System Merkblatt S 121 Stand November 2015 System Naturstein Universal Universales Verlegesystem für alle Naturwerksteinbeläge im Innenbereich Kurzbeschreibung: Mit dem System Naturstein Universal werden nahezu alle Arten von Naturwerksteinen sicher und verfärbungsfrei verlegt. Alle Systemkomponenten wurden speziell auf die besonderen Anforderungen der Naturwerksteinverlegung ausgerichtet. Systemvorteile: n Universaler Einsatz 1 n Optimiert für sicheres Arbeiten speziell bei der Verlegung von 3 4 5 verfärbungsempfindlichen Naturwerksteinen n Effizientes Arbeiten durch schnelle, speziell aufeinander 6 7 4a abgestimmte Systemprodukte 5 2 1 6 4 ARBEITSGANG PRODUKTE Grundierung 1 PCI Gisogrund 쏹 ® 404 Spezial-Haftgrundierung auf saugenden und nicht saugenden Untergründen Alternativ PCI Gisogrund Haft- und Schutzgrundierung für Wand und Boden ® Bodenspachtelung 2 PCI Periplan 쏹 Wandspachtelung 3 PCI Pericret 쏹 ® Boden-Ausgleich unter Oberbelägen ® Ausgleichsmörtel für Boden, Wand und Decke Abdichtung/Abdichtbänder und Formteile 4 PCI Lastogum 쏹 ® Wasserdichte, flexible Schutzschicht unter Keramikbelägen in Dusche und Bad 4a PCI Pecitape 쏹 ® 120 Spezial-Dichtband für wasserdichte Eck- und Anschlussfugen zuzüglich Dichtmanschetten und Innen- bzw. Außenecken (nicht im Bild) Natursteinkleber 5 PCI Carraflex 쏹 ® Verformungsfähiger Dünnbettmörtel für Naturwerksteinbeläge Alternativ für Boden, speziell für großformatige (> 40 x 40 cm) und kritische Naturwerksteine PCI Carraflott NT Dünn-, Mittel- und Fließbettmörtel speziell für kritische Naturwerksteinbeläge ® Fugenmörtel 6 PCI Carrafug 쏹 Dichtstoff 7 PCI Carraferm 쏹 ® Spezial-Fugenmörtel für Naturwerksteinplatten ® Silikon-Dichtstoff für Naturwerksteine System Naturstein Universal S 121 Allgemeine Gesteinskunde Naturwerksteinbeläge haben an Bedeutung gewonnen. Das Labrador Blau, Marina Pearl, Perla Azurro, ...) existieren. Segment „harter” Oberbeläge setzt sich mittlerweile aus Folgende Ausführungen sollen dazu dienen, Mängel bei der ca. 80% Keramikmaterial und etwa 20% Naturwerksteinplatten Verlegung von Naturwerksteinen zu vermeiden. zusammen. 4.000 bis 5.000 verschiedene Naturwerksteine sind schätzungsweise allein auf dem deutschen Markt erhältlich. Die über 3.000 Gesteinsarten lassen sich hinsichtlich ihrer Kenner der Natursteinbranche wissen, dass diese Zahl zu hoch Entstehung in Erstarrungs-, Ablagerungs- und Umwandlungsge- ist. Sie resultiert aus der Tatsache, dass für einzelne Naturwerk- steine eingruppieren. steine bis zu 20 verschiedene Handelsnamen (z. B. Blue Pearl, Erstarrungsgesteine (magmatische Gesteine, Magmatite) entstehen durch Abkühlen flüssiger Gesteinsschmelzen. Der Erstarrungsprozess kann über Jahrmillionen in der Erdkruste oder in nur wenigen Stunden an der Oberfläche erfolgen. Im ersten Fall spricht man von Tiefengestein (Plutonite), im zweiten von Erguss- oder Eruptionsgestein (Vulkanite). Tiefengestein zeichnet sich durch geringe Porosität und körnige, ungerichtete Strukturen aus. Typische Repräsentanten für Tiefengestein sind Granite (z.B. Sardo Bianco), Gabbro (z. B. Nero Impala) aber auch der säureempfindliche Azul da Bahia. Ergussgesteine können im Gegensatz zu Tiefengestein hohe