Schülerbuchseiten 44 – 45 Seite 44 Ein ganz besonderer Kreis Vorüberlegungen Dreiecke, bei denen (mindestens) zwei Seiten gleich lang sind, nennt man gleichschenklige Dreiecke. Für sie gilt der Basiswinkelsatz. Die zwei gleich langen Seiten (Schenkel) schließen jeweils mit der dritten Seite (Basis) einen Basiswinkel ein. Der Basiswinkelsatz besagt nun, dass diese Basiswinkel stets gleich groß sind. l Sch e enk Sch enk el Spitze Basiswinkel Basis Begründung für den Basiswinkelsatz: Die Mittelsenkrechte der Basis ist eine Symmetrieachse des Dreiecks (dies lässt sich mithilfe der Kongruenzsätze aus Lerneinheit 5 beweisen). Spiegelt man das Dreieck an ihr, werden die Basiswinkel aufeinander abgebildet. Also sind sie gleich groß. Forschen an Beispielen _ _ _ A, M_ C und M_ B sind jeweils – Die Seitenlängen M_ AB AB AB gleich lang. Damit lässt sich jedes Dreieck ABC in zwei gleichschenklige Dreiecke AM_ C und M_ BC zerlegen. AB AB Demnach sind die Winkel ÷ und ù1 sowie die Winkel ø und ù2 stets gleich groß. C γ1 α A L 22 Beispiele vergleichen und Gemeinsamkeiten untersuchen – individuelle Lösung – Der Winkel ù ist in jedem der sechs Dreiecke 90° groß. – Für alle Werte 0° < ÷ < 90° ist ù 90° groß. Es fällt auf, dass jedes Dreieck, dessen Eckpunkt C _ dem auf dem sogenannten Thaleskreis über AB (also_ und den Radius M_ A Kreis, der den Mittelpunkt M_ AB AB hat) liegt, rechtwinklig bei C ist (vgl. Lerneinheit 4). Zum Weiterdenken Es gilt ÷ + ú1 + ù1 = 180° und ø + ú2 + ù2 = 180° (Winkelsumme im Dreieck). Daher gilt ÷ + ú1 + ù1 + ø + ú2 + ù2 = 360°, also ÷ + ù1 + ø + ù2 + ú1 + ú2 = 360°. & Lösungshinweise zu den Erkundungen – Gruppe 1 (gegeben ú2 = 50°): Es gilt ú2 + ø + ù2 = 180° (Winkelsumme im Dreieck). Mit ø = ù2 gilt also: 50° + 2 ø = 180° | – 50° 2 ø = 130° |:2 ø = 65°. Außerdem gilt ú1 = 180° – ú2 = 180° – 50° = 130° (Nebenwinkel) und ÷ + ú1 + ù1 = 180° (Winkelsumme im Dreieck). Mit ÷ = ù1 gilt also: 130° + 2 ÷ = 180° | – 130° 2 ÷ = 50° |:2 ÷ = 25°. Ergebnis: ÷ = ù1 = 25°; ø = ù2 = 65°; ú1 = 130° Mit ähnlichen Überlegungen und Begründungen können auch bei den anderen Gruppen alle Winkel bestimmt werden. Gruppe 2 (gegeben: ÷ = 70°): Ergebnis: ù1 = 70°, ú1 = 40°, ú2 = 140°, ø = ù2 = 20° Gruppe 3 (gegeben: ø = 40°): Ergebnis: ù2 = 40°, ú2 = 100°, ú1 = 80°, ÷ = ù1 = 50° Gruppe 4 (gegeben ù2 = 72°): Ergebnis: ø = 72°, ú2 = 36°, ú1 = 144°, ÷ = ù1 = 18° Gruppe 5 (gegeben: ù1 = 54°): Ergebnis: ÷ = 54°, ú1 = 72°, ú2 = 108°, ø = ù2 = 36° Gruppe 6 (gegeben: ú1 = 82°): Ergebnis: ÷ = ù1 = 49°, ú2 = 98°, ø = ù2 = 41° & & II Dreiecksgeometrie 2 ù1 2 ù2 180° Also gilt 2 ù1 + 2 ù2 + 180° = 360° 2 ù1 + 2 ù2 = 180° ù1 + ù2 = 90°. | – 180° |:2 Seite 45 γ2 δ1 δ2 MAB II Dreiecksgeometrie β B Dreiecke sortieren Peter: … denn diese Dreiecke stimmen jeweils in allen drei Winkelgrößen und Seitenlängen überein. Weitere Dreieckspaare, für die dies zutrifft, sind: – (5) und (10) – (3) und (6) – (15) und (19) – (8) und (16) – (1) und (4) – (9) und (11) Schülerbuchseiten 45 – 48 Luise: … weil diese alle stumpfwinklig sind. Weitere mögliche Einteilungen wären: – rechtwinklig: (1), (4), (5), (10), (15) und (19) – spitzwinklig: (3), (6), (8), (9), (11), (16), (17) und (18) – gleichseitig: (3), (6) und (17) – gleichschenklig, aber nicht gleichseitig: (1), (4), (5), (8), (9), (10), (11), (16) und (18) Sina: … weil (2), (7), (12), und (20) in allen drei Winkelgrößen übereinstimmen, auch wenn die Seitenlängen verschieden sind. Weitere Dreiecksgruppen, für die dies zutrifft: – (1), (4), (5), und (10) – (3), (6), und (17) – (8) und (16) – (9), (11) und (18) – (13) und (14) – (15) und (19) 2 a) Man wählt zunächst zwei Punkte A und B auf der Geraden g. Dann zeichnet man die Mittelsenkrechte zu _ AB mithilfe zweier Kreise. Um den Schnittpunkt M der Mittelsenkrechten mit der Geraden g zeichnet man einen Kreis mit Radius 2 cm. Seine Schnittpunkte P und Q mit der Mittelsenkrechten haben zu g den Abstand 2 cm. Nun kann man wie in der Konstruktionsbeschreibung auf Schülerbuchseite 46 je eine Parallele zu g durch P und Q ziehen. P 2 cm g B M 1 Geometrische Grundkonstruktionen A Q Seite 46 Einstiegsaufgabe individuelle Lösung, zum Beispiel: Zum Zeichnen von Kreisen kann die Schnur verwendet werden: Ein Ende wird am Mittelpunkt des Kreises fixiert und mit dem anderen Ende läuft man einen Kreis ab, wobei das Seil unter ständiger Spannung steht. Zum Zeichnen von Linien und Verbinden von Punkten mithilfe der Kreide kann man das Brett verwenden. Für eine Windrose wie auf dem Foto im Schülerbuch werden noch weitere geometrische Grundkonstruktionen benötigt, die man mit nur einem Zirkel (Schnur), einem Lineal (Brett) und einem Stift (Kreide) ausführen kann, zum Beispiel die _ Konstruktion einer Mittelsenkrechten zu einer Strecke AB oder die Konstruktion der Winkelhalbierenden zu einem Winkel ÷ (siehe Schülerbuchseiten 46 und 47). Seite 48 b) Man zeichnet zwei Kreise mit Radius r = 4 cm um die Punkte A und B. Ihre Schnittpunkte M1 und M2 sind dann jeweils genau 4 cm von A und B entfernt. Deshalb liegen die Punkte A und B auf den Kreisen um M1 und M2 mit dem gleichen Radius 4 cm. 4 cm M1 4 cm 6 cm A B 4 cm 1 a) Man konstruiert die Mittelsenkrechte der 11,7 cm _ langen Strecke AB. Ihr Schnittpunkt M mit der _ _ Strecke AM und MB. teilt diese in zwei gleich lange Teilstrecken _ der b) Die 17 cm lange Strecke AB wird zunächst mithilfe _ AM Mittelsenkrechten in zwei gleich lange Teilstrecken _ geteilt. Dann konstruiert man für die Teilstrecken und _ MB _ AM und MB nochmals die zugehörigen Mittelsenk_ rechten. Ihre Schnittpunkte mit der Strecke AB teilen _ zusammen mit M die Strecke AB in vier gleich lange Teilstrecken. M2 4 cm 3 a) Man zeichnet einen Kreis um den Scheitel S des 57°-Winkels, der die Schenkel in den Punkten A und B schneidet. Zeichnet man um B einen Kreis mit dem Ra_ dius BA, so schneidet dieser Kreis den ersten Kreis noch in C. Weil die Punkte A und C nun Symmetriepartner zur Geraden durch S und B sind, sind die Winkel ¼ ASB und ¼ BSC gleich groß. Deshalb gilt ¼ ASC = 114°. II Dreiecksgeometrie L 23 Schülerbuchseiten 48 – 49 4 4 cm C A 3 cm D E B F C a) Die Schnittpunkte der beiden Kreise haben von A den Abstand 4 cm und von B den Abstand 3 cm. b) Die beiden Schnittpunkte haben etwa den Abstand 3,6 cm (Messwert). c) gilt:_ _ Mit der Beschriftung _ _in der Zeichnung _ CD = 7 cm; CE = 8 cm; CF = 13 cm; DE = 1 cm; DF = 6 cm; _ EF = 5 cm. d) Der größte Abstand zweier Punkte auf den Kreisen ergibt sich für C und F mit 13 cm. B 114° 57° S A Seite 49 b) Man halbiert den 110°-Winkel und erhält zwei Winkel von je 55°. Einer dieser Winkel wird wiederum halbiert. c) ohne Zeichnung _ Man zeichnet z. B. eine Strecke AB und dazu die Mittelsenkrechte mit zugehörigem Schnittpunkt M. Damit hat man bei M einen rechten Winkel konstruiert. Dieser wird dann nochmals halbiert, um einen Winkel von 45° zu erhalten. d) Beispiele für Winkelgrößen: – 135°-Winkel: 135° = 90° + 45° Man konstruiert wie in Teilaufgabe c) einen 45°-Winkel und verlängert einen der beiden Schenkel über den Scheitelpunkt hinaus. Der Nebenwinkel zum 45°-Winkel hat dann eine Größe von 135°. – 22,5°-Winkel: Einen solchen Winkel erhält man durch Konstruktion der Winkelhalbierenden eines 45°-Winkels. – 67,5°-Winkel: Man konstruiert wie oben geschildert einen Winkel der Größe 22,5°. Der Winkel, der den 22,5°-Winkel zu einem 90°-Winkel ergänzt, ist 67,5° groß. – 60°-Winkel Man konstruiert ein gleichseitiges Dreieck. Jeder der drei Innenwinkel ist 60° groß. – 30°-Winkel Man konstruiert die Winkelhalbierende eines 60°-Winkels. – 15°-Winkel: Man konstruiert die Winkelhalbierende eines 30°-Winkels. – 120°-Winkel: Aus einem Winkel der Größe 60° kann man wie in Teilaufgabe a) geschildert einen 120°-Winkel konstruieren. Aus den obigen Beispielen wird klar, dass auf Basis des 90°- bzw. 60°-Winkels noch viele weitere Winkelgrößen konstruiert werden können. L 24 II Dreiecksgeometrie 5 Zum Dreieck ABC konstruiert man die Mittelsenkrechten der drei Seiten und erhält die Mittelpunkte der Seiten. Dann verbindet man jeden Eckpunkt des Dreiecks mit dem Mittelpunkt der gegenüberliegenden Seite. Winkelmessungen ergeben, dass diese Strecken keine Winkelhalbierenden sind. y γ = 45° 4 C 31° 3 2 Ma Mb 1 β = 108° x –3 –2 –1 1 2 4B 3 37° –1 11° A Mc α = 27° –2 5 Schülerbuchseiten 49 – 50 6 a) 10 a) y 4 mAB 3 F 2 E 1 3 cm D –4 –3 –2 x –1 –1 1 2 3 4 5 6 7 M m 8 4c A C –2 MAM 4 cm 5 cm 3 cm B –3 D B E –4 mAM –5 –6 _ mAB A –7 Die gesuchten Punkte E und F ergeben sich aus den der Strecke Schnittpunkten der Mittelsenkrechten m_ _ AB AB mit den beiden Parallelen zur Geraden durch C und D im Abstand 3 cm. Es gilt in etwa: E (2,6 | – 3,6 ), F (– 0,7 | 3 ). b) y 2 1 G D –1 –1 1 2 3 4 6 7 8 x 9 10 g –3 w1 P 40° F S g SP = 5 cm H w2 k B –4 Q 11 C –2 E –5 –6 5 Zur Strecke AB = 5 cm zeichnet man zunächst die Mittelsenkrechte. Dann zeichnet man um A (oder B) einen Kreis mit Radius 4 cm. Ein Schnittpunkt mit der Mittelsenkrechten wird mit M beschriftet. Der Kreis um M mit Radius 4 cm verläuft nun durch A und B. Die beiden Schnittpunkte D und E der Kreise haben den gleichen Abstand von M und A. (Man kann E und D _ auch als Schnittpunkt der Mittelsenkrechten der Strecke AM und des Kreises um M oder A erhalten.) b) h h A Die Punkte E, F, G und H ergeben sich als Schnittpunkte der Winkelhalbierenden g und h im Schnittpunkt S der Geraden AB und CD mit dem Kreis um S mit Radius 3 cm. Es gilt in etwa: E (9 | – 3,6 ), F (10,7 | – 1,3 ), G (8,5 | 0,4 ) und H (6,8 | – 1,9 ). _ R Man muss _ die Schnittpunkte der Mittelsenkrechten der Strecke SP mit den Winkelhalbierenden der Winkel im Schnittpunkt S der beiden Geraden bestimmen. Lösung: Die Punkte Q und R. 7 a) Wenn man das Blatt mit der Strecke AB so faltet, dass der Punkt A mit dem Punkt B zusammenfällt, _dann ist die Faltlinie die Mittelsenkrechte der Strecke AB, weil A und B dann punktsymmetrisch zu ihr sind. b) Um eine Parallele zu einer Geraden g zu falten, faltet man zunächst wie in a) beschrieben eine Senkrechte h zu g (dazu kann man auf g zwei beliebige Punkte verwenden). Faltet man nun zu h wieder eine beliebige Senkrechte i, so ist diese parallel zu g, da g und i jeweils senkrecht zu h sind. Die Mittelparallele zu zwei zueinander parallelen Geraden erhält man, indem man so faltet, dass die beiden Geraden aufeinanderliegen. Man erhält die Winkelhalbierende eines Winkels, indem man so faltet, dass die beiden Schenkel aufeinanderliegen. Seite 50 11 Irma_hat recht. _ Wenn sie die Mittelsenkrechten der Strecke AB und BC zeichnet, dann schneiden sich diese in einem Punkt M, der den gleichen Abstand zu A, B und C hat. Es gibt also einen Kreis mit Mittelpunkt M, der durch A, B und C geht. Dieser Kreis geht auch durch D, da D ja auf dem Kreis lag, der durch A, B und C ging. Peter hat auch recht, denn Irma benötigt zum Finden des Mittelpunktes ja nur die Punkte A, B und C. II Dreiecksgeometrie L 25 Schülerbuchseite 50 12 B M C _ c) _ Die Aussage ist wahr. Man misst %/ ŇFP BL ist etwa halb so groß wie die Rechteckseite a. (Dies gilt nicht für alle Rechtecke.) wA D C L b = 6 cm M A Beide Ideen lösen das Problem. In der obigen Skizze ist die Winkelhalbierende an der Spitze des _ Pizzastücks auch die Mittelsenkrechte der Strecke AB, da das Dreieck ABC gleichschenklig ist. 13 Maßstab 1 : 10 000 (verkleinert dargestellt) A a = 10 cm B 2,4 cm Petra 3 cm Paul 4 cm 5 cm Peter g Aus den Angaben ergibt sich die obige Zeichnung. Das Lot von „Petra“ auf die „Hauptstraße“ g misst 2,4 cm. Somit wohnt Petra 240 m von der Hauptstraße entfernt. 14 a) Mit einem festen Seil und einem Zollstock kann man Strecken mit einer gewünschten Länge spannen und Kreise zeichnen. Nach dem Entwurf in der Figur im Schülerbuch wird zuerst ein rechtwinkliges Dreieck mit den Seiten 8 m und 6 m gezeichnet (um einen rechten Winkel zu erhalten, kann man beispielsweise eine beliebige Strecke mit ihrer Mittelsenkrechten als Hilfslinien konstruieren). Dann wird die Winkelhalbierende des rechten Winkels in der Schulhofecke konstruiert. Danach wird die Mittelsenkrechte der 8 m langen Strecke konstruiert. In ihrem Schnittpunkt mit der Dreiecksseite, die quer im Hof verläuft, wird ein Halbkreis gezeichnet, dessen Radius halb so groß ist wie die Länge der Querstrecke. Es wird die Parallele zur längsten Dreiecksseite durch den Mittelpunkt der 8 m langen Seite gezeichnet. Alle Strecken werden dann so hervorgehoben, dass die gewünschte Figur entsteht. Dann können die Flächen farbig gestaltet werden. b) individuelle Lösung Zusatzfrage auf der Marginalie: Wenn das Rechteck ein Quadrat ist, ist aus Symmetriegründen eine Diagonale gleichzeitig auch eine Winkelhalbierende. Deshalb sind die Aussagen aus a) und b) richtig. Die Aussage aus c) ist falsch. Insbesondere ist L = M. Das Lot von einem Eckpunkt auf eine Diagonale ist deshalb bei Quadraten halb so groß wie eine Diagonale. 