Packungsbeilage GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN Captopril Mylan 100 mg Tabletten Captopril Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie Abschnitt 4. Was in dieser Packungsbeilage steht 1. Was ist Captopril Mylan und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Captopril Mylan beachten? 3. Wie ist Captopril Mylan einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Captopril Mylan aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen. 1. WAS IST CAPTOPRIL MYLAN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Captopril Mylan ist ein Hemmstoff des Angiotensin-Konversionsenzyms. Captopril Mylan ist angezeigt für die Behandlung von: • essenziellem Bluthochdruck und bestimmten Fällen von Bluthochdruck im Bereich der Nierengefäße; • Herzproblemen; • Patienten, die einen Myokardinfarkt erlitten haben, um deren Lebenserwartung zu verbessern; • Nierenerkrankungen bei bestimmten Diabetikern (Diabetestyp I). 2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON CAPTOPRIL MYLAN BEACHTEN? Captopril Mylan darf nicht eingenommen werden, • wenn Sie allergisch gegen Captopril oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittel sind. • wenn Sie allergisch gegen andere ACE-Hemmer sind. • wenn Sie jemals eine Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen mit Schluckoder Atembeschwerden (Angioödem) bekommen haben, deren Ursache unbekannt oder angeboren war. • nach dem dritten Schwangerschaftsmonat. (Auch zu Beginn einer Schwangerschaft sollte die Einnahme von Captopril Mylan vermieden werden – siehe Abschnitt Schwangerschaft.) • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie 1/8 (QRD v3.0, 04/2013) Packungsbeilage Captopril Mylan einnehmen, • wenn Ihr Blutdruck stark sinkt (Hypotonie). Dies kann sich in Schwindel oder Benommenheit äußern. Diese Erscheinungen verschwinden normalerweise, wenn Sie sich hinlegen. Wie bei jedem blutdrucksenkenden Arzneimittel kann ein starker Blutdruckabfall bei Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen das Risiko auf einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erhöhen. • wenn Sie Nierenfunktionsstörungen haben. • wenn Sie eine plötzliche Flüssigkeitsansammlung in der Haut und den Schleimhäuten (beispielsweise Rachen oder Zunge), Atemprobleme und/oder Jucken und Hautausschlag feststellen, häufig als allergische Reaktion (Angioödem). In diesem Fall müssen Sie sich sofort an Ihren Arzt wenden. • wenn Sie an einem nicht produktiven, anhaltenden Husten leiden. • wenn Sie Leberprobleme haben. • wenn sich Ihre Haut oder Augen gelb verfärben (Gelbsucht). In diesem Fall müssen Sie sich sofort an Ihren Arzt wenden. • wenn Sie gleichzeitig Kaliumsparende oder den Kaliumspiegel erhöhende Arzneimittel anwenden (zum Beispiel bestimmte Wassertabletten, Heparin (ein Arzneimittel zur Vorbeugung der Bildung von Blutgerinnseln) und Salzersatzmittel). Die Kaliummenge in Ihrem Blut muss dann regelmäßig kontrolliert werden. • wenn Sie an bestimmten Herz- und Gefäßerkrankungen leiden (Aorten- und Mitralklappenstenose, obstruktive hypertrophische Kardiomyopathie und kardiogener Schock). • wenn Sie an einer Kollagenose der Blutgefäße leiden oder wenn Sie mit Arzneimitteln, die die natürlichen Abwehrkräfte unterdrücken (Immunsuppressiva), oder mit Allopurinol (ein Arzneimittel gegen Gicht) oder mit Procainamid (ein Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) behandelt werden. Sie haben dann ein erhöhtes Risiko auf Infektionen aufgrund eines Mangels an weißen Blutkörperchen (Agranulozytose und Neutropenie). Wenn Sie Halsschmerzen oder Fieber feststellen, müssen Sie sich an Ihren Arzt wenden. • wenn eine zu hohe Menge an Eiweiß in Ihrem Urin vorhanden ist (Proteinurie). • wenn Sie wegen einer Überempfindlichkeit gegen Insektenstiche (zum Beispiel Bienen, Wespen) behandelt werden. • wenn Ihr Blut über eine Maschine (Kunstniere) gereinigt wird (Hämodialyse). • wenn Sie operiert werden oder eine Narkose benötigen. • wenn Sie Diabetes haben und deswegen behandelt werden. Ihr Blutzuckerspiegel muss kontrolliert werden. Möglicherweise muss die Dosierung Ihrer Arzneimittel gegen Diabetes angepasst werden. • wenn Sie ein Diuretikum in Kombination mit Captopril Mylan einnehmen. Dies kann zu einer Hypokaliämie führen. • wenn Sie Lithium (Antidepressivum) einnehmen. Captopril Mylan sollte nicht gleichzeitig mit Lithium angewendet werden, da es die Lithium-Toxizität erhöhen kann. • wenn Sie eine dunkle Hautfarbe haben. Es kann vorkommen, dass Captopril Mylan dann weniger gut wirkt. • wenn ein Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie bestimmte Zucker nicht vertragen, informieren Sie Ihren behandelnden Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Captopril Mylan beginnen. • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen: einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben. Aliskiren. Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen. 2/8 (QRD v3.0, 04/2013) Packungsbeilage Siehe auch Abschnitt „Captopril Mylan darf nicht eingenommen werden“. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie glauben, schwanger zu sein, (oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen). Die Einnahme von Captopril Mylan wird zu Beginn einer Schwangerschaft nicht empfohlen und sollte auch nach dem dritten Schwangerschaftsmonat vermieden werden, da das Arzneimittel in diesem Stadium für Ihr Kind sehr schädlich sein kann (siehe Abschnitt Schwangerschaft). Kinder Captopril Mylan darf nur im Krankenhaus von einem Spezialisten angewendet werden, der genügend Erfahrung in der Behandlung mit Captopril Mylan besitzt. Er wird die Risiken und Vorteile der Behandlung abwägen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, falls eine der oben beschriebenen Warnungen für Sie gilt bzw. in der Vergangenheit für Sie gegolten hat. Einnahme von Captopril Mylan zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. • Bestimmte Wassertabletten (unter anderem jene, die die Wirkstoffe Spironolacton, Triamteren oder Amilorid enthalten) können den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen. Dies kann auch bei der Anwendung von kaliumhaltigen Arzneimitteln (zum Beispiel bestimmte Diätsalze) der Fall sein. • Wenn Captopril Mylan unmittelbar nach bestimmten anderen Wassertabletten (Thiazid- oder Schleifendiuretika) eingenommen wird, besteht ein erhöhtes Risiko auf einen starken Blutdruckabfall. Ihr behandelnder Arzt wird dies berücksichtigen. • Wenn Captopril Mylan zusammen mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln und mit Arzneimitteln wie Nitroglycerin und anderen Nitraten oder Vasodilatatoren (zur Erweiterung der Blutgefäße) angewendet wird, ist Vorsicht geboten. • Die gleichzeitige Verabreichung von Captopril Mylan zusammen mit bestimmten Arzneimitteln gegen Niedergeschlagenheit (trizyklische Antidepressiva), Arzneimitteln gegen Psychose (Antipsychotika) oder Alphablockern kann einen starken Blutdruckabfall zur Folge haben, zum Beispiel durch schnelles Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen (orthostatische Hypotonie). Dies kann sich in Schwindel oder Benommenheit äußern. Diese Erscheinungen verschwinden normalerweise, wenn Sie sich hinlegen. • Wenn Captopril Mylan gleichzeitig mit Arzneimitteln, die die natürlichen Abwehrkräfte unterdrücken (Immunsuppressiva), oder mit Allopurinol (ein Arzneimittel gegen Gicht) oder mit Procainamid (ein Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) oder mit Zytostatika (Arzneimittel gegen Krebs) verabreicht wird, haben Sie ein höheres Risiko auf Infektionen aufgrund eines möglichen Mangels an weißen Blutkörperchen. Wenn Sie Halsschmerzen oder Fieber feststellen, müssen Sie sich an Ihren Arzt wenden. • Die Wirkung von Captopril Mylan kann durch die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln mit einer stimulierenden Wirkung auf einen bestimmten Teil des Nervensystems (Sympathomimetika) abgeschwächt werden. Ihr Arzt wird Ihren Zustand genau überwachen. • Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln gegen Diabetes kann es notwendig sein, die Dosis dieser Arzneimittel zu senken. • Wenn Sie das Arzneimittel Lithium anwenden, ist Vorsicht geboten. In Kombination mit Captopril Mylan kann die Lithiummenge in Ihrem Blut erhöht werden. Dies kann mit schädlichen Wirkungen einhergehen. • Die Wirkung von Captopril Mylan kann durch die gleichzeitige Anwendung von bestimmten schmerzstillenden Arzneimitteln, die auch eine entzündungshemmende und fiebersenkende Wirkung haben, eingeschränkt werden. Außerdem verstärken die Arzneimittel die Fähigkeit des jeweils anderen Arzneimittels, den Kaliumspiegel im Blut ansteigen zu lassen. • Captopril Mylan kann durch Patienten mit einem Herzinfarkt zusammen mit Aspirin, Thrombolytika, Betablockern und/oder Nitraten eingenommen werden. 3/8 (QRD v3.0, 04/2013) Packungsbeilage Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen: • wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Captopril Mylan darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“). Einnahme von Captopril Mylan zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol Gegenstandslos. Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit Schwangerschaft Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie glauben, schwanger zu sein (oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen). Normalweise wird Ihr Arzt Ihnen raten, die Einnahme von Captopril Mylan einzustellen, bevor Sie schwanger werden oder sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, und Ihnen anstelle von Captopril Mylan ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Einnahme von Captopril Mylan wird zu Beginn einer Schwangerschaft nicht empfohlen und darf nicht eingenommen werden nach dem dritten Schwangerschaftsmonat, da das Arzneimittel nach dem dritten Schwangerschaftsmonat für Ihr Kind sehr schädlich sein kann. Stillzeit Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Das Stillen von Neugeborenen (in den ersten Wochen nach der Geburt), insbesondere von Frühgeborenen, wird bei gleichzeitiger Einnahme von Captopril Mylan nicht empfohlen. Bei älteren Babys wird Ihr Arzt Sie über die Vorteile und Risiken der Anwendung von Captopril Mylan während der Stillzeit im Vergleich zu anderen Therapien aufklären. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Wie auch bei anderen Antihypertensiva können die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein, zum Beispiel zu Beginn der Behandlung oder nach Dosisänderungen und bei Anwendung in Kombination mit Alkohol, aber diese Wirkungen hängen von der persönlichen Empfindlichkeit ab. Captopril Mylan enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Captopril Mylan erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Zuckerunverträglichkeit leiden. 3. WIE IST CAPTOPRIL MYLAN EINZUNEHMEN? Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Wenn Sie eine größere Menge von Captopril Mylan eingenommen haben, als Sie sollten Wenn Sie eine größere Menge von Captopril Mylan haben eingenommen / angewendet, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245). Symptome einer Überdosierung sind stark gesenkter Blutdruck (Hypotonie), Schock, starke Einschränkung oder völliger Ausfall der geistigen Funktionen in Verbindung mit Unbeweglichkeit (Stupor), langsamerer Herzschlag (Bradykardie), Abweichungen des Salzhaushalts (Elektrolytstörungen) und eingeschränkte Nierenfunktion (Nierenversagen). 4/8 (QRD v3.0, 04/2013) Packungsbeilage Wenn Sie die Einnahme von Captopril Mylan vergessen haben Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, er wird Ihnen sagen, was zu tun ist. Wenn Sie die Einnahme von Captopril Mylan abbrechen Ziehen Sie immer Ihren Arzt zurate, wenn Sie die Behandlung einstellen wollen. Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die Häufigkeiten der nachstehend angeführten Nebenwirkungen sind folgendermaßen eingeteilt: Sehr häufig: bei mehr als 1 von 10 Patienten Häufig: bei 1 bis 10 von 100 Patienten Gelegentlich: bei 1 bis 10 von 1.000 Patienten Selten: bei 1 bis 10 von 10.000 Patienten Sehr selten: bei weniger als 1 von 10.000 Patienten Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. Folgende Nebenwirkungen wurden als Folge einer Behandlung mit Captopril Mylan oder anderen ACE-Hemmern gemeldet: Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Sehr selten: Mangel an weißen Blutkörperchen (Neutropenie/Agranulozytose/Panzytopenie); Blutarmut (Anämie, auch aplastische und hämolytische Anämie), Senkung der Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie), Erkrankung der Lymphdrüsen (Lymphadenopathie), Anstieg der Anzahl bestimmter Blutkörperchen (Eosinophilie), Erkrankungen durch die Bildung von Antikörpern gegen körpereigenes Gewebe (Autoimmunerkrankungen). Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Selten: Appetitmangel (Anorexie). Sehr selten: zu hohe Kaliumwerte im Blut (Hyperkaliämie), zu niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie). Psychiatrische Erkrankungen Häufig: Schlafstörungen. Sehr selten: Verwirrtheit, Depression. Erkrankungen des Nervensystems Häufig: Geschmacksverlust, Schwindel. Selten: Schläfrigkeit, Kopfschmerzen und Wahrnehmung von Kribbeln, Jucken oder Prickeln ohne erkennbaren Anlass (Parästhesie). Sehr selten: Schlaganfall (Gehirnschlag/Hirninfarkt). Augenerkrankungen Sehr selten: verschwommenes Sehen. Herzerkrankungen Gelegentlich: schnellerer Herzschlag (Tachykardie oder Tachyarrhythmie), beklemmendes, schmerzhaftes Gefühl in der Brust (Angina pectoris), Herzklopfen (Palpitationen). 