AAP Astro-News - Sternwarte Bieselsberg

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Ausgabe 2/2015
Festakt — Neues Teleskop offiziell eingeweiht
Größer als bisher angenommen — Andromeda­Galaxie
Erhellendes zur Dunklen Materie — Karte der mysteriösen Masse
Astronomietag — Partielle Sonnenfinsternis
Im Porträt: Georg Joachim Rheticus
Die nächsten Veranstaltungen des AAP:
Vereinsinternes Sommerfest am 12. September
Kulinarische Spezialitätenwanderung in Bieselsberg am 13. September
2
Der Vorstand informiert
Der Vorstand informiert
Liebe Vereinskollegen,
sieren, ob es nur unser Eindruck ist oder gar nicht
so viel Interesse daran besteht wie wir dachten.
Nach den Sommerferien werden wir wieder eine
Beobachtungsnacht ausrufen. Neben eigenen Tele­
skopen wird natürlich das neue genutzt werden.
Wer kommen möchte aber nicht auf dem EMail­
Verteiler ist, sollte sich bei einem Vorstand melden
damit wir Bescheid geben können.
Über den Sommer werden wir wieder an dem neu­
en Gebäude weiter bauen. Das Ziel ist, dieses Jahr
mindestens noch die Grundplatte zu betonieren.
Dafür werden wir demnächst zur Mitarbeit aufru­
fen und ich hoffe, dass sich dann jeweils einige
melden. Je mehr mithelfen, desto besser kann die
Arbeit verteilt und unser Ziel erreicht werden. Ge­
rade für unsere Öffentlichkeitsarbeit über die Füh­
rungen kommt das letztendlich zu Gute.
das große Werk ist nun vollendet und das neue Te­
leskop offiziell eingeweiht. Ihr könnt mir glauben,
dass mich (einige andere auch) mit Erleichterung
erfüllt, denn es war eine große Kraftanstrengung.
Aber wir können wirklich stolz darauf sein, das er­
reicht zu haben. Schließlich besitzen wir damit ein
sehr leistungsfähiges Teleskop, das zu den größten
öffentlichen Geräten der Gegend zählt. Auch die
Besucherzahl bei den Führungen scheint zu zei­
gen, dass es auch bei den in Astronomie Interes­
sierten der Gegend so gesehen wird. Was uns ein
wenig erstaunt ist, dass es innerhalb des Vereins
anscheinend keine besonders große Resonanz dar­
auf zu geben scheint, denn gerade auch für unsere
eigenen Beobachtungen hätte das einen Schub ge­
ben sollen. Hoffentlich hat es nur diesen Anschein
und auch wir machen mehr Gebrauch davon. An­ Bis zum nächsten Mal, Euer
sonsten würde es uns im Vorstand schon interes­ Martin Tischhäuser
Editorial
Liebe Leser,
konnten immer noch nicht erklärt werden. Ich bin
gespannt, was sich hinter dieser faszinierenden
Einzelheit verbirgt. Und ich bin mir sicher, dass
wir in einer der nächsten Ausgaben über „New
Horizons“ berichten können was sie uns als Rät­
seln aus dem fernen Bereich des Sonnensystems
zufunkt.
Es gibt auch einiges aus unserem Verein zu berich­
ten. Es freut mich immer wieder, wenn ich Nach­
wuchs vermelden kann, denn das kommt (leider)
nicht allzu oft vor. Dazu haben wir den Meilen­
stein „Neues Teleskop“ mit der gut gelungenen of­
fiziellen Einweihung hinter uns gebracht.
Auch Wolfgang bereichert diese Ausgabe wieder
mit einem Beitrag über eine berühmte Persönlich­
keit, deren Name sogar als Mondkrater und Aste­
roid verewigt wurde.
naiverweise könnte man annehmen, dass bei den
nahen Objekten eben auf Grund ihrer Nähe schon
fast alles bekannt sein müsste. Dass man damit
doch immer wieder falsch liegt zeigen die neuesten
Erkenntnisse zur Andromeda­Galaxie, der nächsten
größeren Nachbargalaxie. Nicht nur ich bin ver­
mutlich erstaunt, wie groß sie sich nun doch am
Himmel erstreckt. Zum Glück für uns dauert es
aber trotzdem noch sehr lange, bis sich deren Au­
ßenbereiche und die der Milchstraße gefährlich na­
he kommen.
Auch dieses Mal gibt es einiges aus unserer direk­
ten Nachbarschaft zu berichten. Die Sonden im
Sonnensystem sind weiterhin sehr fleißig und die
ESA gibt immer wieder neue Details zu „Tschuri“
heraus, obwohl Philae sich immer noch nicht ge­
meldet hat und somit Rosetta ganz auf sich alleine Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe,
gestellt ist. Auch Ceres wird von Dawn unter die
Martin Tischhäuser
Lupe genommen und die rätselhaften Flecken
Titelbild: Gute Laune bei den Gästen kurz vor dem Festvortrag
(Foto: © Werner Löffler)
3
Aus Wissenschaft und Forschung
Aus Wissenschaft und Forschung
Größer als bislang angenommen —
Andromeda­Galaxie
Es braucht ideale Bedingungen, doch dann können
Sternenfreunde Glück haben. Die Andromeda–Ga­
laxie gilt als das am weitesten von der Erde ent­
fernte Objekt, das sich sogar mit bloßem Auge
beobachten lässt, als verschwommener Lichtfleck.
Sie ist etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt und
sozusagen ein galaktischer Nachbar unserer Milch­
straße.
Die Spiralgalaxie verfügt über etwa doppelt so vie­
le Sterne wie wir und auch über einen sogenannten
Halo. Man muss sich diese riesige Struktur wie ei­
ne Art Atmosphäre der Galaxie vorstellen, wo es
zum Beispiel Kugelsternhaufen und alte Einzels­
terne gibt — und unvorstellbar große Gaswolken,
die vor allem aus der Explosion von Sternen im
Inneren der Galaxie gespeist werden. Neue For­
schungsergebnisse zeigen nun, dass dieser Halo
der Andromeda–Galaxie offenbar deutlich größer
ist als bisher bekannt. Er erstreckt sich eine Milli­
on Lichtjahre weit ins All hinein, liegt also auf
halbem Weg zur Milchstraße.
Nicolas Lehner von der University of Notre Dame
(US–Bundesstaat Indiana) und seine Kollegen ha­
ben Aufnahmen des Hubble–Weltraumteleskops
ausgewertet. Im Astrophysics Journal berichten die
Forscher, dass der Halo der Andromeda–Galaxie
sechsmal größer und tausendmal massiver ist als
angenommen. Das ist nach Aussagen der Forscher
wichtig für die Frage der Sternentstehung, denn die
Beeindruckend groß: Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass der Halo der Andromeda­Galaxie
offenbar deutlich größer ist als bisher bekannt. Er erstreckt sich...
4
Aus Wissenschaft und Forschung
...eine Million Lichtjahre weit ins All hinein, liegt also auf halbem Weg zur Milchstraße. (NASA/STScI)
wird auch durch die Eigenschaften des Halos mit­
bestimmt, in dem immerhin etwa halb so viel Mas­
se versammelt ist wie in allen Sternen der Galaxie
zusammen.
