Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens! Es wird keine Haftung übernommen für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben. Sehr geehrte Frau Doktor, sehr geehrter Herr Doktor, ich habe Hashimoto-Thyreoiditis. Ich möchte auch mit dieser chronischen Krankheit ein möglichst gesundes und vitales Leben führen. Daher möchte ich Sie bitten, einige Informationen zur Behandlung meiner Erkrankung zu berücksichtigen. Da ich medizinische Sachverhalte erfahrungsgemäß nicht ausreichend verständlich erläutern kann, möchte ich Sie bitten nachfolgende Informationen zu lesen. Vielen Dank für Ihre Zeit! Aegroti salus suprema lex Warum produziert eine gesunde Schilddrüse Triiodth Triiodthyronin, yronin obwohl Triiodthyronin auch durch die Umwandlung von Tetraiodthyronin in der Peripherie hergestellt werden kann? Kurzfassung • In den Follikeln der gesunden Schilddrüse werden Triiodthyronin (T3) und Tetraiodthyronin (T4) durch Iodisation von Tyrosin unter Beteiligung der Thyreoperoxidase (TPO) gebildet und im Verhältnis 1:10 in das periphere Blut abgegeben. • Während das hormonell inaktive T4 ausschließlich in der Schilddrüse produziert wird, entsteht das aktive T3 zu etwa 80% durch die periphere Deiodase. • Die periphere Deiodase von T4 wird durch die Dejiodasen DIO I, DIO II und DIO III durchgeführt. • Während DIO I und DIO II aus T4 das aktive T3 herstellen, erzeugt DIO III das hormonell inaktive rT3. • Die periphere Deiodase wird über die Konzentration und das vorliegende Verhältnis zwischen T3 und T4 gesteuert. • Durch eine Monotherapie mit T4 wird das empfindliche Verhältnis zwischen T3 und T4 durch einen supraphysiologisch erhöhtes T4 massiv gestört und übt damit einen gravierend unphysiologisch regulatorischen Effekt auf die periphere Deiodase aus. • Ein derart gestörtes Deiodasensystem produziert eine unphysiologisch erhöhte Anzahl von rT3Molekülen. • Das hormonell inaktive rT3 konkurriert aufgrund seiner molekularen Ähnlichkeit mit T3 um den gleichen Rezeptor (kompetitive Inhibition). • Je nach Ausprägung der Störung der Deiodase ist die hormonelle Steuerung der Zellen durch T3 durch die unphysiologische erhöhte Menge von rT3 massiv gestört. • Diese Abschwächung von T3 hat keinerlei Effekt auf fT3 oder den TSH. • Durch die Blockierung der Rezeptoren bleiben die jeweiligen Zellen und damit einzelne Organe hypothyreot, auch wenn sich die Werte fT4, fT3 und TSH im statistischen Referenzbereich befinden. Deswegen produziert eine gesunde Schilddrüse Triiodthyronin! Literaturhinweise zu dieser Zusammenfassung entnehmen Sie bitte den nachfolgenden Punkten der ausführlicheren Version. Bitte bedenken Sie TSH als Messwert zur Beurteilung einer Euthyreose ist nicht ausreichend. Zur Beurteilung der physiologischen Wirkung von T3 muss neben fT3 auch immer rT3 bestimmt werden. Werte in einem statistischen Referenzbereich belegen keine individuelle Euthyreose. Bei Vorliegen von Symptomen einer Hypothyreose ist daher dringend eine Substitutionstherapie anzuraten. Durch die alleinige Substitution von T4 kann keine Euthyreose wiederhergestellt werden. Nur durch die Substitution von T4 und T3 kann eine vollständige Wiederherstellung der Euthyreose erreicht werden. Bitte helfen Sie mir! • Ich möchte nicht, dass nur anhand des TSH beurteilt wird, ob bei mir eine Euthyreose vorliegt. Bitte messen Sie bei mir mindestens die