Mehr Leistung bei betriebsnotwendigen Anwendungen dank SQL

Werbung
Mehr Leistung bei betriebsnotwendigen
Anwendungen dank SQL Server.
Ein Whitepaper
Veröffentlichung: September 2015
Themengebiet: SQL Server 2016 CTP2 und SQL Server 2014
Zusammenfassung: Datenmenge und -komplexität nehmen überall zu, und die Fähigkeit sie zu nutzen
wird für Organisationen aller Branchen immer wichtiger. Digitale Transaktionen und Erfahrungen müssen
über geografische Hindernisse und Zeitzonen hinweg verfügbar sein. Heutzutage finden diese von
Millionen Interaktionen generierten Daten ihren Weg auf jedes Gerät, in jede Anwendung und jeden
Vorgang.
IT-Organisationen müssen einen Ausgleich schaffen zwischen den Auswirkungen dieser Datenexplosion
und der Notwendigkeit ständiger Betriebszeit, weltweiter Verfügbarkeit, steigender gesetzlicher
Compliance und einer sich weiterentwickelnden digitalen Welt, in der Kunden immer mehr erwarten
und verlangen.
Leistung, Stabilität, Sicherheit, Verfügbarkeit und die Fähigkeit, aus Daten schnelle Erkenntnisse
zu gewinnen, ist für Unternehmen kritischer denn je.
In diesem Whitepaper wird beschrieben, wie all diese Fähigkeiten durch die kontinuierliche Verbesserung
von Microsoft SQL Server bei niedrigeren Kosten und höheren Erträgen möglich werden.
Seite 1
Copyright
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen geben den aktuellen Standpunkt der
Microsoft Corp. zu den besprochenen Themen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder.
Da Microsoft auf sich wandelnde Marktbedingungen reagieren muss, darf das Dokument nicht
als verbindliche Zusage seitens Microsoft interpretiert werden, und Microsoft kann die Richtigkeit
der genannten Informationen nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht garantieren.
Dieses Whitepaper dient ausschließlich zu Informationszwecken. MICROSOFT GIBT FÜR DIE IN
DIESEM DOKUMENT ENTHALTENEN INFORMATIONEN KEINE GARANTIEERKLÄRUNGEN
AB, WEDER AUSDRÜCKLICH NOCH STILLSCHWEIGEND NOCH STATUARISCH.
Die Einhaltung aller geltenden Urheberrechtsgesetze obliegt dem Benutzer. Ohne die im Urheberrecht
festgelegten Rechte einzuschränken, darf kein Teil dieses Dokuments vervielfältigt, in einem
Datenabfragesystem gespeichert oder eingeführt werden oder in irgendeiner Form oder mittels
irgendwelcher Methode (elektronisch, mechanisch, mittels Kopie, Aufnahme oder anderweitig)
oder für irgendwelchen Zweck ohne die ausdrückliche schriftliche Erlaubnis von Microsoft Corp.
übermittelt werden.
Microsoft kann über Patente, Patentanmeldungen, Marken, Urheberrechte oder andere gewerblichen
Schutzrechte verfügen, die den Gegenstand dieses Dokuments abdecken. Sofern es in einem
schriftlichen Lizenzvertrag von Microsoft nicht ausdrücklich geregelt ist, erteilt die Bereitstellung dieses
Dokuments Ihnen keine Lizenz für diese Patente, Marken, Urheberrechte oder andere gewerblichen
Schutzrechte.
© 2015 Microsoft Corp. Alle Rechte vorbehalten.
Seite 2
Inhalt
Kurzfassung ........................................................................................................................................... 4
Die Evolution von SQL Server ........................................................................................................... 5
Leistungsstärke für Ihre anspruchsvollsten Anwendungen mit SQL Server ........................ 8
Leistung ................................................................................................................................................................................ 9
In-Memory Online Transaction Processing (OLTP) ....................................................................................................... 9
30-fache Leistungssteigerung........................................................................................................................................... 10
Verringerte Datenbankgröße und verbesserte Leistung: Daten- und Sicherungskomprimierung ............... 10
Systemeigene JSON-Unterstützung ................................................................................................................................ 11
Sicherheit und Berichtspflichten ..................................................................................................................................11
Standardmäßig sicher: Verringern der Verwundbarkeit ............................................................................................ 12
Transparent Data Encryption............................................................................................................................................. 12
Verschlüsselte Sicherungen ............................................................................................................................................... 13
2016 neu: Always Encrypted .............................................................................................................................................. 13
2016 neu: Sicherheit auf Zeilenebene ............................................................................................................................. 15
Integrierte Tools für Compliance: SQL Server-Prüfungstools .................................................................................. 15
Verfügbarkeit ................................................................................................................................................................... 16
AlwaysOn ................................................................................................................................................................................ 16
Verbessertes AlwaysOn ...................................................................................................................................................... 18
Skalierbarkeit .................................................................................................................................................................... 19
Columnstore .......................................................................................................................................................................... 19
Die Cloud und unternehmenskritische Systeme ....................................................................... 20
Herkömmliche Bare-Metal-Bereitstellung..................................................................................................................... 20
Hybrid-Lösungen ............................................................................................................................................................ 21
Cloud-Bereitstellung: Public und Private Cloud ........................................................................................................... 22
Private Cloud.......................................................................................................................................................................... 23
Stretch-Datenbanken .......................................................................................................................................................... 24
Always Encrypted.................................................................................................................................................................. 25
Seite 3
Vergleichen der Kosten unternehmenskritischer Funktionen .............................................. 26
Erwarten der Grundlagen ............................................................................................................................................. 26
Verstehen von Optionen .............................................................................................................................................. 27
Schlussfolgerung ............................................................................................................................... 28
Weitere Informationen .................................................................................................................... 28
Kurzfassung
Interaktionen im Web, stationäre Transaktionen, Apps auf Mobiltelefonen und intelligente Geräte in
der Produktion: Heutzutage weiten sich Datenquellen so explosionsartig aus, dass die Datenmenge
exponentiell hochschnellt.
Auf den ersten Blick überwältigend, gibt dies Organisationen aller Art die Möglichkeit, die Daten
für eine intelligentere Entscheidungsfindung zu nutzen. Heutzutage kommen Daten einer Währung
gleich, einem Kompass und einer neuen natürlichen Ressource, auf die zurückgegriffen werden
kann, um neue Wertformen zu schaffen.
Unternehmen, die das erkennen, heben sich ab und sind erfolgreich. In einer kürzlich durchgeführten
ICD-Studie wurden Unternehmen mit und ohne datenzentrische Kultur miteinander verglichen. Das
Ergebnis zeigt eine massive „Daten-Dividende“ bei Unternehmen, die sich diese neuen datenintensiven
Umgebungen zu Nutze machten – bis hin zu 1,6 Billionen USD in neuen Werten weltweit.
In diesem Licht betrachten Organisationen Daten jetzt auf neue Weise. Informationen (relationale
wie nicht relationale, interne wie externe) sollen genutzt werden. Neue analytische Modelle werden
auf historische Daten angewendet, um die Zukunft vorherzusagen. Neue Erkenntnisse entstehen und
werden in Organisationen vielfältig genutzt. Und all das geschieht schnell – häufig in gefühlter Echtzeit.
So werden mehr Produktivität, größere Effizienz sowie eine schnellere Innovation und damit ein
steigender Absatz und mehr Umsatzquellen erreicht.
Diese Realität in der Geschäftswelt motiviert die nächste Innovationswelle bei der Microsoft-Plattform.
Damit wir diesen Bedarf heute und morgen unterstützen können, investieren wir bei der weiteren
Entwicklung von SQL Server verstärkt in diese Kernbereiche:



Leistung: Die in SQL Server integrierten In-Memory-Tools gehen weit über isolierte Funktionen
hinaus und unterstützen eine deutliche Leistungsverbesserung in vielen Szenarien
Sicherheit und Compliance: Der SQL Server entwickelt sich weiter. Es wurden neue neue
Funktionen wie „Always Encrypted“ und „Sicherheit auf Zeilenebene“ implementiert. Dieses bietet
neue Möglichkeiten zum Schutz von Daten, nicht nur im Ruhezustand sondern auch in „Bewegung“.
Dieses bietet neue Möglichkeiten zum Schutz von Daten, nicht nur im Ruhezustand sondern auch
in „Bewegung“
Verfügbarkeit: SQL Server ist bereits für seine Stabilität und zuverlässige Leistung bekannt.
Die neuen Verbesserungen bei AlwaysOn ermöglichen eine bessere Lastverteilung und neue
Funktionen für flexible und effiziente Sicherungen
Seite 4


Skalierbarkeit: Neue Verbesserungen bei Servern, Speicher und Netzwerk haben einen direkten
Einfluss auf die Leistung in kritischen Anwendungsszenarien
Clouddienste: Neue Tools in SQL Server und Microsoft Azure erleichtern die Ausweitung in die
Cloud, die Erstellung von Lösungen für Patches, Sicherung und Notfallwiederherstellung und den
Zugriff auf alle Ressourcen – sowohl lokal als auch in der Private Cloud oder der Public Cloud
In diesem Whitepaper werden die neuen und die kommenden Funktionen besprochen, die SQL Server
heute zur kosteneffizientesten, flexibelsten und leistungsstärksten Datenbank machen.
Die Evolution von SQL Server
Wir glauben, dass unsere Kunden die Schlüsselfunktionen von SQL Server und der weiterreichenden
Microsoft Data Platform nutzen möchten. Deshalb haben wir diesen einzigartigen Entwurfsansatz gewählt,
als wir mit der Integration von In-Memory in PowerPivot für Millionen von Zeilen für die Datenanalyse in
Excel mit der Verbesserung der Analysefunktionen begonnen haben.
In SQL Server 2012 erweiterten wir den Wirkungsbereich von In-Memory dank des gleichen integrierten
Ansatzes, indem wir den Analysediensten In-Memory hinzufügten, um der IT eine schnellere Erstellung von
Datenmodellen zu ermöglichen. In SQL Server 2014 deckten wir die letzte Workload durch die Einführung
einer In-Memory OLTP-Lösung (Onlinetransaktionsverarbeitung) ab, die die Transaktionsleistung deutlich
beschleunigt. Auch haben wir In-Memory-Columnstore durch eine schnellere Leistung und eine deutlich
erhöhte Datenkomprimierung verbessert, damit die Speichernutzung optimiert werden kann.