Könnte man den Halo von der Erde aus sehen,
dann würde er am Nachthimmel nach Aussagen
der Forscher etwa hundertmal so viel Platz einneh­
men wie der Durchmesser des Mondes. Doch das
Gas im Halo leuchtet nicht. Deswegen mussten die
Wissenschaftler eine indirekte Nachweismethode
nutzen.
Sie sahen sich mit dem Teleskop insgesamt 18 fer­
ne Quasare an. Das sind extrem helle, weit entfern­
te komische Objekte mit einem Schwarzen Loch in
ihrem Zentrum. Wenn Licht der Quasare auf dem
Weg zur Erde den Halo der Andromeda–Galaxie
durchquert, dann absorbiert dieser einen geringen
Teil davon. Dadurch erscheinen die Quasare in ei­
nem bestimmten Wellenlängenbereich etwas dunk­
ler.
Wo sich das Licht ungehindert ausbreiten kann,
gibt es die Abdunkelung hingegen nicht. So ließen
sich die Grenzen des riesigen Halos bestimmen.
Bei anderen Galaxien musste bisher normalerweise
ein Quasar für die Größenbestimmung des Halos
reichen. Deswegen sind die Forscher so stolz auf
die Präzision ihrer Messung.
Eines fernen Tages, frühestens wohl in etwa vier
Milliarden Jahren, werden Milchstraße und Andro­
meda–Galaxie verschmelzen. Doch die Halos der
beiden Galaxien, so viel scheint nach der neuen
Studie klar, könnten sich schon deutlich früher na­
hekommen. Wann, das ist einigermaßen schwer zu
sagen, weil sich die Größe des Halos der Milch­
straße nicht ohne Weiteres bestimmen lässt. Ge­
schätzt wird er auf etwa 165.000 Lichtjahre.
(ms)
Aus Wissenschaft und Forschung
5
Erhellendes zur Dunklen Materie —
Karte der mysteriösen Masse
Mit der Karte, die Chihway Chang voller Stolz
an die Wand wirft, wird sie kaum einen Raum­
fahrer glücklich machen. Nur sehr ungenügend
sind die Hindernisse zu erkennen, denen Rei­
sende auf intergalaktischen Exkursionen be­
gegnen dürften: Der Maßstab liegt bei
1:100.000.000.000.000.000.000.000.000
—
eins zu 100 Quadrillionen.
Changs Karte bildet einen Teil des Kosmos ab,
der am Sternenhimmel etwa die 700­fache
Größe des Mondes abdeckt. Entfernt erinnern
die Umrisse dieser Weltenregion an Schottland,
doch diese Form ist unerheblich. Wichtig sind
die wabernden Gebilde in der Mitte: Die rote
Kaulquappe mit dem dicken schwarzen Auge
zum Beispiel steht für eine gewaltige Ansamm­
lung von Masse, der gespensterhaft schweben­ Kosmos­Karte: Zu sehen ist ein Bereich, der weniger
de blaue Fleck weiter unten stellt ein Gebiet als ein Prozent des Firmaments abdeckt. Rote Farbtöne
stellen große Masse­Ansammlungen dar, in blauen
kosmischer Leere dar.
Bereichen ist es relativ leer. (Bild: DES)
Es ist die bisher größte zusammenhängende
Karte der sogenannten Dunklen Materie. Erst­
mals lässt sich damit in größerem Detail studie­
ren, wie diese für menschliche Augen
unsichtbare Substanz im Kosmos verteilt ist.
Die Physikerin Chang von der ETH Zürich prä­
sentierte sie jetzt auf der Konferenz der Ameri­
can Physical Society in Baltimore — eine
wissenschaftliche Sensation.
Anfangs allerdings galt Changs Interesse gar
nicht der Dunklen Materie, sondern einem an­
deren, noch rätselhafteren Dunkelstoff: Chang
gehört dem Dark Energy Survey (DES) an, ei­
ner internationalen Wissenschaftler–Kollabora­
tion, die sich vorgenommen hat, das Rätsel der
sogenannten Dunklen Energie zu entschlüsseln.
Erst Ende der Neunzigerjahre spürten die Phy­
siker diese mysteriöse Form von Energie auf —
eine Entdeckung, die so überraschend und so
spektakulär war, dass sie 2011 mit dem Nobel­
preis geehrt wurde. Noch ist völlig unklar, wor­
aus die Dunkle Energie besteht. Sicher ist nur,
dass sie wie eine Art Treibmittel wirkt, das den
Raum aufbläht und auf diese Weise die Expan­
sion des Universums beschleunigt. Die Dunkle Gute Übereinstimmung: Die dunklen Punkte markieren
Energie macht 73 Prozent der Gesamtmasse des
Galaxienhaufen. Sie ballen sich dort, wo auch die
Alls aus, auf die Dunkle Materie entfallen etwa unsichtbare Dunkle Materie in großer Konzentration
23 Prozent, während die gewöhnliche Materie
vorhanden ist. (Bild: DES)
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Sichtbares All: Diese Teleskopbilder zeigen, wie
dicht sich die Galaxien an den Hotspots der
Dunklen Materie drängen ­ und wie leer es dort ist,
wo sich wenig von der mysteriösen Masse befindet.
nur auf vier Prozent kommt.
Das gesamte Weltengefüge ist demnach vom Duell
zweier rivalisierender Mächte bestimmt: Während
die anziehende Schwerkraft alle Massen zu verei­
nen sucht, treibt die Dunkle Energie sie mit Wucht
auseinander. Nur indem sie diesen Widerstreit ge­
nau studieren, glauben die DES–Forscher die
Dunkle Energie verstehen zu können. Das aber ist
nur möglich, wenn es ihnen gelingt, großräumig
die Verteilung der Materie im Universum zu erfas­
sen.
Zu diesem Zweck beschlossen die DES–Astrono­
men, das Firmament so gründlich wie nur möglich
zu durchmustern. Mit Hilfe eines Vier–Meter–Te­
leskops in den chilenischen Anden und einer ex­
trem leistungsfähigen Digitalkamera wollen sie
Abermillionen Galaxien am Südhimmel kartieren.
Im September 2012 begannen die Forscher ihr
großes Projekt. Und schon jetzt, nur zweieinhalb
Jahre später, zeigt sich, dass ihnen gleichsam am
Wegesrand allerlei erstaunliche Entdeckungen be­
gegnen. So spürten sie zum Beispiel in den Fernen
des Alls Super–Supernovae auf, die aus unbekann­
tem Grund 50fach heller leuchten als die ohnehin
schon extrem leuchtstarken anderen Sternexplosio­
nen. In der Umgebung der Milchstraße wiederum
Aus Wissenschaft und Forschung
Der Weltraum, unendliche Weiten ­ und fast ein
Viertel des Universum besteht, so schätzen
Forscher, aus Dunkler Materie. (NASA, ESA, M.J.
Jee and H. Ford (Johns Hopkins University))
stießen sie auf knapp ein Dutzend galaktische
Zwerge, die so schwach leuchten, dass sie den
Astronomen bisher entgangen waren.
