Geographie 9 Gymnasium Thüringen TERRA Lösungen ISBN 978-3-623-28655-6 28655_Umschlag.indd 2 30.03.2009 15:32:51 Raummodell / Raumanalyse: Die Taiga Erkläre die folgenden Begriffe: Naturraum: Fachbegriff für einen Teil der Erdoberfläche, der einem ständigen Entwicklungsprozess unterliegt. Komponenten sind seine einzelnen, in Beziehung stehenden Bestandteile. Nachhaltige Nutzung: Der Mensch hat die Pflicht Wälder so zu bewirtschaften, dass sie als Nutz- und Schutzwälder auch künftigen Generationen erhalten bleiben. Raubbau: Es handelt sich um eine Wirtschaftsweise, bei der Rohstoffe rücksichtslos ausgebeutet werden. Auf eine Erneuerung oder Wiederherstellung wird nicht geachtet. Stelle Beziehungen zwischen den Komponenten Klima, Boden und Wasser in der naturnahen Taiga dar. Nutze das Raummodell. Färbe die Kugeln entsprechend der Schülerbuchvorlage ein. Klima gemäßigt, kontinental; große Amplitude; ganzBoden jährig humid; Nieder- Wasser Permafrost; Sümpfe; schlag ungleichmäßig Wasserüberschuss; ho- Podsol; Bodenfließen verteilt her Grundwasserstand; Flüsse u. Seen im langen Winter zugefroren Die gegebenen natürlichen Bedingungen ermöglichen die Entwicklung von Vegetation ist Bestandteil der Komponente BIOS Nadelwäldern . Die Vegetationsperiode ist kurz . . Erstelle entsprechend der Aufgabenstellung ein Schaubild, welches das gestörte natürliche Gleichgewicht durch den Raubbau in der Taiga darstellt. Wähle drei Komponenten aus. BIOS flächenhafte Vernichtung der ursprünglichen Wasser Vegetation; Gefährdung Klima Grundwasserspiegel der Lebensgrundlage Sommer werden heißer, sinkt; Flüsse führen von Tierarten Winter werden kälter; weniger Wasser Niederschläge verringern sich ganzjährig Der Mensch entzieht sich seine Lebensgrundlage. Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen A1L © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Erdölverseuchung in Sibirien Arbeite mit dem Text 2. a) Entwirf eine Überschrift. Mitschuldig an einer gigantischen Ölpest b) Stelle fünf Fragen an den Text. Wie viel Öl erhält Deutschland über die „Druschba-Pipeline“? Welche Folgen hat der Ölaustritt? Welche Ursachen hat die Ölpest? Wieso hat TotalFinaElf eine Mitschuld an der Bilderberg Hamburg Ölkatastrophe? Wie geht TotalFinaElf mit Kritik an Ölverseuchte Landschaft ihrer Haltung gegenüber der Ölpest um? 2 Ein großer Teil des russischen Rohöls, das nach Deutschland exportiert wird, kommt über die „Druschba-Pipeline“. Insgesamt rund 20 Mill. Tonnen russischen Öls gelangen auf diesem Weg in den Westen. Pro Stunde fließen 1 000t Rohöl, jährlich rund 10 Mill. t, aus der russischen Pipeline in die Erdöl-Raffinerien. Doch was anschließend in die Tanks von Autos, Flugzeugen und Häusern fließt, ist begleitet von einer gigantischen Ölpest in Russland. Allein in den westsibirischen Ölförderregionen treten pro Jahr 5000 Brüche von Ölpipelines auf. Jährlich werden 300 Havarien mit Ölaustritten von 100 000t gemeldet. Riesige Ölseen zerstören den Lebensraum von Menschen, Tieren und Pflanzen. Von den bestehenden Pipelines ist ein Drittel über 30 Jahre alt und reparaturbedürftig. Auch die einheimische Bevölkerung leidet unter der Ölverschmutzung. Ihr Lebensraum ist bedroht. Mehrere Mill. Hektar Rentierweide sind durch das Öl vernichtet, Wasser und Nahrungsmittel verseucht. Die Luft ist durch das Gasabfackeln belastet. Als einer der Hauptimporteure russischen Rohöls ist TotalFinaElf mitschuldig an den dort herrschenden Zuständen. Es wird nichts unternommen, um die Situation zu ändern, im Gegenteil: Die Gewinne des Konzerns werden weiter gesteigert, auf Kosten der Umwelt und der dort ansässigen Bevölkerung. Bei Aktionen vor den Raffinerien des Konzerns in Ostdeutschland demonstrierte Greenpeace gegen diese Praktiken. Während eines vierwöchigen Camps begannen Greenpeace-Aktivisten mit dem Beseitigen von Öl im Samotlor-Ölfeld und machten vor, was eigentlich Aufgabe von TotalFinaElf ist. Doch statt sich Gedanken über die Veränderung der Zustände zu machen, versucht der Konzern mit einstweiligen Verfügungen Greenpeace daran zu hindern, die Öffentlichkeit über die Missstände zu informieren. Quelle: Jörg Feddern: W&F Wissenschaft und Frieden, 3/2001 Juli, 19. Jahrgang, S. 55ff. gekürzt c) Erstelle Überschriften für jeden Abschnitt. 