Wissensrepräsentation

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Anderson, John, R.: „Kognitive Psychologie“; 2. Auflage; Oxford: Spektrum
Akademischer Verlag; Heidelberg, Berlin 1996
Solso,
Solso, Robert L.: Heidelberg : „Kognitive Psychologie“; Springer, 2005
2005
Wissensrepräsentation
Wahrnehmungsbasierte
und Bedeutungsbasierte
Wissensrepräsentation
2
Gliederung
1.
2.
3.
4.
1. Definition
Definition „Wissensrepräsentation“
Wahrnehmungsbasierte Wissensrepräsentation
2.1 Duale Kodierung nach Paivio
2.2 Vergleich verbaler und visueller Kodierung
2.3 Mentale Bilder
2.4 Visuelle Vorstellungen = visuelle Wahrnehmung?
2.4.1 Experiment zur Unterscheidungsleistung
2.5 Chunks
2.6 Zusammenfassung
Zum Begriff Wissensrepräsentation:
Wissen = Speicherung, Integration und Organisation von Information
Information im
Gedächtnis
repräsentieren = darstellen, vergegenwärtigen
Theorien zur Wissensrepräsentation = Frage, was mit der Information
Information
geschieht, nachdem sie wahrgenommen wurde und Eingang ins kognitive
kognitive
System gefunden hat
Wie ist das Wissen im Gehirn eines Menschen
verankert?“
Bedeutungsbasierte Wissensrepräsentation
3.1 Das bedeutungsbasierte Gedächtnis
3.2 Episodisches und Semantisches Wissen
3.3 Modelle des Semantischen Gedächtnisses
3.3.1 Modell des hierarchischen Netzwerkes
3.3.2 Modell der sich ausbreitenden Aktivierung
3.3.3 Modell des Merkmalvergleiches
3.3.4 Zusammenfassung
Literatur
Art der Weiterverarbeitung der Information hängt davon ab, in welchem
welchem Format
die Information gespeichert wird
=> Wahrnehmungsbasierte Wissensrepräsentation
- erhält viel von der ursprünglichen Wahrnehmungserfahrung
=> Bedeutungsbasierte Wissensrepräsentation
- enkodiert die Bedeutung der Erfahrung
3
4
2.1 Die Theorie der dualen Kodierung nach Paivio
2. Wahrnehmungsbasierte Wissensrepräsentation
Theorien befassen sich nur mit der Frage, wie Informationen
verarbeitet werden (nicht mit der Frage, wie diese vom Gehirn
enkodiert werden)
Informationen verbal oder bildhaft
⇒
2. Verbales System
- Repräsentiert abstrakte sprachliche Information
(z.B. „Bruttosozialprodukt“)
Wirft die Frage auf, ob verbales und bildhaftes Wissen auf gleiche
gleiche
Art gespeichert wird?
⇒
⇒
Zwei Kodierungssysteme:
1. Imaginales (bildhaftes) System
- Repräsentiert Informationen, die in Bildern enthalten sind,
oder die mentale Bilder hervorrufen
(z.B. konkrete Begriffe wie „mein Fahrrad“)
Beide Systeme nehmen keine Bedeutungsextraktion vor!
Theorie von Alan Paivio:
Paivio: Unterschiedliche kognitive Kodierungen
für verbale und nonnon-verbale Informationen
5
6
1
⇒
⇒
2.2 Vergleich verbaler und visueller
Verarbeitung
Kodierungssysteme arbeiten unabhängig voneinander
Enkodierung von
- Bildern: erfolgt meist imaginal
- abstrakten Begriffen: meist verbal
Kodierungssysteme wirken auch zusammen
Enkodierung von
- konkreten Begriffen: erfolgt imaginal + verbal
( z.B. hat fast jeder zum Begriff „Haus“ auch ein Bild gespeichert)
gespeichert)
⇒
⇒
Wird Verbales Material mit einem Bild verknüpft erhöht sich die
Erinnerungschance
⇒
Bildhaftes Material wird besser behalten als verbales
(wie das folgende Experiment von Santa zeigt)
Vpn sollten die drei oberen
Objekte bzw. Wörter in den
vier unten aufgeführten
Grafiken wiedererkennen.
wiedererkennen.
