Geleitwort VI

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Geleitwort
VI
Geleitwort
Nuclear Medicine remains, as per WHO definition, the application of radionuclides in man, in health and in disease,
with the exclusion of sealed sources used in radiotherapy.
The strength of the field continues to rely upon and take
advantage from its unique sensitivity, at the picomolar
level, combined with the singular ability to investigate
specific biological targets and signalling in man. Present
realities in the clinic confirm this. We continue to have
unique advantages in the investigation of movement disorders, we have developed the most widely used technologies for the noninvasive investigation of myocardial perfusion, we have changed management of 1 out of 3 patients presenting with early carcinoma of the breast, we
alter, with labelled glucose, the staging of 1 out of 5 patients presenting with most types of cancer, we offer the
most reliable technologies for kidney function and transplant assessment, and we are at the core of endocrinological investigations, with the comprehensive investigation
and treatment of thyroid and indeed neuroendocrine disease.
We have technologies for whole body investigations,
3D studies now obtained from multimodality instruments, such as SPET/CT and PET/CT, and in due course,
SPET/MR and PET/MR. Major improvements in patient
throughput and hence unit costs have recently been announced, the 2 or 5 minute myocardial perfusion tomogram is around the corner. In turn this leads to an entirely
new paradigm for imaging, solid state detectors now in
clinical testing promise PET like (5 mm) resolution from
SPET type devices, combined with a 10 fold gain in sensitivity in comparison with the conventional 50 year old
Anger gamma camera. List mode acquisitions will dramatically enhance the study of newer ligands, or probes
which were shelved, since the older technologies were
not fast enough to permit reliable data acquisition.
Novel ligands will further expand what we offer to the
clinic today. This includes sub-type receptor imaging in
neuroendocrine disease, the investigation of amyloid in
brain and heart and the early detection of the dementias
of the Alzheimer type. Agents for the noninvasive study of
angiogenesis, aminoacid metabolism, and hypoxia/apoptosis, are further examples of benefits making progressive
impact in clinical investigations. Early diagnosis, assessment of treatment response and prognostication are valuable benefits which the field is offering to the practicing
doctor.
Nuclear Medicine continues to grow, it is offering
more than ever before faster, more efficient and more accurate assessment of disease. In the wider area of molecular imaging, Nuclear Medicine maintains a place of
prominence and pride. Therapeutic applications are expanding, in neoplastic pathology of the brain, lymphoma
and even the degenerative diseases. The future is as
bright as it was in the early 60s and 70s, despite the significant advances made with other investigative modalities. We observe this daily, in the range of procedures,
patient assessments and treatments available in our clinics. Nuclear Medicine offers individualised, accurate and
predictive information in an ever increasing number of
patients and pathologies.
Peter J Ell Dr h. c.
Fellow Academy of Medical Sciences London
UCL Chair in Nuclear Medicine
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
Vorwort
Vorwort
“I have attempted to give a short review of the earliest
applications of isotopic indicators and to discuss a few
examples of their earlier and more recent employment.
Their use may be much extended in the time to come.”
Georg von Hevesy
Stockholm, 12. Dezember 1944
Das obige Schlusswort der Nobelpreisrede von Georg von
Hevesy, der fr die Entwicklung des Tracerprinzips den
Nobelpreis fr Chemie erhielt, hat sich in den letzten
60 Jahren mehr als bewahrheitet. Aus der naturwissenschaftlichen Forschung sind radioaktive Stoffe nicht
mehr wegzudenken. Auch in der Medizin werden sie breit
gefchert fr Diagnostik und Therapie eingesetzt. An besonders wichtigen Fortschritten der letzten Jahre sind
insbesondere die Etablierung der Positronenemissionstomographie (PET) in der Diagnostik von Tumorerkrankungen und die Entwicklung der peptid- und antikçrperbasierten molekularen Radiotherapien zu nennen. Als auf
absehbare Zeit leistungsfhigste Disziplin der molekularen Bildgebung wird die Nuklearmedizin in den nchsten
Jahrzehnten eine wichtige Brcke zwischen den Erkenntnissen der Grundlagenforschung, der molekularen Medizin und der medizinischen Bildgebung bilden.
Die vorliegende Neuauflage beschreibt umfassend die
Grundlagen und die klinische Anwendung offener radioaktiver Isotope in der Medizin. Es richtet sich vor allem
an rztinnen und rzte, die auf dem Gebiet der Nuklearmedizin oder verwandter Gebiete klinisch oder wissenschaftlich ttig sind und ein vertieftes Verstndnis unseres Fachgebietes erwerben wollen. Als solches soll es insbesondere auch fr die Vorbereitung der Facharztprfung
ntzlich sein. Auch interessierten Studierenden der Medizin soll es einen fundierten Einblick in den aktuellen
Stand des Faches geben.
Dieses Buch ist der Nachfolger eines ursprnglich von
den Herren Professoren U. Bll, H. Schicha, H.-J. Biersack,
W. H. Knapp, Chr. Reiners und O. Schober begrndeten
Werkes. Fr die Neuauflage wurden smtliche Kapitel
neu verfasst und gestaltet. Die Vorherausgeber und Vorautoren haben fr die Neugestaltung zum Teil ihre bisherigen Texte und Abbildungen zur Verfgung gestellt,
hierfr sei Ihnen an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich gedankt.
Wir bedanken uns ausdrcklich auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Thieme Verlages und
insbesondere bei Frau Susanne Huiss und Frau Martina
Dçrsam, die mit großem Engagement und viel Geduld
das Projekt und die leider hufig auch mit anderen Aufgaben beschftigten Herausgeber und Autoren vorangetrieben haben. Ihr Elan war letztlich strker als unser
Phlegma.
Der chinesische Weise Laotse hat vor etwa 2500 Jahren Lernen mit Rudern gegen den Strom verglichen. Nur
durch stetige Anstrengung kçnnen wir ein Zurckbleiben
hinter dem sich hufig exponentiell entwickelnden theoretischen und klinischen Wissen verhindern. Dieses gilt
sicherlich fr Leserinnen und Leser von Lehrbchern, allerdings auch fr ihre Herausgeber und Autoren. Wir
mssen davon ausgehen, dass es trotz unserer Bemhungen noch Unvollkommenheiten und Fehler in unserem
Lehrbuch gibt. Deshalb mçchten wir Sie an dieser Stelle
dazu ermuntern, uns Ihre Kritik zu bermitteln, und sich
dadurch aktiv an der Gestaltung eventueller Neuauflagen
dieses Werkes zu beteiligen.
Erlangen/Frankfurt/Heidelberg/Bern, im Herbst 2007
Torsten Kuwert
Frank Grnwald
Uwe Haberkorn
Thomas Krause
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
VII
2.3.2 Szintigraphische Methodik
Diagnostik
Tabelle 2.38
Radiopharmaka zur Diagnostik von Entzündung, Thrombose und Lymphwegen sowie zur Dosimetrie
Radiopharmakon
Übliche Aktivität
(MBq)
Kritisches Organ
Effektives Dosisäquivalent
(mSv/MBq)
99m
74 – 200
Milz, Leber, Pankreas
0,011
99m
Tc-Thrombozyten
100 – 300
Milz
keine Angaben
111
In-Thrombozyten
20 – 37
Milz
0,39
Lymphknoten, Injektionsstelle
0,0045
Tc-Leukozyten
99m
Tc-Nanokolloid
2 × 20 – 40
Nuklearmedizinische Methodik
Myokardperfusion
Myokardperfusionsuntersuchungen werden in meisten
Fällen nach physikalischer Ergometerbelastung oder
nach pharmakologischer Belastung entweder mit SPECT
oder PET aufgenommen. Als Option wird die Untersuchung EKG-getriggert oder – weniger gebräuchlich – mit
Schwächungskorrektur durchgeführt.
Belastungstest
Zur Belastung für die Untersuchung der Myokardperfusion kann man verschiedene Stressoren verwenden (Lölgen
2000 b):
" Ergometrie:
– Fahrradergometer,
– Laufbandergometer,
– Handgrip,
– Kletterstufen,
" sonstige Belastungsformen:
– pharmakologische Belastung:
Adenosin, (Dipyridamol), Dobutamin,
– Kältebelastung,
– Frequenzstimulation.
Am häufigsten eingesetzt werden die Ergometrie und die
pharmakologische Belastung. Je nach Fragestellung ist
eine antiischämische Therapie 2 – 3 Halbwertszeiten vor
der Ergometerbelastung abzusetzen.
Ergometrie. Unter Ergometrie versteht man die Beurteilung und quantitative Messung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei dosierbarer Belastung. Sie soll reproduzierbar, vergleichbar und objektiv sein. In Europa wird
die Fahrradergometrie bevorzugt. Bei der nuklearmedizinischen Abklärung steht weniger die Messung der Leistungsfähigkeit als die Anwendung einer reproduzierbaren Belastung im Vordergrund. Hierzu werden die Patienten maximal (Herzfrequenz = 220 minus Lebensalter)
oder symptombegrenzt belastet. Falls eine maximale Belastung eine zu große Gefährdung darstellt, kann eine
submaximale Belastung (80 % der Sollfrequenz) indiziert
sein. In diesem Falle ist jedoch auch eine pharmakologische Belastung zu erwägen.
Bei mangelnder Belastbarkeit (< 80%) aus
nicht myokardischämischen Gründen ist in erster Linie eine
pharmakologische Belastung in Erwägung zu
ziehen.
Pharmakologische Belastung. Sollte eine angestrebte
maximale bzw. symptombegrenzte Belastung nicht möglich sein, stehen einige alternative Verfahren zur Verfügung. Eingesetzt wird heute Adenosin oder Dobutamin
und – soweit verfügbar – Dipyridamol (Tab. 2.39). Unter
Dobutamin kommt es über eine Steigerung der Herzfrequenz und der Herzzeitvolumina zur Zunahme der Myokardperfusion. Sowohl Adenosin als auch Dipyridamol induzieren eine koronare Vasodilatation durch die Aktivierung von a2-Rezeptoren. Gegebenenfalls kann zusätzlich
zur pharmakologischen Belastung auf niedriger Stufe ergometrisch belastet werden, um typische Symptome, die
durch Vasodilatatoren hervorgerufen werden, zu vermeiden und um die abdominale Aufnahme des Radiopharmakons zu vermindern. Mit einem raschen Wirkungseintritt
und einer extrem kurzen Halbwertszeit von unter 10 Sekunden ist Adenosin ausgezeichnet steuerbar.
Beim Einsatz von Adenosin oder Dipyridamol muss
beachtet werden, dass xanthinhaltige Medikamente und
Speisen 24 Stunden vor der Untersuchung die Wirkung
abschwächen.
Kontraindikationen für Adenosin oder Dipyridamol sind
AV-Block II. und III. Grades, Sick-Sinus-Syndrom (ausgenommen Patienten mit Herzschrittmacher), QT-Verlängerung, schwere Hypotonie, instabile Angina pectoris, dekompensierte Herzinsufizienz und COPD.
Durchführung der SPECT
Meist wird die Untersuchung in Rückenlage durchgeführt. Eine Seitenlagerung oder Bauchlage kann für spezielle Fälle indiziert sein. Je nach Fragestellung und Präferenzen sind mehrere Untersuchungsprotokolle mit 201Tl,
99m
Tc-markierten Perfusionsmarker oder deren Kombination möglich. Mit 99mTc-MIBI/99mTc-Tetrofosmin kann im
1- oder 2-Tages-Protokoll untersucht werden.
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2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße
212
Diagnostik
Tabelle 2.39
Medikamentöse Belastung für die Myokardperfusionsuntersuchung
Pharmakon
Dosierung
Applikation
Tracerinjektion
Adenosin
140 µg/kgKG/min
über 4 – 6 Minuten
nach 3 Minuten
Dipyridamol
140 µg/kgKG/min
über 4 Minuten
3 – 5 Minuten nach Beendigung
der Infusion
Dobutamin
10, 20, 30, 40 µg/kgKG/min, ggf. Atropin,
wenn 85 % der altersabhängigen Herzfrequenz nicht erreicht werden
je 3 Minuten
2 Minuten vor Beendigung
der Infusion
Protokoll mit 201Tl. Dieses Protokoll besteht aus:
"
"
"
"
"
"
ggf. antiischämische Therapie absetzen,
mindestens 6 Stunden fasten,
201
Tl-Injektion 1 Minute vor Belastungsende,
Beginn des Belastungs-SPECT 10 Minuten p. i.,
Beginn des Ruhe-SPECT 3 – 4 Stunden p. i.,
ggf. Ruhe-SPECT nach 24 Stunden oder Reinjektion.
Sofort nach der primären 201Tl-Distribution setzt eine
kontinuierliche Umverteilung ein. Entsprechend zeigt die
erste SPECT direkt nach Belastung eine perfusionsgewichtete Verteilung. Mit zunehmendem Abstand und entsprechender 201Tl-Redistribution entspricht das Bild der vitalen Herzmuskelmasse.
Protokoll mit
99m
Tc-MIBI/99mTc-Tetrofosmin. Die
99m
Tcmarkierten Perfusionstracer weisen keine relevante Umverteilung auf. Die Unterscheidung einer stressinduzierten Ischämie von einer Narbe erfordert daher 2 Injektionen. Die entsprechenden Untersuchungen reflektieren
die Stressperfusion bzw. die Ruheperfusion. Zwischen
der Stress- und der Ruheuntersuchung sollte ein Abstand
von mindestens 1 Stunde, besser 4 – 6 Stunden liegen:
" ggf. antiischämische Therapie absetzen,
" mindestens 6 Stunden fasten,
" 99mTc-MIBI/99mTc-Tetrofosmin-Injektion 2 Minuten vor
Belastungsende,
" Beginn des Belastungs-SPECT 10 – 120 Minuten p. i.,
" 99mTc-MIBI/99mTc-Tetrofosmin-Injektion 1 – 6 Stunden
nach Belastung oder an Tag 2, unter antiischämischer
Therapie,
" Beginn des Ruhe-SPECT 30 – 120 Minuten p. i.
Verschiedentlich wird die Untersuchung auch als 2-Tages-Protokoll durchgeführt.
Hybridprotokoll. Um den Ablauf zu beschleunigen, kann
auch mit dem Hybridprotokoll untersucht werden. Der
initialen Ruheaufnahme 15 – 30 Minuten nach 201Tl-Injektion kann unmittelbar die Belastungsuntersuchung mit
99m
Tc-MIBI oder 99mTc-Tetrofosmin folgen. Die Belastungsaufnahme wird praktisch nicht durch das niederenergetischere 201Tl beeinflusst.
Datenanalyse. Myokarduntersuchungen werden heute
nur noch als Tomographie durchgeführt. Zur Darstellung
des linksventrikulären, selten auch des rechtsventrikulären Myokards werden Kurz- und Langachsenschnitte
(Abb. 2.69) mit segmentaler Unterteilung verwendet
(Cerqueira et al. 2002). Zur besseren Übersicht haben
sich auch dreidimensionale und Polarkoordinaten-Darstellungen durchgesetzt. Diese können übersichtlich sekundäre Informationen wie regionale Wandbewegung
und Ischämieareale numerisch oder farbcodiert wiedergeben (Abb. 2.70).
Interpretation. Eine reduzierte oder verminderte Perfusion im Belastungsszintigramm kann entweder einer Narbe (Abb. 2.77 a), einer belastungsinduzierten Ischämie
(Abb. 2.76) oder einer Mischform dieser beiden Zustände
entsprechen. Eine Unterscheidung ist nur durch den Vergleich mit der Ruheperfusion möglich.
Eine Perfusionsstörung in Ruhe findet sich bei einer
Narbe und gelegentlich auch bei einer Ruheischämie (z. B.
Hibernation). Daher sollte die Ruheuntersuchung möglichst unter der individuellen antiischämischen Therapie
stattfinden. Eine normale gleichmäßige Tracerspeicherung im linksventrikulären Myokard entspricht meist einer normalen Perfusion (Abb. 2.75 a). Eine Tracerspeicherung von mehr als 50 % des Maximums spricht für eine
zumindest teilweise erhaltene Myokardvitalität.
Bei balancierter 3-Gefäßerkrankung, vorzeitigem
Belastungsabbruch aus nicht-kardialen Gründen oder aufgehobener Wirksamkeit der Adenosin/Dipyridamol-Belastung (z. B. nach Coffein) kann eine koronare Herzkrankheit
unerkannt bleiben.
Durchführung der PET
Prinzipiell kann 82Rb als Generatorprodukt vor Ort zur
Verfügung stehen. Leider ist 82Rb jedoch in vielen Ländern
nicht kommerziell erhältlich. Zur Anwendung von H215O
sowie 13NH3 ist wegen der kurzen Halbwertszeit ein Zyklotron in nächster Umgebung erforderlich. Der Vorteil
der 13NH3-PET liegt in der Möglichkeit, sowohl dynamisch
als auch statisch zu untersuchen. Zur Darstellung der Perfusion reicht eine statische Aufnahme über 5 – 15 Minu-
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2.3.2 Szintigraphische Methodik
Diagnostik
Abb. 2.69 Schnittführung, Segmenteinteilung und Gefäßzuordnung der
Myokard-SPECT.
basal: 1 anterior, 2 anteroseptal,
3 inferoseptal, 4 inferior, 5 inferolateral,
6 anterolateral
mittventrikulär: 7 anterior, 8 anteroseptal,
9 inferoseptal, 10 inferior, 11 inferolateral,
12 anterolateral
apikal: 13 anterior, 14 septal, 15 inferior,
16 lateral, 17 Apex
R. interventricularis anterior (RIVA):
Segmente 1, 2, 7, 8, 13, 14 und 17
R. circumflexus (RCX):
Segmente 5, 6, 11, 12, 16
rechte Koronararterie (RCA):
Segmente 3, 4, 9, 10, 15
Abb. 2.70 Polarkoordinaten und
3D-Darstellung des Myokards. Einteilung
zur semiquantitativen Bewertung nach
Gefäßgebieten oder Segmenten. Die Farbgebung (von schwarz nach rot) entspricht
der Ausprägung der Perfusion von
0 – 100 %.
ten, die 1,5 – 3 Minuten nach Injektion von 370 – 740 MBq
13
NH3 gestartet wird. Optional ist wie bei der SPECT eine
EKG-Triggerung möglich. Sollte wie bei den SPECT-Protokollen eine Untersuchung mit und ohne Intervention geplant sein, ist auf einen ausreichenden Abstand zwischen
den Aufnahmen zu achten. Bei dynamischer Datenakqui-
sition ist eine zusätzliche quantitative Perfusionsanalyse
möglich.
Die Anwendung von H215O erfordert komplizierte Analysen der dynamischen Datensätze. Daher hat H215O bisher keinen Eingang in die klinische Nuklearkardiologie
gefunden.
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2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße
214
Diagnostik
jedoch mit 99mTc-PYP eine SPECT-CT-Untersuchung denkbar.
Myokardstoffwechsel
18
FDG. Zur Vitalitätsbeurteilung des Myokards mit 18FDG
sollte der Patient 6 – 12 Stunden nüchtern sein. Eingangs
wird eine Blutzuckerkontrolle durchgeführt. Dann sind 2
verschiedene Untersuchungsprotokolle möglich (Bacharach et al. 2003):
" orale Glucosebelastung mit 25 – 100 g Glucose mit
nachfolgender Blutzuckerkontrolle. Bei erhöhtem
Nüchternblutzucker, bekanntem Diabetes mellitus
oder diabetischer Stoffwechselreaktion kann nach Verabreichung der Glucose eine Insulingabe erforderlich
sein. 18FDG-Injektion nach 1 Stunde.
" Umstellung der Fettsäureutilisation durch 2 – 3 Tabletten Acipimox 250 mg 2,5 – 1,5 Stunden vor sowie Acetylsalicylsäure 500 mg und 50 g Glucose unmittelbar
vor 18FDG-Injektion. Applikation von 185 – 500 MBq
18
FDG 60 – 90 Minuten vor Start der Bildakquisition.
Fettsäuren. Abhängig von der großen Vielfalt der Fettsäuren sind jeweils sehr unterschiedliche Untersuchungs- und Auswertungsprotokolle erforderlich (Corbett 1999).
11
C-Acetat. Beim nüchternen Patient wird nach Injektion
von 300 – 500 MBq 11C-Acetat eine dynamische PET-Aufnahme über 15 – 20 Minuten aufgenommen. Ausgewertet
wird quantitativ.
Myokardinfarkt
In einzelnen Zentren wird bei unklaren Thoraxschmerzen
die Myokardperfusionsszintigraphie unter Ruhebedingungen als indirekte Methode zum Infarktnachweis eingesetzt.
Als direkte Untersuchung empfiehlt sich die Infarktszintigraphie z. B. mit 99mTc-PYP. Am besten wird der Infarktmarker mit SPECT-CT verwendet oder mit einer Perfusionsszintigraphie zur anatomischen Orientierung
kombiniert. Vorteilhaft bei der kombinierten Untersuchung ist die gleichzeitige Information über Anatomie
und Ruheperfusion.
Abhängig davon, ob eine 201Tl-Aufnahme lediglich als
anatomischer Marker verwendet wird oder ebenfalls zur
Interpretation herangezogen werden soll, injiziert man
zunächst in Ruhe 74 – 110 MBq 201Tl. Danach oder auch
gleichzeitig werden 300 – 370 MBq 99mTc-PYP verabreicht.
Die simultane SPECT im 201Tl- und 99mTc-Fenster wird
dann 0,5 – 2,5 Stunden p. i. aufgenommen. Wird die Aufnahme später als 30 Minuten nach der Injektion aufgenommen, erhöht sich der Kontrast. Die Untersuchung
kann bereits ab 3 Stunden nach dem Infarktereignis begonnen werden. Bessere Kontrastverhältnisse werden jedoch nach einer Latenzzeit von mehr als 8 Stunden, optimal nach 24 – 72 Stunden erzielt. Eine alleinige planare
oder SPECT-Aufnahme mit 99mTc-PYP ist wegen ihrer geringen Sensitivität und fehlenden Möglichkeit zur Lokalisierung kleiner Infarkte nicht zu empfehlen. Zukünftig ist
Innervierung des Herzens
123
I-MIBG. Die myokardiale 123I-MIBG-Speicherung wird
visuell und semiquantitativ beurteilt. Hierzu werden 30
Minuten nach Blockade der Schilddrüse mit Perchlorat
185 – 370 MBq 123I-MIBG verabreicht. Nach 15 Minuten
und nach 4 Stunden werden planare ventrale und links
schräge Projektionen sowie eine SPECT akquiriert. Zur semiquantitativen Analyse wird der Quotient Herz/Mediastinum bestimmt und der auf die mediastinale Aktivität
normalisierte myokardiale Washout zwischen früher
und später Untersuchung berechnet.