Werte TSH, fT3, fT4 und rT3. • Ich möchte nicht, dass anhand eines statistischen Referenzbereiches beurteilt wird, ob bei mir eine Euthyreose vorliegt! Bitte berücksichtigen Sie meinen individuellen Wohlfühlbereich. • Ich möchte eine Medikation mit T4 und T3. Bitte verschreiben Sie mir L-Thyroxin und Triiodthyronin z.B. Thybon oder Liotir. • Ich möchte meine Medikation mit T4 und T3 gesplittet einnehmen. Bitte verschreiben Sie mir Dosen, die ich entsprechend teilen kann. A Ich möchte nicht, dass nur anhand des TSH beurteilt wird, ob bei mir eine Euthyreose vorliegt! Bitte messen Sie bei mir mindestens die Werte TSH, fT3, fT4 und rT3 Der Wert rT3 kann in folgendem Labor bestimmt werden lassen: Ganzimmun Diagnostics AG, Hans-Böckler-Straße 109, D-55128 Mainz Telefon: +49-06131-7205-0, Telefax: +49-06131-7205-100 www.ganzimmun.de Hoermann et al., European Journal of Endocrinology 168 271–280, 2013 “Is pituitary TSH an adequate measure of thyroid hormone-controlled homoeostasis during thyroxine treatment?” • Die Hypophyse von Patienten, die L-Thyroxin substituieren, reagiert bzgl. ihrer TSH-Ausschüttung anders als die Hypophyse von Gesunden. • Die Korrelation zwischen log(TSH) und fT4 ist bei Substituierenden signifikant verändert. • Das GD als Maß für die periphere Umwandlung von T4 in T3 ist bei Substituierenden signifikant verändert, und - im Gegensatz zu Gesunden - nicht mehr mit TSH korreliert. • Bei gleichem TSH unterschieden sich die 95%-Konfidenzintervalle von Substituierenden und Gesunden signifikant voneinander, bezogen auf die Laborwerte fT3 und fT4. • Das Hypophysenfeedback bei Substituierenden ist signifikant gestört, d.h. dass das Modell des thyreotropen Regelkreises bei Substituierenden nicht mehr greift. • Trotz Substitution von Thyroxin wird keine Euthyreose wiederhergestellt, weil der thyreotrope Regelkreis keine Homöostase mehr aufrechterhalten kann, da dessen Regler (TSH) defekt ist. Bitte bedenken Sie TSH als Messwert zur Beurteilung einer Euthyreose ist nicht ausreichend Durch die alleinige Substitution von Thyroxin kann keine Euthyreose wiederhergestellt werden “T4 treatment displays a compensatory adaptation but does not completely re-enact normal euthyroid physiology.” Cettour-Rose, European Journal of Endocrinology 153 429–434, 2005 “Inhibition of pituitary type 2 deiodinase by reverse triiodothyronine does not alter thyroxine-induced inhibition of thyrotropin secretion in hypothyroid rats" • Das Schilddrüsenhormon rT3 (reverse T3) übt als einziges bekanntes Schilddrüsenhormon so gut wie kein messbares Feedback auf die TSH-Produktion der Hypophyse aus. • Das Schilddrüsenhormon rT3 ist stoffwechselinaktiv und wirkt als kompetitiver Inhibitor von T3 und schwächt somit dessen Wirkung ab. • Diese Abschwächung von T3 hat keinerlei Effekt auf den TSH. • TSH ist daher als einziger Parameter für die Beurteilung einer Euthyreose unzureichend. Bitte bedenken Sie TSH als Messwert zur Beurteilung einer Euthyreose ist nicht ausreichend. Zur Beurteilung der physiologischen Wirkung von T3 muss rT3 bestimmt werden. B Ich möchte nicht, das anhand eines statistischen Referenzbereiches beurteilt wird, ob bei mir eine Euthyreose vorliegt! Bitte berücksichtigen Sie meinen individuellen Wohlfühlbereich. Andersen et al., J Clin Endocrinol Metab 87: 1068 –1072, 2002 "Narrow Individual Variations in Serum T4 and T3 in