Therapie

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Mukoviszidose
Cystische Fibrose
•Häufigste letale genetische Erkrankung in
Europa
•Multiorganerkrankung
Genetik und Molekulare
Pathophysiologie
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•
Molekulargenetische Grundlagen
Vererbung
Häufigkeit
Genotyp und klinisches Krankheitsbild
Molekulargenetische Grundlagen
Vom Chromosomen über das Gen und das Transcript bis zum Chloridkanal
Molekulargenetische Grundlagen
Mechanismen der CF-Mutationen
Vererbung
• Autosomal rezessiv
• Heterozygote: tragen ein gesundes und ein
mutiertes CF-Allel, sind klinisch gesund, sind
Carrier
• zuverlässige vorgeburtliche molekulargenetische
Untersuchungen
Genotyp und klinisches Krankheitsbild
Korrelation zwischen CFTR-Genotyp und
klinischem Phänotyp hängen ab von:
• Sensitivität des betroffenen Organs auf Mutation
• Einfluß von Umwelt und anderen genetischen
Faktoren
männlicher Reproduktionstrakt
Schweißdrüse
Exokrines Pankreas
Respirationstrakt
Andere Organsysteme
Häufigkeit
• Häufigste letale autosomal-rezessive Erbkrankheit
der weißen (kaukasischen) Bevölkerung
• Häufigkeit abhängig vom ethnischen Ursprung
einer Bevölkerungsgruppe
• Inzidenz in Europa und Nordamerika 1:3500 bis
1:1600
• 5% Carrier in Nordeuropa, 1/400-600 Paaren mit
potentiellem Risiko für ein Kind mit CF
• häufigste CFTR- Mutation in Mittel-und
Nordeuropa Delta F 508 (70-75%)
Genetik und Molekulare
Pathophysiologie
Zusammenfassung
• Mutation des CFTR-Gens, auf Chromosomen 7
• über 900 bekannte Mutationen (6 Klassen), häufigste
ist Delta F508
• Folge ist ein Defekt am CFTR-Protein, ein cAMP
abhängiger Chloridkanal, unterschiedliches
phänotypisches Krankheitsbild
• autosomal rezessiver Vererbungsgang
• Inzidenz in Europa 1:2500, 5% Carrier
Diagnostik der CF
• Schweißtest: Pilocarpinelektrophorese, 100mµ
Schweiß, Messung von Natrium und Chlorid,
pathologisch Na/Cl > 60 mmol/l, 2 pathologische
Befunde
• Genotypisierung: Unterstützung der Diagnostik,
keine Aussage zur Prognose, Familienberatung
• Potentialdifferenzmessung: Messung transepithelialer
Potentialdifferenzen an Nasenschleimhaut oder
Rektumschleimhaut (ICM)
• Zusätzliche Untersuchungen: Pankreaselastase im
Stuhl, Rachenabstrich
Organmanifestation bei CF
Organmanifestation bei CF
Therapie
• Pulmonale Erkrankung und ihre Komplikationen
• Pankreasinsuffizienz und gastrointestinale
Komplikationen
• Leber und Gallenwege
• Nasen und Nasennebenhöhlen
• Knochen und Gelenke
• Fertilität und Schwangerschaft
Pulmonale Erkrankung bei CF
Pathophysiologie
Tracheobronchitische
Abwehrreaktionen
Pulmonale Erkrankung bei CF
Pathophysiologie
Besiedlung der Atemwege durch verschiedene pathogene Erreger
Atemwegsinflammation
Vermehrte Mukus-Sekretion, Obstruktion der kleinen Atemwege
Inadäquate lokale bakterielle Abwehr, Infektion
Inflammation
Proteasen- Antiproteasen- Ungleichgewicht
Bronchiektasen
Infektion
Potenzierung der Atemwegsinflammation, Destruktion der
Bronchialwand und der elastischen Fasern des Parenchyms
Zunehmende Atemwegsobstruktion und -restriktion, respiratorische
Partialinsuffizienz, Komplikationen, Problemkeime