16 a) Alle Punkte des Quadrats, die vom Diagonalenschnittpunkt den Abstand 6 cm haben, liegen auf dem Kreis um den Schnittpunkt der Diagonalen mit dem Radius 6 cm. Es gibt insgesamt acht Punkte E1 bis E8 mit dieser Eigenschaft. Wegen der Symmetrie des Quadrats hat jeder Punkt der Lösung von den Diagonalen den Abstand 1,2 cm bzw. 5,9 cm. E1 D E2 E8 C E7 5,9 cm 1,2 cm 6 cm E3 E6 15 Zeichnung zu a) bis c): In A ist eine _ Winkelhalbie- rende konstruiert. Von B ist das Lot BL auf die Diagonale konstruiert. a) Es genügt, eine Winkelhalbierende zu zeichnen, da das Rechteck punktsymmetrisch ist. Die Aussage ist falsch: Die Winkelhalbierende liegt nicht auf der Diagonalen. b) Die Aussage ist falsch. Das Lot von B auf die Diagonale hat den Lotfußpunkt L. Dieser stimmt nicht mit dem Schnittpunkt M der Diagonalen überein. L 26 II Dreiecksgeometrie A E4 AB = 10 cm E5 B Schülerbuchseiten 50 – 51 b) Die gesuchten Punkte liegen sowohl auf einem Kreis um den Schnittpunkt der Diagonalen mit Radius 4 cm als auch auf den Parallelen zu den Seiten des Quadrats im Abstand 4 cm. Dabei gibt es acht Schnittpunkte E1 bis E8. C D E6 E5 4 cm 3. Möglichkeit: Der Radius des Kreises beträgt 2,5 cm. Die Punkte E1’’ bis E’’4 ergeben sich aus den Schnittpunkten des Kreises mit den Mittelsenkrechten der Seiten. Der Punkt E’’3 hat _ beispielsweise von CD den Abstand 5 cm, was dem doppelten Radius entspricht. E2’ D C 5 cm 4 cm 10 cm E7 E4 5 cm 2 cm E8 E2” E3” 2,5 cm E3’ E1’ E1” E3 E4” E2 E1 A A 2 cm 4 cm c) Es gibt viele Möglichkeiten, diese Aufgabe zu lösen, zum Beispiel: 1. Möglichkeit: Der Radius_ wird als ein Drittel von 5 cm gewählt, also r = 1,6 cm. Die Punkte E1 bis E4 ergeben sich als Schnittpunkte des Kreises mit den Mittelsenkrechten der Seiten._Dann ist beispielsweise der Abstand von E3 zur Seite AD doppelt so groß wie der Radius. Um die Strecke _ MF zu dritteln, muss man nicht unbedingt messen. Man kann eine Strecke auch nur mit Zirkel und Lineal dritteln. Dazu zeichnet man eine Hilfsgerade g durch F, an der man von F aus drei gleich lange Abschnitte mit dem Zirkel abträgt (man erhält die Punkte G, G’ und G’’). Nun verbindet man M und G” und konstruiert die Parallelen _ G’ und G. Der Schnittpunkt der zu MG” durch_ _ Parallelen durch G’ mit FM ist E3. Er teilt die Strecke FM im Verhältnis 2 : 1. g G’’ D C B E4’ B Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, die allerdings schwieriger zu konstruieren sind. 17 a) Die Vermutung von Alex ist falsch. Man muss dazu nur ein Dreieck so zeichnen, dass der Sachverhalt klar zu sehen ist. Dies ist z. B. im folgenden Dreieck der Fall. C wα MBC α _ α 2 _ 2 B A b) Beispiel: „In einem Quadrat geht die Winkelhalbierende in einem Eckpunkt durch den gegenüberliegenden Eckpunkt.“ Begründung: Da ein Quadrat symmetrisch zur Diagonalen ist, ist eine Diagonale im Quadrat auch die Winkelhalbierende für die Winkel in den zugehörigen Eckpunkten. G’ Seite 51 E2 G 18 a) E3 F 3,3 cm M E1 Schule 4 Schule 3 1,6 cm E4 Schule 2 A B 2. Möglichkeit: Der Radius des Kreises beträgt 5 cm. Die Schnittpunkte des Kreises mit den Mittelsenkrechten der Seiten sind die _ Punkte E’1 bis E’4. Der Punkt E’2 hat beispielsweise von AB den Abstand 10 cm, was dem doppelten Radius entspricht. Schule 1 Für die Grenzen der Schuleinzugsgebiete wurden die „Mittelsenkrechten“ der Verbindungsstrecken der Schulorte verwendet. Das Schuleinzugsgebiet innerhalb der roten Grenze besteht aus allen Orten, die den kürzesten Weg zu Schule 1 haben. Alle Schulwege zu anderen Schulen sind länger. II Dreiecksgeometrie L 27 Schülerbuchseite 51 b) mEC E mED mDC mAE C D mAD P M g Q mBD A mBC mAB B mPQ c) individuelle Lösung 19 a) Es gibt einen solchen Kreis: Man konstruiert_ den Schnittpunkt M der Mittelsenkrechten der Strecke PQ mit der Geraden g. Der Kreis um M durch P verläuft dann _ auch durch Q, weil M auf der Mittelsenkrechten von PQ liegt. Die Punkte P und Q sind also gleich weit von M entfernt. _ Ausnahme: Wenn PQ senkrecht zu g verläuft, dann ist m_ PQ parallel zu g und hat mit g keinen Schnittpunkt. In diesem Fall gibt es auch keinen Kreis mit der gewünschten Eigenschaft. Q 20 Elementare Lösungsvorschläge (Je nach Programm und bereitgestellter Makros sind unterschiedliche Konstruktionen möglich.) a) Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne eine Strecke AB. (Zum Umbenennen von Punkten stellen viele Programme eine Möglichkeit zur Verfügung, die man etwa durch einen Rechtsklick auf die Punkte auswählen kann.) 2. Zeichne um A und B jeweils einen Kreis mit dem gleichen Radius so, dass sich die Kreise in zwei Punkten C und D schneiden. 3. Zeichne die Gerade m = CD. _ Die Gerade m ist die Mittelsenkrechte der Strecke AB. b) Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne eine Halbgerade g = AB mit Endpunkt A. 2. Trage im Punkt A an g den Winkel ÷ = 37° an. 3. Zeichne um A einen Kreis, der die Schenkel des Winkels in den Punkten B und C schneidet. 4. Konstruiere entsprechend Teilaufgabe a) die Mittel_ der Strecke BC . senkrechte m_ BC ist die Winkelhalbierende des Winkels ÷. Die Gerade m_ BC c) Konstruktionsbeschreibung: Teil 1: Parallele Geraden g und h im Abstand 3 cm 1. Zeichne zwei Punkte A und B und eine Gerade g = AB. 2. Zeichne um A und B je einen Kreis mit Radius 3 cm. Beschrifte die Schnittpunkte der Kreise mit g mit S1, S2 bzw. S3, S4. 3. Konstruiere die Mittelsenkrechten m1 und m2 der _ _ Strecken S1S2 und S3S4. Beschrifte die oberen Schnittpunkte der Mittelsenkrechten mit den Kreisen mit C und D. Die Gerade h = CD ist parallel zu g und hat von g den Abstand 3 cm. Teil 2: Mittelparallele zu g und h _ der Strecke AC entKonstruiere die Mittelsenkrechte m_ AC sprechend Teilaufgabe a). ist die gesuchte Mittelparallele zu g und Die Gerade m_ AC h. | P g M mPQ b) Die beiden folgenden Abbildungen zeigen, dass die Konstruktion aus a) auch dann funktioniert, wenn P auf g liegt oder P und Q auf g liegen ( mit der gleichen Ausnahme wie bei a) ). Q g P M mPQ 21 Lösungsidee (ohne Zeichnung): a) Konstruiere die Mittelsenkrechten der Dreiecksseiten. Ihre Schnittpunkte mit den jeweiligen Seiten des Dreiecks ABC sind die Seitenmitten D, E und F. Die Dreiecke DEF und ABC stimmen in allen drei Winkeln überein. Zudem sind die Seitenlängen des Dreiecks DEF halb so lang wie die entsprechenden des Dreiecks ABC. Man nennt das Dreieck DEF das Mittendreieck von ABC. Es fällt auf, dass man das Dreieck ABC so in vier Teile zerlegen kann, dass viermal das Dreieck DEF entsteht. L 28 II Dreiecksgeometrie Schülerbuchseiten 51 – 53 b) Konstruiere mithilfe _ der Mittelsenkrechten den Mittelpunkt M der Strecke AB. Konstruiere dann _ mithilfe der _ Mittelsenkrechten der Strecken AM und MB _ den Mittel_ punkt P von Q von MB. Die Teil_ den Mittelpunkt _ _ AM _ und strecken AP, PM, MQ und QB sind gleich lang. (2) Der Umkreismittelpunkt liegt auf der Winkelhalbierenden des Winkels ù und ist außerhalb des Dreiecks. C A U 22 a) und b) Tabelle: individuelle Lösung Zwei Kreise haben genau einen gemeinsamen Schnittpunkt, wenn entweder die Summe ihrer Radien genauso groß ist wie der Abstand ihrer Mittelpunkte (also _ _ _ AP + BQ = AB) oder die Differenz ihrer Radien so groß ist _ _ _ wie der Abstand ihrer Mittelpunkte | AP – BQ | = AB . Zwei Kreise haben zwei Schnittpunkte, wenn sowohl die Summe ihrer Radien größer ist als der Abstand ihrer Mittelpunkte als auch die Differenz ihrer Radien kleiner ist als der Abstand ihrer Mittelpunkte. In allen anderen Fällen gibt es keine Schnittpunkte. ( 23 Lösungsidee (ohne Zeichnung): _ B 6 cm (3) Der _ Umkreismittelpunkt ist der Mittelpunkt der Seite AC. C ) _ U 6 cm A A Einstiegsaufgabe Wenn Hans zwei Bälle wirft, dann hat der von Ulla geworfene Ball den gleichen Abstand von Hans Bällen, wenn der Mittelpunkt von Ullas Ball auf der Mittelsenkrechten der Strecke liegt, die die Mittelpunkte von Hans‘ Bällen verbindet. Wirft Hans allerdings drei Bälle, so gibt es drei Strecken, die je zwei Ballmittelpunkte miteinander verbinden. Ulla müsste also den Schnittpunkt der drei zugehörigen Mittelsenkrechten bestimmen. (Dafür reicht es allerdings, den Schnittpunkt von zwei zu bestimmen.) Dieser hätte den gleichen Abstand von allen drei Bällen von Hans. Will Hans also gewinnen, so sollte er drei Bälle werfen, denn dadurch wird die Aufgabe für Ulla viel schwieriger. 6 cm 6 cm U B Seite 52 B (4) Der Umkreismittelpunkt liegt auf dem Schnittpunkt der Winkelhalbierenden, der in einem gleichseitigen Dreieck dem Schnittpunkt der Mittelsenkrechten und dem Schnittpunkt der Seitenhalbierenden entspricht. Zeichne im Kreis zwei Sehnen AB und BC. _ _ Konstruiere die Mittelsenkrechten m_ AB zu AB und mBC zu _ _ _ BC . Der Schnittpunkt M von mAB und mBC ist der Mittelpunkt des Kreises. 2 Mittelsenkrechte, Winkel- und Seitenhalbierende im Dreieck 6 cm 6 cm C 2 a) Konstruktionsbeschreibung: 1. Zeichne den Kreis k mit Mittelpunkt U und Radius R = 4 cm. 2. Wähle auf k einen Punkt A. 3. Zeichne um A einen Kreis mit dem Radius b = 3 cm. Bezeichne einen der Schnittpunkte dieses Kreises mit k mit C. 4. Zeichne um C einen Kreis mit dem Radius a = 5 cm. Bezeichne die Schnittpunkt dieses Kreises mit k mit B1 und B2. Es gibt zwei Lösungsdreiecke AB1C und AB2C. Seite 53 C 1 a) und b) a1 (1) Der Umkreismittelpunkt ist der Mittelpunkt der _ Strecke AC. b a2 C A α B1 A U 6 cm U B B2 R k II Dreiecksgeometrie L 29 Schülerbuchseiten 53 – 54 b) Konstruktionsbeschreibung: 1. Zeichne den Kreis k mit Mittelpunkt U und Radius R = 6 cm. 2. Wähle auf k einen Punkt A. 3. Zeichne um A einen Kreis mit dem Radius c = 8 cm. Bezeichne einen der Schnittpunkte dieses Kreises mit k mit B. 4. Trage in A an c den Winkel ÷ = 50° an. 5. Der Schnittpunkt des freien Schenkels von ÷ mit k ist der Punkt C. Es gibt nur ein Lösungsdreieck ABC. B2 C2 C1 AB2 R U A AB1 k C B1 R U α B c A d) 1. 2. 3. 4. 5. 6. Konstruktionsbeschreibung: Zeichne einen Strahl mit Anfangspunkt A. Trage in A an den Strahl den Winkel ÷ = 50° an. Zeichne die Winkelhalbierende w÷. Zeichne um A einen Kreis mit dem Radius R = 4,5 cm. Dieser Kreis schneidet w÷ im Punkt U. Zeichne um U den Kreis k durch A, also mit dem Radius R = 4,5 cm. 7. k schneidet die Schenkel von ÷ in B und C. Es gibt nur ein Lösungsdreieck ABC. C R c) Konstruktionsbeschreibung: 1. Zeichne den Kreis k mit Mittelpunkt U und Radius R = 5 cm. 2. Wähle auf k einen Punkt A. 3. _ Zeichne um A einen Kreis mit dem Radius AB = 5 cm. Bezeichne die Schnittpunkte dieses Kreises mit k mit B1 und B2. und m_ der 4. Zeichne die Mittelsenkrechten m_ AB AB _ _ 1 R α wα U B A k 2 Strecken AB1 und AB2. mit k wird mit C1 5. Einer der Schnittpunkte von m_ AB 1 bezeichnet, einer der Schnittpunkte von m_ mit k AB2 mit C2. Achte darauf, dass der Umlauf von A, B1 und C1 sowie A, B2 und C2 jeweils gegen den Uhrzeigersinn verläuft. Es gibt zwei Lösungsdreiecke AB1C1 und AB2C2. L 30 II Dreiecksgeometrie Seite 54 3 a) (ohne Zeichnungen) Zeichne zuerst das Dreieck aus den gegebenen Größen. Bestimme dann den Inkreismittelpunkt I als Schnittpunkt zweier Winkelhalbierender. Der Radius des Inkreises wird durch das Lot von l auf eine Dreiecksseite bestimmt. b) Besonderheiten: In (2) und (3) liegt der Inkreismittelpunkt auf einer Mittelsenkrechten, weil gleichschenklige Dreiecke vorliegen. In (4) ist das Dreieck gleichseitig. Der Inkreismittelpunkt fällt mit dem Umkreismittelpunkt und dem Schwerpunkt zusammen. Schülerbuchseite 54 C 4 a) 5 a) a = 7 cm C sc = 5 γ B β cm a= cm 6,4 sc Mb Mc b α Ma A 62° A c = 4,8 cm Mc b) B C b= 5,9 cm 60° sc Mb Ma m C γ b = 5c Mb A α a = 4 cm ,3 =4 sb sb sa cm 1. Zeichne die Seite a mit a = 7 cm. 2. Zeichne einen Kreis um B mit dem Radius c r1 = _2 = 3,2 cm. 3. Zeichne einen Kreis um C mit dem Radius r2 = sc = 5 cm. 4. Diese beiden Kreise schneiden sich in Mc. _ 5. Verlängere die Strecke BMc über Mc hinaus c um _2 = 3,2 cm. Der Endpunkt ist A. 6. Verbinde A mit C. Die zwei Kreise haben noch einen zweiten Schnittpunkt Mc‘ . Daraus ergibt sich das deckungsgleiche Dreieck CBA‘ (Buchstaben in „falscher“ _ Reihenfolge), was eine Spiegelung von ABC an CB = a darstellt. b) sb sa c ,4 =6 cm c 60° A c) β B Mc B 82° b= 4,5 cm C sc Ma Mb sa sb B A c = 7 cm d) C Mc γ = 180° – 74° – 32° = 74° 1. Zeichne die Seite a mit a = 4 cm. 2. Zeichne einen Kreis um C mit dem Radius b r1 = _2 = 2,5 cm. 3. Zeichne einen Kreis um B mit dem Radius r2 = sb = 4,3 cm. 4. Diese beiden Kreise schneiden sich in Mb. _ 5. Verlängere die Strecke CMb über Mb hinaus um b _ 2 = 2,5 cm. Der Endpunkt ist A. 6. Verbinde A mit B. _ Ein zweiter Schnittpunkt der Kreise ist M‘b rechts von BC. Es entsteht ein deckungsgleiches _ Dreieck BA‘C, was eine Spiegelung des Dreiecks ABC an BC = a darstellt. c) C sc b=5 ,8 cm Ma A 74° A sb sa 32° Mc α Mb sb ,4 c B =3 70° cm a = 3 cm Mb b β B 1. Zeichne die Seite a mit a = 3 cm. 2. Trage bei C an a den Winkel ù mit ù = 70° an. 3. Zeichne einen Kreis um B mit dem Radius r = sb = 3,4 cm. 4. Der Kreis schneidet den_ freien Schenkel von ù in_ Mb. 5. Verlängere die Strecke CMb über Mb hinaus um CMb . Der Endpunkt ist A. II Dreiecksgeometrie L 31 Schülerbuchseite 54 Paul kann drei Punkte des Inkreises durch Strecken verbinden. Paul hat es einfacher. 6. Verbinde A mit B. Die Konstruktion ist eindeutig. d) 11 a) C1 C γ C2 a Mb1 b Mb2 sb1 wα 61° A c = 6,6 cm 1 1 _ 1 6. Verbinde B mit C1 bzw. C2. Die Konstruktion ist offenbar nicht eindeutig. 