Auch Changs kosmische Karte ist ein Begleitpro­
dukt des Dark Energy Surveys. Denn um die Ver­
teilung der Galaxien in den Tiefen des Raums zu
vermessen, müssen die DES–Forscher berücksich­
tigen, dass das Sternenlicht auf seinem Weg zur
Erde manchmal seine Richtung geringfügig ändert.
Sehr große Ansammlungen von Masse sind näm­
lich fähig, die Bahn des Lichts abzulenken. Dieser
sogenannte Gravitationslinsen–Effekt verzerrt das
Bild vieler Galaxien.
Aus der Art dieser Verzerrung kann Chang nun zu­
rückschließen auf die Verteilung der Massen, die
unterwegs auf das Licht eingewirkt haben: Ähnlich
wie Ärzte das Innere des Körpers mit Röntgenlicht
im Computertomografen sichtbar machen, nutzte
Chang das Sternenlicht ferner Galaxien, um eine
ganze Weltenregion zu durchleuchten und so eine
Art Tomografenbild von ihr zu erstellen.
Nun wissen die Astronomen aber inzwischen, dass
der größte Teil des Universums weder aus Galaxi­
en, noch aus Gas­ oder Staubwolken besteht, son­
dern aus Schwaden der unsichtbaren Dunklen
Materie. Das Tomografenbild wird folglich nicht
die sichtbaren Sterne oder Galaxien zeigen, es wird
vielmehr bestimmt sein von der Verteilung der
7
Aus Wissenschaft und Forschung
Dunklen Materie: Changs kosmische Tomografie
macht mithin sichtbar, was weder menschliche Au­
gen noch Teleskope wahrnehmen können.
Für Changs Kollegen von der DES–Kollaboration
allerdings ist die schöne blau–rote Karte nur ein
kleiner Schritt auf dem Weg zu ihrem wirklichen
Ziel: dem Verständnis der Dunklen Energie. Und
auch Chang selbst beeilt sich zu versichern, dass
ihre Arbeit bisher noch als vorläufig zu betrachten
sei: Noch deckt die Karte weniger als ein Prozent
des gesamten Firmaments ab. Bis zum Ende des
Projekts in drei Jahren soll ein Viertel des gesam­
ten Südhimmels kartiert sein.
(ms)
Neue Postleitzahl — Lage der
Milchstraße im Universum korrigiert
diesen Galaxien­Superhaufen im britischen Fach­
blatt Nature. Die zuvor unbekannte Struktur, die
von dem Team erstmals kartiert worden ist, bekam
den Namen Laniakea, hawaiisch für „unermessli­
cher Himmel“.
Um die Größe von Laniakea auszuloten, analysier­
ten die Astronomen die Eigenbewegungen von
mehr als 8000 Galaxien in unserer kosmischen
Umgebung, die im bislang größten Katalog dieser
Art zusammengefasst sind. Aus den Galaxienbe­
wegungen ergibt sich ein Bild, in welche Richtung
jeweils die Gravitation dominiert. Die Astronomen
entdeckten dabei eine Grenze, an der sich die
Hauptbewegungsrichtung der Galaxien trennt ­
ähnlich wie der Wasserfluss an einer Wasserschei­
de im Gebirge.
Diese Gravitationsscheide stellt die Grenze unseres
lokalen Superhaufens dar. Auf diese Weise haben
Auf ganz großem Maßstab ist die Materie im Uni­
versum netzartig verteilt: In den Maschen dieses
kosmischen Netzes ist es nahezu leer, entlang der
Fäden finden sich Galaxienhaufen und an den
Knotenpunkten Superhaufen. Auch unsere kosmi­
sche Heimat, die Milchstraße, ist Teil einer giganti­
schen Ansammlung von rund 100.000 Galaxien.
Die Milchstraße galt bislang als Mitglied des Vir­
go­Superhaufens. Tatsächlich gehört dieser jedoch
zu einer noch viel größeren Struktur ­ Laniakea.
Dieser neu vermessene Superhaufen hat den im­
mensen Durchmesser von 500 Millionen Lichtjah­
ren, wie die Forscher berichten. Das zeigt eine
Analyse von Astronomen um Brent Tully von der
Universität von Hawaii. Die Forscher beschreiben
Laniakea­Superhaufen (Ausschnitt): Die Farben spiegeln die unterschiedliche Dichte wider. Das Rot
steht für eine hohe Dichte, in blauen Bereichen befindet sich relativ wenig Materie. (Tully et. al.)
8
Aus Wissenschaft und Forschung
die Forscher erstmals eine klare Definition für die fen zählt der Große Attraktor, eine seit längerem
Abgrenzung von Galaxien­Superhaufen geschaf­ bekannte kosmische Region, auf die sich zahlrei­
fen, die zuvor nicht eindeutig festgelegt war. Die che Galaxien unserer Nachbarschaft zubewegen.
Milchstraße liegt demnach eher am Rand von La­
(ms)
niakea. Ebenfalls zu dem neu kartierten Superhau­
Phänomen gelöst — Mikrowellen­
hintergrund der anderen Art
Sie konnten einfach nicht herausfinden, wo das Si­
gnal herkam.
Die Suche mit hochempfindlichen Instrumenten
Sie träumten von neuen Einblicken in den Kosmos führte die Astronomen letztlich in profanere Gefil­
und wurden bitter enttäuscht: In Australien haben de: Auslöser der gemessenen Impulse war eine
mysteriöse Signale Weltraumforscher zeitweilig Mikrowelle in der Küche, wie die Wissenschaftler
ziemlich in die Irre geführt. Stammten die Impulse im Fachblatt Monthly Notices of the Royal Astro­
womöglich aus fernen Galaxien?
nomical Society berichten.
Die Forscher vom Parkes Observatorium im Osten Öffnet jemand die Tür des Geräts, während es
des Landes untersuchen sogenannte Fast Radio noch läuft, sendet es einen ultrakurzen Impuls aus,
Bursts (FRB) — kurze Impulse, die nur Bruchteile um sich abzuschalten. Dieses Signal hatten die
von Sekunden dauern. Im Gegensatz zu sogenann­ Astronomen aufgefangen. Sie waren überrascht,
ten Pulsaren, die wie kosmische Leuchttürme re­ wie viele Leute die Mikrowellentür öffnen, bevor
gelmäßig Radiostrahlung aussenden, traten die das Gerät sich ausschaltet, sogar Wissenschaftler,
FRBs nur ein einziges Mal an einer Stelle auf. sagte Sarkissian. Die Mikrowelle sei nun aus der
Dann war wieder Ruhe, und die Kritiker fragten Küche verbannt worden.
sich, ob die mysteriösen Blitze tatsächlich real wa­
(ms)
ren. Es war ein Rätsel, berichtet John Sarkissian.
Entstehung des Erdtrabanten — Die
ersten Sekunden des Mondes
Es passe perfekt: Der Mond ist von einem großen
Himmelskörper aus der jungen Erde herausge­
schlagen worden, das bestätigen neue Studien. Den
Untersuchungen lag ein Widerspruch zugrunde: Si­
mulationsrechnungen hatten gezeigt, dass der
Mond bei einem Planetencrash im Wesentlichen
aus dem Material dieses Einschlagkörpers bestehen
sollte, den Astronomen Theia getauft haben. Das
ist allerdings schwer mit der heutigen chemischen
Zusammensetzung des Mondes zu vereinbaren, die
jener der Erde weitgehend gleicht.