Porosität aufweisen. Typische Vertreter sind Basalt, Trachyt und Porphyr. Ablagerungs- oder Sedimentgesteine (Schichtengestein, Sedimentite) entstehen entweder durchErosion und Verfrachtung von bereits existierenden Gesteinen durch Wind und Wasser oder durch chemische bzw. biologische Ausfällung von Kalk aus Gewässern. Kalksteine als Spezialfall der Sedimentgesteine enthalten organisches Material (Pflanzen, Tiere) und freien Kalk und sind somit verfärbungs- und ausblühanfällig. Typische Kalksteine sind Jura-Marmor und Solnhofener Plattenkalk. Neben den Kalksteinen sind Sandsteine und Sandschiefer von Bedeutung. Die Verlegung von Sedimentgesteinen ist aus haftungstechnischer Sicht unproblematisch, da diese relativ porös sind. Umwandlungsgesteine (metamorphe Gesteine, Metamorphite) stellen eine weitere Gruppe der Natursteine dar. Wie der Name schon sagt, sind diese Gesteine von ihrer originären Zusammensetzung in eine andere übergeführt worden. Ihre Entstehung beruht auf das Abtauchen ursprünglicher Gesteinsformationen in das Erdinnere, wodurch diese über Jahrmillionen hohen Kräften und Temperaturen ausgesetzt wurden. So entstand aus Kalkstein Marmor, aus Sandstein Quarzit und aus Granit Gneis. Zu den typischen Handelsnamen gehören Bianco Carrara (Marmor), Silver Cloud (Gneis) und Kaschmir White (Granulit). System Naturstein Universal S 121 Parameter Naturwerksteinplatten Folgende Grafik fasst wichtige Parameter von Naturwerksteinen zusammen und gibt einen groben Überblick über die Verlegeeigenschaften dieser Naturwerksteine. Naturwerksteine E i g e n s c h a f t e n Erstarrungsgesteine Sedimentgesteine Umwandlungsgesteine Plutonite Vulkanite Kalksteine Sonstige Marmor Sonstige z.B. Kunststein Wasseraufnahme gering* hoch hoch hoch hoch mittel Haftverbundrisiko ja nein nein nein nein ja Verfärbungsrisiko möglich möglich möglich hoch möglich möglich Ausblührisiko nein nein hoch möglich möglich nein Durchscheinrisiko gering nein möglich nein hoch nein *Ausnahme: Chinesische Granite: Padang 603/633/654 Spezialfälle Kunststeinplatten Chinesischer Granit (Padang) Kunststeinplatten werden durch Einbettung von Naturstein-, Im Zuge der Globalisierung sind Naturwerksteine aus China Sand- und Hartgesteinkörnungen in eine Matrix aus nach Europa gelangt. Durch die niedrigen Preise haben diese Kunstharz, (Polyester, Epoxide) hergestellt. Typische hohe Akzeptanz und Verbreitung gefunden. Im Wesentlichen Natursteinzuschläge sind Marmor, Granit oder Quarzit. Für handelt es sich bei den chinesischen Gesteinen um Granite, gehobene ästhetische Ansprüche werden aber auch Perlmutt, die mit dem Handelsnamen Padang G XYZ in den Markt Spiegelglas, Halbedelsteine wie Lapislazuli etc. in die Kunstharz- gelangen. Die Bezeichnung setzt sich aus den Buchstaben G matrix mit eingebunden. Der Kreativität des Auftraggebers bzw. für Granit und einer dreistelligen Zahl zusammen. Die erste Kunststeinproduzenten sind keine Grenzen gesetzt. Die Kunst- Ziffer (X) spezifiziert die Region, die restlichen Ziffern die steinplatten werden in einem computergesteuerten Steinqualität. Chinesische Granite verhalten sich zum Teil völlig Prozess mit hohem Druck bei gleichzeitiger Vibration und anders als ihre