6 Für die Bearbeitung dieser Aufgabe mit einer DGS empfiehlt es sich, zunächst ein Dreieck ABC zu zeichnen und dann die besonderen Linien zu konstruieren. Färbt man sie unterschiedlich ein, kann man sie besser voneinander unterscheiden. Nun wählt man das Werkzeug zum Bewegen, klickt einen der Punkte A, B oder C an und bewegt diesen. Wenn die besonderen Linien richtig konstruiert wurden, bewegen sie sich nun mit. Man kann jetzt ausprobieren, unter welchen Bedingungen die Mittelsenkrechten, Winkelhalbierenden und Seitenhalbierenden übereinstimmen. Man erhält folgendes Ergebnis: Wenn für eine Seite zwei besondere Linien übereinstimmen (z. B. w÷ = ma), stimmt die dritte besondere Linie automatisch auch mit ihnen überein (also z. B. sa = w÷ = ma). Ist dies der Fall, ist das Dreieck gleichschenklig (im Beispiel gilt b = c). Stimmen in einem Dreieck alle neun besonderen Linien überein, ist es gleichseitig. Es gibt kein Dreieck, in dem nur sechs besondere Linien übereinstimmen. 7 Peter konstruiert den Umkreis des Dreiecks ABC, verbindet die Eckpunkte A, B und C mit dem Umkreismittelpunkt U und kann dann mithilfe der zugehörigen Radien die Tangenten an den Kreis an den_ Punkten A, B _ _ und C zeichnen, indem die zu UA, UB und UC senkrechten Geraden durch A, B und C gezeichnet werden. Die Schnittpunkte der Tangenten ergeben das Dreieck DEF. Peter muss aber darauf achten, dass die drei Punkte so verteilt sind, dass nicht alle Punkte auf dem Bogen eines Halbkreises liegen. II Dreiecksgeometrie D wβ β A bzw. die Strecke AMb über Mb hinaus um AMb . Der 2 2 2 Endpunkt ist C1 bzw. C2. L 32 =6 48° B 1. Zeichne die Seite c mit c = 6,6 cm. 2. Trage in A an c den Winkel ÷ mit ÷ = 61° an. 3. Zeichne einen Kreis um B mit dem Radius r = sb = 5,8 cm. 4. Der Kreis schneidet den freien Schenkel von ÷ in Mb 1 und Mb . _ _ 2 5. Verlängere die Strecke AMb über Mb hinaus um AMb _ I m ,3 c sb2 B c = 5,8 cm 1. Zeichne die Seite c mit c = 5,8 cm. 2. Trage in A an c den Winkel ÷ mit ÷ = 48° an. 3. Konstruiere w÷ mit w÷ = 6,3 cm. Der Endpunkt von w÷ sei D. 4. Der Schnittpunkt des zweiten Schenkels von ÷ und der Geraden BD ist C. 5. Konstruiere wø. 6. Der Schnittpunkt von wø und w÷ ist der Inkreismittelpunkt I des Dreiecks ABC. 7. Konstruiere das Lot von I auf eine der Dreiecksseiten, um den Radius r des Inkreises zu bestimmen. b) C γ a= 5,5 cm 113° b B I wβ = 2,7 cm D c α A 1. Zeichne die Seite a mit a = 5,5 cm. 2. Trage in B an a den Winkel ø mit ø = 113° an. 3. Konstruiere wø mit wø = 2,7 cm. Der Endpunkt von wø sei D. 4. Der Schnittpunkt des zweiten Schenkels von ø und der Geraden CD ist A. 5. Konstruiere w÷. 6. Der Schnittpunkt von w÷ und wø ist der Inkreismittelpunkt I des Dreiecks ABC. 7. Konstruiere das Lot von I auf eine der Dreiecksseiten, um den Radius r des Inkreises zu bestimmen. Schülerbuchseiten 54 – 55 c) y 9 C C 8 γ 7 a D wβ wα 5 F 4 m = c 4,6 I β 60° A 2 1. Zeichne die Seite c mit c = 4,8 cm. 2. Trage in A an c den Winkel ÷ mit ÷ = 60° an. 3. Konstruiere w÷ mit w÷ = 4,6 cm. Der Endpunkt von w÷ ist D. 4. Der Schnittpunkt des zweiten Schenkels von ÷ und der Geraden BD ist C. 5. Konstruiere wø. 6. Der Schnittpunkt von w÷ und wø ist der Inkreismittelpunkt I des Dreiecks ABC. 7. Konstruiere das Lot von I auf eine der Dreiecksseiten, um den Radius r des Inkreises zu bestimmen. d) 65° –1 –1 A x 1 2 3 4D 5 6 7 8 9 10 11 13 Wenn man die Figur aus Pappe ausschneidet, kann man die Figur an einer Ecke aufhängen. Ein Lot, das man ebenfalls an dieser Ecke anbringt, verläuft dann genau entlang einer Schwerelinie. Der Schnittpunkt zweier Schwerelinien ist auch hier der Schwerpunkt. Seite 55 a wγ I wβ = 6,2 α A B 1 14 Jonas hat recht. Beim gleichseitigen Dreieck stimmen die Winkel- und Seitenhalbierenden überein. C b U 3 B c = 4,8 cm D E 6 b 15 Das mittlere Dreieck bleibt stehen. Wenn der Fußpunkt des Lotes durch den Schwerpunkt auf der Standseite außerhalb des Dreiecks liegt, dann kippt es um. cm 40° c B 1. Zeichne wø mit wø = 6,2 cm. Bezeichne die Endpunkte mit B und D. ø 2. Trage in B an wø beidseitig den Winkel _2 = 20° an. 3. Trage an einem der beiden freien Schenkel den Winkel ù mit ù = 65° durch D an. 4. Der Schnittpunkt der beiden Schenkel ist C. 5. Der Schnittpunkt des 2. Schenkels in B und der Geraden durch C und D ist A. 6. Konstruiere wù. 7. Der Schnittpunkt von wø und wù ist der Inkreismittelpunkt I des Dreiecks ABC. 8. Konstruiere das Lot von I auf eine der Dreiecksseiten, um den Radius r des Inkreises zu bestimmen. 16 Es wird der Zusammenhang zwischen den Mittelsenkrechten und dem Umkreis eines Dreiecks erarbeitet (vgl. Schülerbuch S. 52). a) Die Abstände von U zu jedem der beiden anderen Eckpunkte müssen genauso groß sein wie der Abstand von U zu A. _ b) Auf der Mittelsenkrechten der Strecke AB liegen alle Punkte, die den gleichen Abstand zu A und B haben. Da _ U auch auf der Mittelsenkrechten der Strecke BC liegt, hat U zu C ebenfalls den gleichen Abstand wie zu A und B. muss ebenfalls c) Die fehlende Mittelsenkrechte m_ AC durch den Schnittpunkt U gehen. d) Er geht durch alle drei Eckpunkte des Dreiecks ABC. e) individuelle Lösung 12 Es wird das Dreieck DEF und sein Umkreis (mit Mittelpunkt U) konstruiert. _ _ _ Mithilfe der Radien UD, UE und UF werden die Tangenten senkrecht zu den Radien durch die Punkte D, E und F gezeichnet. Die Schnittpunkte der Tangenten ergeben das gesuchte Dreieck ABC. 17 a) individuelle Lösung Form und Größe des Dreiecks sind zunächst egal, da man die Eckpunkte später beliebig verschieben kann. II Dreiecksgeometrie L 33 Schülerbuchseite 55 & & b) Es können beispielsweise folgende Beobachtungen gemacht werden: – Der Umkreismittelpunkt U liegt genau dann außerhalb des Dreiecks, wenn das Dreieck einen stumpfen Winkel besitzt. Hat das Dreieck einen rechten Winkel, liegt der Umkreismittelpunkt U auf dem Mittelpunkt der gegenüberliegenden Dreiecksseite. Erklärung: Der Umkreismittelpunkt liegt innerhalb des Dreiecks ABC, wenn alle Winkel û, ú und ć(vgl. Zeichnung) kleiner als 180° sind. Ist einer dieser Winkel genau 180° groß, liegt U auf einer der Dreiecksseiten, und zwar auf ihrem Mittelpunkt, da er zusätzlich auf jeder Mittelsenkrechten liegen muss. U liegt außerhalb des Dreiecks, wenn einer der Winkel û,úundćgrößer als 180° ist. Im Folgenden wird gezeigt, w dass der Winkel ú genau dann kleiner als 180° ist, wenn der Winkel ¼ACB spitz (also kleiner als 90°) ist, w dass der Winkel úgenau dann 180° groß ist, wenn der Winkel ¼ACB ein rechter Winkel (also 90° groß) ist und w dass der Winkel ú genau dann größer als 180° ist, wenn der Winkel ¼ACB stumpf (also größer als 90°) ist. Da die Dreiecke ABU, BCU, und AUC jeweils gleichschenklig sind, haben sie auch gleich große Basiswinkel, die in der Zeichnung durch gleiche Bezeichnungen (÷, ø und ù) gekennzeichnet sind. Ist das Dreieck ABC spitzwinklig, gilt: ú = 360° – û – ć = 360° – (180° – 2 ø) – (180° – 2 ù) WinkelWinkelsumme im summe im Dreieck BCU Dreieck AUC = 2 ø+ 2 ù= 2 ¼ACB < 180°. C γ β C γ β r A γ α ε ρ r α r U δ Für ć und ûverläuft die Begründung analog. – Der Umkreismittelpunkt U stimmt bei einem gleichseitigen Dreieck mit dem Inkreismittelpunkt I und dem Schwerpunkt S überein. Erklärung: Im gleichseitigen Dreieck sind die Mittelsenkrechten gleichzeitig auch die Seiten- und Winkelhalbierenden. 18 a) individuelle Lösung b) (1) Das Dreieck ist gleichschenklig. (2) Das Dreieck ist gleichschenklig. (3) Das Dreieck ist gleichseitig. (4) Der Mittelpunkt des Umkreises liegt innerhalb des Dreiecks: spitzwinkliges Dreieck. Der Mittelpunkt des Umkreises liegt auf einer Seite des Dreiecks: rechtwinkliges Dreieck. Der Mittelpunkt des Umkreises liegt auøerhalb des Dreiecks: stumpfwinkliges Dreieck. 19 Idee: Die Ausgangsfiguren sind Rechtecke und Dreiecke mit gegebenen Abmessungen. Alle vorkommenden Kreise sind Inkreise von Teildreiecken in der jeweiligen Ausgangsfigur. In Fig. 4 und Fig. 5 sieht man nicht auf den ersten Blick, von welchen Teildreiecken die Inkreise konstruiert werden müssen. Fig. 4: Die Inkreise der Teildreiecke ABC, BCD, CDA und BDA müssen konstruiert werden. Fig. 5: Die Inkreise der Teildreiecke ABC, DEC und FGC müssen konstruiert werden. C C r U ρ r γ A α ε r β α D & & Winkelsumme im Dreieck AUC & > 180° L 34 II Dreiecksgeometrie Winkelsumme im Dreieck BCU G B E B In einem rechtwinkligen Dreieck (¼ACB = 90°) ergibt sich mit den gleichen Bezeichnungen wie im stumpfwinkligen Dreieck: ú = 2 · (ø + ù) = 2 · ¼ACB = 180°. In einem stumpfwinkligen Dreieck gilt: ú = 360° – ć – û= 360° – (180° – 2 ù – ÷(180° – 2 ø÷ = 2 (ø+ ù) + 2 ÷ > 180° F D δ β A A B B Schülerbuchseiten 56 – 59 Seite 56 20 (1) Stimmt allgemein nicht, ist jedoch für gleichseitige Dreiecke richtig. (2) Stimmt nicht. (3) Stimmt nicht. (4) Stimmt. (5) Stimmt nicht. Man zeichne hierzu ein stumpfwinkliges Dreieck, dessen stumpfer Winkel fast 180° beträgt. 3 Höhen im Dreieck und Flächeninhalt eines Dreiecks Seite 57 Einstiegsaufgabe Die Dreiecke ABC1, ABC2 und ABC3 sehen zwar unterschiedlich aus, haben aber alle eine gemeinsame Seite _ AB und die gleiche Höhe h_ zu dieser Seite. Man kann AB nachweisen, dass solche Dreiecke den gleichen Flächeninhalt haben. 21 a) Der Punkt M ist der Schnittpunkt der Mittelsenkrechten. b) Um den Eckpunkt auf dem Kreis zu bewegen, stellen einige DGS Makros zur Verfügung, mit denen man Punkte an andere Objekte anhängen kann. Mögliche Entdeckungen: Wenn das Dreieck einen stumpfen Winkel hat, dann liegt der Umkreismittelpunkt auøerhalb des Dreiecks. Wenn das Dreieck einen rechten Winkel hat, dann ist der Umkreismittelpunkt der Mittelpunkt der Gegenseite. Wenn das Dreieck nur spitze Winkel hat, dann liegt der Umkreismittelpunkt innerhalb des Dreiecks. Bei gleichschenkligen Dreiecken liegt der Umkreismittelpunkt auf der Winkelhalbierenden des Winkels an der Spitze. Seite 59 1 a) Spitzwinkliges Dreieck: Der Schnittpunkt der Höhen liegt innerhalb des Dreiecks. Stumpfwinkliges Dreieck: Der Schnittpunkt der Höhen liegt außerhalb des Dreiecks. 22 Druckfehler im 1._Druck _ der 1. Auflage: Es fehlt die Karte „Die Strecken AY und YS sind gleich lang.“ Zudem muss die dritte Karte von links oben lauten: „Analoge Überlegungen zeigen, dass S dann auch die_Seitenhalbie_ rende BF im Verhältnis 2 : 1 teilt und damit BF auch durch den Punkt S verläuft.“ _ CD 1. Man setzt voraus, dass S die Seitenhalbierende _ SC doppelt so lang wie im Verhältnis 2 : 1 teilt, wobei _ SD ist. _ 2. X ist der Mittelpunkt Strecke SC. _ _ der_ lang. 3. Die Strecken CX, XS und SD sind gleich _ AS . 4. Y ist der Mittelpunkt der Strecke _ _ 5. _ Die Strecken AY und YS sind gleich lang. 6. XE _ ist die Mittelparallele im Dreieck SBC. YD ist die 7. _ _Mittelparallele im Dreieck ABS. XE und YD sind zueinander parallel. 8. _ 9. XY _ ist die Mittelparallele im Dreieck ASC. 10. DE _Mittelparallele im Dreieck ABC. _ ist die 11. XY und DE sind zueinander parallel. 12. XYDE ist ein Parallelogramm. 13. In jedem Parallelogramm halbieren sich die Diagonalen und sind gleich lang. _ _ lang. 14. Die Strecken YS und SE sind gleich _ 15. S teilt die Seitenhalbierende AE im Verhältnis 2 : 1. _ _ 16. Die Seitenhalbierenden CD und AE schneiden sich im Punkt S 17. Analoge Überlegungen _ zeigen, dass S dann auch die BF im Verhältnis 2 : 1 teilt und daSeitenhalbierende _ mit BF auch durch den Punkt S verläuft. Rechtwinklinges Dreieck: Der Schnittpunkt der Höhen liegt im Scheitelpunkt des rechten Winkels. b) zwei Höhen des rechtwinkligen Dreiecks fallen mit den Schenkeln des rechten Winkels zusammen. 2 Bestimmung der Schnittpunktkoordinaten: individuelle Lösung Gilt beispielsweise hc = sc , so ist hc bzw. sc eine Spiegelachse im Dreieck ABC. Folglich gilt dann a = b. Es handelt sich also um ein gleichschenkliges Dreieck. C b a hc = sc A MAB B II Dreiecksgeometrie L 35 Schülerbuchseite 59 3 a) hc = 4,2 cm b = 5,6 cm A 1. Zeichne die Seite c mit c = 4,5 cm. 2. Zeichne einen Kreis um B mit dem Radius r = a = 4 cm. 3. Konstruiere eine Parallele zu c im Abstand hc = 3,5 cm. 4. Die Parallele schneidet den Kreis in C und C’. 5. Verbinde A und B mit C bzw. C’. b) C 65° m hc a= 4,5 c c A’ ,2 cm c’ = 4 b = 3,8 cm C B 66° 25° hb ha = 4 cm b) hb = 1,5 cm b’ c=4 ,2 cm B A A b a = 3,4 cm C 1. Zeichne die Seite a mit a = 3,4 cm. 2. Zeichne einen Kreis um B mit dem Radius r = c = 4,2 cm. 3. Konstruiere eine Parallele zu a im Abstand ha = 4 cm. 4. Die Parallele schneidet den Kreis in A und A’. 5. Verbinde A bzw. A’ mit B und C. c) B c) hb = 4,0 cm C C 40° m hc = 4,2 cm 4,4 c b= cm a cm 4,4 b’ = a’ = 5 a = 5 cm hb C’ 40° a’ F A A’ B B’ 35° A B c = 7 cm d) ha = c = 3 cm b= a = 4 cm 5c m C A B ha = c = 3 cm 4 a) c = 4,5 cm II Dreiecksgeometrie m 4c a’ = m L 36 b’ 4c A C’ a= b hc = 3,5 cm C B 1. Zeichne die Höhe hc mit hc = 4,2 cm mit den Endpunkten F und C. Der Fußpunkt ist F. 2. Konstruiere in F eine Senkrechte zu hc. 3. Zeichne einen Kreis um C mit dem Radius r = b = 4,4 cm. 4. Der Kreis schneidet die Senkrechte in A und A’. 5. Trage in C an b bzw. b’ den Winkel ù mit ù = 40° an. 6. Der zweite Schenkel von ù schneidet die Senkrechte in B bzw. B’. Schülerbuchseiten 59 – 60 5 a) 15,84 cm2 b) 98,9 cm2 c) 680 cm2 d) C 6 4,6 cm hc = 4,2 cm y I b= ,4 cm a=4 a’ = 4,4 cm 2 1. Zeichne die Höhe hc mit hc = 4,2 cm. Der Fußpunkt ist F. 2. Konstruiere in F eine Senkrechte zu hc. 3. Zeichne einen Kreis um C mit dem Radius r1 = a = 4,4 cm. 4. Der Kreis schneidet die Senkrechte in B und B’. 5. Zeichne um C einen weiteren Kreis mit dem Radius r2 = b = 4,6 cm. 6. Der Kreis schneidet die Senkrechte in A und A’, wobei nur A mit B bzw. B’ und C im mathematisch positiven Umlaufsinn liegt. 