1 Russisches Erdöl in Deutschland 2 Ursachen und Folgen der Ölpest 3 Die Rolle von TotalFinaElf d) Erstelle ein UrsacheWirkungs-Schema über Ursachen und Folgen der Ölpest in Sibirien. Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen A2L © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Der Aralsee Vergleiche die Veränderungen der Größe des Aralsees. a) Kennzeichne die Ausdehnung in den Vergleichsjahren unterschiedlich farbig. b) Formuliere eine Aussage. Die Größe des Aralsees hat sich im Laufe von 50 Jahren dramatisch reduziert. Besonders in den letzten 20 Jahren nimmt die Wasserfläche extrem ab. Vervollständige das Schaubild. Nutze Schülerbuch und Atlaskarten. Dauerhafte Zerstörung des Ökosystems mit negativen Folgen für die Menschen Wasser Klima Boden/Vegetation verringerte Zuflussmenge zum Aralsee; höhere Verdunstung; Versickerung des Bewässerungswassers; Grundwasserspiegel sinkt; Seefläche verringert sich, Salzgehalt nimmt zu, Vergiftung zunehmend kontinentaler; aride Zeit nimmt zu; Amplitude vergrößert sich, Anzahl der Frosttage nimmt zu Bodenerosion nimmt zu; Vergiftung durch Düngung; Bildung von Salzwüsten; Ausbreitung der Wüsten Veränderungen im Ausweitung des Klima Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen Krankheiten breiten sich aus; Lebenserwartung sinkt, Kindersterblichkeit nimmt zu; Arbeitsplätze gehen verloren (Fischerei, Fischverarbeitung); Abwanderung vor allem junger Menschen Krankheiten Naturraum Bewässerungskanäle große Temperaturunterschiede So/Wi; ganzjährig geringe Niederschläge Mensch Baumwollanbaus werden gebaut (der Mensch greift ein) Wasser NATUR- Wasserzufuhr durch Amu-Darja und Syr-Darja, Ausgleich der hohen Verdunstungsmenge A3L Vegetation RAUM Halbwüste und Wüste, Vegetationsperiode 2 bis 3 Monate © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Doppelkontinent Amerika – Topografischer Überblick 1 Trage die Inseln und Halbinseln a bis k mit schwarzen Kleinbuchstaben in die Karte ein. a Niederkalifornien b HI Alaska c Grönland d Labrador e Neufundland f Florida g Große Antillen h Feuerland i Alëuten j HI Yucatan k Kleine Antillen Beschrifte die Meere in der Karte mit Großbuchstaben: A Pazifischer Ozean B Golf von Alaska C Beringmeer D Nordpolarmeer E Hudsonbay F Labradorsee G Atlantischer Ozean H Golf von Mexiko I Karibisches Meer Benenne die Städte des Doppelkontinents mit mehr als 5 Mio. Einwohnern und trage die Ziffern in die Karte ein. 1 Los Angeles 2 New York 3 Mexico City 4 Bogota 5 Rio de Janeiro 6 São Paulo 7 Buenos Aires 8 Santiago de Chile 9 Lima Je ein Begriff passt nicht in die Aufzählung. Unterstreiche ihn. Begründe kurz. a) Alaska, Feuerland, Labrador, Neufundland Feuerland ist keine Halbinsel b) New York, Lima, Bogota, Ottawa New York ist keine Hauptstadt c) Brasilien, Chile, Kanada, Peru Kanada liegt nicht auf dem südamerikanischen Kontinent d) Orinoco, St.-Lorenz-Strom, Parana, Colorado der Colorado mündet nicht in den Atlantik Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen A4L © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Doppelkontinent Amerika – Topografischer Überblick 2 Gestalte die Karte entsprechend der Höhenstufen farbig. Ordne Beispiele für Großlandschaften in die Tabelle ein. Hochgebirge Bergland/Mittelgebirge Tiefland Rocky Mountains Appalachen Golfküstenebene Anden Brasilianisches Bergland La-Plata-Tiefland Bergland von Guayana Amazonastiefland Orinoco-Tiefland a) Ergänze die fehlenden Namen der Flüsse. b) Trage die fehlenden Kleinbuchstaben blau in die Karte ein. a Yukon e Missouri i Orinoco n Parana b Mackenzie f Rio Grande k Amazonas o Paraguay c Colorado g Große Seen l Rio Negro p