In Teil a) ging dies am
schnellsten bei der
identischen Grafik links
In Teil b) interpretierten die
Vpn die Wörter sequentiell
(der Reihe nach), und
entschieden sich am
schnellsten für die zweite
Grafik von links, also die
lineare Anordnung
Experiment von Santa (1977); Quelle: Anderson
(1996)
7
8
2.3 Mentale Bilder
Ergebnis des Experimentes von Santa (1977):
Unter geometrischer Bedingung wurde eine schnellere positive
Entscheidung getroffen, wenn der Prüfreiz die
gleiche räumlich Konfiguration aufwies wie das Original
Unter verbaler Bedingung gab es eine schnellere
positive Entscheidung, wenn die Komponenten linear angeordnet
angeordnet
waren.
⇒
⇒
⇒
Mentale Bilder = visuelle Repräsentationen räumlicher Informationen
Informationen
Bilder von Szenen/Objekten, die wir vor unserem „geistigen Auge“
Auge“
sehen
Wie unser Gehirn mit diesen arbeitet, zeigt ein
Experiment zur Mentalen Rotation von Shepard & Metzler (1971)
- zweidimensionale
Bilder von
dreidimensionalen
Objekten
Demnach: Bilder erschließen sich direkt in ihrer Ganzheitlichkeit
Ganzheitlichkeit
Wörter müssen erst dekodiert werden um den Sinn zu verstehen
- Vpn sollten entscheiden,
ob die Objekte (in a,b,c)
a,b,c)
identisch sind
Bilder sind im Gehirn repräsentiert als Mentale Bilder
- Dann wurden Vpn nach
Lösungsstrategie
befragt
9
10
2.4 Entsprechen visuelle Vorstellungen der visuellen Wahrnehmung?
Wahrnehmung?
-
-
⇒
⇒
Ergebnis:
Vpn gaben an, dass sie eines der beiden Objekte in ihrer
Vorstellung so lange drehten, bis beide Objekte entweder zur
zur
Deckung kamen, oder festgestellt werden konnte, dass sie nicht
nicht
identisch sind.
Je größer der Winkel, desto länger die Bearbeitungszeit
Die Frage, ob ein Tisch, den wir uns vorstellen, im Wesentlichen einem Tisch
entspricht, kann wohl mit „ja“ beantwortet werden
Mit der Frage, ob es auch Unterschiede zwischen mentaler Vorstellung
Vorstellung und
tatsächlichem Sehen gibt, beschäftigte sich
Wallace 1984: Vorstellungssystem produziert optische Täuschungen
Experiment:
- Vpn bekamen Figur (a)
oder (b) vorgelegt, und
sollten die Länge der beiden
horizontalen Linien einschätzen
Operationen an mentalen Bildern entsprechen Operationen an
physikalischen Objekten
Zeitfaktor eingeschlossen
- Bei (b) sollten sie sich ein
umgekehrtes V vorstellen,
das über den Linien liegt
- Beide Gruppen schätzten
die obere Linie als länger
ein
Auch die zwei folgenden Experimente sind Beispiele für die
Repräsentation mentaler Bilder
⇒
⇒
11
Das Vorstellungssystem kann also eine optische Täuschung produzieren
produzieren
Spricht für einen Unterschied zwischen mentaler Vorstellung und Wahrnehmung
12
2
2.5 Chunks
2.4.1.Experiment zur Unterscheidungsleistung
Chunks = engl. Bündel
sind Teilstrukturen komplexer mentaler Bilder
Figur (a) in 4 Dreiecke zerlegbar
In der kognitiven Psychologie: Chunks
Basiseinheiten einer größeren Struktur
Frage: Wie schnell kann der Mensch zwei
im Gedächtnis gespeicherte Objekte
miteinander vergleichen, und wie tut er
das?
⇒
⇒
⇒
Experiment von Reed 1974 sollte beweisen, dass komplexe mentale Bilder aus Einzelteilen zusammengesetzt
werden
Moyer 1973
Elch oder Forelle größer?
(Probanden stellten sich diese bildlich vor)
Aufgrund des deutlichen
Größenunterschiedes
schnelles Ergebnis
- zeigte Vpn kurz Abb. (a)
- dann die Teilfiguren aus a): b) und c)
- Vpn sollten sagen, welche Teile in
der
der ursprünglichen Figur enthalten
sind
sind
Löwe oder Hund größer?
