086/08-W97-Wie Gebrauchsanweisung 585 510 Experimentierkit MEE (585 510) Beschreibung Versorgung Das Experimentierkit MEE (Magnetismus, Elektrik, Elektronik) ist eine Gerätesammlung zum Experimentieren in der Oberstufe des Gymnasiums. Es werden dabei unter anderem folgende Themenbereiche behandelt: Serien- und Parallelschaltung von Widerständen Serien- und Parallelschaltung von Kondensatoren Auf- und Entladung von Kondensatoren, Resonanzkreise Transformator elektromagnetische Induktion Kraft im Magnetfeld Messung des Erdmagnetfeldes Feld einer stromdurchflossenen Spule Kennlinie einer Diode Kennlinie einer Solarzelle Kapazität eines Plattenkondensators Dielektrizitätskonstanten Die elektrische Versorgung der Experimente wird zentral am Messverstärker eingespeist. Dieser besitzt dazu links oben zwei verschiedene Möglichkeiten um über Steckernetzteil 562 791 oder 4 mm Buchsen eine Spannung von 12 V~ AC einzuspeisen. Gleichspannung funktioniert nicht. Die gleichgerichtete Spannung wird zur internen Versorgung des Messverstärkers verwendet und steht auch am 6-poligen Steckverbinder oben rechts zur Verfügung, über den der Funktionsgenerator angeschlossen wird. Hauptkomponenten des Systems sind: - Widerstände 585 551 - Kondensatoren 585 552 - Messverstärker / Stromversorgung 585 553 - Funktionsgenerator 585 554 - Magnete - Magnetfeldsensor - Spulen - Stativmaterial Eine genaue Auflistung findet sich auf der folgenden Seite. Gebrauchsanweisung 585 510 Seite 2/2 Lieferumfang Im Experimentierset MEE 585 510 sind enthalten: Pos. Anzahl Artikel ErsatzteilNr (*) 1 2 Stativfuß 301 215 2 2 Spule, 1000 Windungen 563 116 3 1 Stativstab AL, 30cm 300 472 4 1 Stativrohr MS, 15cm 300 891 5 1 Stativstab AL, 12cm mit Schraube 300 473 6 3 Experimentierkabel 15cm schwarz aus 571 237 ET5 7 2 Experimentierkabel 30cm rot aus 571 248 ET5 8 2 Experimentierkabel 30cm blau aus 571 24 9 1 Adapterkabel 2/4 30cm rot aus 571 262 ET5 10 1 Adapterkabel 2/4 30cm blau aus 571 26 11 1 Seidengarn aus 686 56 ET2 12 1 Konstantandraht, 1 m, d=0,3mm aus 550 361 13 1 Platine Widerstände 585 551 14 1 Platine Kondensatoren 585 552 15 1 Platine Messverstärker 585 553 16 1 Platine Funktionsgenerator 585 554 17 1 Magnetfeldsensor 585 555 18 1 Motor mit Magnet 585 5701 19 1 Satz Magnete 585 5702 20 1 Satz Kondensatorplatten mit Dielektrikum 585 5703 21 2 Eisenkern, massiv 590 852 22 1 Digitalstoppuhr LDS00001 23 1 Stabmagnet aus 510 50 ET2 24 1 Winkelskala mit Einräumplan 585 5704 (*) bitte beachten Sie, dass die genannten Ersatzteilnummern teilweise andere Stückzahlen enthalten. LD Didactic GmbH . Leyboldstrasse 1 . D-50354 Huerth / Germany . Phone (02233) 604-0 . Fax (02233) 604-222 . e-mail: [email protected] ©by LD Didactic GmbH Printed in the Federal Republic of Germany Technical alterations reserved 086/08-W97-Wie Gebrauchsanweisung 585 551 Experimentierboard Widerstände 2 (585 551) 1 5 4 3 Beschreibung Die Platine ist Teil des Experimentierkits MEE (Magnetismus, Elektrik, Elektronik), einer Gerätesammlung zum Experimentieren in der Oberstufe des Gymnasiums. Experimentierboard Widerstände Auf dem Experimentierboard Widerstände sind auf der linken Seite (3) diverse Widerstände im Kilo- und Mega-Ohm Bereich angeordnet, rechts dagegen relativ niederohmige Widerstände zur Strombegrenzung (4) und Strommessung (5). Mit den im Experimentierset verfügbaren Leistungen können die Widerstände nicht zerstört werden. Mittels der Klemmschrauben (2) können Drahtstücke eingesetzt werden, für ohmschen Widerstand oder auch Lorenzkraft. Die Leuchtdiode mit Vorwiderstand (1) wird zum einen als Halbleiterbauteil untersucht, kann auch zur Beleuchtung der Photodiode auf dem Experimentierboard Kondensatoren verwendet werden. Zu beachten ist hierbei, dass die Diode wegen der Betriebssicherheit nur über einen Vorwiderstand von 470 angeschlossen werden kann. Der Spannungsabfall über dem Widerstand ist im Experiment dann jeweils über R*I abzuziehen. Der Widerstand (5) ist in Reihe mit einer selbstrückstellenden Sicherung geschaltet, die beim Einsatz einer externen Spannungsquelle den Widerstand schützt, sich dabei aber erhitzt. 