Zahnersatz - 11880.com

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Zahnersatz
Festsitzender Zahnersatz
1. Krone
2. Brücke
3. Stiftaufbau
4. Implantate
Herausnehmbarer Zahnersatz
1. Klammerprothese (=Modellgussprothese)
2. Teleskopprothese
3. Interimsprothese
Festsitzender Zahnersatz:
Kronen:
Wenn der Zahndefekt sehr groß ist, die vorhandene Füllung insuffizient ist (=nicht
intakt) und nicht durch eine Füllung, Einlagefüllung (Inlay) oder Teilkrone ersetzt
werden kann, wird er mit einer Krone versorgt.
Kronenmaterial:
Metall
Metallfrei (Keramikkrone z.B. aus Zirkonoxid)
Kombiniert (Metall-Keramik-Krone)
Herstellungsweise:
Zunächst wird unter örtlicher Betäubung alte Füllung sowie Karies entfernt, der Zahn
wird aufgebaut und circulär geschliffen.
Über dem beschliffenen Zahn wird eine Abformung genommen und zur
Kronenherstellung ins Labor geschickt.
Der Stumpf wird mit einer provisorischen Krone versorgt bis die endgültige Krone
fertiggestellt wird.
Brücken:
Um eine Zahnlücke zu versorgen, wird eine Brücke hergestellt.
Sie ähneln Kronen in puncto Materialien und Fertigungstechnologie.
Die Brückenkonstruktion wird auf geschliffenen belastungsfähigen benachbarten
Zähnen (=Pfeilerzähne) fest einzementiert.
Als Alternative zur Brücke kommt Implantat in Frage mit dem Vorteil, dass keine
gesunden Nachbarzähne als Pfeilerzähne ringsherum geschliffen werden müssen.
Implantate:
Implantat ist ein Zahnwurzelersatz, das in den Kieferknochen fest verankert wird und
aus verschiedenen Materialien besteht.
Beim Fehlen eines Zahnes können, statt alternative Versorgung mit einer Brücke, bei
der die Nachbarzähne beschliffen werden müssen, Kronen direkt auf das Implantat
gesetzt werden.
Bei größeren Schaltlücken, verkürzten Zahnreihen oder Zahnlosen Kiefern ist ein
festsitzender Zahnersatz auf die Implantate nur bedingt möglich, deshalb werden auf
die Implantate herausnehmbaren Suprakonstruktionen eingegliedert.
Siehe Deutsche Gesellschaft für Implantologie
Stiftaufbau:
Spezielle Stifte werden direkt im Wurzelkanal eines devitalen Zahn (= toter Zahn)
verankert, um mehr Retentionsfläche für die Zahnersatzherstellung zu gewinnen.
Indikation (Verwendung):
tiefzerstörten Zähne
Zahnfrakturen
Wurzelbehandelte Zähne
Frakturprophylaxe
Kontraindikation (Keine Verwendung):
stark gekrümmte, kurze Zähne
starke horizontale und vertikale Knochenabbau
Herausnehmbarer Zahnersatz:
Modellgussprothese:
Fehlen mehrere Zähne im Kiefer, dann kann wieder die Kau- und Sprachfunktion mit
einer Klammerprothese auch Modellgussprothese genannt, hergestellt werden.
Vorteile:
preisgünstig
Reinigung außerhalb des Mundes
Erweiterbarkeit der Prothesen beim weiteren Zahnverlust
Nachteile:
ästhetisch unbefriedigend aufgrund Klammer (meist im sichtbaren Bereich)
Zahnschädigung wegen Klammern
Gaumenabdeckung mit Metallplatte oder Kunststoff
Klammerbruch häufig
Teleskopprothese:
Gehört zur klammerlosen herausnehmbaren Prothesen, die aus Innenkronen
(=Primärkronen) und in den Prothesen eingebauten Außenkronen
(=Sekundärkronen) bestehen.
Die Innenteleskope dienen Verankerung der Prothese durch die Friktion.
Vorteile:
hochwertig
beste ästhetische Ergebnisse
nicht auffällig
klammerlose Verankerung
optimale Tragekomfort
leichte Erweiterbarkeit bei weiteren Zahnverlust
Reinigung der Prothese außerhalb des Mundes möglich
günstige Belastung des Restgebisses
schmale und dünne Gaumenplatte oder auch ohne Gaumenplatte
Nachteile:
Gaumenplatte
Präparation der Innenteleskope
Interimsprothese:
Ist eine provisorische Kunststoffprothese mit gebogenen Klammern, die direkt nach
der Zahnextraktion (=Zahnentfernung) bis zur Abheilung der Wunde getragen wird.
Sie wird später durch eine definitive Versorgung ersetzt.
Vorteile:
sofortige Wundschutz
Kau-, Sprachfunktion, Ästhetik, Phonetik (Sprache) bleiben einiger Maßen erhalten
Gewöhnung an einer abnehmbare Prothese
Nachteile:
Kariesgefahr im Klammerbereich oder in den Nischen
Zahnverlustgefahr aufgrund der gebogenen Klammer
horizontale Kraftausübung auf die Klammergetragenen Zähne
Totalprothese Unterkiefer / Totalprothese Oberkiefer:
Zahnlose Kiefer werden, wenn man Implantatbehandlung außer acht lässt, mit
Totalprothesen versorgt, indem sie am Kiefer durch Unterdruck und Adhäsion
gehalten werden.
Die Unterkieferprothesen haben meistens unzureichenden Halt im Gegensatz zu
Oberkieferprothesen, aufgrund ihrer kleineren Auflageflächen und großen
Beweglichkeit der Zunge.
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