Sonstige Radiopharmaka. Abhängig von den Eigenschaften der Tracer sind zum Teil sehr unterschiedliche
Untersuchungs- und Auswertungsprotokolle erforderlich.
Teils sind für Metaboliten auch Korrekturen der Inputfunktionen erforderlich.
Pumpfunktion
First-pass-RNV. Für diese Untersuchung verabreicht man
750 – 900 MBq 99mTc oder einer 99mTc Verbindung in einem möglichst kleinen Volumen in eine großlumige
Vene als Bolus. Dieser Bolus passiert das rechte Herz, die
Lunge und das linke Herz innerhalb von 15 – 30 Sekunden.
Hierbei ist die Kamera in 20 – 308 RAO-Stellung positioniert. Zur Untersuchung wählt man eine zeitliche Auflösung von 30 – 50 ms/Bild. Optimal ist die gleichzeitige Registrierung des EKG als gated First-pass-RNV. Die ROIAuswertung ergibt eine 2-gipflige Kurve, die der Passage
des rechten und linken Ventrikels entspricht. Dieser Kurve ist eine höherfrequente Schwingung entsprechend der
Blutfüllung der Ventrikel überlagert (Abb. 2.71).
Äquilibrium-RNV. Nach Markierung des Blutes
(600 – 900 MBq 99mTc) wird die Untersuchung in 30 – 458
LAO-Position durchgeführt, d. h. bei jedem Patienten
wird individuell derjenige Sichtwinkel gewählt, aus dem
das Septum orthogonal getroffen wird. Gegebenenfalls
kann eine kraniokaudale Angulierung der Kamera erforderlich sein. Da tieferliegende Anteile des Herzens aus
dem LAO-Sichtwinkel nicht sicher erfasst werden, sollte
die Untersuchung durch eine ventrale und links laterale
Aufnahme ergänzt werden. In Abhängigkeit von Herzrhythmus und -frequenz dauert die Akquisition 5 – 10 Minuten, unter Belastung 2 – 5 Minuten. EKG-getriggert
werden mindestens 500 Herzzyklen in einer zeitlichen
Auflösung von (16-) 64 Bildsegmenten pro Herzschlag
aufgenommen. Die Kontur des rechten und linken Ventrikels wird automatisch oder auch manuell abgegrenzt.
Aus der ROI-basierten Zeitaktivitätskurve lassen sich
globale und regionale Parameter wie Ejektionsfraktion
(EF), Füllungs- und Auswurfzeiten sowie Geschwindigkeiten berechnen (Abb. 2.75). Auch absolute Herzvolumi-
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2.3.2 Szintigraphische Methodik
Diagnostik
Abb. 2.71 Prinzip der First-pass-RNV.
ED: Enddiastole, ES: Endsystole, RV: rechter Ventrikel, LV: linker Ventrikel. Die RV- und LV-Dilutionskurven werden von der höherfrequenten Kontraktion des Herzens überlagert.
na sind nach Eichung des Systems z. B. mit einer Vollblutprobe des Patienten von mindestens 30 ml möglich. Berechnet wird dabei mit dem Dreisatz:
Blutvolumen des Ventrikels ¼
cts Ventrikel Blutvolumen der Spritze
cts Spritze
Zusätzlich ergeben parametrische Darstellungen wie Amplituden- und Phasenbilder Hinweise auf regionale Funktionsstörungen.
Gated SPECT/PET. Mit sämtlichen Radiopharmaka, die
entweder eine ausreichend lange anhaltende Blutpooloder Myokardmarkierung ermöglichen, sind auch EKGgetriggerte SPECT- oder PET-Untersuchungen möglich.
Da PET-Untersuchungen des Herzens eher seltener gewünscht werden, soll im Folgenden nur noch die gated
SPECT beschrieben werden. Nach Verabreichung des Tracers wird evtl. in Ergänzung zur weiteren Diagnostik eine
EKG-getriggerte Akquisition mit 32 – 64 Projektionsbildern in einer 64 × 64 Matrix und einer Bildrate von (8-)
16 Bildern pro Herzzyklus durchgeführt. Ausgewertet
wird wiederum nach automatischer oder auch manueller
Konturabgrenzung des linken Ventrikels oder des Myokards. Aus der globalen oder auch regionalen ROI-basierten Zeit-Aktivitäts-Kurve lassen sich Parameter wie Ejektionsfraktion, Wandbewegung und Wandverdickung berechnen (Abb. 2.73).
Abb. 2.72 Prinzip der Äquilibrium-RNV.
ED: Enddiastole, ES: Endsystole. Bilderstapel mit eingezeichneter „region of interest“ (ROI) über dem linken Ventrikel (LV).
Daneben die Zeit-Aktivitäts-Kurve des linken Ventrikels mit zugeordnetem EKG.
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2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße
216
Diagnostik
Abb. 2.73 Prinzip der gated SPECT. Endsystolische Kurzachsenschnitte einer Myokardperfusion mit eingezeichneter Myokardkontur.
Darunter die Zeit-Aktivitäts-Kurve des linken Ventrikels sowie eine 3D-Kontur des enddiastolischen (Maschendraht) und des endsystolischen Endokards aus lateraler Sicht.
Gefäßszintigraphie
Periphere Zirkulation
Perfusionsuntersuchungen werden, soweit relevant, bei
den einzelnen Organgebieten beschrieben.
Thrombose. Für die Thromboseszintigraphie werden je
nach Fragestellung oder Markierungsverfahren Untersuchungen der fraglichen Region 30 Minuten bis 72 Stunden
nach Injektion der markierten Thrombozyten durchgeführt. Gegebenenfalls wird die Abklärung durch eine
SPECT ergänzt.
Vaskulitis, Thrombose
Vaskulitis. Bei Verdacht auf Vaskulitis wird eine PET entsprechend den üblichen Untersuchungsprotokollen
45 – 90 Minuten nach Injektion von 185 – 500 MBq 18FDG
der fraglichen Region durchgeführt. Zur Vorbereitung
muss der Patient 6 – 12 Stunden nüchtern sein. Beurteilt
wird visuell, ggf. unter zusätzlicher Zuhilfenahme des
SUV.
Lymphwege
Zur Lymphszintigraphie werden 20 – 40 MBq 99mTc-markierte Mikrokolloide mit einer dünnen Nadel intrakutan
oder subkutan verabreicht. Zur Abflussprüfung aus den
Extremitäten wird vorzugsweise in die Schwimmhäute
injiziert. Aufnahmen mit der Gammakamera werden ab
20 Minuten bis 3 Stunden nach Injektion angefertigt. Die
hieraus weiterentwickelte Zwei-Kompartiment-Lymph-
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
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2.3.3 Ergebnisse
Diagnostik
szintigraphie eignet sich besonders zur Diagnose und Differenzialdiagnose der verschiedenen Ödemformen. An 2
Tagen untersucht man die beiden Kompartimente:
" das subfasziale Kompartiment nach Injektion von
4 × 20 MBq 99mTc Nanokolloid in die dorsolaterale Fußsohlenmuskulatur
" das epifasziale Kompartiment nach Injektion von
4 × 40 MBq in die Schwimmhäute.
Der Abstand zwischen beiden Untersuchungen sollte zum
Abklingen der Aktivität ausreichend groß gewählt werden.
Zur standardisierten Stimulierung des Lymphflusses
wird eine Fahrradergometrie (25 W) durchgeführt, und
zwar zunächst über 20 Minuten, gefolgt von einer Ganzkörperaufnahme. Danach folgen weitere 30 Minuten
Fahrradergometrie und nach einer Ruhephase von 2 Stunden ein weiteres Szintigramm. Beurteilt wird zunächst visuell. Mit den Frühaufnahmen können die ventromedialen Lymphgefäße nach epifaszialer und die Vasa lymphatica tibialia posteriora et poplitea nach subfaszialer
Injektion beurteilt werden. Bereits zu diesem Zeitpunkt
sind regionale Abflussstörungen erkennbar. Die Spätaufnahmen zeigen das Anreicherungsverhalten der Lymphknoten als Ausdruck des globalen Transports. Ergänzend
wird eine quantitative Auswertung zur Beurteilung hinzugezogen (Brautigam et al. 1998).
2.3.3
Ergebnisse
Myokardperfusion
Indikationen
Die Myokardperfusionsszintigraphie hat sich bei verschiedenen Indikationen bewährt (Abb. 2.74). Neben
dem Nachweis oder Ausschluss einer Ischämie kann im
Falle eines positiven Befundes dieser lokalisiert, einem
Gefäßgebiet zugeordnet und in der Ausdehnung quantifiziert werden. Standarduntersuchung für die meisten Fragestellungen ist daher der visuelle und quantitative Vergleich der Ruhe- und Stressperfusion. Die optimale Belastung wird je nach Fragestellung und Klinik gewählt.
Standardtechnik ist die maximale bzw. symptombegrenzte Belastung auf dem Laufband oder dem Ergometer. Für die Belastung, insbesondere für die Ausbelastungsgrenzen und Kontraindikationen gelten die Kriterien der Kardiologie (Lölgen 2000a, 2000 b).
Da die Sensitivität der Untersuchung bei submaximaler Belastung drastisch abfällt, sollte bei reduzierter Belastbarkeit aus nicht-kardialen Gründen eine pharmakologische Belastungsform gewählt werden.
Aufgrund der kurzen Halbwertszeit der PET-Radiopharmaka eignen sich pharmakologische Belastungsprotokolle besser für Perfusionsstudien mit PET.
stabile KHK
akutes Koronarsyndrom
fragliche KHK
Prognose
Vorfelddiagnostik
subakuter Myokardinfarkt
LSB
fehlende Belastbarkeit
präoperativ
medikamentös
Endothelfunktion
Myokardperfusion
Therapiekontrolle
Revaskularisierung
Änderung des
Lebensstils
DD: Ruheischämie/Narbe
Prädiktion des
Therapieergebnisses
Vitalitätsdiagnostik
hämodynamische
Relevanz bekannter
Stenosen
Therapielenkung
PTCA
OP
Prognose
Abb. 2.74
medikamentös
Änderung des
Lebensstils
Indikationen zur Perfusionsdiagnostik.
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
217
2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße
218
Diagnostik
Vorfelddiagnostik
Prognose
In der Vorfelddiagnostik soll entschieden werden, ob eine
Koronarangiographie indiziert ist oder nicht. Die Sensitivität beträgt 90 %, die Spezifität 80 %. Entsprechend hat
die Myokardperfusionsuntersuchung die höchste Trennschärfe, wenn nach vorausgegangener Anamnese und Belastungs-EKG eine mittelgradige Wahrscheinlichkeit für
eine relevante KHK besteht. Eine Ischämie kann nicht
nur einem Gefäßgebiet zugeordnet werden, sondern lässt
sich auch in ihrem Ausmaß quantifizieren.
Da das Durchschnittsalter der Bevölkerung und dem
entsprechend die Polymorbidität zunimmt, spielen schon
im frühen Stadium der Diagnostik prognostische Gesichtspunkte eine zunehmende Rolle.
Normales Szintigramm. Umfangreiche Studien belegen
die prognostische Bedeutung der Myokardszintigraphie.
Weitgehend unabhängig vom angiographischen Befund
haben Patienten mit normalem oder fast normalem Szintigramm eine gute Prognose. Selbst Patienten mit Hauptstammstenose oder koronarer Dreigefäßerkrankung haben bei einer unauffälligen oder fast unauffälligen SPECT
unter medikamentöser Therapie eine hervorragende
Prognose (Klocke et al. 2003). Die Häufigkeit akuter Koronarereignisse und die kardial bedingte Mortalität sind
vergleichbar mit einer entsprechenden gesunden Altersgruppe. Patienten mit normaler oder fast normaler Myokardszintigraphie bei bekannter koronarer Herzkrankheit
haben nach Revaskularisation im Vergleich zu medikamentös behandelten Patienten sogar eine schlechtere
Prognose (Hachamovich et al. 2002 und 2006). Zusätzlich
wirkt sich eine reduzierte EF diagnostisch ungünstig aus.
Voraussetzung ist eine nach den aktuellen Richtlinien
durchgeführte Myokardszintigraphie und eine große Erfahrung des Untersuchers – insbesondere im Hinblick
auf das diagnostische Problem einer balancierten Ischämie bei diffuser 3-Gefäß-KHK.
Bei einem normalen oder nur schwach positiven
Untersuchungsresultat kann aufgrund der guten Prognose
auf eine weitere Diagnostik verzichtet werden.
Hierdurch steigt die Bedeutung der Myokardszintigraphie auch in einem Patientenkollektiv mit niedriger bis
mittlerer Prävalenz der KHK.
Hinzu kommt, dass ältere und multimorbide Patienten
oft aus nicht-kardialen Gründen nicht mehr ausreichend
körperlich belastbar sind. Mit einem pharmakologischen
Belastungstest kann die szintigraphische Ischämiediagnostik jedoch ohne Einschränkung und mit voller Aussagekraft angewendet werden.
Bei Patienten mit Linksschenkelblock und Herzschrittmacher ist die Aussagekraft des Belastungs-EKG stark
eingeschränkt. Auch das Untersuchungsprotokoll mit
201
Tl nach körperlicher Belastung weist in diesem Fall
eine geringe Spezifität auf. Abhilfe schafft hier eine pharmakologische Belastung mit Dipyridamol oder Adenosin.
Da sowohl eine Untersuchung mit 201Tl unter
pharmakologischer Belastung als auch eine Untersuchung
mit 99mTc-MIBI unter körperlichem Stress etwas häufiger zu
einem falsch positiven Befunde führt, sollte am besten mit
99m
Tc-MIBI oder 99mTc-Tetrofosmin unter pharmakologischer Belastung untersucht werden.
Hämodynamische Relevanz
von Stenosen bei bekannter KHK
Sehr oft wird die Frage nach der funktionellen Relevanz
einer bekannten Stenose oder nach der führenden Läsion
bei mehreren Stenosen gestellt. Die funktionellen Perfusionsdaten ermöglichen in Zusammenschau mit der Angiographie eine bessere Therapielenkung und Planung im
Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten
wie Bypassoperation, Katheterdilatation (PTCA), medikamentöse Behandlung und Änderung der Lebensgewohnheiten.
Pathologisches Szintigramm. Ebenfalls unabhängig
vom morphologischen Befund ist die prognostische Aussage bei deutlich pathologischer Myokardperfusion. Bei
diesen Patienten treten gehäuft kardiale Ereignisse und
Todesfälle auf. Das Ausmaß der szintigraphischen Veränderungen korreliert dabei mit der Ereignisrate.
Akutes Koronarsyndrom. Die Untersuchung der Ruheperfusion kann beim akuten Koronarsyndrom Patienten
identifizieren, deren Risiko für kardiale Zwischenfälle im
weiteren Verlauf erhöht ist.
Im Gegensatz zu den Serumenzymen zeigt die
Ruheperfusionsstudie einen akuten Infarkt unverzüglich
und mit hoher Sensitivität an.
Auch eine pathologische Myokardszintigraphie nach
pharmakologischem Stress wenige Tage nach akutem
Myokardinfarkt weist auf eine schlechte Prognose hin.
Eine reduzierte Ejektionsfraktion und eine Myokardischämie korrelieren mit einem ungünstigen weiteren
Krankheitsverlauf.
Präoperative Risikobeurteilung. Auch vor Operationen,
die mit einem mittleren oder hohen kardialen Risiko verbunden sind, ist eine nichtinvasive Risikoabschätzung
sinnvoll. Am meisten profitieren Patienten mit einem vermuteten mittleren klinischen Risiko für eine KHK. Wie in
der Vorfelddiagnostik ist die Myokardszintigraphie indiziert bei fraglichem Resultat des Belastungs-EKG, geringer oder fehlender Belastbarkeit, Schenkelblock oder
Herzschrittmacher. Ein normales Szintigramm hat einen
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2.3.3 Ergebnisse
Diagnostik
hohen negativen prädiktiven Wert (98 – 100 %). Hingegen
liegt der positive prädiktive Wert für Gefäßeingriffe nur
bei 4 – 20 % und für die übrigen Operationen bei 6 – 67%.
Das perioperative Risiko erhöht sich zusätzlich bei Diabetes mellitus oder einer reduzierten linksventrikulären
Ejektionsfraktion in der gated SPECT. Bei einer Ejektionsfraktion unter 35% ist mit einer perioperativen Herzinsuffizienz zu rechnen (Klocke et al. 2003).
Therapiekontrolle
Kontrolle unter konservativer Therapie. Die Myokardperfusions-SPECT eignet sich dazu, die positive Wirkung
einer medikamentösen Therapie oder der Änderung von
Lebensgewohnheiten zu kontrollieren. Dabei können körperliche und pharmakologische Belastungen eingesetzt
werden. Leider liegen bisher kaum Berichte zum Outcome der Patienten vor.
Kontrolle nach PTCA. Nach PTCA liefert die Symptomatik
eines Patienten keinen verlässlichen Hinweis auf eine ReStenose.
Etwa 25% der asymptomatischen Patienten
können eine Ischämie haben, mehr als die Hälfte der
Re-Stenosen kann asymptomatisch bleiben.
Auch das Belastungs-EKG hat lediglich eine Sensitivität
von maximal 55 %. Hingegen schneidet die Myokardszintigraphie erheblich besser ab. Trotzdem wird ein Screening aufgrund der Kosten nicht oder nur bei besonders
hohem Risiko empfohlen. Hauptindikation bleibt die Abklärung neu aufgetretener Symptome im Langzeitverlauf
nach PTCA (Klocke et al. 2003).
Kontrolle nach Bypassoperation. Auch nach Bypassoperation ist die diagnostische Wertigkeit der Myokardszintigraphie gut belegt. Die Untersuchung erlaubt hämodynamisch relevante Stenosen in Anastomosen, Bypässen
und der Koronararterien sicher zu erfassen. Darüber hinaus ermöglicht sie eine zuverlässige prognostische Aussage (Klocke et al. 2003).
Andererseits steigt das Risiko einer koronaren Bypassoperation in Abhängigkeit von der Abnahme der Ejektionsfraktion. Daher ist vor allem bei eingeschränkter
Ejektionsfraktion eine präoperative Bestimmung der
Myokardvitalität zur Abschätzung der möglichen kardialen Funktionsverbesserung und zur Beurteilung der Prognose sinnvoll. Dazu eignen sich Stressechokardiographie,
MRT, Myokardperfusionsszintigraphie und FDG-PET.
Die nuklearmedizinischen Vitalitätsuntersuchungen
erlauben prognostische Aussagen bezüglich der Mortalität und des Auftretens unerwünschter kardialer Ereignisse in Abhängigkeit von Therapie und Vitalität. Bei einer
Metaanalyse von 3088 Patienten mit reduzierter Ejektionsfraktion, die sich einer Vitalitätsuntersuchung mit
201
Tl, 18FDG oder Stressecho unterzogen, ergab sich eine
Verbesserung der Überlebensrate um 79,6 % nach Revaskularisierung bei vitalem Myokard. Hingegen zeigten
Patienten ohne vitales Myokard tendenziell mit 7,7%
gegenüber 6,2 % eine geringfügig höhere Mortalität nach
Revaskularisierung (Travin u. Bergmann 2005).
Vitalitätsdiagnostik mit 201Tl. Die Vitalitätsdiagnostik
mit 201Tl erfordert eine Ruheapplikation mit Redistributionsuntersuchung oder zumindest eine Reinjektion jeweils unter antianginöser Medikation. Analog zur Belastungsuntersuchung spricht dabei ein Ruheperfusionsdefekt mit Normalisierung im Spätbild für eine Ischämie –
ein ausgeprägter, fixierter Defekt dagegen für eine Narbe.
Neben diesen beiden eindeutigen Befunden gibt es viele
Zwischenstufen mit kombinierter Vernarbung und Ischämie.
Eine Speicherung von über 50 % in der Redistributionsaufnahme ist Voraussetzung für eine ausreichende
Myokardvitalität und damit für eine Funktionsverbesserung nach Revaskularisierung.
Vitalitätsdiagnostik mit 99mTc-MIBI. Dem 201Tl-Ruhe-Redistributionsprotokoll unterlegen ist die Vitalitätsdiagnostik mit 99mTc-MIBI (Tab. 2.40). Bei vorheriger Nitratgabe werden jedoch vergleichbare Ergebnisse erzielt.
Vitalitätsdiagnostik mit 18FDG. Der Goldstandard der
myokardialen Vitalitätsdiagnostik ist die Bestimmung
der myokardialen Glucoseaufnahme mit 18FDG.
Vitalitätsdiagnostik
Patienten mit chronischer KHK und schwerer ventrikulärer Funktionsstörung (Ejektionsfraktion unter 30 – 35%)
haben eine schlechte Prognose. Bei einem nicht unerheblichen Teil dieser Patienten besteht jedoch die Chance einer Funktionsverbesserung nach Revaskularisierung. Diese Verbesserung hängt allerdings entscheidend vom Vorhandensein vitaler Herzmuskulatur im Zielgebiet ab. Je
mehr vitales Myokard vorliegt, desto größer sind die
Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß einer Funktionsverbesserung. Außerdem muss das vorhandene Myokard zusätzlich in Bedrängnis sein in Form von Hibernation oder
Stunning.
Endothelfunktion
Aufgrund der Möglichkeit, den myokardialen Blutfluss
absolut zu quantifizieren, eignen sich Perfusionsuntersuchungen mit H215O- oder 13NH3-PET zur Beurteilung der
endothelialen Funktion. Bei endothelialer Dysfunktion
konnten mehrere Studien Einschränkungen der Perfusionsreserve, z. B. beim „Cold-pressor“-Test, bei mentalem
Stress oder unter Adenosin nachweisen, ohne dass eine
signifikante Koronarstenose vorlag (Schelbert 2000).