086/08-W97-Wie Gebrauchsanweisung 585 552 Experimentierboard Kondensatoren (585 552) 2 4 4 3 1 4 4 Beschreibung Die Platine ist Teil des Experimentierkits MEE (Magnetismus, Elektrik, Elektronik), eine Gerätesammlung zum Experimentieren in der Oberstufe des Gymnasiums. Experimentierboard Kondensatoren Auf dem Experimentierboard Kondensatoren sind zentral vier große Elektrolytkondensatoren (1) angeordnet. Aufgrund der Eigenschaften der Kondensatoren sind diese jeweils mit einer Schutzschaltung (4) umgeben, die den Kondensator gegen Verpolung schützt. Diese Schutzschaltung besteht aus einer parallel zum Kondensator angeordneten Diode, die eine verpolte Spannung kurzschließt und einer selbstrückstellenden Sicherung in Serie, die dann auslöst. Die Kondensatoren sind nicht explizit gegen Überspannung geschützt, allerdings mit 35 Volt ausreichend dimensioniert für die mit dem Experimentierkit erreichbaren Spannungen. Im rechten Teil (3) sind deutlich kleinere Kondensatoren angeordnet, die als Teil von Schwingkreisen oder Hoch/Tiefpässen Verwendung finden. Zusätzlich steht noch eine Silizium Photodiode (2) mit Schutzwiderstand zur Verfügung, die zum einen als Halbleiterdiode untersucht werden kann, zum anderen auch als Solarzelle und letztlich im Experiment als steuerbare Konstantstromquelle eingesetzt werden kann. Zu beachten ist hierbei, dass die Diode wegen der Betriebssicherheit nur über einen Vorwiderstand von 470 angeschlossen werden kann. Bei Aufnahme einer Diodenkennlinie ist der Spannungsabfall über dem Widerstand im Experiment dann jeweils über R*I abzuziehen. 086/08-W97-Wie Gebrauchsanweisung 585 553 Messverstärker 2 (585 553) 1 6 7 3 8 4 9 5 10 Beschreibung Die Platine ist Teil des Experimentierkits MEE (Magnetismus, Elektrik, Elektronik), einer Gerätesammlung zum Experimentieren in der Oberstufe des Gymnasiums. Messverstärker Das Eingangssignal des Messverstärkers wird an den beiden 2 mm Buchsen links (3) angeschlossen. Der Eingang ist massefrei und hochohmig, kann also beliebig in der Schaltung verwendet werden. Die Eingangsspannung wird wahlweise um den Faktor 1 oder 10 verstärkt. Dies wird über die beiden oberen Schalter (4) eingestellt. Das Signal steht am Ausgang (7) massebezogen (8) zur Verfügung. Das angeschlossene Multimeter wird meist auf Gleichspannungsmessung eingestellt sein. Eine Wechselspannungsmessung kann im Prinzip durch ein auf Wechselspannung eingestelltes Multimeter am Ausgang erfolgen, allerdings ist bei einfachen Multimetern die Wechselspannungsmessung nur im Bereich um 50 Hz Sinus genau. Die Messung bei hohen Frequenzen im kHz Bereich erfolgt besser über den im Messverstärker eingebauten SpitzenwertGleichrichter, dessen Ausgangsspannung am Anschluss (10) verfügbar ist. Da nur der positive Spitzenwert gemessen wird, ist je nach Kurvenform eine Skalierung auf den Effektivwert nötig. Kurvenform Sinus Spitzenwert Effektivwert 2 Dreieck 3 Rechteck DC 1 1 Aufgrund der langen Haltezeit ist der Spitzenwertgleichrichter auch zur Erfassung schneller Vorgänge geeignet, beispielsweise der geschwindigkeitsabhängigen Höhe des Spannungspeaks beim Einschieben eines Magneten in eine