PATIENTENRATGEBER ISK www.wellspect.de Inhalt Vorwort ........................................................................................................ 3 Wie funktioniert das Harnwegssystem? ........................................................ 4 Mögliche Fehlfunktionen des Harntraktes ................................................... 10 Was ist intermittierender Selbstkatheterismus? ............................................ 14 Was sollte ich bei der Wahl des Katheters bedenken? ................................ 18 Weitere Aspekte, die zu berücksichtigen sind? .......................................... 20 Die männliche Anatomie ............................................................................ 26 Männer und ISK ......................................................................................... 29 Männer: Verschiedene Positionen .............................................................. 34 Die weibliche Anatomie ............................................................................. 36 Frauen und ISK .......................................................................................... 39 Frauen: Verschiedene Positionen................................................................ 44 Typen, Spitzen und Größen ....................................................................... 49 Fragen und Antworten ............................................................................... 50 Wichtige Adressen .................................................................................... 56 Miktionstagebuch ..................................................................................... 57 Wir sind für Sie da ………………………..………......................................... 62 2 Vorwort Als Anwender von LoFric Produkten sind Sie nicht allein. Probleme beim Was‑ serlassen sind viel häufiger als Sie viel‑ leicht glauben. Sie können jeden betref‑ fen – Männer, Frauen oder Kinder – ganz unabhängig vom Alter. Es gibt verschiedene Gründe für Blasen‑ entleerungsstörungen. Das Problem kann mit dem Nervensystem, der Prostata oder der Muskelfunktion der Blase zu‑ sammenhängen. Einige Kinder werden mit einer dieser Grunderkrankungen ge‑ boren. Es kann sich auch um die Auswir‑ kung einer Krankheit, wie z. B. Multiple Sklerose, oder das Resultat von Verlet‑ zungen handeln, die durch einen Unfall entstanden sind. Wenn Sie LoFric Katheter verwenden, dann nutzen Sie damit eine Methode, die als Intermittierende Selbstkatheterisie‑ rung (ISK) bezeichnet wird. Diese Me‑ thode bedeutet, dass Sie Ihre Blase regel‑ mäßig mit Hilfe eines Einmalblasenkatheters entleeren. Die ISK, unter Ver‑ wendung eines LoFric Katheters, wird Ihnen zu mehr Freiheit verhelfen und Sie in die Lage versetzen, Ihre Blase selbst‑ ständig zu entleeren, und zwar auf eine Weise, die sicher und sanft zu Ihrem Kör‑ per ist. Dieser Ratgeber ist für neue LoFric An‑ wender geschrieben worden. Er enthält Informationen über LoFric Katheter und erklärt Schritt für Schritt, wie der Kathe‑ ter korrekt eingesetzt wird. Auch finden Sie viele nützliche Tipps und Hinweise, die Ihnen das Leben erleichtern werden. Sollten Sie darüber hinaus noch Fragen zu LoFric oder dem Intermittierenden Selbstkatheterismus haben, stehen Ihnen die Wellspect HealthCare Mitarbeiter je‑ derzeit gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. 3 Wie funktioniert das Harnwegssystem? Wie ein Glas Wasser zu Urin wird Trinkt man ein Glas Wasser, so gelangt dieses Wasser zunächst in den Magen. Hier erfolgt die erste Aufspaltung von Nahrung und Getränken. Der Mageninhalt wandert weiter in den Darmtrakt, wo Blutgefäße die Flüssig‑ keit aufnehmen. Das Blut liefert allen Zellen des Körpers Sauerstoff und Nähr‑ stoffe und transportiert Abfallstoffe aus den Zellen ab. Der Großteil des Wassers wird dann an die Nieren weitergeleitet. 4 Sie filtern das Blut und führen dem Kör‑ per die Flüssigkeiten und Substanzen wieder zu, die er für seine Funktionen benötigt. Überschüssige Flüssigkeit und Substanzen, die der Körper nicht braucht, werden mit dem Urin ausge‑ schieden. Von den Nieren wird der Urin über die Harnleiter (Ureter) in die Blase transportiert. In der Blase wird der Urin gesammelt und gespeichert. Man spürt das Bedürf‑ nis die Blase zu entleeren, wenn die Bla‑ se einen Impuls an das Gehirn sendet, dass sie bald geleert werden sollte. Beim Wasserlassen steuert das Gehirn die Kontraktion des Blasenmuskels und ver‑ anlasst den Schließmuskel (Sphinkter) dazu, sich zu entspannen. So kann der Urin durch die Harnröhre abfließen. In der Regel entleeren wir etwa fünf bis sie‑ ben Mal am Tag die Blase und gelegent‑ lich auch nachts. Der erwachsene Körper besteht zu 65% aus Wasser. So ist es völlig natürlich, dass wir im Laufe eines Tages eine gewisse Menge Flüssigkeit trinken müssen. Schließlich verlieren wir auch ständig Wasser: wenn wir atmen, schwitzen und in Form von Urin. 5 Woraus besteht der Harntrakt? Der Harntrakt besteht aus den zwei Nie‑ ren, den Harnleitern (Ureter), der Blase (Detrusor), dem Schließmuskel (Sphink‑ ter) und der Harnröhre (Urethra). Die Nieren – reinigen das Blut Gewöhnlich haben Sie zwei Nieren. De‑ ren Hauptaufgabe ist es, überflüssiges Wasser und Abfallprodukte aus dem Blut zu filtern. Das überflüssige Wasser und die Abfallprodukte werden als Urin ausgeschieden. In 24 Stunden filtern die Nieren ca. 1500 Liter Blut und produzie‑ ren dadurch 1 – 2 Liter Urin. Die Harnleiter – transportieren den Urin von den Nieren in die Blase Der Urin wird über zwei „Röhren“ von den Nieren zur Blase transportiert, den sogenannten Harnleitern. Die Blase – sammelt Urin und scheidet ihn aus Die Wände der Blase bestehen aus meh‑ reren Schichten glatter Muskulatur, dem sogenannten Detrusor. Die Blase selbst sieht aus wie ein Ballon, der Urin sam‑ melt und ausscheidet. Die leere Blase ist klein, je mehr Urin sich in ihr befindet, Weiblicher Harntrakt: Nierenarterie Nierenvene Blasenmuskel (Detrusor) Niere (Innenansicht) Harnleiter Blase Beckenbodenmuskel Harnleiteröffnung Blasenhals/Innerer Schließmuskel äußerer Schließmuskel Harnröhre (Urethra) 6 desto mehr dehnt sie sich aus. Normaler‑ weise speichert die Blase 400 – 600 ml Urin. Bei etwa 150 ml Urin in der Blase werden Nervenimpulse zum Gehirn ge‑ sendet, die diesem melden, dass sich die Blase füllt. Wenn die Blasenkapazität er‑ reicht ist, wird es Zeit, diese zu entleeren. Beim Wasser lassen zieht sich die Blasen‑ muskulatur zusammen und der Becken‑ bodenmuskel entspannt sich, so dass der Urin über die Harnröhre aus dem Kör‑ per fließen kann. Harnröhre (Urethra) – transportiert den Urin von der Blase aus dem Körper Die weibliche Harnröhre ist 3 – 5 cm lang und ihre Öffnung befindet sich im Geni‑ talbereich oberhalb der Scheide (Vagina). Die weibliche Harnröhre dient nur dazu, Urin auszuscheiden. Die männliche Harnröhre ist 15 – 20 cm lang und die Öffnung befindet sich an der Penisspitze. Bei Männern dient die Harnröhre nicht nur zum Urinieren, sondern durch sie fließt bei der Ejakulation auch die Sa‑ menflüssigkeit (Sperma aus den Hoden und Sekrete aus der Prostatadrüse). Männlicher Harntrakt: Nieren Harnleiter Blasenmuskel (Detrusor) Blase Harnleiteröffnung innerer Schließmuskel Beckenbodenmuskel Prostata äußerer Schließmuskel Harnröhre (Urethra) 7 Schließmuskel (Sphinkter) – dichtet die Harnröhre ab Die Harnröhre ist von zwei kleinen kreis‑ förmigen Muskeln umgeben, den soge‑ nannten Sphinktern. In der Füllungsphase der Blase sind diese zusammengezogen. Die Harnröhre ist dicht verschlossen. Beim Wasserlassen entspannen sich die Schließ‑ muskeln und der Urin kann abfließen. Ein Spinkthermuskel arbeitet unwillkürlich der andere willkürlich, was bedeutet, dass wir ihn steuern können. Nervenbahnen – die Verbindung zwischen Gehirn und Blase Da das Wasserlassen eine gesteuerte Kör‑ perfunktion ist, muss es eine Verbindung zwischen Blase und Gehirn geben. Die fol‑ genden Bereiche des Nervensystems sind in den Prozess