Diagnose 1. Diagnose n= 2. Diagnose n= 3. Diagnose n= organische Störung (F0) Alkoholabusus (F10 ) sonstiger Substanzmittelabusus (F11-19) Psychose (F2) affektive Störung (F30-31) depressive Episode (F32) rezidivierende depressive Störung (F33) anhaltende affektive Störung (F34) sonstige affektive Störung (F38-39) Phobie (F40) sonstige Angststörung (F41) Zwangsstörung (F42) Belastungs- und Anpassungsstörung (F43) dissoziative Störung (F44) somatoforme Störung (F45) sonstige neurotische Störungen (F48) Essstörungen (F50) sonstige Verhaltensauffälligkeit (F51-53,F5559) psych. Faktoren anderorts klassifiziert (F54) Persönlichkeitsstörung (F60) sonstige Persönlichkeitsstörungen (F61-69) Intelligenzminderung (F7) Entwicklungsstörungen (F8) Störung beginnend in Kindheit und Jugend (F9) 29 291 136 260 125 2.683 1.919 1.873 16 464 1.216 288 2.315 140 1.070 306 1.277 75 18 638 625 85 35 1.039 648 531 9 388 495 115 575 81 1.010 171 603 177 12 390 653 23 7 204 173 76 2 180 189 52 202 35 477 59 346 119 548 1.801 329 11 3 67 260 1.341 235 21 9 29 137 693 98 14 5 20 Insgesamt 17.242 9.138 4.166 ...psychischer Erkrankungen bei 14-24Jährigen... • Depression: Prävalenzen psychischer Erkrankungen... ...psychischer Erkrankungen bei 14-24Jährigen... • Depression: jede 5. • Angst: ...psychischer Erkrankungen bei 14-24 Jährigen... • Depression: jede 5. • Angst: jeder 10. • Suchtmittelmißbrauch: jeder 20. ...psychischer Erkrankungen bei 14-24 Jährigen... • • • • Depression: jede 5. Angst: jeder 10. Suchtmittelmißbrauch: jeder 20. Essstörung: jede 33. n ca. 3000, repräsentativ, München, Wittchen et al. 1998 ...psychischer Erkrankungen bei 14-24 Jährigen... • • • • • Depression: jede 5. Angst: jeder 10. Suchtmittelmißbrauch: jeder 20. Essstörung: jede 33. Schizophrenie: jede/r 100. ...psychischer Erkrankungen • • • • • • Depression: jede 5. Angst: jeder 10. Suchtmittelmißbrauch: jeder 20. Essstörung: jede 33. Schizophrenie: jede/r 100. schwere Persönlichkeitsstörung: jede/r 100. Was ist psychosomatische Medizin? • • • • • • Depression: jede 5. Angst: jeder 10. Suchtmittelmißbrauch: jeder 20. Essstörung: jede 33. Schizophrenie: jede/r 100. schwere Persönlichkeitsstörung: jede/r 100. • Somatoforme Störung: jeder 3. Patient Demenzen • • • • Demenzen werden mit zunehmendem Alter häufiger (z.B. 60-jährige 1% , 80-jährige 20% , 90-jährige 33-50% Prävalenz). Durch den wachsenden Anteil der alten Menschen an der Gesamtbevölkerung (derzeit 20% älter als 65 Jahre) wird die Zahl der Demenzen also ansteigen. Tendenziell erkranken mehr Männer als Frauen an einer Demenz, bei der Demenz vom Alzheimertyp ist das Verhältnis eher umgekehrt. Prävalenzen (Diagnosehäufigkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt bezogen auf die Gesamtbevölkerung): Schwere Demenzen (einschließlich anderer schwerer organischer psychischer Störungen!) bei der über 65-jährigen Bevölkerung zwischen 5 und 8% , bei den unter 60-jährigen wahrscheinlich weniger als 0,1% . Leichte Demenzen bei über 65jährigen zwischen 5 und 20% . Komorbidität • Parkinson Syndrom • im späteren Verlauf, immer erst nach der neurologischen Symptomatik, "Parkinson- Demenz- Komplex", auch Komorbidität mit M. Alzheimer und vaskulärer Demenz ist häufig. Schizophrenie - Komorbidität • Schizophrene zeigen eine erhöhte Komorbidität für fast alle psychischen Störungen, insbesonders für Suchterkrankungen (viele v.a. junge Schizophrene