europäischen „Artgenossen”. Sie können im Evakuierung von eingeschlossener Luft als Platten oder Vergleich zu europäischen Graniten trotz gleicher Porosität Blöcke hoher Dichte hergestellt. Somit weisen Kunststeinplatten regelrechte „Wassersäufer” sein. Benötigt ein europäischer meist ein dichtes Gefüge mit geringer Porosität auf. Das Wasser- Granit 24 Stunden zur vollständigen Durchfeuchtung, aufnahmevermögen hängt vom verwendeten Zuschlag ab. genügen den Padangs oft nur Minuten bei gleicher Platten- Schiefer kann eine intensive, irreversible Verfleckung von Padang-Plat- stärke. Bei Verwendung falscher Verlegemörtel und -techniken Schiefer ist ein Stein mit natürlichen Farbunterschieden und ten eintreten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn bei verschiedenen Oberflächenstrukturen. Er entstand vor rund tiefen Temperaturen langsam abbindende Verlegemörtel 400 Millionen Jahren aus Ablagerungen feinstem Tonschlicks verwendet werden oder/und nicht hohlraumfrei verlegt wird. auf dem Meeresgrund und nachfolgender Gebirgsbildung unter Druck und hohen Temperaturen. Optisch ansprechend ist der silbrig glänzende Glimmerschiefer. Feine Schuppen des Minerals Muskovit, die sich insbesondere in den Spaltflächen anordnen, ergeben diesen Metallic-Effekt. System Naturstein Universal S 121 Verlegung von Naturwerk- und Kunststeinen Prinzipiell gilt es, zwei Probleme bei der Verlegung von Natur- Umwandlungsgesteine (außer Marmorarten) wichtig ist und werksteinen zu lösen. Erstens die Schaffung eines dauerhaften zweitens die Vermeidung von Verfärbungen und Ausblühungen, Haftverbundes, was gerade für magmatische Gesteine und insbesondere bei Sedimentgesteinen. Verfärbung eines chinesischen Granit. Grund: Falsche Kleberwahl. Verformungsprüfung eines Naturwerksteins. Einige Naturwerksteine weisen an den Ecken eine Verformung von 4 mm auf. Kunststein Besondere Aufmerksamkeit erfordert beispielsweise Kunstharz- Bei der Kunststeinverlegung muss ein besonderes Augenmerk stein mit Verde- Alpi-Zuschlag (Serpentinit), da dieser verstärkt auf den Verlegemörtel gelegt werden. Das Anmachwasser kann zur Verformung neigt. Für die Verlegung solcher Kunststeine ist einerseits zum Aufschüsseln der Platten und andererseits zur die Verwendung eines wasserfreien Reaktionsharzklebers Verseifung des Bindemittels an der Grenzfläche erforderlich. Für den Außenbereich sind Kunststeine wegen ihrer Verlegemörtel/ Kunststeinplatte führen. Hohllagigkeit des Kunst- hohen Wärmeausdehnung und Feuchtigkeitsempfindlichkeit im steinplattenbelags kann die Folge sein. Für die sichere Verlegung Allgemeinen nicht geeignet. müssen schnell erhärtende Verlegemörtel eingesetzt werden. Da Kunststeinplatten einen dreimal so hohen thermischen Schiefer Ausdehnungskoeffizienten aufweisen wie keramische Platten, ist Beim Schiefer ist zu beachten, dass je nachdem, wie viel auf die Ausführung von Bewegungsfugen im Belag zu achten. Ist organisches Material der ursprüngliche Tonstein enthielt und der Belag Temperaturschwankungen ausgesetzt, muss ein wie die Umwandlungsbedingungen waren, Ölschieferplatten schnell erhärtender Fließbettmörtel mit hoher mit seifigen, wasserabstoßenden Spaltflächen entstehen Kunststoffvergütung