Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Felix Mendelssohn Bartholdy — Komponist, Pianist, Organist, Dirigent — gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Romantik. Daneben trug er wesentlich zur Wiederentdeckung und Aufführung der Werke Georg Friedrich Händels und Johann Sebastian Bachs bei. Geboren 1809 in Hamburg, zog er mit seiner Familie 1811 nach Berlin. Hier erhielten er und seine Schwester Fanny den ersten Musikunterricht von ihrer Mutter. Die Fortsetzung der musikalischen Ausbildung beinhaltete Komposition, Klavier und Violine. Mendelssohn trat mit neun Jahren erstmals als Pianist öffentlich auf. 1820 begann er mit ausserordentlicher Schnelligkeit zu komponieren. Allein in jenem Jahr entstanden rund 60 Werke. 1829 reiste er erstmals nach London, wo er als Dirigent nicht nur seiner eigenen Werke enthusiastisch gefeiert wurde. Im Laufe seines Lebens sollten neun weitere Konzertreisen nach England folgen. Die Stelle als Generalmusikdirektor der Stadt Düsseldorf, die er 1833 angetreten hatte, gab Mendelssohn auf, als ihn 1835 ein Ruf als Leiter der Gewandhauskonzerte in Leipzig erreichte. Wie in England lösten seine Orchesterkonzerte sowie seine Orgelkonzerte in der Thomaskirche einhellige Zustimmung aus. Nach einem Zwischenspiel als Preussischer Generalmusikdirektor in Berlin kehrte Mendelssohn nach Leipzig zurück. Mit dem Conservatoium gründete er in dieser Stadt die erste Musikhochschule Deutschlands, an der er auch regelmässig lehrte. Am 4. November 1847 endete sein musikalisch reichbefrachtetes Leben. Das Mendelssohn-Werkverzeichnis (MWV) von 2009 listet nicht weniger als 750 Kompositionen auf, die sich auf sämtliche musikalischen Gattungen erstrecken. Allein die Werkgruppe der gross besetz-ten geistlichen Werke, zu denen der 95. Psalm, aber auch sein berühmtestes Oratorium „Elias“ zählen, umfasst 26 Werke.