des Urinierens involviert: das Gehirn, der Gehirnstamm, das Rü‑ ckenmark und ebenso periphere Nerven. Die Befehlszentren Das cerebrale Miktionszentrum, (CMZ) Das sakrale Reflexzentrum Das sakrale Reflexzentrum befindet sich im unteren Bereich des Rückenmarks. Hier treten die Nervenwurzeln aus dem Rückenmark aus, die für die Steuerung der Blasenfunktion zuständig sind. Periphere Nerven Der Nervus hypogastricus ist für die aktive Entspannung des Blasenmuskels während der Füllphase verantwortlich. Ist die Blase gefüllt, werden Dehnungs‑ rezeptoren in der Blasenwand aktiviert. Diese Signale werden an das cerebrale Miktionszentrum übermittelt und als Harndrang wahrgenommen. Das cerebrale Miktionszentrum befindet sich im Stirnlappen des Gehirns. Hier entscheiden wir aktiv, ob wir die Blase entleeren wollen oder nicht. Dies ge‑ schieht durch ein Signal an das pontine Miktionszentrum. Der Nervus pelvicus wird in Zusam‑ Das pontine Miktionszentrum, (PMZ) Anspannung und die Entspannung des äußeren Schließmuskels und ermöglicht die willkürliche Blasenkontrolle. Das PMZ befindet sich im Hirnstamm und kontrolliert die Koordination zwi‑ schen Schließmuskel und Blase. Dabei arbeitet es wie ein An-/Aus-Schalter. In der Speicherphase sendet das PMZ über 8 das Rückenmark Signale an das sakrale Reflexzentrum, welche dazu führen, dass der Blasenmuskel sich entspannt und der Schließmuskel sich zusammen‑ zieht. In der Entleerungsphase bewirken die Signale ein Zusammenziehen der Blase bei gleichzeitiger Entspannung des Schließmuskels. menhang mit der Miktion aktiviert. Er verursacht die Kontraktion der Blasen‑ muskulatur (Detrusor) und ermöglicht damit die Entleerung. Der Nervus pudendus steuert die Cerebrales Miktionszentrum Pontines Miktionszentrum Rückenmark Nervus hypogastricus Blase Beckenbodenmuskel Schließmuskel (Sphincter) Sakrales Reflexzentrum Nervus pelvicus Nervus prudentus Harnröhre 9 Mögliche Fehlfunktionen des Harntraktes Es gibt viele Umstände, die die Fähigkeit des Körpers zum Speichern und Aus‑ scheiden des Urins beeinträchtigen kön‑ nen. Die häufigsten sind Krankheit, Ver‑ letzungen und der Alterungsprozess. muskels schwächen. Die Harnröhre kann bei einer Operation beschädigt worden sein. Bei Frauen kann Östrogenmangel nach den Wechseljahren den Verschluss‑ druck in der Harnröhre reduzieren. Man unterscheidet drei Arten von Blasenstörungen: Hyperaktive Blase – der Detrusor (Bla‑ 1. Inkontinenz – der Urin kann nicht in der Blase gehalten werden. 2. Harnverhalt – das Ausscheiden von Urin aus der Blase ist nicht möglich. 3. Eine Kombination aus Inkontinenz und Harnverhalt. Inkontinenz Gründe für die Inkontinenz – Inkonti‑ nenz oder das Unvermögen Urin in der Blase zu halten, ist ein häufig auftreten‑ des Problem. Die Gründe für eine Inkon‑ tinenz können in zwei Hauptursachen gegliedert werden: Beeinträchtigte Funktion des Schließmuskels – verursacht durch eine Schwä‑ che der Sphinktermuskulatur, die die Ure‑ thra verschlossen halten soll. Auch ein geschwächter Beckenbodenmuskel kann zu Inkontinenz führen. Der Beckenbo‑ denmuskel trägt dazu bei, dass der Sphinkter geschlossen bleibt, wenn sich der Druck im Bauchraum erhöht – etwa durch Niesen oder Husten. Die Geburt eines Kindes kann die Funktion des Schließmuskels oder des Beckenboden‑ 10 senmuskel) ist überaktiv und zieht sich unkontrolliert zusammen. Dies beruht oft auf neurologischen Veränderungen oder Verletzungen, kann jedoch auch ohne krankhafte Ursachen (idiopathisch) auf‑ treten. Die verschiedenen Formen der Inkontinenz Eine Beeinträchtigung der Blasenfunktion kann viele Ursachen haben. Deshalb un‑ terteilt man Inkontinenz in der Regel in folgende Formen: Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz) – ungewollter Urinverlust bei An‑ strengung, Husten oder Niesen, zurück‑ zuführen auf eine verminderte Funktion des Blasenhalses, des Schließmuskels oder eines geschwächten Beckenboden‑ muskels. Dranginkontinenz – ungewollter Urin‑ verlust kombiniert mit dem plötzlichen Bedürfnis Wasser zu lassen, welches durch eine überaktive Blasenmuskulatur verursacht werden kann. Mischformen – ungewollter Urinverlust aufgrund einer Kombination aus einer Stress- und Belastungsinkontinenz. Funktionsinkontinenz – die Problematik, eine Toilette aufsuchen zu können auf‑ grund einer eingeschränkten Mobilität oder Verwirrtheit. Überlaufinkontinenz – verursacht durch eine überfüllte Blase infolge eines einge‑ schränkten oder fehlenden Entleerungsre‑ flexes und/oder eines zu starken Harn‑ röhrenwiderstandes. Neurogene Inkontinenz – hier liegen die Ursachen in einer Verletzung oder Krankheit des Nervensystems. Neurolo‑ gische Krankheiten, also Krankheiten des zentralen Nervensystems (Multiple Sk‑ lerose, Parkinson oder Gehirnschlag) oder des peripheren Nervensystems (z. B. Dia‑ betes) können sich auf die Blasenfunktion auswirken. Außerdem kann neurogene Inkontinenz auf eine Verletzung, einen operativen Eingriff, einen Tumor oder auf eine Schädigung vor der Geburt (z. B. Spi‑ na bifida) zurückzuführen sein. 11 Welche Symptome zeigen sich bei Inkontinenz? Eine Fehlfunktion des Sphinkters zeigt sich durch unkontrollierten Harnabgang, vor allem wenn die Blase voll ist und der Druck auf den Bauchraum erhöht wird. Auch ein schwacher Beckenbodenmuskel kann diese Art der Inkontinenz verursa‑ chen. Symptome einer hyperaktiven Blase sind häufiger und plötzlicher Harndrang und vorzeitiger Harnabgang, wenn man die Toilette nicht rechtzeitig erreicht. Harnverhalt Gründe für eine unvollständige Blasenent‑ leerung: Das Unvermögen, die Blase voll‑ ständig zu entleeren, kann verschiedene Ursachen haben. Generell können diese in zwei Hauptgruppen unterschieden wer‑ den: Harnstauung und Blasen­atonie. Harnstauung – ist der Oberbegriff für eine Behinderung der Blasenentleerung. Charakteristisch ist ein hoher Druck in der Blase, aber ein schwacher Strahl beim Wasserlassen. Harnstauungen können verursacht wer‑ den durch: A. Verletzungen der Harnröhre B. Verengung (Striktur*) der Urethra C. Unfähigkeit, den Schließmuskel zu entspannen D. Vergrößerte Prostata * Strikturen können z. B. von Narben nach einer Verletzung, Operationen oder Infektion stammen. 12 Bestimmte neurologische Krankheiten können dazu führen, dass die Koordina‑ tion zwischen Blasenmuskel (Detrusor) und Schließmuskel (Sphinkter) beein‑ trächtigt wird: Beide Muskeln kontrahie‑ ren gleichzeitig (Detrusor-Sphinkter-Dys‑ synergie). Blasenatonie – der Blasenmuskel ist nicht stark genug, um die Blase vollstän‑ dig zu leeren. Blasenatonie kann verur‑ sacht werden durch A. Verletzungen der Nerven, die die Bla‑ senmuskulatur kontrollieren B. Verletzung der Blase, C. Missbildungen. Auch nach einer Narkose oder anderen Formen der Betäubung können Probleme beim Wasserlassen auftreten. Symptome eines Harnverhalts Die häufigsten Symptome einer Retention sind ein schwacher Urinfluss beim Was‑ serlassen und die unvollständige Entlee‑ rung, d. h., es bleibt Restharn in der Blase. Dieser Harnverhalt kann so lange andau‑ ern, bis die Blase nicht mehr weiter gefüllt werden kann. So führt die unzureichende Blasenentleerung zu Überlaufinkonti‑ nenz. Ein Harnverhalt ist vor allem auch deswegen gefährlich, weil häufiger Harn‑ wegsinfekte auftreten. Gelangt der Urin dann über die Harnleiter in die Nieren, besteht die Gefahr ernster Nierenschädi‑ gungen. Urin – ein guter Nährboden für Harnwegsinfekte Urin ist ein guter Nährboden in dem sich die Bakterien alle 30 – 60 Minuten ver‑ doppeln. Daher ist es besonders wichtig, dass die Blase regelmäßig und vollstän‑ dig entleert wird. Unter normalen Umständen besitzt der Harnapparat verschiedene Abwehrme‑ chanismen gegenüber Infektionen. Einer davon ist die natürliche Harnausschei‑ dung, mit der Bakterien aus der Blase he‑ rausgespült werden. Wenn wir beim Arzt eine Urinprobe abgeben und diese analy‑ siert wird, lässt sich Verschiedenes erken‑ nen, zum Beispiel, wie viele Bakterien pro ml im Urin enthalten sind. Wenn