Untersuchungen an einer Z-Diode Z-Dioden verhalten sich in Durchlassrichtung wie gewöhnliche Siliziumdioden. Ihr spezielles Verhalten beruht auf dem elektrischen Durchbruch in Sperrrichtung. Im folgenden Versuch soll das Verhalten einer Z-Diode näher untersucht werden. 1. Aufnahme der Sperrkennlinie einer Z-Diode. 2. Untersuchung der Abhängigkeit der Ausgangsspannung einer Spannungsstabilisierungsschaltung mit Z-Diode von der Eingangsspannung. 3. Untersuchung der Abhängigkeit der Ausgangsspannung einer Spannungsstabilisierungsschaltung mit Z-Diode vom Laststrom. → Versuchsaufbau für die Aufnahme der Sperrkennlinie Messergebnisse IZ/mA 0 0,01 0,05 0,1 0,5 UZ/V 0 4,7 5,2 5,4 5,9 1 6 5 10 25 50 6,1 6,13 6,2 6,23 Sperrkennlinie 50 45 40 35 Iz/mA 30 Δi AP 25 ZX6,2 20 15 10 5 0 0 1 2 3 4 Uz/V 5 6 7 Δu → Berechnung des Gleichstrom- und des differentiellen Widerstands U I - RF= = - r F= 6,2V =248 25mA u 0,02 V = =0,4 i 50mA → Abhängigkeit der Ausgangsspannung einer Spannungsstabilisierungsschaltung mit Z-Diode von der Eingangsspannung Versuchsaufbau Messergebnisse U1/V U2/V 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 0 1 2 3 4 5 6 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,3 6,3 Ausgangsspannung 7 Die Spannung steigt bis zum Knick an, dann ist die Z-Spannung erreicht 6 5 U2/V 4 3 2 1 0 0 2 4 6 8 U1/V 10 12 14 → Abhängigkeit der Ausgangsspannung einer Spannungsstabilisierungsschaltung mit Z-Diode vom Laststrom Versuchsaufbau Messergebnisse RL/Ω U2/V 6,25 6,25 6,25 6,25 6,25 IL/mA 0 0,63 1,3 2,75 6,3 ∞ 10000 4700 2200 1000 470 220 100 67 6,25 6,24 6,2 5,9 4,7 2,51 1,42 61 85 13 27 47 96 20 120 10 130 Ausgangsspannung Optimaler Verlauf Ab dem Knick reicht die Eingangsspannung nicht für die Stabilisierung aus 7 6 5 Ul/V 4 3 2 1 0 0 20 40 60 80 100 120 140 Il/mA Rechenbeispiel: a) Wie groß ist bei einer Schaltung mit V1 = ZX6,2 und U1 = 15 V der Widerstand R1 zu wählen, wenn die Spannung bis zu einem Strom IL = 500mA konstant bleiben soll? b) Bei welchem Lastwiderstand wird in den nachstehen aufgeführten Bauteilen die maximale elektrische Leistung umgesetzt? Z-Diode Vorwiderstand R1 Lastwiderstand RL a) Rvmax = U 1min −U 2 15V −6,2 V = =17,6 I ZminI Zmax 500mA Rvmin= U 1max−U 2 15V−6,2 V = =17,6 I Zmax I Zmin 500mA b) Z-Diode Vorwiderstand → RL = ∞ → RL = 0 Ω Lastwiderstand → R L= U Zmax∗R1 U 1−U Zmax Rechenbeispiel 2: Kurzarbeit 2008 Skizzieren sie die Messschaltung, mit der die Kennlinie I=f(U) einer Z-Diode ZX4,7 mit dem Oszilloskop aufgenommen werden kann. Es steht ein Wechselspannungsnetzteil (15V/50Hz) und ein Gleichspannungsnetzteil (15V) zur Verfügung. Die Bauteile sind so zu dimensionieren, das der durch die Diode fließende Strom auf einen Maximalwert von 10 mA begrenzt wird. Lösung: X U → V2, V3 = 1N4007 → R3, R4 = 10 k Ω → Rm = 100 Ω → u Rm =i x∗Rm=5V V → UG = 15V/50Hz → u=21,2 _ Y u R2= u R4= u −0,7V =20,5 V =u R1 / R2u V1u Rm u R1/ R2 u V1=15,5 V u −Durchlassrichtung : u R1=14,8 V R1 = R1 =296 i F u −Sperrrichtung : u R2=10,8 V R2 = R2 =216 i R © Wagner 2008