Da sich heute die verschiedenen Körper des Son­
nensystems deutlich in ihrer chemischen Zusam­
mensetzung unterscheiden, meinten Astronomen
bislang, dass sich vermutlich auch Theia und die
junge Erde in ihrer chemischen Zusammensetzung
deutlich voneinander unterschieden haben. Das
muss allerdings nicht unbedingt der Fall gewesen
Künstlerische Darstellung (Bild: Hagai Perets /
sein, wie neue Simulationsrechnungen zeigen, die
ESA / NASA)
eine Gruppe um Alessandra Mastrobuono–Battisti vom Israelischen Institut
für Technologie in Haifa
Aus Wissenschaft und Forschung
im Wissenschaftsmagazin Nature präsentieren.
Die Simulationen zeigen, dass immerhin 20 bis 40
Prozent der Himmelskörper, die zuletzt in entste­
hende Planeten einschlagen, dieselbe chemische
Zusammensetzung aufweisen wie ihr Ziel. Die
Wahrscheinlichkeit für so eine chemische Überein­
stimmung liegt damit etwa zehnmal höher als bis­
lang angenommen, wie es in einem Begleit­
kommentar heißt.
Eine andere Möglichkeit ist, dass sich Theia und
die entstehende Erde nach dem Einschlag zunächst
gründlich gemischt haben, bevor Mond und Erde
aus den Trümmern hervorgegangen sind.
Erstmals haben ein Team um Thomas Krujier von
der Universität Münster sowie eine Gruppe um
Mathieu Touboul von der US–amerikanischen Uni­
versität von Maryland nun kleine, aber messbare
Komet 67P/Tschurjumow­
Gerassimenko — Geburt ohne
Magnetismus
9
Unterschiede im Vorkommen verschiedener Wolf­
ram–Isotopen zwischen Mond und Erde nachge­
wiesen. Die Messungen widersprechen nicht der
Einschlagtheorie. Stattdessen werten die Forscher
sie als Beleg dafür, dass der junge Mond und die
Erde nach dem Einschlag jeweils eine abschlie­
ßende Schicht von Material angesammelt haben.
Die kleinen, aber signifikanten Unterschiede in der
Isotopenverteilung von Wolfram zwischen Erde
und Mond entsprächen perfekt den unterschiedli­
chen Mengen von Material, die Erde und Mond
laut Simulation nach dem Einschlag aufgesammelt
hätten, erläutert Richard Walker von der Universi­
tät von Maryland.
(ms)
ten Entstehungsphase des Kometen magnetische
Kräfte beteiligt waren. Laut Hans–Ulrich Auster
von der Technischen Universität Braunschweig,
der an der aktuellen Studie beteiligt war, gibt es
viele weitere Theorien, die es noch zu prüfen gilt.
Das Geheimnis seiner genauen Entstehung gibt der Die Forscher hatten mit speziellen Messgeräten,
Komet 67P/Tschurjumow–Gerassimenko (67/TG) die in Braunschweig entwickelt und auf der
noch nicht preis. Wissenschaftler konnten aber zu­ Raumsonde Rosetta und dem Landeroboter Philae
mindest ausschließen, dass Magnetismus eine installiert sind, den Magnetismus des Kometen­
große Rolle bei der Bildung des Himmelskörpers kerns vermessen. Die Frage wäre völlig offen ge­
gespielt hat, berichten sie im Fachmagazin wesen. Man war noch nie auf einem Kometen, so
Science.
Auster. Dann das Ergebnis: Nichts. Der Kern von
Bislang galt es als denkbar, dass in einer bestimm­ 67/TG hat kein Magnetfeld.
10
Nachdem Philae nach zehnjähriger Reise im No­
vember auf Komet gelandet war, hatte das Labor
mehrere Hüpfer gemacht und war etwa einen Kilo­
meter vom ursprünglichen Ziel entfernt zum Ste­
hen gekommen. Eine Katastrophe für einige
Experimente, für Auster und seine Kollegen ein
Glücksfall. Ihnen kam die Sache natürlich entge­
gen, dass der mehrfach gehopst sei, erklärt der For­
scher. Dadurch konnte an vier verschiedenen
Stellen des Kometen gemessen werden.
Solange kein weiterer Komet untersucht sei, müsse
man davon ausgehen, dass die Messungen auch für
Zwergplanet Ceres — mysteriösen
weiße Flecken
Aus Wissenschaft und Forschung
andere Kometen seiner Klasse repräsentativ seien,
sagte Auster.
Derzeit schläft Philae. An seinem schattigen Platz
auf dem Kometen, an dem er nach den Hüpfern
fälschlicherweise gelandet war, bekommt das La­
bor zu wenig Licht. Nach zwei Tagen, in denen das
Labor noch Daten sendete, ging ihm der Strom
aus. Da 67TG derzeit auf die Sonne zurast, hoffen
Forscher, den Lander irgendwann wieder aufwe­
cken zu können.
(ms)
Wissenschaftler weiterhin nur spekulieren. Es sei
wahrscheinlich, dass dort relativ frisches Eis vor­
handen sei, sagt Ralf Jaumann vom Deutschen
Seit Ende April umkreist die Raumsonde Dawn Zentrum für Luft­ und Raumfahrt (DLR). Aber
den Zwergplaneten Ceres im Asteroidengürtel. auch Salz wäre eine plausible Erklärung. Die For­
Fast 2000 Fotos hat Dawn seitdem zur Erde ge­ scher gehen davon aus, dass letztlich reflektiertes
funkt.
Sonnenlicht für die extrem hellen Bereiche sorgt.
Besonders spannend sind die bislang unbekannten Das Rätsel der Flecken wird womöglich schon
Details der weißen Flecken auf der Oberfläche, bald gelöst. Denn die Sonde Dawn rückt Ceres im­
über die Forscher schon seit Wochen rätseln. Einer mer mehr auf die Pelle. Bis zum 6. Juni nähert sich
der extrem weißen Spots befindet sich mitten in ei­ Dawn dem Zwergplaneten auf 4400 Kilometer.
nem Krater. Die jüngsten Aufnahmen zeigen nun, Dann liegt die Auflösung der Fotos bei etwa 400
dass die helleren teils aus mehreren Einzelflecken Metern. Die Manöver zum Erreichen der neuen
bestehen, von denen die meisten einen Durchmes­ Umlaufbahn haben bereits begonnen.
ser von weniger als 1,3 Kilometern haben.
(ms)
Was hinter den Flecken steckt, darüber können die
Aus dem Verein
Neuer Nachwuchs im Verein
Am 26.Mai haben Sylja und Christian Sollner
Nachwuchs bekommen! Der Junge hört auf den
Namen Fynn und ist (wie auch der Rest der Fami­
lie) wohlauf. Der AAP wünscht den glücklichen
Eltern viel Spaß mit dem zweiten Kind und wei­
terhin viel Gesundheit für alle vier!
