpel Luftröhre Kehlkopf von vorne Kehlkopf von links im Längsschnitt Der Kehlkopf besteht aus mehreren Knorpeln, Muskeln und Bändern. In der Mitte des Kehlkopfes befinden sich die Stimmlippen (mit den Stimmbändern), die mittels Schwingungen Töne erzeugen können (Abb. 2). Das Innere des Kehlkopfes ist ebenfalls mit Schleimhaut ausgekleidet. Kopf-Hals-Tumoren Wie viele Menschen sind von Kopf-Hals-Tumoren betroffen? Warum entstehen Kopf-Hals-Tumoren? Im Jahr 2012 wurde in Deutschland bei rund 23.700 Menschen ein Kopf-Hals-Tumor diagnostiziert.4 An Tumoren der Mundhöhle und des Rachens erkrankten etwa 3.700 Frauen und 9.300 Männer.4 Von Kehlkopfkrebs waren rund 3.100 Männer und 500 Frauen betroffen.4 Die Ursachen für die Entwicklung eines Kopf-Hals-Tumors sind nicht hinreichend geklärt, aber folgende Risikofaktoren begünstigen die Tumorentstehung:4–6 Das Durchschnittsalter der Patienten bei Diagnosestellung liegt je nach Tumorart zwischen 51 und 60 Jahren.4 ■■ ■■ ■■ ■■ Rauchen und Alkoholmissbrauch Virusinfektionen mit humanen Papillomviren (HPV) – HPV-Infektionen sind ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Rachenkarzinomen. Dabei spielen vor allem die Virustypen 16 und 18 eine Rolle, die u. a. auch Gebärmutterhalskrebs auslösen. Virusinfektionen mit dem Epstein-Barr-Virus, dem Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers Der berufliche Umgang mit bestimmten Schadstoffen (Asbest, chrom- und nickelhaltigen Farben und Lacken oder polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen) ■■ UV-Strahlen ■■ Radioaktive Strahlen ■■ Ein geschwächtes Immunsystem ■■ Schlechte Mundhygiene ■■ Chronische Verletzungen oder Reizungen der Schleimhaut 7 8 2 SYMPTOME, DIAGNOSE UND STADIENEINTEILUNG Welche Beschwerden können auftreten? Je nach Lage können Tumoren im Kopf- und Halsbereich zu ganz unterschiedlichen Symptomen führen. Symptome bei Tumoren in Mundhöhle und Rachen7 Tumoren der Mundhöhle können Schwellungen, Verfärbungen oder länger anhaltende Geschwüre hervorrufen, die teilweise schmerzhaft sein können. Auch die Beweglichkeit der Zunge kann eingeschränkt sein und es kann, z. B. bei Rachentumoren, zu Schluckbeschwerden kommen. Symptome bei Kehlkopftumoren7 Bei Kehlkopftumoren kann es zu chronischer Heiserkeit, anhaltendem Kratzen im Hals mit ständigem Zwang, sich zu räuspern, sowie zu Schluckstörungen, Fremdkörpergefühl und ausstrahlenden Schmerzen im Hals, chronischem Husten und Atembeschwerden kommen. Weitere Symptome von Kopf-Hals-Tumoren5,8 Je nach betroffenem Organ bzw. Lokalisation des Tumors können beispielsweise Lymphknotenschwellungen am Hals, länger anhaltende Heiserkeit, blutiger Auswurf, behinderte Nasenatmung mit Nasenbluten, Mundgeruch sowie Gesichtsschmerzen, Sehveränderungen und Taubheitsgefühl auftreten. Symptome, Diagnose und Stadieneinteilung Wie wird die Diagnose gestellt? Besteht der Verdacht auf einen Kopf-HalsTumor, sollte die genaue Diagnose durch einen spezialisierten Facharzt erfolgen. Je nach Art der Beschwerden kann dies ein Hals-NasenOhren-Arzt oder ein Kieferchirurg sein. Um die Ursache der Beschwerden abzuklären, wird der Arzt zunächst die Krankengeschichte erheben (Anamnese) und eine körperliche Untersuchung durchführen. Dabei werden auch die einsehbaren Bereiche der Mundhöhle und des Rachens begutachtet und abgetastet. Mithilfe von Spiegeln kann der Arzt Teile der Nasenhöhle und der Ohren, tiefere Rachenbereiche und den Kehlkopf untersuchen. Erhärtet sich der Verdacht auf einen Kopf-Hals-Tumor, wird der Arzt weitere Untersuchungen veranlassen. Dazu gehören: ■■ Endoskopie und Entnahme von Gewebeproben – bei der Endoskopie handelt es sich um eine Spiegelung der oberen Luft- und Speisewege, die unter Narkose durchgeführt wird ■■ Ultraschalluntersuchung (Sonografie) ■■ Computertomografie (CT) ■■ Magnetresonanztomografie (MRT) ■■ Positronen-Emissions-Tomografie (PET) und PET-CT Ziel der Untersuchungen ist es, genau zu bestimmen, ob wirklich ein Tumor vorliegt und wenn ja, ob dieser gut- oder bösartig ist. Sollte sich der Verdacht auf einen bösartigen Tumor bestätigen, werden durch weitere Untersuchungen folgende Fragen geklärt: ■■ Wo sitzt der Tumor? ■■ Wie weit ist die Erkrankung fortgeschritten? ■■ Welche Krebsart ist es genau? ■■ ■■ Wie ist der Allgemeinzustand des Patienten? Welche Behandlung kann dem Patienten zugemutet werden? Mit welcher Behandlung kann individuell der beste Erfolg erzielt werden? 9 10 Symptome, Diagnose und Stadieneinteilung Welche Stadien gibt es? Die Bestimmung des Tumorstadiums hilft dabei, die Ausbreitung möglichst exakt einschätzen zu können, und gibt wichtige Informationen für die weitere Therapieplanung. Dazu werden die Größe des Tumors, seine Ausbreitung sowie das eventuelle Vorhandensein von Tumorabsiedelungen in Lymphknoten (regionalen Metastasen) oder anderen Organen (Fernmetastasen) erfasst und mittels des sogenannten TNM-Klassifikationssystems dokumentiert:9 T = Tumor: Größe und Ausdehnung des Tumors N = Lymphknoten (engl. „nodes“): Anzahl und Lage der befallenen Lymphknoten M = Metastasen: Abwesenheit oder Vorhandensein von Tochtergeschwülsten (Fernmetastasen) in anderen Organen TX bis T4 – Größe und Ausdehnung des Tumors9 ■■ TX: Tumor kann nicht beurteilt werden ■■ T0: kein Hinweis auf einen