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2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße
220
Diagnostik
Tabelle 2.40 Gepoolte Sensitivität, Spezifität, positiver und negativer prädiktiver Wert verschiedener Methoden zur Beurteilung einer
Funktionsverbesserung von Myokardsegmenten nach Revaskularisierung (Bax et al. 2001)
Sensitivität
Spezifität
Positiver prädiktiver Wert
Negativer prädiktiver Wert
Studien/
Patienten
201
86%
59 %
69 %
80 %
22/557
201
88%
50 %
57 %
83 %
11/301
79%
58 %
68 %
72 %
13/308
81%
66 %
71 %
77 %
7/180
93%
58 %
71 %
86 %
20/598
82%
79 %
78 %
83 %
28/925
Tl-Ruhe-Redistribution
Tl-Stress-Ruhe-Reinjektion
99m
Tc-MIBI
(ohne Nitrat)
99m
Tc-MIBI
(mit Nitrat)
18
FDG
Low-Dose-Dobutamin-Echo
Kasuistiken
Abb. 2.75 bis 2.79
Abb. 2.75 83-jährige Patientin mit mehreren Risikofaktoren für eine KHK. Das Belastungs-EKG, bei welchem die Patientin nicht
ausbelastbar war, ergab ein fraglich positives Resultat.
a Myokardperfusionsszintigraphie nach pharmakologischer Belastung mit Adenosin zur Risikoeinschätzung vor größerer Operation.
Die SPECT mit 99mTc-MIBI zeigt nach Belastung und in Ruhe eine regelrechte, homogene linksventrikuläre Perfusion. Jeweils nach
Belastung (oben) und in Ruhe (unten) sind die Kurzachsenschnitte (obere 2 Reihen), die horizontalen (mittlere 2 Reihen) und vertikalen Langachsenschnitte (untere 2 Reihen) abgebildet.
b s. S. 221 "
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2.3.3 Ergebnisse
Diagnostik
Abb. 2.75
b Enddiastolische (Maschendraht) und
endsystolische Endokardkontur (magentafarben) in Sicht von ventral, lateral und
rechts anterior schräg. Die linksventrikuläre
Ejektionsfraktion wurde mit 62 % berechnet
bei normaler regionaler Wandfunktion.
Abb. 2.76 74-jährige Patientin mit arterieller Hypertonie, Diabetes mellitus Typ II und Dyslipidämie. Unklares Ergometrie-Ergebnis. Myokardperfusionsszintigraphie nach pharmakologischer Belastung mit Adenosin. Die SPECT mit 99mTc-MIBI zeigt nach Belastung eine inferoapikale Perfusionsstörung im Versorgungsgebiet der rechten Koronararterie mit Rückbildung unter Ruhebedingungen.
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221
2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße
222
Diagnostik
Abb. 2.77 83-jähriger Patient nach Dilatation und Stent-Einlage aufgrund einer 95 %-Stenose des R. circumflexus. Bekannte
75 %-Stenose der rechten Koronararterie, Diabetes mellitus Typ II, periphere arterielle Verschlusskrankheit. Nach einem neu aufgetretenen thorakalen Druckgefühl war eine Ergometrie durchgeführt worden, die jedoch subjektiv und objektiv unauffällig war.
a Myokardperfusionsszintigraphie unter pharmakologischer Belastung mit Adenosin. Die SPECT mit 99mTc-MIBI. Anteroseptal und inferior ausgedehnte und ausgeprägte Perfusionsstörung sowohl nach Belastung als auch in Ruhe. Damit besteht ein Hinweis auf eine
Narbe im Versorgungsgebiet des R. interventricularis anterior und der rechten Koronararterie.
b und c s. S. 223 "
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2.3.3 Ergebnisse
Diagnostik
Abb. 2.77
b Automatisch erzeugte Polarkoordinatendarstellung. Anteroseptal und inferior
eine Perfusionsstörung mit regionalen
Wandbewegungsstörungen, fraglich auch
inferolateral. Die untere Reihe gibt eine
ebenfalls automatisch berechnete Bewertung der Störungen wieder.
Abb. 2.77
c Enddiastolische (Maschendraht) und
endsystolische Endokardkontur (magentafarben) in Sicht von ventral, lateral und
rechts anterior schräg (Belastung oben,
Ruhe unten). Jeweils septale Hypo- bis
Akinesie sowie anteroapikale und inferiore
Hypokinesie, passend zur Perfusionsstörung. Die linksventrikuläre Ejektionsfraktion wurde mit 42 % berechnet.
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2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße
224
Diagnostik
Abb. 2.78 49-jähriger Patient nach Hinterwandinfarkt. Koronarangiographisch
80 % Stenose des R. interventrikularis anterior und Verschluss der rechten Koronararterie. Perfusions- und Vitalitätsdiagnostik
mit 201Tl. Repräsentative Kurzachsen-, vertikale und horizontale Langachsenschnitte
einer 201Tl-SPECT nach 150 W Belastung
(oben), 4 Stunden Redistribution und
201
Tl-Reinjektion. Inferiorer Perfusionsdefekt und apikoseptale Minderperfusion
nach Belastung In Ruhe Normalisierung
im apikoseptalen Areal (mittlere Reihe).
Erst nach 201Tl-Reinjektion (untere Reihe)
kann die an der Hinterwand weitgehend
erhaltene Myokardvitalität korrekt beurteilt
werden.
Abb. 2.79 39-jähriger Patient nach Posterolateralinfarkt. Koronarangiographisch
Verschluss des Posterolateralastes. Vitalitätsdiagnostik mit 201Tl. Repräsentative
Kurzachsen- sowie vertikale und horizontale Langachsenschnitte einer 201Tl-SPECT
nach Ruheinjektion (oben) und 4 Stunden
Redistribution (unten). Die Ruhe- und
Redistributionsszintigraphie zeigt einen
posterolateralen Defekt als Hinweis auf
eine Narbe.
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3.2.1 Grundlagen
Therapie
3.2
Radiosynoviorthese
G. Mödder
3.2.1
Grundlagen
Definition
Die Radiosynoviorthese (RSO) ist eine seit fast 4 Jahrzehnten bewährte, nicht invasive, effiziente Methode zur
lokalen Therapie chronisch entzündlicher Gelenkerkrankungen. Synonyme sind „radiosynovectomy“ und „radiation synovectomy“. Der Ausdruck „Radiosynoviorthese“
wurde von Delbarre et al. (1968) geprägt. Darunter versteht man die Wiederherstellung oder Erneuerung (Orthese) der entzündlich veränderten Gelenkschleimhaut
(Synovialis) mit intraartikulär applizierten Radiopharmaka. Dadurch wird der entzündliche zerstörerische Gelenkprozess gestoppt – eine nicht invasive Alternative zur
operativen (Früh-) Synovektomie.
Erstbeschreibungen der Methode stammen von Ishido
1923 (Tierversuche) und Fellinger u. Schmid 1952 (am
Menschen). In Deutschland wird die RSO jährlich an über
63 000 Gelenken durchgeführt – dies entspricht etwa der
Häufigkeit der Anwendung der Radioiodtherapie bei
Schilddrüsenerkrankungen. Aus historischen Gründen
war die RSO zunächst eine Domäne der Rheumatologie
und weckte erst spät das Interesse der Orthopäden.
Indikationen und Kontraindikationen
Indikationen. Prinzipiell ist die Radiosynoviorthese indiziert als lokale Behandlungsmethode einer chronischen
Synovialitis (Brenner 2006, Kampen et al. 2001, Mödder
2007). Die Wirksamkeit der RSO ist durch Studien mit hohem Evidenzgrad insbesondere gesichert für rheumatoide Arthrits, Psoriasisarthritis, villonoduläre Synovitis
und Hämarthros bei Hämophilie (aktuelle Nachzulassung
durch das BfArM).
Weitere Indikationen wie rezidivierende Kniegelenkergüsse und v. a. Osteoarthritis (aktivierte Arthrose) sind
durch eine Fülle von Studien – allerdings geringeren Evidenzgrades – belegt und infolge jahrzehntelanger breiter
Anwendung mit guten Ergebnissen akzeptiert (Übersicht
bei Kampen 2006).
Für die Osteoarthritis gilt: Nicht der Knorpeldefekt
ist schmerzhaft – der Knorpel enthält keine Nervenfasern
oder Gefäße – sondern die (detritusinduzierte) Synovialitis.
Die prinzipielle Indikation der RSO ist die Synovialitis.
Damit hat die RSO für die Rheumatologie und Orthopädie
einen hohen Stellenwert. Die der deutschen und der europäischen Leitlinie (Farahati et al. 1999, EANM 2003) entsprechenden traditionellen Hauptindikationen sind:
" rheumatische Erkrankungen, z. B.:
– chronische Polyarthritis,
– Psoriasisarthritis,
– Morbus Bechterew;
" villonoduläre Synovialitis,
" Hämarthros bei Hämophilie,
" „Reizknie“,
" Osteoarthritis (aktivierte Arthrose), z. B.:
– aktivierte Gonarthrose (auch mit Baker-Zyste),
– aktivierte Omarthrose,
– aktivierte Rhizarthrose,
– aktivierte Fingerpolyarthrose;
" Reizzustand nach TEP-Implantation
(„Polyethylene disease“).
Eine Grundregel für die RSO beim Rheumatiker
lautet: Die rheumatoide Arthrits ist eine systemische
Erkrankung und bedarf daher einer systemischen
medikamentösen Therapie.
Die Indikation zur RSO ist erst nach Ablauf von 6 Monaten
Basistherapie gegeben, wenn der Prozess dann in einzelnen Gelenken trotz intraartikulärer Cortisoninjektionen
nicht zu beherrschen ist und dies zu einer Eskalation der
systemischen Therapie führen würde. Eine gute Kooperation mit Rheumatologen, Orthopäden und Rheumachirurgen ist wünschenswert. Die mit der RSO behandelten Gelenke sind in Tab. 3.8 zusammengestellt.
Kontraindikationen. Kontraindikationen der RSO sind:
"
"
absolute Kontraindikationen:
– Schwangerschaft und Stillzeit,
– Gelenkinfektion;
relative Kontraindikationen:
– Kinder und Jugendliche (in Ausnahmefällen).
Wirkprinzipien
Verwendete Isotope. Für die RSO werden ausschließlich
radioaktive Isotope verwendet, die unter Aussendung von
b-Energie zerfallen. Es stehen verschiedene Radionuklide
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
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401
3.2 Radiosynoviorthese
402
Therapie
Tabelle 3.8
Gelenke, an denen die RSO eingesetzt wird
"
Glenohumeralgelenk
"
Akromioklavikulargelenk
"
Sternoklavikulargelenk
"
Ellbogengelenk
"
Hände
"
Handgelenk (inkl. Carpus)
"
Daumensattelgelenk
"
Trapezskaphoidgelenk
"
MCP, PIP, DIP
"
Hüftgelenk
"
Kniegelenk (auch mit Baker-Zyste)
"
Füße
"
oberes Sprunggelenk
"
unteres Sprunggelenk
•
•
tersuchungen zeigten, dass z. B. 90Y insbesondere in den
oberflächlichen, relativ rasch aber auch in den etwas tieferen Schichten der Synovialis zu finden ist, kaum jedoch
im Knorpel. Infolge der selektiven Bestrahlung der Synovialis mit b-Strahlung kommt es zu Nekrosen der Zellen,
zum Rückgang der entzündlichen Zellproliferation und
anschließend zu einer Regeneration der Synovialmembran.
Arthroskopisch findet sich beim Menschen nach Gabe
von 90Y ein Rückgang der Zahl und Größe der Synovialzotten und eine Rückbildung der Hyperämie. Später kommt
es zu Sklerosierungs- bzw. Fibrosierungsvorgängen des
Synovialzottenstromas, der Gefäße und zu einer allenfalls
leichten diffusen Schädigung des Gelenkknorpels. Filtration und Resorption der Synovialflüssigkeit werden
vermindert. Einige Monate später sind die mononukleären Infiltrate in der Synovialis verschwunden. Bei gutem
Behandlungserfolg ist die Synovialis fibrosiert und die
Destruktion gestoppt.
Talonavikulargelenk
Dosierung und Strahlenexposition
Subtalargelenk
"
Kuneonavikulargelenk
"
Kalkaneokuboidgelenk
"
Tarsometatarsalgelenke (I, II, III, IV – V)
"
Zehengelenke (v. a. MTP)
zur Verfügung (Tab. 3.9), deren Wahl von der Größe des
zu behandelnden Gelenks abhängt: Je kleiner das Gelenk,
desto geringer sollte die therapeutische Reichweite sein.
Teilweise wird dies durch eine längere Halbwertszeit
kompensiert.
Wirkung. Die an Kolloide gebundenen Radionuklide werden von der obersten Synovialiszellschicht als Fremdpartikel erkannt und phagozytiert. Autoradiographische UnTabelle 3.9
Eine präzise Dosimetrie ist nicht möglich. Die absorbierte
Dosis ist nicht nur abhängig vom verwendeten Radionuklid und der applizierten Aktivität, sondern auch von
zahlreichen nicht quantifizierbaren Parametern wie
Größe des Gelenkraums (z. B. Vergrößerung der Oberfläche bei Baker-Zyste) oder Zotten, Synovialisdicke und
-struktur, Verteilung im Gelenk, Absorption der Kolloide
und entzündliche Aktivität der Synovialis (Klett et al.
1999, Manil et al. 2001).
Bei der RSO der Kniegelenke werden üblicherweise
185 MBq (5 mCi) 90Y appliziert. Dabei sollen pro 100 g Synovialis annähernd 100 Gy absorbiert werden. Die Gonadenbelastung liegt bei der Frau in der Größenordnung einer a. p. Röntgenaufnahme der LWS und beim Mann einer
a. p. Röntgenaufnahme des Beckens. Das genetische Risiko nach RSO mit 90Y ist vernachlässigbar klein, das Tu-
Radionuklide für die Radiosynoviorthese
Isotop
90
186
169
physikalische Halbwertszeit
2,7 Tage
3,7 Tage
9,5 Tage
Strahlungsart
b
b und g
b
maximale b-Energie
2,26 MeV
0,98 MeV
0,34 MeV
maximale/mittlere Gewebereichweite
11,0 mm/3,6 mm
3,7 mm/1,2 mm
1,0 mm/0,3 mm
Verbindung
Citrat, Silikat
Sulfat
Citrat
große Gelenke:
mittlere Gelenke:
kleine Gelenke:
Anwendung
Y
"
Knie
Re
Er
"
Schultergelenk
"
MCP
"
Ellbogengelenk
"
PIP
"
Handgelenk
"
DIP
"
Hüftgelenk
"
MTP
"
oberes und unteres Sprunggelenk
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3.2.2 Durchführung der Radiosynoviorthese
Therapie
Tabelle 3.10
Dosierung der Radionuklide nach empirisch ermittelten Schätzwerten (37 MBq = 1 mCi)
Gelenk
90
186
169
Glenohumeralgelenk
–
74 MBq
–
Ellbogengelenk
–
74 MBq
–
Handgelenk
–
55,5 – 74 MBq
–
Daumensattelgelenk
–
–
30 MBq
MCP-Gelenk
–
–
22 MBq
PIP-Gelenk
–
–
18,5 MBq
DIP-Gelenk
–
–
15 MBq
Hüftgelenk
–
185 MBq
–
Kniegelenk
185 MBq
–
–
oberes Sprunggelenk
–
74 MBq
–
unteres Sprunggelenk
–
55,5 MBq
–
Kuneonavikulargelenk
–
–
37 MBq
Tarsometatarsalgelenk
–
–
22 MBq
MTP-I-Gelenk
–
–
30 MBq
MTP-II- bis -V-Gelenk
–
–
22 MBq
Y
mormorbiditätsrisiko mit 0,4‰ ebenfalls gering. Klett et
al. (1999) sehen daher keine generelle Notwendigkeit,
die RSO altersabhängig zu beschränken.
Eine aktuelle Untersuchung zur physikalischen und
biologischen Dosimetrie ergab, dass nach RSO mit 169Er
keine dizentrischen Lymphozyten nachgewiesen wurden.
Die effektive Dosis war niedriger als 1 mSv/30 MBq. Nach
RSO mit 186Re war in 4 von 20 Fällen eine geringe Blutaktivität erkennbar. Die effektive Dosis war aber um den
Faktor 30 geringer als bei der Radioiodtherapie gutartiger
Schilddrüsenerkrankungen (Manil et al. 2001). Die Dosierung beruht auf bewährten, empirisch ermittelten
Schätzwerten (Tab. 3.10).
3.2.2
Durchführung
der Radiosynoviorthese
Vorbereitung
Indikationsüberprüfung und Aufklärung. Die gezielte
Überweisung von Rheumatologen oder Orthopäden zur
RSO enthebt den Nuklearmediziner nicht einer sorgfältigen Indikationsüberprüfung. Nach Anamnese und klinischer Befunderhebung ist die Aufklärung des Patienten
über Eingriff, Risiken, Nebenwirkungen und Komplikationsmöglichkeiten erforderlich, gefolgt von der Einverständniserklärung. Zwei Untersuchungsverfahren kommt
ein hoher Stellenwert zu: Arthrosonographie und Szintigraphie (Mödder 2000).
Re
Er
Vorteile der RSO sind:
" kleiner Eingriff,
" ambulant durchführbar,
" auch bei inoperablen Patienten möglich,
" keine Rehabilitation erforderlich,
" Therapie mehrerer Gelenke gleichzeitig
oder in kürzeren Intervallen möglich,
" bei geringem Effekt Wiederholung
oder operatives Vorgehen möglich,
" günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Arthrosonographie. Das Übersehen einer Baker-Zyste
mit Ventilmechanismus könnte eine Ruptur zur Folge haben, verursacht durch einen Reizerguss nach RSO. Diese
fatale Komplikation kann durch eine obligate Sonographie des Kniegelenks sicher vermieden werden: Die pralle Bakerzyste wird vor der RSO sonographisch gesteuert
abpunktiert (Abb. 3.12).
Aber auch bei anderen Gelenken ist die Sonographie
vor der RSO kaum verzichtbar, ist doch eine anschauliche
Kenntnis des Gelenkinneren (Erguss, Briden, Synovialiszotten? Schultergelenk: Rotatorenmanschettenruptur,
Bursitis subdeltoidea?) und der periartikulären Strukturen (Tenosynovialitis, Enthesitis?) von Vorteil für Indikationsprüfung und die strikt zu fordernde perfekt intraartikuläre Injektion des Radiopharmakons.
Gelenkszintigraphie. Nur beim Nachweis einer Synovialitis ist die RSO erfolgversprechend und damit indiziert.
Die Synovialitis lässt sich am besten durch die Weich-
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
403
3.2 Radiosynoviorthese
404
Therapie
Abb. 3.12 Sonogramm einer BakerZyste (Transversalschnitt). Untersuchung
auf Ventilmechanismus.
a Der Verbindungsgang zwischen Kniegelenk (unten) und Baker-Zyste stellt sich dar.
b Auf Druck mit dem Sonographiekopf
lässt sich die Zyste komprimieren und der
Gang dilatiert. Kein Ventilmechanismus.
Abb. 3.13 Osteoarthritis des Kniegelenks. Synovialitistypische Anreicherung im rechten Kniegelenk (Recessus suprapatellaris). Beim Rheumatiker fände man ein identisches Bild.
teilszintigraphie der Gelenke erfassen. Ab 5 Minuten nach
i. v. Injektion von 99mTc-MDP werden Einzelaufnahmen
der interessierenden Gelenke in verschiedenen Ebenen
angefertigt („Frühphase“). Eine erhöhte synovialitistypische Aktivitätskonzentration zeigt sehr sensitiv die entzündliche Aktivität in den Gelenken an (Abb. 3.13 und
3.14).
Man erhält einen Überblick über den polyartikulären
Befall und die Intensität der Synovialitis, korrelierend
mit der Schmerzintensität und oft Monate vor röntgenologisch sichtbaren Veränderungen. Eine Mon- oder Oligoarthritis oder seronegative Polyarthritis wird besser eingeordnet oder eine RSO zugunsten einer suffizienteren
Einstellung der Basistherapie zunächst verschoben.
Abb. 3.14 Die Hand als „Visitenkarte“ des Rheumatikers.
Das Weichteilszintigramm mit 99mTc-MDP zeigt ein typisches
Muster bei Psoriasisarthritis.
Wichtig ist der Nachweis einer Synovialitis bei
Osteoarthritis als Indikationshilfe für die RSO.
Das Weichteilszintigramm – besonders hilfreich auch bei
Schmerzen im Fuß – erlaubt somit die treffsichere RSO
des richtigen Gelenks und ist damit von hoher Therapierelevanz (Abb. 3.15 und 3.16).
Beachtenswert ist die Erklärung der „Qualitätssicherung in der Rheumatologie“ der Deutschen Gesellschaft
für Rheumatologie (Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie 1997): „Die Szintigraphie kann auch bei klinisch
asymptomatischen Gelenken entzündlich bedingte
Mehrbelegungen anzeigen und trägt damit zur besseren
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
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3.2.2 Durchführung der Radiosynoviorthese
Therapie
Abb. 3.15 Rheumatoide Arthritis. Der Patient wurde zur RSO des linken oberen Sprunggelenks (OSG) überwiesen.
a Das Weichteilszintigramm zeigt keine Entzündung im OSG, dagegen im Talonavikular-, Subtalar- and Kalkaneokuboidgelenk.
b Das Verteilungsszintigramm nach RSO mit 186Re zeigt eine perfekte Verteilung in allen diesen Gelenken.
Abb. 3.16 Psoriasisarthritis.
a Arthrogramm bei RSO des oberen Sprunggelenks (OSG)
bei Psoriasisarthritis. Mitbeteiligung einer Tenosynovialitis der
Peronäen.
b Verteilungsszintigramm: 186Re-Kolloid hat sich sowohl im
OSG als auch in der Sehnenscheide verteilt. Ein guter RSOEffekt für beide Strukturen ist zu erwarten.
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
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405
3.2 Radiosynoviorthese
406
Therapie
Abb. 3.17 RSO des Hüftgelenks.
a Arthrogramm des Hüftgelenks: Perfekte, sichere Nadelposition.
b Verteilungsszintigramm: Gute Verteilung von 186Re-Kolloid in der gesamten Gelenkhöhle.
Kenntnis des Verteilungsmusters der befallenen Gelenke
und zur Spezifizierung der Diagnose bei.“
Mit den Spätaufnahmen der Mehrphasenszintigraphie
lässt sich die ossäre Komponente bei Osteoarthritis und
fortgeschrittener rheumatoider Arthritis dokumentieren.
Ablauf der Radiosynoviorthese
Voraussetzungen. Verantwortlich für die RSO ist der
Nuklearmediziner. Aber auch profunde Kenntnisse in
Rheumatologie und Orthopädie sind unerlässlich. Die
„Neufassung der Richtlinie Strahlenschutz in der Medizin“ erlaubt die ambulante Durchführung der RSO.
Zur apparativen Ausstattung gehören:
" Durchleuchtungsgerät (C-Bogen) für die sichere intraartikuläre Instillation des Radionuklids,
" Gammakamera für das Verteilungsszintigramm nach
RSO.