Panamakanal d Mississippi h St. Lorenz-Strom m Madeira q Ohio a) Finde die sechs bevölkerungsreichsten Länder des Doppelkontinentes und trage sie mit ihren Hauptstädten der Größe nach in die untere Tabelle ein. b) Ergänze die Flächengröße der Länder und notiere die Rangfolge in Klammern. Land Hauptstadt Bevölkerung in Mio. Fläche in km² (Rang) USA Washington D. C. 294,0 9631000 (2) Brasilien Brasilia 178,5 8547000 (3) Mexico Mexico City 103,5 1964000 (5) Kolumbien Bogota 44,2 1139000 (6) Argentinien Buenos Aires 38,4 2780000 (4) Kanada Ottawa 31,5 9985000 (1) Löse das Rätsel. Das Lösungswort ergibt den Namen eines bekannten Indianerstammes. (ä=ae; ö=oe) A T A C A M A P R A C A N T I 1 trockenste Wüste der Erde E R I E 2 Bezeichnung für Steppe in Nordamerika Y O N 3 Tal mit treppenartiger Stufung C A C A S E 4 höchstgelegener schiffbarer See der Erde C H I L E R E D W O O D 6 die größten Bäume der Erde G R O E N L 7 größte Insel der Welt T I Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen E A N D 5 Staat mit der größten N-S-Ausdehnung der Welt A5L © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Kulturerdteile Anglo- und Lateinamerika – ein Vergleich Angloamerika Lateinamerika Ergänze die Lückentexte. Angloamerika wurde vorherrschend von Lateinamerika sprachigen Menschen besiedelt. englisch Daher wird auch heute noch vorwiegend gesprochen. Eine Ausnahme ist englisch die Provinz Quebec in Kanada, dort wir vorwiegend französisch gesprochen. von spanisch- und genannt. portugiesisch sprechenden Menschen besiedelt. Daher wird auch heute noch vorwiegend spanisch und portugiesisch (in Brasilien ) gesprochen. Da diese beiden Sprachen einen Deswegen wird der Kulturerdteil Angloamerika wurde vorwiegend lateinischen Ursprung haben heißt der Kulturerdteil Lateinamerika. Ermittle mit Hilfe des Internets die Kolonialzeiten und die Kolonialmächte. Kolonialzeit: 1607 bis 1776 Kolonialzeit: 1492 bis 1824 Kolonialmächte: England, Frankreich, Kolonialmächte: Spanien, Portugal Spanien (S und SW der USA) Ordne die folgenden Begriffe zu den vorkolonialen Kulturen dem richtigen Kulturerdteil zu Prärieindianer, Mohikaner, Azteken, Hochkulturen, Maya, Stammeskulturen, Inkareich Prärieindianer, Mohikaner, Stammeskulturen Azteken, Hochkulturen, Inkareich, Maya Heutiger Entwicklungsstand Nenne die Gruppe, zu der die Länder der Kulturerdteile wirtschaftlich gezählt werden. Begründe diese Zuordnung. Kreuze die richtigen Begriffe an. Ländergruppe: Industrieländer Ländergruppe: Entwicklungsländer, Schwellenländer Begründung: wenig Sozialleistungen x x Begründung: x viel Industrie wenig Sozialleistungen viel Industrie geringe Wirtschaftskraft x geringe bis mittlere Wirtschaftskraft wenig Industrie x wenig bis einige Industrie großer Dienstleistungssektor x großer Dienstleistungssektor (durch informellen Sektor) geringer Dienstleistungssektor geringer Dienstleistungssektor x viele Sozialleistungen viele Sozialleistungen x große Wirtschaftskraft große Wirtschaftskraft Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen A6L © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Großlandschaften Nordamerikas Arbeite mit der Karte a) Markiere die Ländergrenzen rot. b) Gestalte die Karte zu den Großlandschaften farbig und ergänze die Legende. c) Benenne Flüsse und Seen. a Mackenzie g Michigansee b Colorado h Oberer See c St.-Lorenz-Strom i Ohio d Ontariosee j Mississippi e Eriesee k Missouri f Huronsee l Rio Grande Stelle wesentliche Merkmale der Großlandschaften zusammen. Großlandschaft Oberfläche Gewässernetz Vegetation / Nutzung Kanadischer Schild flachwelliges Relief, Hügelketten und ausgeschürfte Rinnen, eiszeitlich überformt Schmelzwasserseen, zahlreiche Flüsse Norden: Tundra Süden: Nadelwälder Innere Ebenen flachwelliges Relief, im Westen (Great Plains) und Osten (Zentrales Tiefland) ansteigend Entwässerung durch das MississippiMissouri-Flusssystem Steppenvegetation, intensive landwirtschaftliche Nutzung Küstenebene