Respiratorische Globalinsuffizienz
Pulmonale Erkrankung bei CF
Erregerspektrum
PSA
Staph.aureus
Hämoph.influenza
S.maltophilia
B.Cepacia
Pulmonale Erkrankung bei CF
Klinik
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Husten
vermehrte Schleimbildung
gehäufte pulmonale Infekte im der Anamnese
pulmonale Obstruktion
Thoraxdeformitäten
Uhrglasnägel, Trommelschlegelfinger
pulmonale Infekte oder fortgeschrittene pulmonale
Erkrankung: rauhes Atemgeräusch, Rasselgeräusche,
Brummen, Giemen
• zunehmende Belastungseinschränkung
• Dyspnoe
• Kyphoskoliose
Pulmonale Erkrankung bei CF
Klinik
Pulmonale Erkrankung bei CF
Klinik
Verlauf der Lungenfunktion in Abhängigkeit vom Lebensalter
Pulmonale Erkrankung bei CF
Diagnostik
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Klinische Untersuchung
Körperliche Entwicklung (Größe, Gewicht)
Sauerstoffsättigung/Blutgasanalyse
Rachenabstrich/Sputum
Antikörper- Bestimmungen
Lungenfunktion/ Bronchospasmolyse
Belastungsuntersuchung
Messung der Inflammation
Röntgen-Thorax
CT- Thorax
BAL
Pulmonale Erkrankung bei CF
Diagnostik
Lungenfunktion: Fluss-Volumen-Kurve
Pulmonale
Erkrankung
bei CF
Diagnostik
Pulmonale Erkrankung bei CF
Therapie
Pulmonale Erkrankung bei CF
Therapie
Lebenslänglich, kontinuierlich, „prophylaktisch“
• Behandlung der Infektion: Infektionsprophylaxe, Antibiotika
• Behandlung der gestörten ciliären Clearance: Inhalation (NaCl,
DNAse, Hypertones Kochsalz), Physiotherapie, Sport, Mukolytika,
Sekretolytika
• Behandlung der Obstruktion: Bronchospasmolytika
• Behandlung der Inflammation: Ibuprofen, Steroide,
Leukotrienantagonisten,
• neue Therapien (Antibiotika, antiinflammatorische Strategien,
Impfungen gegen PSA, Therapie des Basisdefektes..)
• supportive Therapien: Sauerstoffsupplementierung, nichtinvasive
Maskenbeatmung
• Lungentransplantation
Pulmonale Erkrankung bei CF
Therapie
Behandlung der Besiedlung mit Pseudomonas aeruginosa
• Infektionsprophylaxe
• regelmäßige Kontrollen von Rachenabstrich und Sputum
mindestens alle 3 Monate, besser alle 4 Wochen
• bei Erstnachweis- Frühtherapie:
- Inhalation von Tobramycin über 1 Jahr (2x80 mg)
- Ciprobay oral + Inhalation von Colistin (2x1Mill. IE täglich) für 3
Wochen, für 3 Monate bei erneutem Nachweis
- pseudomonaswirksame antibiotische i.v.-Therapien (4x, alle 3
Monate)
- frühe Keimeradikation möglich
Pulmonale Erkrankung bei CF
Therapie
Behandlung der Besiedlung mit Pseudomonas aeruginosa
• bei chronischer Besiedlung (Nachweis von PSA auch nach
1jähriger Frühtherapie, mehr als 50% aller Befunde positiv und/oder
Nachweis von PSA-AK):
- kontinuierliche Inhalation mit einem Antibiotikum
- elektive pseudomonaswirksame antibiotische i.v.-Therapien:
alle 3 Monate
14 Tage
Kombinationstherapie aus einem Aminoglykosid und
Piperacillin/Ceftazidim/ Meropenem
Medikamentenauswahl nach Antibiogramm
Pulmonale Erkrankung bei CF
Komplikationen
Atelektase
Pulmonale Erkrankung bei CF
Komplikationen: Atelektase
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Ätiologie: Vermehrte Schleimbildung, Obstruktion
Häufigkeit: etwa 5%
Symptome: inapparent, Husten, Belastbarkeit?
