Beten-Lesen (Pray-Reading) ist eine Art der Kontemplation und hat daher vertiefende Wirkung. Man liest nicht nur, man liest mit Genuss. Man vertieft sich während des Lesens in die Bedeutung der Worte und kommt schließlich in den Genuss der Substanz, die sich in den Worten verbirgt. Ich bezeichne die Substanz als „verborgenes Manna“. Hilfreich ist es, wenn man die Statements laut liest und besonders gehaltvoll erscheinende Worte so oft wiederholt, bis der enthaltene „Nektar“ sozusagen ausgelutscht ist. Dabei darf man allerdings nie auf den Genuss fixiert sein. Der Genuss ist ein günstiger Nebeneffekt. Der Fokus der Übung sollte die Wahrheit selbst sein. Ist sie es nicht, wird dir der Zugang zum verborgenen Manna verwehrt und du wirst – da im Mind und vom Mind beherrscht - die Übung höchstwahrscheinlich nutzlos + lächerlich finden.