Normal Subjects: A Clue to the Understanding of Subclinical Thyroid Disease" • Die Gesamtkonzentrationen an T3 und T4, sowie die Konzentration an TSH, schwankt intraindividuell. • Setzt man eine Gauß'sche Normalverteilung an, so ist der individuelle Referenzbereich eines Individuums ungefähr halb so breit wie der kollektive Referenzbereich einer Population. • Der Laborreferenzbereich kann daher nur sehr einschränkend dafür verwendet werden, um zu beurteilen, ob ein gemessener Schilddrüsenhormonwert für einen spezifischen Patienten physiologisch ist oder nicht. Bitte bedenken Sie Werte in einem statistischen Referenzbereich belegen keine individuelle Euthyreose. Bei Vorliegen von Symptomen einer Hypothyreose ist daher dringend eine Substitutionstherapie anzuraten. P. M. Schumm-Draeger, 21. Wiesbadener Schilddrüsengespräch 2003 „Autoimmunthyreoiditis – Behandlung schon bei Euthyreose?“ • Eine frühzeitige Behandlung mit Schilddrüsenhormonen kann die Aktivität des Autoimmunprozesses vermindern, die Höhe der Antikörper senken und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. • Aufgrund des individuellen Toleranzbereichs, können trotz normaler Schilddrüsenhormonwerte bereits Unterfunktionssymptome bestehen, die durch die Einnahme von Schilddrüsenhormonen gelindert werden können. • Bereits eine geringe Unterversorgung mit Schilddrüsenhormonen kann zu erhöhten Blutfettwerten sowie zu Bluthochdruck mit einem daraus resultierenden kardiovaskulären Risiko führen. • Durch eine Schilddrüsenhormontherapie wird dieses Risiko deutlich gemindert. Bitte bedenken Sie Werte in einem statistischen Referenzbereich belegen keine individuelle Euthyreose. Bei Vorliegen von Symptomen einer Hypothyreose ist daher dringend eine Substitutionstherapie anzuraten. C Ich möchte eine Medikation mit T4 und T3! Bitte verschreiben Sie mir L-Thyroxin und Triiodthyronin. Escobar-Morreale et al., J. Clin. Invest. 1995. 96:2828-2838 "Replacement Therapy for Hypothyroidism with Thyroxine Alone Does Not Ensure Euthyroidism in All Tissues, as Studied in Thyroidectomized Rats" • In Tierversuchen an Ratten konnte gezeigt werden, dass T4-Monotherapie zwar den TSH normalisiert, jedoch einzelne Organe hypothyreot bleiben. Bitte bedenken Sie Durch die alleinige Substitution von Thyroxin kann keine Euthyreose wiederhergestellt werden. Gullo et al., PLoS ONE 6(8): e22552. doi:10.1371/journal.pone.0022552, 2011 "Levothyroxine Monotherapy Cannot Guarantee Euthyroidism in All Athyreotic Patients" • T4-Monotherapie kann bei Athyreoten keine Euthyreose sicherstellen. Bitte bedenken Sie Durch die alleinige Substitution von Thyroxin kann keine Euthyreose wiederhergestellt werden. Escobar-Morreale et al., Endocrinology 137: 2490-2502, 1996 "Only the Combined Treatment with Thyroxine and Triiodothyronine Ensures Euthyroidism in All Tissues of the Thyroidectomized Rat” • Erst eine Substitution von T3 und T4, im für Ratten physiologischen Verhältnis, führt zu einer vollständigen Wiederherstellung der Euthyreose. Bitte bedenken Sie Nur durch die Substitution von T4 und T3 kann eine vollständige Wiederherstellung der Euthyreose erreicht werden. D Ich möchte meine Medikation mit T4 und T3 gesplittet einnehmen! Bitte verschreiben Sie mir Dosen, die ich entsprechend teilen kann. Karoli et al., Indian J Endocrinol Metab. 