die An‑ zahl der Bakterien größer ist als 100 000 Bakterien pro ml, ist der Befund für einen Infekt positiv. Im Urin können wir unter‑ schiedliche Bakterien vorfinden. Am häu‑ figsten kommen Kolibakterien vor, die auch in der Darmflora zu finden sind. Bakterien im Urin müssen nicht zwangsläufig behandelt werden Harnwegsinfektionen (HWI) Von einem HWI spricht man, wenn unser Urin mehr als 100 000 Bakterien pro ml aufweist und wir folgende Symptome vorfinden: • häufiger Harndrang • ein Brennen während des Urinierens • Fieber • Überempfindlichkeit im Bereich der Blase • Blut im Urin • allgemeines Unwohlsein Ein HWI liegt erst vor, wenn die Bakteri‑ en die Schleimhaut und später die Blasen‑ wand angreifen. Normalerweise wird ein HWI mit Anti‑ biotika behandelt, um zu verhindern, dass er sich festsetzt und über die Harn‑ leiter auf die Nieren ausdehnt. Daraus kann eine Nierenschädigung entstehen, mit dem Risiko der Urämie (Harnvergif‑ tung). Vor über dreißig Jahren – vor der Einführung der sauberen intermittieren‑ den Katheterisierung (ISK) – war Urämie die häufigste Todesursache bei Patienten mit Rückenmarkverletzungen. Bakteriurie Von Zeit zu Zeit können sich in unserem Urin Bakterien befinden, ohne dass wir ir‑ gendwelche Symptome oder Probleme ha‑ ben. Sehr häufig kommt dies bei Patienten vor, die sich regelmäßig selbst katheterisie‑ ren. Die Bakterien befinden sich im Urin, ohne die Schleimhäute oder Blasenwand anzugreifen. Eine Bakteriurie wird in der Regel nicht behandelt, um das Risiko einer Resistenz gegen Antibiotika zu vermeiden. „Vor vier Jahren lernte ich die LoFric Katheter kennen. Seit ich die LoFric Katheter benutze, hatte ich weniger als fünf HWIs in vier Jahren. Ich bin viel unternehmungslustiger und aktiver. Es ist so ein gutes Gefühl, sich keine Gedanken mehr über einen Harnwegsinfekt machen zu müssen.“ Karl, Frankfurt M. 13 Was ist intermittierender Selbstkatheterismus? Beim intermittierenden Selbstkatheteris‑ mus (ISK) wird in regelmäßigen Abstän‑ den ein dünner, flexibler Schlauch – der Katheter – in die Blase eingeführt. Die Blase wird vollständig entleert und der Katheter langsam wieder entfernt. Der intermittierende Katheterismus ist keine neue Erfindung. Alte Schriftstücke zei‑ gen, dass bereits die alten Ägypter und Römer den ISK praktizierten. Heute ist der ISK die bevorzugte Behandlungs‑ form von Blasenentleerungsstörungen. Ist ISK schwer? Am Anfang mag es ungewöhnlich er‑ scheinen, die Blase mittels eines Katheters zu entleeren. Die meisten Anwender fin‑ den es aber sehr einfach zu erlernen, sich selbst zu katheterisieren. Beinahe jeder kann den ISK durchführen. Kinder ab cir‑ ca fünf Jahren können lernen, sich selbst zu katheterisieren. Viele Menschen mit eingeschränkter Mobilität und einge‑ schränkter Funktion der Hände praktizie‑ ren regelmäßig den ISK. Mit etwas Übung dauert es nur einige Mi‑ nuten, Ihre Blase mittels ISK zu entleeren. Am Anfang mag es Ihnen schwer fallen, den Katheter selbst in die Harnröhre ein‑ zuführen, aber Ihre Krankenschwester oder Ihr Pfleger wird Ihnen dabei helfen, die richtige Technik zu finden. Stellen Sie Ihrem Arzt oder der zuständigen Schwes‑ 14 ter so viele Fragen, bis Sie sich ganz sicher fühlen. Schnell werden Sie die für Sie am besten geeignete Sitzposition und Metho‑ de finden, sich zu katheterisieren, so dass es für Sie schon bald eine Selbstverständ‑ lichkeit sein wird, einen Katheter zu be‑ nutzen. Tut ISK weh? Vorrausgesetzt Sie benutzen die für Sie richtige Kathetergröße und befolgen die Instruktionen des Pflegepersonals, kön‑ nen Sie zu Anfang den Katheter als etwas unangenehm empfinden, aber die meisten gewöhnen sich schon nach kurzer Zeit gut daran. Sollten Sie jedoch über längere Zeit die Katheterisierung als störend empfin‑ den, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer Kranken‑ schwester auf. Es kann sein, dass Sie einen stärkeren Druck spüren, wenn Sie den Ka‑ theter am Schließmuskel vorbei führen. Männer können dieses Gefühl auch ha‑ ben, wenn Sie die Prostata passieren. Aber machen Sie sich hierüber keine Gedanken, dies ist völlig normal. Atmen Sie tief durch oder husten Sie einige Male, was Ihnen helfen wird, Ihren Schließmuskel zu ent‑ spannen. Kann es passieren, dass Organe verletzt werden? Wie integriere ich den ISK in den Tagesablauf ? Wenn Sie die richtige Kathetergröße ver‑ wenden und die Anweisungen Ihrer Schwester genau befolgen, ist es so gut wie unmöglich, dass Sie beim Katheteri‑ sieren Ihre Blase oder Harnröhre verlet‑ zen, auch wenn Sie den ISK über längere Zeit anwenden. Sie sollten eine gewisse Routine entwi‑ ckeln, um den ISK in Ihren Tagesablauf einzubinden. Versuchen Sie bestimmte Situation und Zeiten zu finden, die sich anbieten, um den ISK durchzuführen, zum Beispiel in den Kaffeepausen oder vor dem Mittagessen. So werden Sie es schaffen, den ISK durchzuführen, ohne dass Sie in Ihrem normalen Tagesablauf unterbrochen werden. Wenn möglich, hinterlegen Sie einige Katheter dort, wo Sie sich häufig aufhalten, zum Beispiel am Arbeitsplatz, bei Freunden, im Wochen‑ endhaus oder bei Ihren Verwandten. Wird der ISK mein Leben beeinflussen? ISK mit dem richtigen Katheter ist die bes‑ te Möglichkeit Ihre Blase zu entleeren. Wenn Sie es einmal geschafft haben den ISK in Ihren Tagesablauf zu integrieren, wird es Sie nicht davon abhalten, ein ganz normales Leben zu führen. Beeinflusst der ISK mein Sexualleben? Viele Anwender haben uns erzählt, dass Ohne Zweifel wird der ISK Ihr Sexualle‑ Sie dank ISK ein großes Stück Ihrer Freiheit ben auf sehr positive Weise beeinflus‑ und somit Lebensqualität zurückgewon‑ sen. Sie werden wieder sexuelle Bezie‑ nen haben, da sie jetzt ihre Blase kontrollie‑ hungen haben können, ohne dass Sie ren und nicht die Blase sie. Anwender be‑ ungewollten Harnabgang oder Un­ annehmlichkeiten be‑ stätigen, dass es am Anfang fürchten müssen. nicht leicht fällt, aber schon „Anfangs hatte ich Benach einiger Zeit zahlen denken, ob ich es lernen könnte, sich die anfänglichen mich selbst zu katheterisieren. Ich hatte Mühen aus. Angst, mich dabei zu verletzen. Dabei ist das Katheterisieren so einfach, solange man sich Zeit nimmt und entspannt bleibt. Dank LoFric Hydro-Kit kann ich überall katheterisieren: im Auto, in der Schule und ich fühle mich absolut unabhängig.” Lukas, 19 Jahre, Stuttgart 15 Wie häufig am Tag sollte ich mich katheterisieren? Die Häufigkeit der Katheterisierung vari‑ iert von Patient zu Patient. Die Anzahl hängt von Ihren Beschwerden, der Trink‑ menge und Ihren Medikamenten ab. Als Faustregel kann man sagen, dass die Blase beim Erwachsenen (bei Kindern abhängig vom Alter) nie mehr als 350 – 400 ml Urin enthalten und 4 – 6 mal am Tag entleert werden sollte. Ihr Arzt wird Sie darüber informieren, wie oft Sie den ISK durchfüh‑ ren sollten. Was passiert, wenn ich den ISK nicht so oft durchführe, wie mir gesagt wird? Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie das Katheterisieren ein oder zweimal ver‑ gessen sollten. Allerdings sollten Sie dar‑ auf achten, dass es nicht zu häufig ge‑ schieht, da dies zu Harnwegsinfektionen und ungewolltem Harnabgang führen kann. Wie lange muss ich die Katheterisierung durchführen? Wie lange Sie sich katheterisieren müs‑ sen, hängt von Ihren persönlichen Hin‑ tergründen ab. Manchmal ist es notwen‑ dig, den ISK nur für eine kurze Zeit durchzuführen, zum Beispiel nach einer Operation oder während sich die Blase 16 regeneriert und zu ihrer normalen Funk‑ tion zurück findet. Manche Menschen müssen den ISK aber ihr Leben lang durchführen, beispielsweise nach einer Rückenmarksverletzung. Aber was auch immer der Grund ist, der ISK wird Ihnen helfen, Ihre Blase zu steuern und ihre Gesundheit zu erhalten. Wie werden andere reagieren? Die Tatsache, dass Sie einen Katheter be‑ nutzen, um ihre Blase zu entleeren, ist Ih‑ nen nicht anzusehen. Wenn Sie nicht dar‑ über sprechen, wird es niemand erfahren. Es kann hilfreich sein, hierüber mit einer Ihnen nahestehenden Person zu sprechen, wie zum Beispiel Ihrem Ehepartner oder anderen Familienmitgliedern. Es kann sinnvoll sein, wenn diese Sie unterstützen können, sollte es von Nöten sein. DIE VORTEILE VON ISK: 1. Reduziertes Risiko von Komplikationen und Krankheiten 2. Gesündere Nieren 3. Gesündere Blase 4. Restharnfreie Blasenentleerung 5. Reduziertes Risiko von Infektionen des Harntraktes 6. Verbesserte Kontinenz 7. Mehr Lebensqualität 8. Mehr Unabhängigkeit 9. Verbessertes Sexualleben 17 Was sollte ich bei der Wahl des Katheters bedenken? Wie finde ich den richtigen Katheter? Wenn Sie zum ersten Mal Katheter testen, ist es wichtig, dass Sie dabei von medizi‑ nischem Fachpersonal unterstützt wer‑ den. Ihr Katheter muss die richtige Länge und den richtigen Durchmesser haben. Wenn der Katheter zu kurz ist, besteht die Gefahr, dass die Blase nicht vollstän‑ dig entleert wird, was zu einer Infektion des Harntraktes führen kann. Wenn der Katheter zu lang ist, kann es für Sie schwierig sein, diesen richtig anzuwen‑ den. Wie auch immer, es besteht jeden‑ falls keine Gefahr, die Blase beim Kathe‑ terisieren zu verletzen. Selbst wenn Sie den Katheter zu weit einführen, folgt er der Blasenwand, die sehr elastisch ist und auch der Katheter selbst ist äußerst biegsam, so dass kein Verletzungsrisiko besteht. Wenn der Katheter zu dick ist, dass heißt einen zu großen Durchmesser hat, kann dies Ihre Harnröhre unnötig belasten. Ist der Katheter andererseits zu dünn, dass heißt der Durchmesser zu klein, dauert die Katheterisierung länger. 18 Wenn Sie wissen, welche Länge und Grö‑ ße für Sie die richtige ist, müssen Sie sich zwischen verschiedenen Anbietern und Kathetertypen entscheiden. Sicherheit Sicherheit sollte das erste Kriterium sein, nachdem Sie einen Katheter auswählen. ISK sollte Ihnen das Leben erleichtern und nicht zu weiteren Problemen führen. Die Auswahl des richtigen Katheters Es ist falsch zu glauben, dass alle Kathe‑ ter, die angeboten werden, gleich gut sind. In Wahrheit sind die Unterschiede beträchtlich. Das gilt sowohl für ver‑ schiedenartige Katheter – also Gel- oder hydrophile Katheter – als auch für die unterschiedlichen hydrophilen Katheter oder Gel-Katheter. Hydrophile Katheter erzeugen am wenigsten Reibung Hydrophile Katheter besitzen eine Ober‑ fläche, die Wasser bindet. Das Ergebnis ist eine sehr nasse und gleitfähige Ober‑ fläche, so dass nahezu kein Reibungswi‑ derstand in der Harnröhre auftritt. Im Vergleich zu herkömmlichen Kathetern (Gel-Kathetern) reduziert sich die Rei‑ bung in der Harnröhre um bis zu 90 – 95%. Ist die Salzkonzentration der Kathe‑ teroberfläche zu niedrig (hypotonisch), werden Wassermoleküle aus der Oberflä‑ che gelöst. Dies bewirkt ein Austrocknen der hydrophilen Oberfläche, wodurch sich die Reibung erhöht und die Gefahr für Verletzungen steigt. Eine zu hohe Salzkonzentration (hypertonisch) be‑ wirkt, dass die Oberfläche Wasser aus der Urethra bindet. Schleimhautirritatio‑ nen der Urethra sind die Folge. Nicht alle hydrophilen Katheter sind gleich gut Die Wahl des Katheters hat auf lange Sicht Konsequenzen Das Einführen des Katheters, um die Bla‑ se zu entleeren, ist nur ein Teil der Kathe‑ terisierung. Der Katheter muss auch wie‑ der entfernt werden. Um auch das Entfernen des Katheters so schonend wie möglich zu machen, muss die Oberfläche über die gesamte Zeit der Katheterisie‑ rung Wasser an den Katheter binden. Die Harnröhre ist darauf ausgelegt, mit Urin in Kontakt zu stehen, der einen hohen Salzgehalt hat. Wenn der Salzgehalt des Katheters der gleiche ist wie der des Ur‑ ins (isotonisch gegenüber dem Urin), bleibt die Balance erhalten und das Was‑ ser verbleibt als Gleitfilm während der gesamten Katheterisierung auf der Ka‑ theteroberfläche erhalten. Der Reibungs‑ widerstand ist minimal. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Komplikationen, wie Harnröhrenst‑ rikturen (eine Verengung der Harnröhre durch Narbengewebe) oder Epididymitis (Nebenhodenentzündung) erst nach eini‑ gen Jahren des Katheterns auftreten. Da‑ her reicht es nicht aus, verschiedene Ka‑ theter einige Tage zu testen, um sagen zu können, welcher auf lange Sicht der beste für Sie ist. Wenn Sie sicher gehen wollen auf lange Zeit Komplikationen auszuschließen, stellen Sie sicher, dass der Katheter, den Sie verwenden, in Langzeitstudien unter‑ sucht wurde. Das ist für Sie die sichere Garantie, dass es auch bei Anwendung über einen längeren Zeitraum zu keinen Komplikationen für Sie kommt. 19 Weitere Aspekte, die zu berücksichtigen sind Hygiene ist ein wichtiger Punkt Ein sicheres Handling und Öffnen der Katheterverpackung ist wichtiger als ein schnelles Vorgehen. Manche Katheter bieten die Möglichkeit, den Katheter zu benutzen ohne ihn dabei mit den Fingern berühren zu müssen. Dies minimiert die Gefahr, den Katheter mit Bakterien zu kontaminieren und somit das Risiko ei‑ ner Infektion. Das kann von besonderem Vorteil sein, wenn Sie zum Beispiel keine Möglichkeiten haben, sich vor der Kathe‑ terisierung die Hände zu waschen. Ganz gleich wo Sie sich befinden – Hygi‑ ene ist immer wichtig. Manche Katheter sind für einen Einsatz in einer Umge‑ bung ausgerichtet, die nicht unbedingt den hygienischen Vorraussetzungen ent‑ spricht. Beispielsweise gibt es Katheter‑ systeme mit einem integrierten Urinauf‑ fangbeutel und Sterilwasserspender, was sehr praktisch sein kann, wenn Sie kei‑ nen Zugang zu einer Toilette oder saube‑ rem Wasser haben. Katheter, die eine kleine Verpackung haben und dadurch sehr gut mitgenommen werden können, sind häufig vorteilhaft. Verschiedene Modelle und Einsatzmöglichkeiten Ihre Bedürfnisse an den Katheter kön‑ nen unterschiedlich sein, abhän‑ „Seit meiner Rückenmarkgig davon, ob Sie sich zu Hau‑ verletzung 1985 hatte ich Probleme mit se, im Büro oder auf Reisen wiederkehrenden Harnwegsinfektionen. Ich hatte befinden. drei bis vier Infekte pro Jahr. Im Januar 2001 begann ich damit, LoFric Katheter zu benutzen. Meine HWIs reduzierten sich seit dem entscheidend. Ich kann LoFric nur jedem empfehlen, der an HWIs leidet. LoFric ist so einfach in der Handhabung und die Tatsache, dass durch LoFric HWIs reduziert werden können, ist ein Vorteil für alle mit Harnwegsinfektionen. Ich habe mich noch nie so gut gefühlt, wie in der Zeit, seit ich LoFric benutze.” Stefan, Fulda 20 21 Fakten zu LoFric Mehr als 30 Jahre Erfahrung LoFric existiert seit über 30 Jahren. Er ist der am besten dokumentierte Katheter auf dem Markt. Studien haben gezeigt, wie sich LoFric bei langfristigem Ge‑ brauch bewährt. Heute ist LoFric der ein‑ zige hydrophile Katheter, dessen Sicher‑ heit, auch bei dauerhafter Anwendung, anhand von Studien* belegt ist. Der einzige Katheter der Welt mit Urotonic™ Surface Technology LoFric ist der einzige Katheter mit Uroto‑ nic™ Surface Technology – eine paten‑ tierte Oberflächentechnologie, die die Wasser Katheter 22 Katheterisierung für den Anwender be‑ sonders sicher macht. Das Geheimnis der Urotonic™ Surface Technology ist ein chemischer Prozess, der die Oberfläche gegenüber Urin isotonisch werden lässt. Einfach ausgedrückt, der Salzgehalt der Katheteroberfläche ist der gleiche wie in Ihrem Urin. Da die Harnröhre auf den Salzgehalt des Urins ausgelegt ist, bedeu‑ tet dies, dass sich LoFric genau der Um‑ gebung anpasst, in der er eingesetzt wird, der Harnröhre. Das Ergebnis ist ein ext‑ rem niedriger Reibwiderstand zwischen Katheter und Harnröhre. Niedriger Reibwiderstand beim Einführen und Entfernen Der Salzgehalt des Urins ist höher als der des restlichen Körpers. Wenn Sie hierauf keine Rücksicht nehmen, erzeugt der Ka‑ theter mehr Reibung und kann dadurch Unannehmlichkeiten beim Entfernen verursachen. Dies ist schmerzhaft und kann zu ernsthaften Verletzungen füh‑ ren. Dank der Urotonic™ Surface Tech‑ nology bei allen LoFric Kathetern, ist der Reibwiderstand sowohl beim Einführen als auch beim Entfernen des Katheters äußerst gering, da die Oberflächeneigen‑ schaften während der gesamten Kathete‑ risierung bestehen bleiben. Für Sie bedeutet dies ein geringeres Verletzungs­risiko des Harntraktes. Sechs Gründe, die für LoFric sprechen 1. LoFric ist ein reibungsarmer hydrophiler Katheter mit einer einzigartigen Oberflächenbeschichtung, die den Reibwiderstand während der gesamten Katheterisierung minimiert. 