Diagnostik: Klinische Untersuchung, Lungenfunktion, Röntgen,
Sono- Abdomen
• Therapie: Intensivierung der konservativen Therapie für 1-2
Wochen
BAL
Resektion
Pulmonale Erkrankung bei CF
Komplikationen: Asthma/Atopie
• 50-60% Atemwegshyperreagibilität
• vermehrte Atopien mit Begleitasthma
• Differenzierung zwischen Cf-Symptomen und eigenständiger
Asthmaerkrankung schwierig
• Symptome: vermehrte Schleimretention
Pfeifen und Giemen als Zeichen der bronchialen Entzündung
• Diagnostik: Anamnese, klinische Untersuchung, Lungenfunktion,
Allergiediagnostik (Prick-Test, spez.IgE, Provokation)
• Therapie: Allergenkarenz, Inhalation, Leukotrienantagonist
Pulmonale Erkrankung bei CF
Komplikationen: Allergische Bronchopulmonale
Aspergillose (ABPA)
• Spezifische allergische Reaktion auf Aspergillos fumigatos
• Häufigkeit bei CF 5-15%
• Symptome: vermehrter Husten (meist trocken, auch nachts),
Thoraxschmerz, bräunliches Sputum, akute Verschlechterung
der Belastbarkeit, Obstruktion
• Diagnostik: Gesamt IgE> 500 kU/l, Nachweis von Asp. Spez. IgE
und IgG im Serum, Eosinophilie, positiver Intracutantest,
spezifische Röntgenveränderungen, Nachweis von Asp. fum. Im
Sputum
• Therapie: Steroid systemisch, eventuell Itraconazol
• Rezidivneigung, Destruktion des Lungengewebes
Pulmonale Erkrankung bei CF
Komplikationen
Pneumothorax
Pulmonale Erkrankung bei CF
Komplikationen: Pneumothorax
•
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Bei fortgeschrittener Lungenerkrankung
8-23% älterer CF-Patienten
hohe Rezidivrate
Symptome: Thoraxschmerz, akute Verschlechterung mit Atemnot,
Belastungseinschränkung
• Diagnostik: Sauerstoffsättigung, klinische Untersuchung
Röntgenbild
• Therapie: Bettruhe, Sauerstoff, Pleurapunktion und/oder
Bülaudrainage, Pleurodese
Pulmonale Erkrankung bei CF
Zusammenfassung
• Pulmonale Manifestation für 90% der krankheitsspezifischen
Mortalität verantwortlich
• Verlauf bestimmt von Infektion und Inflammation
• Therapiestaregien: antiinfektiös, sekretmobilisierend,
entzündungshemmend
• Therapie lebenslang, zeitaufwendig und komplex
• konsequente Behandlung von Infektionen mit Pseudomoas
aeruginosa massgeblich für Krankheitsverlauf
• pulmonale Komplikationen: AtelektaseAsthma bronchiale,
ABPA, Pneumothorax
• Fortschreiten charakterisiert durch Problemkeime,
Resistenzentwicklung, respiratorische Insuffizienz,
Lungenfibrose, Cor pulmonale
Pankreasinsuffizienz PI
Pathophysiologie
• Basisdefekt: CFTR-Gen, CFTR-Perotein an apikaler
Membran der exkretorischen Drüssen
• gestörter Chloridtransport in das Lumen der Azini des
exkretorischen Pankreas
• gestörte Bikarbonatsekretion
• Präzipitation und Polymerisation von Zymogengranula
in den Pankreasausführungsgängen
• Untergang intakter Ausführungsgänge, fibrotische
Umwandlung des exokrinen Pankreas
• Genotyp- Phänotyp- Korrelation
Pankreasinsuffizienz PI
Klinische Symptome
• Stuhlanamese: Stuhl gehäuft, massig, übelriechend,
fettglänzend
• Bauchschmerzen
• geblähtes Abdomen
• Gedeihstörung trotz gutem Appetit (Perzentilen!)