Spule. Der dritte verfügbare Ausgang (9) liefert das Integral über die Eingangsspannung mit einer Skalierung von -10 mVs / V, also ein Volt Ausgangsspannung nach einem Spannungspuls von 10 mVs. Dies wird z.B. bei der Messung des magnetischen Flusses beim Einschieben eines Magneten in eine Spule benötigt. Aufgrund unvermeidlicher Messfehler neigt die integrierte Spannung stark zur Drift, hierbei ist schnelles und sorgfältiges Arbeiten notwendig. Ein Druck auf den Taster „->0<-„ hält den Integrator auf Null und loslassen gibt den Integrator frei. Gebrauchsanweisung 585 553 Seite 2/2 Der Taster „->0<-„ schließt bündig mit der Frontplatte ab und steht nicht vor. Deshalb muss beim Drücken etwas Druck auch auf die Frontplatte ausgeübt werden. Durch den hochohmigen Eingang erlaubt der Messverstärker die Durchführung aller Versuche mit beliebigen Multimetern. Preiswerte analoge Multimeter ohne eigenen Verstärker, wie beispielsweise das LD Analog 10, sind relativ niederohmig. In manchen Experimenten, z.B. zur Kondensatorentladung, würde dies das Ergebnis völlig verfälschen, so dass dort immer über den Messverstärker gearbeitet werden sollte. Mit einem hochohmigen Multimeter kann natürlich in vielen Fällen direkt gemessen werden, aber auch hier besteht das angesprochene Problem der Messung von höherfrequenten Signalen, dass nur Geräte mit RMS Messung können. Die untere Hälfte des Schalters (4) und der Anschluss des Magnetfeldsensors (5) werden beim Magnetfeldsensor 585 555 besprochen. Versorgung Die elektrische Versorgung der Experimente wird zentral am Messverstärker eingespeist. Dieser besitzt dazu links oben zwei verschiedene Möglichkeiten um über Steckernetzteil 562 791 (2) oder 4 mm Buchsen (1) eine Spannung von 12 V~ AC einzuspeisen. Es muss Wechselspannung sein, Gleichspannung funktioniert nicht. In Grenzen ist auch eine höhere Wechselspannung bis hin zu 20 V AC möglich. Die gleichgerichtete Spannung wird zur internen Versorgung des Messverstärkers verwendet und steht auch am 6-poligen Steckverbinder oben rechts zur Verfügung, über den der Funktionsgenerator angeschlossen wird. LD Didactic GmbH . Leyboldstrasse 1 . D-50354 Huerth / Germany . Phone (02233) 604-0 . Fax (02233) 604-222 . e-mail: [email protected] by LD Didactic GmbH Printed in the Federal Republic of Germany Technical alterations reserved 086/08-W97-Wie Gebrauchsanweisung 585 554 Funktionsgenerator (585 554) 1 2 3 5 6 7 4 Beschreibung Der Funktionsgenerator ist Teil des Experimentierkits MEE (Magnetismus, Elektrik, Elektronik), einer Gerätesammlung zum Experimentieren in der Oberstufe des Gymnasiums. Funktionsgenerator Der Funktionsgenerator wird über ein 6-poliges Kabel (6) vom Messverstärker 585 553, Anschluss (6) mit Energie (+- 12V) versorgt. Die Einstellungen werden auf der linken Seite der Platine vorgenommen, es gibt hier einen Drehregler (2) für die Frequenz und einen für die Amplitude (4). Die dazwischenliegenden Miniaturschalter (3) erlauben die Auswahl des Frequenzberei- 8 ches und der Signalform. Ein nach rechts geschobener Schalter aktiviert die Funktion. Das Ausgangssignal kann an Anschluss (7) entnommen werden, bezogen auf die Masse (8). Auf der rechten Seite gibt es eine mit der angezeigten Frequenz blinkende Stroboskop Leuchtdiode (5), z.B. zur Drehzahlmessung am Motor. Bei vielen Experimenten wird der Funktionsgenerator einfach nur als Gleichspannungsquelle eingesetzt, wofür die Signalform Gleichspannung gedacht ist. Hierbei läuft trotzdem die Frequenzanzeige weiter, entsprechend der blinken Stroboskop LED. So kann der Motor mit einer einstellbaren Gleichspannung versorgt werden und über die