Kunden reagierten auf diese Entwicklung mit weiterem Vertrauen in die Verwendung von SQL Server
bei der Verwaltung ihrer zentralen Daten. Auch Branchenanalysten haben positiv reagiert. Gartner
bewertete SQL Server kürzlich als beste operative Datenbank (Abbildung 1).
Abbildung 1: Gartner Magic Quadrant für operative Datenbanken1
1
Gartner, http://www.gartner.com/technology/reprints.do?id=1-237UHKQ&ct=141016&st=sb, Oktober 2014
Seite 5
Außerdem wurden SQL Server in den letzten 15 Jahren kontinuierlich innovative Funktionen hinzugefügt
(Abbildung 2).
Abbildung 2: Die in den verschiedenen Versionen hinzugefügten SQL Server-Funktionen
Mit SQL Server 2016 wird diese Innovationstradition fortgeführt. Sie ist möglicherweise der größte
Schritt nach vorne in der Geschichte der Datenplattformen von Microsoft mit operativer Analyse in
Echtzeit, umfangreichen Visualisierungen auf Mobilgeräten, integrierter Analyse, neuer erweiterter
Sicherheitstechnologie und neuen Hybrid Cloud-Szenarien.
SQL Server 2016 bietet starke innovative Funktionen mit massiver In-Memory-Leistungssteigerung
und Echtzeitanalyse. Umfassende Sicherheitsfunktionen wie die neue Always Encrypted-Technologie
helfen beim Schutz Ihrer Daten in Ruhe und in Bewegung. Erstklassige Lösungen für hohe Verfügbarkeit
und Notfallwiederherstellung bieten neue Verbesserungen bei der AlwaysOn-Technologie.
Organisationen erhalten detailliertere Erkenntnisse in alle Daten mit den neuen Funktionen, die über
Business Intelligence hinausgehen und können eine erweiterte Analyse direkt in ihrer Datenbank
durchführen und umfassende Visualisierungen für geschäftliche Erkenntnisse auf jedem Gerät darstellen.
Sie können auch die Vorteile der elastischen Cloud mit den neuen Hybrid-Szenarien durch die neue
Stretch-Datenbank-Technologie nutzen, mit der Sie Ihre warmen und kalten Transaktionsdaten in
Microsoft Azure auf sichere Weise transparent auslagern, damit die Daten unabhängig von ihrer
Größe stets für Abfragen zur Verfügung stehen. Zudem bietet SQL Server 2016 eine vollständige
Datenbankplattform für Hybrid Cloud und ermöglicht das einfache Erstellen, Bereitstellen und
Verwalten von lokalen und Cloud-Lösungen.
In SQL Server 2016 werden die folgenden neuen Funktionen und Verbesserungen eingeführt:


Die verbesserte In-Memory-Leistung bietet bis zu 30-fach schnellere Transaktionen sowie
mehr als 100-fach schnellere Abfragen als herkömmliche relationale Datenbanken sowie
betriebliche Analyse in Echtzeit
Die neue Always Encrypted-Technologie hilft beim Schutz Ihrer Daten in Ruhe und
in Bewegung, im Hauptspeicher und in der Cloud, mit Hauptschlüsseln in der Anwendung
und ohne Anwendungsänderungen
Seite 6





Die Stretch-Datenbank-Technologie bietet Ihnen mehr historische Daten Ihres Kunden durch
das transparente Strecken der warmen und kalten OLTP-Daten in Microsoft Azure auf sichere
Art – ohne Anwendungsänderungen
Die integrierte erweiterte Analyse bietet die Vorteile der Skalierbarkeit und Leistung
beim Erstellen und Ausführen von Analysealgorithmen in R direkt in der SQL ServerTransaktionsdatenbank
Umfassende Erkenntnisse durch umfangreiche Visualisierungen auf Mobilgeräten mit
nativen Apps für Windows, iOS und Android
Vereinfachte Verwaltung relationaler und nicht relationaler Daten durch Abfragen mit T-SQL
unter Verwendung von PolyBase
Schnellere Hybrid-Backup-, Hochverfügbarkeits- und Notfallwiederherstellungsszenarien
zum Sichern und Wiederherstellen Ihrer lokalen Datenbanken in Microsoft Azure und Platzieren
der SQL Server AlwaysOn-Sekundärzonen in Azure
Seite 7
Leistungsstärke für Ihre anspruchsvollsten Anwendungen
mit SQL Server
Wegen der dramatischen Verschiebung hin zu komplexen, unstrukturierten Datentypen, müssen
Organisationen heutzutage Back-End-Lösungen nutzen, die alle Datenquellen umfassen und
gleichzeitig hohe Verfügbarkeit und Funktionen für anspruchsvolle Szenarien bieten.
IT-Organisationen müssen dieses höhere strategische Potenzial von Daten gegenüber dem Druck
durch Globalisierung, konservativen Budgets sowie den in vielen Gebieten der Welt immer strengeren
Transparenz-Richtlinien und -Anforderungen ausbalancieren. Das muss ihnen mit höheren Betriebszeiten
und besserer Leistung gelingen; und mit einer gestaffelten Gefahrenabwehr, die bestmögliche Sicherheit
bietet.
Bei SQL Server 2016 zählen wir darauf, dank neuester Innovationen für viele der an der Leistung
beteiligten Bestandteile bis an die Grenze der möglichen Leistung, Sicherheit, Verfügbarkeit und
Skalierbarkeit zu gehen.
Abbildung 1: Ein Überblick der neuen Funktionen von SQL Server 2016
Seite 8
Leistung
Die Datenmenge steigt exponentiell, und die Fähigkeit heutiger Analysten und Business
Intellligence-Tools, Erkenntnisse aus diesen Daten zu gewinnen, ist wichtiger als je zuvor.
Moderne Datenbanktechnologien müssen den Vorteil dieser verstärkten Datenströme mit
schnelleren, parallelen Prozessoren und großen Speicherreservoirs nutzen können, damit
ein Unternehmen weiter wettbewerbsfähig bleibt.
Bei SQL Server 2014 und dem kommenden SQL Server 2016 wird die Leistungssteigerung dank
einer Reihe neuer Technologien erreicht, die unter anderem In-Memory, Abfragespeicher, JSON
und Unterstützung von Zeitreihen umfassen.
Die in SQL Server integrierten In-Memory-Tools gehen weit über isolierte Funktionen hinaus und
unterstützen eine deutliche Leistungsverbesserung in vielen Szenarien. Diese Technologien umfassen
In-Memory-OLTP, primär für transaktionale Abläufe, und In-Memory Columnstore, primär für Abläufe
bei der Entscheidungsunterstützung (letzteres wird im Whitepaper „Deeper Insights“ besprochen).
Mit der neuen Funktion zum Speichern von Abfragen können Sie Abfragepläne erstellen, um sie
für bestimmte Anwendungsszenarien zu optimieren. Damit erhalten Sie weitere Möglichkeiten zur
Leistungsanpassung. Die systemeigene JSON-Unterstützung im Kerndatenbankmodul ist eine
weitere neue Funktion, die Unterstützung für die Arbeit mit schemafreien Daten in SQL Server bietet.
Mit der neuen Datenbankfunktion für Zeitreihen können Sie Datenänderung über einen Zeitraum
hinweg aufzeichnen, prüfen und abfragen.
Lesen Sie weiter, und erfahren Sie mehr über diese neuen Möglichkeiten.
In-Memory Online Transaction Processing (OLTP)
SQL Server wurde entworfen, als Hauptspeicher noch sehr teuer war und Daten daher auf
Datenträgern gespeichert wurden, solange sie nicht tatsächlich zur Verarbeitung erforderlich waren.
Diese Voraussetzung gilt nicht mehr, denn der Preis für Speicher ist in den letzten 30 Jahren enorm
gefallen. Gleichzeitig wurden Mehrkernserver erschwinglich und so kostet ein Server mit 32 Kernen
und 1 TB Speicherplatz heute oftmals deutlich weniger als 50.000 USD.
Wegen dieser Tendenz zu deutlich günstigerem Speicher und vielen Kernen, begann das
SQL Server-Team bei Microsoft mit der Erstellung eines Datenbankmoduls, das für große
Hauptspeicher und Vielkern-CPUs optimiert ist. Die Leistungssteigerung wird im Vergleich zur
bisherigen datenträgerbasierten Speicherung unserer relationalen Daten durch Änderungen in
den drei Hauptgebieten erreicht.
1. Datenstrukturen. Es wurden vollkommen neue Datenstrukturen für die Zeilen und Indizes von
In-Memory-OLTP entworfen. Diese Strukturen wurden versionsübergreifend entworfen, sodass
sie ohne Sperren aktualisiert werden können
Seite 9
2. Kein Sperren, kein Verriegeln. Sperren sind eine der häufigsten Ursachen für lange Warte- und
langsame Antwortzeiten in einem OLTP-System mit mehreren Benutzern. Die In-Memory-OLTPDatenstrukturen wurden so entworfen, dass sie bei Datenänderungsoperationen keine Sperren
erfordern. Da die Daten nicht vom Datenträger in den Speicherpuffer gelesen und die Zeilen
nicht auf Seiten gespeichert werden, sind bei der In-Memory-OLTP-Datenverarbeitung keine
Seitenriegel notwendig
3. Systemeigene Kompilierung. Obwohl wir bei den Abfragen und Vorgängen in SQL Server von
„Neukompilierung“ sprechen, wird der Code nicht wirklich kompiliert. Er wird in einen niedrigeren
Code übersetzt, der interpretiert werden kann. Eine Kompilierung in Maschinencode erfolgt jedoch
nicht. Bei der Ausführung normaler Vorgänge mit datenträgerbasierten Tabellen ist die zeilenweise
Interpretation jedes einzelnen Vorgangs erforderlich. In-Memory-OLTP unterstützt allerdings
systemeigen kompilierte Prozeduren, die auf speicheroptimierte Tabellen zugreifen können,
die dann tatsächlich kompiliert und als DLLs geladen werden
Diese große Änderung bei Datenspeicherung und -zugriff, zusammen mit vielen kleineren Änderungen,
einschließlich effizienterer Schreibvorgänge bei Protokollen, ermöglichen die erstaunlichen
Leistungssteigerungen bei SQL Server 2014 In-Memory-OLTP.