eingesetzt werden. Die Verformungsneigung können. Schieferplatten können je nach Herkunft durch ist abhängig von den Natursteinzuschlägen, der Plattengröße rückseitige Wasseraufnahme zu starken Verformungen neigen. und -dicke. Deshalb muss vor der Verlegung durch Laborversuche der geeignete Verlegemörtel ermittelt werden. System Naturstein Universal S 121 Dichtstoffe Beim Einbau von elastischen Fugen in Naturwerksteinbelägen ist darauf zu achten, dass geeignete Silikone und Glättmittel verwendet werden. Sollten ungeeignete Produkte eingesetzt werden, können durch Auswanderung von Weichmachern oder Tensiden, die typischen Randzonenverfärbungen entstehen. typische Randzonenverfärbung bei der Verwendung von nicht geeigneten Produkten Zusammenfassung sich ein verringertes freies Alkalitäts- und Wasserpotential, Für die mängelfreie Verlegung von Naturwerksteinen und Kunst- das auf die verlegten Platten einwirken kann. Dies hat zur steinplatten sind Verlege- und Verfugungsmörtel mit speziellen Folge, dass Verformungen, Hohllagigkeiten, Verfärbungen, Zementen, niedrigem Wasser-Zement-Wert und entsprechen- Verfleckungen und Ausblühungen von Platten nicht auftreten. dem Wasserrückhaltevermögen einzusetzen. Generell ist eine Der Verarbeiter hat vor Verlegung der Platten diese auf Überwässerung des Verlegemörtels zu vermeiden und Verlege- folgende Aspekte hin zu bewerten: temperaturen von 15 bis 25°C zu empfehlen. Dadurch ergibt System Naturstein Universal S 121 Parameter Potentieller Mangel Risikobehaftetes Gestein Porosität mangelhafter Haftverbund bei zu geringer Porosität Plutonite, Kunststeine Verlust des Haftverbundes während der Abbindephase des Verlegemörtels durch Verschüsselung Kunststeine, Serentinite, dünne Schieferplatten Abzeichnen von Mörtelbatzen oder Kleberstegen dünne, helle Platten, z.B. Carrara Marmor Verformungsanfälligkeit Transluzens (Lichtdurchlässigkeit) Lösung n schnell abbindender, kunststoffmodifizierter Verlegemörtel n schnell abbindender Verlegemörtel n Verlegtemperatur 15 - 25 °C n Reaktionharzkleber n buttering-floating n weißer Verlegmörtel n Kratzspachtel auf der Plattenrückseite n hohlraumfreie Verlegung Verfärbungsanfälligkeit Ausblührisiko Schiefer Transport gesteinsimmanenter Sedimentgesteine, Verunreinigungen an die eisenhaltige Naturwerksteine Belagsoberfläche durch das Anmachwasser des Verlegemörtels Transport freien Kalks an die Belagsoberfläche durch das Anmachwasser des Verlegemörtels Kalksteine, Marmor Hohllagigkeit durch haftungsfeindliche Öle, Verschlüsselung Ölschiefer, Asphaltschiefer Kunststein Verschlüsselung, Verseifung des Bindemittels (Polyester) Padang-Granite irreversible Verfleckung des Belags durch sehr schnelle Wasseraufnahme n schnell abbindender Verlegemörtel n schnell abbindender Verlegemörtel n Verlegtemperatur mind. 10 °C n evtl. Vorreinigung mit Acteon n hoch kunststoffmodifizierter, schnell abbindender Verlegemörtel Agglo-Marmor, Agglo-Platten, n schnell abbindender, Kunststeinplatten kunststoffmodifizierter Verlegemörtel n Reaktionsharzkleber z.B. Padang G 633 / G 654 dünne Plattenware n sehr schnell abbindender Verlegemörtel n Verlegtemperatur 15 - 25°C n keine Überwässerung des Verlegemörtels