Aus Wissenschaft und Forschung
11
Astronomietag
Schattenspiele im All
Die zweitägige Ausrichtung des diesjährigen
Astronomietages war für uns hier im Südwesten
ein Segen. Der Freitag mit der partiellen Sonnen­
finsternis zeigte sich in bester Astro­Laune und
kaum ein Schleier trübte unseren Blick auf unser
Zentralgestirn. Anfangs waren wir noch skeptisch,
ob an einem normalen Arbeitstag überhaupt viele
Besucher zu den Sternwarten der Republik kom­
men würden, aber zumindest für Bieselsberg kön­
nen wir das mit einem klaren „JA!“ beantworten.
So viele Besucher wie an diesem Tag hatten wir
schon lange nicht mehr. Geschätzt dürfen es so
zwischen 80 und 100 Interessierte gewesen sein,
die über die gut zwei Stunden verteilt zur Stern­
warte kamen.
Aber auch schon in den Tagen davor bekamen wir
sehr viele Anfragen. Obwohl wir es auf unserer In­ Zur Mitte der Finsternis waren bei uns gut 70% der
Sonne vom Mond verdeckt (© Tischhäuser)
ternetseite angekündigt hatten, wollten viele noch
mal sicher gehen und fragten, ob wir geöffnet ha­
ben. Auch gab es einige Anfragen, ob wir denn
auch Sonnenfinsternisbrillen verkaufen würden
oder wüssten, wo es denn welche gibt
Für die Besucher hatten wir unsere übliche Son­
nenbeobachtungsgeräte an den Start gebracht: drin­
nen in der Kuppel wurde der Glassonnenfilter auf
den Refraktor gesteckt und draußen auf der Beob­
achtungsplattform das Lunt auf der kleinen trans­
portablen Montierung in Stellung gebracht. Dazu
hatte ich auch noch mein PST auf einer GP­DX­
Montierung mitgebracht, das ich auch auf der Be­
obachtungsplattform über eine monochrome CCD­
Nachführkamera auf den Laptop­Bildschirm
brachte. Andrea hatte mit Kay eine Projektionskon­
struktion mit einem kleinen Refraktor gebastelt, so
dass man auch problemlos am angebrachten
Schirm mit mehreren Leuten den Verlauf verfolgen
konnte. Vielleicht war das auch eine Anregung für
einige Besucher, denn so mancher hat ja solch ein
kleines Gerät zu Hause (wobei wir bis zur nächsten
Finsternis wieder ein bisschen warten müssen).
Kaum war kurz nach 9 Uhr alles aufgebaut tauch­
ten auch schon die ersten Besucher an der Stern­
warte auf und wir konnten unser Fachwissen
anbringen. Schnell füllte sich der Platz vor der
Sternwarte und auf der Beobachtungsplattform,
denn die meisten wollten den Anfang um 9.28 Uhr
Niemzigs Projektionsaufbau (© Tischhäuser)
12
Astronomietag, Sternwarten
Einige Zeit nach dem Höhepunkt sind immer noch
viele Besucher vor Ort (© Tischhäuser)
Auch ein Sonnenfilter muss nicht immer nur auf
dem Teleskop verwendet werden! (© Tischhäuser)
nicht verpassen. Viele hatten auch ihre eigenen
Sonnenfinsternisbrillen dabei mit denen sie immer
wieder in die Sonne schauten. Bei vielen Gesprä­
chen hörte man aber auch, dass einige vergeblich
versucht hatten, sich in den Tagen davor mit solch
einer Brille auszustatten, denn sie waren praktisch
fast überall ausverkauft. Mit Mühe konnte man sie
davon überzeugen, sich doch welche von den an­
deren Besuchern kurz auszuleihen.
Nach und nach kamen auch weitere Vereinsmit­
glieder vorbei, die sich frei genommen hatten oder
die Arbeit für eine kurze Pause verlassen konnten.
Auch die Anzahl der Besucher steigerte sich noch
bis zur Mitte der Finsternis.
Obwohl es nur eine partielle Finsternis war merkte
man dennoch, dass sich die Lichtverhältnisse im
Laufe der Finsternis leicht veränderten. Es hatte
den Anschein, dass das Licht etwas fahler wurde,
je mehr sich die Finsternis dem Höhepunkt näher­
te. Die Zeit bis dahin nutzten viele, um ein Bild der
Finsternis entweder auf dem Projektionsschirm
oder dem Laptop zu schießen.
Nachdem das Maximum der Finsternis vorbei war
merkte man, dass das Besucherinteresse langsam
nachließ. Nach und nach verließen viele Besucher
das Gelände, aber mit einem schönen Eindruck im
Gepäck. Diese Zeit nutzten wir dann auch, um
selbst ein paar Bilder durch unsere Teleskope zu
machen. Gegen Ende der Finsternis waren dann
nur noch wenige Gäste vor Ort, die mitverfolgten,
wie der Mond das letzte Stück der Sonne frei gab.
Danach bauten wir unsere mobilen Geräte wieder
ab und genossen noch ein bisschen das strahlende
Wetter im Grünen bevor sich auch die letzten
AAPler auf den Heimweg begaben und mit dem
Tag hochzufrieden sein konnten.
(mt)
Die Sonne hielt sogar einige Protuberanzen für uns
bereit, hier nahe des Schattenrands und links
(© Tischhäuser)
Mal eben ein Bild von der Projektionsfläche: sieht
einfach gut aus als Erinnerung (© Tischhäuser)
13
Sternwarten
Sternwarte Bieselsberg
Offizielle Einweihung des neuen
Teleskops
Schon länger war der Plan, dass das neue Teleskop
nicht nur „einfach so“ seinen Betrieb aufnehmen
sollte, sondern sein Einsatz auch gebührend gefei­
ert werden sollte. Neben der vereinsinternen Ein­
weihung war also auch eine offizielle Einweihung
geplant, zu der wir auch Gäste einladen wollten.
Da wir für den Fall schlechten Wetters trockene
Plätze bereit stellen mussten, hatten wir vor allem
die Sternwarten der Umgebung eingeladen und
solche, zu denen wir regelmäßig Kontakt haben,
vor allem über die Regionaltagung oder persönli­
che Kontakte wie zu den Stuttgartern, von denen
wir ja auch unsere zweite Kuppel haben. Auch die
Lokalpolitiker (Ort, Gemeinde, Landrat) waren
eingeladen, die Pressevertreter und natürlich nicht
zuletzt auch diejenigen externen, die beim Bau der
Montierung mitgewirkt haben. Viele Rückmeldun­
gen kamen schon kurz nach der Einladung, die
meisten freuten sich und kündigten ihr Kommen an
und nur wenige mussten aus Termingründen absa­
gen.
So wurde fleißig vorbereitet und die Logistik ge­
macht. Zum Glück fanden sich dann auf den zwei­
ten Aufruf noch mal einige Helfer aus dem Verein,
so dass auch Auf­ und Abbau gesichert waren. Gut
vorbereitet konnte der große Tag kommen und das
Wetter kam uns auch entgegen und versprach zu­
mindest mal einigermaßen trocken zu sein. Der
Aufbau des Zeltes verlief trotz starken Windes re­
lativ reibungslos. Da es zum geplanten Vortrag ab
19 Uhr noch recht hell sein würde mussten wir
auch zusätzlich noch Verdunklung anbringen, so
dass man wenigstens ein bisschen was auf der
Leinwand sehen konnte.