30-fache Leistungssteigerung
Mit der In-Memory-Technologie für SQL Server werden Durchsatz und Latenz der SQL ServerOLTP-Funktionalität dramatisch verbessert. Sie wurde entworfen, um die Anforderungen selbst der
anspruchvollsten Anwendungen für Transaktionsverarbeitung zu erfüllen und Microsoft arbeitete
bei der Erfüllung dieser Ziele eng mit einer Reihe von Unternehmen zusammen. Dell erreichte eine
neunmal schnellere Leistung. Das Beth Israel Deaconess Medical Center konnte die Abfragezeiten
um 75 % verringern und die Datenspeicherung von 30 auf 90 Tage verdreifachen.
Wir setzen unseren Entwurfsansatz von Workload-optimiertem In-Memory fort. Zudem ermöglichen wir
Ihnen jetzt Echtzeiteinblicke in Betriebsdaten zur Erstellung eines Spaltenindexes der In-Memory oder
auf Datenträgern gesicherten Zeilen.
So erhalten Sie die einzigartige Kombination aus In-Memory-OLTP-Geschwindigkeit und Analysen in
Echtzeit. Selbst, wenn Sie In-Memory nicht nutzen, erhalten Sie operative Erkenntnisse. Zudem können
Sie unsere In-Memory-Technologie mit der Unterstützung für erweiterte T-SQL-Oberfläche auf mehr
Anwendungen denn je anwenden.
Bei SQL Server 2016 halten wir am Workload-optimierten Ansatz fest, denn Kunden möchten In-Memory
nach Workload optimieren. Wenn es um In-Memory OLTP geht, können Sie diese angepasste
Technologie jetzt für Transaktionsleistungen mit einer erweiterten T-SQL-Oberfläche auf einer bedeutend
größeren Anzahl von Anwendungen nutzen. Zusätzlich zu 30-fachen Leistungssteigerungen können Sie
jetzt Erkenntnisse in den Betrieb Ihrer Betriebsdaten in Echtzeit nehmen. Diese Daten können In-Memory
oder auf einem Datenträger vorliegen.
Verringerte Datenbankgröße und verbesserte Leistung: Datenund Sicherungskomprimierung
Viele Organisationen möchten Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit erhöhen, indem Sie mehr Daten
auf spezielle Datenträger-Arrays oder ein SAN auslagern. Doch häufig ist dies aufgrund der Kosten
solcher leistungsstarken Speichersysteme nicht möglich. Mit der Sicherungs- und Datenkomprimierung in
SQL-Server kann Speicherplatz freigegeben werden, da die Größe der Datenbanken drastisch verringert
Seite 10
werden. Eine verringerte Datengröße kann die Leistung steigern. Mit mehr Speicher können mehr Daten
auf dem SAN gespeichert werden. Da das Speichern von Daten auf dem SAN zuverlässiger ist, wird so
die Verfügbarkeit erhöht.
Außerdem wird mit SQL Server Datenkomprimierung für Anwender möglich, die Unicode UCS-2
verwenden. Dank dieser Möglichkeit können Organisationen mit globalen Zeichensätzen in ihrem
Datenspeicher den Vorteil der Datenkomprimierung nutzen und davon profitieren.
Neu bei SQL Server 2016:
Systemeigene JSON-Unterstützung
JSON ist das von mehreren NoSQL-Modulen, einschließlich Azure DocumentDB, verwendete
Speicherformat. DocumentDB nutzt Azure Blob-Speicher zum Speichern von schemalosen Dokumenten,
bietet jedoch einen reichhaltigen SQL-Abfragedialekt, mit dem Sie SQL-Abfragen der im Dokument
enthaltenen Daten durchführen können.
Außer von DocumentDB wird JSON auch von Azure Search genutzt. Azure Search ist eine vollständig
verwaltete Suchlösung, mit der Entwickler differenzierte Suchmöglichkeiten in webbasierten und mobilen
Anwendungen integrieren können, ohne sich um die Komplexität einer Volltextsuche oder die
Bereitstellung, Pflege oder Verwaltung einer Infrastruktur kümmern zu müssen.
Dank der Kombination der neuen Unterstützung für JSON in SQL Server mit diesen weiteren MicrosoftTools können Daten auf unterschiedlichste Weise zwischen relationaler und schemaloser Speicherung
und den auf solche Daten zugreifenden Anwendungen, verschoben werden.
Wir haben die systemeigene JSON-Unterstützung zum Kerndatenbankmodul hinzugefügt, um Ihnen eine
schemalose Datenunterstützung zum Behandeln unterschiedlicher Datentypen direkt in SQL-Server zu
ermöglichen. Dank der ebenfalls hinzugefügten Unterstützung für temporäre Datenbanken können Sie
Datenänderung über einen Zeitraum hinweg aufzeichnen, prüfen und abfragen.
Sicherheit und Berichtspflichten
Die Sicherheitslandschaft hat sich mit den Jahren dramatisch geändert, ohne an Bedeutung zu verlieren.
Heute sehen sich Organisationen einer Flut von Geräten und Gerätetypen, verschiedenen
Netzwerktechnologien sowie Daten gegenüber, die in einer Vielzahl von Formaten auf unterschiedlichen
Plattformen gespeichert sind – auch in der Cloud.
Wie schützen Sie Daten, die ständig in Bewegung sind? Wie stellen Sie zur richtigen Zeit den richtigen
Personen den richtigen Zugriff bereit? SQL Server erhält in der aktuellen Version neue Funktionen wie
„Always Encrypted“ und „Sicherheit auf Zeilenebene“ neue Möglichkeiten zum Schutz von Daten in Ruhe
und in Bewegung. Mit weiteren neuen Funktionen wird die Sicherheit in einer Umgebung mit mehreren
Instanzen verbessert; durch den differenzierten Zugriff auf Grundlage solcher Attribute wie Standort,
Funktion und so weiter.
Neue Funktionen bringen SQL Server auch im Jahr 2016 weiter voran, um die Art von genau
angepasster, exakter Steuerung bereitzustellen, die Unternehmen heute benötigen.
Seite 11
Standardmäßig sicher: Verringern der Verwundbarkeit
Microsoft und das SQL Server-Team nehmen Sicherheit sehr ernst. Vor mehr als 10 Jahren
implementierte Microsoft die Trustworthy Computing-Initiative. Für diese Initiative sind SQL ServerTechniker zu regelmäßigen Sicherheitsschulungen verpflichtet und sind unabhängig von ihrer
Arbeitsgruppe in allen Bereichen ihrer Tätigkeit für die Sicherheit verantwortlich. Diese
unternehmensweite Disziplin zum Schutz von Sicherheit und Privatsphäre wurde entwickelt,
um Software zu erstellen, die schon im Entwurf sicher ist – und um die Gesamtrisiken bei der
Sicherheit standardmäßig zu verringern.
Gemäß dem Ausschuss für öffentliche Sicherheit des National Institute of Standards and Technology
(NIST) weist SQL Server im Vergleich mit den wichtigsten Datenbankanbietern die geringste Anzahl
von Sicherheitsrisiken auf. Zudem wurde SQL Server vom Information Technology Industry Council
(ITIC) als „die sicherste Datenbank“ ausgezeichnet.2
Die Möglichkeit zur Datenverschlüsselung unabhängig vom Speicherort und bei Daten in Bewegung,
ermöglicht jederzeit und überall einen Zugriff, bei dem sicherstellt ist, dass nur die richtige Person mit
den richtigen Anmeldeinformationen die Daten lesen kann – das aber auf jedem Gerät nahezu überall
in der Welt. SQL Server 2016 bietet eine Reihe von Verbesserung bei der Datenverschlüsselung, die
sicherstellen, dass Daten sicher sind, unabhängig davon, wohin sie übertragen werden, und dennoch
von Benutzern der dynamischen Geschäftsumgebungen von heute genutzt werden können.
SQL Server wird 2016 die Art, in der vertrauliche Daten behandelt und geschützt werden, weiter
verfeinern. Mit diesen Verbesserungen sollen Unternehmen agil und wettbewerbsfähig bleiben und
gleichzeitig der Compliance der heutigen, undurchsichtigen Gesetzesanforderungen gerecht werden.
Transparent Data Encryption
Die TDE-Funktion (Transparent Data Encryption) von SQL Server ermöglicht Organisationen
die Verschlüsselung von Daten, solange sie auf einem Datenträger gespeichert sind, sowie
eine Entschlüsselung beim Einlesen in den Speicher. Bei TDE kommt ein Schlüssel zur
Datenbankverschlüsselung (DEK) zum Einsatz, der zum Zweck der besseren Verfügbarkeit bei
einer Wiederherstellung im Boot-Datensatz der Datenbank gespeichert ist. Bei DEK handelt es
sich um einen symmetrischen Schlüssel, der unter Verwendung eines in der Master-Datenbank
auf dem Server gespeicherten Zertifikats gesichert wird, oder um einen asymmetrischen Schlüssel,
der von einem EKM-Modul geschützt wird.
Einfach ausgedrückt, werden mit TDE gespeicherte Daten geschützt, also die Daten- und
Protokolldateien. Damit können Softwareentwickler Daten mithilfe von AES- und 3DESVerschlüsselungsalgorithmen verschlüsseln, ohne vorhandene Anwendungen zu ändern.
Ver- und Entschlüsselungsvorgänge werden vom Datenbankmodul im Hintergrund behandelt.
So müssen Organisationen keine Änderungen an ihren Anwendungen vornehmen, damit SQL Server
ihre Daten sichern kann. Aufgrund der im Datenbankmodul integrieren Verschlüsselung ist diese für
Anwendungen und Benutzer transparent – und sie ist in SQL Server Enterprise Edition enthalten.