Gelenkpunktion. Die Beherrschung einer perfekten
Punktionstechnik ist unabdingbar. Denn eine auch nur
teilweise paraartikuläre Injektion eines b-Strahlers kann
zu unangenehmen Nekrosen führen. Die speziellen RSOPunktionstechniken weichen aber mitunter von bekannten Lehrbuchtechniken ab (Mödder 1995 b). So darf z. B.
das Hüftgelenk keinesfalls der üblichen Empfehlung folgend in der Region des Gelenkspalts punktiert werden.
Eine Verletzung des gefäßführenden Lig. capitis femoris
und damit eine Hüftkopfnekrose wäre vorprogrammiert.
Sticht man dagegen die Nadel am Übergang von Hüftkopf
und Schenkelhals ein, ist die selbst für eine Cortisoninjektion gefürchtete Hüftgelenkpunktion unproblematisch
(Abb. 3.17).
Alle Gelenke – mit Ausnahme des Kniegelenks – sollten unter Bildwandlerkontrolle (C-Bogen) punktiert werden. Bei diesen Gelenken ist die arthrographische Orientierung über die Beschaffenheit des Gelenkbinnenraums
und die ideale Nadelposition sinnvoll (Abb. 3.18 und
3.19). Bei Finger- und Zehengelenken ist mitunter auf
eine Arthrographie zu verzichten, da es aufgrund der winzigen Gelenkvolumina schwierig genug sein kann, das Radiopharmakon vollständig und druckfrei intraartikulär zu
injizieren (Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie
1997, Mödder 2006).
Cortisoninjektion. Von einer gleichzeitigen intraartikulären Injektion eines Cortisonpräparats werden u. a. folgende Effekte erwartet:
" Vermeidung einer Strahlensynovialitis,
" Die entzündliche Komponente der Synovialitis (oberflächliche echoarme Struktur) wird durch Cortison
rasch vermindert, so dass die Radiokolloide mit ihrer
begrenzten Reichweite näher an den Pannus rücken
und daher effektiver wirken.
" Der oft verzögerte Wirkungseintritt der RSO wird
durch Cortison für einige Zeit überbrückt – der Patient
sollte über dieses Phänomen informiert werden.
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3.2.2 Durchführung der Radiosynoviorthese
Therapie
Abb. 3.18 Arthrogramm nach perfekter Injektion in ein
PIP-Gelenk.
Maßnahmen nach Radiosynoviorthese
Verteilungsszintigramm. Nach der RSO wird mit einer
Gammakamera ein Verteilungsszintigramm aufgezeichnet. Diese Maßnahme zur Qualitätssicherung ist vorgeschrieben: „Durch szintigraphische Untersuchungen ist
die regionale Verteilung des radioaktiven Arzneimittels
aufzuzeichnen“ (Neufassung der Richtlinie Strahlenschutz in der Medizin). Bei 90Y wird die Röntgenbremsstrahlung, bei 186Re der g-Anteil genutzt. Ausnahme ist
169
Er.
Ruhigstellung. Nach der RSO wird das behandelte Gelenk 48 Stunden lang möglichst auf einer Schiene ruhiggestellt. Damit soll ein Abtransport des Nuklids über
Lymphwege verhindert werden (Gratz et al. 1999). Danach ist das Gelenk noch für 1 Woche etwas zu schonen.
Thromboseprophylaxe. Einem wegen der Schienung der
unteren Extremität entstehenden Thromoboembolierisiko ist – v. a. bei Patienten mit erhöhtem Risiko – mit prophylaktischer Antikoagulation zu begegnen (Fischer u.
Ritter 2006).
Abb. 3.19 Arthrogramm des PIP-Gelenks. Die Nadel liegt
intraartikulär, aber nicht in der freien Gelenkhöhle, sondern in
einer Synovialiszotte. Das Kontrastmittel strömt über Gefäße
ab. Bei Injektion von 169Er wäre bei einer solchen Nadellage mit
Komplikationen zu rechnen.
Nebenwirkungen
Die möglichen Nebenwirkungen der RSO sind in Tab. 3.11
zusammengestellt.
Tabelle 3.11
Nebenwirkungen der RSO
Mögliche (sehr seltene) Nebenwirkungen
"
allgemeine Strahlenreaktionen
"
Strahlensynovialitis
"
Gewebenekrose (Stichkanal)
"
Thromboserisiko
"
Gelenkinfekt
Fragliche Nebenwirkungen
"
Entwicklung frühzeitiger degenerativer Gelenkveränderungen *
"
Genschädigungen
* ohne RSO ist bei progredienter Synovialitis eine Gelenkzerstörung
wahrscheinlicher
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407
3.2 Radiosynoviorthese
408
Therapie
3.2.3
Ergebnisse
Die in der umfangreichen Literatur der letzten 4 Dekaden
berichteten Erfolgsquoten liegen bei unter 60 bis über
80 % für alle Gelenke, meist mit besserem Ergebnis für
rheumatische Erkrankungen als für Osteoarthritis (Übersicht: Deutsch et al. 1993, Kampen et al. 2007, Mödder
1995 b, Mödder 2007). Die eigenen Erfahrungen
(5000 – 6000 RSO pro Jahr) belegen eine Besserungsquote
von etwa 80 % nach etwa 3 – 4 Jahren. Ergebnisse von Savaser et al. (1999): Bis zu 4,5 Jahre nach RSO mit allen 3
Radiopharmaka wurde in bis zu 66% der Gelenke eine
gute bis sehr gute, in bis zu 21% eine moderate und in
13% keine Besserung von Schmerz, Schwellung und Funktion festgestellt. Die besten Ergebnisse wurden an Gelenken ohne oder mit geringen radiologisch erfassten Veränderungen erzielt.
Je älter, desto weniger erfüllen viele Studien die Kriterien der modernen evidenzbasierten Medizin, neuere Studien indes genügen durchaus diesen Ansprüchen (Kampen 2006). In einer prospektiven, multizentrischen Studie
an 130 Gelenken fanden Farahati et al. (1999) 6 Monate
nach RSO eine Schmerzlinderung von 78 % und Verbesserung der Beweglichkeit von 77% – ohne signifikanten Unterschied zwischen rheumatoider Arthrits und Osteoarthritis. In einer 3-jährigen prospektiven Studie ermittelten Göbel et al. (1997) klinisch signifikant bessere
Ergebnisse und eine geringere Progredienz des radiologischen Destruktionsgrades bei RSO mit 186Re gegenüber
Cortison.
Erst kürzlich belegten 2 Multicenterstudien eine signifikante Besserung (Schmerz, Schwellung, Beweglichkeit)
für 169Er vs. Plazebo (Kahan et al. 2004) und nach 2 Jahren
für 186Re vs. hochdosiertem Corticoid (Tebib et al. 2004).
Ein bei der ersteren Arbeit auftretender hoher Plazeboeffekt erklärt sich durch die gewählte Randomisierung. Untersucht man in einer Subanalyse ausschließlich die Probanden, die entweder nur 169Er oder nur Plazebo erhielten, verschwindet der scheinbar hohe Plazeboeffekt
(Mödder 2005).
In einer Meta-Analyse von 2190 mit der RSO behandelten Gelenken fanden Kresnik et al. (2002) insgesamt eine
Erfolgsrate von 72,5 ± 17%. In Abhängigkeit von der Erkrankung ergaben sich folgende Erfolgsraten:
" rheumatoide Arthritis: 66,7 ± 15,4 %
(der Erfolg war abhängig vom Steinbrocker-Stadium),
" Osteoarthritis: 56 ± 11%,
" Hämophilie: 91 ± 4,3 %,
" pigmentierte villonoduläre Synovitis: 77,3 ± 25,3%.
Die Wirksamkeit der RSO des Kniegelenks wird von
Heuft-Dorenbusch et al. (2000) infrage gestellt. (Kritik
der Publikation bei Mödder 2007). In einer evizenzbasierten Studie kommen auch Jahangier et al. (2005) zu der
Beurteilung, dass die RSO mit 90Y nicht mehr als Therapie
der ersten Wahl bei chronischer Kniearthritis angesehen
werden sollte. Diese Schlussfolgerung ist umso unverständlicher, als die präsentierten Ergebnisse eindrucks-
voll die Überlegenheit von 90Y über Cortison dokumentieren (Kampen u. Czech 2006, Mödder u. Langer 2006).
Therapieversager nach Knie-RSO finden sich bei ausgeprägter Instabilität und Achsfehlstellung.
Generell gilt: Je früher im Krankheitsverlauf die
RSO eingesetzt wird, desto besser.
Die günstigsten Ergebnisse werden im Steinbrocker-Stadium I und II der rheumatoiden Arthritis erreicht (Gratz
et al. 1999, Kresnik et al. 2002, Lueders u. Feinendegen
1993, Savaser et al. 1999). Aber auch in späteren Stadien
ist die RSO sinnvoll – entgegen mancher Meinung in der
Literatur. In längerfristig therapieresistenten Fällen gelingt oft eine Besserung nach Dosisaufsättigung (Re-RSO).
Weiterführende Literatur
Brenner W. Grundlagen und Technik der Radiosynoviorthese.
Nuklearmediziner 2006; 29: 5 – 14
Delbarre F, Cayla J, Menkes CJ, Aignan J, Roucayrol JC, Ingrand J.
La synoviorthèse par les radioisotopes. Presse Med 1968;
76: 1045 – 50
Deutsch E, Brodack JW, Deutsch KF. Radiation synovectomy revisited. Eur J Nucl Med 1993; 20: 1113 – 27
Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie, Kommission für
Qualitätssicherung. Qualitätssicherung in der Rheumatologie. Darmstadt: Steinkopff, 1997
EANM. Procedure Guidelines for Radiosynovectomy. Eur J Nucl
Med 2003; 30: BP12 – 16
Farahati J, Reiners C, Fischer M, Mödder G, Franke C, Mahlstedt
J, Sörensen H. Leitlinie für die Radiosynoviorthese. Nuklearmedizin 1999; 38: 254 – 5
Fischer M, Ritter B. Thromboseprophylaxe bei Radiosynoviorthese? Nuklearmediziner 2006; 29: 33 – 6
Göbel D, Gratz S, von Rothkirch T, Becker W. Chronische Polyarthritis und Radiosynoviorthese: Eine prospektive, kontrollierte Studie der Injektionstherapie mit Erbium-169 und
Rhenium-186. Z Rheumatol 1997; 56: 207 – 13
Gratz S, Göbel D, Behr TM, Herrmann A, Becker W. Correlation
between Radiation Dose, Synovial Thickness, and Efficacy of
Radiosynoviorthesis. J Rheumatol 1999; 26: 1242 – 9
Heuft-Dorenbosch LLJ, de Veet HCW, van der Linden S. Yttrium
radiosynoviorthesis in the treatment of knee arthritis in
rheumatoid arthritis: a systematic review. Ann Rheum Dis
2000; 59: 583 – 6
Jahangier ZN, Jacobs JW, Lafeber FP, et al. Is radiation synovectomy for arthritis of the knee more effective than intraarticular treatment with glucocorticoids? Results of an eighteenmonth, randomized, double-blind, placebo-controlled,
crossover trial. Arthritis Rheum 2005; 52: 3391 – 402
Kahan A, Mödder G, Menkes CJ, et al. 169Erbium-citrate synoviorthesis after failure of local corticosteroid injections to
treat rheumatoid arthritis-affected finger joints. Clin Exp
Rheumatol 2004; 22: 722 – 6
Kampen WU, Brenner W, Kroeger S, Sawula JA, Bohuslavizki KH,
Henze E. Long-term results of radiation synovectomy: a
clinical follow-up study. Nuclear Medicine Communications
2001; 22: 239 – 46
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
Sachverzeichnis
Sachverzeichnis
A
Abbildungsmaßstab 24
Abfall, radioaktiver 81
Abklinganlage 78
Ableitung 60
Abnahmeprüfung 31
Abschirmung 65, 78 f
Absorptionsgesetz 61
Absorptionskorrektur 27
Abstandsquadratgesetz 65
Abstoßungsreaktion 317
Abszess 345, 348, 355
– hepatischer 428
– intraossärer 292
– intrarenaler 343
Abtastintervall 24 ff
– räumliches 25
Abtasttheorem 25, 29
225
Ac-Anti-CD33-Antikörper 428 f
ACD-Lösung 363
ACE-Hemmer 313, 315
Acetazolamid 237, 250 f
ACTH (adrenocorticotropes
Hormon) 143 f
ACTH-Produktion, ektope 149
ACTH-Suppression 145 f, 148
Adenalektomie 148
Adenokarzinom, duktales 336
Adenom, hepatozelluläres 335 f
Adenosin 211 f, 220 ff
Adhäsionsmolekül 354 f
Adrenalin 139
Adrenogenitales Syndrom 144, 149
Aerosol 66
Aerosolszintigraphie 261 f, 265
Afferenz, sensorische 233
Affi-Bodies 418, 429
Akinese 253
Akinesie, septale 223
Aktionspotenzial 233
Aktivimeter 19, 30
Aktivität 65 f
– eluierbare 86
– kumulierte 33 f
– Messsystem 19 f
– spezifische 98
Aktivitätseinheit 40
Aktivitätsmessung 24
Aktivitätsverteilung 26
Akustikusneurinom 254
ALARA-Prinzip 48
Albumin 86, 344
– denaturiertes 210
– Humanserumalbumin 326, 358, 364
– makroaggregiertes (MAA) 261, 371
Aldosteron 143 f, 294, 312
Aldosteronantagonist 145
Alveole 258, 269
Alzheimer-Krankheit 240, 248
Amifostin 393
g-Aminobuttersäure s. GABA
Aminosäure
– radioaktiv markierte 255
– synthetische 181
Aminosäurelösung 450 f
Aminosäuretransport 179 ff
– zerebraler 246 f
Amiodaron 120, 134
Amphetamin 432
Amplitudenspektrum 18
Analkarzinom 168
Analysemethode 104 f
Anämie
– hämolytische 358 ff
– perniziöse 341
– sideroachrestische 359
– sideroblastische 359
Androgenanaloga 200 f
Androgene 143 f, 149
Androgenrezeptor 200 f
Anfall, epileptischer 235, 237,
242, 251 f
Angiom, arteriovenöses 269
Angiotensin 294, 312 f
Annexin V 189
Anorganic iodine transporter (AIT) 110
Anti-CD20-Antikörper 422 f, 425
Anti-CD33-Antikörper 428 f
Anti-CD66-Antikörper 422 f, 427 f
Antigen-Antikörper-Komplex
102 f, 418
Antigen-Bindungsfähigkeit 421
Antigenbindungsstelle 417 f
Antigranulozyten-Antikörper
346, 351 f
Antikörper
– Aufbau 417 ff
– bispezifische 193
– Kreuzreaktivität 104
– Leukozytenmarkierung 351 ff
– Modifikation, chemische 193
– monoklonale 83, 96, 417, 430
– murine 192 f, 353
– radioaktiv markierte 10, 192 ff, 346
– – Biodistribution 421 f
– – Lagerfähigkeit 421
– – Pyrogenität 421
– – Reinheit, radiochemische 420 f
– – Verteilung 422
– Radiolyse 421
– toxinmarkierte 430
Antikörper-Chimäre 192
Antikörperkonstrukt 418, 429
Antikörpermarkierung 87 f, 417
– chelatorvermittelte 419 f
– oxidative 419
– Qualitätskontrolle 420 f
– radioaktive 419 ff
– reduktive 419 f
Antikörperproduktion 417, 429
Anti-Lymphom-Antikörper 417
Anti-Maus-Antikörper, humane
(HAMA) 104, 353, 418
Antimyosin 209
Anti-NCA-90-Fabá 352
Anti-NCA-95-IgG 352 f
Antineutrino 14
Anti-Parkinson-Mittel 243
Antisense-Oligonukleotide, radioaktiv
markierte 4 f
Anti-SSEA-1-IgM 352
Aortenenge 324
Apcitide 210
Apoptose 188 f
Appendizitis 351, 353
Aptamere 13
Äquilibrium-RNV 210, 214 f, 226
Äquivalentdosis 32, 40, 44, 54 ff
– effektive 33
Äquivalentdosisleistung 54 ff
Äquivalenzbreite (EW) 23
Arachnoidalzyste 239
Arbeitsplatz 79
ARDS (acute respiratory distress
syndrome) 271
Artefakt 31
Arteria
– basilaris 233
– carotis 117 f
– – interna 233, 251
– cerebri
– – anterior 233 f
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465
Sachverzeichnis
466
Arteria cerebri, media 233 f
– – posterior 233 f
– hepatica 324
– pulmonalis 258
– thyroidea 109 f
– vertebralis 233
Arterialisierung 236
Arteriitis 345
Arteriosklerose 249, 317
Arthritis 291 f
– rheumatoide 354 f, 405
– – Radiosynoviorthese 401, 408
Arthrose 282
– aktivierte 291, 401
Arthrosonographie 403 f
Arzt 52
Asialie 393
Assay
– immunfluorometrischer
(IFMA) 103
– immunradiometrischer
(IRMA) 103
– kompetitiver 102 f
– nicht kompetitiver 102 f
Astrozytom 181 f
211
At 448
Ataxie, zerebelläre 253
Atelektase 348
Atemprotokoll 31
Atherosklerose 210
Atom, elektrisch neutrales 14
Atomhülle 14
Atomkern 14
Atrophie, olivopontozerebelläre 253
198
Au 46
Aufklärung 69
Auflösung
– inhärente 23
– PET 28
– räumliche 21, 23, 27
– zeitliche 22
Augenlinsendosis 58
Autoantikörper 104, 132, 134
Autoimmunerkrankung 354
Autoimmunhyperthyreose 379
Autoimmunthyreopathie 120
– Differenzialdiagnose 134
– lymphozytäre 134
Avidin 344
B
Baker-Zyste 403 f
Bakterien-Display 12 f
Bandscheibeninstabilität 281
Bartter-Syndrom 368
Basalganglienerkrankung 249, 252 ff
Bauhin-Klappe 324
Beckenniere 296, 309, 312 f
Becquerel (Bq) 15, 40
Behandlungsplanung 52
Beinvenenthrombose, tiefe 259
Belastungs-EKG 218 f
Belastungsszintigramm 212
Belastungstest 211, 217
Belegzellen 324
Benzodiazepin-Rezeptor 252
Berufslebensdosis 63
Bestrahlung, retroorbitale 133
213
Bi 428 f, 448
Bild, zweidimensionales 25
Bildgebung
– molekulare 3 ff
– multimodale 30 f
Bildgröße 24
Bildmatrix 24
Bildqualität 22
Bildrauschen 27
Bildrekonstruktion 25
Billroth-Operation 334
Biomolekül 11 ff
Biotin 344
Blasendivertikel 282
Blasten 427
Blei, Massenschwächungskoeffizient 16
Bleiabschirmung 21
Bleiburg 79
Bleikollimator 27
Blut 210
Blutbildung s. Hämatopoese
Blutfluss 206 f, 342
– zerebraler, regionaler
(s. auch rCBF) 233, 235 ff
Blut-Hirn-Schranke 246
Blutpoolszintigraphie 210, 325
– Hämangiom 335 f
– Leber 327, 340
Blutstammzell-Transplantation 427
Blutung, gastrointestinale 339
Blutungsquelle 210, 325
Blutungsszintigraphie 339 ff
Blutverlust 359
Blutvolumen 358 f
Bohrlochdetektor 20
Bombesin 198 f
Bowman-Kapsel 294
Braun-Fußpunktanastomose 334
76
Br 186
Brodie-Abszess 292
Brodmann-Areal 233
Bronchialkarzinom 139, 159 ff
– Knochenmetastase 285
– Paraneoplasie 287
– Peptidrezeptorexpression 195
– Rezidivdiagnostik 163 f
Bruchteil, absorbierter 33 f
Brustbein 281
Bulbus olfactorius 232 f
Bypass 219, 350
Bystander-Effekt 7 f
B-Zellen 418
B-Zell-Lymphom 423 ff
C
11
C 83 f, 90
C-Acetat 187, 208, 214
11
C-Epinephrin 209
11
C-Flumazenil 93
11
C-Methionin (MET) 91, 246
– Hirntumor 179 f
11
C-Palmitat 208
11
C-PET, Phäochromozytom 143
11
C-Phenylephrin 209
11
C-Raclopride 93
11
C-Thymidin 184
11
C-Tyrosin 180
51
Cr-EDTA 296
14
C 91
– Halbwertszeit 45
– Radiotoxizität 44
CA-67 84
CA-68 84
CA-125 175
Calcitonin 109, 112
– Serumkonzentration 129
Calcium 112, 136 f
Captopril-Szintigraphie 313 ff, 317
Caspase 188 f
CCD-Kamera 10 f
CCK-B-Rezeptor 198
CD15-IgM-Antikörper 352
CD20-Oberflächenantigen 425
CEA (karzinoembryonales Antigen)
166, 193 f
CEA-Antikörper 10
CEA-Gen 10
Ceramid 188
Chelator 87 f, 419 f
Chemie
– kombinatorische 12
– radiopharmazeutische 83 ff
Chemokine 354 f
Chemokinrezeptor 194
Chemotaxis 354
Cholecystokinin-B-Rezeptor 198
Choledochojejunostomie 334
Choledocholithiasis 327