7. Die Dreiecke ABC und AB’C sind jeweils Lösungsdreiecke. e) C A m a’ = 3,8 c 3,8 c m hc = 3,6 cm a= 50° B’ B 1. Konstruiere zwei Parallelen im Abstand hc = 3,6 cm 2. Lege A auf einer der Parallelen fest und trage in A an die Parallele den Winkel ÷ mit ÷ = 50° an. 3. Der freie Schenkel von ÷ schneidet die andere Parallele in C. 4. Zeichne einen Kreis um C mit dem Radius r = a = 3,8 cm. 5. Der Kreis schneidet die erste Parallele in B und B’. 6. Die Dreiecke ABC und AB’C sind jeweils Lösungsdreiecke. f) –2 G C x O 1 –1 –1 2 3 4 H –2 5 6 7 L –3 E –4 –5 B J K –6 –7 A à ABC: à DEF: à GHI: à-./ b = 5 cm e = 3 cm i = 4 cm OŇFP hb = 3 cm he = 4,5 cm hi = 5 cm KlŇFP A = 7,5 cm2 A = 6,75 cm2 A = 10 cm2 $ŇFP2 7 a b c ha a) b) c) d) 3 cm 9 cm 8 cm 7,8 cm 12 dm 15 dm 9 dm 9 dm 12 m 20 m 30 m 13,417 m 8 dm 4 dm 1m 3,8 dm a) b) c) d) hb hc A U 2,6 cm 2,925 cm 11,7 cm2 20 cm 7,2 dm 12 dm 54 dm2 36 dm 8,05 m 5,367 m 80,5 m2 62 m 7,6 dm 3,04 dm 0,152 m2 22 dm Seite 60 10 a) ADreieck = 105 cm2, also Breite des Rechtecks: 0,75 cm b) ADreieck = 64,0625 cm2, also Seitenlänge des Quadrats: ca. 8 cm m hc = 3 cm 3,8 –3 c 3,8 b= –4 = b’ cm C A F D 1 B A’ A B’ 4 3 F b d) 69,7 cm2 28° A’ B 1. Konstruiere zwei Parallelen im Abstand hc = 3 cm 2. Lege B auf einer der Parallelen fest und trage in B an die Parallele den Winkel ø mit ø = 28° an. 3. Der freie Schenkel von ø schneidet die andere Parallele in C. 4. Zeichne einen Kreis um C mit dem Radius r = b = 3,8 cm. 5. Der Kreis schneidet die erste Parallele in A und A’. 6. Die Dreiecke ABC und A’BC sind jeweils Lösungsdreiecke. II Dreiecksgeometrie L 37 Schülerbuchseiten 60 – 61 11 Es gilt ha = hb = hc = 7,5 cm und ÷ = ø = ù = 60°. C hc = 7,5 cm 60° B A Konstruktionsbeschreibung: 1. Konstruiere zwei Parallelen im Abstand von hc = 7,5 cm. 2. Lege auf einer der Parallelen den Punkt A fest. Trage an dieser Parallelen den Winkel ÷ = 60° in A an. 3. Der freie Schenkel von ÷ schneidet die andere Parallele in C. _ 4. Der Kreis mit Mittelpunkt C und Radius AC schneidet die erste Parallele in B. 5. Verbinde A und B mit C. 12 Der Schwerpunkt kann nicht außerhalb des Dreiecks liegen, denn die Seitenhalbierenden sind die Verbindungsstrecken von Seitenmitten und Eckpunkten des Dreiecks und liegen somit alle innerhalb des Dreiecks. Gleiches gilt für ihren Schnittpunkt, den Schwerpunkt. Verdoppelt man alle drei Seiten und verbindet die neuen Eckpunkte zu einem großen Dreieck, so erhält man ein Dreieck, dass den 7-fachen Flächeninhalt des unsprünglichen Dreiecks hat. Begründung: Es wurde bereits gezeigt, dass die Dreiecke ABC, ACC’, BB’C und AA’B jeweils den gleichen Flächeninhalt haben. Um zu zeigen, dass auch das Dreieck B’C’C den gleichen Flächeninhalt hat (und mit analoger Begründung auch die Dreiecke A’B’B und A’AC’), betrachtet man das Dreieck AB’C’. Zerlegt man dieses in die Teildreiecke ABC’ und BB’C’, erhält man _ Dreiecke mit gleichem Flächen_ zwei _ inhalt, denn AB = BB’ und h_ AB = hBB’ . Dann gilt AàB’C’C = AàBB’C’ – AàBB’C = AàABC’ – AàABC = AàACC’ . Damit gilt AàA’B’C’ = 7 · AàABC . _ Um zu zeigen, dass sich beim Verdoppeln der Seite AB über B hinaus die Höhe hb verdoppelt, betrachtet man den Flächeninhalt des Dreiecks AB’C: _ _ _ 1 1 (1) AàAB’C = _2 AB’ · hc = _2 · 2 · AB · hc = AB · hc = 2 AàABC . 1_ Es gilt außerdem (2) AŁ$%& = _2 AC · hb . 1_ Zudem gilt (3) AàAB’C’ = _2 AC · hb’ . Setzt man (2) und (3) in (1) ein, erhält man 1_ _ 2 AC · hb’ _ 1 = 2 · _2 · AC · hb , also hb’ = 2 hb . Analog erhält man ha’ = 2 ha und hc’ = 2 hc . C’ 13 a) A = 7,35 cm2 b) b = 5 cm; U = 30 cm c) A = 8,55 cm2; hcŇFP C 14 Die beiden anderen Seiten sind 5 cm und 6 cm lang. A 15 a) A = 9 cm2; aneu = 10 cm; ha neu = 1,8 cm b) hneu = 1,5 cm; Aneu = 18 cm2; aneu = 24 cm B B’ 16 a) c muss halbiert werden. b) ha muss durch 6 dividiert werden. 17 AHauswand = 34,77 m2 Es werden 5,795 ø Farbe benötigt, man muss also 6 Eimer Farbe kaufen. _ 18 Verdoppeln der Seite AB über B hinaus (Dreieck AB’C): hc bleibt gleich, hb verdoppelt sich, ha verändert sich. Da sich c verdoppelt hat, verdoppelt sich auch der Flächeninhalt. _ Verdoppeln der Seite BC über C hinaus (Dreieck ABC’): ha bleibt gleich, hc verdoppelt sich, hb verändert sich. Der Flächeninhalt verdoppelt sich. _ Verdoppeln der Seite AC über A hinaus (Dreieck A’BC): hb bleibt gleich, ha verdoppelt sich, hc verändert sich. Der Flächeninhalt verdoppelt sich. L 38 II Dreiecksgeometrie A’ Seite 61 19 a) Der symmetrische Drachen kann entweder in zwei gleich große Dreiecke (oben/unten) zerlegt werden oder in zwei ungleiche gleichschenklige (rechts/links). Zum Rechnen ist die erste Möglichkeit geschickter. 1 1 1 ADrachen = 2 · _2 · e · _2 · f = _2 · e · f ( ) b) e = 2·A _ ; f e= 2 · 10 cm2 __ 3 cm ŇFP Schülerbuchseiten 61 – 62 20 Maßstab 1 : 2000 (1 cm š 20 m) h ≈ 100 m 30° A h 23 a) Die Seitenmitten D, E, F, die Fußpunkte G, J, K der Höhen und die drei Mittelpunkte L, N, P der Höhenabschnitte vom Höhenschnittpunkt H bis zu den drei Eckpunkten liegen auf dem Kreis mit Mittelpunkt M und R Radius _2 , wobei R der Umkreisradius ist. Dieser Kreis heißt Feuerbach-Kreis oder Neun-Punkte-Kreis. b) Der Mittelpunkt M des Feuerbach-Kreises liegt auf der Euler-Geraden. c) Der Feuerbach-Kreis schließt den Inkreis ein und berührt ihn an einem Punkt (Feuerbach-Punkt). Zeichnung zu a) und b): 40° 54 m C B Euler-Gerade P K 21 Maøstab: 1 : 600 (1 cm š 6 m) J F E H M S L Leiter h 30 m N U h ≈ 28,2 m A D G B Zeichnung zu c): 70° C Fahrzeughöhe 3m Boden Die Leiter reicht etwa bis in eine Höhe von 31,2 m. P K J 22 a) F C H E M I S L ma b EulerGerade sa hc A a sc S hb H N U D U G B 4 Satz des Thales B A c mc b) In einem gleichschenkligen Dreieck stimmt die EulerGerade mit der zur Basis gehörigen Mittelsenkrechten (bzw. Höhe, Winkelhalbierenden) überein. Beim gleichseitigen Dreieck fallen alle Punkte U, H und S zu einem Punkt zusammen; so kann man nicht mehr von der Euler-Geraden sprechen. In einem rechtwinkligen Dreieck geht die Euler-Gerade durch die Spitze des rechten Winkels, da diese der Höhenschnittpunkt H ist. Seite 62 Einstiegsaufgabe Der Eckpunkt des rechten Winkels liegt stets auf der Kreislinie; die zwei Nadeln bestimmen den Durchmesser des Kreises. Durch die langsame Drehung der Postkarte zwischen den zwei Nadeln wird eine Kreislinie beschrieben. II Dreiecksgeometrie L 39 Schülerbuchseite 63 Seite 63 1 a) 3 a) Konstruktionsbeschreibung mit Thaleskreis: _ C2 1. 2. 3. 4. Zeichne die Strecke c = AB der Länge 6 cm. _ Zeichne den Thaleskreis über der Strecke AB. Trage in A an c den Winkel ÷ = 50° an. Beschrifte den Schnittpunkt des freien Schenkels von ÷ mit dem Thaleskreis mit C. Lösung: Dreieck ABC C3 C1 AB = 5 cm A C B MAB Vorgehen (in der Aufgabe _ nicht explizit gefragt): Man zeichnet die Strecke AB = 5 cm, konstruiert den Mitteldieser Strecke und zeichnet den Thaleskreis punkt M_ AB _ über AB. Alle Dreiecke ABC, bei denen der Punkt C auf dem Thaleskreis liegt, haben bei C einen _ rechten Winkel. b) Eine der drei Dreiecksseiten, z. B. AB, muss durch den Mittelpunkt des Kreises gehen. Ihre Länge entspricht dann dem Durchmesser des Kreises. Nun kann man für C irgendeinen anderen Punkt auf dem Kreis wählen, weil der ursprüngliche Kreis der Thaleskreis über der Strecke _ AB ist. C 50° A B c = 6 cm b) 1. 2. 3. 4. Konstruktionsbeschreibung _ mit Thaleskreis: Zeichne die Strecke b = AC der Länge 7 cm. _ Zeichne den Thaleskreis über der Strecke AC. Trage in A an b den Winkel ÷ = 50° an. Beschrifte den Schnittpunkt des freien Schenkels von ÷ mit dem Thaleskreis mit B. Lösung: Dreieck ABC C A M b = 7 cm B A 2 Alle Punkte mit der geforderten Eigenschaft liegen _ auf dem Thaleskreis über der Strecke AB. Gitterpunkte auf dem Kreis sind A und B sowie P (1 | 4 ) und Q (1 | – 2 ). Nahe bei Gitterpunkten liegen z. B. die Punkte P1 (2 | 3,8 ), P2 (3,1 | 3,1 ), P3 ( 3,8 | 2 ), P4 ( 3,8 | 0 ), P5 (3,1 | – 1,1 ), P6 (0 | – 1,8 ), P7 (– 1,1 | – 1,1 ), P8 (– 1,1 | 3,1 ), P9 (0 | 3,8 ). y 6 5 4 3 2 1 A 50° B c) Konstruktionsbeschreibung mit Thaleskreis: Wegen ø = 180° – (40° + 50°) = 90° kann der Satz des Thales angewandt werden. _ 1. Zeichne die Strecke b = AC der Länge 5 cm. 2. Trage in A an b den Winkel ÷ = 40° an. _ 3. Zeichne den Thaleskreis über der Strecke AC. 4. Beschrifte den Schnittpunkt des freien Schenkels von ÷ mit dem Thaleskreis mit B. C Lösung: Dreieck ABC B x –6 –5 –4 –3 –2 –1 1 2 3 4 b = 5 cm 5 –1 –2 40° A L 40 II Dreiecksgeometrie B Schülerbuchseite 63 d) Da a und b gleich lang sind, muss c die dem rechten Winkel gegenüberliegende Seite und ù der rechte Winkel sein; ÷ und ø sind dann jeweils 45° groß. Konstruktionsbeschreibung _ mit Thaleskreis: 1. Zeichne die Strecke c = AB der Länge 8 cm. 2. Zeichne den Thaleskreis über c. 2. Trage in A an c den Winkel ÷ = 45° an. 4. Beschrifte den Schnittpunkt des freien Schenkels von ÷ mit dem Thaleskreis mit C Lösung: Dreieck ABC c) 1. 2. 3. Konstruktionsbeschreibung: _ Zeichne die Strecke b = AC der Länge 7,8 _ cm. Zeichne den Thaleskreis über der Strecke AC. Konstruiere eine parallele Gerade g zu b im Abstand hb = 3,2 cm. 4. Beschrifte die Schnittpunkte von g mit dem Thaleskreis mit B1 und B2. Lösungen: Dreiecke AB1C und AB2C C C b = 7,8 cm hb = 3,2 cm A B1 g 45° A B c = 8 cm 4 a) Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Strecke c = AB der Länge 6 cm. _ 2. Zeichne den Thaleskreis über der Strecke AB. 3. Konstruiere eine parallele Gerade g zu c im Abstand 2 cm. 4. Beschrifte die Schnittpunkte von g mit dem Thaleskreis mit C1 und C2. Lösungen: Dreiecke ABC1 und ABC2 B2 _ d) Der Punkt C liegt auf dem Thaleskreis über AB, weil ù 90° groß ist. Konstruktionsbeschreibung:_ cm. 1. Zeichne die Strecke c = AB der Länge 5,4_ 2. Zeichne den Thaleskreis über der Strecke AB. 3. Trage an c in B den Winkel ø = 35° an. 4. Beschrifte den Schnittpunkt des freien Schenkels von ø mit dem Thaleskreis mit C. Das Dreieck ABC löst die Aufgabe. C α 35° A C2 C1 B c = 5,4 cm g 2 cm _ 5 a) Die Höhe hc zur Seite AB = 6 cm muss 2 cm lang A B c = 6 cm b) Da ÷ ein rechter Winkel ist, gilt hc = b. Konstruktionsbeschreibung:_ 1. Zeichne die Strecke a = BC der Länge 5 cm. _ 2. Zeichne den Thaleskreis über der Strecke BC. 3. Zeichne einen Kreis um C mit Radius 1,5 cm. 4. Beschrifte einen Schnittpunkt des Kreises mit dem Thaleskreis mit A. Lösung: Dreieck ABC; der andere Schnittpunkt liefert ebenfalls ein Dreieck, bei dem der Umlaufsinn von A, B und C jedoch nicht gegen den Uhrzeigersinn verläuft. sein. Dann berechnet sich der Flächeninhalt zu 1 _ 2 · 6 cm · 2 cm = 6 cm². Konstruktionsbeschreibung (in der Aufgabe nicht gefordert): _ 1. Zeichne die Strecke c = AB der Länge 6 cm. _ 2. Zeichne den Thaleskreis über der Strecke AB. 3. Zeichne eine parallele Gerade g zu c im Abstand hc = 2 cm. 4. Beschrifte die Schnittpunkte von g mit dem Thaleskreis mit C1 und C2. Die Dreiecke ABC1 und ABC2 sind Lösungen. C C1 b = hc = 1,5 cm C2 g hc = 2 cm A a = 5 cm A c = 6 cm B B II Dreiecksgeometrie L 41 Schülerbuchseiten 63 – 64 b) Bei dem gesuchten Dreieck _muss der Punkt C auf dem Thaleskreis über der Strecke AB liegen. Aus der Zeichnung von a) erkennt man, dass ein solches Dreieck die größtmögliche Höhe hc hat, wenn _ der Punkt C auf der Mittelsenkrechten der Strecke AB liegt. größtmöglicher Flächeninhalt: C 1 _ 2 · 6 cm · 3 cm Vorschlag 2: Man beginnt wie bei Vorschlag 1 und erhält die Eckpunkte A, B und C. Dann spiegelt man den Punkt _ B am Mittelpunkt der Diagonalen AC und erhält den Eckpunkt D. = 9 cm2 C 5 cm D MAC mAB = hc = 3 cm A 6 cm c = 6 cm B B 5 cm A 6 A C α2 α1 48° M Vorschlag _3 (ohne Thaleskreis): Man zeichnet eine Strecke AB der Länge 5 cm und trägt an ihr bei B den Winkel ø = 90° an. Man zeichnet um A einen Kreis mit Radius 6 cm und benennt seinen Schnittpunkt mit dem freien Schenkel von ø mit C. Die Spiegelung von B an ergibt den Punkt D. M_ AC δ2 δ1 D β B _ Weil der Punkt D auf dem Thaleskreis über AB liegt, gilt ú1 = ú2 = 90°. Da die Winkelsumme in jedem Dreieck 180° ergibt, kann man für das Dreieck ADC schließen: ÷2 = 180° – 48° – 90° = 42°. Da das Dreieck ABC gleichschenklig ist, gilt nach dem Basiswinkelsatz: ÷1 + ÷2 = ø. Zudem gilt (wieder wegen der Winkelsumme im Dreieck): (÷1 + ÷2) + ø + 48° = 180°. Folglich gilt ÷1 + ÷2 = ø = 66°. Zuletzt kann man ÷1 berechnen: ÷1 = ø – ÷2 = 66° – 42° = 24°. D MAC 6 cm A _ 7 Vorschlag 1: Man zeichnet die Diagonale AC der Länge 6 cm mit dem zugehörigen Thaleskreis. Dann zeichnet man einen Kreis um A mit dem Radius 5 cm und erhält beim Schnittpunkt mit dem Thaleskreis die Ecke B des Rechtecks. Auf die gleiche Art kann man mit einem gleich großen Kreis um den Punkt C den noch fehlenden Eckpunkt D konstruieren. C B 5 cm Seite 64 10 a) Wenn C im Inneren des Thaleskreises liegt, ist der Winkel ù größer als 90°. Wenn C auf dem Thaleskreis liegt, ist ù ein rechter Winkel. Wenn C außerhalb des Thaleskreises liegt, dann ist der Winkel ù kleiner als 90°. C2 74° C3 C1 109° C 5 cm D A B b) Das Dreieck ABC ist rechtwinklig. Wenn man die Lage der Halbgeraden variiert, indem man den Winkel ÷ verändert (0° < ÷ < 90°), bewegt_ sich der Punkt C auf dem Thaleskreis über der Strecke AB. 6 cm B C 5 cm A α A L 42 II Dreiecksgeometrie B Schülerbuchseite 64 11 a) Wenn in einem rechtwinkligen Dreieck ein wei- 14 Maßstab 1 : 100 000 (1 cm š 1 km) terer Winkel 45° misst, muss auch der dritte Winkel 45° messen (Winkelsumme). Das gesuchte Dreieck ist dann rechtwinklig und gleichschenklig. Konstruktion: Man _ beginnt mit einer Strecke AB und dem zugehörigen Thaleskreis. _ Dann konstruiert man die Mittelsenkrechte zur Strecke AB. Ein Schnittpunkt C mit dem Thaleskreis ergibt das gesuche Dreieck ABC. u 19,5° 3 km 1 km K C Die Straße schließt mit der Umgehungsstraße einen Winkel von ca. 19,5° ein. 15 Der Winkel oberhalb von ú ist so groß wie ÷, denn A 45° 45° B b) Wenn in einem rechtwinkligen Dreieck ein weiterer Winkel 30° groß ist, muss der dritte Winkel 60° groß sein (Winkelsumme). Das gesuchte Dreieck ist dann ein halbes gleichseitiges Dreieck. Konstruktion: Man konstruiert ein gleichseitiges Dreieck ABC und die Mittelsenkrechte einer der Seiten. Dabei entstehen zwei Dreiecke mit der gesuchten Eigenschaft. C 30° 30° er ist ein Stufenwinkel zu ÷. Zusammen mit dem Winkel ú ergibt er einen rechten Winkel, weil der Scheitel von ú auf dem gezeichneten Thaleskreis liegt. Deshalb hat ú die Größe 60°, wenn a die Größe 30° hat. Allgemein: ú = 90° – ÷. 