Schon kurz vor 18 Uhr kamen die ersten Gäste aus
Backnang, die wegen der weiteren Anreise etwas
großzügiger geplant hatten und kurz danach auch
unsere Stuttgarter Freunde. Nach und nach kamen
dann immer mehr Gäste hinzu und wir begannen
mit dem Sektempfang. In lockerer Runde entwi­
ckelten sich viele Gespräche (meist natürlich rund
um die Astronomie) und bei Sekt, Brezeln und He­
fezopf ließen es sich alle gut gehen.
Nachdem man sich ausgiebig ausgetauscht hatte
(und die ersten auch schon einen Blick in die Kup­
Der Sektempfang lädt zu Gesprächen in geselliger
Runde ein, was gerne genutzt wurde (© Löffler)
pel geworfen hatten) versammelten wir uns im Zelt
für den kleinen Festvortrag rund um den Bau des
Teleskops. In einem etwa halbstündigen Abriss
wurde den Besuchern noch mal im Zeitraffer die
lange, aber letztendlich erfolgreiche, Geschichte
des Teleskops näher gebracht und die ein oder an­
dere Anekdote zum Besten gegeben.
Danach begaben wir uns zur Kuppel und alle, die
bis dahin noch nicht die Gelegenheit genutzt hat­
ten, wurde das Teleskop präsentiert. Alle waren
sehr beeindruckt, vor allem von der vielen Arbeit,
die wir in dieses Projekt investiert hatten. Auch die
Presse hob dies in ihren gut geschriebenen Artikeln
später noch mal hervor.
Einige Gäste mussten uns dann nach und nach
wieder verlassen. Erstaunlicherweise wurde es
immer klarer, so dass wir nun plötzlich sogar die
Gelegenheit hatten, das Teleskop live im Betrieb
Der Nachschub für den Sektempfang wird
hergerichtet (© Löffler)
14
Sternwarten
Der Vortrag fand passenderweise unter
(künstlichem) Sternenhimmel statt (© Löffler)
zu zeigen. Also begannen wir mit der Beobachtung
und je später es wurde, desto besser wurden auch
die Bedingungen. Selbst einige Gäste, die nur mit
Hemd oder Polo­Shirt gekommen waren bissen
sich durch bis sie es gar nicht mehr aushalten
konnten. Einige von uns blieben aber noch eine
ganze Weile um die Gelegenheit zu nutzen und zu
beobachten. Erst so gegen 2 Uhr haben wir dann
Feierabend gemacht.
Am nächsten Tag halfen dann noch einige beim
Abbau, so dass wir auch den Teil recht schnell
hinter uns bringen konnten. Als Werner und ich
dann noch kurz in der Kuppel etwas machten lief
eine Wandergruppe vorbei, die die zufällig offene
Kuppel nutzten, um mal reinzuschauen. Also ha­
ben wir sogar noch mal kurz die Sonnenfilter auf­
geschraubt und eine kurze Sonnenvorführung
gemacht, was die Wanderer super fanden.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Hel­
fern noch mal bedanken, die mit ihrer Tatkraft,
Essensbeiträgen und Geschirr zum Gelingen
beigetragen haben. Denn ohne sie wäre die Ein­
weihung nicht möglich gewesen!
(mt)
Das neue Teleskop in all seiner Pracht (© Tischhäuser)
Sternwarten
15
Führungen
Halterohre sollte das noch mal deutlich sicherer
werden.
Das Frühjahr zeigte sich von seiner astro­freundli­ Bis August ruhen die Abendführungen wie üblich,
chen Seite — zumindest was unsere Führungster­ dafür gibt es die gewohnten Sonnenführungen. Bei
mine in Bieselsberg betraf konnte wir uns nicht der ersten Ende Mai zeigte sich die Sonne leider
beschweren! Bei diesen Führungen konnten wir im nur ab und zu, so dass wir eigentlich nur geöffnet
Vergleich zu vergangenen Jahren deutlich mehr hatten weil kleinere Arbeiten in der Kuppel erle­
Besucher verzeichnen, was sicherlich auch mit digt wurden. Das störte die wenigen Besucher aber
dem neuen Teleskop zusammhängt.
nicht, die zum Teil einige Zeit ausharrten um einen
Auch die neue Leiter zum Einblick in das Teleskop Blick auf die Sonne zu werfen, die immerhin eine
hat sich bewährt. Die meisten Besucher kommen Fleckengruppe zeigte.
gut damit zurecht. Mit der Anbringung seitlicher
(mt)
Sternwarte Keplergymnasium
Führungen
führung an, bei der auch unser Lunt Hα­Teleskop
Auch auf dem Kepler­Gymnasium gibt es im Mo­ zum Einsatz kommen wird.
ment keine Abendführungen. Erst Mitte September
(mt)
werden wir die Sternführungen wieder aufnehmen.
Aber auch hier bieten wir Mitte Juni eine Sonnen­
Verschiedenes
Georg Joachim Rheticus
Georg Joachim Rheticus (auch Rhäticus,
Rhaeticus, Rhetikus); Astronom, Mathematiker,
Arzt, * 16.2.1514 Feldkirch (Vorarlberg), †
4.12.1574 Kaschau (Košice, Slowakei).
An der Schwelle des 15. zum 16. Jahrhundert
herrschte in Europa tiefstes Mittelalter. Es gab we­
der eine Wissenschaft nach dem antiken Vorbild
der Griechen, noch die aufgeklärte Denkweise
späterer Epochen. Die kirchlichen Gelehrten strit­
ten zwar hier und da um ein paar Details, neue Ge­
danken zum astronomischen Weltbild wurden
jedoch verdammt und mit dem Dogma der allge­
waltigen Inquisition belegt. Ein noch weitgehend
unbekannter Theologe arbeitete an seinen 95 The­
sen, die Jahre später zum erbitterten Streit zwi­
schen Katholiken und Protestanten führen sollten.
Rheticus ist der Sohn von Georg Iserin, dem Stadt­
medicus von Feldkirch und der norditalienischen
Adligen Thomasina de Porris. Sein Vater wurde
1528 als Dieb und Betrüger angeklagt und mit dem
Schwert hingerichtet. Es wird vermutet, dass dies
auch mit der hohen Bildung Iserins zu tun hatte,
die ihm den Vorwurf der Hexerei einbrachte. In
manchen Sagen gilt Iserin sogar als Vorbild für den
berühmten Dr.. Faust, dessen Geschichte vom
Streben nach Allwissenheit unter anderem von
Goethe aufgegriffen wurde.
Die Hinrichtung seines Vaters zwang ihn, zunächst
den Familiennamen seiner Mutter, den ins Deut­
16
sche übersetzten Namen Georg Joachim „von Lau­
chen“ anzunehmen, den er erstmalig 1536 unter
Bezugnahme auf seine Herkunft in „Rheticus“ än­
derte. (Nach der Region, in der er geboren wurde:
Rhaetien).