Aufgrund des geringeren
Größenunterschiedes
längere Überlegung
(a)
Reaktionszeit abhängig vom
Größenunterschied
Liegt daran dass die Vorstellungsbilder von Figur a) aus Teilfiguren
Teilfiguren wie b), aber nicht aus Teilfiguren wie c)
bestehen
Ein wirkliches Bild hat diese Eigenschaft nicht (in Wirklichkeit sind b) und c) gleichwertige Bestandteile von
Fígur a))
⇒
⇒
⇒
Der Größenvergleich von zwei
vorgestellten Objekten ist – genau wie der
Größenvergleich zweier wahrgenommener
Objekte – um so schwieriger, je ähnlicher
die Objekte sich hinsichtlich ihrer Größe
sind
Schlussfolgerung: Es existiert eine hierarchische Struktur der visuellen
visuellen Vorstellung!
⇒
Zur Verarbeitung komplexer mentaler Bilder werden diese oftmals auch in Teilstrukturen
(sogenannte Chunks) zerlegt
13
14
2.6. Zusammenfassung Wahrnehmungsbasierte
Wissensrepräsentation
(c)
(b) Trefferquote 65%, (c) 10%
⇒
⇒
(b)
Abb. 4: Reed (1974); Quelle: Anderson (1996)
3. Bedeutungsbasierte Wissensrepräsentation
3.1 Das bedeutungsbasierte Gedächtnis
Wissen repräsentiert in Form von Vorstellungsbildern oder
linearen Ordnungen
Operationen an mentalen Bildern ähneln Operationen an
physikalischen Objekten, Zeitfaktor eingeschlossen
Prozess beim Vergleich zweier mentaler Objekte auf Quantität
ähnelt Vergleich zweier tatsächlicher Objekte (Zeitfaktor
eingeschlossen)
Komplexe Bilder zerlegt in hierarchische Teilstrukturen, die
Verarbeitung erfolgt nach einer hierarchischen Struktur
Bedeutungsbasiertes Gedächtnis unterteilt in Bereich für verbale und
Bereich für visuelle Informationen
Im verbalen Bereich Speicherung von Informationen in exakter
Reihenfolge der Wörter in einzelnen Teilen (z.B. Gedichte)
Für den Verstehensprozess muss eine Bedeutung erfasst werden
(hat man z.B. den Sinn einer auswendig gelernten Definition nicht
verstanden, wird man sie bald vergessen)
Langfristig repräsentiert werden nicht oberflächliche Details, sondern
sondern
Bedeutungen (so z.B. Gespräch: es wird meist die Bedeutung der Worte,
Worte,
aber nicht der exakte Wortlaut erinnert)
Dies beweist auch das folgende Experiment von Mandler und Ritchey:
Ritchey:
- Im Gegensatz zur wahrnehmungsbasierten Wissensrepräsentation wird in
der bedeutungsbasierten Repräsentationsform auf die Bedeutung einer
einer
Information eingegangen
Dies geschieht im bedeutungsbasierten Gedächtnis
15
16
Experiment von Mandler und Ritchey (1977)
Bei der Merkmalsänderung
(anderer Rock) lag die
Fehlerquote bei 40%
Bei der Situationsänderung
(andere Karte, was z.B. Kunst statt Erdkundeunterricht
bedeuten könnte) nur bei 4%
- Vpn wurde Bild präsentiert
- Anschließend wurden die Vpn
gebeten dieses gesehene
(alte) Bild aus einer Menge
alter und neuer Bilder heraus
zu suchen
40% Fehler
4% Fehler
- Auf neuen Bildern entweder
Änderung eines visuellen
Merkmals oder
Bedeutungsänderung der
Situation
Identisch
17
Merkmalsänderung
Situationsänderung
18
3
Ergebnis:
3.1 Episodisches und semantisches Wissen
Mensch besonders empfindlich für bedeutungsbezogene
Veränderung (Typusveränderung
(Typusveränderung))
Merkmalsveränderungen werden schlechter erinnert
Wird die wahrnehmungsbasierte Information vergessen, ist nur
die Bedeutung abrufbar
Episodisches Wissen autobiographisch (z.B. das Wissen: was habe
ich gestern abend gegessen?)