Cholesterin 145
Cholesterol 143, 145
Choleszintigraphie 325, 333 f
Cholezystitis 333, 348
Cholin 187
Chondroblastom 285
Chondrokalzinose 280
Chondrosarkom 278, 285
Chorea 253
Choreoakanthozytose 253
Chromatographie 98 ff
Chromosomenaberration 38
Ciclosporin-Nephrotoxizität 317
Ciprofloxacin 356
Cisplatin 435
Clearance
– mukoziliäre 270
11
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Sachverzeichnis
– renale 294, 297 f
– resorptive 270 f
Clearanceäquivalent 298
11
CO2 91
60
Co 46
57
Co-Vitamin-B12 326 f
Cocain 432
Cold spot 351
Colitis ulcerosa 340, 351 f
– – Aktivität, entzündliche 352
Compton-Effekt 15 ff, 18 f
Compton-Impuls 18
Compton-Kontinuum 18
Conn-Syndrom 144, 148
COPD 265, 271
Cor pulmonale 258
Corpus striatum 231, 233, 249
Cortisol 143 f, 149
Cortisoninjektion, intraartikuläre 406
51
Cr, Halbwertszeit 45
51
Cr-/59Fe-Messung, kombinierte 359
51
Cr-Erythrozyten,
Strahlenexposition 362
Crossfire-Effekt 425 f, 452
62
Cu-ATSM 191
CUP-Syndrom 174
Curie 40
Cushing-Syndrom 144, 149 f
CXC-Rezeptor 355
Cytochrom P450 6
Cytosin-Deaminase (CD) 5 f, 8
C-Zellen 109, 112, 114
C-Zell-Hyperplasie, benigne 129
D
Dakryoszintigraphie 374 f
Darm
– Blutungsszintigraphie 327, 339 ff
– Radiopharmaka 325 f
Darmblutung 339
Darmerkrankung, entzündliche
343, 348, 351 f
Defensine 356
Degeneration
– striatonigrale 245, 249, 253
– subkortikale 252
Dehydratation 358
Dehydroepiandrosteron 143
Dekontamination 59, 68, 78
Demenz 247 ff
– frontotemporale 248
– Frühdiagnostik 250
– vaskuläre 249 f
2-Desoxyglucose (dGlc) 159
Detektor 29
Detektorabschirmung 21
Dexamethason 148
Diabetes mellitus
221 f, 292, 317
– – Magenentleerung 332
Diagnostik, nuklearmedizinische 109 ff
– – Strahlenexposition 69 ff
Diamindithiol-Liganden-System
(DADT) 353
Diamox (Acetazolamid) 237, 250 f
Diaphyse 272
Diaschisis-Phänomen 249
Dickdarm 324
Diethylentriaminpentaessigsäure 295
Dihydrotestosteron 200 f
Dihydroxyphenylalanin 181
Dimercaptobernsteinsäure (DMSA)
86, 295
Diphosphonate 273 f, 283, 286
– Ausscheidung, renale 276
Dipyridamol 211 f
Display-System 12 f
Diurese, forcierte 38
2D-Modus 29
3D-Modus 29
DMSA (Dimercaptobernsteinsäure)
86, 295
DNA-Doppelstrangbruch 38
Dobutamin 211 f, 228
– Low-dose 228 f
DOPA s. Dihydroxyphenylalanin
Dopamin 235
Dopamin-D2-Rezeptor 10, 36, 235, 253
Dopamin-D2-Rezeptordichte 242 f
– striatale 244 f, 254
Dopaminrezeptor 235
Dopaminrezeptor-Szintigraphie
233, 253
Dopaminsynthese, präsynaptische 242
Dopamintransporter 36
Dopaminwiederaufnahme
– präsynaptische 242 f
– striatale 244 f, 253 f
Dopamin-WiederaufnahmeSzintigraphie 252 f
Dosimeter 58, 66 f
Dosimetrie 32 ff, 37 f
– Anwendung 35 ff
– biologische 38
– externe 38
– interne 38
– Medizinphysik-Experte 52
Dosis
– effektive 32 f, 40, 56 f
– – Untersuchungsverfahren 70 f
– Formel 55
Dosisbegriff 32 ff, 54 ff
Dosiseinheit 40, 55 f
Dosisgrenzwert 54, 59 f
– Bevölkerung 73 f
Dosisleistung 60 f
– Reduktion 61
Dosisleistungskonstante 32, 60 f
Dosisrekonstruktion 38
Dosisumrechnungsfaktor 54
Dosis-Wirkungs-Beziehung 43
DOTABOM 447, 453 f
DOTANOC 447
DOTATOC 198, 444 ff, 451 ff
– Halbwertszeit 447
– Karzinoid 449
Dreigefäßerkrankung 212, 218, 228
Dreiphasen-Skelettszintigraphie
275, 284, 290 f
Drucksteigerung, intrakraniale 256
DTPA (Diethylentriaminpentaacetat)
95, 261, 419
– Nierenszintigraphie 295
DTPA-Aerosol 271
Ductus
– choledochus 324
– cysticus 324
– hepaticus communis 324
– pankreaticus 324
– thyreoglossus 109, 113
Dünndarm 324
Dünndarmtransit 325
Dünnschichtchromatographie 99 ff, 420
Dynode 17
Dysphagie 328
Dyspnoe 259 f
E
EC (electron capture) 14, 90
ECD (Ethylcysteinat-Dimer) 235 f, 296
– Dosimetrie 237
ECD-SPECT, Hirnatrophie 239
E.-coli-Thymidin-Phosphorylase 6
Efferenz, motorische 233
EGFP (enhanced green fluorescent
protein) 11
Einzelniere, funktionelle 305
Einzelphotonentomographie s. SPECT
Eisen, Erythrozyteneinbaurate 361
Eisenablagerung 361
Eisenausscheidung 359
Eisenbindungskapazität (EBK) 360
Eisenkinetik 360 ff
Eisenmangelanämie 359 f
Eisenresorption 359
Eisenspeicherorgan 361
Eisen-Utilisation 359
Eiweißverlustsyndrom 325, 328, 340
– enterales 341
Ejektionsfraktion 205, 214
– reduzierte 218 f
Elektrolythaushalt 365 ff
Elektron 14 f, 84
– Energieübertragung 16
Elektroneneinfang 14, 90
Eluatfläschen 78, 85
Embolie 210
Emboliequelle 258
Embryo 72
Embryonaltod 41
Emissionstomographie 24 ff
Enchondrom 283, 285
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
467
Sachverzeichnis
468
Endokarditis 353
Endokardkontur
– enddiastolische 221, 223
– endsystolische 221, 223
Endometriumkarzinom 175
Endoradiotherapeutika 96 f
Endothelfunktion 219
Energie, kinetische 14 f
Energieauflösung 22
Energiedosis 32, 35, 44
– Definition 40
– Strahlenschutz 54 f
– im Zielorgan 33
Energiedosisleistung 32, 54
Energiefenster 18 f, 30
Energiespektrum 14 f, 18
Entzündung 36, 342 ff
– Aminosäuren-Aufnahme 246
– chronische 354
– Differenzialdiagnose 182, 353
– infektiöse 210 f
– Korrelat 342
– renale 347
Entzündungsdiagnostik 342 ff
– Indikation 350
Entzündungsherd 345
Entzündungsmediator 346
Entzündungsszintigraphie
– Osteomyelitis 293
– Strahlenexposition 76
Entzündungstracer 350
– spezifische 346 ff
– unspezifische 342 ff
Enzephalitis 256
Enzephalopathie,
arteriosklerotische 249 f
Enzyminhibitor 145
Enzymimmunoassay (EIA) 103
Epidermal-growth-factorRezeptor 199
Epididymitis 372 f
Epididymoorchitis 373
Epilation 47
Epilepsie 237, 251 f
Epiphysenfuge 272 f
Epithelkörperchen 110
Eppendorf-Sonde 189
169
Er 402 f
Erbkrankheit 42
Erbschadenrisiko 41
Ergometrie 211
Ermüdungsfraktur 289
Erythem 47
Erythropoese 360
– extramedulläre 361
– ineffektive 359, 361
– Radiopharmaka 364
– vermehrte 360
Erythrozytäres System 358 ff
Erythrozyten
– Abbau 359 f
– 51Cr-markierte 358
– Markierung 210
– 99mTc-markierte 325 f, 365
Erythrozytenhalbwertszeit 358 f
Erythrozytenkinetik 358 f
Erythrozytenvolumen 358 f
E-Selektin 355
Etanercept 462
Ethylcysteinat-Dimer 235 ff, 296
Euler-Liljestrand-Mechanismus
259, 263
Ewing-Sarkom 177, 285
Exophthalmus 132
Exostose, kartilaginäre 285
Expositionszeit 65
Extraktionsfraktion, hepatozelluläre
(HEF) 333
Extravasation 342, 352
Extrazellulärraum 367
Extremität, Schwellung 290
F
18
F 84, 90
F-Acetat 187
18
F-DOPA 93, 209, 242 f
– Phäochromozytom 143
18
F-ES 200
18
F-Ethyltyrosin (FET) 93, 180, 246
18
F-ETNIM (Flourerythronitroimidazol) 190
18
F-Fluorcholin 187
18
F-Fluorethylcholin 93, 187 f
18
F-Fluormisonidazol (FMISO)
93, 189 f
18
F-Galacto-RGD 199 f
18
F-LT 92 f, 184 ff
– Knochenmarkinfiltration 366
18
F-Methyltyrosin 180
18
F-Natriumfluorid 191
18
F-Thymidin, Knochenmarkdarstellung 364
Fab-Fragment 193, 352, 418
Facettengelenksarthrose 281
Fahrradergometrie 211
FBP (filtered backprojection) 25
18
FDG 7, 159
– Dosimetrie 239
– Glucoseverbrauch, zerebraler 236
– Myokardstoffwechsel 214
– Nebennierenszintigraphie 145
– Synthese 91 ff, 100
– Trapping, metabolisches 208
– Verstoffwechslung 236
– Vitalitätsdiagnostik, myokardiale
219, 225
– Zeitaktivitätskurve, arterielle 236
18
FDG-PET
– Aminosäuretransport 179 ff
– Endometriumkarzinom 175
– Entzündung 345 f
– Harnblasenkarzinom 179
18
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Hirnstoffwechsel 238 ff
Hirntumor 255
HNO-Tumor 173 ff
Hodentumor 178 f
Huntington Chorea 249
Indikation, onkologische 159 ff
Karzinom, kolorektales 166 f
Lebermetastase 338
Lymphom 164 f
Mammakarzinom 176 f
Melanom, malignes 172 f
Minimal cognitive impairment 250
Myokardvitalität 225
Nierenzellkarzinom 179
Oligoastrozytom 185
Ösophaguskarzinom 167 ff
Ovarialkarzinom 175
Pankreaskarzinom 169 ff
Phäochromozytom 143
Prostatakarzinom 178
Rezidivdiagnostik 175
Schilddrüsenkarzinom 164 ff, 395 ff
Staging 161 ff
Stromatumor, gastrointestinaler 171 f
– Therapiekontrolle 163 f
– Weichteiltumor 177 f
– Zervixkarzinom 175
16b-18FDH 201
52
Fe 364
59
Fe 359
59
Fe-Citrat 360
– Strahlenexposition 362
Fehlbildung 41
Fensterfunktion 25 f
Ferritin 361
Ferrokinetik 360
59
FeSO4 359
Fetogenese 41
Fettsäure 208, 214
Fetus 72
Fibroblasten 428
Fibroblastenproliferation 354
Fibrom, nicht ossifizierendes 284 f
Fieber unbekannter Ursache (FUO) 345
Filter 25 f
Filtration, glomeruläre 295, 313
Filtrationsrate, glomeruläre
(GFR) 294 ff
First-pass-RNV 210, 214 f, 226
Fission 85
Fistel, arteriovenöse 317
Flankenschmerzen 314
Flare-Phänomen 285
Flimmerepithel 270
FliTrx-System 12
Fluobenzylvesamicol 209
Fluor-2-deoxyuridin 186
Fluor-5-methyldeoxyuracil-b-DArabinofuranosid (FAU) 186
5-Fluorcytosin 5 f, 8
Fluoreszenzimmunoassay (FIA) 103
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
Sachverzeichnis
Fluorethyl-L-Tyrosin 180
Fluor-L-Prolin 181
Fluor-Testosteron 201
5-Fluoruracil 5
Flüssigszintillationsspektrometer 20
Flussreserve, koronare 205
Folgedosis, effektive 55, 57
Forschung, medizinische 71 f
Fraktur 279, 287 ff
Frakturalter 288 f
Frontallappenepilepsie 251
Fühlen 233
Funktionsszintigraphie, hepatobiliäre 325, 327, 332
– – Befund 333 ff
– – Differenzialdiagnose 335
– – Hyperplasie, fokal noduläre 336 f
Furifosmin, Tumorszintigraphie 155
Furosemid 301, 304, 306 f, 315
Fusionsprotein 12 f
Fv-Fragment 193
FWHM (full width at half maximum)
18, 23, 25, 28
G
68
Ga 88 f
Ga-Citrat 95, 342 ff
– Knochenbefund 344
– Lungenbefund 344
– Strahlenexposition 342
– Tumoranreicherung 155 f
68
Ga-DOTA 89
68
GA-DOTA(Tyr3)octreotid 197
68
Ga-DOTABOM-PET 453 f
68
Ga-DOTATOC 444 ff, 448
68
Ga-DOTATOC-PET 198, 449, 453
68
Ga-Generator 450
GABA 235
GABAA-Rezeptor 235
GABAA-Rezeptordichte, zerebrale 250
Gadoliniumoxyorthosilikat (GSO) 17
Galleabfluss 333 ff
Gallengangsverschluss 333
Gallenkolik 327
Gallensäureresorption 36, 325, 339 ff
Gallensäureresorptionstest 328
Gallenwege 324
Gallereflux 332
Gallium-Komplex 88 f
Galliumszintigraphie 36
Gammadetektor 17 ff
Gammakamera 20 ff, 29
– Homogenität 22
– Kenngrößen 22 ff
– Konstanzprüfung 30
– Leistungsmerkmal 22
– Messabstand 23
– Ortsauflösung 23 f
– Qualitätskontrolle 22
Ganciclovir 6 ff
67
Ganzkörperbestrahlung 427
Ganzkörperkalium 367 f
Ganzkörperkamera 21 f
Ganzkörper-Skelettszintigramm 414 f
Ganzkörperwasser 367
Ganzkörperzähler 19
Gapmere 5
Gaschromatographie 101
Gastrin 324
Gastrinom 325, 337
Gastrin-releasing-peptideRezeptor 453 f
Gastrinrezeptor 453
Gastritis, strahleninduzierte 393
Gastroenterostomie 334
Gastrointestinaltrakt 70, 324 ff
– Operation 334
Gastrojejunostomie 334
Gasventilationsszintigraphie
261 f, 264 f
Gasvolumenfluss, regionaler 263
Gated SPECT 215 f
Ge/Ga-Generator 68, 88 f
Gedächtnisstörung 250
Gefäße 205 ff
Gefäßerkrankung, renale 317
3-Gefäßerkrankung 212, 218, 228
Gefäßfehlbildung 270
Gefäßokklusion, iatrogene 261
Gefäßpermeabilität 342, 344, 352
Gefäßprothese, infizierte 347, 353
Gefäßstenose, zerebrale 250 f
Gefäßszintigraphie 210, 216 f, 226 f
Gehirn 231 ff, 239
– Aminosäuretransport 246 f
– Blutflusssteigerung 237
– Blutversorgung 233 f
– Dosis, effektive 70
– Energiestoffwechsel 235
– Glucoseverbrauch
s. Glucoseverbrauch, zerebraler
– Neuroanatomie, funktionelle 233
– Physiologie 233, 235
– Strahlenexposition 36
– szintigraphische Methodik 235 ff
Gelenk, Asymmetrie der
Anreicherung 281
Gelenkszintigraphie 403 ff
Generator 85 ff
Genexpression 3 f
– Darstellung 4 f
Gentherapie 5 ff, 442 f
– In-vivo-Reportergen 9 f
– Proteininteraktion 10 f
– Verlaufsbeobachtung 7 f
Gentisinsäure 447
Gentransfer 4, 9 f
Gewebe
– strahlenempfindliches 40
– strahlenresistentes 40
Gewebe-Wichtungsfaktor 33 f, 40, 57
GIST-Zellen 171
Glandula
– parotis 369 ff
– sublingualis 369
– submandibularis 369 ff
Glioblastoma multiforme 459 ff
Gliom 180, 246, 254 f
– Radiopeptidtherapie 452 f
– Rezidivdiagnostik 255 f
– Therapieplanung 255
Gliomatosis cerebri 254
Globulin, thyroxinbindendes (TBG) 111
Globus pallidus 231, 233
Glomerulum 294
Glucocorticoide 143 f
Glucoheptonat 296
Glucose 205
Glucosebelastung, orale 214
Glucose-Metabolismus 37
– myokardialer 208
– Tumorzellen 158 f
Glucosetransport 7
Glucosetransporter 158 f
Glucoseverbrauch
– striataler 253
– zerebraler 231, 235 f, 239
– – Bildinterpretation 241
– – Erhöhung 242
– – Erniedrigung 241, 248 f, 251 f
Glukagon 324
Glutamin 179
Glykoprotein P 155
Glycoprotein-72, tumorassoziiertes 193
Gonarthrose 283, 401
G-Protein 445
Graft versus host disease (GvHD) 427
Granulom, eosinophiles 285
Granulopoetisches System 363 f
Granulozytenantikörper 210
Granulozytenpräparation,
gereinigte 347
Granulozytopenie 353
Graue Substanz 236, 239
Gray 32, 40, 56
Grenzwert, abgeleiteter 60
Grenzwertüberschreitung 67
Grenzzoneninfarkt 250
Größenausschlusschromatographie 98
GTV (gross tumor volume) 174
Gyrus 232 f
G-Zellen 324
H
3
H 91
– Halbwertszeit 45
Halbwertdicke 61 f
Halbwertsbreite 18, 23, 25, 28
Halbwertszeit 61
– biologische 34, 45
– effektive 34, 45 f, 61
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
469
Sachverzeichnis
470
Halbwertszeit, physikalische 34, 45, 61
– Radioisotope, gebräuchliche 84
Halo-Zeichen 374
Halslymphknoten, maligner 129
Halsmuskulatur 112
Halswirbelkörper 280
Halszyste, mediane 118
Hämangiom 210, 285, 334 ff
Hämarthrose 401
HAMA-Test 353
Hämatokrit 358, 360
Hämatologie 358 ff
Hämatopoese
– extramedulläre 364
– Stammzelldefekt 456
– Verdrängung 364
Hämoblastose 360
Hämochromatose 359
Hämoglobinurie, paroxysmale,
nächtliche 358
Hämolyse 361
– intravasale 359
Hämosiderin 361
Händigkeit 281
Harnabfluss, verzögerter 306, 310
Harnabflussstörung 300 f, 303
– Differenzialdiagnose 315
Harnblasenkarzinom 179
Harnleiter s. Ureter
Harntrakt 276 f
Harnwegserkrankung,
obstruktive 300 ff
Hashimoto-Thyreoiditis 134 f
– Schilddrüsenszintigraphie 125, 130
Hauptstammstenose 218
Hautkontamination 59 f, 68
Hautschutzcreme 66
HCG 131
Heilversuch 72
Hepatikojejunostomie 334
Hepatozyten 324, 336
Herpes-simplex-Virus 5
Herpes-simplex-Virus-Thymidinkinase
(HSVtk) 5 ff, 10
Herz 205 ff
– Dosis, effektive 70
– Energiebedarf 205
– Innervierung 209, 214, 226
– Pumpfunktion 209 f, 214 f, 226
– Pumpfunktionsstörung 228
– Strahlenexposition 36, 76
– Wandbewegungsstörung 223
Herzbinnenraumszintigraphie,
EKG-getriggerte 210
Herzfunktion, Regelkreis 206
Herzinsuffizienz 228
Herzklappenprotheseninfektion 353
Herzminutenvolumen 205
Herzschrittmacher 218
Hibernation 205, 225
HIF-1a 189
High-dose-hook-Effekt 104
Hilson-Perfusionsindex 317
Hinterwandinfarkt 224
Hippokampus-Sklerose 251 f
Hippuran 295
Hirnatrophie 239, 241
Hirnerkrankung, zerebrovaskuläre 250 f
Hirngewebe, Vitalitätsuntersuchung 236
Hirninfarkt 233, 236, 249 f
Hirnlappen 232 f
Hirnperfusion 36, 231, 236
– Erhöhung 242, 250
– Erniedrigung 240, 248
– iktuale 251 f
– SPECT-Darstellung 235
Hirnrinde 232 f
Hirnrindenfeld, primäres 233
Hirnschwellung 256
Hirn-SPECT 236 ff
– Aminosäuretransport 246 f
– Asymmetrie 245
– Countrate, verminderte 241 f
– Datenaufbereitung 238
– Defekt, keilförmiger 249
– Dopamin-D2-Rezeptordichte 243
– Kartierung, statistische,
dreidimensionale 240 f
– Minimal cognitive impairment 250
– Region of interest 241
– Schädel-Hirn-Trauma 256 f
Hirnstoffwechsel 238 ff
Hirntod, dissoziierter 256
Hirntod-Diagnostik 256
Hirntumor 246, 254 ff
– 11C-Methionin 179 f
– 11C-Tyrosin 180
– 18FDG-Aufnahme 254 f
– Proliferationsmessung 184, 186
– Proteinsyntheserate 180 ff
– Radiopeptidtherapie 452 f
– Rezidiv 255
Histiozytom, malignes 177, 285
HMPAO (Hexamethylpropylenaminooxim) 235 ff
– Leukozytenmarkierung 343, 347 ff
hNIS (humaner NatriumiodidSymporter) 8 f
HNO-Tumor 173 ff
– 11C-Thymidin-Anreicherung 184
– 18F-Fluormisonidazol 190
– 18F-Galacto-RGD-PET 200
– Methioninanreicherung 180
– Staging 173
– Strahlentherapie 174
– Verlaufsbeobachtung 174 f
– WächterlymphknotenSzintigraphie 154
H215O 93, 206 ff, 213
Hochleistungsflüssigchromatographie
(HPLC) 98 ff
Hoden, infarzierter 374
Hodentorsion 372, 374
Hodentumor 156, 178 f
Hodgkin-Lymphom 165
Homogenitätsaufnahme 22
Hospitalisierungspflicht 73 f
HSVtk 5 ff, 10
Hufeisenniere 295 f, 298, 309 f
Hüftgelenk, Radiosynoviorthese 406
Hüftkopfnekrose 406
Humanserumalbumin (HSA)
326, 358, 364
Huntington Chorea 241, 249
Hybridprotokoll 212
Hydronephrose 306, 309
Hydrozephalus 247
Hyperaldosteronismus 144, 147 ff
– Ganzkörperkalium 368
Hyperandrogenismus 144, 149
Hypercortisolismus 149
Hyperhydratation 358
Hyperkalzämie 137
Hyperkinetisches Syndrom 252 f
Hyperostosis frontalis 279
Hyperparathyreoidismus
137 f, 140, 277