16 Man führt folgende Bezeichnung für die Geraden ein: g1: Gerade durch A1 und A2, g2: Gerade durch B1 und B2, g3: Gerade durch C1 und C2, g4: Gerade durch D1 und D2, g5: Gerade durch E1 und E2. Alle fünf Geraden verlaufen entweder durch den Punkt A1 oder C2. _ Zeichnet man den Thaleskreis über der Strecke A1C2 , so erkennt man, dass sich die Geraden g1 und g2 sowie g4 und g5 rechtwinklig schneiden, da ihre Schnittpunkte jeweils auf dem genannten Thaleskreis liegen. Die übrigen sieben der insgesamt zehn Schnittwinkel betragen nicht 90°. y 6 5 4 3 A B E2 C1 g3 B1 g2 g1 A2 2 B2 1 C2 A1 –4 –3 –2 12 Die Zuschauer der ersten Reihe sehen die Durchmes- –2 ser der kreisförmigen Bühne unter einem Blickwinkel von 90°. –3 _ 13 Die Strecke AB verläuft nicht durch den Mittelpunkt g4 1 –1 –1 –4 2 3 4 5 6 x 7 8 D2 D1 E1 g5 des Kreises. _ Damit ist der Kreis nicht der Thaleskreis über der Strecke AB. Die von Uta gezeichneten Dreiecke sind also nicht rechtwinklig. II Dreiecksgeometrie L 43 Schülerbuchseiten 65 – 68 5 Kongruente Dreiecke Seite 65 Einstiegsaufgabe Eva muss Anton mindestens drei passende Größen des Dreiecks mitteilen. Dabei hat sie folgende Möglichkeiten: – die Längen aller drei Seiten, – die Längen zweier Seiten und die Größe des dazwischen eingeschlossenen Winkels, – die Länge einer Seite und die Größe der zwei an der Seite anliegenden Winkel, – die Längen zweier Seiten und die Größe des Winkels, der der längeren Seite gegenüber liegt. Seite 67 1 a) (1) Im VW-Zeichen sind einander entsprechende Zwischenräume jeweils zueinander kongruent. (2) Im Wappen von Bayern sind jeweils die zwei Löwen zueinander kongruent, die Zacken am oberen Rand des Schildes sowie alle Rauten im Inneren. (3) Das Mitsubishi-Markenemblem besteht aus drei zueinander kongruenten Rauten. (4) Im Yin- und Yang-Zeichen sind die schwarzen und die weißen Flächen jeweils zueinander kongruent. b) und c) individuelle Lösung 2 a) Folgende Figuren sind zueinander kongruent: A, C und D, E und G, F und J. b) individuelle Lösung 3 a) Es gibt viele Möglichkeiten, z. B.: c) Idee: Man konstruiert ein gleichseitiges Dreieck und führt an zwei Seitenmitten eine Punktspiegelung am Seitenmittelpunkt durch. M1 M2 4 Die Dreiecke (1) und (5) sind nach dem Kongruenzsatz sws zueinander kongruent. Die Dreiecke (3) und (4) sind nach dem Kongruenzsatz wsw zueinander kongruent. Seite 68 b) Idee: Das Rechteck wird zunächst in eine bestimmte Anzahl zueinander kongruenter Rechtecke zerlegt (z. B. durch wiederholtes Einzeichnen von Mittelsenkrechten). Wenn in diesen Rechtecken jeweils eine Diagonale eingezeichnet wird, entstehen zueinander kongruente Dreiecke. 5 a) (1) Die Dreiecke sind nach dem Kongruenzsatz sss zueinander kongruent. Planfigur: b = a’ a = c’ c = b’ (2) Druckfehler im 1. Druck der 1. Auflage des Schülerbuches. Es muss a’ = 5 cm, b’ = 4,5 cm, ù’ = 70° heißen. Die Dreiecke sind nach dem Kongruenzsatz sws zueinander kongruent. Planfigur: b = a’ γ = γ’ a = b’ (3) Die Dreiecke sind nach dem Kongruenzsatz wsw zueinander kongruent. Planfigur: b = c’ γ = α’ α = β’ L 44 II Dreiecksgeometrie Schülerbuchseite 68 (4) Die Dreiecke sind nach dem Kongruenzsatz sws zueinander kongruent. Planfigur: Schritt 3: C b = a’ α = β’ c = c’ (5) Die Dreiecke sind nach dem Kongruenzsatz wsw zueinander kongruent. Planfigur: α = α’ β = γ’ c = c’ (6) Die Dreiecke sind nach dem Kongruenzsatz wsw zueinander kongruent. Planfigur: A B Kongruenzsatz wsw (z. B. ÷ = 30°, c = 38 mm, ø = 87°): Konstruktionsbeschreibung:_ 1. Zeichne die Strecke c = AB der Länge 3,8 cm. 2. Trage an c in A den Winkel ÷ = 30° und an B den Winkel ø = 87° an. 3. Beschrifte den Schnittpunkt der freien Schenkel von ÷ und ø mit C und verbinde ihn mit A und B. Schritt 1: A c = 3,8 cm B Schritt 2: α = γ’ β = β’ c = a’ b) individuelle Lösung α 6 a) – d) Kongruenzsatz sss (z. B. a = 4 cm, b = 5 cm, c = 7 cm): Konstruktionsbeschreibung:_ 1. Zeichne die Strecke c = AB der Länge 7 cm. 2. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt A und Radius r1 = b = 5 cm und den Kreis mit Mittelpunkt B und Radius r2 = a = 4 cm. 3. Beschrifte den Schnittpunkt der Kreise, der mit A und B gegen den Uhrzeigersinn verläuft, mit C und verbinde ihn mit A und B. Schritt 1: A B c = 7 cm Schritt 2: β c A Schritt 3: B C A B Kongruenzsatz sws (z. B. b = 5,3 km, ÷ = 40°, c = 2,4 km): Konstruktionsbeschreibung: 1. Wähle einen geeigneten Maßstab, z. B. Maßstab _ 1 : 100 000, und zeichne die Strecke b = AC der Länge 5,3 cm. 2. Trage an b in A den Winkel ÷ = 40° an. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt A und Radius c r = __ 100 000 = 2,4 cm und benenne seinen Schnittpunkt r1 = 5 cm A r2 = 4 cm c = 7 cm mit dem freien Schenkel von ÷ mit B. 4. Verbinde B mit A und C. C Schritt 1: B b = 5,3 km A II Dreiecksgeometrie L 45 Schülerbuchseiten 68 – 69 C Schritt 2: drei Figuren: sechs Figuren: b 4 cm 4 cm Rauten α A 11 a) individuelle Lösung b) individuelle Lösung, z. B. ø = 50° oder ù = 70° c) individuelle Lösung, z. B. c = 7 cm C Schritt 3: gleichseitige Dreiecke 12 individuelle Lösung Seite 69 13 a) Es gibt zwei verschiedene, zueinander nicht kongruente Dreiecke als Lösung. C B α r = 2,4 km A 3 cm 4 cm C Schritt 4: A MAB 5 cm B 5 cm C 3 cm B ≈ 5,8 cm B A Wäre statt ÷ der Winkel ù = 63° gegeben, müsste man vor der Konstruktion ÷ mit der Winkelsumme im Dreieck berechnen: ÷ = 180° – ø – ù = 30°. Dann könnte man die Konstruktion wie oben beschrieben durchführen. A b) Nach dem Kongruenzsatz wsw kann es hier nur ein Dreieck als Lösung geben. C 10 zwei Figuren: ≈ 8,7 cm 5 cm A 4 cm symmetrische Trapeze L 46 II Dreiecksgeometrie 4 cm Fünfecke 30° 10 cm B Schülerbuchseite 69 15 Konstruktionsbeschreibung: c) Es gibt nur ein Dreieck als Lösung. A B 5 cm _ | 1. Zeichne eine Halbgerade AB (Abstand von A zu B beliebig) und eine dazu parallele Gerade g im Abstand 1,1 cm. _ 2. Trage an AB in A den Winkel ÷ = 12° an und benenne den Schnittpunkt des freien Schenkels von ÷ und g mit C. _ 3. Trage an AB in A den Winkel ø = 60° an und benenne den Schnittpunkt des freien Schenkels von ø und g mit D. _ 4. Miss die Länge der Strecke &' ŇFP Konstruktion (Maßstab: 1 : 1000): | 4 cm ≈ 6,4 cm | C d) Es gibt zwei verschiedene, zueinander nicht kongruente Dreiecke als Lösung. A B 12° 60° 1,1 cm C D C ≈ 5,4 cm 2 cm g Der Kanal ist also ca. 45,4 m breit. A B 5 cm B C ≈ 4,5 cm ≈ 2,2 cm B 5 cm 14 Maßstab: 1 : 1000 α β γ H δ 2 cm A 16 Vor der Konstruktion des Dreiecks BHP kann man anhand einer Planfigur folgende Überlegungen anstellen: C ε P 1. ù = ÷ – ø = 42° 2. û = ø = 8° (Stufenwinkel des Scheitelwinkels) 3. ú = 180° – ù – û = _ 130° (Winkelsumme im Dreieck) Die Angaben von ú, HP und û ermöglichen nun eine eindeutige Konstruktion des Dreiecks BHP (Kongruenzsatz . Bei einem wsw). Zuletzt misst man noch die Höhe h_ HP Maßstab von 1 : 100 000 ergibt sich h_ ŇFP HP Der Ballon befindet sich also in einer Höhe von ca. 1260 m über der Erde. ≈ 96 m β α A 11 m B Das Lot von C auf die Gerade AB hat in etwa die Länge 9,6 cm. Der Turm ist also ca. 96 m hoch. II Dreiecksgeometrie L 47 Schülerbuchseiten 69 – 72 17 Maßstab 1 : 500 000 Die Planfigur im Schülerbuch ist bei dieser Aufgabe bereits eine genaue Zeichnung im Maßstab 1 : 100 000. Die _ Strecke BC kann also auch direkt im Schülerbuch abgemessen werden. Hannover 61° Seite 72 1 a) Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Seite c = AB = 4,9 cm. 2. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt A und Radius b = 3,9 cm. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt B und Radius a = 2,9 cm. 4. Der Punkt C ist einer der beiden Schnittpunkte der Kreise. Wähle denjenigen der beiden Schnittpunkte als C, sodass das Dreieck ABC im mathematisch positiven Sinn bezeichnet wird. 5. Verbinde die Punkte A, B und C zu einem Dreieck. 5,74 cm ≈ 8,7 cm 66° Hildesheim 3,94 cm C γ b a Alfeld β α Die Luftlinienentfernung von Hannover nach Alfeld beträgt in der maßstäblichen Zeichnung ca. 8,7 cm, was einer tatsächlichen Entfernung von 43,5 km entspricht. Im Vergleich zur Straße ist dies eine Wegersparnis von fast 15 %. c A B Der Zeichnung können die Winkelgrößen des Dreiecks durch Messung entnommen werden: ÷Ň øŇ XQG ùŇ b) Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Seite a = BC = 6 cm. 2. Trage an a in B den Winkel ø = 95° an. 3. Trage an a in C den Winkel ù = 32° an. 4. Bezeichne den Schnittpunkt der freien Schenkel von ø und ù mit A. 5. Verbinde die Punkte A, B und C zu einem Dreieck. 6 Weitere Dreieckskonstruktionen Seite 70 Einstiegsaufgabe Alle Angaben werden in eine Planfigur eingetragen. C A α B b c 3 km 55° 55° D A Das Dreieck ADB kann in einem geeigneten Maßstab, z. B. 1 : 100 000 (1 cm š 1 km), mit dem Kongruenzsatz sws konstruiert werden. _ An AB wird in A ein Winkel von 55° angetragen. Der freie Schenkel_ dieses Winkels schneidet die Verlängerung der Strecke BD in C. _ Nun kann die Länge der Strecke BC in der Zeichnung abgemessen _ und in die Wirklichkeit zurückübertragen werden: %& ŇNP L 48 II Dreiecksgeometrie β 4,5 km B γ a C Der Zeichnung können die fehlenden Größen des Dreiecks durch Messung entnommen werden: ÷ EŇFP XQG FŇFP c) Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Seite a = BC = 6 cm. 2. Trage an a in C den Winkel ù = 120° an. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt C und Radius b = 3 cm. 4. Der Schnittpunkt des Kreises mit dem freien Schenkel von ù ist der Punkt A. Schülerbuchseite 72 5. Verbinde die Punkte A, B und C zu einem Dreieck. A α c b γ β B f) Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Seite b = AC = 6 cm. 2. Trage an b in A den Winkel ÷ = 44° an. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt A und Radius c = 4 cm. 4. Der Schnittpunkt des Kreises mit dem freien Schenkel von ÷ ist der Punkt B. 5. Verbinde die Punkte A, B und C zu einem Dreieck. C a Der Zeichnung können die fehlenden Größen des Dreiecks durch Messung entnommen werden: ÷Ň øŇ XQG FŇFP d) Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Seite c = AB = 5,8 cm. 2. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt A und Radius b = 10 cm. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt B und Radius a = 4,8 cm. 4. Der Punkt C ist einer der beiden Schnittpunkte der Kreise. Wähle denjenigen der beiden Schnittpunkte als C, sodass das Dreieck ABC im mathematisch positiven Sinn bezeichnet wird. 5. Verbinde die Punkte A, B und C zu einem Dreieck. (Konstruktion im Maßstab 1 : 2) b A α c B Der Zeichnung können die fehlenden Größen des Dreiecks durch Messung entnommen werden: øŇ ùŇ XQG DŇFP 2 a) Planfigur: C hc γ b α a β C A C γ D a β c hb β A B Der Zeichnung können die fehlenden Winkelgrößen des Dreiecks durch Messung entnommen werden: ÷Ň øŇ XQG ùŇ e) Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Seite c = AB = 6 cm. 2. Trage an c in B den Winkel ø = 91° an. 2. Trage an c in A den Winkel ÷ = 30° an. 4. Bezeichne den Schnittpunkt der freien Schenkel von ÷ und ø mit C. 5. Verbinde die Punkte A, B und C zu einem Dreieck. γ b C a B Konstruktionsbeschreibung: 1. Zeichne die Schenkel des Winkels ø = 57°. 2. Konstruiere eine Parallele zu einem der beiden Schenkel von ø im Abstand von hc = 5,7 cm. Der Schnittpunkt dieser Parallelen mit dem anderen Schenkel von ø ist der Punkt C. Achte dabei darauf, dass der Umlaufsinn von B zu C im mathematisch positiven Sinn ist. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt B und Radius hb = 6,3 cm. _ 4. Zeichne den Thaleskreis über der Strecke BC. Der Schnittpunkt der beiden Kreise ist der Punkt D. 5. Zeichne den Strahl mit Anfangspunkt C, der durch D verläuft. Der Schnittpunkt des Strahls mit dem freien Schenkel von ø ist der Punkt A. Es gibt nur ein Dreieck als Lösung: (Maßstab 1 : 2) C A hc = 5,7 cm β α c D B hb = 6,3 cm Der Zeichnung können die fehlenden Größen des Dreiecks durch Messung entnommen werden: ù DŇFP XQG EŇFP 57° B A II Dreiecksgeometrie L 49 Schülerbuchseite 72 Der Zeichnung können die fehlenden Größen des Dreiecks durch Messung entnommen werden: _ _ _ $% ŇFP $& ŇFP %& ŇFP ÷Ň XQG ùŇ b) Planfigur: c) Planfigur: C hc wγ C β γ hc D ha A D D A B Konstruktionsbeschreibung: 1. Zeichne die Schenkel des Winkels ù = 48°. 2. Konstruiere eine Parallele zu einem der beiden Schenkel von ù im Abstand von ha = 6,6 cm. Der Schnittpunkt dieser Parallelen mit dem anderen Schenkel von ù ist der Punkt A. Achte dabei darauf, dass der Umlaufsinn von C zu A im mathematisch positiven Sinn ist. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt C und Radius hc = 8,3 cm. _ 4. Zeichne den Thaleskreis über der Strecke AC. Der Schnittpunkt der beiden Kreise ist der Punkt D. 5. Zeichne den Strahl mit Anfangspunkt A, der durch D verläuft. Der Schnittpunkt des Strahls mit dem freien Schenkel von ù ist der Punkt B. Es gibt nur ein Dreieck als Lösung: (Maßstab 1 : 2) C B Konstruktionsbeschreibung: 1. Zeichne die Schenkel des Winkels ø = 54°. 2. Konstruiere eine Parallele zu einem der beiden Schenkel von ø im Abstand von hc = 4,6 cm. Der Schnittpunkt dieser Parallelen mit dem anderen Schenkel von ø ist der Punkt C. Achte dabei darauf, dass der Umlaufsinn von B zu C im mathematisch positiven Sinn ist. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt C und Radius wù = 4,8 cm. Der Schnittpunkt dieses Kreises mit dem freien Schenkel von ø ist der Punkt D. _ ù 4. Trage an CD in C den Winkel ¼ DCB = _2 an. 5. Zeichne den Strahl mit Anfangspunkt B, der durch D verläuft. Der Schnittpunkt des Strahls mit dem freien Schenkel des in 4. konstruierten Winkels ist der Punkt A. Es gibt zwei verschiedene, zueinander nicht kongruente Dreiecke als Lösung: (Maßstab 1 : 2) C wγ D1 2 A2 D2 B Der Zeichnung können die fehlenden Größen des Dreiecks durch Messung entnommen werden: _ _ A1% ŇFP A 1& ŇFP ÷ 1 Ň ù 1 Ň _ _ A2% ŇFP A 2& ŇFP ÷ 2 Ň ù 2 Ň hc _ %& ŇFP d) Planfigur: D ha A hc wγ 54° A1 48° 1 C γ D Der Zeichnung können die fehlenden Größen des Dreiecks entnommen werden: _ _ _ durch Messung $% ŇFP $& ŇFP %& ŇFP ÷Ň XQG øŇ D ha B A R U B Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Strecke AD = ha = 6,7 cm. 2. Konstruiere _die Senkrechte zu ha durch D. 3. Trage an AD in A den Winkel ¼ DAC = 90° – ù = 20° an. 4. Der Schnittpunkt der Senkrechten und des freien Schenkels von ¼ DAC ist der Punkt C. 5. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt A und Radius R = 4,1 cm. L 50 II Dreiecksgeometrie Schülerbuchseite 72 6. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt C und Radius R = 4,1 cm. 7. Der Schnittpunkt der beiden Kreise ist der Umkreismittelpunkt U. 8. Zeichne den Umkreis (Mittelpunkt U, Radius R = 4,1 cm). 9. Zeichne den Strahl mit Anfangspunkt C, der durch den Punkt D verläuft. 10. Der Schnittpunkt des Umkreises mit dem Strahl ist der Punkt B. Es gibt nur ein Dreieck als Lösung: (Maßstab 1 : 2) C ha A hb U B2 B1 Der Zeichnung können die fehlenden Größen des Dreiecks durch Messung entnommen werden: _ _ AB1 ŇFP B 1& ŇFP ÷ 1 Ň ø 1 Ň ù 1 Ň _ _ γ 20° C b AB2 ŇFP B 2& ŇFP ÷ 2 Ň ø 2 Ň ù 2 Ň C f) Planfigur: D γ U A b hc wγ A B D E B Der Zeichnung können die fehlenden Größen des Dreiecks entnommen werden: _ _ _ durch Messung $% ŇFP $& ŇFP %& ŇFP ÷Ň XQG øŇ e) Planfigur: C b hb R U A B Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Seite b = AC = 6,2 cm. 2. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt A und Radius R = 4,2 cm. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt C und Radius R = 4,2 cm. 4. Der Schnittpunkt der beiden Kreise ist der Umkreismittelpunkt U. 5. Zeichne den Umkreis (Mittelpunkt U, Radius R = 4,2 cm) _ 6. Konstruiere eine Parallele zu AC im Abstand hb = 4,0 cm. 7. Der Schnittpunkt der Parallelen mit dem Umkreis ist der Punkt B. Es gibt zwei zueinander kongruente Dreiecke als Lösung: (Maßstab 1 : 2) Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Strecke hc = CD = 4,7 cm. 2. Konstruiere die Senkrechte zu hc durch D. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt C und Radius wù = 5,0 cm. 4. Der Schnittpunkt des Kreises mit der Senkrechten ist der Punkt_ E. 5. Trage an CE in C in beiden Richtungen den Winkel ù _ 2 = 40° an. ù 6. Die Schnittpunkte der freien Schenkel von _2 mit der Senkrechten zu hc durch den Punkt D sind die Punkte A und B (mathematisch positiven Umlaufsinn beachten). Es gibt zwei zueinander kongruente Dreiecke als Lösung (nachfolgend ist eines gezeichnet, das zweite ergibt sich aus dem zweiten Schnittpunkt E’ in Schritt 4): (Maßstab 1 : 2) C 40° 40° wγ hc D A B E Der Zeichnung können die fehlenden Größen des Dreiecks durch Messung entnommen werden: _ _ _ $% ŇFP $& _ ŇFP %& _ ŇFP ÷Ň øŇ _ A’B’ = 9,8 cm, $t& ŇFP %t& ŇFP ÷tŇ XQG øtŇ II Dreiecksgeometrie L 51 Schülerbuchseite 72 3 Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die _ Strecke a = BC = 7,6 cm. 2. Trage an BC in C den Winkel ù = 83° an. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt C und Radius 4,7 cm. 4. Der Schnittpunkt des Kreises mit dem freien Schenkel von ù ist der Punkt A. 5. Verbinde die Punkte A und B. _ Der Zeichnung kann durch Messung die Länge AB ent_ nommen werden: $%ŇFP Der See ist also etwa 843 m lang. (Maßstab 1 : 10 000) A (1 cm š 100 m) 4,7 cm 5 Konstruktionsbeschreibung: 1. Wähle einen geeigneten Maßstab, z. B. 1 : 2000 (1 cm š 20 m). _ 2. Zeichne die Seite c = AB = 4,3 cm. 3. Trage an c in A den Winkel ÷ = 61° an. (A entspricht der Augenhöhe.) 4. Konstruiere die Senkrechte zu c durch B. 5. Der Schnittpunkt der Senkrechten und des freien Schenkels von ÷ ist der Punkt C. _ 6. Miss in der _ Zeichnung die Länge der Strecke BC. Es ergibt sich %& ŇFP Dies entspricht in Wirklichkeit einer Länge von etwa 155 m. Mit der Augenhöhe von 1,70 m ergibt sich eine Turmhöhe von 156,70 m. Tatsächlich ist der höhere der beiden Türme 157,38 m hoch. C AB ≈ 8,43 cm 83° B C 7,6 cm 4 Konstruktionsbeschreibung: 1. Wähle einen geeigneten Maßstab, z. B. 1 : 10 000 (1 cm š 100 m). _ 2. Zeichne die Seite c = AB = 3,38 cm. 3. Trage an c in A den Winkel ÷ = 40° und in B den Winkel ø = 129° an. 4. Der Schnittpunkt der freien Schenkel von ÷ und ø ist der Punkt C. C entspricht der Position des Ballons. 5. Verlängere die Seite c über B hinaus und konstruiere eine Senkrechte zu c durch C. 6. Der Schnittpunkt der Senkrechten mit der Geraden AB ist der Punkt D. _ 7. Miss in der _ Zeichnung die Länge der Strecke CD. Es ergibt sich &' ŇFP Dies entspricht in Wirklichkeit einer Höhe von etwa 885 m über den Kirchturmspitzen. Der Ballon befindet sich also 885 m + 30 m = 915 m über dem Boden. (Maßstab 1 : 10 000) = 7,75 cm 61° A B c = 4,3 cm 6 a) vgl. nächste Seite unten b) Erstelle zunächst eine Planfigur und kennzeichne die bekannten Größen: C γ b a C A ≈ 8,85 cm 129° 40° A c = 3,38 cm B (Abbildung verkleinert) L 52 II Dreiecksgeometrie D c B mögliche Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Seite a = BC = 3 cm. 2. Trage an a in C den Winkel ù = 39° an. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt C und Radius r = b = 3,5 cm. 4. Der Schnittpunkt des Kreises mit dem freien Schenkel von ù ist der Punkt A. 5. Verbinde A mit B. Schülerbuchseiten 72 – 73 Im Folgenden ist eines der beiden zueinander kongruenten Dreiecke konstruiert. (Maßstab 1 : 2) A C b γ a B 45° C A 7 Die Konstruktionsbeschreibungen sind nicht explizit in der Aufgabe gefordert. Es empfiehlt sich, zunächst Planfiguren zu erstellen und die gegebenen Größen einzutragen. a) Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Höhe hc = CD = 4,0 cm. 2. Konstruiere die Senkrechte zu hc durch D. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt C und Radius r = wù = 4,3 cm. 4. Der Schnittpunkt der Senkrechten zu hc durch D mit dem Kreis ist der Punkt E. (Hier ergeben sich zwei Möglichkeiten, die zu zwei zueinander _kongruenten Dreiecken führen.) 5. Trage an CE in C zu beiden Seiten den Winkel ù _ 2 = 45° an. 6. Die Schnittpunkte der freien Schenkel mit der Senkrechten zu hc durch D sind die Punkte A und B (mathematisch positiven Umlaufsinn beachten). wγ hc Seite 73 45° D E B b) Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Seite a = BC = 8,4 cm. 2. Konstruiere eine Parallele zu a im Abstand ha = 3,2 cm. _ 3. Zeichne den Thaleskreis über der Strecke BC. 4. Der Schnittpunkt der Parallelen und des Thaleskreises ist der Punkt A. (Hier ergeben sich zwei Möglichkeiten, die zu zwei zueinander kongruenten Dreiecken führen.) Zeichnung: vgl. nächste Seite zu Aufgabe 6 a) Corinna Louis Beispiele für fehlende Informationen – Es ist nicht klar, wo die Punkte A und C liegen müssen. Die Information „wo a anfängt und aufhört“ ist nicht eindeutig. – Es ist nicht klar, wie der Winkel ù genau eingezeichnet wird. Es wird nicht erläutert, dass man den mathematischen Drehsinn berücksichtigen muss. – Es ist nicht klar, wo B und C liegen müssen. Die Information „vorne und hinten“ ist nicht eindeutig. – Es ist nicht klar, wo der Winkel eingezeichnet wird. Beispiele für überflüssige Informationen – „Ich nehme das Lineal“ – „ich mache einen kleinen Strich“ – „ich nehme mein Geodreieck“ – „mit der anderen Seite des Geodreiecks“ Formulierung in der Aufgabe Fachsprache Corinna Louis _ Ich nehme das Lineal und mache nach 3 cm einen kleinen Strich und Ich zeichne die Seite a = BC = 3 cm. bei 0 cm auch. Dann verbinde ich die kleinen Striche und schreibe an den längeren Strich a. Dort, wo a anfängt und aufhört, schreibe ich B und C dran. Da, wo ich C hingeschrieben habe … Am Punkt C … Ich zeichne eine 3 cm lange Linie und schreibe vorne und hinten B und C dran. Ich zeichne die Seite a = BC = 3 cm. _ Dann nehme ich mein Geodreieck und zeichne einen Winkel von 39°. An a trage ich in C den Winkel ù = 39° an. Ich achte dabei auf die Bezeichnung der Punkte, die nicht im Uhrzeigersinn verlaufen darf. Ich achte darauf, dass die Bezeichnung der Punkte im mathematisch positiven Drehsinn, d. h. gegen den Uhrzeigersinn verläuft. II Dreiecksgeometrie L 53 Schülerbuchseite 73 C d) Druckfehler im 1. Druck der 1. Auflage des Schülerbuches: Es muss R = 4,0 cm statt r = 4,0 cm heißen. Da das Dreieck ABC gleichschenklig ist (a = c), gilt hb = m_ . AC b1 Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Strecke hb = BM_ = 7,0 cm. AC ha 2. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt B und Radius R = 4,0 cm. 3. Der Schnittpunkt des Kreises mit der Höhe hb , die der Seite b ist, ist gleich der Mittelsenkrechten m_ AC der Umkreismittelpunkt U. 4. Zeichne den Umkreis (Mittelpunkt U, Radius R = 4,0 cm). . 5. Konstruiere die Senkrechte zu hb durch M_ AC A1 b2 a c1 6. Die Schnittpunkte des Umkreises und der Senkrechten zu hb durch M_ sind die Punkte A und C. Benenne AC die Punkte so, dass das Dreieck ABC im mathematisch positiven Sinn bezeichnet wird. c2 A2 B c) Da das Dreieck ABC gleichschenklig ist (a = b), gilt nach dem Basiswinkelsatz ÷ = ø = 65°. Konstruktionsbeschreibung: 1. Zeichne die Schenkel des Winkels ø = 65°. 2. Konstruiere die Winkelhalbierende des Winkels ø und trage auf ihr die Länge wø = 6,4 cm ab. Bezeichne den zweiten Endpunkt der Strecke mit D. 3. Der Winkel ú bei D hat die Größe ø ú = 180° – ÷ – _2 = 180° – 65° – 32,5° = 82,5°. _ Trage an BD in D den Winkel ú = 82,5° an. 4. Der Schnittpunkt des freien Schenkels von ú mit ø einem Schenkel des Winkels _2 ist der Punkt A. 5. Der Schnittpunkt der Geraden AD mit dem anderen Schenkel von ø ist der Punkt C. C R R U MAC B hb = mAC A C 10 Man konstruiert zunächst ein Dreieck ABC (c = 7 cm, _ von BC b = 4 cm und ÷ = 90°). Die Mittelsenkrechte m_ BC _ schneidet die Verlängerung von AC in P. Der Punkt P hat von C und B den gleichen Abstand (das Schilfrohr bleibt gleich lang). Daher_ist P ein Punkt auf dem Boden des Sees. Die Strecke AP ist ca. 4,1 cm lang, der See ist an der Stelle also etwa 41 cm tief. wβ D β _ 2 82,5° A L 54 β _ 2 II Dreiecksgeometrie B Schülerbuchseite 73 (Maßstab 1 : 10; 1 cm š 10 cm) men, sodass ABC2 zu einer Strecke entartet. Es gibt bei b) also nur eine Lösung. Für c) fallen ha und c wegen ha = _ c zusammen und CB wird zur senkrechten Geraden zu AB durch B. Es gibt nur eine Lösung, da der zweite Schnittpunkt des Kreises um mit dem Radius sc ein zu ABC kongruentes Dreieck M_ AB C mBC ergibt, das aber nicht dem mathematisch positiven Drehsinn entspricht. b = 4 cm 12 a) Das rechtwinklige Dreieck ADC ergibt sich aus B A c = 7 cm AP ≈ 4,1 cm P 11 a) – c) Das rechtwinklige Dreieck ABD ergibt sich 90° – ù =_40°. Auf dem Schnittha = 5 cm und ¼ CDA = _ punkt der Parallelen zu CD und AC jeweils im Abstand r = 1,5 cm befindet sich der Inkreismittelpunkt I. _ _ Der Schnittpunkt des Lotes von I auf AC mit AC ist der Punkt Q. Der Punkt R ergibt sich als Schnittpunkt des Inkreises (Kreis mit Mittelpunkt I durch Q) und des Kreises mit Mittelpunkt A durch Q. (Die Dreiecke AIQ und ARI sind nach dem Kongruenzsatz wsw zueinander kongruent.) Der Punkt_ B ist der _Schnittpunkt der Verlängerungen der Strecken AR und CD. _ (Zeichnet man die Parallele zu AC „auf der anderen Seite _ von AC“, so ergibt sich ein zweites Dreieck, das zum ersten Dreieck nicht kongruent ist. Da der Umlaufsinn dieses Dreiecks aber nicht im mathematisch positiven Sinn ist, wird es nicht betrachtet.) aus ha = 4 cm und jeweils c = 6,5 cm, c = 5 cm und _ c = 4 cm. Dann liegen die Punkte C auf der Geraden BD von c und auf dem Kreis um den Seitenmittelpunkt M_ AB mit dem Radius sc = 2,5 cm. a) C2 C1 D sc1 C γ = 50° B sc2 D c _ 2 r = 1,5 cm I B Q ha MAB c _ 2 ha = 5 cm A 90° – γ b) c) B (= C2) D = C1 A B=D C sc sc 1 c _ 2 b = ha = sc2 c _ 2 ha = c MAB MAB c _ 2 A R c _ 2 A d) Für a) und b) gibt es das rechtwinklige Dreieck ABD c wegen ha < c. Bei a) gibt es wegen sc < _2 zwei Lösungen. c Bei b) fallen die Punkte B und C2 wegen sc = _2 zusam- b) Das rechtwinklige Dreieck BCD ergibt sich aus cm. Auf dem Schnittpunkt der hc = 5 cm und_a = 5,5_ Parallelen zu BD und BC jeweils im Abstand r = 1,2 cm befindet sich der Inkreismittelpunkt I. Der Schnittpunkt _ _ des Lotes von I auf BC mit BC ist der Punkt E. Der Punkt F ergibt sich als Schnittpunkt des Inkreises (Kreis mit Mittelpunkt I durch E) und des Kreises mit Mittelpunkt C durch E. Der Punkt _ A ist der_Schnittpunkt der Verlängerungen der Strecken BD _und CF. BC „auf der anderen Seite (Zeichnet man die Parallele zu _ von BC“, so ergibt sich ein zweites Dreieck, das zum ersten Dreieck nicht kongruent ist. Da der Umlaufsinn dieses Dreiecks aber nicht im mathematisch positiven Sinn ist, wird es nicht betrachtet.) II Dreiecksgeometrie L 55 Schülerbuchseiten 73 – 75 7 Beweisen C Seite 74 Einstiegsaufgabe Die Folgerung in der Redensart „… dann ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie es ist“ ist eine Aussage, die immer wahr (allgemeingültig) ist, und damit vollkommen unabhängig von der Voraussetzung, also davon, ob der Hahn kräht oder nicht. Deshalb kann diese Redensart dazu dienen, auf einen vollkommen klaren Sachverhalt hinzuweisen. hc = 5 cm r = 1,2 cm E I F A a = 5,5 cm D Seite 75 B 1 13 a) Nein, die Lösung ist nicht eindeutig. Der_ Kreis um B mit dem Radius a schneidet die Parallele zu AB im Abstand hc zweimal, da a > hc. Ein Dreieck ist bei B spitzwinklig, eines stumpfwinklig. b) Die Lösung ist deswegen nicht eindeutig, weil hc kleiner ist als a. Vergrößert man hc und behält a und c bei, sieht man, dass bei hc = a die beiden Lösungen „zusammenfallen“, das Dreieck ist bei B rechtwinklig. Wenn hc länger als a ist, gibt es keine Lösung. 