konsumieren in den Prodromalphasen Drogen im Sinne eines Selbstheilungsversuches). Dysthymia / Zyklthymia Komorbidität • Multiple Komorbiditäten sind häufig: Depressive Episoden bzw. rezidivierende depressive Störungen (bis zu 40%), Angststörungen (40-50%), Mißbrauch oder Abhängigkeit von psychotropen Substanzen (20-30%), Persönlichkeitsstörungen (v.a. depressive, Borderline-Typ). Internistische Erkrankungen sind gehäuft v.a. bei spätem Beginn über 40 Jahre Dissoziative Störungen _ Komorbidität • Häufig sind sexuelle Funktionssstörungen, Einschränkung der Arbeitsleistung, Beziehungsstörungen, Selbstverletzungen, aggressive Impulse, Suizidgedanken- und handlungen. Sie können im Verlauf aller psychischen Störungen auftreten. Wichtig ist, daß Persönlichkeitsstörungen einen Risikofaktor für dissoziativen Störungen einerseits und einen schlechten Verlauf der dissoziativen Störungen andererseits darstellen. Anorexia nervosa / Bulimi Komorbidität • Im Verlauf sind depressive Episoden häufig, Persönlichkeitsstörungen und Zwangsstörungen sind ebenfalls gehäuft assoziiert. Bei der Bulimarexie, nicht aber bei der Anorexia nervosa, sind Mißbrauch oder Abhängigkeit von psychotropen Substanzen, Störungen der Impulskontrolle mit selbstverletzendem Verhalten und eine Stimmungslabilität ,wie sie bei der Zyklothymia und der impulsiven Persönlichkeitsstörung vom Borderlinetyp vorkommt, häufiger Anorexia nervosa / Bulimi Komorbidität • • • Sehr häufig haben die Patienten gleichzeitig eine Persönlichkeitsstörung (30-50%), am häufigsten die Persönlichkeitsstörung vom Borderlinetypus. Mißbrauch oder Abhängigkeit von psychotropen Substanzen (v.a. Alkohol und Stimulanzien) entwickeln ca. ein Drittel. Dysthymia und depressive Episoden oder Angstörungen treten gehäuft auf, meist zu Beginn oder im Verlauf der Bulimie, nur manchmal bereits vor der Eßstörung. Die affektiven Störungen sind bei effektiver Therapie der Bulimie meist reversibel. Soziale Komplikationen durch den hohen Zeit- und Geldaufwand entstehen (Kriminalität). Suizidversuche sind gehäuft, v.a. im Rahmen der assoziierten psychischen Störungen. Persönlichkeitsstörungen • Regel: Eine Persönlichkeitsstörung als Ursache von Verhaltensabweichungen darf nur diagnostiziert werden, wenn die psychopathologischen Auffälligkeiten nicht durch eine andere psychische Störung erklärt werden können. Sind die Kriterien einer Persönlichkeitsstörung erfüllt und finden sich darüber hinaus Symptome einer anderen psychischen Störung (v.a. affektive Störungen und Angststörungen) werden beide Diagnosen gestellt und die psychische Störung der Achse I bevorzugt behandelt. • • • • • • Persönlichkeitsstörungen Komorbidität Die Prognose wird auch bestimmt durch das Hinzutreten von anderen psychischen Störungen, die bei Persönlichkeitsstörungen gehäuft auftreten und dadurch kompliziert werden: 50% der Patienten mit depressiven Episoden haben eine Persönlichkeitsstörung (v.a. asthenische (ca. 20%), histrionische, emotional-instabil oder ängstliche). 30- 50% der Patienten mit Angststörungen haben eine ängstliche oder asthenische Persönlichkeitsstörung. 