2
Information Technology Intelligence Corp. (ITIC), SQL Server bietet branchenführende Sicherheit, September 2012.
Seite 12
Außerdem ermöglicht die erweiterbare Schlüsselverwaltung zusammen mit TDE eine Speicherung
von Verschlüsselungsschlüsseln außerhalb der Datenbank. Mit der erweiterbaren Schlüsselverwaltung
können Organisationen ein Hardwaregerät oder das Verschlüsselungs-Tool eines Drittanbieters
zur Erstellung von Verschlüsselungsschlüsseln verwenden. Da der Schlüssel getrennt von den
verschlüsselten Daten gespeichert wird, ist es für nicht autorisierte Benutzer noch schwieriger,
Zugriff auf die verschlüsselten Daten zu erlangen.
Sicherungen der mit TDE geschützten Datenbanken sind ebenfalls verschlüsselt.
Verbesserungen bei SQL Server 2016:
TDE unterstützt jetzt die Speicherung von speicheroptimierten OLTP-Tabellen. Damit werden größere
Sicherheit und Leistungssteigerungen durch Speicheroptimierung erreicht.
Dynamic Data Masking verringert die Risiken für vertrauliche Daten, indem sie für unberechtigte Benutzer
maskiert werden. Mit dieser Funktion können Sie auf Tabellen- und Spaltenebene Richtlinien einrichten,
die mehrere Masking-Funktionen erfüllen. Beispielsweise die Maskierung der ersten acht Stellen und
Anzeigen der letzten vier Stellen einer ID oder Kreditkartennummer. Sobald die Richtlinien eingerichtet
wurden, werden diese Masken bei Abfragen angewendet. Sie können bestimmten berechtigten
Anmeldungen das Anzeigen der reinen Daten erlauben.
Verschlüsselte Sicherungen
Mit SQL Server können Daten während der Sicherungserstellung verschlüsselt werden. Indem
Sie beim Erstellen der Sicherung der Verschlüsselungsalgorithmus und die Verschlüsselung (ein
Zertifikat oder asymmetrischer Schlüssel) angeben, können Sie eine verschlüsselte Sicherungsdatei
erstellen. Lokale und Microsoft Azure-Speicherstandorte werden unterstützt. Darüber hinaus können
Verschlüsselungsoptionen für SQL Server Managed Backup bei Microsoft Azure-Vorgängen konfiguriert
werden. Das ist eine neue in SQL Server 2014 eingeführte Funktion. Zum Verschlüsseln während der
Sicherung müssen Sie einen Verschlüsselungsalgorithmus und eine Verschlüsselung angeben, um den
Verschlüsselungsschlüssel zu sichern. Die folgenden Verschlüsselungsoptionen werden unterstützt:


Verschlüsselungsalgorithmus: Die unterstützten Verschlüsselungsalgorithmen sind: AES 128,
AES 192, AES 256 und Triple DES
Verschlüsselung: Ein Zertifikat oder asymmetrischer Schlüssel
Verbesserungen bei SQL Server 2016:
Bei der verschlüsselten Sicherung wird jetzt auch Komprimierung unterstützt.
2016 neu: Always Encrypted
In SQL Server 2016 werden einige Sicherheitsinnovationen eingeführt. Always Encrypted fügt eine
einzigartige Funktion hinzu, mit der Sie Ihre Daten verschlüsseln können, während sie gespeichert
sind oder übertragen werden, und die im verschlüsselten Zustand abgefragt werden können. Das ist
für interne Compliance optimal, besonders bei gesetzlich geregelten Branchen oder bei der Behandlung
besonders vertraulicher Daten, und ist mit minimalem Aufwand erreicht. Wir nennen diese Funktion
„Transparent Queryable Encryption“.
TDE verhindert keinen Zugriff auf die verschlüsselten Daten durch einen Sicherheitsadministrator oder
DBA. Mit der neuen Always Encrypted-Funktion in SQL Server 2016 werden in einer SQL-Datenbank
gespeicherte vertrauliche Daten vor DBAs und anderen nicht autorisierten Benutzern mit höherer
Berechtigung geschützt. Bei Always Encrypted werden Daten in einem Always Encrypted-fähigen
Seite 13
Clienttreiber auf transparente Weise verschlüsselt, bevor die verschlüsselten Daten zur Datenbank
hochgeladen werden (die Daten werden vor der Rückgabe an die Anwendung wieder transparent
entschlüsselt). SQL Server garantiert, dass die Daten und der dazugehörige Schlüssel niemals als
Klartext auf dem Server angezeigt werden. Dennoch kann SQL Server Abfragen der verschlüsselten
Daten durchführen.
Always Encrypted ist die erste Datenplattformlösung im Markt mit abfragbarer Verschlüsselung.
SQL Server 2016 unterstützt deterministische Verschlüsselung, mit der Gleichheitsprüfungen auf
verschlüsselten Spalten möglich sind. Gleichheitsvorgänge umfassen Joins, „gruppieren nach“ und
eindeutige Operatoren. Damit wird die Verschlüsselung von vertraulichen Daten wie Identifikationsoder Kreditkartennummern möglich, die in der Regel nur Teil von Suchvorgängen sind. Alle anderen
Vorgänge werden bei der Ausführung auf verschlüsselten Spalten als nicht unterstützt fehlschlagen.
Das bedeutet beispielsweise, dass in einer Anwendung eine SELECT-Anweisung für eine bestimmte
Kreditkartennummer ausgeführt werden kann, ohne dass nicht autorisierte Benutzern diese angezeigt
wird (auch keinen Benutzern mit SA-Anmeldedaten) (Abbildung 7).
Abbildung 7: Abfragbare Verschlüsselung mit Always Encrypted
Die Verwendung von Always Encrypted bei Clientanwendungen erfordert nur wenige Änderungen
an Client oder Server. Dadurch liegen die Entwicklungskosten für die Nutzung dieser Vorteile dieser
Funktion sehr niedrig. Allerdings wird ein Always Encrypted-fähiger Clienttreiber zwischen dem Client
und der Datenbank benötigt. Ob Sie Always Encrypted für eine neue oder eine vorhandene Anwendung
einrichten, die Implementierung mit SSMS oder SQL Server Data Tools (SSDT) ist einfach und wird
von Tools unterstützt, mit denen der Vorgang so leicht wie möglich wird.
Bei neuen Anwendungen wählen Sie die zu verschlüsselnde Spalte und die Einstellungen zur
Verschlüsselung aus, richten mit dem Tool zum Einrichten des Schlüssels den CMK (Content Master
Key) und den CEK (Content Encryption Key) ein und identifizieren mögliche Auswirkungen auf das
Schema oder die Anwendungsabfragen mit dem Tool zur Schemaanalyse (nur bei SSDT).
Seite 14
Bei vorhandenen Anwendungen ist für die Einrichtung die Verschlüsselung der (bisherigen)
Klartextdaten in den ausgewählten Spalten erforderlich. Das ist auf zwei Arten möglich:
1. Das Erstellen neuer, verschlüsselter Spalten und das Kopieren der Daten aus den
unverschlüsselten Spalten, bevor die alten Spalten mit den neuen im Schema getauscht
und jegliche Unstimmigkeiten der alten Daten auf die neuen übertragen werden. Dieser
Vorgang wird vom Verschlüsselungs-Tool unterstützt
2. Wenn Sie die Datenbank zu einem neuen Zielserver migrieren, können Sie das
Verschlüsselungs-Tool zusammen mit der Funktion zum Importieren/Exportieren
für die Migration der Daten in eine verschlüsselte Spalte verwenden
2016 neu: Sicherheit auf Zeilenebene
SQL Server führt das Feld klar an, wenn es um die Sicherheit Ihrer unternehmenskritischen
Anwendungen geht. Auch bieten wir, worum Sie schon lange gebeten haben: Sicherheit auf
Zeilenebene. Sicherheit auf Spaltenebene bietet eine genaue Zugriffssteuerung für Spalten
in einer Tabelle, die auf den von Ihnen festgelegten Bedingungen basiert.
Mit RLS können Sie Daten für verschiedene Kunden, Abteilungen oder Anwender in der gleichen
Tabelle speichern und dann den Zugriff auf Spalten basierend auf dem Kontext zur Ausführung einer
Abfrage begrenzen. RLS funktioniert zur Abfragezeit transparent. Änderungen an der Anwendung sind
nicht erforderlich. Es kommt eine zentralisierte Sicherheitslogik zum Einsatz, die sich in der Datenbank
befindet und an die von ihr geschützte Tabelle schemagebunden ist. So wird größere Sicherheit
erreicht. Die Implementierung von RLS in einer Datenbank kann die Wartung und Komplexität
von Clientanwendungen deutlich verringern.
In RLS erstellen Sie zunächst eine Prädikatsfunktion, in der Ihre Zugriffslogik verschachtelt ist. Das ist
einfach eine benutzerdefinierte Inlinefunktion mit Tabellenwert zur Implementierung der Sicherheitslogik.
Das kann so einfach oder so komplex sein, wie für Sie erforderlich, und es können so viele Tabellen
referenziert werden, wie notwendig. Die Prädikatsfunktion filtert die Spalten, auf die ein gegebener
Benutzer zugreifen kann.
Stellen Sie sich zum Beispiel eine Funktion vor, mit der die Angestellten eines Krankenhauses nur
dann auf die Spalten in einer Patiententabelle zugreifen können, wenn die Krankenhausabteilung, der
ein Krankenhausmitarbeiter zugewiesen ist, und die Zeitpunkte, an denen er dort war, übereinstimmen.
RLS ermöglicht dem Krankenhaus, eine Sicherheitsrichtlinie zu erstellen, bei denen Suchfunktionen an
mindestens eine Tabelle gebunden werden. Sobald sie an die Tabelle gebunden sind, wird jeder Zugriff
auf diese Tabelle durch die Sicherheitsrichtlinie geleitet. Ein Mitarbeiter, der Patienten abfragt, würde
also nur die Patienten sehen, die während seiner Zeiten in seiner Abteilung stationiert waren.
