Mathematik für Informatiker I Lösungen zur 9. Übung Martin Karl Aufgabe 1 - Binomischer Satz b) Zeige für alle ungeraden n ∈ N, dass ganze Zahl ist. √ √ √ √ √ 2(( 2 + 5)n + ( 2 − 5)n ) eine Beweis: Durch Anwendung des Binomischen Satzes erhalten wir: √ ! n n X n √ k √ n−k X n √ k √ n−k 2 5 + 2 (− 5) k k k=0 k=0 ! n X √ n−k √ n √ k √ n−k 2 5 + (− 5) = 2· k k=0 n X √ n √ k+1 √ n−k 2 5 + (− 5)n−k = k √ √ √ √ √ 2(( 2 + 5)n + ( 2 − 5)n ) = 2 · k=0 Betrachte nun die Summanden der Summe bezüglich k. k gerade: Ist k gerade, so ist n − k ungerade und √ n−k 5 √ √ n−k √ n−k + (− 5)n−k = 5 − 5 =0 Also haben alle Summanden mit ungeradem k den Wert 0 und sind damit in Z. √ k+1 k ungerade: Ist k ungerade, so sind k + 1 und n − k gerade, also gilt 2 ∈Z √ n−k √ n−k √ n−k √ n−k n−k 2 und 5 ∈ Z. Da auch die Bino+ (− 5) = 5 + 5 =2·5 mialkoeffizienten ganze Zahlen sind, sind alle Summanden und damit auch die Summe in Z. a) analog + leichter. Aufgabe 2 - Binomialkoeffizienten a) Im Wort hohohohoooh sind fünf h und sechs o zu finden, die nicht unterscheidbar sind. Wir wollen ein Wort mit elf Buchstaben bilden und beginnen mit der Verteilung des h’s. Es sind 11 Positionen für 5 nicht unterscheidbare h’s zur Verfügung. Wir haben also 11 die h’s zu positionieren. Es 5 Möglichkeiten bleiben 6 Positionen für 6 o’s. Hierfür gibt es 66 = 1 Möglichkeiten. Insgesamt 6 11 also 11 5 6 = 5 Möglichkeiten. Im Wort hejhejhejhej treten vier h, vier e und vier j auf. Mit dem gleichen Ansatz positionieren wir die vier h’s beliebig in den 12 freien Positionen. Dafür gibt es 12 Möglichkeiten. Danach positionieren wir die vier e’s auf den rest4 8 lichen acht Positionen ( 4 Möglichkeiten). Es bleiben vier Positionen und vier 1 j’s. Wir erhalten insgesamt 12 4 8 4 4 4 Möglichkeiten. Für klingelingeling ergeben sich durch analoge Betrachtungen Möglichkeiten. 15 1 14 3 11 3 8 5 2 3 3 b) 32 Karten werden verteilt. Für den ersten Spieler gibt es 32 , für den zwei10 22 12 ten danach 10 , für den dritten 10 Möglichkeiten, die verbleibenden 2 Karten 22 12 2 kommen in den Skat. Es gibt also insgesamt 32 10 10 10 2 Möglichkeiten zur Verteilung eines Skatspiels. Aufgabe 3 - Verteilungen a) Objekte Fächer Häfen Schiffe Anzahl 8 4 unterscheidbar ja ja Gesucht ist eine surjektive Abbildung, da jedes Schiff mindestens einen Hafen ansteuern muss. Die Anzahl der Verteilungen ist: 4! · S8,4 b) Objekte Fächer Goldstücke Männer Anzahl 400 20 unterscheidbar nein ja Gesucht ist eine beliebige Abbildung. Die Anzahl der Verteilungen ist: 400 + 20 − 1 419 = 20 − 1 19 2 2