5/8 (QRD v3.0, 04/2013) Packungsbeilage Sehr selten: Herzstillstand, Herzerkrankung, die mit schnellerem Herzschlag, Schwitzen, nach Atem Ringen und manchmal Bewusstlosigkeit verbunden sein kann (kardiogener Schock). Gefäßerkrankungen Gelegentlich: niedrigerer Blutdruck (Hypotonie), Blässe oder bläuliche Verfärbung der Finger oder Zehen (Raynaud-Syndrom), Erröten, Blässe. Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Häufig: trockener, nicht produktiver Reizhusten, Atembeschwerden (Dyspnoe). Sehr selten: Beklemmung durch Krampf der Muskeln der Atemwege (Bronchospasmus), Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis), Entzündung von Teilen der Lunge (allergische Alveolitis/eosinophile Pneumonie). Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Magenreizungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Mundtrockenheit. Selten: Magenentzündungen/Aphthen im Mund, plötzliche Flüssigkeitsansammlung im Darm (intestinales Angioödem). Sehr selten: Entzündung der Zunge (Glossitis), Magengeschwür, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis). Leber- und Gallenerkrankungen Sehr selten: eingeschränkte Leberfunktion (Leberinsuffizienz), Verstopfung der Gallenabfuhr (Cholestase, darunter Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder Augen), Leberentzündung (Hepatitis, mit Nekrose), erhöhte Leberenzym- und Bilirubinwerte. Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Häufig: Juckreiz mit oder ohne Hautausschlag, Hautausschlag und Haarausfall. Gelegentlich: plötzliche Flüssigkeitsansammlung in der Haut und den Schleimhäuten (zum Beispiel Rachen oder Zunge), Atemprobleme und/oder Juckreiz oder Hautausschlag, häufig als allergische Reaktion (Angioödem). Sehr selten: Hautausschlag mit starkem Juckreiz und Bildung von Knötchen (Quaddeln) oder makulopapulöse, schwere Überempfindlichkeitsreaktion mit (hohem) Fieber, roten Flecken auf der Haut, Gelenkschmerzen und/oder Augenentzündung (StevensJohnson-Syndrom), Hautausschlag mit roten (feuchten) unregelmäßigen Flecken (Erythema multiforme), Lichtempfindlichkeit, rote, abschuppende Haut (Erythrodermie), Blasenbildung (pemphigoide Reaktionen), Hautentzündung mit Abschuppung (exfoliative Dermatitis). Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Sehr selten: Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen. Erkrankungen der Nieren und Harnwege Selten: eingeschränkte Nierenfunktion, vermehrte Harnausscheidung, zu viel Eiweiß im Harn, verminderte Harnausscheidung, häufigeres Wasserlassen. Sehr selten: Vergiftung (nephrotisches Syndrom). Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse Sehr selten: Impotenz, anormale Entwicklung der männlichen Brüste (Gynäkomastie). Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Gelegentlich: Schmerzen in der Brust, Müdigkeit, Unwohlsein. Sehr selten: Fieber. Untersuchungen 6/8 (QRD v3.0, 04/2013) Packungsbeilage Sehr selten: Eiweiß im Urin, Eosinophilie, erhöhtes Serumkalium, vermindertes Serumnatrium, erhöhte Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN), Serumkreatinin und Serumbilirubin, vermindertes Hämoglobin, Hämatokrit, Leukozyten, Thrombozyten, positive antinukleäre Antikörper (ANA), erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen via: Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte Abteilung Vigilanz EUROSTATION II Victor Hortaplein, 40/40 B-1060 BRUSSEL Website: www.fagg-afmps.be E-Mail: [email protected] Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. 5. WIE IST CAPTOPRIL MYLAN AUFZUBEWAHREN? Bei Zimmertemperatur (15-25°C) aufbewahren. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. 6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN Was Captopril Mylan enthält • Der Wirkstoff ist Captopril. • Die sonstigen Bestandteile sind mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Lactose und Stearinsäure. Wie Captopril Mylan aussieht und Inhalt der Packung Captopril Mylan sind runde, flache, gebrochene weiße Tabletten, erhältlich in Packungen mit 30 oder 60 Tabletten. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer Mylan bvba/sprl Terhulpsesteenweg 6A B-1560 Hoeilaart 7/8 (QRD v3.0, 04/2013) Packungsbeilage Hersteller F.A.L. Industrieterrein Nieuwgraaf Dijkgraaf 30 6921 RL Duiven Niederlande Zulassungsnummer BE205204. Art der Abgabe Verschreibungspflichtig. Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 02/2015. Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im 02/2015 8/8 (QRD v3.0, 04/2013)