Eben, Flussaufschüttungen, an der Küste Deiche, Überschwemmungsdelta im Mündungsgebiet der Flüsse Deltamündungen großer Flüsse Subtropische Feuchtwälder, fruchtbare Auelehmböden mit intensivem Ackerbau Appalachen Mittelgebirge, meridionale, parallele Gebirgsketten, Plateaus, tief eingeschnittene Flusstäler Wasserscheide mit Kaskaden und Wasserfällen Laubmischwälder, im Kammbereich Nadelwälder Nordamerik. Kordilleren Gebirgssystem mit drei großen Gebirgszügen, weiträumige Becken und Plateaus, tief eingeschnittene Flusstäler Wasserscheide mit zahlreichen Gebirgsflüssen Steppen, Wüsten und Halbwüsten im Innern, Nadelwälder am Rand Erkläre die Zusammenhänge zwischen den Merkmalen der Oberfläche, dem Gewässernetz und der Nutzung für eine selbst gewählte Landschaft. z.B. Zentrales Tiefland Das Zentrale Tiefland wurde überwiegend durch die großen Flüsse aufgeschüttet. Durch den fruchtbaren Boden werden die Flächen intensiv landwirtschaftlich genutzt. Die Flüsse können auch zur Bewässerung beitragen. Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen A7L © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Nordamerika – Klima 1 Trage die Inhalte der Legende in die Karte ein. Gestalte die Karte und Legende farbig. Beschrifte Gebirge und Meeresströmungen in der Legende. Nutze dazu das Schülerbuch und den Atlas. Ergänze die Übersicht zum Klima in Nordamerika. Ursachen Auswirkungen auf das Klima ausschließlich meridionale Anordnung der großen Gebirgszüge ungehinderter nord-südlicher Luftmassenaustausch (Northers – Blizzards; Southers); Entstehung von Tornados; im Bereich der Westwinde Steigungsregen im Luvbereich (Pazifikküste), Trockenheit im Leebereich kalte und warme Meeresströmungen an den Küsten geringere Temperaturen im Bereich kalter Meeresströmungen; feuchtwarme Luftmassen im Bereich des Golf von Mexiko (feuchtes Passatklima) große West-OstAusdehnung des Kontinents großer Anteil an der polaren und subpolaren Klimazone sowie am kühlen Kontinentalklima der gemäßigten Klimazone in den zentralen Bereichen; Ausbildung der Trockengrenze bei etwa 100° w.L. Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen A8L © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Nordamerika – Klima 2 Ordne die Klimadiagramme richtig zu. Schreibe dazu die Buchstaben A bis D in die Kreise neben den Klimadiagrammen. Begründe deine Entscheidung. A Subpolare Klimazone Gemäßigte Klimazone B sehr kalte Winter, mäßig warme Sommer; ganzjährig humid, geringe Niederschläge; Lage im Norden, daher Wirkung polarer Luft besonders im Winter Kühles Kontinentalklima kalte Winter; warme Sommer; geringe Niederschläge (zwei Monate im Sommer arid) Lage im Kontinent zwischen den meridional verlaufenden Gebirgen C Subtropische Klimazone Ostseitenklima kühle Winter; warme Sommer; ganzjährig humid; Lage am Atlantik (Einfluss der Meeresströmungen), Einfluss der Northers (im Winter) bzw. der Southers (Sommer) D Winterregenklima der Westseiten milde, humide Winter; warme aride Sommer; Lage am Pazifik (Meeresströmungen, Wirkung gemäßigter Westwinde im Winter), Sommer: tropische Luft aus Südost Welcher Klimatyp nimmt in Nordamerika den größten Raum ein? Begründe. Das Kontinentalklima der Gemäßigten Klimazone nimmt den größten Raum ein. Aufgrund der großen Festlandsmasse geringere Niederschläge und größere Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter. Über dem Festland wirken im Winter die Northers und im Sommer die Southers. Die Gebirge im Westen verhindern das Vordringen feuchtgemäßigter Westwinde. Vergleiche Hurrikans und Tornados miteinander. Hurrikans Tornados Entstehungsraum Meeresflächen in Äquatornähe Festlandsflächen der Inneren Ebenen Ursachen der Entstehung Über stark erwärmtem Wasser steigt feuchtheiße Luft auf, verwirbelt dabei spiralförmig um ein Tiefdruckgebiet. Zusammentreffen feuchtheißer Luftmassen vom Golf von Mexiko mit trockenkalten Winden aus Norden. Lebensdauer 5 bis 10 Tage 5 Sekunden bis drei Stunden