2013 Mar-Apr; 17(2): 318–319 “Levothyroxine replacement and Ramadan fasting" • Die Einnahme von L-Thyroxin zur Nacht ist de facto praktikabel. • Sie führt nicht zu einer verschlechterten Resorption. • Dazu muss lediglich ein Abstand von ca. 2 Stunden zur Nahrung eingehalten werden. Bitte bedenken Sie Eine gesplittete Einnahme führt nicht zu einer verschlechterten Resorption. Eine gesplittete Einnahme führt zu einer physiologischeren Ausschüttung da Peaks vermieden werden. Hays et al., J Clin Endocr 30: 675, 1970 "Absorption of Triiodothyronine in Man" • T3 lässt sich nahrungsunabhängig einnehmen; die Anwesenheit von Nahrung hat keinen messbaren Effekt auf die Resorption von T3. Bitte bedenken Sie Eine gesplittete Einnahme von T3 führt nicht zu einer geminderten Resorption. Eine gesplittete Einnahme führt zu einer physiologischeren Ausschüttung da Peaks vermieden werden. Aufgrund der Halbwertzeit von T3 von 19 Stunden führt eine gesplittete Einnahme zu einem notwendigen gleichmäßigeren Spiegel von T3. E Weitere Informationen Wilmar M. Wiersinga, Nature Reviews Endocrinology 10, 164–174 (2014) “Paradigm shifts in thyroid hormone replacement therapies for hypothyroidism” • Impaired psychological well-being, depression or anxiety are observed in 5–10% of hypothyroid patients receiving levothyroxine, despite normal TSH levels. • Such complaints might hypothetically be related to increased free T4 and decreased free T3 serum concentrations, which result in the abnormally low free T4:free T3 ratios observed in 30% of patients on levothyroxine. • Evidence is mounting that levothyroxine monotherapy cannot assure a euthyroid state in all tissues simultaneously, and that normal serum TSH levels in patients receiving levothyroxine reflect pituitary euthyroidism alone. • Levothyroxine plus liothyronine combination therapy is gaining in popularity; although the evidence suggests it is generally not superior to levothyroxine monotherapy, in some of the 14 published trials this combination was definitely preferred by patients and associated with improved metabolic profiles. • Disappointing results with combination therapy could be related to use of inappropriate levothyroxine and liothyronine doses, resulting in abnormal serum free T4:free T3 ratios. • Alternatively, its potential benefit might be confined to patients with specific genetic polymorphisms in thyroid hormone transporters and deiodinases that affect the intracellular levels of T3 available for binding to T3 receptors. • Levothyroxine monotherapy remains the standard treatment for hypothyroidism. However, in selected patients, new guidelines suggest that experimental combination therapy might be considered. http://www.nature.com/nrendo/journal/v10/n3/full/nrendo.2013.258.html Panicker et al., J Clin Endocrinol Metab 94: 1623–1629, 2009 "Common Variation in the DIO2 Gene Predicts Baseline Psychological WellBeing and Response to Combination Thyroxine Plus Triiodothyronine Therapy in Hypothyroid Patients" • Das Deiodasensystem ein fein reguliertes System ist, das durch die Konzentrationen und das Verhältnis der SD-Hormone zueinander reguliert wird. • Ein macht einen gravierenden Unterschied, ob ein Molekül T3 dadurch entsteht, dass in der SD ein Molekül MIT und ein Molekül DIT zusammengelagert werden, oder ob zunächst aus zwei Molekülen DIT ein Molekül T4 gebildet wird, das dann durch periphere Deiodierung in T3 umgewandelt werden