Integrierte Tools für Compliance: SQL Server-Prüfungstools
Datenbanküberprüfung ist in SQL Server integriert, um eine Überprüfung zu erleichtern. Denn so ist
sie kontinuierlich verfügbar und hilft Organisationen bei der Überprüfung von Datenbankaktivitäten,
einschließlich Lesevorgängen auf der Datenbank; bei minimaler Auswirkung auf die Leistung. Da
Compliance-Richtlinien immer strenger werden, können Organisationen integrierte Tools wie die
Folgenden verwenden:

SQL Server Audit (alle Editionen): Ermöglicht es Organisationen, die Vorteile von SQL Server
Audit der Enterprise Edition auf alle SQL Server-Editionen auszuweiten. Diese Erweiterbarkeit
erlaubt eine gründlichere Vorgehensweise bei der Prüfung auf allen SQL Server-Datenbanken
und macht Standardisierung, höhere Leistung und reichhaltigere Funktionen möglich
Seite 15



Benutzerdefinierte Prüfung: Ermöglicht einer Anwendung auf der mittleren Ebene,
benutzerdefinierte Ereignisse in das Prüfungsprotokoll zu schreiben. Dadurch wird mehr
Flexibilität zum Speichern der Prüfungsinformationen erreicht
Überwachungsfilterung: Bietet eine größere Flexibilität bei der Filterung unerwünschter
Ereignisse im Prüfungsprotokoll
Überwachungsausfallsicherheit: Ermöglicht die Wiederherstellung von Überwachungsdaten
bei Problemen mit temporären Dateien und dem Netzwerk, die sicherstellt, dass
Überwachungsprotokolle beim einem Failover nicht verloren gehen
Verfügbarkeit
Die heutige Geschäftswelt reicht über geografische Grenzen und Zeitzonen hinweg. In dieser
ganztägigen Umgebung sind Fenster für Ausfallzeiten nicht mehr akzeptabel. Einfach ausgedrückt,
müssen die Apps der Unternehmen einfach ständig funktionieren. Die Verfügbarkeitsfunktionen von
SQL Server werden stetig verfeinert, um unternehmenskritische Betriebszeiten, schnelle Failover,
verbesserte Verwaltungsfähigkeit und eine bessere Nutzung der Hardwareressourcen bereitzustellen.
SQL Server ist bereits für seine solide und zuverlässige Leistung bekannt und wird in den nächsten
Monaten mit Funktionen ausgestattet, mit denen es zuverlässiger wird denn je. AlwaysOn wird mit
jeder Version besser und leistungsstärker. Auch bei SQL Server 2016 werden bedeutende neue
Verbesserungen bei AlwaysOn hinzugefügt. In SQL Server 2016 wird ein besserer Lastenausgleich
implementiert. Es werden Kompatibilitätsprobleme bei DTC (Distributed Transaction Coordinator)
und SSIS gelöst und neue Funktionen für eine flexible und effiziente Sicherung kommen hinzu.
AlwaysOn
Das in SQL Server 2012 eingeführte AlwaysOn maximiert die Verfügbarkeit einer Reihe von
Benutzerdatenbanken für ein Unternehmen. In SQL Server 2014 werden diese Funktionen um eine
integrierte und verbesserte Lösung für hohe Verfügbarkeit und Notfallwiederherstellung erweitert,
die eine Redundanz innerhalb und über Datenzentren hinweg bereitstellen, um schnelle AnwendungsFailover bei geplanten und ungeplanten Ausfallzeiten zu ermöglichen. AlwaysOn stellt eine Reihe
von Funktionen in einer einzigen Lösung bereit.
Wir arbeiten weiter daran, AlwaysOn mit jeder Version besser und leistungsstärker werden zu lassen.
Bei SQL Server 2016 hat diese leistungsstarke Funktion noch mehr zu bieten. Die nächste SQL ServerVersion wird bis zu drei synchrone Replikate sowie lesbare asynchrone Replikate unterstützen. Diese
Replikate können sich in unterschiedlichen Domänen und entweder auf lokalen oder virtuellen AzureComputern befinden. Wir haben auch einen besseren Lastenausgleich der Replikate hinzugefügt,
die eine Round-Robin-Methode nutzt. Der Distributed Transaction Coordinator ermöglicht die
Synchronisation von Transaktionen über unterschiedliche Datenbanken hinweg. Dies ist vor allem
für Kunden mit IBM, Oracle und SQL vorteilhaft, wenn sie beispielsweise Transaktionen in ihren
bereitgestellten Systemen replizieren möchten.
2016 werden die hohe Verfügbarkeit und die Skalierbarkeit der Standard Edition verbessert.
Wir fügen AlwaysOn-Basic für Failover bei zwei Knoten hinzu. Kern- und Speicherbeschränkungen
entfallen. Allerdings sind alle der In-Memory- sowie der Sicherheitsfunktionen und der verbesserten
Möglichkeiten für hohe Verfügbarkeit nur in der Enterprise Edition enthalten.
Seite 16
Abbildung 8: Einheitliche Lösung für hohe Verfügbarkeit
Die Verfügbarkeitsgruppen von SQL Server AlwaysOn stellen eine Lösung für hohe Verfügbarkeit
und die Notfallwiederherstellung dar. Sie bietet eine Alternative zur Datenbankspiegelung auf
Unternehmensebene. Verfügbarkeitsgruppen sind ein integrierter Optionssatz, der automatische und
manuelle Failover einer Datenbankgruppe, Unterstützung für bis zu acht sekundäre Replikate, schnellere
Failover für Anwendungen und automatische Seitenreparatur umfasst. Jede Verfügbarkeitsgruppe ist ein
Container für einen diskreten Benutzerdatenbanksatz, die als Verfügbarkeitsdatenbanken bezeichnet
werden, und bei denen ein Failover gemeinsam erfolgt. Eine Verfügbarkeitsgruppe kann über viele
mögliche Failover-Ziele (sekundäre Replikate) verfügen. Darüber hinaus können Organisationen
diese sekundären Replikate leicht für die Unterstützung von schreibgeschütztem Zugriff auf
sekundäre Datenbanken und die Sicherung von sekundären Datenbanken konfigurieren. Durch
Verfügbarkeitsgruppen wird freigegebener Speicherplatz auf Datenträgern wie SAN (Storage Area
Netzwerk) oder NAS (Network Attached Sotrage) für die Bereitstellung einer Failover-Clusterinstanz
unnötig.
SQL Server AlwaysOnFailover-Clusterinstanzen verbessern das Failover-Clustering bei SQL Server
und unterstützen websiteübergreifendes Clustering in Subnetzen, die Failover auf SQL Server-Instanzen
über Datenbanken hinweg ermöglichen. Schnellere und vorhersehbare Failover von Instanzen ist
ein weiterer Hauptvorteil, der eine schnellere Anwendungswiederherstellung ermöglicht. Dank der
Unterstützung von Windows Server Cluster Shared Volumes wird die Verwendung und Verwaltung
von SAN-Speicher bei AlwaysOn durch eine verbesserte Ausfallsicherheit bei Speicherfailover und
die Vermeidung von Laufwerksbuchstaben in SAN verbessert.
SQL Server AlwaysOn bei mehreren aktiven Sekundärreplikaten ermöglicht die Verwendung von bis
zu acht sekundären Instanzen für die Ausführung von Berichtabfragen (um ein Vielfaches schneller als
bei Replizierung) und Sicherungsoptionen, sogar bei Netzwerkfehlern. Diese sind bei der Neuzuweisung
von Hardware im Leerlauf und bei der Verbesserung von Ressourcennutzung hilfreich. Zudem kann die
Leistung der primären und sekundären Workloads drastisch verbessert werden, da Ressourcen nicht
mehr aufgeteilt werden müssen.
Seite 17
Der Verfügbarkeitsgruppen-Listener von SQL Server AlwaysOn ermöglicht schnellere Failover bei
Clientverbindungen für AlwaysOn in Situationen, die mehrere Subnetze verwenden. Clientanwendungen
können jetzt Failover bei mehreren Subnetzen (bis zu 64) erreichen, und das fast genauso schnell, wie
bei einem Failover in einem einzelnen Subnetz. Inzwischen können Organisationen dank der Möglichkeit,
die Verbindung aus der Anwendung heraus auf „schreibgeschützt“ (anstatt auf „lesen und schreiben“)
festzulegen dazu nutzen, den Typ der auf den hoch verfügbaren Servern ausgeführten Workloads
zu steuern, damit Ressourcen effizienter verwaltet werden können.
SQL Server AlwaysOn zu Azure Virtual Machine ermöglicht es Organisationen, mithilfe des
Assistenten zum Hinzufügen von Azure-Replikaten sekundäre Replikate in einem virtuellen
Azure-Computer hinzuzufügen. Sie können diese Replikate dann für die Notfallwiederherstellung,
die Berichterstellung und für Sicherungsvorgänge verwenden. Mit dieser Konfiguration können
Kapitalausgaben verringert werden, da der Bedarf für den Erwerb zusätzlicher Hardware für
sekundäre AlwaysOn-Replikate entfällt.
Verbesserungen bei SQL Server 2016:
Verbessertes AlwaysOn
Für SQL Server 2016 wurde AlwaysOn hinsichtlich Skalierbarkeit und Verwaltbarkeit enorm verbessert.
Für die Skalierbarkeit wird in SQL Server 2016 ein Lastenausgleich von lesbaren Sekundärreplikate
hinzugefügt. Damit lässt sich mindestens eine Gruppe lesbarer Sekundärreplikate für den
Lastenausgleich definieren. Verbindungen werden den Mitgliedern der Gruppe mit Round-Robin
zugewiesen.
Abbildung 9: AlwaysOn – lesbarer sekundärer Lastenausgleich
In dieser Version wird zudem die Anzahl von automatischen Failover-Zielen von zwei auf drei erhöht.
Letztlich wurde auch die Leistung des Protokolltransports verbessert. Mit In-Memory-OLTP und weiteren
Technologien zur Beschleunigung von Datenbanken, wird die Pipeline für hohe Verfügbarkeit noch
wichtiger. SQL Server 2016 bietet Verbesserungen in den Bereichen Durchsatz und Latenz.