Windgeschwindigkeit 150 bis 200km/h vermutlich bis 1 000km/h Durchmesser bis zu 200km (Auge 15 bis 30km) 50 bis 400m Zugbahn südliche Karibik bis Südstaaten Schneisen durch den Mittelwesten Auswirkungen großräumigere Auswirkungen: hohe Niederschläge, Flutwellen an den Küsten und hohe Windgeschwindigkeiten zerstören Gebäude, Brücken, … Menschen müssen evakuiert werden und verlieren ihre Existenzgrundlage kleinräumigere Auswirkungen Zerstörung von ganzen Ortschaften, Menschen geraten in akute Lebensgefahr Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen A9L © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Die nordamerikanische Stadt Ergänze die Tabelle. Grundbedürfnisse werden in der Stadt erfüllt durch arbeiten Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich (Handel, Versicherungen, Banken) wohnen Mehr- und Einfamilienhäuser sich versorgen Geschäfte in der Innenstadt, Einkaufszentren am Stadtrand sich bilden Schulen, Universitäten sich erholen Parks, Sportanlagen, Museen, Kinos, Stadthallen Stadtmodell a) Vervollständige die Tabelle. b) Beschrifte die Teilräume des Modells einer Stadtregion und trage mit Pfeilen die Wanderungsbewegungen zwischen den Teilräumen in das Schema ein. c) Trage die Grundbedürfnisse ein, welche in den einzelnen Teilräumen überwiegend erfüllt werden. d) Ergänze Auswirkungen der Suburbanisierung auf die einzelnen Teilräume sowie die gesamte Stadtregion. Umland Teilraum Übergangsbereich Downtown (CBD) Downtown Übergangsbereich Übergangsbereich Umland Umland Foto Getty Images, München Hahn, Stuttgart Grundbedürfnisse arbeiten, sich versorgen, sich erholen wohnen, arbeiten, sich bilden, sich erholen, sich versorgen wohnen, sich bilden, sich erholen, sich versorgen Prozesse und Folgen für die Bevölkerungsentwicklung anwachsender Flächenbedarf für Dienstleistungsgewerbe, Verdrängung Wohnbauten Abriss und Verfall von Wohnvierteln durch den Ausbau des Straßennetzes und Ausweisung neuer Wohnbauflächen im Umland, beginnende Sanierung schnelles Anwachsen neuer Wohnsiedlungen, Ansiedlung von flächenintensivem Gewerbe wie Handel und Fabriken Probleme täglich große Pendlerströme haben hohe Umweltbelastung zur Folge, hoher Zeitverlust, Eigenheimsiedlungen führen zu großer Flächeninanspruchnahme Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen A 10 L Hahn, Stuttgart © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. New York – the Big Apple Trage in die Leerfelder des Stadtplanes von Manhattan die angrenzenden Gewässer, Stadtteile und die Straßenbezeichnungen ein. Kennzeichne die in der Legende aufgeführten Gebiete in der Karte flächenhaft. Notiere Merkmale, die New York als Metropole kennzeichnen. New York ist das bedeutendste Finanz-, Handelsund Kulturzentrum der Welt. Trage die Anteile der Bevölkerungsgruppen in die vorgegebenen Diagramme ein. Manhattan davon in Harlem Weiße Schwarze Hispanics 50% 20% 24% – 52% 48% Finde das Lösungswort: 2. F 1. B O S W A S H I E N U F T H A 3. Y E L L O W C A B S 4. C H R Y S L E I L U B U R B S 5. S 6. C H I N A T V R B U E U B U R B A N I S I E 9. M E 10. M I N U I I N G O W N 7. B R O A D W A 8. S D Y R U N G T R O P O L E T 1. Bezeichnung für Städteband zwischen Boston und Washington; 2. Straße der Millionäre; 3. Taxis in New York; 4. Erster Wolkenkratzer in New York; 5. Name für Vororte; 6. Berühmtes Ghetto in Manhattan; 7. Älteste und längste Straße; New Yorks mit zahlreichen Theatern; 8. Flächenhaftes Wachstum der Städte am Stadtrand; 9. Hauptstadt, Hauptsitz; 10. Käufer der Insel Manna-Hatta (Nachname) Lösungswort (hier befindet sich der Sitz der größten Börse der Welt): Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen A 11 L WALLSTREET © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Wirtschaft im Wandel Industriegebiete der USA a) Trage die räumliche Verbreitung der Alt- und Jungindustriegebiete in die Karte ein. Markiere zuvor die Ländergrenzen rot. b) Erkläre den Begriff Standortfaktoren. Gründe und