kann, aber nicht unbedingt muss. • Es kann und wird stattdessen nämlich auch in das inhibitorisch wirkende rT3 umgewandelt werden, und übt zwischenzeitlich auch noch einen unphysiologischen regulatorischen Effekt auf die Deiodasen aus. • Es macht somit einen entscheidenden Unterschied, ob die SD direkt T3 ausschüttet, oder ob es erst durch periphere Deiodierung entstehen muss; bei der direkten Ausschüttung kommt garantiert T3 am Ende heraus, beim Umweg über die gestörte periphere Deiodierung kann und wird stattdessen auch rT3 entstehen, oder das T4 verbleibt einfach als T4. • Es ist daher naheliegend, dass das direkt aus der SD ausgeschüttete T3 auch in der Substitution in dieser Form gegeben werden muss, nämlich direkt als Triiodthyronin (T3). • Nur so kann sichergestellt werden, dass das Deiodasensystem nicht durch einen supraphysiologisch erhöhten fT4 (und den haben T4-Monotherapierte - vgl. Sesmilo et al.) gestört wird. • Je weniger SD-Gewebe noch vorhanden ist, desto geringer ist die verbleibende Produktion an direkt ausgeschüttetem T3, und eine andere "direkte" T3-Quelle gibt es im Körper nicht. • Da aber bei einer T4-Monotherapie ausschließlich T4 substituiert wird, wird nach und nach über die Jahre immer mehr direkte T3-Ausschüttung auf die periphere Deiodierung verlagert. • Fakt ist, dass Gullo et al. bei Athyreoten verschobene fT3- bzw. fT4-Referenzbereiche gefunden haben, und dass Panicker et al. bei den Deiodase Typ 2-Polymorphismusträgern Unterschiede im Befinden, aber keine Unterschiede im fT3-Wert gefunden haben. Dies belegt, dass bei diesen Patienten die intrazelluläre Deiodierung gestört ist. • Im gesunden Zustand war das jedoch nie ein Problem, da die gesunde SD sozusagen von Natur aus eine T3/T4-Kombitherapie durchführt, indem sie beide Hormone direkt ausschüttet. • Erst bei Erkrankung des Patienten und T4-Monotherapie wirkt sich dieser Polymorphismus überhaupt aus. • Gibt man den Patienten hingegen T3 direkt als Tablette (z.B. Thybon), so verbessert sich ihr Befinden signifikant. Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare Cicero, Philippica 12, 2 +\SRWK\UHRVH0DQFKH3DWLHQWHQEUDXFKHQDXHU7DXFK7 6HLWHYRQ 0RQWDJ6HSWHPEHU 1HZVOHWWHU ª 566 ª 0RELO ª $ER6HUYLFH ª (3DSHU _ 6LHVLQGQRFKQLFKWDQJHPHOGHW .UDQNKHLWHQ )DFKEHUHLFKH ! 6SHFLDOV 6LHEHILQGHQVLFKKLHU +RPH ª0HGL]LQ ª.UDQNKHLWHQ ª+RUPRQVW|UXQJHQ ª6FKLOGGUVHQ(UNUDQNXQJHQ " #$%&'&()&*& .RPPHQWLHUHQ 7ZLWWHUQ VXFKHQ /HVHUIDYRULWHQ +,+ - $$. /$ 0 123 11425 67 8 9$ $ $ $:$ 8$$; + 5 /6$ <+ 5 06 JHOHVHQ YHUVHQGHW JHVXFKW NRPPHQWLHUW (EROD(SLGHPLH'HUSHUIHNWH6WXUP +DOOHVFKHQLPPWNHLQH1HXNXQGHQPLW 6FKXID(LQWUDJ +DXVlU]WLQZLOO(EROD(LQVDW]%LQ EHUHLWGDV5LVLNR]XWUDJHQ *ULSSH:HQLJHU7RWHLQ+HLPHQPLW JXWJHLPSIWHQ3IOHJHUQ .UHEV'UHL+HOIHUDPVHOEHQ7DJ JHVWRUEHQ .RUUXSWLRQ%D\HUQQLPPW.DPSI JHJHQ%HVWHFKXQJDXI 'LDEHWHV.HLQH3UHLVYHUKDQGOXQJIU &DQDJOLIOR]LQ 'DIUVSULFKWHLQHUDQGRPLVLHUWH6WXGLHGLH3URIHVVRU .DUO0LFKDHO'HUZDKOYRQGHQ%HUOLQHU6DQNW+HGZLJ .OLQLNHQEHLP:LHVEDGHQHU6FKLOGGUVHQ6\PSRVLXP YRUVWHOOWH$QGHU8QWHUVXFKXQJQDKPHQ3DWLHQWHQ WHLOGLHHLQH6XEVWLWXWLRQPLW6FKLOGGUVHQKRUPRQ HUKLHOWHQ$QDO\VLHUWZXUGHRE]ZLVFKHQ:RKOEHILQGHQ 7KHUDSLHXQGHLQHUJHQHWLVFKHQ9DULDQWHGHV(Q]\PV 'HMRGLQDVH7\SHLQ=XVDPPHQKDQJEHVWHKW +LQWHUJUXQGGLHVHU$UEHLWVLQGPHKUHUH %HREDFKWXQJHQ6REHVFKOHXQLJWGLH7\S'HMRGLQDVH GLH8PZDQGOXQJYRQ7LQ7LP,QQHUHQGHU=HOOHQ 'LH(XWK\UHRVHLQGHQ=HOOHQVFKHLQWHQWVFKHLGHQGIU