System Naturstein Universal S 121 Arbeitshilfe für die Praxis Die Sicherung von Bauten oder Bauteilen gegen Durchfeuchtun- Die Überprüfung der notwendigen Schichtdicken stellt auf der gen gehört mit zu den sensibelsten Ausführungen des Bauhand- Baustelle eine wesentliche Qualitätsüberwachung dar. werks. Das ZDB-Merkblatt „Verbundabdichtungen” beschreibt Im Folgenden möchten wir einige Arbeitshilfen darlegen, die verschiedenen Abdichtungsmaterialien die je nach Feuchtig- mit denen eine Kontrolle möglich ist. keitsbeanspruchungsklasse eingesetzt werden müssen. Insbesondere bei den Detailausführungen (siehe Seite 10) ist ein 1. Rechnerische Kontrolle: hohes Maß an Genauigkeit und Vorplanung notwendig. Neben Kontrolle der verbrauchten Menge im Vergleich zu der der richtigen Auswahl des Abdichtungsmaterials ist auch die kalkulierten Menge. Einhaltung der Mindesttrockenschichtdicke Grundvoraussetzung für eine funktionierende Abdichtung: 2. Praktische Kontrolle: Messung der Schichtstärke im frischen wie auch ausgehärteten Für die verschiedenen Abdichtungsmaterialien sind folgende Zustand. Bei dieser Messung muss sichergestellt sein, dass die Mindesttrockenschichtdicken bindend: hergestellte Fehlstelle wieder ordnungsgemäß abgedichtet wird. n Reaktionsharzabdichtungen: 1,0 mm 3. Visuelle Kontrolle (nur bei PCI Lastogum ): n Kunststoff-Mörtel-Kombination: 2,0 mm n Polymerdispersionen (PCI Lastogum ): 0,5 mm ® ® Ist die 2. Schicht (Farbton weiß) deckend aufgetragen, sodass die 1. Schicht (Farbton grau) nicht durchschimmert, so kann in der Regel davon ausgegangen werden, dass die Mindesttrockenschichtdicke erreicht ist (siehe Bilder). Auftrag von PCI Lastogum (Polymerdispersion) Nachdem die 1. graue Schicht abgetrocknet ist, wird die 2. weiße Schicht mittels Roller (Foto) oder Spachtel aufgetragen. Ausgetrockneter Zustand: Die 2. weiße Schicht überdeckt vollständig die 1. graue Schicht. Mindesttrockenschichtdicke von 0,5 mm erreicht. Das System Fliese besteht durchgängig aus sehr emissionarmen einteilte. Die höchste Klassifizierung ist EMICODE EC 1 „sehr geprüften Produkten und erreicht dadurch die zentrale internatio- emissionsarm” wie Sie sie in diesen System vorfinden. Diese nale Auszeichnung bzgl. gesundheitlich unbedenklicher Produkte. Produkte bzw. Systeme sind besonderes bei Personen zu Die GEV entwickelte zur Ermittlung von sehr umwelt- und verbrau- bevorzugen, die gesundheitlich sensibel (Allergiker) sind. cherfreundlichen Produkten Prüfungen, die aufgrund von wissen- Weitere Informationen finden Sie unter www.emicode.de. schaftlich ermittelten Messdaten Produkte in Emicode-Klassen System Naturstein Universal S 121 Abdichtungsausführung Feuchtigkeitsbeanspruchung A0 Neben der Wahl der Abdichtungsmaterialen werden die Die folgende Tabelle soll Ihnen einen Überblick über die genutzten Räume in bauaufsichtlich geregelte und verschiedenen Anwendungsbereiche und Beanspruchungs- nichtgeregelte Bereiche aufgeteilt. Abhängig von der Art der klassen geben: Beanspruchung sind diese in hoch oder mäßig einzustufen. Die Bauregelliste unterteilt in die Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen: A (W4)* Hohe Beanspruchung durch nichtdrückendes Wasser im