14 Voraussetzung Behauptung a) Bei einer Verschiebung wird g || h die Gerade g auf die Gerade h abgebildet. b) P wird an g gespiegelt (P liegt nicht auf g) c) Wenn ein Dreieck gleichschenklig ist, dann sind seine Basiswinkel gleich groß. d) Wenn ein Parallelogramm gleich lange Diagonalen hat, dann ist das Parallelogramm ein Rechteck. _ PP’ © g B2 2 C y 4 cm C2 60° C’ U x C1 x α A B’ y α 60° y A 4 cm B1 a) Konstruktion: Die Sehne c wird in den Umkreis U gezeichnet; hieran wird ÷ angetragen. b) Für _ ÷ < 42° (d. h., ÷ ist kleiner als der Winkel zwischen AB2 und der Tangente in A) gibt es zwei Lösungen, IÞU ʼn÷ < 138° gibt es eine Lösung, für ÷Ŋ JLEW es keine Lösung. 60° x A’ Mit den Bezeichnungen aus obiger Figur gilt: Die Dreiecke A’BB’, B’CC’ und C’AA’ sind nach dem Kongruenzsatz sws zueinander kongruent. _ _ _ Damit sind auch die Strecken A’B’, B’C’ und C’A’ gleich lang und das Dreieck A’B’C’ somit gleichseitig. _ 3 _Es wird gezeigt, dass die Strecke AA’ parallel _ ist zu _ BB’. Die Begründung für das Streckenpaar AA’’ und BB’’ verläuft genauso. 15 a) Aus diesen drei Strecken lässt sich kein Dreieck konstruieren. _ A und B sind durch AB = c = 6 cm gegeben. Der Kreis mit Mittelpunkt A und Radius b = 3 cm schneidet den Kreis mit Mittelpunkt B und Radius a = 2 cm jedoch nicht, da a + b < c ist. b) Bedingung für jede der Strecken a, b und c: Die Länge der Strecke muss kleiner als die Summe der Längen der zwei anderen Strecken sein. Diese Bedingung nennt man auch Dreiecksungleichung. B” A’ γ B β M α A B’ A” L 56 II Dreiecksgeometrie B Schülerbuchseiten 75 – 76 Die Dreiecke MB’B und MA’A sind nach dem Kongruenzsatz sss zueinander kongruent. Also sind die Winkel ÷ und ø gleich groß. Der Winkel ù ist als Scheitelwinkel dann ebenfalls gleich groß. Mit dem _ Umkehrsatz des _ Stufenwinkelsatzes folgt dann, dass AA’ u BB’ ist. 7 4 a) Vermutung: Es ist ein Parallelogramm. Voraussetzung: P ist der Schnittpunkt der Parallelen k zu g mit h. Q ist der Schnittpunkt von k mit der Winkelhalbierenden w÷. Behauptung: Das Dreieck PQS ist gleichschenklig. Beweis: ÷ ÷1 = ÷2 = _2 ù = ÷1 (Stufenwinkel an parallelen Geraden) ø = ù = ÷1 = ÷2 (ø und ù sind Scheitelwinkel) Nach der Umkehrung des Basiswinkelsatzes _ _ ist das Dreieck PQS also gleichschenklig, denn PQ = PS. b) Zeichnet man in einem solchen Viereck eine Diagonale ein, so sind die beiden Teildreiecke nach dem Kongruenzsatz sss zueinander kongruent. Also sind gegenüberliegende Winkel gleich groß. c) Im Viereck gilt ÷ + ø + ù + ú = 360°. Da nach Teilaufgabe b) ÷ = ù und ø = ú ist, gilt 2 ÷ + 2 ø = 360° bzw. ÷ + ø = 180°. Für den Nebenwinkel ø’ von ø gilt dann ø’ = ÷. Die Stufenwinkel ÷und ø’ sind also gleich groß. Mit der Umkehrung des Stufenwinkelsatzes weiß man nun, dass die Geraden AD und BC zueinander parallel sind. Die Argumentation für das andere Geradenpaar läuft analog. g α1 S α2 γ α A β γ = _2 δ1 δ2 = 90° = 90° D α Die beiden Dreiecke stimmen in allen drei Winkeln überein, sind aber dennoch nicht zueinander kongruent. h hc = wγ B 6 a) individuelle Lösung, zum Beispiel: ÷ = 60°; ø = 30°; ù = 90°; rechtwinkliges Dreieck b) individuelle Lösung, zum Beispiel: wα γ1 γ2 γ = _2 β’ 5 a) Wenn ein Dreieck gleichschenklig ist, dann sind die Basiswinkel gleich groß. Wenn die Basiswinkel gleich groß sind, dann ist das Dreieck gleichschenklig. b) Wenn man das Quadrat einer geraden Zahl bildet, dann ist diese Quadratzahl auch gerade. Wenn eine Quadratzahl gerade ist, dann ist die Ausgangszahl auch gerade. c) Wenn an zueinander parallelen Geraden Stufenwinkel existieren, dann sind diese gleich groß. Wenn an Geraden zwei gleich große Stufenwinkel existieren, dann sind die Geraden parallel. d) Wenn ein Viereck ein Quadrat ist, dann hat es gleich lange Seiten. Wenn ein Viereck gleich lange Seiten hat, dann ist es ein Quadrat. (Diese Umkehrung ist keine wahre Aussage.) k C C Seite 76 γ Q P 8 a) D δ β A A β B Die Dreiecke ADC und BCD stimmen in folgenden Größen überein: ú1 = ú2, hc und ù 1 = ù2. Sie sind also nach dem Kongruenzsatz wsw zueinander kongruent. Daher gilt auch ÷ = ø. Mit der Umkehrung _ _ des Basiswinkelsatzes kann man folgern, dass AC = BC gilt und das Dreieck ABC daher gleichschenklig ist. b) D δ1 α2 A δ2 γ2 α1 β1 C γ1 β2 B ε ε2 1 _ _ Aus ¼ ADC = ¼ DCB = 90° folgt AD||BC. Als Stufenwinkel an parallelen Geraden ist ú1 = û1 und ú2 = û2 . Also gilt auch ø1 = û2 = ú2 und ø2 = û1 = ú1 (Scheitelwinkel). Die Dreiecke ABD und BCD sind nach dem Kongruenzsatz wsw zueinander _ kongruent (gemein_ _ . same Seite BD). Damit gilt AD = BC_ AB eine gemeinsame In den_ Dreiecken ABD und ABC ist _ Seite, AD = BC und ¼ BAD = ¼ CBA = 90°. Daher ist das Dreieck _ABD kongruent zum Dreieck ABC, und es gilt _ BD = AC. II Dreiecksgeometrie L 57 Schülerbuchseiten 76 – 77 c) D δ d A c γ α a C b β B Bei einer Raute gilt a = b = c = d sowie ÷ = ù, ø = ú, ÷ + ø = ù + ú = 180°. Wenn zum Beispiel ÷ = 90° gilt, folgt ø = ù = ú = 90°. Die Raute ist damit ein Quadrat. Beweis: Ergänzt man das Dreieck wie oben angedeutet zum _ _ _ , BM_ und CM_ jeweils Rechteck ABCD, so sind AM_ AC AC AC halbe Diagonalen im Rechteck, also _ _ _ _ = CM_ . AM_ = B M AC AC AC Die Dreiecke ABM_ und BCM_ sind daher gleichschenkAC AC _ lig und es gilt ¼ MACBA = ÷ und ¼ CBM_ = 2 ÷. AC Es gilt 3 ÷ = 90°, also ÷ = 30° (Winkelsumme im Dreieck ABC). Aufgrund der Winkelsumme im Dreieck BCM_ AC gilt ¼ BM_ C = 180° – 4 ÷ = 180° – 120° = 60° = 2 ÷. AC Das Dreieck BCM_ ist folglich gleichseitig, und es gilt AC b 10 a) Der Schnitt läuft jeweils durch den Schnittpunkt der Diagonalen. b) Die Teilflächen sind zueinander kongruent. c) F D e _ 2 α β γ _f 2 ε δ ε δ β α A Seite 77 _ C 180° – (Winkelgröße 1 + Winkelgröße 2) = 180° – 90° = 90° = Winkelgröße 3 b) Ein Rechteck hat paarweise gleich lange, gegenüberliegende Seiten. Sind daher drei Seiten gleich lang, ist es die vierte auch und es ist ein Quadrat. 12 D C 2α sAD sAC 1 A B = MAD C γ a b M a A α B Voraussetzung: ø = 90° und ù = 2 ÷ Behauptung: b = 2a L 58 II Dreiecksgeometrie D 14 In einem gleichseitigen Dreieck gelten a = b = c und ÷ = ø = ù. Die Höhe ha teilt das Dreieck ABC in zwei zueinander kongruente Dreiecke AMC und ABM (Kongruenzsatz wsw: ù= ø, – ù= 180° ÷2 = 180° – 90° _ _ – 90° – ø= ÷1 und b = c). Also gilt auch BM = CM und damit ist ha = ma. Wegen ÷1 = ÷2 gilt auch ma = w÷. Damit sind die Mittelsenkrechten in einem gleichseitigen Dreieck gleichzeitig auch die Winkelhalbierenden und schneiden sich alle in einem Punkt, der sowohl Um- als auch Inkreismittelpunkt des Dreiecks ABC ist. MAC sb _ 2 E = MAC 11 a) Innenwinkelsumme im Dreieck: 180° b _ _ e _ 2 In einem Parallelogramm halbiert der Diagonalenschnittpunkt M die Diagonalen. In obiger Figur sind deshalb die Dreieckspaare EBM und DMF, BCM und AMD bzw. MCF und AEM jeweils nach dem Kongruenzsatz wsw bzw. sws zueinander kongruent. Damit sind die beiden Teilflächen zueinander kongruent. b _ 2 _ C B E _ 13 Da AE = EC und AB = BD, sind BC_und DE Seiten-_ halbierende im Dreieck ADC, also teilt DE die Strecke BC im Verhältnis 2 : 1. _f 2 Mγ a = _2 bzw. b = 2 a. A α2 α1 ha = ma = wα β c B Schülerbuchseite 77 15 Man zeichnet ein beliebiges Dreieck _ ABC, sodass _ 17 C die Seite AB = c länger als die Seite BC = a ist. Zu beweisen ist, dass der Winkel ù größer als der Winkel ÷ ist (kurz: ù > ÷). C γ1 F h γ2 E a K G α δ1 δ2 D A c B A _ Der Kreis mit Mittelpunkt B und Radius a schneidet AB in D. Das Dreieck DBC ist gleichschenklig, daher gilt: ù2 = ú2. Aus ÷ + ù1 = 180° – ú1 und ú2 = 180° – ú1 folgt: ú2 = ÷ + ù1. Somit gilt auch: | + ù1 ù2 = ÷ + ù1 ù1 + ù2 = ÷ + ù1 + ù1 ù = ÷ + 2 · ù1 Somit ist: ù > ÷. 16 C H E F M D B Der Beweis erfolgt unter Verwendung des Ergebnisses aus Aufgabe 16. _ Von P aus wird die Parallele zur Seite AB konstruiert. Diese schneidet die zwei anderen Seiten in den Punkten _ G und H (vgl. K sei der Schnittpunkt von GH _Zeichnung). _ und h. Da GH || AB, ist das Dreieck CGH ebenfalls gleichseitig, daher kann für den Punkt P auf der Seite GH das Ergebnis _ Aufgabe 16 verwendet werden. Es gilt: _ _ aus EP + FP = KC (alle Höhen im Dreieck GHC sind gleich lang). _ _ _ _ Da DP || MC ist, ist DP = MK. Insgesamt gilt also: _ _ _ _ _ DP + EP + FP = MK + KC = h. 18 Im _ Dreieck ABC sei a < b; MAB sei der Mittelpunkt _ von AB . Spiegelt man das Dreieck am Punkt M_ AB , und ist C’ der Bildpunkt von C bei dieser Spiegelung, so _ gilt ¼ CC’A = ù2 und C’A = a. Im Dreieck AC’C liegt ¼ CC’A der größeren Seite gegenüber als ù1. Somit gilt nach Aufgabe 15: ù1 < ù2 . K D A H P B P _ Von P aus wird _die Parallele zur Seite BC konstruiert; dieAC in H (vgl. Zeichnung). se schneidet _ _ PH und AF schneiden sich in K. _ _ _ _ PH schneidet als Parallele zu BC die Strecken PD und AF im rechten Winkel. Somit ist das Viereck PDFK ein Rechteck, also _ _ gilt: PD = KF (1). _ _ Es genügt nachzuweisen, dass PE = AK gilt (dann _ _also _ _ _ ist PD + PE = AK + KF = AF). Die Dreiecke APK und APE sind zueinander kongruent, _ denn sie haben je einen rechten Winkel, die Seite AP gemeinsam und ¼ PAE = ¼ KPA. Die Größengleichheit der Winkel erfolgt aus: ¼ PAE = ¼ CBA (da ABC ist) und _ _ gleichschenklig ¼ KPA = ¼ CBA (da PH || BC). _ _ Aus der_ Kongruenz _ _ der Dreiecke folgt: PE = AK und somit DP + EP = FA. 19 a) C γ b α _ 2 α1 a ha wα β A δ B c ÷ ú = _2 – ÷1; ÷ = 180° – ù – ø; ù ø ÷ _ 2 ù ø = 90° – _2 – _2 ; ù ø ÷1 = 90° – ù; ú = 90° – _2 – _2 – (90° – ù) = – _2 – _2 + ù, 1 ú = _2 (ù – ø) b) Für b = c ist ú = 0° und für b > c ist ú = _2 (ø – ù). c) ú ist stets kleiner als 90°. 1 II Dreiecksgeometrie L 59 Schülerbuchseiten 77 – 78 20 Es sei ABC ein Dreieck mit a > b. Sind ù1 und ù2 die b) C γ a 5,8 cm = 3, 5 cm a= β b Winkel, die sc mit b bzw. mit a bildet, so gilt nach Aufgabe 18 ù1 > ù2. _ Ist nun P der Schnittpunkt von wù mit AB und M_ AB _ der Schnittpunkt von sc mit AB , dann gilt ù ù ¼ BPC = ÷ + _2 und ¼ CM_ A = ø + ù2. Da ù2 < _2 und AB ø < ÷ (vgl. Aufgabe 15), liegt also wù im Dreieck CPM_ AB der kleinere Winkel gegenüber als sc , und es gilt wù < sc. _ ù Begründung zu ¼ BPC = ÷+ _2: An der zu AC parallelen Geraden g liegen bei P zwischen g und wù der Stufenù _ winkel _von 2 und dessen Scheitelwinkel und zwischen g und AB der Stufenwinkel von ÷und dessen Scheitelwinkel. Begründung zu ¼ CM_ ABA = ø+ ù2: analog wie oben mit _ der zu BC parallelen Geraden h durch M_ AB . A U R ≈ 3,9 cm c) C h C γ1 γ2 γ_ γ_ 2 g 2 sc wγ 7,7 b= a γ_ 2 α α γ_ P β A cm γ a = 4,7 cm b B c = 7,5 cm U γ2 β MAB 2 β α c = 6,6 cm B A γ2 B R ≈ 3,9 cm Vertiefen und Vernetzen d) Seite 78 C 1 Abbildungen verkleinert dargestellt a) b ,8 =6 78° c,m a C γ b = 5,8 cm A A U c = 7,5 cm β B U 48° c = 5,4 cm β B R ≈ 3,8 cm R ≈ 3,1 cm L 60 α II Dreiecksgeometrie 2 a) Konstruktionsbeschreibung: _ 1. Zeichne die Seite c = AB = 4,5 cm. 2. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt B und Radius a = 4 cm. 3. Konstruiere eine Parallele zu c im Abstand hc = 3,5 cm. 4. Die Schnittpunkte der Parallelen und des Kreises sind die Punkte C1 und C2. Schülerbuchseite 78 Es gibt zwei nicht zueinander kongruente Lösungsdreiecke. C1 C2 a1 = 4 cm b2 hc = 3,5 cm b1 A a2 = 4 cm B c = 4,5 cm b) 1. 2. 3. Konstruktionsbeschreibung: _ Zeichne die Höhe hc = FC = 4,2 cm. Konstruiere in F eine Senkrechte zu hc. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt C und Radius b = 4,4 cm. 4. Die Schnittpunkte der Senkrechten und des Kreises sind die Punkte A1 und A2. 