Bestäubung und Befruchtung

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Bestäubung und Befruchtung
Michele Notari
Vorstellung
Vorgänge innerhalb der sexuellen
Fortpflanzung von Blütenpflanzen
z Strategien zur Uebertragung von Gameten
und Vorgang der Verschmelzung der
Gameten
z
Bestäubung und Befruchtung
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Lernziele
Sie kennen die verschiedenen Formen der
Bestäubung.
z Sie wissen, wie die Pollenkörner von der
Narbe zu den Eizellen gelangen.
z
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Fachausdrücke
Bestäubung:
Uebertragung der Pollen auf die Narbe
z Befruchtung:
Verschmelzung von weiblichen und
männlichen Gameten (= Keimzellen)
z
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Bestäubung
z
z
z
Unter Bestäubung versteht man die Uebertragung
des Pollens von den Staubbeuteln auf die Narbe
einer Pflanze derselben Art. Eine erfolgreiche
Bestäubung hängt häufig von der Mithilfe von
Umweltfaktoren ab (Wind, Tiere, Wasser).
1. Tierbestäubung:
Zwischen Tieren und den von ihnen besuchten Blüten bestehen oft
interessante Anpassungserscheinungen. Von der gegenseitigen Beziehung
profitieren beide Teile. Man könnte fast von einer Symbiose sprechen. Die
Tiere finden in den Blüten eiweissreiche (Pollen) oder zuckerhaltige
Nahrung (Nektar). Der Vorteil für die Pflanzen besteht darin, dass die Tiere
beim Abernten der Blüten den Pollen verteilen und damit die Fortpflanzung
der Pflanzen sichern.
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zDie
chemische Anlockung erfolgt mit Duftstoffen, deren Spektrum von Wohlgeruch
bis zu Aas- oder Kotgeruch reicht. Manche Blüten haben die Eigenschaft, mechanisch
auf den Besucher ein-zu-wirken, um die Bestäubung zu sichern (Abb. 1). Es gibt
Blüten, die ungebetene Gäste durch Haare oder Schuppen fernhalten.
zDie optische Anlockung geschieht durch spezifische Blütenfarben. Interessanterweise
wird aber die häufig auftretende rote Farbe von den Bienen nicht als rot, sondern als
grau wahrgenommen.
zWelche
Tiere kommen für die Bestäubung in Frage?
zDie
Vogelbestäubung hat bei uns nur zufälligen Charakter. In den Tropen und
Subtropen sind über 100 Pflanzenfamilien auf Vogelbestäubung angewiesen. Ferner
spielen dort auch die Fledermäuse (=Säugetiere) als Bestäuber eine gewisse Rolle.
Schneckenbestäubung ist in unserer Flora bei der Haselwurz bekannt. Den wichtigsten
Beitrag zur Tierbestäubung leisten die Insekten.
zNicht jedes Insekt kann jede Blüte bestäuben. Es gibt erstaunliche Anpassungen
zwischen Pflanzen und ihren Bestäubern. Allgemein kann gesagt werden, dass evolutiv
ursprüngliche Blütenpflanzen von verschiedenen Arten bestäubt werden, während
hochentwickelte Pflanzen sich auf die Bestäubung durch eine oder wenige
Insektenarten beschränken (Beispiel Orchideen: Helmochis, Hummelorchis,...).
zBlüten, die von kurzrüssligen Fliegen besucht werden, sind häufig weiss, gelblich,
bräunlich oder grünlich und riechen schlecht. Ihr Nektar ist leicht erreichbar. Blüten,
die von Hymenopteren (Bienen, Hummeln) bestäubt werden, sind meist auffällig
gefärbt, duften gut, und ihr Nektar ist schwer zugänglich. Gewisse Schmetterlinge
bestäuben mit ihren langen Rüsseln vor allem rote oder weisse, gut duftende Blüten,
welche eine lange Kronröhre aufweisen.
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Beispiel einer insektenbestäubten Blüte:
Kronblatt
Fruchtknoten
Staubblatt
Kelchblatt
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2. Windbestäubung
•Windblütler erzeugen viel pulvrigen, leichten Pollen. Oft weisen diese
Pollenkörner besondere Schwebevorrichtungen auf (Luftsäcke bei
Kiefernpollen). Die Empfänger haben meist grosse, gut zugängliche,
federförmige Narben. Die Blütenhülle ist bei Windblütlern unscheinbar oder
fehlt ganz. Die Windblütler sind oft einhäusig (= Blüte nur männlich oder nur
weiblich) oder zweihäusig (eine Pflanze besitzt nur männliche oder nur
weibliche Blüten). Selten kommt auch eine Uebertragung des Pollens durch
Wasser vor.
Beispiel einer windbestäubten Blüte
Narbe und Griffel
Staubblatt
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Befruchtung
z
z
Die Befruchtung ist die Vereinigung des
männlichen und des weiblichen Gameten.
Bei den Samenpflanzen findet eine doppelte
Befruchtung statt. Dabei verschmilzt der eine
Pollenkern mit der Eizelle -> daraus entsteht die
Zygote und schliesslich der Embryo.
Der andere Pollenkern verschmilzt mit dem
sekundären Embryosackkern -> daraus entsteht
das Nährgewebe des Embryos.
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Bau der Samenanlage (= Fruchtknoten)
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a)
Narbe
b)
Fruchtknotenwand
c)
Samenanlage
d)
Integumente
e)
Eizelle
f)
Embryosack
g)
Sekundärer Embryosackkern
h)
Pollen
i)
Pollenschlauch
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Die Keimung des Pollenkorns
•A) Pollenkorn
- a) Pollenwand
- b) Pollenschlauchzelle
- c) Geschlechtszelle
•B) Keimendes Pollenkorn
- d) Pollenschlauch
- e) die beiden Spermienzellen mit Kernen
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ENDE DER SPIELEREI !!!
z DANKE
FÜR
DIE
AUFMERKSAMKEIT
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