Tumor ■■ T1: Tumor bis zu 2 cm ■■ T2: Tumor zwischen 2 und 4 cm ■■ T3: Tumor größer als 4 cm ■■ NX bis N3 – Lymphknotenbefall10 ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ Die Ziffern hinter den Buchstaben stehen für Größe und Ausdehnung des Primärtumors (T0 bis T4), für die Ausdehnung des Lymphknotenbefalls (N0 bis N3) und das Vorhandensein oder Fehlen von Metastasen (M0 oder M1). Je größer die Ziffer, umso fortgeschrittener ist der Tumorbefall. Ein X heißt, dass keine Beurteilung möglich ist. T4: Tumor wächst in das umliegende Gewebe, z. B. Muskel, Knochen, Haut ■■ ■■ NX: Lymphknotenbefall kann nicht beurteilt werden N0: kein Lymphknotenbefall N1: eine einzelne Lymphknotenmetastase bis zu 3 cm auf der gleichen Seite N2a: eine einzelne Lymphknotenmetastase zwischen 3 und 6 cm auf der gleichen Seite N2b: mehrere Lymphknotenmetastasen bis zu 6 cm auf der gleichen Seite N2c: Lymphknotenmetastasen bis zu 6 cm auf beiden Seiten oder auf der Gegenseite N3: Lymphknotenmetastase(n) größer als 6 cm M0 oder M1 – Metastasen10 ■■ M0: keine Metastasen nachweisbar ■■ M1: Fernmetastasen vorhanden Symptome, Diagnose und Stadieneinteilung Abb. 3: Tumorstadien (vereinfachte Darstellung) Mithilfe der TNM-Klassifikation kann der behandelnde Arzt eine Stadieneinteilung (Staging) der Tumorerkrankung vornehmen und damit die individuelle Therapieentscheidung und die Prognose für Patienten besser einschätzen. Stadium I Stadium II Tumor bis zu 2 cm Tumor zwischen 2 und 4 cm Stadium III Stadium IV Tumor größer als 4 cm Tumor wächst in das umliegende Gewebe, z. B. Muskel, Knochen, Haut Modifiziert nach 2. 11 12 Symptome, Diagnose und Stadieneinteilung Was bedeutet das Tumorstadium für den Patienten? Neben der Art des Tumors ist das Tumorstadium entscheidend, um einen individuellen Therapieplan zu erstellen und Aussagen zur Prognose treffen zu können. Der Arzt klärt den Patienten über mögliche Therapieoptionen auf und fällt gemeinsam mit ihm die Therapieentscheidung unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren. Wird der Tumor in einem frühen Stadium entdeckt, bestehen in der Regel gute Aussichten auf Heilung oder zumindest einen günstigen Krankheitsverlauf.5 Die Stadieneinteilung von Kopf-Hals-Tumoren enthält wichtige Informationen für die weitere Therapieplanung. Allerdings können statistische Aussagen stets nur Anhaltspunkte sein, da jeder Patient und jeder Tumor trotz vieler Gemeinsamkeiten immer individuell ist. Darüber hinaus kann ein Teil der Patienten, die an Kopf-Hals-Tumoren erkrankt sind, heute auch in späteren Stadien der Erkrankung von neuen, innovativen Behandlungsoptionen profitieren. Die Entwicklung von neuen Medikamenten hat dazu geführt, dass sich auch für diese Patienten die Aussichten auf ein längeres Überleben mit möglichst langem Erhalt der Lebensqualität verbessern. Symptome, Diagnose und Stadieneinteilung 13 14 Text 3THERAPIE Wie können Kopf-Hals-Tumoren behandelt werden? Steht die Diagnose eines Kopf-Hals-Tumors zweifelsfrei fest, sollten in einem ausführlichen Arzt-Patienten-Gespräch das genaue Ergebnis der Untersuchungen, die Behandlungsmöglichkeiten und die individuellen Heilungschancen (Prognose) besprochen werden. Die Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren richtet sich in erster Linie nach dem Erkrankungsstadium, das mittels TNM-Klassifikation festgelegt wurde, sowie nach dem Alter und dem Gesundheitszustand des Patienten. Ziel der Behandlung in frühen Stadien ist es, die Erkrankung dauerhaft zu heilen oder zumindest weiteres Tumorwachstum zu verhindern.2,11 Kleine, lokal begrenzte Tumoren lassen sich meist vollständig operativ entfernen, sodass sehr gute Heilungschancen bestehen. Bei fortgeschrittenen Tumorstadien werden häufig mehrere Behandlungsstrategien kombiniert. Operation Bei einer Operation wird versucht, den Tumor möglichst vollständig zu entfernen. Befallene Lymphknoten im Halsbereich werden nach Möglichkeit ebenfalls entfernt. Dabei werden z. T. moderne minimalinvasive Verfahren eingesetzt: Die Laser- chirurgie ermöglicht beispielsweise ein sehr präzises Arbeiten unter größtmöglicher Schonung des umliegenden, gesunden Gewebes. Ist der Tumor bereits fortgeschritten, schließt man häufig nach der Operation eine Strahlentherapie an, eventuell auch in Kombination mit einer Chemotherapie. Neben der operativen Entfernung der Tumoren selbst sind die Wiederherstellung grundlegender Funktionen (z. B. Kauen, Sprechen und Schlucken) und die Berücksichtigung kosmetischer Aspekte besonders wichtig für die Patienten. Daher sind Verfahren der plastischen Chirurgie und der Wiederherstellungschirurgie Teil des Behandlungsplans. Chemotherapie Bei einer Chemotherapie hemmen die aktiven Substanzen (Zytostatika) die Zellteilung und das Wachstum von Krebszellen im gesamten Körper. Weil sich Krebszellen besonders schnell teilen, reagieren sie empfindlicher auf Zytostatika als gesunde Zellen. Bei Patienten mit weit fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren wird häufig nach einer Operation eine Chemotherapie kombiniert mit einer Strahlentherapie (Radio-Chemotherapie) eingesetzt. Auch für Therapie Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren, die nicht operiert werden können, bietet die RadioChemotherapie eine