5. Trage an b1 bzw. b2 in C den Winkel ù = 40° an. 6. Die Schnittpunkte des freien Schenkels von ù und der Senkrechten sind die Punkte B1 und B2. Es gibt zwei nicht zueinander kongruente Lösungsdreiecke. d) Erstelle zunächst eine Planfigur. Der Winkel ù beträgt 180° –_ ÷ – ø = 100°. E sei der Schnittpunkt von BC und dem Kreis um B mit Radius r = a – b = 3 cm. D sei der Schnittpunkt einer zu _ AC parallelen Geraden durch E. Das Dreieck DBE stimmt in allen drei Winkeln mit dem Dreieck ABC überein (Stufenwinkel an parallelen Geraden). Das Dreieck AEC ist gleichschenklig, also sind die Basiswinkel gleich groß (jeweils (180° – 100°) : 2 = 40° ). Der Winkel û ergibt zusammen mit seinen zwei benachbarten Winkeln einen gestreckten Winkel, also gilt û = 180° – 100° – 40° = 40°. Konstruktionsbeschreibung: 1. Konstruiere das Dreieck DBE (eindeutig nach dem Kongruenzsatz wsw). _ 2. Verlängere _die Strecke BD über D hinaus. 3. Trage an DE in E den Winkel û = 40° im Uhrzeigersinn an. 4. Der Schnittpunkt des freien Schenkels von û mit der Geraden aus _ 2. ist der Punkt A. 5. Trage an AE in A einen 40°-Winkel gegen den Uhrzeigersinn an. 6. Der Schnittpunkt des freien _Schenkels des Winkels mit der Verlängerung von BE ist der Punkt C. C C 100° γ2 = 40° b γ1 = 40° b b1 = 4,4 cm hc = 4,2 cm α = 50° a2 a1 a E 40° 100° ε = 40° 40° 50° A b2 = 4,4 cm 3 cm D β = 30° B 3 a) Es gibt eine Lösung: Maßstab 1 : 2 (1 cm š 2 cm) A1 F c1 A2 B1 c2 B2 c) Konstruktionsbeschreibung: 1. Konstruiere zwei Parallelen im Abstand hc = 3 cm. 2. Lege den Punkt B auf einer der beiden Parallelen fest und trage an diese Parallele in B den Winkel ø = 28° an. 3. Der freie Schenkel von ø schneidet die andere Parallele im Punkt C. 4. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt C und Radius b = 3,8 cm. 5. Die Schnittpunkte des Kreises mit der Parallelen, auf der B liegt, sind die Punkte A1 und A2. Es gibt zwei nicht zueinander kongruente Lösungsdreiecke. C a b α B A FŇFP øŇ ùŇ b) Es gibt zwei Lösungen: Maßstab 1 : 2 (1 cm š 2 cm) C b1 a b2 C β A1 hc = 3 cm b1 = 3,8 cm A1 A2 B c1ŇFP ÷1Ň ù1Ň c2ŇFP ÷2Ň ù2Ň b2 = 3,8 cm β = 28° A2 B II Dreiecksgeometrie L 61 Schülerbuchseite 78 c) Es gibt zwei Lösungen: bzw. M_ von 5. Konstruiere die Seitenmittelpunkte M_ AC AC _ _ 1 2 AC1 und AC2 und zeichne um sie jeweils den Kreis mit Radius sb = 6 cm. 6. Die Schnittpunkte dieser Kreise mit der Parallelen, auf der A liegt, sind die Punkte B1 und B2. f) Es gibt zwei Lösungen: Maßstab 1 : 2 (1 cm š 2 cm) C2 a2 C1 C a1 sa2 α B b1ŇFP ø1Ň ù1Ň b2ŇFP ø2Ň ù2Ň d) Die Größe des Winkels ÷ wird zur Konstruktion benötigt. Sie ergibt sich aus der Winkelsumme im Dreieck zu ÷ = 180° – (ø + ù) = 65°. Es gibt eine Lösung: C γ B2 MCB1 A2 c A a1 h a2 M b CB2 sa1 A1 B1 b1 ŇFP F 1 ŇFP ÷ 1 Ň ø 1 Ň ù 1 Ň 2 Ň ø 2 Ň ù 2 Ň b2 ŇFP F 2 ŇFP ÷ 4 E b ε β B η H B A DŇFP FŇFP e) Es gibt zwei Lösungen: Maßstab 1 : 2 (1 cm š 2 cm) C1 hc C2 b1 MAC1 MAC2 C D η2 H ha wγ B2 a1 ŇFP F 1 ŇFP ÷ 1 Ň ø 1 Ň ù 1 Ň 2 Ň ø 2 Ň ù 2 Ň a2 ŇFP F 2 ŇFP ÷ Hinweise zur Konstruktion (eine Konstruktionsbeschreibung ist in der Aufgabenstellung nicht explizit gefordert): 1. Zeichne zwei parallele Geraden im Abstand von hc = 4 cm. 2. Lege auf einer der beiden Geraden den Punkt A fest. 3. Zeichne den Kreis mit Mittelpunkt A und Radius b = 4,6 cm. 4. Die Schnittpunkte des Kreises mit der Parallelen, auf der A nicht liegt, sind die Punkte C1 und C2. II Dreiecksgeometrie γ _ 2 η1 sb2 B1 L 62 A 5 b2 sb1 D Es gilt û = ý, da das Dreieck EHB gleichschenklig ist und ø = ú, da das Dreieck CDB gleichschenklig ist. Winkelsumme im Dreieck CDB: 30° + 2 · ú = 180°, also ú = 75° Winkelsumme im Dreieck EHB: 75° + 2 · ý = 180°, also ý = 52,5° Im Dreieck DAH ist der Winkel bei H ein Scheitelwinkel zu ý (also 52,5° groß) und der Winkel bei D ein Nebenwinkel zu ú (also 180° – ú = 105° groß), daher gilt: ú = ÷ + ý ÷ = ú – ý ÷ = 22,5°. β α α δ 30° C a 24° A c = 4 cm B im Dreieck ABC: ù = 90° – ø ù = 66° 1 1 _ 2 ù = 33° im Dreieck HDC: ý1 = 90° – _2 ù = 57°; damit ist: ý2 = 123° Schülerbuchseiten 78 – 79 6 a) Die Abbildung in Fig. 2 im Schülerbuch zeigt ein gleichschenkliges_ Dreieck ABC und einen Thaleskreis über der Strecke AB. Die Gerade h verläuft durch den Punkt B _ und den Schnittpunkt des Thaleskreises mit der Strecke AC, der nun mit T bezeichnet wird. Mit dem Winkelsummensatz berechnet sich ÷ im rechtwinkligen Dreieck ABT zu 62°. Weil im gleichschenkligen Dreieck ABC der Winkel im Punkt B so groß ist wie ÷, muss ø1 die Größe 34° haben. Außerdem gilt ù = 56°. Der Winkel ú ist der Nebenwinkel zum Winkel der Größe 146°. Deshalb gilt ú = 34°. b) ø1 und ù ergänzen sich im rechtwinkligen Dreieck BCT zu 90°: ø1 + ù = 34° + 56° = 90°. c) ø1 und ú sind gleich groß, daher sind die Geraden g und h parallel (Umkehrung des Stufenwinkelsatzes). 7 a) Die Spitze der Tanne bewegt sich auf einem Kreis um die „Knickstelle“ mit dem Radius 36 m – 8 m = 28 m. Aus einer maßstabsgetreuen Zeichnung liest man ab, dass die Spitze dann ca. 27 Meter vom Stamm entfernt den Boden trifft. b) Mit 5 m Sicherheitsabstand muss Förster Heinrich eine kreisförmige Absperrung mit ca. 32 m Radius anbringen. Maßstab 1 : 1000 (1 cm š 10 m) S 3,6 cm 0,8 cm 2,8 c m ≈ 2,68 cm 0,5 cm Absperrung 8 a) Die Dreiecke AB’A’, BC’B’, CD’C’ und DA’D’ sind nach dem Kongruenzsatz sws zueinander kongruent. Was folgt aus der Kongruenz Figuren? _ _ _ dieser _ – Die Strecken A’B’, B’C’, C’D’ und D’A’ sind gleich lang, weil in zueinander kongruenten Dreiecken einander entsprechende Seiten gleich lang sind. – Der gestreckte Winkel an den Punkten A’, B’, C’ bzw. D’ setzt sich jeweils zusammen aus den beiden spitzen Winkeln der Dreiecke (lila und blau in der Figur im Schülerbuch) und dem unbekannten Innenwinkel des Vierecks (orange). Nach dem Winkelsummensatz ist der orangefarbene Winkel dann 90° groß. Damit ist das Viereck A’B’C’D’ ein Quadrat. b) Q’’ P’ α β P Q β M α Q’ P’’ Die Dreiecke PQP’ und PQ’Q sind nach dem Satz des Thales rechtwinklig und damit nach dem Kongruenzsatz Ssw zueinander kongruent. Mit der Winkelsumme im Dreieck gilt ÷ + ø = 90°. Damit sind alle vier Winkel im Viereck PQ’QP’ 90° groß. Das Viereck ist ein Rechteck und in einem Rechteck sind gegenüberliegende Seiten zueinander parallel. Seite 79 _ _ 9 a) der Seite B’A’ _ _, da _ CF ist Mittelsenkrechte _ AB orthogonal B’A’ verläuft und (1) CF wegen A’B’ ||_ _ zu _ (2) C die Mitte von A’B’ ist bzw. B’C = CA’ gilt. Begründung _zu (2):_ _ _ Da AB || A’B’ und AC || C’A’ _ist das Viereck ABA’C _ gilt, AB = CA’ (I). Weiter folgt aus ein Parallelogramm, also _ _ _ _ AB || A’B’_und_ BC || B’C’, dass ABCB’ ein Parallelogramm ist, also AB = B’C (II)._ _ Aus (I) und (II) folgt: B’C = CA’. Analog zeigt man, dass die anderen Höhen Mittelsenkrechten im Dreieck A’B’C’ sind. b) Zu einem Dreieck ABC kann man immer wie in a) ein Dreieck A’B’C‘ konstruieren, sodass die Höhenlinien des Dreiecks ABC die Mittelsenkrechten des Dreiecks A’B’C‘ sind. Auf Seite 52 im Schülerbuch wurde gezeigt, dass sich die Mittelsenkrechten in einem Dreieck in einem Punkt schneiden, dem Umkreismittelpunkt. Somit schneiden sich auch die drei Höhenlinien in einem Dreieck in einem Punkt. c) AC’BC Parallelogramm (vgl. a) ), also ist _ ist ein _ _ _ AC =_ BC’ und AC’ = BC. Mit AB als gemeinsamer Seite sind die beiden Dreiecke nach dem Kongruenzsatz sss zueinander kongruent. 10 Aus a < 2 R, b < 2 R und c < 2 R folgt für den 1 Umfang U des Dreiecks U = a + b + c < 6 R, also R > _6 U. 11 a) Das Dreieck ABC soll bei_C rechtwinklig sein. _ Voraussetzung: ù = 90° und AC = BC Behauptung: ÷ = ø = 45° b) Beweis: ÷ = ø (Basiswinkel im gleichschenkligen Dreieck) ÷ + ø + ù = 2 ÷ + ù = 2 ÷ + 90° = 180°, also ÷ = ø = 45° (Winkelsumme im Dreieck ABC) II Dreiecksgeometrie L 63 Schülerbuchseite 79 12 a) _ zu 7: S ist ein Punkt auf der Mittelsenkrechten von AB. zu 8: Das Dreieck BAS ist gleichschenklig. _ zu 9: S ist ein Punkt auf der Mittelsenkrechten von CD. zu 10: Kongruenzsatz sss zu 11: Da die Dreiecke DAS und CBS zueinander kongruent sind, sind einander entsprechende Winkel gleich groß. zu 12: rechnerische Ausführung b) Der Fehler steckt in der Zeichnung im Schülerbuch, welche eine Tatsache suggeriert, die in der Wirklichkeit nicht möglich ist. Der Schnittpunkt der Geraden h und g existiert zwar, da die Geraden nicht zueinander parallel sind, befindet sich aber keinesfalls an der eingezeichneten Stelle, sondern sehr, sehr weit außerhalb des Arbeitsblattes. _ Deshalb befindet sich die_ Strecke SC außerhalb des Dreiecks ABS (also links von BS) und nicht – wie eingezeichnet – innerhalb. Daher beinhaltet der Dreieckswinkel CBS den 95°-Winkel als Teilwinkel nicht! Verdeutlichen kann man sich die Situation, indem man mithilfe einer Zeichnung den Sachverhalt „überspitzt“ darstellt. Links kann man hierzu zum Beispiel einen Winkel von 110° statt 95° wählen. (Für einen Winkel der Größe 95° lässt sich die Zeichnung hier nicht sinnvoll abbilden.) S mAB mCD B A 95° C (Abbildung nicht maßstabsgetreu) L 64 II Dreiecksgeometrie D 13 1. ¼ BAC = ¼ CBA = 80° (Basiswinkelsatz und Winkelsumme im Dreieck ABC) 2. ¼ EBF = 20°, da ¼ CBA = 80° (Basiswinkel) 3. ¼ AEB = 50° (Winkelsumme im Dreieck ABE) 4. Das Dreieck ABE ist gleichschenklig (Umkehrung des Basiswinkelsatzes). 5. ¼ AFB = 60° (Winkelsumme im Dreieck ABF) 6. _ Das Dreieck ABF ist gleichseitig. _ 7. BF _ = AB _ (das Dreieck ABF ist gleichseitig) und AB BE (das Dreieck ABE ist gleichschenklig), also _ =_ BF = BE (das Dreieck BEF ist gleichschenklig). 8. ¼ BFE = ¼ FEB = (180° – 20°) : 2 = 80° (Basiswinkelsatz und Winkelsumme im gleichschenkligen Dreieck BEF) 9. ¼ FEA = 80° – 50° = 30° 10. ¼ AGB = 180° – 80° – 60° = 40° (Winkelsumme im Dreieck ABG) 11. ¼ GEF = 180° – ¼ FEB = 180° – 80° = 100° (gestreckter Winkel zusammen mit ¼ FEB) 12. ¼ EFG = 40° (Winkelsumme im Dreieck EGF) 13. Das Dreieck EGF ist gleichschenklig (Umkehrung des Basiswinkelsatzes). 14. ¼ GFD = 180° – ¼ BFE – ¼ EFG = 180° – 80° – 40° = 60° (gestreckter Winkel zusammen mit ¼ BFE und ¼ EFG) 15. Die Dreiecke AFD und BGF sind zueinander kongruent (Kongruenzsatz wsw: ¼ FAD = ¼ GBF = 20°, _ _ AF = BF _ und ¼ BFG = ¼ DFA = 120°). Daher gilt _ AD = BG und damit ist das Dreieck CDG auch gleichschenklig. 16. ¼ GDC = ¼ CGD = (180° – 20°) : 2 = 80° (Basiswinkelsatz und Winkelsumme im Dreieck CDG) 17. ¼ DGF = 180° – ¼ CGD – ¼ FGE = 180° – 80° – 40° = 60° (gestreckter Winkel zusammen mit ¼ CGD und ¼ FGE) Aufgrund der Kongruenz der Dreiecke AFD und BGF gilt ¼ ADF = 40° und man erhält ¼ FDG = ¼ DGF = 60°. Also ist das Dreieck FGD gleichseitig. 18. Die Dreiecke FED und GDE sind zueinander _ _ kongruent _ (Kongruenzsatz sss: gemeinsame Seite ED, EF = EG _ _ und FD = GD). Daher gilt ¼ EDG = ¼ FDE = ú. 19. Aus ¼ EDG + ú = 2 ú = 60° folgt ú = 30°. Schülerbuchseiten 79 – 81 2 Die Punkte U, H und S liegen stets auf einer Geraden, der Euler-Geraden, und zwar so, dass der Abstand zwischen H und S doppelt so groß ist wie der Abstand zwischen S und U (vgl. hierzu auch Aufgabe 5). Der Inkreismittelpunkt I liegt nur in Spezialfällen auf der gleichen Geraden (bei gleichschenkligen Dreiecken). In gleichseitigen Dreiecken fallen U, S und H auf einen Punkt zusammen, sodass man nicht mehr von einer Euler-Geraden spricht. (I fällt dann auch mit den anderen Punkten zusammen.) C 20° D 80° 60° δ 80° G 60° 40° 60° 40° F 80° 60° 80° 3 a) Der Inkreis- und der Umkreismittelpunkt fallen bei gleichseitigen Dreiecken zusammen. Aufgrund der Dreieckssymmetrie sind hier die Mittelsenkrechten auch Winkelhalbierende. _ b) Annahme: Die Strecke AB bleibt fest, C läuft auf dem Umkreis des Dreiecks. Der Inkreismittelpunkt I bewegt sich auf einem Kreisbogen, dessen Mittelpunkt _der Schnittpunkt der Mittelsenkrechten der Strecke AB mit dem Umkreis ist und der durch die Punkte A und B verläuft. 4 a) M bewegt sich auf der Mittelparallelen der Geraden g und h. b) _ U bewegt sich auf der Mittelsenkrechten der Strecke AB (Begründung wie in Aufgabe 1). 100° E 30° 50° 5 Der Umkreismittelpunkt U, der Höhenschnittpunkt H und der Schwerpunkt S liegen alle auf einer Geraden, der _ Euler-Geraden (vgl. auch Aufgabe_ 2). _ Die _ Strecke SH ist SU (SH : SU doppelt_ so lang _ wie _die Strecke _ _ = 2 : 1). = SH + SU, damit ist HU = 3 · SU bzw. Es gilt HU_ _ HU = 1,5 · SH. _ _ HU ist die längste der drei Strecken, SU die kürzeste. 20° 60° 50° A 60° B Exkursion: Besondere Punkte und Linien mit einer DGS entdecken Seite 81 1 Der Umkreismittelpunkt bewegt sich _ auf einer Gera- den, der Mittelsenkrechten der _Seite AB. Begründung: Da die Strecke AB bei der Bewegung des Punktes auf dem Kreis unverändert_bleibt, bleibt auch die der Strecke AB fest. Mittelsenkrechte m_ AB Deshalb liegt der Schnittpunkt U der Mittelsenkrechten, der Umkreismittelpunkt, für alle Lagen von C stets auf . der Geraden m_ AB 6 a) Der Fermat-Punkt F ist derjenige Punkt im Inneren des Dreiecks, von dem aus die Summe_ der Abstände _ _ zu den Eckpunkten des Dreiecks, also FA + FB + FC am kleinsten ist. In einem Fermat-Punkt F gilt also: _ _ Dreieck _ ABC _mit_ _ FA + FB + FC < PA + PB + PC für alle Punkte P im Inneren des Dreiecks. Der Fermat-Punkt des Dreiecks ist auch der Punkt im Inneren des Dreiecks, von dem aus alle drei Seiten unter einem 120°-Winkel erscheinen. Es gilt also: ¼ AFB = ¼ BFC = ¼ CFA = 120°. Bei der Überprüfung der Dreiecke ist zu beachten, dass keiner der drei Winkel der Dreiecke größer oder gleich 120° ist. b) Die drei Umkreise schneiden sich in einem Punkt, dem Fermat-Punkt. II Dreiecksgeometrie L 65