• Hypalbuminämie, Ödeme
• Analprolaps
• Anämie
Pankreasinsuffizienz PI
Klinische Symptome
Pankreasinsuffizienz PI
Diagnostik
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Stuhlanamnese
Perzentilen
Pankreaselastase im Stuhl < 200µg/g
Stuhlfettausscheidung über 7%
Abdomen-Sonographie
Pankreasinsuffizienz PI
Therapie
• Enzymsubstitution (magensaftresistente
mikroverkapselte Pellets, Enzymfreisetzung im
Duodenum)
• Dosierung: 5000-15000 E/kg, max. 20000
(fibrosierende Kolonopathie)
• Dosierung entsprechend Fettgehalt der Nahrung,
zeitgleich
• Nahrung Kalorien- und fettreich
• Substitution fettlöslicher Vitamine
• Erfolgskontrolle: Bauchschmerzen, Stuhl, Gedeihen
Pankreasinsuffizienz PI
Therapie
Pankreasinsuffizienz PI
Therapie
Problem: Patient gedeiht unbefriedigend
1. Wie stelle ich das fest?
2. Was kann die Ursache sein?
3. Welche Untersuchungen?
4. Welche möglichen Therapieoptionen?
Pankreasinsuffizienz PI
Therapie
Gastrointestinale Komplikationen
Mekoniumileus
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Häufigste frühe Manifestation der CF - CF-Diagnostik!
10-15% der Patienten
fast immer mit PI assoziiert
ab 18. Woche sonographisch, innerhalb der ersten 48 Stunden
postpartal
Obstruktion des Dünndarm, Atresien, Perforationen und
Peritonitis bereits intrauterin möglich
Klinik: aufgetriebenes Abdomen, kein Mekoniumabgang,
Erbrechen
Abdomen im Hängen, Kolonkontrasteinlauf
Therapie: Chirurgische Intervention (Entleeren des Mekoniums,
Ileostomie)
Gastrointestinale Komplikationen
Distales intestinales Obstruktionssyndrom (DIOS)
• Obstruktion im terminalem Ileum und proximalen Kolon durch
eingedickten Darminhalt
• 5-7,5% der 15-20 jährigen
• Ätiologie unklar (Fettverdauung, Flüssigkeit, Ballaststoffe)
• Symptome: schwere Bauchschmerzen, Koliken, Erbrechen,
geblähtes Abdomen, Abwehrspannung, Stuhlwalze im rechten
unteren Quadranten tastbar
• DD: Appendizitis, Invagination
• Diagnostik: Sonographie, Abdomenleeraufnahme
• Therapie: möglichst konservativ (große Mengen isoosmotischer
Polyethylenglycollösung oral oder rectal), Operation
Gastrointestinale Komplikationen
Gastroösophagealer Reflux
• Möglicherweise bis 1/3 der CF-Patienten
• Pathogenetische Faktoren: erhöhter intraabdomineller Druck
(Husten, tiefstehendes Zwerchfell, Physiotherapie,
Medikamente)
• Symptome: Sodbrenne, rezidivierendes Erbrechen,
Inappetenz, Gedeihstörung, Anämie, pulmonale Probleme
• Diagnose: 24-Stunden ph-Metrie, Endoskopie, Röntgen
• Therapie: Lagerung und Nahrungsandickung bei Säuglingen,
Protonenpumpenhemmer
Gastrointestinale Komplikationen
Diabetes mellitus
• Ätiologie: fortschreitende Pankreasfibrose, endokrine
Funktionsverluste
• Verminderung der ß-Zellen- verzögerte und verminderte
Insulinfreisetzung
• Verminderung der α-Zellen- gestörte Glukagonausschüttung
• periphere Insulinresistenz
• Häufigkeit: 40-50% gestörte Glukosetoleranz, 5-10%
Diabetes mellitus
• Symptome: schlechte Gewichtszunahme, unklare
Verschlechterung der pulmonalen Erkrankung, Polyurie,
Polydipsie, keine Ketoazidose, Hypoglykämie als Vorboten
Gastrointestinale Komplikationen
Diabetes mellitus
• Diagnostik: Screening mittels OGT-Test jährlich ab dem 10.
Lebensjahr,
halbjährlich bei gestörter Glukosetoleranz,
Screening mittels HbA1C und Urinzucker
ungeeignet
• Therapie: Ernährungsberatung (keine Diät!)