Behandlungsoption. Beide Therapien können gleichzeitig oder nacheinander erfolgen. Eine Chemotherapie als alleinige Behandlung wird nur bei Krankheitsrückfällen oder metastasierten Tumoren eingesetzt. Oft werden verschiedene Zytostatika kombiniert, um ein besseres Ansprechen des Tumors auf die Behandlung zu erzielen. (Radio-Chemotherapie). In folgenden Fällen kann eine Strahlentherapie oder eine RadioChemotherapie durchgeführt werden: ■■ ■■ ■■ Strahlentherapie ■■ Bei der Strahlentherapie werden die Krebszellen durch energiereiche Strahlung zerstört. Häufig wird sie mit einer Chemotherapie kombiniert Vor einer Operation zur Verbesserung der Prognose Nach einer Operation, wenn nicht der gesamte Tumor entfernt werden konnte Nach einer Operation, wenn der Tumor bereits in Lymphknoten oder andere Organe gestreut hat Anstelle einer Operation, wenn diese aus medizinischen Gründen nicht möglich ist, oder wenn die Lebensqualität des Patienten durch die Tumorentfernung zu stark beeinträchtigt würde Jede Therapie birgt das Risiko, neben der erwünschten Wirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen hervorzurufen. Bevor die Entscheidung für oder gegen eine Behandlungsform getroffen wird, bespricht der Arzt mit den Patienten daher im Vorfeld gezielt mögliche Nebenwirkungen der jeweiligen Therapieform. 15 16 Therapie Zielgerichtete Therapien Zielgerichtete Therapien (engl. „targeted therapies“) sind eine weitere Art der Krebsbehandlung. Diese Medikamente wirken auf Zellebene und richten sich gezielt gegen bestimmte biologische Eigenschaften des Tumors, die das Wachstum der Tumorzelle fördern. Sie blockieren die verschiedenen Signalwege des Tumorstoffwechsels und wirken so gezielt gegen bösartiges Gewebe. Dadurch wird das Tumorwachstum gehemmt. 12 Immunonkologie Unsere körpereigene Abwehr, das Immunsystem, ist ein leistungsstarkes und wirksames System zur Bekämpfung von Infektionen und ist außerdem in der Lage, Tumorzellen zu zerstören. Tumorzellen können eine Immunreaktion auslösen, weil sie meist Oberflächenmoleküle (Antigene) tragen, die es auf den körpereigenen Zellen normalerweise nicht gibt. Das Immunsystem erkennt diese Antigene als „fremd-/bösartig“ und greift sie an.13 Dafür benötigt das Immunsystem schlagkräftige „Waffen“. Eine der Hauptwaffen sind sogenannte T-Zellen, eine besondere Form der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die Krebszellen erkennen und bekämpfen können. Krebszellen können verschiedene Strategien entwickeln, die es ihnen ermöglichen, auch dem funktionierenden Immunsystem zu entkommen bzw. das Immunsystem zu unterdrücken (Escape-Mechanismen). Die Aktivität der T-Zellen wird gebremst, der Tumor wächst. 14,15 Sogenannte PD-1-Hemmer blockieren diesen Vorgang, sodass die T-Zellen wieder aktiviert werden, sich vermehren und Tumorzellen zerstören können (Abb. 4). Dies kann zu einem Rückgang von Tumorzellen führen. Der immunonkologische Therapieansatz der PD-1-Hemmung zielt somit in erster Linie auf eine Reaktivierung des Immunsystems ab, nicht auf den Tumor selbst. Therapie Abb. 4: Wirkprinzip der immunonkologischen Therapie Modifiziert nach 14, 15. 1 T-Zellen sind ein wichtiger Bestandteil des körpereigenen Immunsystems. 3 Krebszellen können das Immunsystem unterdrücken. Die Aktivität der T-Zellen wird gebremst, der Tumor wächst. 2 T-Zellen erkennen Krebszellen und bekämpfen diese. 4 Immunonkologische Therapien verhindern die weitere Unterdrückung des Immunsystems. 17 18 Therapie Rehabilitation Sind durch die Tumorerkrankung und die notwendige Therapie funktionelle Beeinträchtigungen entstanden (z. B. Störung der Kau-, Schluckund Sprechfunktion), können sie durch entsprechende Rehabilitationsmaßnahmen verbessert werden (Seite 26 f.). Diese sind ebenfalls Teil des Behandlungsplans und beginnen bereits während des Klinikaufenthalts. Im Rahmen der Tumornachsorge wird beurteilt, ob rehabilitative Maßnahmen (Sprechtraining, Schlucktraining) oder unterstützende Maßnahmen (Schmerztherapie, Ernährungstherapie, Physiotherapie, Lymphdrainage) notwendig sind.11 Klinische Studien Neue medikamentöse Therapien werden in klinischen Studien erprobt, d. h. unter sorgfältig geplanten und kontrollierten Bedingungen und in einem spezialisierten Therapiezentrum. Dabei werden neue Medikamente oder Kombinationen getestet, von denen man sich eine bessere Wirksamkeit als unter den bisherigen therapeutisch möglichen Maßnahmen erhofft. Ob die Teilnahme an einer klinischen Studie sinnvoll sein könnte, bespricht der behandelnde Arzt individuell mit jedem Patienten. Weitere Informationen zu klinischen Studien finden Sie unter www.clinicaltrials.gov (englischsprachig) oder www.bmsstudyconnect.de. Therapie 19 20 Therapie Welche Ärzte behandeln Kopf-Hals-Tumoren? Für die Diagnose und Behandlung von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren sind viele verschiedene Experten nötig (Abb. 5). Ärzte aus unterschiedlichen Fachrichtungen arbeiten zusammen daran, das bestmögliche Behandlungsergebnis für jeden einzelnen Patienten zu erzielen. Dazu gehören Fachärzte für Krebserkrankungen (Onkologen), für Erkrankungen der Kopf-HalsRegion (Hals-Nasen-Ohren-Ärzte), spezialisierte Chirurgen (Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen), Fachärzte für die Beurteilung von Gewebeproben (Pathologen) und für bildgebende Untersuchungsverfahren (Radiologen). Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit wird häufig im Rahmen sogenannter Tumor-Boards in den Fachkliniken organisiert. Das bedeutet: Die Ärzte aller Fachrichtungen kommen zu einem regelmäßigen Informationsaustausch zusammen, bei dem der aktuelle Behandlungsstand des Patienten detailliert diskutiert und falls notwendig gemeinsam angepasst werden kann. Patienten mit einem Kopf-Hals-Tumor können sich angesichts der Begegnung mit so vielen Experten oftmals überfordert fühlen. Daher ist es wichtig, dass Patienten auch einen zentralen Ansprechpartner haben, dem sie uneingeschränkt vertrauen können. Dieser Arzt des Vertrauens kann ein Hausarzt, Hals-NasenOhren-Arzt oder Onkologe sein, der die Zusammenarbeit mit den verschiedenen medizinischen Fachrichtungen koordiniert. Der Hauptansprechpartner des Patienten sollte in der Lage sein, Fragen zu der Erkrankung zu beantworten und die nächsten Behandlungsschritte verständlich zu erklären, um so Ängste des Patienten und der Angehörigen zu minimieren. In Deutschland gibt es spezialisierte Kopf-HalsTumorzentren, die von wichtigen medizinischen Gesellschaften wie der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) für ihre nachgewiesene Qualität ausgezeichnet (zertifiziert) wurden.16 Therapie Abb. 5: Informations- und Behandlungsstationen Fachklinik (inklusive Wiederherstellungschirurgie) Niedergelassener Facharzt/Arzt des Vertrauens Reha (Anschlussheilbehandlung) Psychoonkologische Betreuung Selbsthilfegruppe Informationsveranstaltung Auf Informationsveranstaltungen erfahren Patienten und Interessierte mehr über aktuelle Therapiemöglichkeiten und Wege der Krankheitsbewältigung. Häufig ist auch Gelegenheit, sich mit Experten und anderen Betroffenen auszutauschen. In den Selbsthilfegruppen stehen der Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Unterstützung der betroffenen Patienten untereinander im Vordergrund. 21 22 4 KOSMETISCHE UND FUNKTIONELLE WIEDERHERSTELLUNG Welche Möglichkeiten der Wiederherstellung gibt es? Für die Lebensqualität der Patienten ist es wichtig, dass nach Operationen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich das Aussehen und die Funktionen der betroffenen Partien bestmöglich wiederhergestellt werden. Die chirurgische Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt, sodass mit den heutigen operativen Möglichkeiten in nahezu jedem Fall eine zufriedenstellende Wiederherstellung möglich ist.17 Dies gilt sowohl für das Aussehen als auch für die Kau-, Sprech- und Schluckfunktion. Kosmetische Wiederherstellung Bei fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren kann es vorkommen, dass größere Abschnitte des Kieferknochens und der angrenzenden Gesichts- und Halsweichteile entfernt werden müssen. Um das ursprüngliche Aussehen der Patienten wiederherzustellen, können die entsprechenden Partien mit körpereigenem oder körperfremdem Material (z. B. Spenderknochen, Metall, Kunststoff) ersetzt werden (Rekonstruktion).17 Dabei wird meist schon während der Operation zur Tumorentfernung das „defekte“ Gewebe weitestgehend wiederhergestellt bzw. ersetzt.17 Unter Umständen kann es jedoch nötig sein, die kosmetische und funktionelle Wiederherstellung zeitlich zu verschieben. Möglicherweise sind auch mehrere Operationen erforderlich. Je nach Art des wiederherzustellenden Gewebes stehen verschiedene operative Maßnahmen zur Verfügung. Die in Frage kommenden Optionen müssen im Einzelfall mit dem Arzt abgeklärt werden. Wiederherstellung des Kauvermögens In manchen Fällen müssen bei der Behandlung von Tumoren im Bereich der Mundhöhle Zähne oder ganze Kieferabschnitte entfernt werden. Bei einer tumorbedingten, operativen Zahnoder Kieferteilentfernung können Prothesen Abhilfe schaffen. Allerdings braucht es Zeit, bis die Möglichkeiten eines Zahnersatzes abschätzbar sind, sodass fehlende Zähne meistens erst einige Wochen oder sogar Monate nach der Tumoroperation ersetzt werden können. 17 Wiederherstellung des Sprechvermögens nach Kehlkopfentfernung Nach einer Kehlkopfentfernung können Betroffene ohne spezielle Hilfen mit dem Mund alle üblichen Sprechlautbewegungen ausführen. Kosmetische und funktionelle Wiederherstellung Ernährungstipps17 Es fehlt jedoch die Stimmgebung, sodass nur ein Flüstern zustande kommt (Pseudoflüstersprechen).18 Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, auch nach einer Kehlkopfentfernung verständliches Sprechen zu erlernen. Kehlkopflose können lernen, entweder eine körpereigene Ersatzstimme zu bilden oder mit apparativer Hilfe (Stimmprothesen, externen Sprechhilfen) zu sprechen. 18 Mit dem Erlernen einer Ersatzstimme sollte so früh wie möglich begonnen werden, d. h. noch während des Krankenhausaufenthalts in Abhängigkeit vom Zustand der Operationswunde. Nach der Entlassung aus der Klinik sollte die Ersatzstimmausbildung fortgeführt werden, entweder ambulant in der Klinik oder bei einem niedergelassenen Phoniater (Facharzt für Sprachund Stimmstörungen). Ernährungshinweise Vielen Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren fällt nach der Tumorbehandlung die Nahrungsaufnahme schwer. Patienten mit Kau- und Schluckstörungen sind oft auch von einer Mangel- oder Unterernährung betroffen. Ist die Nahrungsaufnahme zu sehr beeinträchtigt, kann gegebenenfalls der vorübergehende Einsatz einer Magensonde hilfreich sein. ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ Nehmen Sie Ihre Nahrung möglichst in flüssiger oder breiiger Form zu sich. Achten Sie auf eine kalorien-, vitamin- und eiweißreiche, ausgewogene Ernährung. Essen Sie lieber mehrere kleine Mahlzeiten als wenige große. Verlieren Sie weiterhin Gewicht, lassen Sie sich von Ihrem Arzt flüssige, hochkalorische Kost – sogenannte Astronautennahrung – verschreiben. Verzichten Sie auf scharfe Gewürze und frische Fruchtsäfte, da sie die Mundschleimhaut angreifen. Trinken Sie viel Wasser, wenn Sie unter Mundtrockenheit leiden. Reinigen Sie Ihre Zähne nach jeder Mahlzeit gründlich. Rauchen Sie nicht und trinken Sie keinen hochprozentigen Alkohol. 23 24 5KOMMUNIKATION Wie können Patienten das Gespräch mit ihren Ärzten noch besser nutzen? Zur Vorbereitung ■■ ■■ Termin exakt vereinbaren Lassen Sie sich einen konkreten Gesprächstermin geben, an dem Ihr Arzt ausreichend Zeit für Sie hat. Notieren Sie Ihre Fragen Damit Sie während des Gesprächs nichts vergessen, notieren Sie sich Ihre Fragen an den Arzt. Fangen Sie mit den für Sie wichtigsten Fragen an, falls die Zeit knapp werden sollte. Wichtige Informationen für den Arzt Notieren Sie auf einem eigenen Blatt alle krankheitsbezogenen Informationen über sich, die für den Arzt wichtig sein könnten – z. B. in Form einer Tabelle. ■■ ■■ ■■ ■■ Tipp: Bitten Sie eine vertraute Person, Sie zum Arzttermin zu begleiten und Sie eventuell auch in der Vorbereitung des Gesprächs zu unterstützen. Aktuelle Beschwerden Welche Beschwerden und Symptome haben Sie? Wie haben sich diese in den letzten Wochen/Monaten verändert? Begleiterkrankungen Weitere Erkrankungen (z. B. Diabetes, Herzprobleme) bzw. größere Operationen Medikamente Welche Medikamente nehmen Sie aktuell ein? Dazu gehören auch rezeptfreie Arzneimittel, naturheilkundliche Arzneien oder Nahrungsergänzungsmittel. Sie können die Medikamente auch zum Arztgespräch mitnehmen. Krankengeschichte im Überblick Wenn Sie den Arzt noch nicht kennen, kann es sinnvoll sein, Ihre Krankengeschichte (Behandlung Ihrer [Krebs-] Erkrankung, Operationen etc.) kurz zusammenzufassen. Kommunikation Während des Gesprächs Tipps ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ Gehen Sie strukturiert vor Sie haben sich gut vorbereitet. Nutzen Sie Ihre Aufzeichnungen. Stellen Sie Ihre Fragen. Fragen Sie nach Scheuen Sie sich nicht davor, nachzufragen, wenn Sie etwas nicht sofort verstanden haben. Wiederholen Sie Versuchen Sie, wichtige Inhalte des Gesprächs in eigenen Worten zusammenzufassen. So können Missverständnisse vermieden werden. Schreiben Sie mit Halten Sie oder Ihre Begleitperson die wesentlichen Informationen schriftlich fest. So können Sie das Besprochene zu einem späteren Zeitpunkt besser nachvollziehen. Es geht um Sie und Ihr Leben Stellen Sie die Fragen, die Ihnen persönlich wichtig sind. Sicher ist es für Sie wichtig zu erfahren, wie sich die geplante Therapie auf Ihren Alltag und Ihr gesamtes Leben auswirken kann. Lassen Sie sich darüber detailliert aufklären. Informieren Sie sich weiter Bitten Sie den Arzt um Adressen für weiteres Informationsmaterial, damit Sie zu Hause in Ruhe bestimmte Themen nachlesen können. Wenn Sie von einer vertrauten Person begleitet werden, bitten Sie sie, sich ebenfalls Notizen während des Gesprächs zu machen oder Fragen zu stellen. Tauschen Sie sich nach dem Arztgespräch aus. Wenn Sie zu Hause unsicher werden, ob Sie alles richtig verstanden haben, scheuen Sie sich nicht, den Arzt zu kontaktieren und erneut nachzufragen. 25 26 6 NACHSORGE UND REHABILITATION Wie geht es nach der Behandlung weiter? Unter Nachsorge versteht man regelmäßige Arztbesuche zur individuellen Beratung und Kontrolle der Genesung bzw. des Krankheitsverlaufs. Nach Abschluss einer Therapie sollte für jeden Patienten ein strukturierter, individueller Nachsorgeplan erstellt werden, der auf das Krankheitsstadium und die Therapie abgestimmt ist. Im Falle einer immunonkologischen Behandlung finden die Maßnahmen zur Nachsorge parallel zur Behandlung statt, da es sich um eine Dauertherapie handelt. Viele Tumorzentren händigen ihren Patienten im Anschluss an die primäre Kopf-Hals-TumorBehandlung einen Tumor-Nachsorgepass aus. Dieser Pass soll die Patienten dabei unterstützen, erforderliche Nachsorgeintervalle einzuhalten. Patienten sollten diese Nachuntersuchungen unbedingt wahrnehmen, damit eventuell neue oder wieder auftretende Kopf-Hals-Tumoren sowie bisher nicht entdeckte Absiedelungen möglichst frühzeitig erkannt und somit bestmöglich behandelt werden können. Dieser Nachsorgeplan soll vor allem dazu dienen: ■■ ■■ ■■ Begleit- oder Folgeerkrankungen zu erfassen und zu behandeln Das Wiederauftreten der Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln Mögliche Fernmetastasen zu entdecken Die Tumornachsorge wird in der Regel ambulant durchgeführt. Ärzte und Praxisgemeinschaften, die viel Erfahrung in der Betreuung von Patienten mit einem Kopf-Hals-Tumor haben, bieten die größtmögliche Chance auf eine optimale Versorgung. Sie koordinieren den regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Facharzt, der