Henning Meyerhenke
Institut für Theoretische Informatik
JP Theoretische Informatik / Paralleles Rechnen
Vorlesung 1, 19. Oktober 2011
H. Meyerhenke: Algorithmische Methoden zur Netzwerkanalyse
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Vorlesung AMzN
Organisatorisches
Algorithmische Methoden zur Netzwerkanalyse
Details im Modulhandbuch
Abwandlung der Vorlesung vom WS2008/09 von Marco Gaertler
Büro: Gebäude 50.34, Raum 281
Sprechstunde: Nach Vereinbarung per E‐Mail
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Veranstaltungszeiten
Generische Zeiten:
Vorlesung Mi 15:45 – 17:15 Uhr, SR 236
Übung Mi 14:45 – 15:30 Uhr, SR 236
Ggf. ergeben sich noch Änderungen, die dann auf der Webseite der Vorlesung bekanntgegeben werden!
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Vorlesung AMzN
Methodik
Übungen: Teilnehmer präsentieren ihre Lösungen zu Übungsaufgaben
Bonuspunkte für erfolgreiche Teilnahme an den Übungen (Bonussystem wird noch bekanntgegeben)
Aufgaben in der Mehrzahl theoretisch, Beimischung
praktischer Aufgaben (z. B. Implementierung)
Mündliche Prüfung voraussichtlich im März oder Anfang April 2012
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Einführung, Notation, Grundlagen
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Einführung
Anwendungsbereiche
Technik
Internet und Telefon
Strom
Transport und Logistik
Information
WWW
Zitierungen
...
Biologie
Soziales
[http://www.cleanlanguage.co.uk/articles/articles/
171/2/Thinking‐Networks‐II/Page2.html]
[Shen and Cheng, J. Stat. Mech. 2010]
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Einführung
Fragestellungen
Allgemeine Struktur
Zusammenhangskomponenten
Kürzeste Wege und Durchmesser
Zentrale Elemente
Soziales Marketing
Ausfallsicherheit, Anfälligkeit für „Krankheiten“
Simulation von Epidemien
Verbundenheit einzelner Teile
Aufteilung in Teilnetzwerke (Partitionierung, Clusteranalyse / Community Detection)
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Erwartungen
Warum ist das Thema für Sie interessant?
(Warum sollte das Thema für Sie interessant sein?)
Was erwarten Sie?
(Was erwartet Sie?)
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Definition: Multimenge
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Definition: Graph, Multigraph
Ein mglw. gerichteter Graph (bzw. Multigraph) ist ein Paar G = (V, E) aus einer endlichen Menge V von Knoten und einer Menge (bzw. Multimenge)
E V V von Kanten.
Kanten e {(v, v) | v V} nennen wir Schleifen.
Kanten e E in einem Multigraphen mit k > 1 (Mehrfachauftreten) heißen Multikanten.
Ein Graph ist schlicht (simple), wenn er weder Schleifen noch Multikanten hat.
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Beispiel
1, 2, 3,4
1,2 , 1,4 , 2,3 , 3,3 , 4,1
mit # 2,3
2 und #
1 für ∈ \ 2,3
2,3 ist eine Multikante
(3,3) ist eine Schleife
1 ist Vorgänger von 2
2 ist Nachfolger von 1
1 ist adjazent zu 2
(1, 2) ist inzident zu 1 (bzw. 2)
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Definition: Knotengrad
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Eigenschaften
Lemma:
Jeder schlichte ungerichtete Graph mit mindestens zwei Knoten enthält zwei Knoten gleichen Grades.
Lemma:
In (gerichteten wie ungerichteten) Multigraphen gilt:
∈
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Gradfolgen
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Fragestellungen
Welche Folgen von natürlichen Zahlen sind Gradfolgen bestimmter Multigraphenklassen?
Gibt es Unterschiede, ob man Multigraphen oder Graphen betrachtet?
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Welche Folgen von natürlichen Zahlen sind Gradfolgen bestimmter Graphenklassen?
Definitionen (Tafel):
Kompositionen und Partitionen einer Zahl
Ferrers‐Matrix
Darstellung eines bipartiten Graphen als Matrix und umgekehrt
Dominanz
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Konjugierte Zahlenfolge
∗
: Anzahl der Elemente in D größer oder gleich i
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Satz von Ryser und Gale (Existenz)
Satz:
Seien Partitionen einer positiven ganzen Zahl. Dann existiert eine Boolesche Matrix A derart, dass genau dann, wenn von ∗
dominiert wird.
Folgerung:
Es ex. ein bipartiter Graph mit
und mit der Gradfolge über und über genau dann, wenn von ∗ dominiert wird.
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