Insulin
orale Antidiabetika
Leber und Gallenwege
Fettleber
• häufigste Form der Leberbeteiligung, 30-70%
• prognostisch unbedeutend
• Hepatomegalie, sonographische Strukturverdichtung
Fokale Leberfibrose
• 25%
• klinisch symptomfrei
• Diagnose sonographisch
• Erhöhung der Gallensäuren i.S. postprandial,
• Leberfunktionstests in der Regel normal
Leber und Gallenwege
Leberzirrhose mit portaler Hypertension
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2-5% der Patienten
Synthesestlörungen: Hypoalbuminämie, Gerinnungsstörungen
Hypersplenismus
portale Hypertension: Ösophagusvarizen, Aszitis
Verschlechterung der pulmonalen Situation
Verschlechterung der Verdauungssituation und des EZ
• Prävention: Ursodesoxycholsäure
• Therapie: Ösophagusvarizen (Ligaturen, Sklerosierung)
TIPS
Splenektomie, Milzembolisation
Lebertransplantatiopn
Leber und Gallenwege
Gallenwege
• Expression des CFTR in den Gallenwegen
• neonatale Cholestase , Symptomatik ähnlich einer
extrahepatischen Gallengangsatresie- Schweißtest!
• Häufig intrahepatische Cholestase, selten Ikterus
• Ursache für hepatische Komplikationen
• Gallensteine 3-25%, meist asymptomatisch, aber auch
extrahepatische Gallenwegsobstruktion mit Ikterus ind
Koliken möglich, rezidivierende Cholangitis
Gastrointestinaltrakt
Zusammenfassung
• CFTR Expression im Pankreas, im Dünn-und Dickdarm, in den
Gallenwegen
• 85% Pankreasinsuffizienz
• Diagnose der Pankresinsuffizienz mittels Pankreas-Elastase und
Stuhl-Fettbilanz
• Substitution von Pankreasenzymen, fettlöslichen Vitaminen und
hochkalorische Ernährung
• Ziel: normaler Ernährungszustand (Perzentilen!),
vergesellschaftet mit milderem pulmonalen Erkrankungsverlauf
• Typische gastrointestinale Komplikationen sind:
Mekoniumileus, DIOS, Diabetes mellitus Typ III, Leberzirrhose
Nase und Nasennebenhöhlen
• Nasenpolypen 15-32%
• Symptome: chronische Rhinits, behinderte Nasenatmung,
Beeinträchtigung des Geruchssinnes
• Eintrittspforte für pulmonale Keimbesiedlung
• schlechtes Gedeihen
• Therapie: konservativ mit topischen Steroiden
operative Poypektomie
Nebenhöhlenfensterung mit Eröffnung des
Ethmoidalsinus
• Rezidivneigung
Knochen und Gelenke
Osteoporose
• mit zunehmendem Alter und Schwere der Erkrankung
• Ätiopathogenese multifaktoriell (Ernährung, verzögerte
Pubertätsentwicklung, Immobilität, Medikamente
• Symptome: Kyphosierung der Brustwirbelsäule mit
Keilwirbelbildung und Deckplatteneinbrüchen
Knochenschmerzen
Spontanfrakturen
• Prävention: Ernährung, Vitaminsubstitution, Sport
• Therapie: Vitamin D, Calcium, Biphosphonate, Östrogene
Knochen und Gelenke
Arthritiden
• parainfektiöse akute oder subakute Arthritiden bei
pulmonaler Exazerbation
• zirkulierende Immunkomplexe
• einzelne große Gelenke (Knie- und Fussgelenke)
• auch echte Polyarthritiden, serologische Marker negativ
• Therapie: nichtsteroidale Antiphlogistika (Indomethazin,
Proxen)
Fertilität und Schwangerschaft
Männliche Patienten
• Mehr als 98 % der männlichen Patienten infertil
• angeborene bilaterale Aplasie des Vas deferens, Azoospermie
• In-vitro-Fertilisation (Punktion der Epididymis)
Weibliche Patienten
• geringere Fertilität,
• hochvisköser Cervixschleim, hormonelle Störungen,
Untergewicht
• Schwangerschaften möglich, häufig Verschlechterung des
Gesundheitszustandes
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