Bedingungen, die die Standortwahl eines Unternehmens beeinflussen (z.B. Rohstoffe, Verkehrsgunst …) Arbeite mit dem Atlas. Zeichne eine kartographische Skizze der Region um Detroit und trage die wichtigsten Industriezweige und Rohstoffe ein. Beschreibe die Veränderungen bei den Beschäftigten nach Wirtschaftsbereichen in Detroit. Die Anzahl der Beschäftigten steigt an. Vor allem im Tertiären Sektor wurden viele Arbeitsplätze geschaffen. Der prozentuale Anteil im Sekundären Sektor hat sich verringert, die Anzahl der Beschäftigten bleibt nahezu gleich. Vom Manufacturing Belt in den Sunbelt. a) Nenne Gründe für die Krise der Eisen- und Stahlindustrie im Manufacturing Belt. b) Vervollständige das Schema. Gründe für die Krise der Eisen- und Stahlindustrie: – Nachfrage nach Eisen und Stahl sinkt. – Kunststoff verdrängt Eisen als Werkstoff – Stahlwerke sind veraltet – Import von Eisen und Stahl ist billiger Wandel im Manufacturing Belt durch: Struktur wandel Ursachen für die Entstehung neuer Industriegebiete: Abwanderung Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen – Ansiedlung moderner Industriebetriebe – Schaffung von Arbeitsplätzen außerhalb der Industrie – Entwicklung des Tertiären Sektors – staatliche Subventionen – Kapital und Arbeitskräfte aus dem Norden – niedrige Grundstückspreise und Energiekosten – geringe Steuerbelastung A 12 L © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Agrobusiness Landwirtschaft in den USA. a) Bestimme die Lage des Satelittenbildes. Kansas ist ein Bundesstaat der USA im Mittelwesten. Er liegt im fruchtbaren Landwirtschaftsgebiet der Great Plains. b) Welche Bildinhalte werden durch die Ziffern 1 bis 3 dargestellt? 1 Landesvermessungsflächen 2 Bewässerungsflächen 3 Konturpflügen c) Erkläre den Bildinhalt. Die quadratischen Felder sind das Ergebnis der Landvermessung von 1785. Die dunklen Flächen, Weideland, wechseln sich mit den hellen Flächen der Mais- und Sojafelder ab. Durch die intensive Beanspruchung des Bodens, verbunden mit klimatischen Extremen wie großer Trockenheit, kommt es zu Bodenerosion. Im Ergebnis entstehen Längs- und Querrinnen. In der Landwirtschaft vollzieht sich ein Strukturwandel. a) Nenne mindestens sechs Veränderungen: 1 Aufgabe kleinerer Farmen 4 Spezialisierung der Produktion 2 Bildung von Agrarunternehmen 5 Massenproduktion 3 Technisierung der Landwirtschaft 6 Züchtung genmanipulierter Pflanzen weitere Veränderungen: Vertragslandwirtschaft, Aufbau von Veredelungsbetrieben, Bewässerungslandwirtschaft … b) Eine wesentliche Veränderung besteht in der Industrialisierung der Landwirtschaft. Stelle in einer Übersicht Folgen dieser Entwicklung dar. Markiere die positiven Folgen blau und die negativen rot. Bodenerosion Farmsterben Einkommenssicherung Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen Ernährungssicherung „industrial farming“ mit – neuen Produktionsformen, z.B. Monokultur – neuen Organisationsformen, z.B. Massentierhaltung Land-Stadt-Wanderung A 13 L Grundwasserschwund Verschuldung Boden- u. Grundwasserbelastung © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Verstädterung in Lateinamerika a) Definiere den Begriff „Metropole“. Eine Metropole ist eine bedeutende Großoder Hauptstadt eines Landes. Sie überragt alle anderen Städte an Größe, Einwohnerzahl und Bedeutung. Metropolen sind politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Mittelpunkt eines Staates. Sie sind Zentren für Handel, Verkehr, Wissenschaft und Kultur. STECKBRIEF VON MEXIKO Staat: 103,5 Mio. Einwohner Mexiko-Stadt: 8,59 Mio. Einwohner Guadalajara: 1,65 Mio. Einwohner Anteil der Hauptstadt am Staat: ca. 40% der Erwerbstätigen ca. 50% der Banken ca. 60% der Industrie ca. 80% der Forschungseinrichtungen Zeichne Kreisdiagramme zu Anteilen der Metropole Mexiko-Stadt an den Kennwerten des gesamten Staates. Nutze dazu den Steckbrief. Bevölkerung Erwerbstätige Industrie Banken Forschungseinrichtungen Weise mithilfe des Steckbriefs nach, dass Mexiko-Stadt eine Metropole ist. Mexiko-Stadt ist Hauptstadt und Metropole. Die Stadt hat eine große politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung für den Staat Mexiko. Die nach der Einwohnerzahl zweitgrößte Stadt Guadalajara besitzt eine viel geringere Bedeutung. Mexiko-Stadt ist Zentrum von Industrie, Banken, Verkehr, Kultur und Wissenschaft des Staates. Begründe die Lage der Slums und Notquartiere. Nutze dazu auch den Atlas. Die Slums befinden sich vor allem an Stadtrand, entlang der Verkehrswege und Industriegebiete. Dort siedeln sich die Zuwanderer vom Land an. Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen A 14 L © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Raubbau in Amazonien Vervollständige das Schema. Naturraumpotential Amazoniens – größtes zusammenhängendes Regenwaldgebiet der Erde – Holz – Landwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten – Bodenschätze – Sammelwirtschaft der indigenen Völker – Artenvielfalt – Wasserkraft Erschließungsmaßnahmen Verkehr Maßnahmen: – Ausbau und Nutzung des Flusssystems zur Schifffahrt – Bau und Asphaltierung von Straßen – Bau von Eisenbahnlinien – Bau von Flugplätzen Landwirtschaft Maßnahmen: – Ansiedlung von Kleinbauern – Errichtung von Siedlungen – Rodung großer Flächen – Vergabe großer Flächen an in- und ausländische Agrarunternehmen – Anlage von Rinderweiden Holzwirtschaft Bergbau/ Energiegewinnung Maßnahmen: – selektiver Holzeinschlag zur Rodung von Edelhölzern – großflächige Rodungen, Bau von Sägewerken – Holzkohleerzeugung – nachhaltige Waldbewirtschaftung Maßnahmen: – Abbau von Bodenschätzen im Tagebau – Bau von Verarbeitungsbetrieben – Anlage von Stauseen und Wasserkraftwerken zur Energiegewinnung – Bau von Hochspannungsleitungen Beurteile die Auswirkungen der Erschließungsmaßnahmen für verschiedene Bereiche. Betrachtungsbereich Positive Auswirkung Negative Auswirkung Umwelt – Einrichtung von Schutzgebieten durch gewachsenes Umweltbewusstsein – Rodung und damit Vernichtung großer Teile des TRW – Dezimierung der Artenvielfalt Indigene Völker – Möglichkeit dauerhafter Arbeitsplätze – Zugang zu Vorteilen der modernen Welt: Strom, Kleidung, Geld, Fernsehen ... – Vernichtung des Lebensraumes – Verlust von Traditionen, Bräuchen, – Verlust des Wissens zur Nutzung vieler Urwaldpflanzen und zur angepassten Nutzung des TRW Wirtschaft Brasiliens – hohe Einnahmen durch Exporte von Bodenschätzen und Rindfleisch – Abbau der Staatsverschuldung – illegale Landnahmen und Rodungen führen zu Absatzeinbußen auf internationalen Märkten Bevölkerungsverteilung – Entlastung des Bevölkerungsdruckes der Küstengebiete – Zwangsumsiedlung von Ureinwohnern in Reservate Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen A 15 L © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Was ist ein Entwicklungsland? Der HDI-Koeffizient dient zur Beschreibung globaler Ungleichheiten. Erkläre diesen Begriff. HDI: (Human Development Index – Index der menschlichen Entwicklung) ist eine Maßzahl, die den Stand der menschlichen Entwicklung in den Ländern der Welt verdeutlicht. Er berücksichtigt neben dem Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner eines Landes die Lebenserwartung und den Bildungsgrad mithilfe der Alphabetisierungsrate und der Einschulungsrate der Bevölkerung. Der Faktor Lebenserwartung gilt als Indikator für Gesundheitsfürsorge, Ernährung und Hygiene, das Bildungsniveau steht ebenso wie das Einkommen für erworbene Kenntnisse und die Teilhabe am öffentlichen und politischen Leben für einen angemessenen Lebensstandard. Nenne 5 Beispielländer mit dem niedrigsten und 5 Beispielländer mit dem höchsten HDI. niedrigster HDI: z.B. Äthiopien, Kongo, Tschad, höchster HDI: Mosambik, Kenia Schweden, Deutschland, Australien z.B. USA, Frankreich, 2 Reiche Länder halten die Entwicklungshilfezusagen nicht ein 1 Index der menschlichen Entwicklung (HDI) 2006 Beurteile die in der Karte 1 und im Diagramm 2 erkennbaren globalen Ungleichheiten. Schülermeinung, z. B.: Die globalen Ungleichheiten sind sehr groß und in den letzten Jahren auch immer größer geworden. Es gibt eine sehr ungerechte Verteilung des Wohlstandes auf der Erde. Das gilt zwischen den einzelnen Staaten und innerhalb eines Staates. Während es Menschen gibt, die nicht genug zu essen haben, leben andere im Überfluss. Es muss durch verschiedene Maßnahmen, wie Entwicklungszusammenarbeit versucht werden, diese Ungleichheiten abzubauen. Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen A 16 L © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009. Kaffee – Trans – Fair Interpretiere die Tabelle. Erlöse der Kaffeeerzeugerländer (in Mrd. US-$) 1997 1998 1999 2000 2001 2002 12,88 11,43 9,47 8,17 5,43 5,26 Die Kaffeeerzeugerländer erzielen seit 1997 beständig sinkende Erlöse aus dem Kaffeehandel. So wurde 2002 nur etwa die Hälfte der Erlöse im Vergleich mit 1997 erlangt. Die Folge für die Verbraucher sind sinkende Kaffeepreise und für die Kaffeeindustrie ansteigende Gewinne. Die Erlöse für die Hersteller sinken auch durch Überschüsse auf dem Weltmarkt. Francisca Minaya, 48, Kaffeebäuerin aus den Hochanden, Peru: „Eigentlich wollten wir alles verlassen. Aber wir hielten durch, denn unsere „chacra“ ist das Wichtigste in unserem Leben.“ Francisca Minaya baut ihre Kaffeesträucher unter den Baumkronen am Steilufer des Rio Ahubamba, 1900 Meter über dem Meer, an. Der Hochlandkaffee von ihrer „chacra“, ihrer Kaffeefarm, gehört zu den besten Kaffees ganz Perus. Reichtum brachte er Francisca in den vergangenen Jahren dennoch nicht ein. Denn an der New Yorker Börse werden nur 47 US-Dollar für den Zentner „Arábico“ bezahlt. Außerdem erhält Peru im internationalen Gefecht um den Kaffeeabsatz zusätzlich noch einen Strafzoll von etwa fünf Dollar Preisabschlag. Nach Abzug der Selbstkosten ihrer Kooperative für Transport, Endschälung, Sortierung, Verpackung und Direktvertrieb blieben Francisca in diesen Jahren des Preisverfalls nur noch rund 30 Dollar Erlös pro Zentner. Das wäre der Ruin für sie und für weitere 407 Familien der Kaffeebauern-Kooperative Huadquiña gewesen. Die Rettung kam durch den „mercado solidario“, den „solidarischen Markt“, wie die Kaffeebauern von Huadquiña ihre Kooperation mit TransFair und dem holländischen Importeur Neuteboom nennen. Seit fünf Jahren zertifiziert Naturland den Kaffee als „Café Orgánico“. Alle Familien von Huadquiña stellten ihre Produktion auf Biobedingungen ein. Heute wissen die Bauern: Das war die Rettung für ihre Kooperative, die noch vor zehn Jahren kurz vor der Aufgabe stand. Statt den New Yorker Preis von 47 Dollar wie Mitte 2002, garantiert der Faire Handel den Bauernkooperativen 126 Dollar Erlös, beim biologisch zertifizierten Kaffee sogar 141 Dollar. Dank dieser Einnahmen konnten Francisca und ihr Mann Leocardio ihre jüngste Tochter nun sogar auf die weiterführende Schule schicken. Ans Aufgeben denkt die Familie nicht mehr. Erkläre die im Schema verdeutlichten Ungerechtigkeiten beim Kaffeehandel. Zwei Drittel des Endverbraucherpreises gehen an die Akteure in Industrieländern (Großhandel, Röster …) und nur etwa ein Drittel bleibt im Erzeugerland. Die Pflanzer erhalten nur etwa 10 – 15%. Dies ist im Vergleich zu den arbeitsaufwändigen Arbeiten der Pflanzer zu wenig und belegt die Ungerechtigkeiten im Kaffeehandel. Erkläre mithilfe des Textes, inwieweit TransFair eine Alternative zum ungerechten Kaffeehandel sein kann. TransFair sichert den Erzeugern für ihren Kaffee höhere Erlöse. In dem dargestellten Beispiel erhält die Kooperative für BioKaffee sogar fast die 3-fache Summe. Damit wird ein Stück gerechtere Weltwirtschaft geschaffen, die den Betroffenen für ihre harte Arbeit eine bessere Entlohnung und damit einen Hauch von Wohlstand zusichert. Außerdem wird damit auch der biologische Anbau gefördert. Lösungen zu TERRA Arbeitsheft Geographie 9 Gymnasium Thüringen A 17 L © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2009.