4. LoFric hat sich millionenfach in der praktischen Anwendung bewährt und ist darüber hinaus der einzige hydrophile Katheter, der in unabhängigen Langzeitstudien klinisch getestet wurde. 2. LoFric ist der einzige Katheter mit Urotonic™ Surface Technology. Das heißt, einmal angefeuchtet bindet die Katheteroberfläche das Wasser während der gesamten Katheterisierung an sich. 5. LoFric bietet die größte Auswahl an Ka- 3. LoFric reduziert erwiesenermaßen auch im Langzeitgebrauch das Risiko von Schmerzen, Harnröhrenverletzungen und die damit verbundenen Komplikationen. * Studien stellen wir auf Anfrage gerne zur Verfügung. thetertypen, Größen und Sets, um alle Kundenbedürfnisse zu befriedigen. 6. LoFric wurde in enger Zusammenarbeit mit Anwendern entwickelt und bietet Ihnen mehrere Öffnungsmöglichkeiten, so dass auch Sie die Variante finden, die am besten zu Ihnen passt. „LoFric ist ein gut dokumentiertes Produkt und meine erste Wahl für Patienten, die sich selbst katheterisieren müssen.” Wendy, Krankenschwester, Dresden 23 Checkliste zur Auswahl des richtigen Katheters 1. Finden Sie mit Ihrem behandelnden Arzt ... die richtige Länge die richtige Größe 2. Nicht alle Katheter sind gleich Vergleichen Sie die unterschiedlichen Systeme und finden Sie den Katheter, der am besten zu Ihnen passt. 3. Die Reibung sollte auf ein Minimum reduziert sein Der Katheter verursacht eine geringe Reibung aufgrund seiner hydrophilen Oberfläche. Die Katheteroberfläche ist gegenüber Urin isotonisch und somit die Reibung auch beim Entfernen besonders gering. 24 4. Komplikationen, die nach einigen Jahren der ISK auftreten können Stellen Sie sicher, dass die Sicherheit Ihres Katheters auch in Lang­­zeit­s tudien dokumentiert ist. 5. Weitere Aspekte, die Ihre Entscheidung letztendlich beeinflussen können Einfach in der Anwendung Verschiedene Ausführungen (integrierter Beutel/Flüssigkeit) für verschiedene Anforderungen Diskret und praktisch Andere: 25 Die männliche Anatomie Der Zyklus der Harnentleerung Cerebrales Miktionszentrum (CMZ) Pontines Miktionszentrum (PMZ) Rückenmark Sakrales Reflexzentrum Persönliche Notizen: 26 Mit Unterstützung Ihres Arztes helfen Ihnen diese Diagramme Ihre Blasenprobleme zu visualisieren. Wenn Sie möchten, können Sie auf diesen Seiten zeichnen und sich Notizen machen. Das Harnwegssystem Nieren Harnleiter Blasenmuskel (Detrusor) Blase Beckenbodenmuskel Harnröhrenöffnung (Meatus) Harnleiteröffnung innerer Schließmuskel Prostata äußerer Schließmuskel Harnröhre (Urethra) Persönliche Notizen: 27 Ein Querschnitt der männlichen Anatomie Blasenmuskel (Detrusor) Wirbelsäule Beckenknochen Harnröhre (Urethra) Blase innerer Schließmuskel Prostata äußerer Schließmuskel Mastdarm (Rektum) Darmausgang (Anus) Harnröhrenöffnung Persönliche Notizen: 28 Männer und ISK 29 14 LoFric Primo Sichere Katheterisierung in einer cleveren Verpackung Der neue LoFric® Origo™ ist ein Männerkatheter, der entworfen wurde, um eine sichere, hygienische und komfortable Katheterisierung zu ermöglichen, so dass Sie Ihr gewohntes Leben weiterführen können. Er ermöglicht Ihnen eine sichere Katheterisierung dank einer cleveren Verpackung. Der anwenderfreundliche Katheter bietet Ihnen dabei echten Komfort, Kontrolle und Diskretion. Lasche zum Öffnen. Klebefläche auf der Rückseite zum Aufhängen der Packung. Sofortige Aktivierung – durch leichten Druck wird die Salzlösung zur Aktivierung freigesetzt. Einführgriff für besseren Halt und Kontrolle ohne den Katheter berühren zu müssen. Hydrophile Oberfläche mit Urotonic™ Surface Technology für minimale Reibung während der gesamten Katheterisierung. Atraumatische Katheteraugen. PVC-, phthalat- und latexfrei. Auch in 30 cm Länge 30 Anleitung 1 Die Salzlösung durch Drücken freigeben. Der Katheter kann nun verwendet werden. 3 Mit Hilfe des Klebestreifens auf der Rückseite kann das Produkt aufgehängt werden. Zuerst die Hände waschen. 2 Zum Öffnen die Lasche nach unten ziehen. 4 Der Einführgriff erleichtert das Einführen ohne dabei den Katheter zu berühren. Dazu die Position des Einführgriffs unterhalb des Konnektors entsprechend anpassen. 5 Verwenden Sie zum Falten der Verpackung den dafür vorgesehen Schlitz, so bleibt der Katheter in Position. 31 Für den Mann: Wie wendet man LoFric® an? Laut Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Urologie vom Juni 2005 ist die Schleimhautdesinfektion und der Einsatz von steriler Flüssigkeit zum Intermittierenden Katheterismus empfohlen. 1 Schieben Sie Ihre Vorhaut (wenn vorhanden) vorsichtig zurück. Heben Sie den Penis zum Bauch hoch. Dadurch wird die Harnröhre gerade gebogen, wodurch das Einführen des Katheters erleichtert wird. Halten Sie Ihren Penis nicht zu fest, da dies die Harnröhrenöffnung verschließen kann. TIPP: 2 Führen Sie den Katheter langsam in Ihre Harnröhre ein, bis der Urin zu fließen beginnt. TIPP: 32 Um das Einführen zu erleichtern, kann es hilfreich sein, zu husten. 3 Halten Sie den Penis und das Katheterende nach unten Richtung Toilette, Becher oder ­Urinauffangbeutel. Sobald der Urin fließt, halten Sie den Katheter so ruhig wie möglich, da es einige Zeit dauern kann, bis sich Ihre Blase entleert hat. TIPP: 4 Entleeren Sie Ihre Blase vollständig. Beugen Sie Infekten vor, indem Sie sicher stellen, dass Sie Ihre Blase jedesmal vollständig entleeren. Wenn der Urin aufhört zu fließen, könnte es sein, dass sich die Katheteraugen oberhalb des Urinspiegels in der Blase befinden. Ziehen Sie den Katheter langsam und Stück für Stück zurück. Hören Sie damit auf, wenn der Urin wieder anfängt zu fließen. 5 Wenn der Harnfluss aufhört, heben Sie den Penis wieder zum Bauch hoch und ziehen den Katheter langsam heraus. Knicken Sie das Katheterende leicht ab oder halten Sie den Konus mit dem Finger zu, damit kein Urin herausläuft. TIPP: 33 Männer: Verschiedene Positionen Es gibt viele verschiedene Positionen. Wählen Sie eine Position, die Ihnen und Ihren Umständen gerecht wird. 34 35 Die weibliche Anatomie Der Miktionszyklus Cerebrales Miktionszentrum (CMZ) Pontines Miktionszentrum (PMZ) Rückenmark Sakrales Reflexzentrum Persönliche Notizen: 36 Mit Unterstützung Ihres Arztes helfen Ihnen diese Diagramme Ihre Blasenprobleme zu visualisieren. Wenn Sie möchten, können Sie auf diesen Seiten zeichnen und sich Notizen machen. Das Harnwegssystem Nieren Harnleiter Blasenmuskel (Detrusor) Blase Beckenbodenmuskel Harnröhrenöffnung (Meatus) Harnleiteröffnung (glatter) Schließmuskel äußerer Schließmuskel Harnröhre (Urethra) Persönliche Notizen: 37 Ein Querschnitt der weiblichen Anatomie Schamlippen (Labia) Urethra Vagina Blasenmuskel (Detrusor) Gebärmutter (Uterus) Wirbelsäule Blase Beckenbodenmuskel Harnröhre (Urethra) Mastdarm (Rektum) Darmausgang (Anus) Persönliche Notizen: 38 Frauen und ISK 39 Besonderes Design für Diskretion und Komfort LoFric® Sense™ist ein attraktives Produkt speziell für Frauen. Er ist klein und diskret und dennoch lang genug für eine vollständige Blasenentleerung. LoFric Sense verfügt über alle notwendigen Eigenschaften für eine sichere und komfortable Katheterisierung. Dabei ist das Katheterdesign optimal auf weibliche Bedürfnisse abgestimmt. Anwenderfreundlicher Griff (steril in der Verpackung) gibt sicheren Halt. Kann mit einem Auffangbeutel verbunden werden. Urotonic™ Surface Technology für geringe Reibung und maximale Sicherheit. Sofortige Aktivierung – sterile Salzwasserlösung in der Packung. Ein leichter Druck und der Katheter ist einsatzbereit. Atraumatische Katheteraugen. Diskretes Design. Die Verpackung dient als hygienische und diskrete Hülle für die Entsorgung. PVC-, phthalat- und latexfrei. Anwenderfreundliche Spenderbox. 