Seite 18
Die Verwaltungsfähigkeit wurde in einigen Bereichen von SQL Server 2016 ebenfalls verbessert.
Unter anderem für DTC – registrierte Transaktionen für Datenbanken der Verfügbarkeitsgruppen.
DTC-Ressourcen sind an die Datenbank und nicht an die Instanz gebunden. Dadurch sieht der DTC
bei einem Failover die gleichen Ressourcen auf der neuen primären Replik und der Transaktionsausgang
kann gelöst werden.
Eine weitere verwaltungsfähige Verbesserung ist die Überwachung der Integrität auf Datenbankebene.
In SQL Server 2014 wird bei der Überwachung der Verfügbarkeitsgruppenintegriät nur die Integrität der
Instanz überwacht. Eine Datenbank kann offline oder beschädigt sein, doch so lange die Integrität der
Instanz selbst gewahrt ist, wird SQL Server keinen Failover auslösen. SQL Server 2016 ermöglicht es
Ihnen optional die Integritätsüberwachung zu ändern und dabei die Integrität der Datenbanken in der
Verfügbarkeitsgruppe zu berücksichtigen.
GMSA (Group Managed Service Accounts) stellen eine weitere Verbesserung der Verwaltungsfähigkeit
dar. GMSAs sind Konten auf Domänenebene, die automatisch verwaltet werden. Diese gleichen dem
Standarddienstkonto, liegen aber im Bereich einer Domäne. Damit ist die Festlegung von Berechtigungen
für Netzwerkressourcen in den Instanzen der Verfügbarkeitsgruppen möglich, ohne dass ein
Benutzerkonto erforderlich ist.
Skalierbarkeit
Ob Analysen auf großen Datasets durchgeführt werden oder eine Verkaufswebsite am Black Friday,
die heutige Geschäftsumgebung erfordert Skalierbarkeit. Die Interaktion zwischen SQL Server und
Windows Server ist ein Bereich, der zu großen Verbesserungen bei der Skalierbarkeit führen kann.
SQL Server kann in vielen Bereichen einen Nutzen aus dem Funktionsumfang von Windows Server
ziehen.
Die Verbesserungen bei Servern, Speicher und Netzwerk haben alle einen direkten Einfluss auf
unternehmenskritische SQL Server-Workloads. Mit SQL Server und Windows Server lässt sich die
physische Verarbeitung jetzt auf bis zu 640 logische Prozessoren skalieren. Bei virtuellen Computern
kann auf bis zu 64 logische Prozessoren skaliert werden. SQL Server optimiert Ressourcen auch
mithilfe von Speicherplätzen und Netzwerk-Virtualisierung auf eine neue Weise. Eine Reihe anderer
Tools und Techniken kann bei der Verbesserung der Skalierbarkeit ebenfalls hilfreich sein.
SQL Server bietet zudem einige Verbesserungen, die das Einrichten einer Private Cloud deutlich
vereinfachen. Außerdem ist SQL Server, wie unten beschrieben, in das Cloud Platform System von
Microsoft integriert. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten für die rasche Skalierung einer Private
Cloud.
Columnstore
Der In-Memory-Columnstore-Index ist Standard bei der Speicherung und Abfrage großer Data
Warehousing-Faktentabellen. Dazu wird die spaltenbasierte Verarbeitung bei der Speicherung und
Abfrage von Daten verwendet, um gegenüber der herkömmlichen zeilenorientierten Speicherung eine
bis zu 10-fache Abfrageleistung in Ihrem Data Warehouse und eine bis zu 10-fache Komprimierung
gegenüber der nicht komprimierten Datengröße zu erreichen. Dank dieses sehr hohen Niveaus
bei der Datenkomprimierung können Ihre Kosten bei der Data Warehouse-Speicherung deutlich
verringert werden. Dazu ermöglichen sie eine um eine Größenordnung bessere Leistung, als ein
Seite 19
BTree-Index. Sie sind das bevorzugte Datenspeicherformat für Workloads bei Data Warehousing
und Analyse.
Ab dem SQL Server 2016 Community Technology Preview 2 (CTP2) können Sie Columnstore-Indexe
für Analysen in Echtzeit auf Ihrem Betriebs-Workload verwenden.
Deshalb sind Columnstore-Indexe so schnell:




In den Spalten werden Werte aus der gleichen Domäne gespeichert. Üblicherweise haben diese
ähnliche Werte. Das ermöglicht hohe Komprimierungsraten. Damit wird der E/A-Engpass in Ihrem
System minimiert oder sogar eliminiert und gleichzeitig der Speicherbedarf deutlich verringert
Hohe Komprimierungsraten verbessern die Abfrageleistung aufgrund des geringeren In-MemoryBedarfs. So kann die Abfrageleistung verbessert werden, da SQL Server mehr Abfragen und
Datenvorgänge In-Memory durchführen kann
Bei der Batchausführung wird die Abfrageleistung durch die gemeinsame Verarbeitung mehrerer
Zeilen in der Regel um das 2- bis 4-fache verbessert
Bei Abfragen werden häufig nur einige Spalten aus einer Tabelle ausgewählt. Dadurch wird
die gesamte E/A vom physischen Medium verringert
Die Cloud und unternehmenskritische Systeme
Fraglos wird sich die Cloud durchsetzen und künftig eine zentrale Rolle im Betrieb von Organisationen
spielen. Unternehmen verschieben immer mehr Daten in die Cloud und SQL Server entwickelt sich mit
neuen Funktionen, um diese Verschiebung zu ermöglichen und Daten überall sicher zu verwahren.
Neue Tools in SQL Server und Microsoft Azure erleichtern die Ausweitung in die Cloud, die Erstellung
von Lösungen für Patches, Sicherung und Notfallwiederherstellung und den Zugriff auf alle Ressourcen –
sowohl lokal als auch in der Private Cloud oder der Public Cloud.
Diese Tools ermöglichen einen einfachen Einstieg in die Cloud für lokale SQL Server-Datenbanken,
mit denen Kunden ihre vorhandenen Fähigkeiten nutzen können, um von den globalen MicrosoftRechenzentren zu profitieren. Das wird durch eine Architektur erreicht, die für Hybridlösungen entworfen
wurde und gleichzeitig die Einfachheit bei üblichen Aufgaben wahren, sowie einen Satz konsistenter
Tools bereitstellen soll, die sowohl lokal als auch in der Cloud auf ähnliche Wiese funktionieren.
Herkömmliche Bare-Metal-Bereitstellung
Trotz enormer Verbesserungen bei der Virtualisierungstechnologie in den letzten 10 Jahren bringt die
Virtualisierung bestimmter Workloads nach wie vor deutliche Leistungseinbußen mit sich. Für große,
komplexe und unternehmenskritische OLTP-Systeme (Online Transactional Processing) sind noch
immer enorme, dedizierte Server erforderlich, bei denen das Betriebssystem und die Datenbankplattform
direkt installiert sind.
In solchen Situationen, in denen die Fähigkeit zur Skalierung wichtig ist und jedes Quäntchen
zusätzlicher Leistung zählt, müssen Organisationen diese Möglichkeit für sich nutzen. Diese Situationen
betreffen in der Regel Organisationen, die in den meisten Fällen die größtmögliche Leistung aus einigen
der denkbar größten Servercomputer ziehen müssen. Infolgedessen wird für den Betrieb von
Anwendungen in der Regel bestimmte Serverhardware abgestellt.
Seite 20
Ein Hauptvorteil bei der Ausführung wichtiger dedizierter Hardwareressourcen liegt in der Vielzahl
von Gelegenheiten für eine verbesserte physische Anpassung. Das bedeutendste Gebiet für eine
Datenbankbereitstellung wie SQL Server ist die physische Konfiguration des Speichersubsystems.
Die Möglichkeit physischer Anpassung geht Organisationen verloren, wenn sie auf eine reine
Cloud-Umgebung wechseln.
Hybrid-Lösungen
Beim Konzept der Hybrid Cloud wurde erkannt, dass Organisationen in ihrem Unternehmen in
der Regel ein Portfolio verschiedener Anwendungen und ein weites Umgebungsfeld mit einmaligen
Anforderungen nutzen. Einige Anwendungen erfordern genaue und komplexe Hardwarekonfigurationen,
sodass eine Bereitstellung in die von Cloudcomputing gebotene allumfassende Umgebung unmöglich
wird. Gleichermaßen gibt es in vielen Geschäftsfeldern Workloads, die für große Public Clouds wie
geschaffen sind. Es kann wirtschaftlich nicht sinnvoll sein, für Anwendungen, bei denen es zu enormen
Spitzen und Tiefen bei der Nachfrage kommt, ausreichende Hardware zuzuweisen.
Daher ist die Verfügbarkeit von cloudfähigen Datenbanksystemen entscheidend für den Erfolg von
Unternehmen, die aus Cloudcomputing einen Nutzen ziehen möchten. Mit SQL Server kann Hybrid-IT
besser genutzt werden. Sie ist für das von heutigen Organisationen umgesetzte Spektrum aus
Bereitstellungsansätzen verfügbar (Abbildung 3).
Abbildung 3: Moderne IT-Abteilungen können Geschäftsbedürfnisse durch eine Kombination aus lokaler und in der
Cloud gehosteter Bereitstellung erfüllen
Das Zielvon Microsoft für die Hybrid Cloud ist eine breite Auswahl an Möglichkeiten, wie und wo
Organisationen ihre Anwendungen ausführen können. Gleichzeitig soll sichergestellt sein, dass
sie einen gemeinsamen Satz von Serverprodukten, Tools und Erfahrung für ein Lösungsportfolio
verwenden können (Abbildung 4).
Seite 21
Abbildung 4: Jeder Ansatz bei der Datenbankbereitstellung birgt einmalige Vorteile und Herausforderungen.
Organisationen verschieben Workloads immer stärker in die Cloud.
Cloud-Bereitstellung: Public und Private Cloud
Eine Private Cloud kann über alle Merkmale einer Public Cloud verfügen, sie muss es aber nicht.