Er war ein deutscher Mathematiker, Astronom,
Theologe, Kartograph, Instrumentenmacher und
Mediziner. Georg Joachim Rheticus lernte zu­
nächst an der Lateinschule in Feldkirch und stu­
dierte von 1528 bis 1531 in Zürich Mathematik,
danach an der Universität Wittenberg, wo er sich
1536 den akademischen Grad eines Magisters der
freien Künste erwarb. Durch die Patronage von
Philipp Melanchthon wurde er 1537 Professor für
Mathematik und Astronomie in Wittenberg.
Im folgenden Jahr ermöglichte Melanchthon ihm
eine längere Studienreise zu berühmten Mathema­
tikern und Astronomen. In Nürnberg besuchte er
den Mathematiker und Herausgeber Johannes
Schöner und den Drucker Johannes Petreius. An­
schließend studierte er bei Peter Apian in Ingol­
stadt, Joachim Camerarius in Tübingen und
Achilles Gasser in seiner Heimatstadt Wittenberg.
Die erste Begegnung mit Nikolaus Kopernikus
dürfte den Ausschlag für die Begeisterung des Wit­
tenberger Professors für das neue Weltbild gewe­
sen sein. 1539 reiste er nach Frauenburg Ermland
(früher Ostpreußen, heute Polen), assistierte dort
Kopernikus bei der Fertigstellung des Manuskripts
von „De revolutionibus orbium coelestium libri
VI“. Betrieb eigene astronomische und kartogra­
phische Forschungen und veröffentlichte 1540 in
Danzig den ersten gedruckten Bericht „Narratio
prima de libris revolutionem Copernici“ über das
neue Weltsystem. Dabei muss darauf hingewiesen
werden, dass Kopernikus keineswegs die Begeiste­
Verschiedenes
rung seines Bewunderers teilte, sondern eher zö­
gerlich und unentschlossen der Veröffentlichung
zustimmte, wobei es neuerdings Autoren gibt, die
der Auffassung sind, Rheticus habe die Freigabe
zum Druck ohne Einwilligung des Verfassers er­
teilt! Diese selbst gestellte Aufgabe konnte Rheti­
cus aber nicht ganz zu Ende führen, weswegen er
sie auch dem Nürnberger Theologen Andreas Osi­
ander übertrug.
Im Oktober 1541 kehrte Rheticus nach Wittenberg
zurück und wurde noch im selben Jahr zum Dekan
der Artistenfakultät gewählt. Bessere Entwick­
lungs­­ und Verdienstmöglichkeiten versprach er
sich allerdings von der Universität Leipzig, die ihn
nachhaltig unterstützte und wo er schon im No­
vember 1542 erscheinen musste.
Nach dem Tode Kopernikus am 24. Mai 1543 in
Frauenburg begann für seinen glühendsten Anhän­
ger und eifrigsten Verfechter des neuen Weltbildes
eine Periode der Ruhelosigkeit und Unstetigkeit,
die bis zu seinem eigenen Tode andauern sollte.
Seine Leipziger Lehrtätigkeit wurde unterbrochen
von einer Italienreise 1545/46, auf der er u. a. Ge­
ronimo Cardano besuchte, sowie von einer psychi­
schen Erkrankung, die ihn von Ende 1546 bis
Anfang Dezember 1547 in Lindau (Bodensee)
festhielt. Erst im Sommer 1548 konnte Rheticus
nach einem Zwischenaufenthalt in Zürich, wo er
bei seinem Schulfreund Conrad Gesner Medizin
studierte, wieder nach Leipzig zurückkehren. Dort
veröffentlichte er 1549 ein Jahrbuch zur Astrono­
mie und ein Buch über Trigonometrie auf der
Grundlage der kopernikanischen Lehre.
Wegen einer homosexuellen Affäre mit einem sei­
ner Studenten musste Rheticus. im April 1551 aus
Verschiedenes, Vorträge
Leipzig fliehen, sein Vermögen wurde
eingezogen. Nach Zwischenstationen in
Chemnitz, Prag (wo er vermutlich 1553
sein Medizinstudium abschloss), Wien
und Breslau ließ er sich 1554 als prakti­
scher Arzt in Krakau nieder. Er erarbeitete
dort weiterhin Gutachten und Anleitungen
zum Bau astronomischer Instrumente (z.
B. Jakobsstab), sammelte umfangreiches
Beobachtungsmaterial und schrieb nach
dem Zeugnis von Zeitgenossen mehrere
Werke zu den Prinzipien der Astronomie,
die sämtlich verloren sind. Als überzeugter
Astrologe erstellte Rheticus Horoskope
und Gutachten. Parallel dazu unterhielt er
ein alchemistisches Laboratorium mit
mehreren Angestellten.
Bedeutende Verdienste erwarb er sich fer­
ner durch seine zehnstelligen, von 10 zu
10 Sekunden fortschreitenden Tafeln der
trigonometrischen Funktionen, deren Be­
rechnung indes erst von seinem bedeutendsten
Schüler Valentin Otho zu Ende geführt wurde, der
sie auch im Opus palatinum de triangulis (Heidel­
berg 1596) herausgab. Die Berechnung der Tafeln,
für die Rheticus mehrere Mitarbeiter benötigte,
wurde durch Kaisers Maximilian II. und andere
Fürsten finanziell großzügig unterstützt. Seine
ärztliche und wissenschaftliche Tätigkeit in Krakau
endete als ihn der kaiserliche Landeshauptmann
Hans Rueber zu Pixendorf, 1574 in Kaschau im
damaligen Ungarn bei sich aufnahm, wo er wenig
später an einer Lungenentzündung starb.
17
Rheticus trug als Erster und wesentlich zur Ver­
breitung des kopernikanischen Weltsystems bei. Er
war der einzige Schüler Kopernikus' und konnte
ihn bei seinem Aufenthalt in Frauenburg davon
überzeugen, sein Hauptwerk in Druck zu geben.
Der Mondkrater Rhaeticus (s. Bild oben) wurde
1935 und der Asteroid (15949) Rhaeticus 2001 zu
seinen Ehren benannt.
(ws)
Vorträge
10. Juli: Astronomie mit dem PC
Beobachten selbst als auch bei der Planung, Aus­
wertung und Anschauungsunterricht. Martin
Der Computer ist mittlerweile ein alltäglicher Be­ Tischhäuser wird uns in seinem Vortrag einige Be­
gleiter des Lebens geworden. Mit ihm lassen sich reiche und ausgewählte Programme vorstellen —
viele nützliche Dinge erledigen, die vor Jahren im Gebrauch vom Einsteiger bis zum Fortgeschrit­
noch undenkbar waren. Auch uns Amateurastrono­ tenen.
men ist er ein vielseitiges Helferlein, sowohl beim
7. August: Gravitation
von Thilo Kranz gibt einen allgemeinverständli­
chen Überblick darüber, wie Gravitation in den
Gravitation ist die dominierende Wechselwirkung Weiten des Alls wirkt und welche faszinierenden
im Kosmos und sie lenkt die Bewegung der Plane­ Effekte dabei entstehen.
ten, der Sterne und ganzer Galaxien. Der Vortrag
18
Beobachtungsobjekte
Beobachtungsobjekte
Himmelsanblick am 1.Juli 2015 um 22 Uhr MESZ
sen, wie M8, die Milchstraßenwolken oder die
Kugelsternhaufen.