Hyperplasie, fokal noduläre 335 ff
Hypersiderinämie 359
Hyperthyreose 130 ff
– amiodaroninduzierte 134
– Differenzialdiagnose 112, 131
– immunogene 380 f, 383
– latente 130
– primäre 130 f
– nach Radioiodtherapie 384
– sekundäre 113, 130 f
– Symptom 115
– Tc-Aufnahme 121, 126
– Therapie, thyreostatische 382
– Thyreoiditis 134
– thyroxinbedingte 112
– TSH-Suppression 122
Hypertonie
– arterielle 141, 221, 249
– – renovaskuläre 311 f, 314
– portale 227
– pulmonale 265, 269
Hypokinese 253
Hypokinetisches Syndrom 252 f
Hypophysenadenom 130 f
Hypothyreose 47, 134 f
– Differenzialdiagnose 135
– frühkindliche 123
– primäre 135
– nach Radioiodtherapie 384, 386 f
– sekundäre 121, 135
– Symptom 115
Hypotonie, arterielle 258
Hypoxie 189 ff, 269
Hysterosalpingoszintigraphie 371 f
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
Sachverzeichnis
111
I
123
I 83 f, 94, 119
– Halbwertszeit 121
– Schilddrüsengewebe, ektopes 123 f
124
I 84, 90
123
I-Benzamid (IBZM) 94, 242 ff
123
IBZM 94, 242 ff
123
I-FP-CIT 94 f, 242 f
123
I-FP-CIT-Bindungsquotient 245
123
I-Hippuran 94
123
I-a-methyl-L-Tyrosin (IMT)
95, 180, 246
123
I-MIBG 94, 141 f
– Innervierung, kardiale 214
– Nervensystem, sympathisches 209
123
I-OIH 295
123
I-Szintigraphie 128
123
I-Tyr-Octreotid 196 f
124
I-Ioduridin 186
124
I-MT 180
131
I 83 f, 119
– Anreicherung 46
– Endoradiotherapie 95 f
– Halbwertszeit 45, 121
– Radioiodzweiphasentest 124
131
I-Anti-CD20-Antikörper 425
131
I-Lipiodol-Therapie 457 ff
131
I-MIBG 9, 96 f
– Nebennierenmarkszintigraphie 141 f
– Wechselwirkung 434
131
I-MIBG-Therapie 432 ff
– Nebenwirkung 434
– Neuroblastom 435 ff
– Phäochromozytom 435
– zyklische 434
131
I-OIH 295
131
I-Szintigraphie 128
131
I-Tositumomab 96 f, 418, 423, 427
Ibritumomab 425
Ibritumomab-Tiuxetan 418, 420, 422
IgE-Antikörper 418
IgG 193, 351 ff, 417 f
IgM-Antikörper 352, 418
Iminodiacetatderivat (IDA) 325 f
Immunabwehr 43
Immunglobuline, unspezifische 344
Immunoassay 102 ff
– Interferenz 104
Immunsystem 418
Immunszintigraphie 363
Immuntherapie s. Radioimmuntherapie
Impulsamplitude 18
Impulsratencharakteristik 22, 29
111
In 84, 95
111
In-Antimyosin 208 f
111
In-Chlorid 364
111
In-DTPA 95
– Liquorszintigraphie 247
111
In-DTPA-Octreotid 192, 196
111
In-Ibritumomab-TiuxetanAntikörper 422
In-Octreotid 325, 444
– Meningeom 254
– Pankreastumor 337
111
In-Oxin, Thrombozytenmarkierung 362 f
111
In-Oxin-Leukozyten 343, 347 f
– Befund, fehlrerhafter 349
111
In-Satumomab pendetide 193
111
In-SomatostatinrezeptorSzintigraphie 338 f
Induktionschemotherapie 163
Infarktszintigraphie 208, 214, 225 f
Infektion 342 ff
– Radiopharmaka 356
Infertilität 371 f
Infiltrat, granulozytäres 348
Infliximab 462
Informationsverarbeitung,
zerebrale 233
Inhalationsszintigraphie 270
Inhomogenität 22, 30
Inkorporation 66
Inkorporationskontrolle 67
Innervierung 209
Insertionstendinopathie 289
Insulin 324
Insulinom 337
Insult, zerebraler 250
Integrine 199 f
Interhemisphärenspalt,
Erweiterung 239
Interleukin-1 354
Interleukin-1-Rezeptor 354
Interleukin-2 354 f
Interleukin-6 354 f
Interleukin-8 354 f
Interleukin-12 354 f
Internalisation trapping 446
International Neuroblastoma Staging
System 435 f
Intestinum, Strahlenexposition 36
Intoxikation 257
Intrazellulärraum 367
Intrinsic-Faktor 324
– Mangel 327, 339
In-vitro-Messsystem 20
In-vitro-Schilddrüsendiagnostik 105 f
In-vivo-Charakterisierung 3
In-vivo-Messsystem 19 f
In-vivo-Reportergen 3 f, 9 ff
Inzidentalom 149
Iodaufnahme, thyreoidale 38
Iodausscheidung 384
Iodbedarf 109 f
Iodganzkörperszintigraphie 394 f
Iodid 110, 115, 120
Iodidanreicherung, Modulation 8 f
Iodidaufnahme 113
Iodidclearance 119
Iodidkontamination 120, 125
Iodierung 419
Iodination 115
Iodisation 110
Iodisotop 94
Iodkarenz 382
Iodkontamination 121
Iodmangel 125, 380
– Tc-Aufnahme 121
Iodmangelstruma 111
Iodophenyl-Pentadekansäure
(IPPA) 208
Iodsalz 110
Iodstoffwechsel 110 f, 113, 115
Iodverwertungsstörung 124, 135
Ionenaustauscher 98
Ionendosis 54 f
Ionendosisleistung 54
Ionisationsdichte 44
Ionisationskammer 19
Ischämie
– myokardiale 190, 205, 218, 228
– zerebrale 250
Isotopenverdünnungsmethode 366
Isotretinoin 395, 397
Iteration 27
J
Jackson-Anfall 251
Jod s. Iod
K
40
K 20, 367
K 367
Kalium 365, 367 f
Kaliumkonzentration,
extrazelluläre 367
Kaliumverlust 368
Kaposi-Sakrom 344
Karotisstenose 251
Karzinoid 337
– 68Ga-DOTATOC-PET 449
– 131I-MIBG-Therapie 433, 442
– 111In-Octreotid-Therapie 444
– Metastase 449 f
– MIBG-Szintigraphie 191
– Peptidrezeptorexpression 195 f
– Radiopeptidtherapie 451
Karzinom
– cholangiozelluläres 171
– embryonales 156
– fibrolaminäres 340
– hepatozelluläres 335 f, 340
– – 131I-Lipiodol-Therapie 457 ff
– kolorektales
– – Anti-CEA-Szintigraphie 193 f
– – Chemokinrezeptorexpression 194
– – FDG-PET 166 f
– – Lebermetastase 336, 338
– – VIP-Rezeptor 198
Katarakt 47
42
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
471
Sachverzeichnis
472
Katecholamine 139, 209, 435
Kationen, lipophile 155, 158
Kausalgie 289
Kern, radioaktiver 14
Kernkraftwerk 49
Kernladungszahl 16
– Z 14
Kernreaktor 84 f
Kindesmisshandlung 288
Ki-67-Proliferationsindex 178
Kleinhirn 252
Knieprothese 291
Knochen 272 f
– Traceranreicherung 274
Knochenaufbau 272
Knochenhomöostase 272 f
Knocheninfarkt 279, 291
Knocheninfektion 346
Knochenmark 272 f, 283
– Eisenkinetik 360 f
– Expansion 364
– rotes 272 f, 363
– – Strahlenexposition 366
Knochenmarkdepression 394, 434
Knochenmarkhyperplasie 359
Knochenmarkinfiltration 366
Knochenmarkmetastase 364
Knochenmarkschädigung 47
Knochenmarkszintigraphie 36, 363 ff
– Mehranreicherung 364
– Speicherdefekt 364
Knochenmark-Transplantation 427
Knochenmasse 276 f
Knochenmatrix 272, 283
Knochenmetastase 277, 279, 285 ff
– 11C-Acetat 187
– Cholinanreicherung 188
– 18F-Fluorid-Anreicherung 191
– 68Ga-DOTATOC-PET 449
– 111In-Octreotid-Szintigraphie 446
– iodspeichernde 395 ff
– osteoplastische 285, 410 f
Knochennekrose, avaskuläre 279
Knochenschmerztherapie,
palliative 410 ff
– – Blutbildkontrolle 413
– – Dokumentation 413
– – Dosimetrie 412 f
Knochenstoffwechsel 191
– Abnahme 285
– gesteigerter 278, 280 ff
Knochenszintigraphie 36
Knochentumor 283 ff
– benigner 279
– Klassifikation 285
– maligner 279
Knochenumbauprozess 283
Knochenzyste, aneurysmatische 285
Knotenstruma 382
Kohlendioxidkonzentration 237, 250
Koinzidenzabfrage 28 f
Koinzidenzempfindlichkeit 30
Koinzidenzrate 29
Kollagensynthese 181
Kollimator 21, 27
Kollimatorauflösung 23
Kollimierung, elektronische 28
Kolloid 109, 114
Kolloidszintigraphie 36
Kolon 324
Kolonkarzinom s. Karzinom,
kolorektales
Kompartiment
– epifasziales 217
– subfasziales 217
Komplementierung,
intracistronische 11
Konstanzprüfung 30 f
Kontamination 66
Kontaminationsaktivität 59 f
Kontaminationskontrolle 67, 78
Kontaminationsmonitor 68
Kontaminationsprophylaxe 66
Kontrastmittel, iodhaltige 382
Kontrollbereich 53 f, 59, 78
Kontrollprobeneinzelmessung 105
Konversionselektron 15
Kopf-Hals-Tumor 190
Koronararterie, rechte (RCA)
213, 222
Koronararterienstenose 222, 225
– hämodynamische Relevanz 218
Koronararterienverschluss 224, 226
Koronare Herzkrankheit (KHK)
205, 218
– – Diagnostik 228
– – Myokardperfusionsszintigraphie 220
Koronarperfusion 205
Koronarsyndrom, akutes 218
Körperdosis 56, 58, 67
Kortex 233
– Lappengliederung 232
Kreatinin 294, 314
Kreislauf 205 ff
Kristallanzahl 28
Kristalldurchmesser 28
Kristalle 29
81m
Krypton 262, 264
Kupferspeicherstörung 253
Kupfer-Sternzellen 324, 336
L
Lactat 7
Lactoferrin 342
LDL-Rezeptor 143, 145
LEAP-Kollimator 21
Lebendnierenspende 317
Leber 324
– Blutpoolszintigraphie 327
– Raumforderung 335 f
– Strahlenexposition 36
Leberhämangiom 210, 334 ff
Lebermetastase 282, 336
– Differenzialdiagnose 335
– FDG-PET 397
– 68Ga-DOTATOC-PET 449, 451
– 111In-Octreotid-Szintigraphie 446
– 111In-SomatostatinrezeptorSzintigraphie 339
– Karzinom, kolorektales 338
Leber-Milz-Quotient 359
Leber-Milz-Szintigraphie 325 f, 332
Leberparenchymschaden 333
Leberperfusion 325, 327
Leberperfusionsszintigraphie 333
Lebertumor 171, 325, 457
Leberzelladenom 340
Leberzirrhose 227, 457
LEGP-Kollimator 21, 23, 27
LEHR-Kollimator 21, 27
Lendenwirbelkörperfraktur 288
LEUHR-Kollimator 21
Leukämie
– kindliche 41
– Myeloablation 427 f
– myeloische 361, 364, 427
– Radioimmuntherapie 429
Leukozyteninfiltration 348
Leukozytenmarkierung 210, 346 ff
– mit Antikörpern 351 ff
Leukozytenmigration 342, 347
Leukozytenszintigraphie 36
Lewy-Body-Erkrankung 248 f
L-FET 180
Lichtemission 17
Ligand 13, 87 f
– nukleinsäurebasierter 13
Ligandenassay 102
Limbisches System 233
Limulus-Amoebozyten-Lysat-Test
(LAL-Test) 98
Line of response (LOR) 24
Linienbildfunktion 23
Linienspektrum 14
Linksschenkelblock 218
Lipidsynthese 187 f
Lipiodol 457
Lipophilie 87
Liquorfistel 247
Liquorszintigraphie 247
Lobus pyramidalis 109 f, 133
LOR (Line of response) 24
L-Transporter 246
177
Lu 84, 96, 421, 448
177
Lu-DOTATOC 452
Lüftungsanlage 78
Lumineszenzsignal 103
Lunge 258 ff
– Blutverteilung 259
– Dosis, effektive 70
– Gefäßsystem 258
– Strahlenexposition 36
Lungenadenokarzinom 162
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
Sachverzeichnis
Lungenembolie
– akute 259 f, 266
– ältere 266 f
– chronisch rezidivierende 260
– Computertomographie 268 f
– fulminante 259 f
– Inzidenz 259
– Mismatch-Befund 263 f
– Pathophysiologie 258 f
– polytope 263
– Rezidivrisiko 260
– Risikofaktor 259 f
– Schweregradeinteilung 258 f
– Therapie 259
Lungenemphysem 265
Lungenfibrose 344, 393
Lungenfunktion, postoperative 269
Lungeninfarkt 258, 262
Lungenkarzinom,
neuroendokrines 192
Lungenmetastase 282, 397
Lungenödem 348
Lungenperfusion 36, 269
– asymmetrische 270
Lungenperfusionsszintigraphie 261 ff
– Aufnahmeprotokoll 266
– Spezifität 263
Lungensegment 268
Lungensegmentresektion 269
Lungenszintigraphie 260 ff
– Befundungssystem 267 f
– Durchführung 264 ff
– Ergebnis 266 ff
– Indikation 269 ff
– Match-Befund 263
– Mismatch-Befund 263 ff, 268
– Partikelzahl 265
– Perfusionsdefekt 262 f
– Perfusionsmessung 265
– Perfusionsminderung 266
– Radiopharmaka 261 f
– Sensitivität 262 f
– SPECT-Protokoll 266
– Triple-Match-Befund 264
– Ventilationsmessung 265
Lungentoxizität 344
Lungentumor
– Methioninanreicherung 180
– Thalliumchlorid-Anreicherung 158
Lungenventilationsszintigraphie
261 f, 264
– Akquisitionsprotokoll 266
Lupus erythematodes 317
Lutetium 96
Lutetiumoxyorthosilikat (LSO) 17
Luziferase 10 f
Lymphabfluss
– epifaszialer 227
– subfaszialer 227
Lymphknoten, Echogenität 129
Lymphknotenkompartiment 111, 227
Lymphknotenmetastase 155 f, 162
– FDG-PET 172, 176 f, 397
– mediastinale 161
– zervikale 174
Lymphknotenstation, zervikale 129
Lymphoblastenproliferation 354
Lymphödem 227, 229
Lymphom 155
– 11C-Thymidin-Anreicherung 184
– FDG-PET 164
– First-Line-Therapie 427
– Radioimmuntherapie 423 ff
– Staging 164
– Therapiekontrolle 423
Lymphozyten 38
Lymphszintigraphie 210 f, 216 f, 227
– präoperative 154
Lymphwege 210 f, 216, 227
M
Mafucci-Syndrom 285
MAG3-Clearance 298
MAG3-Extraktionsrate 295
MAG3-Szintigraphie 301 f
Magen 324, 326
Magenentleerung 325
– beschleunigte 331
– normale 330
– verzögerte 332
Magenentleerungsstörung 340
Magenentleerungsszintigraphie 330 f
Magenfunktionsstörung,
diabetische 332
Magenfunktionsszintigraphie 331 f
Magenkarzinom 169
– Chemokinrezeptorexpression 194
– Peritonealkarzinose 429
Magenperistaltik 330 f
– normale 332
– verminderte 332
Magensaftproduktion 324
Magenszintigraphie 340
Magnesium 365
Malabsorption 325
Maldigestionssyndrom 368
Malignominduzierung 153
– strahlenbedingte 41 ff, 394
Mammakarzinom
– Chemokinrezeptorexpression 194
– FDG-PET 160, 176 f
– Fernmetastase 176 f
– Knochenmetastase 285 f
– Lymphknotenmetastase
155, 158, 176 f
– Östrogenrezeptor 200
– Peptidrezeptorexpression 195 f
– 99mTc-MIBI-Szintigraphie 155
– Therapiekontrolle 177
– WächterlymphknotenSzintigraphie 153 f
Mantelzelllymphom 423, 427
Manubrium sterni 281
Marchiafava-Anämie 360
Marine-Lenhard-Syndrom 133, 381
Marinelli-Formel 35, 383
Massenschwächungskoeffizient 16 f
Massenzahl A 14
Mausantikörper 417 f
MCP-1 (monocyte chemoattractant
protein 1) 355
Meckel-Divertikel 325, 327, 339 ff
Medikamentenwechselwirkung
141, 144, 434
Medizinphysik-Experte 52
Megaureter 306 f
MEGP-Kollimator 21
Mehrschicht-Spiral-CT 149
Melaninsynthese 181
Melanom, malignes 154 f, 160, 172 f
– – Chemokinrezeptorexpression 194
Membransynthese 187 f
MEN (multiple endokrine Neoplasien)
– I 137, 140
– II 139 f, 192
Meningeom 254
Mercaptoacetyltriglycin (MAG3)
295, 298, 301 f
Messgröße 57 f
Messkopf
– Gammakamera 21
– rotierender 27
Messstrahl 24
Messung, Richtigkeit 104
Methionin 179 f, 182
3-O-Methylglucose 7
MHC-Bindungsstelle 417 f
MIBG (Meta-Iodobenzylguanidin) 432
– Anreicherung 9, 142
– Aufnahme, spezifische 432
– Ausschleusung 432 f
– Medikamentenwechselwirkung 141
– Neuroblastom 191 f
– Uptake-1-Blockade 191
MIBG-Therapie 9
MIBI, Tumoranreicherung 155
Mikrokolloide 364
Milz 324, 364
– akzessorische 365
– Strahlenexposition 36, 366
Milzdystopie 365
Milzgewebe, ektopes 332
Milzszintigraphie 36, 325, 340
– Indikation 365
Mineralocorticoide 143
Minimal cognitive impairment
(MCI) 250
Mini-Mental-Status-Test 247
MIRD-Schema 33, 35
– Grenzen 37 f
Mo/99mTc-Generator 85 ff, 97
Molekül, spezifisches 3
Monozyten 354 f
Monte-Carlo-Rechnung 37 f
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
473
Sachverzeichnis
474
Morbus
– Basedow 106, 132 ff
– – Laborkontrolle 385
– – nach Radioiodtherapie 384
– – Radioiodtherapie 379 ff, 387 f
– – Remissionsrate 381
– – Schilddrüsenszintigraphie 125
– – Schilddrüsenvolumen 386 f
– – Sonographiebefund 120
– – Szintigraphiebefund 122
– – Therapie, thyreostatische 381
– – Therapieziel 385
– Bechterew 291, 401, 460 ff
– Crohn 340, 351
– Ollier 285
– Paget 280
– Parkinson 243, 245, 253 f
– – Differenzialdiagnose 254
– – Einschlusskörperchen 249
– Perthes 291
– Wilson 253
Mortalitätsrisiko, strahlenbedingtes 33
Motorik, unwillkürliche 233, 252
Multidetektorzähler 20
Multidrug resistance-associated protein
(MRP1) 155
Multiple chemical sensitivity
(MCS) 257
Multisystematrophie (MSA) 253 f
Muskelansatz 281
Myasthenia gravis 329
Myeloablation 426 ff
Myelodysplastisches Syndrom
189, 427, 456
Myelofibrose 360, 456
Myeloproliferation 360
Myelozyten 364
Myoglobulin 311
Myokard
– Dysfunktion, kontraktile 205
– Energiebedarf 208
– Glucoseverbrauch 205
– Hypokinesie 223
– Perfusionsstörung 221 ff
– Polarkoordinaten 213, 223
– Segmenteinteilung 213
– Stoffwechsel 208, 214, 225
Myokardinfarkt 208 f, 214
– FDG-PET 225 f
– Prognose 218
– 99mTc-MIBI-SPECT 225 f
– 201Tl-SPECT 224
Myokardischämie 190, 205, 218, 228
– belastungsinduzierte 212
Myokarditis 208 f, 355
Myokardkontur 216, 221
Myokardnarbe 212, 224
Myokardperfusion 208, 211 ff, 217 ff
– PET 212 f
– Radiopharmaka 206 f
– SPECT 211 f, 219, 221 f
– Störung 224, 226
Myokardperfusionsszintigraphie
209, 217 ff
– Belastung, pharmakologische 220 ff
– Endothelfunktion 219
– Indikation 217
– Ischämiediagnostik 228
– Normalbefund 218
– Risikobeurteilung,
präoperative 218 f
– Strahlenexposition 76
– Therapiekontrolle 219
– Vitalitätsdiagnostik 219
Myokardvitalität 219 f, 224, 228 f
– Beurteilung 214
– FDG-PET 225
Myositis ossificans 282
N
13
N 83 f, 90
Na+/I–-Symporter 8 f, 110
Na+-K+-ATPase 233
Nanokolloid 210 f, 344
Nasopharynx 279
Natrium 365
Natriumiodid 17
Natriumiodid-Symporter (hNIS) 8 f,
110
Natriumjod 20
Natriummolybdat 85
Natriumpertechnetat 85
Natriumretention, renale 312
NCA-95-Antikörper 364
NCL-6-I 145 ff
Nebenmilz 365
Nebenniere 140
– Computertomographie 151
– Fettgehalt, hoher 151
– Magnetresonanztomographie 151
– Speicherintensität, maximale 149
– Verdickung 151
Nebennierenadenom 144, 147 f
Nebenniereninzidentalom 146, 149
Nebennierenmark 139 ff
Nebennierenmarkszintigraphie 141 ff
Nebennierenmetastase 149
Nebennierenrinde 143 ff
Nebennierenrindenhyperplasie
144, 148
Nebennierenrindenkarzinom 144, 150 f
Nebennierenrindenszintigraphie 145 ff
– Radiopharmaka 145
– Strahlenexposition 146
– Wertigkeit 147 f
Nebenschilddrüse 136 ff
– Lageanomalie 136
Nebenschilddrüsenadenom 137 ff
Nebenschilddrüsenhyperplasie 137 ff
Nebenschilddrüsenkarzinom 137 f
Nebenschilddrüsenszintigraphie 138 f
Nebenzellen 324
Nekrose, myokardiale 208
Nekrosemarker 208
Neointimaproliferation,
stentinduzierte 88
Neoplasien, endokrine, multiple