die Nachsorge übernimmt, dem Hausarzt, den Fachärzten in der Klinik, in der die primäre Behandlung durchgeführt wurde, und dem Patienten. Nachsorge und Rehabilitation Für wen kommt eine Anschlussheilbehandlung in Betracht? Nach der Akutbehandlung erfolgt im direkten Anschluss eine Anschlussheilbehandlung (AHB), auch Rehabilitation genannt. Sie soll die Genesung nach einer schweren Operation oder anstrengenden Behandlung unterstützen. Die Besonderheit dieser Leistung besteht darin, dass sie nur bei bestimmten Erkrankungen in Betracht kommt und sich unmittelbar (spätestens zwei Wochen nach der Entlassung) an eine stationäre Krankenhausbehandlung anschließt. Eine direkte Verlegung in die Rehabilitationseinrichtung ist abhängig von der jeweiligen Rentenversicherung: Entweder kann die Rehabilitation direkt erfolgen, ohne dass die Entscheidung des Kostenträgers (Rentenversicherung oder Krankenversicherung) abgewartet werden muss, oder sie wird durchgeführt, nachdem der Kostenträger kurzfristig über den Antrag entschieden hat. Wo sie dann durchgeführt wird, hängt meist von der Art der Einschränkung, dem Wohnort und der Krankenkasse ab, da Krankenkassen oftmals eigene Vertragskliniken haben. Die AHB kann, je nach Erforderlichkeit, sowohl stationär als auch ambulant durchgeführt werden. Bei der Antragstellung für eine AHB kann der Sozialdienst der Klinik behilflich sein, in der die Operation bzw. die medikamentöse Therapie durchgeführt wird bzw. wurde. 27 28 7 PSYCHOONKOLOGISCHE BETREUUNG Psychoonkologische Betreuung Was ist Psychoonkologie? Wo kann ich weitere Unterstützung bekommen? Die Diagnose Kopf-Hals-Tumor hat nicht nur körperliche Folgen, sondern bedeutet für den Patienten und die Angehörigen auch eine hohe seelische Belastung. Viele Krebspatienten wünschen sich neben der ärztlichen Betreuung daher seelische und emotionale Unterstützung im Umgang mit der Erkrankung. In diesem Fall können Betroffene, aber auch Personen aus ihrem sozialen Umfeld, eine psychoonkologische Beratung in Anspruch nehmen. Von vielen Patienten wird dies als sehr hilfreich empfunden. In den letzten Jahren hat sich die Situation in Deutschland erheblich verbessert, sodass Krebspatienten heute in allen Phasen einer Krebserkrankung psychoonkologische Therapieangebote erhalten können. Kliniken oder Schwerpunktpraxen bieten diese Form der Unterstützung häufig aktiv von sich aus an oder vermitteln sie gerne auf Nachfrage. Je nach Bundesland kann die Anzahl und Dichte der Angebote variieren. Psychoonkologische Maßnahmen unterstützen Betroffene und deren Angehörige dabei, die Krebserkrankung emotional zu verarbeiten und mit der veränderten Lebenssituation, die die Diagnose mit sich bringt, umzugehen. Inhalte der Beratung können Ängste und Fragen zur Erkrankung und Behandlung oder Probleme im Alltag und Beruf sein. Darüber hinaus kann die Beratung helfen, herauszufinden, welche Unterstützung Familie und Freunde leisten können, und bezieht diese auf Wunsch mit ein. Ziel ist es, Hilfen aufzuzeigen und die psychische Befindlichkeit der Patienten, ihrer Angehörigen und Freunde und damit ihre Lebensqualität zu verbessern. Der Krebsinformationsdienst (KID, s. Seite 31) bietet auf seiner Internetseite sowohl Adressen von Krebsberatungsstellen als auch von niedergelassenen Psychotherapeuten, die speziell für die psychoonkologische Betreuung von Krebspatienten geschult sind. Durch eine Postleitzahlbasierte Suchfunktion können Interessierte das passende Angebot in ihrer Nähe finden. http://www.krebsinformationsdienst.de/ wegweiser/adressen/krebsberatungsstellen.php http://www.krebsinformationsdienst.de/ wegweiser/adressen/psychoonkologen.php 29 30 Text 8 WEITERE INFORMATIONEN UND NÜTZLICHE ADRESSEN Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (PSO) Die PSO beschäftigt sich mit wissenschaftlichen, klinischen und gesundheitspolitischen Aspekten psychosozialer Versorgung von Krebserkrankten und ihren Angehörigen. www.pso-ag.de Bundesverband der Kehlkopfoperierten e. V. Der Bundesverband der Kehlkopfoperierten e. V. ist eine Selbsthilfeorganisation, bei der Betroffene Unterstützung, Hilfsangebote und Informationen zu ihrer Erkrankung finden. www.kehlkopfoperiert-bv.de Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-OhrenHeilkunde, Kopf- und Halschirurgie e. V. Die Deutsche Gesellschaft für Hals-NasenOhren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie e. V. gibt im Patientenbereich der Website Informationen zu Kopf-Hals-Tumoren, Kopf-Hals-TumorZentren sowie Selbsthilfegruppen. www.hno.org Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie e. V. (DGMKG) Die DGMKG ist der Gesamtverband aller Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in Deutschland. Auf der Website gibt es u. a. Informationen über Therapiekonzepte bei Kopf-HalsTumoren. www.mkg-chirurgie.de/dgmkg.nsf/pages/index. html Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) Die DKG ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft in Deutschland. Im Patientenbereich der Website ist dem Thema KopfHals-Tumoren ein eigenes Kapitel gewidmet. www.krebsgesellschaft.de Deutsche Krebshilfe e. V. (DKH) Die DKH fördert als gemeinnützige Organisation Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung von Krebserkrankungen