Die Nächte sind kurz, die Objekte aber zahlreich. Wer keine so gute Sicht tief im Süden hat kann
So könnte man die Sommerzeit aus astronomischer seinen Blick etwas weiter nach oben richten. Dort
Sicht beschreiben. Noch finden wir gleich drei Pla­ findet man mit M3, M5, M13 und M92 viele wei­
neten am Abendhimmel: Venus und Jupiter tief im tere schöne Kugelsternhaufen, die mit jedem In­
Westen (wo die Sonne verstaubt) sowie Saturn strument eine Augenweide sind.
ganz im Süden. Ende Mai noch in Opposition ist es Später kommen dann noch die Sommersternbilder
immer noch eine günstige Zeit zur Beobachtung Adler, Leier und Schwan in gute Position, die ih­
des Ringplaneten. Leider steht er als „vierte Schere rerseits viele beobachtenswerte Objekte vorhalten.
des Skorpions“ sehr tief am Himmel, aber auch bei Neben den bekannten Messier­Objekten wie M27,
schlechter Sicht lässt sich das Spiel seiner Monde M57 und Co. findet man eine ganze Reihe weiterer
immer noch gut beobachten. Gerade mit unserem Juwelen aus dem NGC­Katalog. Das Fernglas
neuen Teleskop lassen sich einige davon mit dem zeigt den Nordamerikanebel/Pelikannebel, das Te­
Auge beobachten, aber auch in kleineren Instru­ leskop den Sturmvogelnebel und seine Nachbarn
menten sind die helleren wie Titan und Rhea oder oder auch NGC6826 (Blinkender PN).
auch Tethys und Dione.
Als Vorschau sei hier auch schon mal die totale
Gerade im Süden tummeln sich auch einige schöne Mondfinsternis am 28.September erwähnt, die
Objekte im Skorpion und Schützen, von denen sich allerdings am frühen Morgen statt findet!
einige auch gut mit dem Fernglas betrachten las­
(mt)
Beobachtungsobjekte im Sommer
Termine
19
Termine
Astronomische Vorschau
Juni
12 Neptun stationär, wird rückläufig (Beginn der Oppositionsschleife)
21 Sommersonnenwende (18.38 MESZ)
1
Juli
Venus nahe Jupiter (Abstand weniger als 30')
6
Pluto in Opposition (Entfernung 31,9AE, Helligkeit 14,1m)
26 Uranus stationär, wird rückläufig (Beginn der Oppositionsschleife)
26 Mond: Goldener Henkel sichtbar am Abend (Juraberge beleuchtet)
2
August
Saturn stationär, wird rechtläufig (Ende der Oppositionsschleife)
22 Mond bedeckt θ Lib (4,1m), Eintritt an dunkler Seite (23.10 MESZ–23.57 MESZ)
1
September
Neptun in Opposition (Entfernung 29,0AE, Helligkeit 7,8m)
1
Mond bedeckt μ Psc (4,8m), Eintritt an heller Seite (23.18 MESZ–0.00 MESZ)
4
Mond bedeckt γ Tau (3,6m), Eintritt an heller Seite (23.10 MESZ–23.54 MESZ)
5
Mond bedeckt 75 Tau (5,0m), Eintritt an heller Seite (3.03 MESZ–3.58 MESZ)
5
Mond bedeckt θ1 Tau (3,8m), Eintritt an heller Seite (3.09 MESZ–3.37 MESZ)
5
Mond bedeckt SAO 93975 (4,8m), Eintritt an heller Seite (3.58 MESZ–5.03 MESZ)
5
Mond bedeckt Aldebaran (0,9m) im Tageslicht, Eintritt an heller Seite (7.04 MESZ–8.22 MESZ)
6
Mond bedeckt 111 Tau (5,0m), Eintritt an heller Seite (2.55 MESZ–3.59 MESZ)
6
Mond bedeckt λ Gem (3,6m), Eintritt an heller Seite (5.49 MESZ–6.54 MESZ)
13 Partielle Sonnenfinsternis, in Deutschland nicht sichtbar
23 Herbstbeginn (10.21 MESZ)
23 Mond: Goldener Henkel sichtbar am Abend (Juraberge beleuchtet)
25 Pluto stationär, wird rechtläufig (Ende der Oppositionsschleife)
28 Totale Mondfinsternis (4.11 MESZ–5.24 MESZ)
Veranstaltungen und Treffen
Juni
12 Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld –
Fragestunde: Sie fragen – wir antworten (20 Uhr)
14 Sonnenbeobachtung: ein Nachmittag auf der Volkssternwarte Kepler­Gymnasium (14­17 Uhr)
17 Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr)
28 Sonnenbeobachtung: ein Nachmittag auf der Sternwarte Nordschwarzwald (14­17 Uhr)
20
Termine, Impressum
Juli
10 Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld –
Vortrag "Astronomie mit dem PC" von Dr. Martin Tischhäuser (20 Uhr)
15 Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr)
26 Sonnenbeobachtung: ein Nachmittag auf der Sternwarte Nordschwarzwald (14­17 Uhr)
7
August
Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld –
Vortrag "Gravitation" von Dr. Thilo Kranz (20 Uhr)
12 Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (21 Uhr)
19 Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr)
26 Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (21 Uhr)
September
4 Monatstreffen des AAP im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld – ohne Vortrag (20 Uhr)
9
Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (21 Uhr)
12 Vereinsinternes Sommerfest des AAP an der Sternwarte Nordschwarzwald (ab 14 Uhr)
13 Kulinarische Spezialitätenwanderung in Bieselsberg (10­18 Uhr)
16 Beobachterstammtisch im Gasthaus "Grüner Hof" in Huchenfeld (20 Uhr)
23 Öffentliche Führung der Sternwarte Nordschwarzwald in Bieselsberg (21 Uhr)
Impressum
Die Astro–News erscheinen quartalsweise in einer Auflage von 150 Exemplaren und dienen zur
Information von Mitgliedern, Freunden und Förderern des Astronomischen Arbeitskreises Pforzheim
1982 e. V. (AAP)
Vereinsanschrift:
Redaktion:
Astronomischer Arbeitskreis Pforzheim 1982 e. V.
Martin Tischhäuser
z.Hd. Sylja Sollner
Silcherstraße 7
Rotestraße 22
72218 Wildberg
75334 Straubenhardt
Bankverbindung: Konto 19 12 100, Sparkasse Pforzheim (BLZ 666 500 85)
Redakteure:
Martin Tischhäuser (mt), Martin Stuhlinger (ms),
Wolfgang Schatz (ws)
Auflage:
150 Exemplare
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 22. August 2015
Der AAP im Internet:
http://www.aap­pforzheim.de
http://www.sternwarte­bieselsberg.de
http://www.sternwarte­nordschwarzwald.de
© 2015 Astronomischer Arbeitskreis Pforzheim 1982 e. V.
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