Mikroorganismen 4

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Das Problem des
Artkonzeptes
Das Problem des
Artkonzeptes
Eine Art ist eine vermehrungsfähige Gemeinschaft von Populationen, !
die eine spezifische Nische einnimmt.
Individuen einer Population betrachtet man als Art,
wenn sie ein hohes Maß an phänotypischen
Gemeinsamkeiten aufweisen
und gleichzeitig verschieden sind von anderen
Gruppen vergleichbarer Organismen.
(Stanier et al. 1986)
Taxonomie und Phylogenie bei Bakterien
Taxonomie
Phylogenie
Identifizierung, Nomenklatur, Klassifizierung
Phänotyp
Genotyp
Klassisch
Molekular
Konventionell
Natürlich
Künstlich
Klassische Bakterientaxonomie
Beispiel Escherichia coli
Reinkultur eines Bakteriums aus einem Warmblütlerdarm
Gram-Färbung
negativ
Stäbchen
fakultativ aerob
Lactose ! Säuren+Gas
Indol, Methylrot +
Citrat, Voges-Proskauer -
positiv
nicht stäbchenförmig
obligat aerob
Keine Lactosevergärung
Escherichia coli
Phylogenetische Bakterientaxonomie
Escherichia coli
16-S-RNA, DNA/DNA Hybdrisierung, etc.
Domäne
Bacteria
Archaea
Eukarya
Stamm
Proteobacteria
Cyanobacteria
Firmicutes (Gram+)
Klasse
γ-Gruppe
α−ε-Gruppen
Ordnung
Enterobacteriales
Familie
Enterobacteriaceae
Gattung
Escherichia
Art
Escherichia coli
Stamm
Escherichia coli K12
u.v.a.
Enterobacter, Yersinia, Shigella, Vibrio, Salmonella
u.v.a.
phylogenetische Artdefinition!
!
Individuen einer Population betrachtet man als Art,
wenn sie mindestens 70 % DNA Hybridisierung
aufweisen,
wenn sich die Schmelzpunkte ihrer DNA-Duplexe
weniger als 5 % unterscheiden,
wenn die 16S-rRNA-Identität >97 % ist.
Zentrales Dogma der molekularen Evolution
Im Rahmen der Evolution kommt es zu zufälligen Mutationen mit einer
stochastisch konstanten Rate
Molekulare Uhr: !
- muss sich wie eine molekulare Uhr verhalten!
- die Mutationsrate muss der Distanz die man auflösen möchte entsprechen!
- die Größe des Zielmoleküls muss angemessen sein!
- muss universell vorkommen!
- kein lateraler Gentransfer für das Uhrmolekül
Zentrales Dogma der molekularen Evolution
Im Rahmen der Evolution kommt es zu zufälligen Mutationen mit einer
stochastisch konstanten Rate
Molekulare Uhr: !
- muss sich wie eine molekulare Uhr verhalten!
- die Mutationsrate muss der Distanz die man auflösen möchte entsprechen!
- die Größe des Zielmoleküls muss angemessen sein!
- muss universell vorkommen!
- kein lateraler Gentransfer für das Uhrmolekül
Beispiele:
Elongationsfaktor der Proteinbiosynthese EF-TU
β-Untereinheit der F1F0-ATPase
RecA-Protein: SOS-Reparatur, DNA-Rekombination
Hitzeschockproteine
Cytochrom c
16S-rRNA-Analyse
Bakterielles Ribosom
Proteine: ~50
50 S
RNA
Ribosom
23 S
5S
Proteine: 21
30 S
RNA:
16 S
Stärkeverwertung
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