einschließlich der KrebsSelbsthilfe. www.krebshilfe.de Hilfe für Kinder krebskranker Eltern e. V. Der Verein Hilfe für Kinder krebskranker Eltern e. V. bietet Kindern krebskranker Eltern die Möglichkeit, sich in Gruppen- oder Einzelgesprächen mit Psychotherapeuten über ihre Erfahrungen und Gefühle auszutauschen. www.hilfe-fuer-kinder-krebskranker-eltern.de Weitere Informationen und nützliche Adressen Informationsnetz für Krebspatienten und ihre Angehörigen (INKA) INKA vermittelt Kontaktmöglichkeiten und bewertet und sortiert vorhandene (Internet-)Informationen. INKAnet.de gibt keinerlei Beratung, sondern hilft bei der selbstständigen Informationsrecherche. www.INKAnet.de Kopf-Hals-Tumorstiftung Die Kopf-Hals-Tumorstiftung fördert die Selbsthilfe, bietet Betroffenen Unterstützung und hilft dabei, Kontakte zu anderen Patienten oder Ärzten herzustellen. www.khts.org Krebsinformationsdienst (KID) Der KID will als nationales Referenzzentrum für Krebsinformation aktuelles, qualitätsgeprüftes Wissen über Tumorerkrankungen öffentlich zugänglich machen. Zudem vermittelt er Adressen und Anlaufstellen für Hilfesuchende. www.krebsinformationsdienst.de Selbsthilfe in Deutschland. Eine aktuelle Datenbank bietet die Möglichkeit, nach bundesweit tätigen Selbsthilfeorganisationen und -vereinigungen im Sozial- und Gesundheitsbereich oder nach einer Anlaufstelle im Umkreis zu suchen. www.nakos.de Sichtbar e. V. Der Verein Sichtbar e. V. ist eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Kopf-Hals-Tumoren. Hier finden Betroffene Unterstützung, Hilfsangebote und Informationen zu Krebs im Kopf- und Halsbereich. www.sichtbar-frankfurt.de Tulpe e. V. Der Verein Tulpe e. V. ist ein Bundes-Selbsthilfeverein zur Betreuung und Hilfe für Hals-, Kopfund Gesichtsversehrte. Betroffene erhalten hier Informationen über Behandlungsmöglichkeiten, Unterstützung bei Behörden und können sich mit anderen Betroffenen austauschen. www.tulpe.org Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) NAKOS ist die bundesweite Aufklärungs-, Service- und Netzwerkeinrichtung im Feld der Die UPD ist kostenfrei und bietet Ratsuchenden eine neutrale und von Krankenkassen, Ärzten, Therapeuten etc. unabhängige Beratung, Information und Unterstützung. www.unabhaengige-patientenberatung.de 31 32 Weitere Informationen und nützliche Adressen Krebsberatung regional Baden-Württemberg Hamburg Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Krebsverband Baden-Württemberg e. V. Adalbert-Stifter-Straße 105, 70437 Stuttgart Tel.: 0711 848 10 77-0 www.krebsverband-bw.de Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Hamburger Krebsgesellschaft e. V. Butenfeld 18, 22529 Hamburg Tel.: 040 460 42 22 www.krebshamburg.de Bayern Hessen Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Bayerische Krebsgesellschaft e. V. Nymphenburger Straße 21a, 80335 München Tel.: 089 548 840-0 www.bayerische-krebsgesellschaft.de Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Hessische Krebsgesellschaft e. V. Töngesgasse 39, 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069 219 908 87 www.hessische-krebsgesellschaft.de Berlin und Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Berliner Krebsgesellschaft e. V. Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin Tel.: 030 283 24 00 www.berliner-krebsgesellschaft.de Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft mit Vermittlung zu Beratungsangeboten, Sekretariat der Krebsgesellschaft MecklenburgVorpommern e. V. c/o Abteilung für Allgemeine Chirurgie, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie Chirurgische Klinik und Poliklinik Universitätsmedizin Rostock Schillingallee 35, 18057 Rostock Tel.: 0381 494 60 00 www.krebsgesellschaft-mv.de Bremen Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Bremer Krebsgesellschaft e. V. Am Schwarzen Meer 101–105, 28205 Bremen Tel.: 0421 491 92 22 www.bremerkrebsgesellschaft.de Weitere Informationen und nützliche Adressen Niedersachsen Sachsen Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Niedersächsische Krebsgesellschaft e. V. Königstraße 27, 30175 Hannover Tel.: 0511 388 52 62 www.nds-krebsgesellschaft.de Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Sächsische Krebsgesellschaft e. V. Schlobigplatz 23, 08056 Zwickau Tel.: 0375 281 403 www.skg-ev.de Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e. V. Volmerswerther Straße 20, 40221 Düsseldorf Tel.: 0211 157 60 99-0 www.krebsgesellschaft-nrw.de Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V. Paracelsusstraße 23, 06114 Halle (Saale) Tel.: 0345 478 811-0 www.sakg.de Rheinland-Pfalz Schleswig-Holstein Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e. V. Löhrstraße 119, 56068 Koblenz Tel.: 0261 988 65-0 www.krebsgesellschaft-rlp.de Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft e. V. Alter Markt 1–2, 24103 Kiel Tel.: 0431 800 108-0 www.krebsgesellschaft-sh.de Saarland Thüringen Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Saarländische Krebsgesellschaft e. V. Sulzbachstraße 37, 66111 Saarbrücken Tel.: 0681 959 066 75 www.saarlaendische-krebsgesellschaft.de Geschäftsstelle Landeskrebsgesellschaft Thüringische Krebsgesellschaft e. V. Paul-Schneider-Straße 4, 07747 Jena Tel.: 03641 336 986 www.krebsgesellschaft-thueringen.de 33 34 Text 9LITERATUR 1 Deutsche Krebsgesellschaft. Wie häufig sind Kopf-Hals-Tumoren? Verfügbar unter: https://www. krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basisinformationen-krebs/krebsarten/andere-krebsarten/ kopf-hals-tumoren/definition-und-haeufigkeit.html. Abgerufen am 26.10.2016. 