30-50% der Patienten mit Zwangsstörungen haben ängstliche, asthenische oder zwanghafte Persönlichkeitsstörungen. Ein Substanzmißbrauch ist eine häufige Komplikation einer Persönlichkeitsstörung. Suizid ist bei Persönlichkeitsstörungen insgesamt gehäuft, v.a. bei zusätzlichen anderen psychischen Störungen. V.a. bei der emotional-instabilen Persönnlichkeitsstörung kommen Suizidversuche gehäuft vor. Bipolare Störungen Komorbidität • Häufig assoziiert sind andere psychische Erkrankungen • • Abhängigkeit von psychotropen Substanzen, einschließlich Alkohol (entweder im Sinne eines Selbstheilungsversuches oder als komorbide Störung) • • Angststörungen (je nach Art der Angststörung haben etwa 6% phobische Störungen und bis zu 40 oder 50% Panikstörungen und generalisierte Angststörungen) • • Eßstörungen • • Persönlichkeitsstörungen • • in der Kindheit Hyperaktivitätsstörung Es ist allerdings oft unklar ob es sich um echte Delir • Wahrscheinlich kommen Delirien bei Männern und Frauen gleich häufig vor und nehmen im Alter zu. Das Delir ist häufig, besonders bei Menschen, die im medizinischen Sinne krank sind. Unter Einschluß auch kurzer und leichter Verwirrtheitszustände kann geschätzt werden, daß ein Drittel der Bevölkerung einmal im Leben an einem Delir/Verwirrtheitszustand erkrankt und es unter den Patienten im Allgemeinkrankenhäusern bei etwa 10-15% im Rahmen der Hospitalisierung auftritt. Etwa 5-15% der Alkoholabhängigen entwickeln im Entzug ein Delir. Alkoholhalluzinose • Sehr seltene Störung, wahrscheinlich bei unter 1% der Alkoholabhängigen. Organische Schizophrenie • Unbekannt, wahrscheinlich selten Organische affektive Störungen • Die Störung ist sehr häufig, es fehlen aber aussagekräftige Untersuchungen. Affektive Störungen treten z.B. bei nur 8% der Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz auf, aber bei 60% der Patienten mit einem Cushing-Syndrom Organische Persönlichkeitsstörung • Die Störungen sind häufig, vor allem im höheren Lebensalter. Nähere zuverlässige Angaben zur Epidemiologie sind nicht bekannt Abhängigkeitserkrankungen • Männer sind häufiger abhängig als Frauen, das gilt für die Gesamtheit der Süchte als auch für jede einzelne Substanz mit Ausnahme von der Benzodiazepin- und Analgetikaabhängigkeit, wo Frauen gleich häufig oder häufiger betroffen sind: z.B. beim Alkohol Männer: Frauen 5:1. Frauen beginnen später zu trinken, entwickeln schneller eine Abhängigkeit und höhere Blutspiegel und mehr körperliche Folgeerscheinungen beim Alkohol möglicherweise wegen einer niedrigeren Konzentration der Alkoholdehydrogenease in der Magenschleimhaut Abhängigkeitserkrankungen II • Prävalenz: • Für die meisten Substanzen liegen keine zuverlässigen Daten vor, sicher sind Mißbrauch und Abhängigkeit sehr häufige psychische Störungen. Zuverlässigere Zahlen liegen für die Alkohol- und Opiatabhängigkeit vor, dananch sind 5-15% der Bevölkerung irgendwann in ihrem Leben alkoholabhängig (Lebenszeitprävalenz) und ca. 510% im Jahr der Untersuchung abhängig (Einjahresprävalenz). 0,5-1% der Erwachsenenbevölkerung hatten irgendwann eine Opiatabhängigkeit oder Mißbrauch in ihrem Leben, etwa 50% davon im Jahr der Untersuchung. Schizophrenie • Geschlechterverhältnis: • Männer und Frauen erkranken wahrscheinlich gleichhäufig (Frauen aber wahrscheinlich später). • Häufigkeiten: • Punktprävalenz 0,2-2%, Lebenszeitprävalenz 0,5-1% Wahnhafte Störung • Geschlechtsverhältnis: • Wahrscheinlich mehr Frauen als Männer. Häufiger sind niedrigere sozioökonomische Schichten und Immigranten betroffen. • Häufigkeiten: • Punktprävalenz: Selten, geschätzt werden 0,02-0,03%. • Lebenszeitprävalenz: Geschätzt 0,050,1%. Depression • Epidemiologische Untersuchungen haben