Semantisches Wissen = Alltagswissen (z.B. Definition von
Wörtern)
Zur Erklärung, wie Menschen einfache Inferenzen (Wissen, das
aufgrund von logischen Schlussfolgerungen gewonnen wurde)
machen und entscheiden ob Sätze wie „Ein Rotkehlchen ist ein
Vogel“ richtig oder falsch sind, folgen drei Modelle des
semantischen Gedächtnisses, dies sind
- Um die noch folgenden drei Modelle des semantischen Gedächtnisses
Gedächtnisses
vorzustellen, ist zunächst der Unterschied zwischen episodischem
episodischem und
semantischem Wissen zu klären
19
20
3.2.1 Modell des hierarchischen Netzwerks Collins und Quillian (1969; 1972)
3.2 Modelle des semantischen
Gedächtnisses
Modell des hierarchischen Netzwerks
Modell der sich ausbreitenden Aktivierung
Modell des Merkmalvergleichs
⇒
⇒
⇒
21
⇒
Hierarchisch aufgebaut
Bsp.: Überprüfung der Aussage :“Ein Hai hat eine Haut“ :
– Festlegung: 1. Hai = Fisch 2. Fisch = Tier 3. Tier = hat Haut
Dauert länger als Überprüfung von „Hai kann schwimmen“ (weil man
man nur von
Ebene 3: Hai zu Ebene 2: Fisch gehen muss, um festzustellen: - kann
schwimmen
22
Fester Zeitbetrag, um von einer Ebene zur anderen zu gelangen
3.2.2 Modell der sich ausbreitenden Aktivierung Collins und Loftus
Hierarchisches Netzwerk aufgrund von verschiedenen Eigenschaften kritisiert
U. a. weil Assoziationsstärke innerhalb des Netzes variiert
(1975)
Bsp.:
Sportart
Fußball
⇒
Ringen
rund
um Finger
kämpfen…
„Fußball“ leichter als Sportart identifizierbar als „Ringen“, weil
weil mit dem Wort
„Ringen“ mehrere Begriffe anderer Kategorien assoziiert werden können
können
⇒
⇒
⇒
⇒
⇒
Modell trotzdem von Bedeutung
Hat sich als „Sprungbrett“ für andere Modelle erwiesen
⇒
⇒
23
Heute allgemein akzeptiertes Modell des semantischen Gedächtnisses
Gedächtnisses
Kognitives Netzwerk nicht mehr hierarchisch strukturiert
Assoziative Zusammenhänge zwischen Knoten (Hitze, Feuer…) durch Linien dargestellt
Je kürzer die Verbindungslinie, desto enger die Verbundenheit und umgekehrt
(z.B. ist die Assoziation zwischen rot – Abenddämmerung entfernter als rot – Rose)
Keine Gedächtnissuche wie beim hierarchischen Netzwerk
(Beziehung der Begriffe vorgespeichert, und deshalb schnell
schnell abrufbar)
Nach Aktivierung eines Begriffes dehnt sich Aktivierung auch auf benachbarte Begriffe aus
(Verifikation der Aussage „Ein Bär ist ein Tier“ z.B. erfolgt in einem Prozess der
Aktivierungsausdehnung: - lesen der Wörter „Bär“ und „Tier“ – Aktivierung verbreitet sich von
beiden Knoten aus - Aktivierungslinien schneiden sich an einigen Knoten – Auslösung
Entscheidungsprozess
Je enger die Knoten miteinander verbunden sind, umso schneller erfolgt
erfolgt die Verifizierung
24
4
3.2.3
Netzwerkmodelle gehen davon aus, dass
ein Großteil des menschlichen Wissens im
Gedächtnis vorgespeichert ist
Modell des Merkmalvergleichs
Ein Wort wird hier als Menge semantischer Merkmale
repräsentiert, die von wichtig bis trivial reicht
⇒
Bsp. für die Merkmale eines Rotkehlchens:
klein, zerbrechlich, rote Brust, zwitschert, zwei
Beine, sitzt auf Bäumen, Schnabel, Flügel, im Wald
zu sehen, nicht als Haustier zu halten, Vorbote des Frühlings,
kein Säugetier…
Es ist jedoch auch denkbar, dass dieses
Wissen aus im Gedächtnis gespeicherten
Informationen neu gebildet wird
Wort wird anhand von zwei Sorten von Aspekten repräsentiert:
1. Definierende Merkmale: Essenziell, definierend
2. Charakteristische Merkmale: Zufällig, charakteristisch
⇒
Auf oberes Bsp. Bezogen:
1. Definitionsmerkmale eines Rotkehlchens:
Flügel, zwei Beine, Schnabel, rote Brust …
2. charakteristische Merkmale: Vorbote
des Frühlings, im Wald zu sehen, sitzt
auf Bäumen …
25
26
Modell des Merkmalvergleichs