(MEN) 137 ff, 192
Nephrogramm 297
– Furosemidgabe 306 f
– Isosthenurie-Typ 300
– Nephrektomie-Typ 300, 302
– Normalbefund 300
– Transitstörung 303
Nephron 294
Nephropathie 368
Nervenendigung, präsynaptische 209
Nervensystem
– autonomes 206, 226
– parasympathisches 209
– sympathisches 209
Nervenzelldichte 242
Nervus laryngeus recurrens 390
Neuroanatomie, funktionelle 233
Neuroblastom 191 f
– abdominales 439
– adrenales 441 f
– Ganzkörperszintigraphie 437 f
– 131I-MIBG-Therapie 435 ff
– MIBG-Speicherung 432
– Peptidrezeptorexpression 195 f
– Therapienebenwirkung 434
Neuroblastomzellen 432
Neurofibromatose 139
Neurokinin-Typ-1-Rezeptor 460
Neurotransmission 235, 242 ff
Neutrino 14
Neutron 14, 40
Neutropenie 353, 434
13
NH3/13NH4 206 f
13
NH3-PET 212 f
Niedrig-T3-Syndrom 111
Niere 294 ff
– Doppelanlage 308
– Dosis, effektive 70
– ektope 298
– Funktionsszintigraphie 36
– hypoplastische 309
– Lageanomalie 309
– Strahlenexposition 36
Nierenabszess 349
Nierenarterienaneurysma 317
Nierenarterienstenose 311 ff
– hämodynamisch wirksame 315 f
Nierenbeckenabgangsstenose 300
Nierenbeckenkelchsystem 298
Nierenbeckenplastik 305
Nierendurchblutung 294
Nierendystopie 295, 308 ff, 312
Nierenfehlbildung 308 f
Nierenfunktionsstörung 301
Nierenhohlsystem 276 f
Niereninsuffizienz 137, 348
Nierenparenchymerkrankung 310
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
Sachverzeichnis
Nierenparenchymnarbe 309
Nierenschmerz 300
Nierenszintigraphie 294 ff
– Aktivität, kortikale, residuelle 298
– dynamische 296 f
– beim Kind 298, 308
– Normalbefund 298 ff
– Refluxprüfung 308
– Seitentrennung 298
– statische 36, 296 f
– Strahlenexposition 76
– Transit, intrarenaler 298
– Transitstörung 303, 311, 315
Nierentiefe 298
Nierentransplantation 316 ff
– Abstoßungsreaktion 317
– Leckage 321
Nierentrauma 310
Nierentumor 310
Nierenversagen 311
Nierenzellkarzinom 179, 302
Nitroimidazole 189 f
Non-Hodgkin-Lymphom 164 f, 425
Non-Q-Infarkt 209
Non-specific cross-reacting Antigen
(NCA) 352
Noradrenalin 139
Noradrenalintransporter (hNET)
9, 191, 432, 442 f
Norcholesterolanaloga 145 ff
Normaldruck-Hydrozephalus 247
Nucleus
– accumbens 233, 235
– caudatus 231, 233
– – Degeneration 248
– lentiformis 231, 233
Nuklearmedizin
– Betriebserlaubnis 77
– Strahlenexposition 48 f
Nukleaseresistenz 5
Nukleon 14
Nukleosidtransport 183 f
O
15
O 83 f, 90, 93, 235
Oberflächen-Personendosis
55, 57 f, 66 f
Oberhausen-Methode 297 f
Octreotid 446
Octreotid-Szintigraphie 196 f
Ödem 217, 227
Ohrknorpel 280
Okzipitallappen 232
Oligoastrozytom 185
Oligonukleotide, radioaktiv
markierte 4 f
Oligurie 317
Onkologie 153 ff
Opiatrezeptor 252
Opsonisierung 418
Orbitopathie, endokrine 132 f, 381
– – nach Radioiodtherapie 384 f
– – Schutzmedikation vor
Radioiodtherapie 383 ff
Orchitis 372 f
Ordnungszahl 14
Organdosis 32, 55 f
– Grenzwert 54
– bei Hautkontamination 60
Organ-Dosisleistung 57
Organ-Energiedosis 56
Organfolgedosis 55, 57
Organgröße 46
Organmessplatz 19 f
Organogenese 41
Ortsadresse 21
Ortsauflösung 22 ff, 30
Ortsdosimeter 58
Ortsdosis 58
Ortsdosisleistung 58
Ortsdosis-Messgröße 58
Os sacrum, Aktivitätsminderung 280
OSEM (ordered subset expectation
maximization) 27
Ösophagus 324
– Motilitätsstörung 340
– Testmahlzeit, radioaktive 325
Ösophaguskarzinom 167 ff
Ösophagusmund 324
Ösophaguspassage 328 f
Ösophagussequenzszintigraphie
– Ergebnis 328 f
– Radiopharmaka-Applikation 325 f
Ösophagussphinkter 328
Ossifikation, heterotope 291
Osteitis 292
Osteoarthritis
– Radiosynoviorthese 401, 408
– Synovialitis 404
Osteoarthropathie, hypertrophe 287
Osteoblasten 272
Osteoblastom 285
Osteochondrom 284 f
– gestieltes 286
Osteochondrose 281 f
Osteoidosteom 285
Osteoklasten 272
Osteolyse 278, 281, 286
Osteomyelitis 275, 292 f, 344
– chronische 351
– Differenzialdiagnose 353
– FDG-PET 346
– 111In-Oxin-Leukozyten 348
– 99mTc-AntigranulozytenAntikörper 351
– Tc-Leuco-scan 349
Osteomyelofibrose 360, 364 f
Osteonekrose 291
Osteoporose 273
Osteosarkom 285
Osteosklerosesyndrom 360
Osteozyten 272
Östradiolderivate 200
Östrogenrezeptor 200
Ovarialkarzinom 175
P
32
P 91, 97, 413
– Halbwertszeit 45
32
P-Therapie 456 f
Pankreas 324
Pankreasfunktion 325
Pankreaskarzinom 336 f
– Diagnose 169
– Differenzialdiagnose 325
– FDG-PET 169 ff
– Rezidivdiagnostik 170 f
– Staging 169 f
– VIP-Rezeptor 198
Pankreasschwanzresektion 171
Pankreassekret 324
Pankreastumor 340
– neuroendokriner 325, 337, 339
Pankreatitis 325
Pankreatojejunostomie 334
Papilla duodeni Vateri 324
Paraaminohippursäure (PAH) 294 f
Paragangliom
– 131I-MIBG-Therapie 442
– MIBG-Szintigraphie 192
– Peptidrezeptorexpression 195 f
Paraganglion aorticum
abdominale 139
Parallellochkollimator 21
Parallelprojektion 24
Paralyse, supranukleäre, progressive
(PSP) 253 f
Paraneoplasie 287
Parathormon 136 ff
– Sekretion, ektope 137
– Übersekretion 137
Parathyroidektomie 139
Paravasat 281, 296
Parkinsonismus 253 f
Partialvolumeneffekt 241 f
Patient 52
– Entlassung 73 ff
– Strahlenschutz 69 ff
– Verlegung 75
Patientenkontakt 75
Pentagastrin-Stimulationstest 129
Pepsinogen 324
Peptid
– antimikrobielles 356
– chelatormarkiertes 447
– chemotaktisches 353
– intestinales, vasoaktives 198
– radioaktiv markiertes 194 ff, 447 f
– rezeptoraffines 444 ff, 454
Peptid-Bibliothek 12
Peptidhormonrezeptor 445 ff
Peptidlinker 193
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
475
Sachverzeichnis
476
Peptidrezeptor 196
Peptidrezeptorexpression 195
Perchlorat 124
Perfusion, pulmonale 263
Perfusionsmarker 206 f
Perfusionsmessung, periphere 210
Periostreaktion 287
Peritonealkarzinose 429
Person, beruflich strahlenexponierte 52
Personal
– Einarbeitung 64
– Strahlenexposition 64 ff, 75
– Strahlenschutz 62 ff
– Vorsorge, arbeitsmedizinische 64
Personendosimeter 58
Personendosimetrie 57 f, 66 f
Personendosis 57 f, 67
Personendosisgrenzwert 56
Personendosis-Messgröße 58
Pertechnat 119 ff
PET (positron emission tomography)
24, 27 ff
– Absorptionskorrektur 27
– Aminosäuretransport,
zerebraler 246
– Auflösung 28
– Detektor 29
– Dopaminrezeptordichte 244
– Dosis, effektive 71
– EKG-getriggerte 215
– Hirnstoffwechsel 238 ff
– Konstanzprüfung 30
– Neurotransmission,
dopaminerge 242
– Radioisotope 84
– Stellenwert 30
– Strahlenexposition 37
– Tumorstoffwechsel 7
– Vorteil 26
PET-CT-Gerät 30 f
PET-Radiopharmaka 91 ff
– flussanzeigende 207 f
– Nervensystem, sympathisches 209
– Qualitätskontrolle 96
PET-Rekonstruktion 27
Pfortaderthrombose 458
Phagen-Display 12
Phäochromozytom 139 ff
– 11C-PET 143
– 18FDG-PET 143
– 18F-Fluor-Dopamin 143
– 131I-MIBG-Therapie 435
– MIBG-Szintigraphie 142, 191 f, 432
Phäochromozytom-/ParagangliomSyndrom 139
Phosphatidylserinrest 189
Photoeffekt 15 f
Photomultiplier 17 f, 20 f
Photon, Wechselwirkung 15 ff
Photonenabsorption 16
Pierre-Marie-Bamberger-Syndrom 287
Pinhole-Kollimator 21, 373
PIOPED-Studie 267 f
PIP-Gelenk 407
Plaques, atherosklerotische 346, 354
Plasmaeisenumsatz (PEU) 360
Plasmafluss, renaler (RPF) 294 f
Plasmavolumen 358 f
Plättchenfaktor-4 355
Plexus thyroideus impar 110
Pneumektomie 269
Pneumocystis-carinii-Pneumonie 344
Pneumonie 348
Pneumonitis 47
Poly-ADP-Ribose-Polymerase
(PARP) 189
Polycythaemia vera 358, 364, 456 f
Polyzythämie 360
Positron 14 f, 84
Positronenstrahler 28, 90 f
Positronentomograph, Einzelrate 28 f
Positronenzerfall 27
Posterolateralinfarkt 224
Prätargeting 193
Präzision 104
Primärtumor 174
Proband 52
g-Probenwechsler 20
Projektion 24 f
– künstliche 26
Projektionsstrahl 24, 28
Projektionswinkel 24 f
Proliferationsmarker 158, 183, 364
Proliferationsmessung 184
Prolin 181
Promotor 11
ProstaScint 193
Prostatakarzinom 193
– Androgenrezeptor 200 f
– Antikörper, monoklonale 193
– 11C-Cholin-Anreicherung 188
– Chemokinrezeptorexpression 194
– FDG-PET 178
– Fettsäuresynthese 187
– 68Ga-DOTABOM-PET 453 f
– Knochenmetastase 285, 287,
410, 414 f
– Peptidrezeptorexpression 195 f
– Schmerztherapie 414 f
– WächterlymphknotenSzintigraphie 154
Protein splicing 11
Proteinmarkierung 87
Protein-Protein-Interaktion 3, 10 f
Proteinspiegel 5
Proteinsynthese 179 ff
Protheseninfekt 350
Prothesenlockerung 290 f
Proton 14
Protonenüberschuss 14
PSA-Promotor 11
Pseudoarthrose 353
Pseudo-Conn-Syndrom 144
Pseudodemenz 250
Pseudoglobulie 358
Pseudotumor 428
Psoriasisarthritis 291
– Arthrogramm 405
– Radiosynoviorthese 401
– Verteilungsszintigramm 405
– Weichteilszintigramm 404
Psychose 256
PTCA 219
Putamen 233
– Dopamintransport 253
– Perfusionsminderung 249
Pyelonephritis 349
Pyramidenzellen 233
Pyrogenitätstest 421
Q
Qualitätsfaktor 32
Qualitätskontrolle 52
Qualitätssicherung 31, 52, 69
– laborinterne 104 f
g-Quant 14 f, 21
– Absorption 16
– Nachweis 28
de-Quervain-Thyreoiditis 120, 134 f
R
224
Ra 46, 462
Ra-Therapie 460 ff
– Health Technology Assessment 463
Radikale 42
Radioaktivitätskonzentration,
Unterschätzung 241 f
Radioimmunkonjugat 421 f
Radioimmunoassay (RIA) 103
Radioimmunszintigraphie 192
Radioimmuntherapie 83, 417 ff
– Dosimetrie 423 f
– Entwicklung 429 f
– First-Line-Therapie 427
– myeloablative 426 f
– Strahlenexposition 37, 423
– a-Strahler 428 f
– Therapiekontrolle 423
Radioiod 94 f
– Verteilung 379
Radioiod-Dehalogenierungsreaktion 96
Radioiod-Destannylierung 94, 96
Radioiodganzkörperszintigraphie 124
Radioiodsynthese 94 f
Radioiodtest 383
Radioiodtherapie 379 ff
– ablative 387 f, 391
– Aufklärung 383 f
– Dosisermittlung 35, 379 f, 383, 392 f
– Durchführung 382 ff, 392 f
224
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
Sachverzeichnis
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Entlassung 380
Erfolgsrate 386
Ergebnis 385 ff, 395 ff
Ganzkörperszintigraphie 394 f
Halbwertszeit, effektive 383
Hospitalisierungspflicht 74
Hypothyreoserate 386 f
Kontraindikation 69
Malignominduzierung 394
Nachuntersuchung 385, 394 f
Nebenwirkung 384 f, 393 f
Ödemprophylaxe 393
Schildddrüsenerkrankung,
maligne 388 ff
– Schilddrüsenvolumetrie 392
– Schwangerschaft 385, 394
– Strahlenabgabe 74 f
– Strahlenexposition 384
– TSH-Stimulation 392
– Voruntersuchung 392
– Wiederholung 391
– Wirkungsverlängerung 380
Radioiodzweiphasentest 124
Radioisotop 83 ff
– Aktivitätsprofil 85
– Gewinnung 85 ff
– metallisches 95
– neutronendefizientes 90
– neutronenreiches 90
– Reichweite 84
– Wirkung, therapeutische 95 f
Radioisotopenreinheit 97
Radioisotopentherapie, gentechnisch
modifizierte 9
Radiolyse 421, 447
Radionekrose 255 f
Radionuklid
– Anreicherung 46
– Auswahl 69
– Dosisleistungskonstante 60 f
– Halbwertszeit 45 f, 61
– Hautkontamination 60
– Identifizierung 19
– Inkorporation 33
– Oberflächenkontamination 59
– Organ-Folgedosis 57
– Reichweite 44
– Strahlenqualität 44 f
Radionuklidmiktionszystographie 308
Radionuklidtherapie
– intraperitoneale 457
– intrapleurale 457
Radionuklidventrikulographie
(RNV) 36, 210, 214 f, 226
Radiopeptid-PET-CT 449 f
Radiopeptidtherapie 444 ff, 460
– Diagnostik, prätherapeutische 448 ff
– Entwicklung 453 f
– Ergebnis 451 ff
– Nebenwirkung 451
– Nephrotoxizität 450 f
– Strahlenexposition 451
– Vorbereitung 448
Radiopharmaka 83
– Anreicherung, myokardiale 207 f
– Bindung
– – spezifische 244
– – unspezifische 244
– Dosisermittlung 35
– Endoradiotherapie 96 f
– Gastrointestinaltrakt 325
– Identität, chemische 97
– infektionsspezifische 356
– nierengängige 38
– Nierenszintigraphie 295 f
– Onkologie 153 ff, 191 ff
– osteotrope 273 f, 410
– PET 91 ff
– Qualitätskontrolle 96 ff
– radioiodierte 94 f
– Radiosynoviorthese 402 f
– Reinheit 97 f
– Stabilität 98
– Untersuchung, hämatologische 364
– Verteilung, biologische 34
Radiopharmazie 83 ff
Radiosynoviorthese 401 ff
– Ablauf 406
– Ergebnis 408
– Nebenwirkung 407
– Strahlenexposition 402 f
– Thromboseprophylaxe 407
– Verteilungsszintigramm 407
Radiothyreoiditis 384
Radon 48 f
Ramus
– bronchialis 258
– circumflexus (RCX) 213, 222
– interventricularis anterior (RIVA)
213, 225
Rastermaßstab 24
Rauchen 270, 344, 381
Rauschverstärkung 25 f
82
Rb 206 f, 212
RBW-Wert 45
RCA (residuelle kortikale Aktivität) 298
rCBF (regionaler zerebraler Blutfluss)
233, 235 ff
rCBF-GlucoseverbrauchKoppelung 239
rCBF-SPECT 236 ff
– Bildinterpretation 241
– Quantifizierung der Befunde 239 ff
– Standardprotokoll 238
186
Re 84, 402 f
188
Re-anti-CD66 427 f
186
Re-HEDP 97, 410, 412 f
188
Re 84, 420 f, 423
188
Re-HEDP 410, 412 f
188
Re-Perrhenat 88
Rechtsherzbelastung 258
Rechts-links-Shunt 269 f
Reduktionsmittel 419 f
Referenzkörpergewicht 69
Referenzwert, diagnostischer 69 ff, 77
Reflexdystrophie 289
Reflux
– duodenogastraler 333
– gastroösophagealer 325 f, 328, 330
– vesikoureteraler 308
Regelkreis, hypophysärer 116
Rekonstitution 11
Rekonstruktionsverfahren,
statistisches 26 f
Rektumkarzinom 193 f
Renin 312
Renin-Angiotensin-AldosteronSystem 143 f, 294
Reportergen 3 f, 9 f
Restkörper 34
Retardierung, mentale 41
Retikulohistiozytäres System
358 ff, 363 f
13cis-Retinsäure 395
Revaskularisierung 219 f, 228
Rezeptor, Überexpression 446
Rezeptorbindung 446
Rezeptorbindungsaffinität 245
Rezeptorinternalisierung 446
Rezeptorligand 244 f
Rezeptorrecycling 445
Rezeptorszintigraphie,
Strahlenexposition 76
Rhabdomyolyse 311
Rhenium-Komplex 88
Richtlinie, Strahlenschutz 50
Richtungs-Äquivalentdosis 55, 58
Riesenzelltumor 285
Rigor 253
Ringtomograph 29
Rippenknorpel 280
Rippenserienfraktur 287
Riesenzellarteriitis 226
Rituximab 423, 426
RNA 4
RNA-induced silencing complex
(RISC) 4
Ringschalenmessplatz 20
Röntgendiagnostik 48 f
Röntgenkontrastmittel,
wasserlösliches 120
Röntgenverordnung 50
Roux-Y-Ösophagojejunostomie 334
RSO (Radiosynoviorthese) 401 ff
81
Rubidium 262
Rückprojektion 24 f
– gefilterte 25 f
Rundherd, pulmonaler 161
S
35
S 91
Sakroileitis 292, 461
Salvage pathway 183
Samarium s. 153Sm
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
477
Sachverzeichnis
478
Sampling 25
Sarkoidose 271, 344, 370
Sarkom
– hochmalignes 177 f
– neurogenes 186
Sättigungsrate 22
Sauerstoffpartialdruck 189
Sauerstoffreserve, myokardiale 205
Sauerstoff-Sättigungsdifferenz,
koronararteriovenöse 205
Sauerstoffverbrauch, myokardialer 208
Schädel 279
Schädel-Hirn-Trauma 256 f
Schädelkalotte, Knochenstoffwechsel,
gesteigerter 280
Schildddrüsenknoten,
indifferenter 130
Schilddrüse 109 ff
– Asymmetrie 122
– Binnenecho 118 f
– Doppler-Sonographie 119
– Dosis, effektive 71
– Dystopie 109, 113
– Feinnadelbiopsie 124 f, 127 f
– Funktionsstörung 114 f
– Funktionsszintigraphie 36
– Histologie 109, 114
– maldeszendierte 123, 126
– Strahlenexposition 36
– Verkalkung 120, 129
– Volumetrie 118
Schilddrüsenadenom 120
– Differenzialdiagnose 125, 139
Schilddrüsenantikörper 106, 132
Schilddrüsenautonomie 112, 130
– disseminierte 131, 133 f
– Hyperthyreose 131
– kompensierte 382
– multifokale 131, 382 f
– Radioiodtherapie 379 ff
– Suppressionsszintigraphie 122, 124
– Szintigraphie 122, 125, 130
– Therapieziel 385
– unifokale 131, 387
– Volumenreduktion 385 f
Schilddrüsenblockade 145, 192, 243
– bei 131I-MIBG-Therapie 433
Schilddrüsendiagnostik 105 f
Schilddrüsenerkrankung
– benigne 380 ff
– maligne 388 ff
Schilddrüsenfollikel 109, 111, 114, 118
Schilddrüsengewebe, ektopes
121, 123 f
Schilddrüsenhormon 105 f, 121
– Physiologie 113 ff
– Produktion, fetale 109
– Regelkreis 112 f
– Strukturformel 114
– Transportprotein 111 f
– Wirkung 113 f
Schilddrüsenhormonresistenz 113, 131
Schilddrüsenhormonrezeptor 131
Schilddrüsenkarzinom 111
– anaplastisches 388 f
– differenziertes 106, 111 f
– 18FDG-PET 160, 164 ff, 395 ff
– follikuläres 125, 127, 388 f
– – Rezidiv 157
– follikulär-onkozytäres 127, 156
– 131I-MIBG-Therapie 433
– Iodspeicherung 388
– Klassifikation 388 f
– medulläres 129, 140, 388 f
– – 131I-MIBG-Therapie 442
– – Metastasendiagnostik 165, 199
– – Tumormarker 112
– Metastase 389, 391, 395 ff
– MIBI-Aufnahme 155
– Palliativtherapie 398
– papilläres 127
– Prognose 389
– Radioiodtherapie 389 ff
– Redifferenzierungstherapie 395
– Schilddrüsenszintigraphie 125
– Sonographiebefund 120
– Stadieneinteilung 390
– Thyreoglobulinantikörper 106
– TNM-Klassifikation 390
Schilddrüsenknoten 128 ff
– Feinnadelbiopsie 125, 129
– heißer 133
– Hyperperfusion 119
– kalter 120, 129, 133
– Malignitätskriterien 128 f
– Sonographie 128
Schilddrüsenoperation, Indikation 381
Schilddrüsenperoxidase (TPO)
8, 110, 115
Schilddrüsenperoxidase-Antikörper
(TPO-AK) 106
Schilddrüsenrestgewebe,
Ablation 389 ff