GDV%HILQGHQGHU3DWLHQWHQ]XVHLQ*HPHVVHQZHUGHQ DEHUQRUPDOHUZHLVHGLH:HUWHYRQ76+7K\UHRLGHD VWLPXOLHUHQGHV+RUPRQXQGIUHLHQ+RUPRQHQLQGHU 3HULSKHULHVR'HUZDKOEHLGHUYRQ0HUFN6HURQR XQWHUVWW]WHQ9HUDQVWDOWXQJ'LHVHV3URFHGHUHVHLHLQH P|JOLFKH(UNOlUXQJGDIUZHQQ3DWLHQWHQVLFKWURW] QRUPDOHU/DERUZHUWHVFKOHFKWIKOHQ #DHU]WH]HLWXQJIROJHQ గ ఘ )ROORZHU 6RPPHU$NDGHPLH±QXUIUbU]WH 'LH)RUWELOGXQJV,QLWLDWLYH YRQ6SULQJHU0HGL]LQ EULQJWDXFKGLHVHQ 6RPPHUZLHGHUHWOLFKH &0(3XQNWH $,$ $XHUGHPJLEWHV+LQZHLVHGDVVHLQYHUlQGHUWHV 9HUKlOWQLVYRQ7]X7GHQ6WRIIZHFKVHOLP*HKLUQ EHHLQIOXVVWXQGYLHOOHLFKWDXFKGDV%HILQGHQEHLHLQHU UHLQHQ7%HKDQGOXQJ'DUEHUKLQDXVJHQJWEHL 8QWHUIXQNWLRQ"%HLPDQFKHQ3DWLHQWHQKLOIW HLQHP7HLOGHU3DWLHQWHQPLW6FKLOGGUVHQXQWHUIXQNWLRQ HLQH.RPELDXV/7K\UR[LQXQG GLH70RQRWKHUDSLHQLFKWXPGLH%HVFKZHUGHQGHV 7ULMRGWK\URQLQ +RUPRQPDQJHOV]XPLOGHUQ'LH6W|UXQJHQYRQ LOO %HILQGOLFKNHLWRGHU.RJQLWLRQEHVWHKHQZHLWHUREZRKO GLH6FKLOGGUVHQZHUWHVFKHLQEDUQRUPDOVLQG *DOHQXV3UHLV )UPDQFKHLVWHUGHULQRIIL]LHOOH 1REHOSUHLVIU3KDUPDNRORJLH GHU*DOHQXVYRQ3HUJDPRQ 3UHLV$XFKLQGLHVHP-DKUZLUG HUZLHGHUYHUOLHKHQLQGHQ .DWHJRULHQ3ULPDU\&DUH 6SHFLDOLVW&DUH2USKDQ'UXJVXQG *UXQGODJHQIRUVFKXQJ (QWVFKHLGHQGLVWGLH9DULDQWHGHU7\S'HMRGLQDVH =XGHQ3RUWUlWVGHU%HZHUEHU 9LHOOHLFKWVHLDXFKGHUFLUFDGLDQH75K\WKPXVEHGHXWVDP%HL*HVXQGHQVWHLJWGDVIUHLH7 I7XP0LWWHUQDFKWDQXQGHUUHLFKWDPIUKHQ0RUJHQVHLQHK|FKVWHQ:HUWH(LQHDXI7 EHVFKUlQNWH6XEVWLWXWLRQNDQQGLHVH5K\WKPLNQLFKWZLHGHUKHUVWHOOHQ(WOLFKH3DWLHQWHQ GHQHQGLHVHU0RUJHQDQVWLHJXQWHU70RQRWKHUDSLHIHKOWEHULFKWHQPRUJHQVVFKOHFKWDXV GHP%HWWXQGQXUVFKZHULQGLH*lQJH]XNRPPHQ$XV'DWHQYRQ3DWLHQWHQPLW7HLORGHU 7RWDOUHVHNWLRQGHU6FKLOGGUVHJHKW]XGHPKHUYRUGDVVGLHLQGLYLGXHOOHQ76SLHJHO]ZDUDXFK GXUFKHLQH70RQRWKHUDSLHHWZD(XWK\UR[ZLHGHUKHUJHVWHOOWZHUGHQ'LHGDIU HUIRUGHUOLFKHQ7'RVLHUXQJHQZDUHQMHGRFKVRKRFKGDVVGDQQGHUI76SLHJHOGHXWOLFK K|KHUDXVILHODOVYRUGHU2SHUDWLRQ 7DWVlFKOLFKHUJDEGLHYRQ'HUZDKOYRUJHVWHOOWH6WXGLHGDVV3UR]HQWGHU7HLOQHKPHUGLH VSH]LHOOH9DULDQWHGHU7\S'HMRGLQDVHDXIZLHVHQ8QGJHQDXGLHVH*UXSSHIKOWHVLFKEHL HLQHU70RQRWKHUDSLHGHXWOLFKVFKOHFKWHUDOVGLHDQGHUHQ3DWLHQWHQ%HL(LQQDKPHYRQ7 SOXV71RYRWK\UDOGDJHJHQQDKPLKU:RKOEHILQGHQVLJQLILNDQW]XZDKUVFKHLQOLFKJOHLFKW GDV]XVlW]OLFKH7HLQHQUHODWLYHQ70DQJHOLP*HKLUQDXV _ =HUWLIL]LHUWH)RUWELOGXQJIUbU]WH &0(3XQNWHDOOHIQI -DKUHSXQNWHQ6LH NRVWHQORVRQOLQH )RUWELOGXQJ&0( 6RQGHUEHULFKWH 2$ 9 ,QIRUPDWLRQHQSKDUPD]HXWLVFKHU8QWHUQHKPHQ]X ,QGLNDWLRQHQ =XGHQ6RQGHUEHULFKWHQ 3DWLHQWHQ,QIRUPDWLRQHQ .RPPHQWLHUHQ (EROD 'DUPNUHEV 9HQHQOHLGHQ :HLWHUH 7RSLFV 6FKODJZRUWH 6FKLOGGUVHQ(UNUDQNXQJHQ $OOJHPHLQPHGL]LQ ,QQHUH0HGL]LQ 2UJDQLVDWLRQHQ 0HUFN :LUNVWRIIH /HYRWK\UR[LQ =; >8$ 6LHVXFKHQDNWXHOOH ,QIRUPDWLRQHQ]X(ERODIU ,KUH3UD[LVHWZD]XP $XVOHJHQLP:DUWH]LPPHU" :LUXQWHUVWW]HQ6LHPLW HLQHUNRVWHQORVHQ3DWLHQWHQ ,QIRUPDWLRQ :HLWHUH%HLWUlJH 6FKLOGGUVHQ0DQFKH.QRWHQHQWSXSSHQVLFK DOV.DU]LQRPH గ %RQQ8QL09=VHW]WDXI 6FKLOGGUVHQVSUHFKVWXQGH ? &DER]DQWLQLE1HXH2SWLRQEHLPHGXOOlUHP &DGHU6FKLOGGUVH 76+6FUHHQLQJIU6FKZDQJHUH.HLQ(QGHGHU 'LVNXVVLRQLQ6LFKW 1HXDXIJHOHJW/HLWIDGHQ]X(UNUDQNXQJHQ GHU6FKLOGGUVH ఘ 6SHFLDOVGHUbU]WH=HLWXQJ 0HGL]LQ *DOHQXVYRQ3HUJDPRQ3UHLV 'RVVLHU*LFKW 'RVVLHU6FKLOGGUVH KWWSZZZDHU]WH]HLWXQJGHPHGL]LQNUDQNKHLWHQKRUPRQVWRHUXQJHQVFKLOGGUXHVHQHU Reverse T3 Marker einer Konversionsstörung peripherer Schilddrüsenhormone T4 I I 3 3‘ HO O CH2 5‘ 5 I I CH C NH2 O OH Hemmung der 5‘-Deiodase rT3 T3 I I 3 3‘ HO I CH2 5 I 3 3‘ O 5‘ I CH C NH2 O OH HO O 5‘ CH2 5 I Fachinformation 0083 CH C NH2 O OH 2 Reverse T3 Marker einer