Modell des Merkmalvergleichs
⇒
⇒
⇒
⇒
⇒
Bei der Überprüfung der Aussage: Ein Rotkehlchen ist ein Vogel
wird also z.B. festgestellt:
Definierendes Merkmal eines Vogels:
- hat Federn
Charakteristisches Merkmal eines Vogels: - sitzt auf Bäumen
Rotkehlchen:
Rotkehlchen: - hat Federn
- sitzt auf Bäumen
Rotkehlchen = Vogel
Überprüfung der Richtigkeit einer Aussage erfolgt über Vergleich
der definierenden und charakteristischen Merkmale von zwei
Kategorien
Zur Überprüfung der Aussage „Ein Rotkehlchen ist ein Vogel“
werden die
Merkmale der Kategorien „Rotkehlchen“ und „Vogel“ verglichen
Aber: nicht alle Vögel können auf Bäumen sitzen
(z.B. Huhn, Pinguin…)
Bei großer Überlappung der Merkmale Aussage als richtig
verifiziert
Bei keiner oder geringer Überlappung als falsch
Falls sich die Merkmale zwar in gewisser Art ähneln, jedoch noch
nicht eindeutig verifiziert werden können, erfolgt Vergleich nur auf
2. Ebene: ausschließlich die definierenden Merkmale werden
verglichen
Ansonsten gäbe es Fehler bei der Verifizierung
27
28
Zusammenfassung Bedeutungsbasierte
Wissensrepräsentation
Das Modell des Merkmalvergleichs wurde mehrfach kritisiert, denn die
definierenden Merkmale sind nicht eindeutig festlegbar (Pinguin hat keine
Flügel, kann nicht fliegen…, ist aber trotzdem ein Vogel)
Dies führt zu unklarer Unterscheidung von definierenden und
charakteristischen Merkmalen
⇒
⇒
⇒
29
Gedächtnis speichert im verbalen Bereich nicht den genauen Wortlaut,
Wortlaut, sondern die
Bedeutung der Botschaft
Im visuellen Bereich weniger die visuellen Details als die Bedeutung
Bedeutung des Bildes
Die eigene Gedächtnisleistung kann also erhöht werden, indem man zu lernende,
nicht bedeutungshaltige Informationen in eine bedeutungshaltige Form bringt
Das Modell der sich ausbreitenden Aktivierung bzw. des hierarchischen
hierarchischen Netzwerkes
geht davon aus, dass ein Großteil des menschlichen Wissens im Gedächtnis
Gedächtnis
vorgespeichert ist, und die Begriffe im Netzwerk miteinander verbunden
verbunden sind
Je näher sich zwei Knoten sind, desto bessere Stichworte sind sie
sie für die
Reproduktion des jeweils anderen Wortes
Das Modell des Merkmalvergleichs geht davon aus, dass Wissen aus im Gedächtnis
gespeicherten Informationen neu gebildet wird
Es ist möglich, aus bereits verfügbaren Informationen nicht direkt
direkt verfügbare
Informationen abzuleiten
30
5
Zusammenfassung
Es ist schwer abzuschätzen, in welchem Ausmaß Wissen vorgespeichert
vorgespeichert
oder neu generiert ist
Wahrscheinlich ist, dass manche Bestände des Wissens sowohl
vorgespeichert, als auch neu gebildet sind. Das menschliche Wissen
Wissen ist zu
verschiedenartig und zu flexibel, um als streng vorgespeichert oder
oder neu
gebildet kategorisiert zu werden
4. Literatur
31
Anderson, John R.: „Kognitive Psychologie“; 2. Auflage; Oxford: Spektrum
Akademischer Verlag; Heidelberg, Berlin 1996
Anderson, John R.: Language, Memory and Thought. Hillsdale, NJ (Erlbaum)
(Erlbaum) 1976
Anderson, John R.;Bower,
R.;Bower, G.H.: Human Associative Memory. Washington, DC
(Winston) 1973
Der Brockhaus multimedial 2006 premium DVD (Win
); Institut & F. A. Brockhaus
(Win);
AG, Mannheim, 2004, Sat Wolf, Bayern
Kintsch,
Kintsch, W.: The Representation of Meaning in Memory. Hillsdale, NJ (Erlbaum)
(Erlbaum) 1977
Solso,
Solso, Robert L.: Heidelberg : „Kognitive Psychologie“; Springer, 2005
2005
Internetquellen:
Internetquellen:
http://www.wikipedia.de
http://www.wikipedia.de
nyitottegyetem.philnyitottegyetem.phil-inst.hu
plato.stanford.edu/
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(Abrufdatum: Juni 2007)
32
6
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