40 Anleitung Beispiel – LoFric Sense 1 Waschen Sie Ihre Hände mit Wasser und Seife. 3a Aufziehen. 2 Ein leichter Druck und der Katheter ist gebrauchsfertig. 3b Ziehen Sie die Packung oberhalb des Wasserspenders auseinander. Reißen Sie die Packung bis zum Katheterkonus der Länge nach auf. Führen Sie die Katheterisierung durch. 41 Für die Frau: Wie wendet man LoFric® an? Laut Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Urologie vom Juni 2005 ist die Schleimhautdesinfektion und der Einsatz von steriler Flüssigkeit zum Intermittierenden Katheterismus empfohlen. 4 Wählen Sie eine Position, die für Sie bequem ist. Während der Lernphase ist es wichtig, die für Sie beste Position zu finden. Sie können auf einer Toilette sitzen, auf einer Bettseite oder auf einem Stuhl. Um bessere Sicht zu haben, versuchen Sie Ihr Becken nach vorne zu schieben, soweit es möglich ist. Am Anfang kann es hilfreich sein, einen Spiegel zu benutzen, um die Harnröhrenöffnung zu finden. TIPP: 5 Entnehmen Sie der Verpackung den LoFric Katheter. Spreizen Sie mit dem Zeige- und Mittelfinger einer Hand Ihre Schamlippen und ziehen Sie leicht nach oben. Sie können jetzt Ihre Harnröhrenöffnung sehen. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie beim ersten Mal Ihre Harnröhrenöffnung nicht finden. Entspannen Sie sich und machen Sie eventuell eine kleine Pause. TIPP: 42 6 Mit der anderen Hand führen Sie den Katheter langsam in Ihre Harnröhre ein bis der Urin zu fließen beginnt. Stellen Sie sicher, dass das Katheterende in eine Toilette, einen Becher oder Urinbeutel läuft. Wenn der Urin zu fließen beginnt schieben Sie den Katheter noch 1 - 2 cm vor, um sicher zu stellen, dass er sich in der Blase befindet. Sie können Ihre Schamlippen loslassen. 7 8 9 Um sicher zu gehen, dass die Blase vollständig entleert wird, ziehen Sie den Katheter langsam und Stück für Stück zurück. TIPP: 10 Manchmal kann es einfacher sein den Katheter wie einen Stift zu halten. Wenn der Urin zu fließen aufhört, ziehen Sie den Katheter langsam zurück, um den restlichen Urin abzuleiten. Knicken Sie das Katheterende leicht ab oder halten Sie den Konus mit dem Finger zu, damit kein Urin herausläuft. TIPP: 11 Die Verpackung dient als hygienische und diskrete Hülle bei der Entsorgung. 43 Frauen: Verschiedene Positionen Es gibt viele verschiedene Positionen. Wählen Sie eine Position, die Ihnen und Ihren Umständen gerecht wird. 44 45 Überall und jederzeit LoFric® Hydro-Kit™ ist ein Komplettsystem mit Katheter, Wasserspender und integriertem Urinauffangbeutel. Er ist ideal für Anwender mit eingeschränkter Mobilität. LoFric Hydro-Kit bietet Freiheit und Sicherheit: Egal ob gerade eine Toilette verfügbar ist oder nicht, die Katheterisierung ist überall und jederzeit möglich. Es gibt ihn in unterschiedlichen Größen für Männer, Frauen und Kinder. Wasserspender mit sterilem Wasser: Zum Aktivieren einfach falten und auf das Wasserkissen drücken. Skala auf dem Auffangbeutel, 1000 ml. Latexfrei. Schlaufe zum Aufhängen oder zum Einhängen des Daumens. Entleerungsmöglichkeit: Zum Entleeren lässt sich der Auffangbeutel aufreißen. Möglichkeit den Katheter vom Urinbeutel zu trennen. Urotonic™ Surface Technology für geringe Reibung und maximale Sicherheit. Einführhilfe: Sichere Handhabung, ohne den Katheter berühren zu müssen. Atraumatische Katheteraugen. PVC-, phthalat- und latexfrei (Nelaton). 46 Anleitung 1 Halten Sie die Packung senkrecht. Falten Sie das Wasserkissen und drücken Sie es zusammen. Lassen Sie das Wasser hinunter zum Katheter fließen. 3 Drehen Sie die Packung um, damit das Wasser in den Auffangbeutel fließen kann. Zuerst die Hände waschen. 2 Lassen Sie den Katheter mindestens 30 Sekunden befeuchten, während Sie sich für die Katheterisierung vorbereiten. 4 Reißen Sie die Hülle an der Markierung „A” auf, um die Katheterspitze freizulegen. Reißen Sie die Einführhilfe an der Markierung „B” vom Auffangbeutel ab. weiter siehe nächste Seite! 47 5 Verwenden Sie die Einführhilfe „B” zum Halten des Katheters und führen Sie die Katheterisierung durch. 7 Schieben Sie den Katheter zurück in den Auffangbeutel. 8 Verknoten Sie den Beutel. Zum Entleeren reißen Sie den Auffangbeutel an der Markierung auf. Das Wasserkissen enthält steriles Wasser, das nur für das Befeuchten des LoFric®-Katheters bestimmt ist. Ziehen Sie vorsichtig den Katheter aus der Verpackung bis der farbige Konnektor an der Engstelle stoppt und anliegt. So wird eine dichte Verbindung zwischen Katheter und Urinbeutel gewährleistet. Nach der Katheterisierung können Sie Auffangbeutel und Katheter separat entsorgen, indem Sie den Beutel an der Markierung „C” abtrennen. TIPP: 48 6 TIPP: Typen, Spitzen und Größen Nelaton Spitze Tiemann Spitze Dies ist einer der am meisten verwendeten Lofric Katheter mit einer geraden, abgerundeten Katheterspitze. Es gibt ihn in verschiedenen Ausführungen für Männer, Frauen und Kinder. Dies ist ein Katheter mit einer gebogenen, verjüngten Spitze, die z.B. bei einem Metroffanof das Einführen vereinfacht. Vier verschiedene Katheterlängen Zehn verschiedene Durchmesser 40 cm für Männer 30 cm für Kinder 20 cm für Frauen und Kinder 15 cm für Frauen LoFric Katheter gibt es in 10 verschiedenen Größen von CH 06 bis CH 22. CH (Charriére) gibt den Außendurchmesser des Katheters an. Die verschiedenen Charriéregrößen sind leicht an den unterschiedlichen Farben des Konnektors zu erkennen. 49 Fragen und Antworten Wie oft sollte ich mich waschen? Waschen Sie Ihren Genitalbereich einmal am Tag mit einer milden Seife. Zu aus‑ giebiges Waschen kann die natürliche Bakterienflora entfernen, die uns vor In‑ fektionen schützt. Außerdem ist es sinn‑ voll, den Genitalbereich nach dem Stuhl‑ gang zu waschen, wenn danach eine Katheterisierung durchgeführt wird. Was mache ich, wenn ich den Katheter nicht einführen bzw. entfernen kann? Machen Sie sich keine Gedanken. Das liegt meistens daran, dass Sie ange‑ spannt sind und der Schließmuskel nicht entspannt ist. Entspannen Sie sich und versuchen Sie es noch einmal. Hilfreich kann es auch sein, einige Male zu husten, um Ihre Muskeln zu lockern. Führen Sie niemals gewaltsam den Katheter ein oder aus. Wenn Sie immer noch Proble‑ me haben, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt. Männer mit einer Engstelle im Be‑ reich der Prostata können auch einen Tiemann-Katheter von LoFric verwen‑ den, der eine leicht gebogene Spitze hat, die das Einführen einfacher macht. 50 Beeinflusst meine Verdauung die Katheterisierung? Eine Verstopfung könnte die ISK negativ beeinflussen. Versuchen Sie daher, sich ausgewogen zu ernähren, essen Sie viel Obst und Gemüse. Sollten Sie unter Ver‑ stopfung leiden, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt. Wie viel sollte ich trinken? Sie sollten mindestens 1,5 – 2 Liter Flüs‑ sigkeit am Tag zu sich nehmen. Um un‑ nötige Belastungen der Blase zu vermei‑ den, sollten Sie nicht zuviel Kaffee oder Tee trinken. Was kann ich tun, um einen Harnwegsinfekt (HWI) zu vermeiden? 1. Hygiene A. Waschen Sie Ihre Hände und bereiten Sie den Genitalbereich zur Katheterisie‑ rung vor. B. Achten Sie darauf, dass die Kathe‑ teroberfläche vor der Katheterisierung nicht mit anderen Gegenständen in Be‑ rührung kommt. 2. Entleeren Sie die Blase vollständig A. Urin ist ein guter Nährboden für Bak‑ terien. Daher ist es wichtig, die Blase vollständig zu entleeren. B. Wenn der Urin aufhört zu fließen, kann es möglich sein, dass die Katheter‑ augen oberhalb des Urinspiegels in der Blase liegen. Ziehen Sie den Katheter langsam und schrittweise zurück. Hören Sie damit auf, sobald der Urin wieder zu fließen beginnt. So können Sie sicherstel‑ len, dass Ihre Blase vollständig entleert wird. C. Um sicher zu gehen, dass Ihre Blase richtig entleert wird, sollte Ihr Oberkör‑ per während der Katheterisierung auf‑ gerichtet sein. 3. Entleeren Sie Ihre Blase regelmäßig A. Laut klinischen Tests und Studien sollte der Urin pro Katheterisierung nicht mehr als 400 ml betragen. Dies enspricht einer normalen Blasenfüllung. B. Bei einer größeren Urinmenge dehnt sich die Blasenwand aus und die Schleim‑ haut kann einreißen, was sie für Bakteri‑ en anfällig macht und einen HWI aus­ lösen kann. 4. Die Wahl des Katheters Benutzen Sie einen Katheter mit geringer Reibung. Eine hohe Reibung führt zu Micro-Traumen der Harnröhre und an diesen Stellen setzen sich Bakterien an der Schleimhaut ab. Bei erhöhter Rei‑ bung erhöht sich somit auch das Risiko von Infektionen und Strikturen. 