unterschiedliche Kriterien zur Definition depressiver Störungen zugrundegelegt, so daß die Angaben nicht präzise sind. • Geschlechtsverhältnis: • Frauen: Männer 2:1 (bei Kindern und in der Adoleszenz gleiches Geschlechtsverhältnis). • Häufigkeiten: • Punktprävalenz einer depressiven Episode: 2- 3% der Männer und 5- 9% der Frauen sind zu jedem Zeitpunkt depressiv. • Lebenszeitprävalenz: 5- 12% der Männer und 1025% der Frauen erleben zu irgendeiner Zeit eine depressive Episode. Bipolare Störung • Die Epidemiologie der einzelnen Episoden wurde in den entsprechenden Kapiteln behandelt. Die bipolare und die rezidivierende depressive Störung unterscheiden sich epidemiologisch: • • Anders als bei den rein depressiven Störungen, wo Frauen überwiegen (2:1), treten bipolare Störungen bei Frauen und Männern wahrscheinlich gleich häufig auf, nach anderen Ergebnissen etwas häufiger bei Frauen als bei Männern (3:2). • Die bipolare Störung ist seltener als die rezidivierende unipolare depressive Störung. • Die Lebenszeitprävalenz liegt etwa zwischen 0,4 und 1,6% . Rezidivierende depressive Störung • Die rezidivierende depressive Störung ähnelt epidemiologisch der einzelnen depressiven Episode (Kap.) und unterscheidet sich von der bipolaren Störung. • Geschlechtsverhältnis: • Frauen sind häufiger betroffen im Verhältnis 2:1. • Häufigkeit: • Unipolar rezidivierende depressive Störungen sind häufiger als bipolare: Die Lebenszeitprävalenz wird zwischen 1 und 15% geschätzt, bei rezividierenden schweren Episoden 1- 5% Dysthymia / Zyklothymia • Geschlechtsverhältnis: • Frauen: Männer 2: 1 bei der Dysthymia (wie bei der depressiven Episode), wahrscheinlich 1: 1 bei der Zyklothymia (wie bei der bipolaren Störung) • Häufigkeit: • Lebenszeitprävalenz (geschätzt) Dysthymia etwa 6%, Zyklothymia etwa 0,4- 1%.??? • Punktprävalenz: Dysthymia etwa 3%, vergleichbare Zahlen zur Zyklothymia fehlen. Akute Belastungsreaktion / Anpassungsstörung • Häufigkeit: • Wahrscheinlich ist die Diagnose häufiger bei Frauen, alleinstehenden und jüngeren Personen. Wegen der relativ unscharfen Kriterien dieser Diagnose ist es schwierig, anzugeben, wie verbreitet die Störung ist und bei wem sie auftritt. Wahrscheinlich ist es eine häufige Störung, die allerdings selten zur Behandlung kommt. Nach Schätzungen liegt die Lebenszeitprävalenz zwischen 5 und 20% Panikstörung und Agoraphobie • Geschlechtsverhältnis: • Frauen erkranken zweimal häufiger als Männer. (bei zusätzlicher Agoraphobie 3*häufiger) • Häufigkeiten: • Einjahresprävalenz: 1- 2% • Lebenszeitprävalenz: 1,5- 3,5% Phobien • Häufigkeiten: • Lebenszeitprävalenz: Soziale Phobien 10- 15%, isolierte Phobien bei 10- 25% Generalisierte Angststörung • Häufigkeit: • Einjahresprävalenz: ca. 6%. • Lebenszeitprävalenz: ca.5- 6% Zwangsstörung • Geschlechtsverteilung: • Männer und Frauen sind wahrscheinlich gleich häufig betroffen. • Häufigkeit: • Lebenszeitprävalenz: 2-3% . • Einjahresprävalenz: 1,5- 2%. • Höhere Prävalenz von Zwangsstörungen bei Verwandten ersten Grades (bis zu 8% bei den Eltern und 7% bei den Geschwistern von Patienten mit Zwangsstörungen (oder auch Gilles-de-la-TouretteSyndrom), höhere Konkordanz bei monozygoten Zwillingen als bei dizygoten Zwillingen. Somatoforme Störungen • Geschlechtsverhältnis: • Frauen sind häufiger betroffen als Männer, bei der hypochondrischen Störung finden sich keine Geschlechtsdifferenzen. • Häufigkeit: • Lebenszeitprävalenz der Somatisierungsstörung: 0,22%. • Die anderen Störungen sind zumindest vorübergehend (ohne erforderliche ärztliche Behandlung) häufig, z.B. Rückenschmerzen, vorübegehende hypochondrische Befürchtungen. Häufigkeit des Reizdarmsyndroms • Bis zu 2/3 aller gastrointestinalen Beschwerden sind funktionelle Unterbauchbeschwerden. • In der Normalbevölkerung leiden 16-32% an diesen Beschwerden (Punktprävalenz). • Nur 25% der Patienten suchen einen Arzt auf. • Während die Geschlechtsverteilung ausgewogen ist, suchen überwiegend Frauen ärztliche Hilfe Dissoziative Störungen • Geschlechtsverhältnis: • Frauen sind häufiger betroffen (2:1 bis 10:1). • Häufigkeiten: • Punktprävalenz zwischen 0,001 und 0,3% . Anorexia nervosa • Geschlechtsverhältnis: • Bei Frauen ist die Krankheit wahrscheinlich 10* häufiger. • Häufigkeiten: • Punktprävalenz: Etwa 0,5 bis 1% der heranwachsenden Mädchen und jungen Frauen. Die Störung soll in den letzten Jahrzehnten zugenommen haben. "Leichtere" Anorexien sind wahrscheinlich häufiger Bulimie • • • • Geschlechtverhältnis: Mindestens 90% sind Frauen. Häufigkeiten: Punktprävalenz: 1 bis 3% der der jüngeren Frauen. Einzelne bulimische Episoden und Freßattacken sind viel häufiger, ohne daß eine Bulimie entsteht (geschätzt 20- 30%). Anorexia nervosa, Epidemiologie, Gewicht bei stat. Behandlungsbeginn und bei Entlassung • Subtyp der Anorexia: – bulimisch: 78 (77,2%) – restriktiv: 23 (22,8%) • BMI bei Aufnahme: – 14,4 (9,9-18,5) kg/m2 – BMI<13 kg/m2: 25 (25,3%) • Geschlecht: – weiblich: 94 (93,1%) – männlich: 7 (6,9%) • Alter bei Aufnahme: – 24,1 (16-46) Jahre • BMI bei Entlassung: – 15,5 (11,6-21,4) kg/m2 – BMI>17,5 kg/m2: 12 (12,1%) 8 7 6 5 Anzahl der Pat. 12 11 10 9 4 3 2 1 0 46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 Alter zum Aufnahmezeitpunkt (Jahre) Anorexia nervosa, Epidemiologie • Alter bei Beginn der Erkrankung: – 18,9 (6-37) Jahre • Erkrankungsdauer vor Aufnahme: – 5,7 (0,5-40) Jahre • Gewichtsverlust vor Aufnahme: – 20,9 (3,5-68,6) kg • Aufnahmedauer: – 54,9 (7-150) Tage Anorexia nervosa, Epidemiologie • Familienstand: – 85 (84,2%) ledig • Kinder: – 95 (94,2%) keine • Schule: – 66 (65,4%) Mittelschule oder Uni • amb. Vorbehandlung: – 23 (22,8%) • stat. Vorbehandlung: – 24 (23,8%) • Laxantieneinnahme: – 54 (53,5%) Persönlichkeitsstörungen • • • • Geschlechtsverhältnis: Manche Persönlichkeitsstörungen werden häufiger bei Männern diagnostiziert, z.B. dissoziale, manche häufiger bei Frauen, z.B. die emotional instabile, histrionische und abhängige. Mögliclerweise spiegeln diese Häufungen aber auch nur Diagnosegewohnheiten in Abhängigkeit von den gesellschaftlichen Rollenerwartungen wider. Häufigkeiten: Punktprävalenz: Etwa 20% der Bevölkerung haben nach einigen Untersuchungen irgendeine Störung, die einzelnen Subtypenhäufigkeiten variieren zwischen 0,5 und 3% . Selten sind die paranoide, schizoide, häufig die asthenische, die histrionische, die dissoziale und die emotional instabile Epidemiologie der Persönlichkeitsstörungen Patienten mit affektiven Störungen, Angststörungen oder Zwangsstörungen (Prävalenz von ca. 1 bis 5%) 30-50% 14 % der stationären Patienten im psychiatrischen und psychotherapeutischen Kliniken 8% unter den ambulanten Patienten ca. 75% davon sind Frauen Prävalenzrate in der Bevölkerung wird mit (vergleichbar mit der der Schizophrenie) 9% der Patienten Suizide bei bis zu 0.2- 1,3%