Konversionsstörung peripherer Schilddrüsenhormone Das Reverse T3 (rT3) ist ein biologisch unwirksamer Metabolit des Triiodthyronin (T3) und gehört zur Stoffgruppe der Iodothyronine. Es wird physiologischerweise in geringen Mengen bei der Konversion von Tetraiodthyronin (T4) in T3 gebildet. Im Rahmen einer sog. Konversionsstörung kommt es zu einer erhöhten rT3-Synthese, die im Sinne eines LowT3-Syndroms sowie bei frustraner Hormontherapie mit T4-Monopräparaten bedeutsam sein kann. Die Bestimmung von rT3 ermöglicht die Erfassung von Konversionsstörungen. Synthese und Konversion von T3 und T4 In den Follikeln der Schilddrüse werden Triiodtyronin (T3) und Tetraiodthyronin (T4; Thyroxin) durch Iodisation von Tyrosin unter Beteiligung der Thyreoperoxidase (TPO) gebildet. Das benötigte Iod muss über die Nahrung aufgenommen werden. T3 und T4 werden im Verhältnis 1:10 in das periphere Blut abgegeben, wo sie zu mehr als 99% an die Serumproteine Thyroxin-bindendes-Globulin (TBG) und Albumin gebunden vorliegen. Beide Hormone können jedoch nur in ungebundener, freier Form in die Zielzellen aufgenommen werden, wobei das freie T3 (fT3) das eigentlich stoffwechselaktive Hormon darstellt. Während T4 ausschließlich in der Schilddrüse produziert wird, entsteht T3 zu etwa 80% durch die sog. Konversion in der Peripherie. Dazu wird durch einen enzymatischen Prozess das vierte Iodatom von T4 abgespalten. Da diese Deiodierung überwiegend in der Leber geschieht, wird verständlich, warum Störungen der Leberfunktion Veränderungen des Schilddrüsenstoffwechsel nach sich ziehen können. rT3 – das inaktive T3 Die T4-Deiodierung wird durch zwei unterschiedliche Deiodasen an zwei Stellen im T4-Molekül katalysiert. Es kann dabei T3 oder Reverse T3 entstehen, die sich nur an der Position der drei Iodatome unterscheiden. Die Konversion zu T3 wird durch die 5’-Deiodase katalysiert. Reverse T3 antagonisiert die Wirkung des T3, da es aufgrund der ähnlichen molekularen Struktur die T3-Rezeptoren blockiert. Der Anstieg von rT3 triggert darüber hinaus eine negative Feedback-Schleife, die zentral zu einer wei- Fachinformation 0083 Schilddrüse 100 μg/Tag 10 μg/Tag 5'-Deiodase T4 Konversion T3 25 μg/Tag Abb. 1: Die zwei Bildungswege des T3 in der Schilddrüse und der Peripherie teren Verringerung der Freisetzung von Schilddrüsenhormonen führt. Eine bedarfsgerechte Regulation der rT3-Biosynthese wirkt somit einem zu hohen T3-Spiegel entgegen. Andererseits kann durch eine unphysiologische Hemmung der 5’-Deiodase ein Übergewicht des hormonell inaktiven rT3 entstehen, was letztlich in das sog. Niedrig-T3-Syndrom (Low-T3-Syndrome, Eutyhroid-Sick-Syndrom, Non-thyroidal illness) mündet. Das Niedrig-T3-Syndrom als Ausdruck einer Konversionsstörung Das Niedrig-T3-Syndrom ist somit durch eine Konversionsstörung gekennzeichnet, bei der verstärkt das stoffwechselinaktive rT3 gebildet wird. Das Niedrig-T3-Syndrom tritt auf bei klinisch euthyreoten Patienten, die an „Nicht-schilddrüsen-bedingten Erkrankungen“ (Non-thyroidal illness) wie z. B. schweren Allgemeinerkrankungen in Form von Leberzirrhose, Diabetes mellitus, ausgedehnten inflammatorischen Prozessen aber auch Erschöpfungszuständen, psy- 3 Abb. 2: Die Bildung von T3 und rT3 durch Deiodierung von T4 T4 I I 3 3‘ HO O CH2 5‘ 5 I I 5'-Deiodase 5-Deiodase I I I 3‘ 3 3‘ HO O CH2 5‘ 5 I CH C NH2 O OH T3 chischem und physischem