Bei vielen privaten Clouds wird beispielsweise kein vollständiger Buchführungsmechanismus für die
Rückbelastung implementiert. Dennoch lassen Organisationen ihre Strategie für die Private Cloud
reifen, und rücken an die von Privaten Clouds gebotenen Dienste und Dienststufen immer näher
an die von Anbietern von Public Clouds heran.
Gepoolte und virtualisierte Ressourcen
Servervirtualisierung untermauert Private und Public Cloud-Umgebungen. Allerdings ist für einen
cloudbasierten Ansatz mehr als nur die reine Virtualisierung von Workloads erforderlich. Viele lokale
Virtualisierungsumgebungen haben spezifische Anwendungsziele. Obwohl die Umgebung virtualisiert
wurde, muss die Anwendung auf bestimmten dedizierten Serverhosts ausgeführt werden. In einigen
Fällen aus technischer Notwendigkeit, in anderen, weil eine bestimmte Abteilung diesen Knoten „besitzt“.
Eine Cloud-Umgebung basiert auf dem Pooling von Hardwareressourcen und obwohl die Virtualisierung
ein Schlüssel für die Möglichkeiten des Pooling ist, reicht dies allein nicht aus.
Pooling ist der Mechanismus, mit dem Ressourcen aggregiert und dann als ein homogener
Möglichkeitenpool verfügbar gemacht werden, mit dem jede Workload ausgeführt werden kann.
Workloads, die in einer gepoolten Cloud-Umgebung ausgeführt werden, sind von der physischen
Hardware, auf der sie bereitgestellt werden, nicht wahrnehmbar.
Aufgrund der erforderlichen erhöhten Anpassung stellen die oben beschriebenen Tier-1-Workloads
Pooling-Anti-Pattern dar. Eine SQL Server-Workload beispielsweise, die einen bestimmten Ansatz
bei der physischen Anpassung und bestimmte Festplatten-Spindelentwürfe erfordert, könnte zwar
virtualisiert werden, lässt sich aber nicht leicht für die Nutzung gepoolter Ressourcen umsetzen,
da einmalige Ressourcenanforderungen erfüllt werden müssen, die von anderen Anwendungen
wahrscheinlich nicht benötigt werden. Wenn Sie diese bestimmten Spindelkonfigurationen in
einen Pool geben, werden diese wohl von keiner weiteren Person genutzt.
Seite 22
Flexibilität
Flexibilität bezieht sich auf die Fähigkeit der Cloud auf Bedarfsspitzen und -Einbrüche zu reagieren.
Viele Geschäftsprozesse sind saisonaler Natur. Bei der jährlichen Heuernte beispielsweise greifen
die meisten Bauern auf externe Auftragsnehmer zurück, die über die erforderlichen Maschinen verfügen,
da es nicht wirtschaftlich ist, wenn die notwendigen großen Traktoren und die Heupresse eine Jahr lang
ungenutzt bleiben. IT-Workloads sind ebenfalls sehr saisonal und doch werden die Computer, die für
deren Unterstützung erforderlich sind, in der Regel in ausreichender Menge gekauft, um Spitzenlasten
abzudecken und bleiben zwischenzeitlich ungenutzt.
Das typische Beispiel eines saisonalen Workloads ist der Verkauf von Eintrittskarten für sportliche
und kulturelle Ereignisse. Wenn ein großes Ereignis ansteht, kann die Anzahl von Kunden, die eine
Eintrittskarte kaufen möchten, in vielen Fällen höher als das Angebot sein. In der Vergangenheit
haben Kunden Nächte vor der Verkaufsstelle verbracht, um eine Karte zu erhalten. Online stattdessen
schwärmen interessierte Besucher zum virtuellen Verkaufsstand, der daraufhin oftmals überfüllt ist.
Da Cloud-Ressourcen häufig generisch und gepoolt sind, fällt eine Rechtfertigung für übermäßige
Kapazität leicht. Cloud-Anbieter, öffentliche wie private, versuchen in der Regel einen Anteil ihrer
Kapazität jederzeit verfügbar zu halten, um Spitzenzeiten abdecken zu können. Öffentliche Clouds
sind hier eindeutig von Vorteil. Da Public Clouds auf großem Maßstab mit Tausenden von Kunden
betrieben werden, die auf ihre gepoolten Ressourcen zugreifen, können sie erheblich mehr absoluten
Spielraum wahren, als eine kleinere Private Cloud: Ein Prozent einer Cloud mit 100 Servern gestattet
nur wenig Spielraum für Spitzen, wohingegen dies bei einem Prozent einer Cloud mit 10.000 Servern
sehr wohl möglich ist. Flexibilität ist das Merkmal einer Cloud, das in einem privaten Datenzentrum am
schwierigsten umzusetzen ist, da eine Organisation dazu ungenutzte Kapazitäten erfordert. Dennoch
ist die Vermeidung von Leerlauf üblicherweise eine der Hauptrechtfertigungen für cloudbasierte
Bereitstellungen.
Bei einigen Workloads ist die Bereitstellung in einer Private Cloud nicht sinnvoll. Ein guter Test des
Cloud-Kalibers ist die Frage: „Wie viel der in der Cloud bereitgestellten Kapazität übersteigt meinen
erwarteten flexiblen Bedarf?“ Kapazität sollte in Größenordnungen und nicht nur als Mehrfaches
gemessen werden. Wenn Sie davon ausgehen, dass sie bei einem Ausbruch Server im Zehnerbereich
benötigen, sollten Sie nach einer Cloud suchen, die mindestens über Tausende von Knoten verfügt.
Private Cloud
Self-Service
Self-Service im Cloud Computing greift zwei sich ergänzende Ziele auf. Erstens werden die Kosten
für das Bereitstellen der Dienstleistung weiter gesenkt, indem die Arbeitskraft, die für gewöhnlich für
die Bereitstellung von Ressourcen erforderlich ist, verringert oder eliminiert wird. Zweitens ist es eine
Maßnahme, die Benutzern zugutekommt, da sie, sofern gut umgesetzt, Self-Service-Möglichkeiten
bietet. Cloud-Kunden können auf Ressourcen direkt zugreifen. Es gibt keinen komplizierten
Genehmigungsvorgang. Die Anfrage muss nicht erst zur Geschäftspriorität bei IT-Administratoren
werden.
In einer Cloud-Umgebung erhalten Benutzer delegierte Rechte zur Nutzung der Poolressourcen
nach Bedarf. Damit wird sichergestellt, dass die Workloads der Benutzer keine anderen Workloads
beeinflussen und dass Benutzer nur Ressourcen bis zu dem Kapazitätsniveau nutzen, für das sie
berechtigt sind (oder im Fall einer Public Cloud, bis an die Grenze ihres Kreditlimits). Self-Service
treibt die Flexibilität von Geschäften voran, indem sie Organisationen ermöglicht, Neues auszuprobieren
Seite 23
und schnell neue Märkte zu erreichen. Ob in einer Private Cloud innerhalb eines Unternehmens oder
außerhalb in Azure, Anwendungen können viel schneller von der Entwicklung zur Produktion gebracht
werden, als bei anderen Bereitstellungsansätzen.
Neu bei SQL Server 2016:
Stretch-Datenbanken
Daten wachsen ständig und schnell und Benutzer möchten in der Regel alle Daten, einschließlich
abgeschlossener Geschäftsdaten (Archiv/kalt), aus vielen denkbaren Gründen erhalten. Zum Beispiel
diesen:





Gesetzliche Anforderungen (zum Beispiel Steuern)
Überwachung (zum Beispiel Betrugsuntersuchung)
Planung (zum Beispiel zum Vergleich vergangener Ergebnisse)
Die Art des Geschäfts (zum Beispiel der Verlauf der Transaktionsdetails eines Wiederverkäufers)
Unmöglichkeit mit Sicherheit festzustellen, was sicher gelöscht werden kann (zum Beispiel, worum
eine Regierungsbehörde oder der Prüfer einer wichtigen Institution bitten wird)
Bei herkömmlichen Archivlösungen handelt es sich in der Regel um Drittanbietersoftware, die vollständig
andere Datenspeicher und Anwendungen für den Zugriff erfordern. Einige Archivlösungen hängen von
Sicherungen oder Offlinespeicherung ab. Das ist möglicherweise bei einigen Umgebungen akzeptabel,
aber viele Unternehmen möchten ihr Archiv dort speichern, wo die Daten generiert werden. Es soll
zudem bei Bedarf mit derselben Anwendung zugreifbar sein, ohne dass darauf gewartet werden muss,
dass die Daten wiederhergestellt oder online gestellt werden.
Mit SQL Server 2016 Stretch Databases können Sie eine lokale Tabelle transparent zu Microsoft Azure
strecken und so nahezu unendliche Kapazität mit niedriger TCO-Speicherung erreichen. Anwendungen
funktionieren ohne Änderungen im Code weiter. Bereits vorhandene Fertigkeiten und Prozesse von
Datenbankadministratoren (DBA) bleiben relevant und Entwickler können aktuelle Tools und APIs
weiterhin nutzen. Bei Stretch Databases fallen die Komplexität und die Kosten nicht an, zu denen es
bei der Verwaltung externer Archivierung und Hardware kommt. Stretch Databases ist eine einmalige
Funktion, mit der diese üblichen Probleme gelöst werden.
Stretch Databases kann dabei helfen, Daten bei Bedarf selektiv in die Cloud zu migrieren. Die Funktion
kann auch dabei helfen, vorhandene Anwendungen zu verbessern und DBA-Aufgaben bei größeren
Datenbanken zu erleichtern.
Mit der Stretch Databases-Funktion werden ausgewählte Daten vom lokalen SQL Server in die Cloud migriert.
Seite 24
Always Encrypted
Always Encrypted fügt eine einzigartige Funktion hinzu, mit der Sie Ihre Daten verschlüsseln können,
während sie gespeichert sind oder übertragen werden, und die im verschlüsselten Zustand abgefragt
werden können. Das ist für interne Compliance optimal, besonders bei gesetzlich geregelten Branchen
oder bei der Behandlung besonders vertraulicher Daten, und ist mit minimalem Aufwand erreicht.