51 Wie erfahre ich, ob ich einen Harnwegsinfekt habe? Wie sollte ich die Katheter aufbewahren? Wenn Sie unter Schüttelfrost leiden, eine hohe Temperatur oder Fieber haben, Ihr Urin trübe oder übelriechend ist, kann es sein, dass Sie einen Infekt haben. Trinken Sie viel, führen Sie die Katheterisierung weiter fort und kontaktieren Sie Ihren Arzt. Bewahren Sie die LoFric Katheter an ei‑ nem trockenen Ort (nicht im Badezim‑ mer!) auf und achten Sie darauf, dass die Katheter keinen zu großen Temperatur‑ schwankungen ausgesetzt sind. Bündeln Sie die Katheter nicht mit einem engen Gummiband. Sie können die Katheter lo‑ cker zusammenfalten, um sie tagsüber in eine Tasche zu packen. Entfalten Sie die Katheter abends wieder, um die Qualität nicht zu beeinträchtigen. Denken Sie da‑ ran, das Ablaufdatum des Katheters zu kontrollieren, bevor Sie ihn benutzen. Sie finden das Datum auf der Umverpa‑ ckung eines jeden Katheters. Was mache ich, wenn ich Blut im Urin habe? Es kommt vor, dass Sie zu Anfang der Katheterisierung etwas Blut im Urin ha‑ ben, was nach einigen Tagen aufhören sollte. Sollte dies nicht der Fall sein oder sogar schlimmer werden, kontaktieren Sie Ihren Arzt, da dies ein Zeichen für ei‑ nen Harnwegsinfekt sein kann. Was, wenn beim Katheterisieren kein Urin fließt? Wenn beim Katheterisieren kein Urin fließt, entfernen Sie den Katheter und wenden Sie sich an Ihren Arzt. 52 Kann ich noch verreisen? Sicherlich können Sie das. Unser Rat: Nehmen Sie auf Reisen lieber zu viele als zu wenige Katheter mit! Falls Sie ins Ausland reisen, sollten Sie Ihren Arzt vorher darum bitten, Ihnen ein Schrei‑ ben darüber auszustellen, dass Sie Ka‑ theter zum Entleeren Ihrer Blase bei sich führen. Das kann Ihnen Schwierigkeiten beim Zoll ersparen. Darf ich einen Katheter mehrmals verwenden? Nein. LoFric Katheter sind nur für den einmaligen Gebrauch. Was mache ich, wenn ich meine Periode habe? Hygiene ist vor allem während der Menstruation sehr wichtig. Sie sollten den Genitalbereich jedes Mal, wenn Sie katheterisieren, mit einer milden Seife waschen und den Tampon bzw. die Bin‑ de wechseln. Was passiert, wenn ich schwanger werde? Falls Sie schwanger werden, können Sie die Katheterisierung ganz normal fort‑ setzen. Dadurch schaden Sie weder sich noch Ihrem Kind. Sie sollten sich mit Ih‑ rem behandelnden Arzt in Verbindung setzen, der Sie zur Katheterisierung bei fortschreitender Schwangerschaft bera‑ ten wird. Welche Alternativen gibt es zu ISK? Die Alternative zu ISK ist ein Verweilka‑ theter. Diese Art von Kathetern wird per‑ manent in der Blase belassen und zieht ständig den Urin in einen Beutel ab. Mit diesen Kathetern wird die Unannehm‑ lichkeit, einen festen Katheter ständig mit sich herumtragen zu müssen sowie das größere Risiko einer Harnwegsinfek‑ tion, Entzündungen und Harnwegsschä‑ den assoziiert. Falls Sie ausschließlich an Inkontinenz leiden, können Sie auch Bin‑ den verwenden. Wie tief sollte ich den Katheter einführen? Führen Sie den Katheter einfach soweit ein, bis Urin zu fließen beginnt. Denken Sie immer daran, dass Sie die Blasen‑ wand nicht verletzen können, selbst wenn Sie den Katheter zu weit einfüh‑ ren. Falls er ein wenig zu weit eingeführt wird, folgt der Katheter einfach der Bla‑ senwand. 53 Kann ich mich selber verletzten? Das Risiko, sich selbst zu verletzen, ist sehr gering. Die glatte Oberfläche des LoFric verursacht minimale Reibung an der Harnröhre und kann die Blase nicht verletzen. Sie können den Katheter nicht zu tief einführen, da er sich wegen seiner weichen und flexiblen Eigenschaften biegt, sobald die Blasenwand erreicht ist, und es somit nicht möglich ist, die Blase zu durchstoßen. Nein, Sie dürfen den Katheter nicht mit den Händen berühren – er würde sonst unsteril. Sie können den Katheter am far‑ bigen Konus anfassen und einführen oder die Verpackung als Einführhilfe be‑ nutzen. Unsere Mitarbeiter zeigen Ihnen in einem persönlichen Gespräch gerne die verschiedenen Anwendungsmög‑ lichkeiten. Wie erfahre ich die für mich nötige Kathetergröße? Warum muss ich bei LoFric kein Gleitmittel verwenden? Ihr Arzt wird Sie untersuchen und die für Sie richtige Kathetergröße feststellen. Der LoFric Katheter hat eine besondere Oberfläche, die aus PVP und Salz be‑ steht. Wenn er in Wasser eingetaucht wird, zieht das PVP Wasser an und schafft eine sogenannte hydrophile Oberfläche. Wenn Sie sich katheterisie‑ ren, kommt Ihre Harnröhre hauptsäch‑ lich mit einer sehr schlüpfrigen Wasser‑ schicht in Kontakt. Diese Außenschicht verleiht dem LoFric Katheter die einzig‑ artige Fähigkeit, die Reibung um mehr als 90% gegenüber unbeschichteten Ka‑ thetern mit Gel zu reduzieren. Kann es ungesund sein, die Blase zu häufig zu entleeren? Es ist nicht ratsam, zu häufig zu kathete‑ risieren, da dadurch sowohl der Schließ‑ muskel als auch die Blasenmuskulatur geschwächt werden kann. Halten Sie sich an die Zahl, die Ihnen von Ihrem Arzt oder Inkontinenzberater empfohlen wurde. Die meisten ISK-Patienten müs‑ sen sich 4 – 6 mal am Tag katheterisieren. Sollten Sie Probleme haben, lassen Sie sich zusätzlich beraten. 54 Darf ich den Katheter mit den Händen berühren? Kann es während oder zwischen der Katheterisierung zu unfreiwilligem Harnabgang kommen? Wenn Sie die Ihnen empfohlene Kathe‑ tergröße benutzen, ist das Risiko des Nässens während des Katheterisierens sehr gering. Wenn Sie Ihre Blase regel‑ mäßig entleeren und immer warten, bis der Urin vollständig abgeflossen ist, ver‑ ringert sich auch das Risiko ungewollten Harnabgangs zwischen den Katheteri‑ sierungen. Was sollte ich hinsichtlich meines Stuhlgangs beachten? Was mache ich, wenn ich keine Katheter mehr habe? In Notfällen setzen Sie sich immer mit Ihrem Arzt in Verbindung. Wenn Sie auf Reisen sind, nehmen Sie mit einem ört­ lichen Arzt oder Krankenhaus Kontakt auf. Um solchen Problemen aus dem Weg zu gehen, sollten Sie immer sicher‑ stellen, dass Sie rechtzeitig neue Kathe‑ ter bestellen, bevor Ihr Vorrat zu Ende geht. Es ist immer besser, zu viele als gar keinen Katheter im Haus zu haben! Das gilt auch für Reisen. Hier ein Tipp: Hin‑ terlegen Sie einige Katheter dort, wo Sie sich häufig aufhalten, wie zum Beispiel bei Freunden oder am Arbeitsplatz. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Darm regel‑ mäßig, am besten einmal pro Tag, entlee‑ ren. Am günstigsten ist es, wenn Sie bei dieser Gelegenheit auch immer Ihre Bla‑ se entleeren. Kann ich am Sport oder anderen Freizeitaktivitäten teilnehmen? So lange Sie sich wohl fühlen, wird das Katheterisieren Sie nicht daran hindern, genau wie jeder andere am Sport oder anderen Aktivitäten teilzunehmen. 55 Wichtige Adressen Die im folgenden genannten Gesell‑ schaften und Vereine verfügen im ge‑ samten Bundesgebiet über Ortsgruppen. Bitte erfragen Sie die für Sie am nächsten gelegene Adresse direkt telefonisch. ASBH Arbeitsgemeinschaft Spina bifida und Hydrocephalus e.V. Bundesgeschäftsstelle Grafenhof 5 · 44137 Dortmund Tel. 02 31/86 10 50 - 0 http://www.asbh.de FGQ Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten in Deutschland e.V. Geschäftsstelle Neurott 20 · 74931 Lobach Tel. 0 62 26/96 02 11 http://www.fgq.de DMSG Deutsche Mutiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband e.V. Krausenstr. 