einstellbare Frequenz der LED die Drehzahl gemessen werden. Gebrauchsanweisung 585 554 Sinus mit einer Frequenz von 100 Hz bis 1 kHz Seite 2/2 Ein Dreiecksignal mit 1 bis 10 Hz Der Ausgang liefert eine Gleichspannung, die Anzeige zeigt Ein sehr schneller Sinus mit 1 kHz bis 10 kHz Frequenz, die aber weiterhin die Frequenz, in der die Stroboskop oberen drei Schalter sind aus. Leuchtdiode rechts blinkt, hier 10 bis 100 Hz LD Didactic GmbH . Leyboldstrasse 1 . D-50354 Huerth / Germany . Phone (02233) 604-0 . Fax (02233) 604-222 . e-mail: [email protected] by LD Didactic GmbH Printed in the Federal Republic of Germany Technical alterations reserved 086/08-W97-Wie Gebrauchsanweisung 585 555 Magnetfeldsensor (585 555) tangentialer Hallsensor axialer Hallsensor Magnetfeldsensor mit tangentialen und axialen Richtungen 2 1 6 3 7 8 4 9 5 10 Beschreibung Der Magnetfeldsensor ist Teil des Experimentierkits MEE (Magnetismus, Elektrik, Elektronik), einer Gerätesammlung zum Experimentieren in der Oberstufe des Gymnasiums. Magnetfeldsensor Der Magnetfeldsensor wird am Messverstärker (5) angeschlossen und wahlweise in der Hand gehalten, oder für präzisere Messungen mit der Klemmschraube am Stativmaterial befestigt. Auf der Platine sind zwei Sensoren befestigt. Der vorn an der Spitze liegende Sensor misst damit tangentiale (t) Felder, also Felder senkrecht zur Platine, wie Sie beim Eintauchen des Sensors in einen Spalt zwischen zwei Eisenkernen auftreten. Der weiter hinten auf der Platine stehend montierte Sensor misst Felder in axialer (a) Richtung, wie beim Eintauchen entlang der Längsachse einer Spule. Auf dem Messverstärker wird über zwei Schalter (4.1,2) der tangentiale oder axiale Sensor ausgewählt. An den 2 mm Buchsen des Messeingangs darf nichts angeschlossen sein. Die Skalierung der Messung beträgt bei Stellung x1 : 40 mT/Volt , äquivalent 25 mV/mT x10 : 4 mT/Volt äquivalent 250 mV/mT Die Ausgangspannung ist positiv, wenn die Spitze des Sensors auf einen Nordpol zeigt (a) oder dieser unter dem Sensor liegt (t). 086/08-W97-Wie Gebrauchsanweisung 585 5701 Motor mit Magnet Beschreibung Der Motor mit Magnet ist Teil des Experimentierkits MEE (Magnetismus, Elektrik, Elektronik), einer Gerätesammlung zum Experimentieren in der Oberstufe des Gymnasiums. Motor mit Magnet Der Motor wird im Experimentierkit typischerweise vom Funktionsgenerator mit einer einstellbaren Gleichspannung versorgt. Montage über die 4 mm Stecker auf dem Stativfuß, mit Markierungspunkt für Stroboskopmessungen. Aus Gründen der Stabilität sollten beide Stativfüße mit dem Stativrohr Messing verbunden sein. Der außermittig angebrachte Farbpunkt auf dem Magneten erlaubt die Bestimmung der Drehzahl über die Stroboskop LED des Funktionsgenerators. Die LED des Funktionsgenerators blitzt mit der in der Anzeige des Funktionsgenerators angezeigten Frequenz. Dreht der Motor also beispielsweise mit 3600 Umdrehungen pro Minute = 60 Umdrehungen pro Sekunde, und blitz die LED ebenfalls mit 60 Hz so ergibt sich ein stehendes Bild, weil der Farbpunkt immer an der gleichen Stelle angeblitzt wird. Die Drehzahlbestimmung ist aber nur mit mehreren stehenden Bildern eindeutig, denn im Beispiel würde auch eine eingestellte Frequenz von f/2 = 30 Hz ebenfalls ein stehendes Bild erzeugen, eine Frequenz von 120 Hz würde dagegen den Farbpunkt beidseitig zeigen. Die gesuchte Drehzahl ist die höchste Frequenz, bei der nur ein Farbpunkt im stehenden Bild ist, am besten arbeitet man also von hohen Frequenzen nach unten. Die Spule 1000 Windungen 563 116 passt stehend neben den Magneten, so dass hiermit Induktionsexperimente durchführbar sind. (585 5701)