Die neue Always Encrypted-Funktion in SQL Server 2016 schützt vertrauliche Daten, die in einer
SQL-Datenbank und in der Cloud gespeichert sind. Bei Always Encrypted werden Daten in einem
Always Encrypted-fähigen Clienttreiber auf transparente Weise verschlüsselt, bevor die verschlüsselten
Daten zur Datenbank hochgeladen werden (die Daten werden vor der Rückgabe an die Anwendung
wieder transparent entschlüsselt). SQL Server garantiert, dass die Daten und der dazugehörige
Schlüssel niemals als Klartext auf dem Server angezeigt werden. Dennoch kann SQL Server
Abfragen der verschlüsselten Daten durchführen.
Always Encrypted ist die erste Datenplattformlösung im Markt mit abfragbarer Verschlüsselung.
SQL Server 2016 unterstützt deterministische Verschlüsselung, mit der Gleichheitsprüfungen auf
verschlüsselten Spalten möglich sind. Damit wird die Verschlüsselung von vertraulichen Daten wie
Identifikations- oder Kreditkartennummern möglich, die in der Regel nur Teil von Suchvorgängen
sind. Transparent Data Encryption (TDE) wird bei gespeicherten, übertragenen und verwendeten
Daten genutzt, indem einzelne Spalten in einer Tabelle selektiv mit Schlüsseln verschlüsselt werden,
die niemals an das Datenbanksystem oder den Cloud-Dienstanbieter gegeben werden.
Seite 25
Vergleichen der Kosten unternehmenskritischer
Funktionen
In einer Technologielandschaft, in der Organisationen erwarten, dass Anbieter die Bedeutung
von unternehmenskritisch intuitiv kennen sowie leichte und kosteneffiziente Lösungen bereitstellen,
beantwortet Microsoft diese Erwartungen mit Tools und Funktionen für Unternehmen, die in die
Datenbanktechnologie integriert sind, ohne dass teure Add-Ons gekauft werden müssen. SQL Server
stellt diese unternehmenskritischen Möglichkeiten für Organisationen bereit, damit diese in einer
dynamischen digitalen Welt wettbewerbsfähig bleiben. Die in diesem Schriftstück besprochenen
Funktionen sind alle in der SQL Server Enterprise Edition enthalten, und es sind keine teuren
Optionen erforderlich, um eine vollständige und moderne Datenbanklösung bereitzustellen.
Erwarten der Grundlagen
Viele traditionelle Anbieter liefern in ihren Premium-Versionen nur begrenzte Funktionalität und
unternehmenskritische Anforderungen werden nur durch zusätzliche Optionen oder Funktionspakete
zugänglich. Beispiele zusätzlicher Optionen sind Sicherheitsfunktionen, und Funktionen für hohe
Verfügbarkeit, Leistung und räumliche Fähigkeiten. Doch Organisationen haben sich entwickelt.
Die Bereitstellung von Sicherheitsfunktionen in Unternehmensqualität wie Verfügbarkeit, Leistung oder
Unterstützung für komplexe Datentypen, um nur einige zu nennen, ist für Anbieter nicht mehr optional.
Genauso, wie die Käufer eines Hauses erwarten, dass Dach, Fenster und Türen vorhanden sind,
kann eine Organisation bei einer Datenbank für Unternehmen integrierte Verfügbarkeits-, Leistungsund Sicherheitsfunktionen erwarten. In Abbildung 11 ist der Unterschied zwischen zwei ähnlichen
Datenbanklösungen zu sehen: Microsoft SQL Server und Oracle Database; inklusive der Auswirkung
auf das Budget bei Hinzufügen von Optionen für einen ähnlichen Endzustand.
Abbildung 11: Vergleich von SQL Server und Oracle Database
Seite 26
Verstehen von Optionen
Tabelle 1 hebt die Optionen hervor, die von wichtigen Anbietern von Datenbankverwaltungssystemen
(DBMS) erfüllt werden müssen, um unternehmenskritischen Bedürfnissen moderner Organisationen
gerecht zu werden. Was als optional galt, wird nun häufig von Organisationen benötigt, um die neuen
Standards bei unternehmenskritischen Operationen zu erfüllen. Es ist leicht erkennbar, wie das
Hinzufügen von Optionen oder Funktionspaketen zum Erreichen einer unternehmenskritischen
Bereitschaft die Gesamtkosten einer Datenbank in die Höhe schnellen lassen.
Tabelle 1: Vergleich der unternehmenskritischen Lösungen von Microsoft und Oracle
Microsoft SQL Server
Enterprise EditionBasislizenz
(einschließlich
1 Jahr Support)
Oracle-Datenbank
(nicht alle Optionen werden angezeigt)
27,496 USD
95,000 USD
Datenverfügbarkeit
Enthalten
11.500 USD (Active Data Guard)
Gesamt: 23.000 USD
Leistung und
Skalierbarkeit
Enthalten
11.500 USD (Erweiterte Komprimierung)
23.000 USD (Datenbank In-Memory)
11.500 USD (Partitioning)
11.500 USD (Echte Anwendungstests)
7.500 USD (Diagnosepaket)
5.000 USD (Anpassungspaket)
Gesamt: 140.000 USD
Unternehmenssicherheit
Enthalten
Kostenloser Download
15.000 USD (Erweiterte Sicherheit)
11.500 USD (Bezeichnungssicherheit)
Gesamt: 53.000 USD
Alle Daten integriert
Enthalten
17.500 USD (Räumlichkeit & Diagramm)
Gesamt: 35.000 USD
Gesamtkosten
27,496 USD
346,000 USD
Hinweis Die Preise von Microsoft sind geschätzte Verkaufspreise des Handels. Alle Preise von Microsoft und Oracle verstehen sich
als Pro-Prozessor-Datenbankpreise (auf Grundlage eines Quad-Core Intel Xenon-Prozessors) bei Kauf innerhalb der Vereinigten
Staaten und sind in US-Dollar angegeben. Die Preise basieren auf Informationen von Anbieterwebsites. Die Preise von Oracle
wurden der weltweiten Oracle Technology-Preisliste vom 9. April 2015 entnommen.
Zusätzlich zu unternehmenskritischen Funktionen umfasst SQL Server Enterprise eine Reihe
weiterer Funktionen zur Datenintegration, Datenverwaltung, Data Warehouse, Datenbereinigung
und End-To-End-Business Intelligence. Laut Gartners Magic Quadrant für Data Warehouse und
Datenverwaltungslösungen für Analytics3 ist Microsoft bei Data Warehouse-Plattformen für Unternehmen
dank solcher Produktinnovationen wie der In-Memory-Columnstore-Technologie führend. Darüber hinaus
ist4 Microsoft laut Gartner Magic Quadrant für Business Intelligence- und Analytics-Plattformen führend
bei der Unterstützung von Organisationen hinsichtlich breitgefächertem Endkundenverständnis und
Produktivität sowie IT-Überwachung durch verwaltete Tools für Self-Service Business Intelligence,
3
4
Gartner, Magic Quadrant für Data Warehouse und Datenverwaltungslösungen für Analytics, Februar 2015
Gartner, Magic Quadrant für Business Intelligence und Analytics-Plattformen, Februar 2015
Seite 27
die eigenständig und innerhalb von Microsoft SharePoint funktionieren. SQL Server bietet Zugriff auf
diese branchenführenden Funktionen für Business Intelligence ohne teure Add-Ons. Bei SQL Server
sind die Business Intelligence-Tools in der Basis-Enterprise-Lizenz enthalten und auch in der neuen
Business Intellligence-Version verfügbar. Organisationen können auf diese Weise durch diese bereits
enthaltene Tools für die Integration, Verwaltung und Bereinigung von Daten Kosteneinsparungen
erreichen. Diese Tools ermöglichen Datenqualitäts-Managern, die leichte Bereinigung und die
Verwaltung von Daten mit SQL Server Integration Services, Master Data-Verwaltung und Data
Quality Services. Ähnliche Tools für Business Intelligence und Datenverwaltung können bei
anderen Anbietern mehrere Hunderttausend US-Dollar zusätzlicher Kosten verursachen.
Schlussfolgerung
SQL Server bietet mit der Möglichkeit für unternehmenskritische Vorgänge einen neuen Standard,
aufgrund der in die Lösung integrierten Verfügbarkeits-, Leistungs- und Sicherheitsfunktionen auf
Unternehmensniveau. Integrierte Lösungen für hohe Verfügbarkeit ermöglichen schnellere Failover
und zuverlässigere Sicherungen. Sie sind leichter zu konfigurieren, zu warten und zu überwachen.
So können Organisationen die Gesamtbetriebskosten (TCO) verringern. SQL Server bietet zudem
unternehmenskritische Leistung und Größe bei vorhersagbarer Leistung bei Serveraktivitäten
einschließlich komplexer Abfragen, Datenintegration und -analyse. Da SQL Server für
Sicherheitsstandards entworfen wurde, verfügt es über eine minimale Gesamtoberfläche und
Datenbanksoftware, die von Natur aus sicherer ist. Eine verbesserte Sicherheit verbunden mit
integrierten leicht zu nutzenden Tools und gesteuertem Datenzugriff ermöglicht Organisationen die
Einhaltung strenger Compliance-Richtlinien. SQL Server unterstützt komplexe Datentypen und neuartige
Datenquellen, die mit der selben Sorgfalt behandelt werden. Dadurch erfahren Organisationen eine
nahtlose Unterstützung für eine Reihe von Plattformen und heterogene Umgebungen. Schließlich bietet
SQL Server unternehmenskritische Funktionen für niedrige Gesamtbetriebskosten, dank vollwertiger
Unternehmensfunktionalität, die in die Lösung integriert und nicht als teure Add-Ons angeboten wird.
Letztlich können sich Organisationen auf eine umfassende, integrierte Lösung verlassen, bei der die
Kosten eingegrenzt, Compliance-Anforderungen verwaltet und gleichzeitig der Bedarf einer sich
entwickelnden digitalen Welt erfüllt werden.
Weitere Informationen
Weitere Informationen über die in diesem White Paper besprochenen Themen finden Sie auf der
SQL Server-Website unter http://www.microsoft.com/en-us/server-cloud/products/sql-server-2016/.
Seite 28
Herunterladen