Schilddrüsenschmerz 134
Schilddrüsensonographie 117 ff
– Echoauffälligkeit 120
– Indikation 128
Schilddrüsenszintigraphie 119 ff
– Aktivitätsaufnahme,
inhomogene 122 f
– Differenzialdiagnose 125
– Indikation 128
– Knoten
– – kalter 122 f
– – warmer 122 f
– Normalbefund 121 f
– Radiopharmaka 121
– Schilddrüsenautonomie 130
– Schilddrüsengewebe, ektopes 123 f
– Schilddrüsenknoten 128
– Strahlenexposition 76
– Suppressionsszintigraphie
122 ff, 130
Schilddrüsentumor
– Iodidanreicherung 8 f
– Radioiodtherapie 45
Schilddrüsenüberfunktion
s. Hyperthyreose
Schilddrüsenunterfunktion
s. Hypothyreose
Schilddrüsenvolumen 118, 381
– Reduktion 385 ff
Schilddrüsenzyste 118 f
Schildknorpel 279 f
Schilling-Test 325, 327, 339, 341
– Schwangerschaft 72
Schlaganfall 250
Schmerz, skrotaler 372
Schmerzreaktion, überschießende 411
Schmerzsyndrom, regionales 289
Schutzgröße 56 ff
Schutzmittel 66
Schwächungsgesetz 17
Schwächungskoeffizient 61
Schwächungskorrektur 246
Schwangerschaft
– Diagnostik, nuklearmedizinische
69, 71
– Strahlenexposition 41, 62 f
Schweißsekretion, vermehrte 290
Schwellendosis 41, 43, 47
75
Se-HCAT-Test 339, 341
75
Se-Homotauraocholsäure 326, 328
75
Se-Methionin 325
Seitenkettentheorie 417
Sekundärstrahlung 17
Sekundenkapazität, exspiratorische
(FEV1) 269
Selbstabsorption 33, 35
Seminom 156
Sensitivität 104
Sentinel lymph node 153 ff
Serumeisenspiegel 360
Sex binding globulin (SBG) 200
Sexualhormonanaloga 200 f
Shin splints 289
Shunt
– Offenheit 247
– portosystemischer, intrahepatischer,
transjugulärer (TIPS) 227
Shunt-Infektion 347
Shy-Drager-Syndrom 253
Sialadenitis 369, 393
Sialographie 370
Sialoszintigraphie 369 ff
Sicca-Syndrom 375
Sicherheitsmaßnahme, strahlenschutztechnische 52
Sievert 32 f, 40, 56
Signal, Spezifität 3
Single-Breath-Aufnahme 266
Single-Photonen-Radiopharmaka,
flussanzeigende 206 f
Sipple-Syndrom 140
Sjögren-Syndrom 369
Skaphoidfraktur 289
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
Sachverzeichnis
Skelett 272 ff
– Dosis, effektive 71
– Strahlenexposition 36
Skelettszintigraphie
– Aktivitätsdefekt 281
– Anreicherung, periartikuläre,
asymmetrische 290
– Aufnahmezeitpunkt 275
– Differenzialdiagnose 279
– Einzelaufnahme 276
– Ergebnis 276
– Ganzkörperaufnahme 275 ff
– klinische Wertigkeit 283 ff
– Knochenmetastase 285 ff
– Lagerung, asymmetrische 281
– Mehranreicherung 281
– – fokale 279
– – multifokale 279
– Minderbelegung 279
– Mineralisationsphase 275
– Normvariante 279 ff
– Perfusionsphase 275 f
– Poolphase 275
– SPECT-Aufnahme 276
– Strahlenexposition 76, 274
– Tiefen-Personendosis 61
– Tracer 273 f
– Veränderung
– – degenerative 281
– – paraneoplastische 287
– Verteilungsmuster,
pathologische 277 ff
– Weichteilanreicherung 282
Skip lesion 284
Sklerodermie, systemische,
progressive 329
Skoliose 280
Skrotum, subakutes 374
Skrotumszintigraphie 372 ff
SLOPE-Technik 297
153
Sm 84, 96 f, 410, 412
Sn2- 210
117m
Sn-DTPA 413
Somatostatin 196 f, 324, 444
Somatostatin-2-Rezeptor (SSTR2) 442
Somatostatinrezeptor 10, 196, 254,
336, 444
– Radiopeptidtherapie 452
– Überexpression 446
Somatostatinrezeptor-Ligand 446 f
Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie
37, 448
Sonographie, transrektale (TRUS) 178
SPECT (single photon emission
computed tomography) 24
– Absorptionskorrektur 27
– Blutfluss, zerebraler, regionaler 235
– Konstanzprüfung 30
– Lungenszintigraphie 266
– Messkopf 27
– Nachteil 26
– Qualitätskontrolle 27
– Radioisotope 84
– Rastermaßstab 24
– rCBF 236 ff
– zerebrale s. Hirn-SPECT
SPECT-CT-Gerät 31, 142, 276
Speichel 369
Speicheldrüse 369, 393
g-Spektrum 18
Sperrbereich 53 f
Spezifität 104
Sphärozyten 365
Sphärozytose 358 f
Spironolacton 145
Splenektomie 359, 363
Spondylarthrose 281 f
Spondylitis ankylosans
s. Morbus Bechterew
Spondylodiszitis 344
Spondylophyten 281
Spondylose 281
Sportmedizin 289
Spritze 78
89
Sr 46, 84, 97, 410, 412
Sr/Y-Generator 90, 9089
Staging 161 ff
Statine 346
Statistical parametric maping
(SPM) 241
Steinschnitt-Aufnahme 276
Stenson-Gang 369
Stent-Thrombose 227
Sterilität 47
Steroidhormon 143 f
Stewart-Hamilton-Prinzip 298
Stillzeit 69
Stoff, radioaktiver
– – Abgabe 80
– – Freigabe 81
– – Transport 80
– – Umhüllung 80
Stoffwechsel 113
– myokardialer 208
Störfall 81
Strahlenabgabe 74 f
Strahlenbelastung
– medizinische 73
– natürliche 73
Strahlendermatitis 47
Strahlendosimetrie, interne 33
Strahlendosis 32
Strahleneffekt
– deterministischer 42 f
– stochastischer 42 f
Strahlenempfindlichkeit,
individuelle 44
Strahlenexposition
– akute 46 f
– außergewöhnliche 64
– berufliche 41, 52, 62 ff
– Diagnostik, nuklearmedizinische 69 ff
– Dosis, effektive 35 ff
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Dosisbegrenzung 49
Indikator, biologischer 38
interne 32 ff
– Verminderung 38
natürliche 48 f, 76
Optimierung 48 f
in Patientennähe 75 f
protrahierte 46
Radioiodtherapie 384
Rechtfertigung 48
Schwangerschaft 41
Therapie, nuklearmedizinische 71 ff
Untersuchung, hämatologische
362, 366
– zivilisatorische 48 f, 76 f
Strahlenkrankheit, akute 47
Strahlenmessgerät 79
Strahlennekrose 182
Strahlenphysik 14 ff
Strahlenpneumonitis 344
Strahlenrisiko 40 f
Strahlenschäden 42
Strahlenschutz 31, 48 ff
– Antikörpermarkierung 420
– ärztliche Stelle 81
– baulicher 78
– betriebliche Maßnahmen 79 f
– für die Bevölkerung 73 ff
– Dosisbegriff 54 ff
– Fachkunde 52 f
– Grenzwerte 59 f
– Messgrößen 56 ff
– nuklearmedizinische Abteilung 77 ff
– für den Patienten 69 ff
– Personal 62 ff
– Personendefinition 52
– Radioiodtherapie 379
– Schutzgrößen 56 f
Strahlenschutzanweisung 64
Strahlenschutzausbildung 80
Strahlenschutzbeauftragte 51, 379
Strahlenschutzbereich 53 f
Strahlenschutzbevollmächtigte 50 f
Strahlenschutzkleidung 79
Strahlenschutzkontrolle,
physikalische 66 ff
Strahlenschutzmaßnahme 65 f
Strahlenschutzmaterial 16
Strahlenschutzorganisation 51
Strahlenschutzplan 78
Strahlenschutzregister 75, 77
Strahlenschutztresor 79
Strahlenschutz-Überwachung 38
Strahlenschutzverantwortliche 51, 81
Strahlenschutzverordnung 50 f, 59
– Aushang 64
Strahlenschutzvorkehrung 77
Strahlenschutzvorsorgegesetz 77
Strahlenschutzwand 61, 79
Strahlenschutzzubehör 79
Strahlensynovialitis 406
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
479
Sachverzeichnis
480
Strahlentherapie, Resttumorgewebe 174 f
Strahlenthyreoiditis 393
Strahlenwirkung, biologische 40 ff
a-Strahler 14
– Äquivalentdosis 56
– Radioimmuntherapie 428 f
– Reichweite 44
– Strahlungs-Wichtungsfaktor 40
b-Strahler 421
– Abschirmung 79
– langlebige 91
– Messvorrichtung 20
– physikalische Daten 65
– Radioimmuntherapie 428 f
– Reichweite 44
Strahlung
– Abschwächung 61
– Eindringtiefe 57
– elektromagnetische 15
– Energiedosis, absorbierte 35
– Kennzeichnungspflicht 80
– terrestrische 49
– Wechselwirkung 15 ff
g-Strahlung 14
– Äquivalentdosis 56
– Detektor 17 ff
– Messung 28
– Reichweite 44
Strahlungsdetektor 20 f
Strahlungsenergie 32
Strahlungsintensität 17
Strahlungsschwächung 16 f
Strahlungs-Wichtungsfaktor
32, 40, 44 f
– Organdosis-Formel 56
– Tabelle 55
Streptavidin 344
Stress-Echokardiographie 228
Streustrahlung 18 f, 29
Striatum 252
– Anreicherung, asymmetrische 245
– limbisches 233, 235
Stromatumor, gastrointestinaler
(GIST) 171 f
Strontium s. 89Sr
Struma 128
– diffusa 126, 128
– euthyreote 379 f, 382 f, 385
– nodosa 126, 388
– permagna 384, 388
– Radioiodtherapie 379 f, 382 f, 388
– retrosternale 118
Strumaknoten, regressiver 127
Stunning 205
Substantia nigra 235, 252
– – Degeneration 245, 253
Substanz P 460
Sudeck-Dystrophie 289 f
Suizidenzym, Einschleusung 6 f
Suizidgen 5 ff
Sulcus 232 f
– Erweiterung 239
S-Wert 34 f
Sydenham-Chorea 253
Sylvi-Furche 233
Synapse 235
– dopaminerge 242
Syndesmophyten 462
Synkope 260, 374
Synostose 272 f
Synovialitis 401, 408
– Cortisoninjektion 406
– Gelenkszintigraphie 403 ff
Systemauflösung 23 f
Systemerkrankung 317
Systeminhomogenität 22, 30
Szintillationsdetektor 17
T
T3 109 ff, 114
– reverses 111, 114
fT3 105, 130
T3-Rezeptor 113
T4 109 ff, 114 f
– Aktivierung 115
– Konversion 116
– Übertritt, diaplazentarer 113
fT4 105, 130
Tachypnoe 260
Takayasu-Arteriitis 226 f
Talairach-Atlas 231, 233, 241
Targetisotop 90
99m
Tc 15, 84, 86
– Dosis, effektive 70
– Energiespektrum 18
99m
Tc-Aktivität, eluierbare 86
99m
Tc-Albumin 86
99m
Tc-Antikörpermarkierung 87 f
99m
Tc-Aufnahme (TcTU) 121
– Differenzialdiagnose 125 f
Tc(CO)3(H2O)3 88
99m
Tc-DMSA 86
99m
Tc-DTPA 86, 325 f
– Skrotumszintigraphie 372
99m
Tc-ECD 86 f, 235 f
– Perfusionsminderung 249 f
99m
Tc-Fab-Antikörper 343
99m
Tc-HEDP 86
99m
Tc-HIDA 86
99m
Tc-HIG 343
99m
Tc-HMPAO 86, 235 ff
– Enzephalitis 256
– Leukozytenmarkierung 347 f
99m
Tc-HMPAO-Leukozyten 343, 348
– Befund, fehlerhafter 348 f
99m
Tc-HSA 326, 358, 364
99m
Tc-IgG-Antikörper 343
99m
Tc-Leukozyten 211
99m
Tc-MAA 86, 325 f, 371
99m
Tc-MAG3 86 f
99m
Tc-MDP 86
99m
Tc-MIBI
Belastung, pharmakologische 218
Blutfluss 206 f
Myokardperfusion 220
Nebenschilddrüsenszintigraphie 138
– Protokoll 212
– Schilddrüsenknoten 129
99m
Tc-Nanokolloid 325 f, 343
99m
Tc-Pertechnetat 85 f, 119 ff
– Dakryoszintigraphie 374
– Schilddrüsenautonomie 130
99m
Tc-Pyrosphosphat (PYP) 208 f, 214
99m
Tc-Schwefelkolloid 325
99m
Tc-SESTAMIBI 86 f, 206
99m
Tc-Technegas 86
99m
Tc-Tetrofosmin 86
– Belastungsuntersuchung 218
– Myokardperfusion 206 f
– Protokoll 212
– Tumorszintigraphie 155
99m
Tc-Thrombozyten 211
99m
Tc-TRODAT-1 86 f
99m
Tc-Zinnkolloid 86, 326
Technetium-Komplexe 86 f
a-Teilchen 14
b-Teilchen 14
Temporallappen 232
Temporallappen-Epilepsie 252
Tenascin C 355
Territorialinfarkt 250
Testmahlzeit, radioaktive 325 f
Testosteron 200 f
Tetraiodthyronin 109 ff, 114
Tetrofosmin 86, 155
– Belastungsuntersuchung 218
– Myokardperfusion 206 f
– Protokoll 212
Thalamus 231, 250, 252
Thalamus-Caudatus-Abstand 239
Thallium s. Tl
Therapie
– lokale 35
– nuklearmedizinische 71 ff
– – ambulante 75
– – Radioisotope 84
– – spezielle 456 ff
– systemische 35, 37
Therapieplanung 35
Thoraxschmerz 260
Thrombembolie 258
Thrombose 210 f, 216, 226 f
Thrombozytäres System 363
Thrombozyten, Markierung 362 f
Thrombozytenüberlebenszeit 362 f
Thrombozytenzahl, Senkung 456
Thrombozytopenie 363, 434
Thrombusdarstellung 262
Thymidin 183 f
Thymidinkinase 183 f
Thymidinstoffwechsel 183
Thymidylatsynthasehemmer 186
–
–
–
–
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
Sachverzeichnis
Thymushyperplasie 344
Thyreoglobulin (TG) 106, 110 f, 390
– Normalwert 394
– Serumkonzentration 129
– Transport 115
Thyreoglobulin-Antikörper (Tg-AK)
104, 106, 134
Thyreoglossuszyste 113
Thyreoidektomie 389 ff
Thyreoiditis
– de Quervain 120, 134 f
– Differenzialdiagnose 134
– lymphozytäre 134
– postpartale 134
– Schilddrüsenszintigraphie 125, 130
– subakute s. Thyreoiditis de Quervain
– Tc-Aufnahme 121
Thyreostatika 121, 382
Thyreotropin-releasing-Hormon
(TRH) 112 f
Thyreozyten 109, 125, 127
– Stimulation 133
ThyreozytenperoxidaseAntikörper 134
Thyroideastimulierendes Hormon s. TSH
Thyroxin s. T4
Tiefen-Personendosis 55, 57 f, 66 f
Time-of-flight-PET 29 f
Tiuxetan 425
201
Tl 84, 95, 158, 206
– Halbwertszeit, myokardiale 206
– Myokardinfarkt 214
– Myokardperfusion 224
– Protokoll 212
– Tumorszintigraphie 158
– Vitalitätsdiagnostik,
myokardiale 219 f
TNF a 355
Tod 256
TOF-PET 29 f
Tomographie 24 f
– transversale 25 f, 29
Tositumomab 96, 418, 423, 427
Toxizität, hämatologische 37
Trachealkompression 384
Trachealstenose 383
TRAK 106, 132 f
Tränensekretion 375
Transferrin 342
Transferrinrezeptor 10, 155
Transferrinrezeptordichte 342
Transmembranrezeptor 445
Transmissionsmessung 27
Transmitter
– cholinerger 235
– monoaminerger 235
– serotoninerger 235
Transplantatabstoßung 317, 319
Transplantatniere 318 ff
Transportbehälter 79
Transporter
– equilibrativer 183
– konzentrativer 183
– natriumabhängiger 179, 187
– natriumunabhängiger 179, 187
Transportprotein 111 f
Transthyretin 111
Trauma 287 ff
Tremor 253
Triiodthyronin s. T3
Tritium 44
Trockengewicht, fettfreies (LBM) 367
TSH (thyreoidea-stimulierendes
Hormon) 105, 112
– Serumkonzentration
– – erhöhte 121, 130
– – erniedrigte 130
TSH-Produktion, ektope 130
TSH-Rezeptor 113, 115, 131
TSH-Rezeptorantikörper (TRAK)
106, 132 f
TSH-Stimulation 392
TSH-Suppression 122, 381
Tubenfunktion 371 f
Tubulusnekrose 317
Tubulussystem 294
Tubuluszellen, Schädigung 311
Tumor
– Aminosäurentransport 179 ff
– Chemokinrezeptorexpression 194
– Gentherapie 5
– 131I-MIBG-Therapie 432 ff
– knochenbildender 283 ff
– knorpelbildender 283, 285
– neuroendokriner 337
– – Octreotid-Szintigraphie 197 f
– – Radiopeptidtherapie 451 f
– – Radiopharmaka 192
– – Rezeptorbindung 448
– Peptidrezeptorexpression 195 f
– Prognoseabschätzung 163 f
– Radioimmuntherapie 37
– Rezidivdiagnostik 163 f
– Therapiekontrolle 163 f, 182
– Therapieplanung 163
– Überlebenszeit 163
– Verlaufsbeobachtung 184
– VIP-Rezeptor 198
Tumorantigen 430, 453
Tumordiagnose 184
Tumordosis 37
Tumorentstehung 153
– strahlenbedingte 41 ff, 394
Tumorhypoxie 189 ff
Tumormarker 111 f
Tumormortalitätsrisiko,
strahleninduziertes 41 f
Tumornekrose 177 f
Tumornekrosefaktor a 355
Tumorproliferation 183 ff
Tumorrisiko, strahleninduziertes 43
Tumorstoffwechsel 7, 187
Tumorszintigraphie,
Strahlenexposition 76
Tumorvaskularisierung 7
Tumorvolumen 7
Tumorwachstum 163, 181, 183
Tumorzellproliferation 163
Two-hybrid-Technik 10 f
Tyrosinase 10
Tyrosinderivat 180 f
U
Übertragung, synaptische 235
Überwachungsbereich 54, 59, 78
Ulcus ventriculi et duodeni 332
Umgebungs-Äquivalentdosis 55, 58, 74
Umgebungs-Äquivalentdosisleistung 60, 74
Umweltkontamination 73
Umweltstraftat 52
Unkovertebralarthrose 281
Untergrundzählrate 30
Untersuchung
– nuklearmedizinische 70 f, 77
– quantitative, Qualitätskontrolle 104 f
Ureter 279
– doppelter 308
Ureterabgangsstenose 305
Ureterstenose 300
Ureterstriktur 309
Uroiodtest 121
Uterusdosis 62
V
Varikozele 372, 374
Vaskulitis 210, 216
– FDG-PET 226 f
Vasodilatation 211, 250
Vasokonstriktion 259, 312
Vena
– bronchialis 258, 269
– cava inferior, Tumorinfiltration 302
– cordis minima 269
– jugularis 110, 117 f
– portae 324
– pulmonalis 258
III. Ventrikel 216, 239
– Wanddicke 205
Ventrikulographie 214 f, 226
Verdünnungsprinzip 365 f
Vernichtungsstrahlung 15
Vervielfachungselektrode 17
Verweilzeit 34
VIP (vasoaktives intestinales
Peptid) 198
Viren, In-111-markierte 5
Vitalitätsdiagnostik, myokardiale 225
Vitamin-B12-Resorption 36, 327, 339
Von-Hippel-Lindau-Syndrom 139
Vorderwandinfarkt 225
aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044),
© 2008 Georg Thieme Verlag KG
481
Sachverzeichnis
482
Voxel 35
Voxel-S-Wert 37
V/Q-Szintigraphie 263 f, 266, 268
Vulvakarzinom 176
– – degenerative 281
– – entzündliche 348
Wirksamkeit, biologische, relative
(RBW-Wert) 45
Wismutgermanat BGO 17
W/Re-Generator 188
Wunde, offene 66
W
WächterlymphknotenSzintigraphie 153 ff
Wasser 367
– Massenschwächungskoeffizient
Wasserhaushalt 365 ff
Wasserscheiden-Infarkt 233
Weichteilanreicherung,
extraossäre 282 f
Weichteilinfektion 293
Weichteilmetastase 284
Weichteiltumor 177 f, 180
Weichteilverkalkung 282
Weiße Substanz 236, 239
Wharton-Gang 369
Whipple-Operation 335
Wiederfindeversuch 106
Winkelabtastung 25 f
Winkelinkrement 25
Wirbelkörper 272
Wirbelsäule 280 f
– Mehranreicherung 281
– Veränderung
X
16
Xanthinoxidase 6
133
Xenon 84, 262, 264
Xerostomie 370
133
Xe-Ventilationsszintigraphie
266
Y
90
Y 84, 89, 96, 402 f, 421, 423
– Anreicherung 46
90
Y-Anti-CD20-Antikörper 425
90
Y-DOTATOC 444, 448, 451 f
– Gliobastoma multiforme 460
– Nephrotoxizität 450
Y-DOTA-(Tyr)3-octreotid 97
90
Y-Ibritumomab 97
90
Y-Ibritumomab-Tiuxetan 418, 423 f
– B-Zell-Lymphom 425 ff
90
Y-Instillation 457
90
Y-Substanz-P
Yttrium 96
460 f
Z
Zählverlust 22
Zehntelwertdicke 61 f
Zeitauflösung 22
Zellen, chromaffine 139
Zelltod 40, 42, 188
b-Zerfall 14 f
Zerfallsenergie, hohe 83 f
Zerfallsgesetz 15
Zerfallskonstante 15, 61
Zervixkarzinom 175
Zevalin 418, 423 ff
– Nebenwirkung 426
Zilien 270
Zirkulation, periphere 210, 216
Zöliakie 340
Zollinger-Ellison-Syndrom 138
Zoomabbildung 24
Zuckerkandel-Organ 139
Zungengrundstruma 118
– Szintigraphie 123, 126, 135
Zustand, metastabiler 14 f
Zwei-KompartimentLymphszintigraphie 227
Zwerchfellenge 324
Zyklotron 84 f, 90 f
Zytokine 194, 354 f
Zytokin-release-Syndrom 426
Zytokinrezeptor 354
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