Stress (Operationen, Traumata), Cortisolüberschuss oder einer Schadstoffbelastung leiden. Auch ausgedehntes Fasten mit Kohlenhydratentzug sowie der Einfluss verschiedener Medikamente (Corticosteroide, Antirhythmika, Beta-Rezeptoren-Blocker oder Phenobarbiturate) können eine bedarfsgerechte T4/T3-Konversion hemmen, woraus eine erhöhte rT3-Bildung resultiert. Möglicherweise ist das Niedrig-T3-Syndrom Ausdruck eines körpereigenen Schutzmechanismus, der im Sinne einer Reduzierung verschiedener, krankheitsfördernder Stoffwechselprozesse eine Anti-Stress-Regulation bewirkt. Unter Behandlung und Besserung der Grunderkrankung kommt es in diesen Fällen zur Normalisierung der Schilddrüsenparameter. Beachtenswert: Die gehemmte Aktivität der 5‘-Deiodase kann parallel zu einem moderaten Anstieg von fT4 und TSH führen. Das Niedrig-T3-Syndrom kann mit einer verminderten Körpertemperatur einhergehen, weshalb im angelsächsischen Sprachgebrauch vom „Wilson‘s Temperature Syndrome“ (WTS) gesprochen wird. CH C NH2 O OH I HO 3 O 5‘ I CH2 5 CH C NH2 O OH rT3 Vorteil einer kombinierten Substitution mit T4 und T3 bei Konversionsstörung Patienten mit funktioneller Hypothyreose (Niedrig-T3Syndrom) können von einer kombinierten Substitution von T4 und T3 profitieren. Eine Studie, bei der 552 Patienten eine Substitution mit Schilddrüsenhormonen erhielten, zeigte, dass sich bei ca. einem Sechstel der Teilnehmer durch die T4-Monotherapie das Befinden sogar verschlechterte. Eine Einnahme eines T4/ T3-Kombipräparates (Novothyral®) steigerte das Wohlbefinden signifikant (Quelle: Studie "Schilddrüsenhormone", Karl-Michael Derwahl; IKFE am St. Hedwig Krankenhaus, Berlin; Ärzte-Zeitung online 09.08.2010). Ursächlich liegt diesem Phänomen eine gehemmte Deiodase-Funktion mit daraus resultierender Konversionsstörungen zu Grunde, so dass die Substitution eines T4-Monopräparates nicht zielführend sein kann. Viel eher wird dadurch die Bildung von rT3 forciert, was letztlich eine weitere Hemmung der Schilddrüsenhormonsynthese nach sich zieht. Erst die zusätzliche T3-Medikation ermöglicht in diesen Fällen eine erfolgreiche Therapie. Laboranalytik Die Bestimmung von rT3 ist indiziert bei/zur Verdacht auf Niedrig-T3-Syndrom unbefriedigendem Response einer T4-Monotherapie Abklärung unklarer fT4- oder fT3-Erniedrigungen Fachinformation 0083 Präanalytik Abrechnung Präanalytik und Probenentnahme Abrechnung und Preise Probenmaterial Serum EBM 1x 32313 Probenversand keine Besonderheiten. GOÄ 1x 4078 Preis GOÄ 1,0 33,22 Euro Literaturangaben Ärzte-Zeitung online 09.08.2010. G. Iervasi et al: Low-T3 Syndrome – A Strong Prognostic Predictor of Death in Patients With Heart Disease. Circulation 107 (2003). 708-13. S. Meyers: The Nonthyroidal Illnes Syndrome. Endocrinol Metab Clin N Am. 36 (2007). 657-72. S. Ruhla et al: T3/rT3-ration is associated with insulin resistance independent of TSH. Horm Metab Res. 43 (2011). 130-4. Impressum Herausgeber GANZIMMUN Diagnostics AG Hans-Böckler-Straße 109 55128 Mainz Tel. 06131 7205-0 Fax 06131 7205-100 www.ganzimmun.de [email protected] Ärztlicher Leiter Dr. med. Ralf Kirkamm Verantwortlich Dr. med. Ralf Kirkamm Autor Dr. Andreas Dörrschuck Bildnachweis shutterstock © GANZIMMUN AG Nachdruck verboten, FIN 0083, Stand März 2013 Thomas L. Labor und Diagnose. Reverse T3 (rT3).TH-Books ISBN 9783980521567. 7. Auflage, 2008. Kap 30.5.3 (1395).