Innenbereich. Direkt beanspruchte Flächen in Räumen, in denen sehr häufig oder lang anhaltend mit Brauch- und Reinigungswasser umgegangen wird, wie z.B.: Umgänge von Schwimmbecken und Duschanlagen. B Hohe Beanspruchung durch von innen ständig drückendes Wasser. Druckwasser beanspruchte Flächen von Behältern, wie z.B.: öffentliche und private Schwimmbecken im Innen- und Außenbereich. C (W4)* Hohe Beanspruchung durch nichtdrückendes Wasser mit zusätzlichen chemischen Einwirkungen im Innenbereich. Direkt und indirekt beanspruchte Flächen in Räumen, in denen sehr häufig oder lang anhaltend mit Brauch- und Reinigungswasser umgegangen wird, wobei es auch zu begrenzter chemischer Beanspruchung kommt, wie z.B.: gewerbliche Küchen und Wäschereien. Das ZDB-Merkblatt unterteilt zusätzlich in die Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen: A0 (W3)* Indirekt beanspruchte Flächen in Räumen des Nutzungsbereiches A und direkt beanspruchte Flächen, in denen nicht sehr häufig mit Brauch- und Reinigungswasser umgegangen wird, wie z.B.: häusliche Bäder, Badezimmer von Hotels, Bodenflächen mit Abläufen in diesen Anwendungsbereichen. B0 Mäßige Beanspruchung. Direkt und indirekt beanspruchte Flächen im Außenbereich mit nichtdrückdender Wasserbelastung, wie z.B.: Balkone und Terrassen (nicht über beheizten Räumen). * nach Ö-Norm B 2207:2007 Das in diesem Merkblatt dargestellte System zeigt die Feuchtigkeitsbeanspruchungsklasse A0 (W3)*. Die folgenden Zeichnungen stellen die notwendigen Abdichtungsflächen, abhängig von den Einbauteilen, dar. Häusliches Bad mit Badewanne als Häusliches Bad mit Badewanne ohne Häusliches Bad mit Badewanne ohne Dusche Duschnutzung und mit seperater Duschnutzung und mit seperater Dusche Dusche inklusive wirksamen Spritzschutzes, Untergrund Boden: feuchtigkeitsunempfindlich (diese technische Ausführung ist in Österreich nicht gültig) Häusliches Bad mit Badewanne ohne Häusliches Bad mit Badewanne Duschnutzungund mit Bodenablauf ohne Duschnutzung und mit im Duschbereich Bodenablauf (W4 für Bodenbereich)* (W4 für Bodenbereich)* System Naturstein Universal S 121 Details Detail 1 Detail 2 Bodenaufbau Naturwerkstein mit PCI Carrafug® PCI Carraflex® PCI Lastogum® PCI Gisogrund® 404 Estrich inkl. PCI Periplan® (bei Bedarf) Trennlage und Dämmung Stahlbetondecke Wandaufbau Wandaufbau Mauerwerk PCI Pericret® PCI Gisogrund® 404 PCI Lastogum® PCI Carraflex® Naturwerkstein mit PCI Carrafug® Naturwerkstein mit PCI Carrafug® PCI Carraflex® PCI Lastogum® PCI Gisogrund® PCI Pericret® Mauerwerk PCI Pecitape® 10x10 PCI DIN Polyband PCI Carraferm® PCI Pecitape® 120 PCI Carraferm® • Wand-/Bodenanschluß • Rohrdurchführungen Detail 3 Detail 4 PCI Carraferm® Losflansch PCI Pecitape® 42,5x42,5 eingebettet in Abdichtung s.u. Festflansch PCI Polyband PCI Pecitape® 120 PCI Carraferm® PCI DIN Polyband Kessel-Bodenablauf Giro mit VariofixDünnbettaufsatz Bodenaufbau Naturwerkstein mit PCI Carrafug® PCI Carraflex® PCI Lastogum® PCI Gisogrund® 404 Estrich inkl. PCI Periplan® (bei Bedarf) Trennlage und Dämmung Stahlbetondecke • Bewegungsfugen/Feldbegrenzungsfugen • Bodenablauf Bodenaufbau Naturwerkstein mit PCI Carrafug® PCI Carraflex® PCI Lastogum® PCI Gisogrund® 404 Estrich PCI