50, 30171 Hannover Telefon: 05 11/9 68 34-0 http://www.dmsg.de DRS Deutscher Rollstuhl-Sportverband e.V. Friedrich-Alfred-Straße 10 · 47055 Duisburg Tel. 02 03/71 74 - 180 http://www.rollstuhlsport.de Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. Friedrichstrasse 15, 60323 Frankfurt Telefon: 069/795 88 393 http://www.kontinenz-gesellschaft.de 56 FgSKW Fachgesellschaft Stoma Kontinenz u. Wunde e.V. Geschäftsstelle Nikolaus-Groß-Weg 6 Postfach 1351 · 59371 Selm Tel. 0 25 92/97 31 41 http://www.fgskw.org Miktionstagebuch Ihr Arzt oder Urologe wird Sie bitten, ein Miktionstagebuch zu führen. In diesem Formular halten Sie fest, wie Ihr Harnsy‑ stem während einer Zeitperiode funktio‑ niert. Sie sollen darin einige Tage lang aufschreiben, wie häufig und wie viel Harn Sie täglich (auch nachts) ausschei‑ den. Es ist auch vorteilhaft, wenn Sie sich notieren, wie viel Sie trinken, denn auch danach könnte der Arzt fragen. Diese Daten sind bei der Erstellung einer Dia‑ gnose eine große Hilfe. Sie die App einfach herunter und starten Sie sogleich mit dem Eintragen Ihres Bla‑ senentleerungsrhythmus über 48 und 72 Stunden. Eine Erinnerungsfunktion lässt Sie wissen, wann Sie die Erfassung der Daten beenden können. Die Ergebnisse könnne einfach per Email an Ihre Pflege‑ kraft oder ihren Arzt geschickt werden rechtzeitig zu Ihrem Termin. Das LoFric Miktionstagebuch gibt es auch als App für Ihr iPhone/Android und ist eine nützliche Anwendung zur Diagnose von Blasenproblemen. Laden Telefon: 0 800 / 27 27 872 Sie können ein solches Miktionstagebuch kostenlos bei uns bestellen. 57 Ausfüllhinweise wc wc wc Uhrzeit Trinkmenge (ml) wc Abgegebene Menge (ml) ohne Katheterisierung Abgegebene Plötzlicher Tröpfchen Menge (ml) durch Harndrang (X) wc wc Katheterisieren (X) <150 150-350 >350 06.00 07.00 08.00 • Tragen Sie ein wann und wie viel Flüssigkeit Sie getrunken haben (ml). • Tragen Sie die Uhrzeit und die Menge (ml) des ausgeschiedenen Urins ein. • Haben sie das Gefühl von starkem Harndrang: mit einem Kreuz markieren. Urinvolumen: Verwenden Sie den Messbecher mit den verschiedenen farbigen Einteilungen. Geben Sie die Menge, in Milliliter (ml) gemessen, in dem entsprechenden farbigen Feld (violett = weniger als 150 ml, grau = zwischen 150 und 350 ml, blau = mehr als 350 ml) an. 75935-DE-1409 Miction diary.indd 4 58 07.10.2014 11:02:17 Nass (X) c w wc Tröpfchen (X) wc Nass (X) Wechsel der Einlage (X) • Markieren Sie Art und Menge eines etwaigen Harnverlustes mit den entsprechenden Bildsymbolen (Tröpfchen oder nass). Anmerkungen • Wechsel der Einlage: mit einem Kreuz markieren. • Unter Anmerkungen können Sie weitere Informationen hinzufügen, wie z.B. Urinverlust beim Niesen, Urinverlust weil Sie die Toilette nicht mehr rechtzeitig erreichen konnten, usw. Ziele: Anzahl der Miktionen innerhalb von 24 Stunden 5 bis 8 Miktionen Anzahl der Miktionen während der Nacht maximal 1 Miktion Durchschnittliche Urinvolumen pro Miktion > 300 ml (graue Zone) Urinvolumen innerhalb von 24 Stunden ideal zwischen 1,2 und 1,5 Liter Wasseraufnahme pro Tag zwischen 1,5 und 2 Liter pro Tag 75935-DE-1409 Miction diary.indd 5 07.10.2014 11:02:17 59 1. Tag Datum: wc wc wc Uhrzeit Trinkmenge (ml) wc Abgegebene Menge (ml) ohne Katheterisierung Abgegebene Plötzlicher Tröpfchen Menge wc (ml) durch Harndrang (X) wc Katheterisieren (X) wc <150 150-350 >350 06.00 07.00 08.00 09.00 10.00 11.00 12.00 13.00 14.00 15.00 16.00 17.00 18.00 19.00 20.00 21.00 22.00 23.00 24.00 01.00 02.00 03.00 04.00 05.00 Total Durschnitt 75935-DE-1409 Miction diary.indd 6 60 07.10.2014 11:02:18 Nass (X) Tröpfchen (X) wc Nass (X) 75935-DE-1409 Miction diary.indd 7 Wechsel der Einlage (X) c w wc Anmerkungen 07.10.2014 11:02:18 61 Wir sind für Sie da. Sie möchten weitere Produktinformatio‑ nen oder suchen einen Ansprechpartner mit therapeutischer Kompetenz? Unsere Mitarbeiter verfügen über ein umfang‑ reiches Wissen auf den Gebieten rund um das Katheterisieren. Gerne geben wir dieses Wissen an Sie weiter. Darüber hinaus bieten wir ein breites Spektrum an Informationen. Nutzen Sie unser Anleitungs- und Informationsan‑ gebot in Form von DVDs oder Broschü‑ ren. Zusätzlich stellen wir Ihnen gerne Informationen zu unseren Produkten oder unserem LoFric Club, klinische Stu‑ dien, Patientenratgeber und Starter-Kits zur Verfügung. LoFric Club. Im Rahmen des LoFric Clubs möchten wir Patienten über unser gesamtes Leis‑ tungsspektrum informieren. Dazu ge‑ hört die Information über aktuelle The‑ men aus dem Gesundheitswesen, sowie die Erreichbarkeit unserer Mitarbeiter bei akuten Fragestellungen. Aus diesem Grund steht allen Club-Mitgliedern eine kostenlose Servicehotline zur Verfü‑ gung. Mit unserer Club-Zeitschrift DAS-MA‑ GAZIN bieten wir außerdem Informati‑ ves aus Medizin und Forschung, aktuel‑ le Veranstaltungen, sowie Sport, Freizeit und Reisen. Selbstverständlich ist die Mitgliedschaft in unserem LoFric Club kostenlos. LoFric Kundenservice 0800 27 27 872 62 www.wellspect.de Unser komplettes Katheter-Sortiment finden Sie unter: www.wellspect.de LoFric® OrigoTM speziell für den Mann LoFric® SenseTM speziell für die Frau LoFric® Hydro-KitTM mit zusätzlichem Urinauffangbeutel Ja, ich möchte Mitglied werden Mit den folgenden Angaben unterstützen Sie uns, die für Sie interessanten LoFric Club Aktivitäten zusammen zustellen Geburtsdatum: _____________________________ Ich bin n Rollifahrer n Fußgänger Bisher verwendetes Produkt: __________________________________________ (Bitte Produktnamen einfügen) Ich beziehe meine Katheter über: n Apotheke n Fachhandel n Sanitätshaus n Sonstiges Werden Sie jetzt LoFric Club Mitglied und schicken Sie die ausgefüllte Postkarte an uns zurück. Sie erhalten dafür automatisch alle Ausgaben von DAS-MAGAZIN und können an unseren LoFric Club Events teilnehmen. Selbstverständlich ist die Mitgliedschaft im LoFric Club für Sie kostenlos! Ja, ich möchte jetzt LoFric® testen! Entgelt bezahlt Empfänger Bitte schicken Sie mir Informationsmaterial und kostenlose Muster: LoFric® OrigoTM O 30 cm O 40 cm CH _____ O Tiemann O Nelaton LoFric® HydroKitTM O 20 cm O 40 cm CH _____ O Tiemann O Nelaton LoFric® SenseTM O 15 cm CH _____ Name, Vorname Straße, Nummer PLZ, Ort Telefon, E-Mail Datum Unterschrift Ich erkläre mit meiner Unterschrift, dass die gemachten Angaben von der Wellspect HealthCare Dentsply IH GmbH gespeichert, verarbeitet und genutzt werden dürfen, um mich per Post, E-Mail und/oder Telefon an Informationen sowie Angeboten meine Erkrankung und/oder Versorgung betreffend teilhaben zu lassen und zu Werbezwecken über Medizinprodukte und Dienstleistungen zu informieren. Die Weitergabe meiner Daten an Dritte wird untersagt. Mein Einverständnis bezieht sich ausdrücklich auch auf Angaben zu meinem Gesundheitszustand. Mir ist bewusst, dass ich mein Einverständnis jederzeit ganz oder teilweise widerrufen kann, indem ich eine entsprechende Erklärung an die Wellspect HealthCare, An der kleinen Seite 8, 65604 Elz richte. Wellspect HealthCare An der kleinen Seite 8 65604 Elz Absender Entgelt bezahlt Empfänger Name, Vorname Straße, Nummer PLZ, Ort Telefon, E-Mail Ich bin damit einverstanden, dass ich weiterhin LoFric Club Informationen erhalte. Bitte nehmen Sie mich in Ihre Mitgliederdatei auf. Mit der Speicherung meiner Daten bin ich einverstanden Datum Unterschrift Wellspect HealthCare LoFric® Club An der kleinen Seite 8 65604 Elz Wellspect HealthCare An der kleinen Seite 8, 65604 Elz, Germany Tel: +49 6431 9869- 0. Fax +49 6431 9869- 500. www.lofric.de © 2014 Wellspect HealthCare, a DENTSPLY International Company. All rights reserved. 72721-DE-1505 LoFric® ist die eingetragene Handelsmarke der Firma Wellspect HealthCare. Wellspect HealthCare ist ein führender Anbieter innovativer Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Urologie und Chirurgie. Wir lernen von den Menschen, die unsere Produkte verwenden und mit diesen Produkten arbeiten, indem wir ihnen zuhören. So können wir neue Lösungen entwickeln, die genau auf die Bedürfnisse dieser Menschen abgestimmt sind. Im Zentrum unserer Bemühungen steht das Anliegen, die Lebensqualität für die Anwender und medizinischen Fachkräfte weltweit zu verbessern.