7 Deutsche Krebsgesellschaft. Kopf-Hals-Tumoren – Symptome. Verfügbar unter: https://www. krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basisinformationen-krebs/krebsarten/andere-krebsarten/ kopf-hals-tumoren/symptome.html. Abgerufen am 26.10.2016. 2 Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. Patientenleitlinie Mundhöhlenkrebs. Stand Februar 2014. Verfügbar unter: http://www.awmf.org/uploads/tx_ szleitlinien/007-100p_S3_Mundhoehlenkarzinom_ 2014-02.pdf. Abgerufen am 26.10.2016. 8 Universitätsklinikum Heidelberg – Hals-NasenOhrenklinik. Bösartige Erkrankungen des Kopf-HalsBereiches. Verfügbar unter: https://www.klinikum. uni-heidelberg.de/Boesartige-Erkrankungen-desKopf-Hals-Bereiches.9371.0.html. Abgerufen am 26.10.2016. 3 Schweizer Medieninstitut für Bildung und Kultur. Bau des Kehlkopfes. Verfügbar unter: http://ictgs. educanet2.ch/atmung/.ws_gen/. Abgerufen am 26.10.2016. 9 Onkologie 2016. Kopf-Hals Tumoren. Verfügbar unter: http://www.onkologie2016.de/solidetumoren/hno/ kopf_klassifikation.htm. Abgerufen am 26.10.2016. 4 Robert Koch-Institut und Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. Krebs in Deutschland 2011/2012. 10. Ausgabe, 2015. Verfügbar unter: http://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/ Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/ kid_2015/krebs_in_deutschland_2015.pdf?__ blob=publicationFile. Abgerufen am 26.10.2016. 5 Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU) – Universitätsklinikum Ulm. Kopf-Hals-Tumoren. Verfügbar unter: http://www.uniklinik-ulm.de/ struktur/zentren/cccu/home/fuer-patienten-undangehoerige/krebsbehandlung/krebs-spezifisch/ kopf-hals-tumoren.html. Abgerufen am 26.10.2016. 6 Deutsche Krebsgesellschaft. Kopf-Hals-Tumoren – Ursachen und Risikofaktoren. Verfügbar unter: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/ basis-informationen-krebs/krebsarten/andere-krebsarten/ kopf-hals-tumoren/ursachen-und-risikofaktoren.html. Abgerufen am 26.10.2016. 10 Universitätsklinikum Ulm. Kopf-Hals-Tumore. Verfügbar unter: http://www.uniklinik-ulm.de/ struktur/kliniken/nuklearmedizin/home/fuer-aerzte/ petct-pet-onkologie/kopf-hals-tumore.html. Abgerufen am 26.10.2016. 11 Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. Leitlinie Mundhöhlenkarzinom – “Diagnostik und Therapie des Mundhöhlenkarzinoms”. Stand Dezember 2012. Verfügbar unter: http://www.awmf.org/uploads/tx_ szleitlinien/007_100OLl_S3_Mundhoehlenkarzinom_ 122012-verlaengert.pdf. Abgerufen am 26.10.2016. 12 Deutsches Krebsforschungszentrum Krebsinformationsdienst (DKFZ). Deutsches Krebsforschungszentrum, Krebsinformationsdienst. Informationsblatt. Zielgerichtete Krebstherapien: Wie funktionieren sie? Stand 15.01.2016. Verfügbar unter. https://www. krebsinformationsdienst.de/wegweiser/iblatt/ iblatt-zielgerichtete-krebstherapien.pdf. Abgerufen am 26.10.2016. Literatur 13 American Cancer Society. Cancer immunotherapy. Verfügbar unter: http://www.cancer.org/acs/groups/ cid/documents/webcontent/003013-pdf.pdf. Abgerufen am 26.10.2016. 14 Frumento G, Piazza T, Di Carlo E, et al. Targeting tumor-related immunosuppression for cancer immunotherapy. Endocr Metab Immune Disord Drug Targets 2006;6(3):233–7. 15 Seliger B. Strategies of tumor immune evasion. BioDrugs Clin Immunother Biopharm Gene Ther 2005;19(6):347–54. 16 Deutsche Krebsgesellschaft. Zertifizierung von Kopf-Hals-Tumor-Zentren. Verfügbar unter: https:// www.krebsgesellschaft.de/deutsche-krebsgesellschaftwtrl/deutsche-krebsgesellschaft/zertifizierung/ zertinews_aktuell/zertinews-2013.html?file=files/dkg/ deutsche-krebsgesellschaft/content/pdf/Zertifizierung/ zertifizierung_von_kopf-hals-tumor-zentren.pdf. Abgerufen am 26.10.2016. 17 Die blauen Ratgeber. Krebs im Mund-KieferGesichtsbereich. Verfügbar unter: http://www. krebshilfe.de/fileadmin/Downloads/PDFs/Blaue_ Ratgeber/012_0025.pdf. Abgerufen am 26.10.2016. 18 Deutsche Krebshilfe. Krebs im Rachen und Kehlkopf. Verfügbar unter: http://www.krebshilfe.de/ fileadmin/Inhalte/Downloads/PDFs/Blaue_Ratgeber/ 011_0025.pdf. Abgerufen am 26.10.2016. Bildquellen Cover: gettyimages, Westend61 Seite 13: gettyimages, i love images Seite 19: gettyimages, Thomas Hauser / EyeEM Seite 28: gettyimages, gerdtromm 35 ÜBER BRISTOL-MYERS SQUIBB ONKOLOGIE Die Behandlung von Krebs ist eine Herausforderung, der sich Bristol-Myers Squibb seit über 50 Jahren stellt. Dabei stehen intelligente Lösungen im Mittelpunkt unserer Forschung, um Krebserkrankungen in Zukunft einen Schritt voraus zu sein. Wir konzentrieren uns vor allem auf die Immunonkologie, die auf die Fähigkeit des körpereigenen Immunsystems setzt, Krebszellen zu bekämpfen. Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA Arnulfstraße 29 80636 München Telefon 089/12 142-0 [email protected] Weiterführende Informationen finden Sie auf: www.krebs.de #0042 ONCDE16NP07751 11/16 Unser Ziel ist es, eines Tages möglichst viele Krebsarten mit diesem Therapieprinzip behandeln zu können.