Novoment® M1 Plus Dämmungen und Trennlage Estrich PCI Novoment® M1 Plus als Gefällekeil, ca.2% PCI Repahaft® Betondecke System Naturstein Universal S 121 Systemübersicht Fliese und Naturstein System I Balkon / Terrasse System I Balkon / Terrasse System II Balkon / Terrasse System II Balkon / Terrasse Fliese Naturwerkstein Fliese Naturwerkstein System III Balkon / System III Balkon / System Fliese Universal System Fliese schnell Terrasse Fliese Terrasse Naturwerkstein System Fliese Objekt System Industrie System Funktional System Schwimmbad System Glas System Ceravent System Naturstein Universal Universal System Balkon Fliese Universal System Balkon Naturstein System Pflaster Universal System Straßenpflaster System Naturstein Universal S 121 Telefonischer PCIBeratungsservice für anwendungstechnische Fragen: +49 (8 21) 59 01-171 Oder direkt per Fax: PCI Augsburg GmbH Fax +49 (8 21) 59 01-419 PCI Augsburg GmbH, Werk Hamm Fax +49 (23 88) 3 49-252 PCI Augsburg GmbH, Werk Wittenberg Fax +49 (34 91) 6 58-263 PCI Augsburg GmbH Piccardstr. 11 · 86159 Augsburg Postfach 102247 · 86012 Augsburg Tel. +49 (8 21) 59 01-0 Fax +49 (8 21) 59 01-372 zertifiziertes Qualitätswww.pci-augsburg.de managementsystem PCI Augsburg GmbH Niederlassung Österreich Biberstraße 15 · Top 22 1010 Wien Tel. +43 (1) 51 20 417 Fax +43 (1) 51 20 427 www.pci-austria.at PCI Bauprodukte AG Im Tiergarten 7 · 8055 Zürich Tel. +41 (58) 958 21 21 Fax +41 (58) 958 31 22 www.pci.ch Die Arbeitsbedingungen am Bau und die Anwendungsbereiche unserer Produkte sind sehr unterschiedlich. In den Technischen Merkblättern können wir nur allgemeine Verarbeitungsrichtlinien geben. Diese entsprechen unserem heutigen Kenntnisstand. Planer und Verarbeiter sind verpflichtet, die Eignung und Anwendungsmöglichkeit für den vorgesehenen Zweck zu prüfen. Für Anwendungsfälle, die im Technischen Merkblatt unter System Merkblatt S 121, Ausgabe November 2015. Bei Neuauflage wird diese Ausgabe ungültig; die neueste Ausgabe finden Sie immer aktuell im Internet unter www.pci-augsburg.de „Anwendungsbereiche“ nicht ausdrücklich genannt sind, sind Planer und Verarbeiter verpflichtet, die technische Beratung der PCI einzuholen. Verwendet der Verarbeiter das Produkt außerhalb des Anwendungsbereichs des Technischen Merkblatts, ohne vorher die Beratung der PCI einzuholen, haftet er für evtl. resultierende Schäden. Alle hierin vorliegenden Beschreibungen, Zeichnungen, Fotografien, Daten, Verhältnisse, Gewichte u. ä. können sich ohne Vorankündigung ändern und stellen nicht die vertraglich vereinbarte Beschaffenheit des Produktes dar. Etwaige Schutzrechte sowie bestehende Gesetze und Bestimmungen sind vom Empfänger unseres Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Die Erwähnung von Handelsnamen anderer Unternehmen ist keine Empfehlung und schließt die Verwendung anderer gleichartiger Produkte nicht aus. Unsere Informationen beschreiben lediglich die Beschaffenheit unserer Produkte und Leistungen und stellen keine Garantien dar. Eine Garantie bestimmter Eigenschaften oder die Eignung des Produktes für einen konkreten Einsatzzweck kann aus unseren Angaben nicht abgeleitet werden. 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