Geleitwort VI Geleitwort Nuclear Medicine remains, as per WHO definition, the application of radionuclides in man, in health and in disease, with the exclusion of sealed sources used in radiotherapy. The strength of the field continues to rely upon and take advantage from its unique sensitivity, at the picomolar level, combined with the singular ability to investigate specific biological targets and signalling in man. Present realities in the clinic confirm this. We continue to have unique advantages in the investigation of movement disorders, we have developed the most widely used technologies for the noninvasive investigation of myocardial perfusion, we have changed management of 1 out of 3 patients presenting with early carcinoma of the breast, we alter, with labelled glucose, the staging of 1 out of 5 patients presenting with most types of cancer, we offer the most reliable technologies for kidney function and transplant assessment, and we are at the core of endocrinological investigations, with the comprehensive investigation and treatment of thyroid and indeed neuroendocrine disease. We have technologies for whole body investigations, 3D studies now obtained from multimodality instruments, such as SPET/CT and PET/CT, and in due course, SPET/MR and PET/MR. Major improvements in patient throughput and hence unit costs have recently been announced, the 2 or 5 minute myocardial perfusion tomogram is around the corner. In turn this leads to an entirely new paradigm for imaging, solid state detectors now in clinical testing promise PET like (5 mm) resolution from SPET type devices, combined with a 10 fold gain in sensitivity in comparison with the conventional 50 year old Anger gamma camera. List mode acquisitions will dramatically enhance the study of newer ligands, or probes which were shelved, since the older technologies were not fast enough to permit reliable data acquisition. Novel ligands will further expand what we offer to the clinic today. This includes sub-type receptor imaging in neuroendocrine disease, the investigation of amyloid in brain and heart and the early detection of the dementias of the Alzheimer type. Agents for the noninvasive study of angiogenesis, aminoacid metabolism, and hypoxia/apoptosis, are further examples of benefits making progressive impact in clinical investigations. Early diagnosis, assessment of treatment response and prognostication are valuable benefits which the field is offering to the practicing doctor. Nuclear Medicine continues to grow, it is offering more than ever before faster, more efficient and more accurate assessment of disease. In the wider area of molecular imaging, Nuclear Medicine maintains a place of prominence and pride. Therapeutic applications are expanding, in neoplastic pathology of the brain, lymphoma and even the degenerative diseases. The future is as bright as it was in the early 60s and 70s, despite the significant advances made with other investigative modalities. We observe this daily, in the range of procedures, patient assessments and treatments available in our clinics. Nuclear Medicine offers individualised, accurate and predictive information in an ever increasing number of patients and pathologies. Peter J Ell Dr h. c. Fellow Academy of Medical Sciences London UCL Chair in Nuclear Medicine aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG Vorwort Vorwort “I have attempted to give a short review of the earliest applications of isotopic indicators and to discuss a few examples of their earlier and more recent employment. Their use may be much extended in the time to come.” Georg von Hevesy Stockholm, 12. Dezember 1944 Das obige Schlusswort der Nobelpreisrede von Georg von Hevesy, der fr die Entwicklung des Tracerprinzips den Nobelpreis fr Chemie erhielt, hat sich in den letzten 60 Jahren mehr als bewahrheitet. Aus der naturwissenschaftlichen Forschung sind radioaktive Stoffe nicht mehr wegzudenken. Auch in der Medizin werden sie breit gefchert fr Diagnostik und Therapie eingesetzt. An besonders wichtigen Fortschritten der letzten Jahre sind insbesondere die Etablierung der Positronenemissionstomographie (PET) in der Diagnostik von Tumorerkrankungen und die Entwicklung der peptid- und antikçrperbasierten molekularen Radiotherapien zu nennen. Als auf absehbare Zeit leistungsfhigste Disziplin der molekularen Bildgebung wird die Nuklearmedizin in den nchsten Jahrzehnten eine wichtige Brcke zwischen den Erkenntnissen der Grundlagenforschung, der molekularen Medizin und der medizinischen Bildgebung bilden. Die vorliegende Neuauflage beschreibt umfassend die Grundlagen und die klinische Anwendung offener radioaktiver Isotope in der Medizin. Es richtet sich vor allem an rztinnen und rzte, die auf dem Gebiet der Nuklearmedizin oder verwandter Gebiete klinisch oder wissenschaftlich ttig sind und ein vertieftes Verstndnis unseres Fachgebietes erwerben wollen. Als solches soll es insbesondere auch fr die Vorbereitung der Facharztprfung ntzlich sein. Auch interessierten Studierenden der Medizin soll es einen fundierten Einblick in den aktuellen Stand des Faches geben. Dieses Buch ist der Nachfolger eines ursprnglich von den Herren Professoren U. Bll, H. Schicha, H.-J. Biersack, W. H. Knapp, Chr. Reiners und O. Schober begrndeten Werkes. Fr die Neuauflage wurden smtliche Kapitel neu verfasst und gestaltet. Die Vorherausgeber und Vorautoren haben fr die Neugestaltung zum Teil ihre bisherigen Texte und Abbildungen zur Verfgung gestellt, hierfr sei Ihnen an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich gedankt. Wir bedanken uns ausdrcklich auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Thieme Verlages und insbesondere bei Frau Susanne Huiss und Frau Martina Dçrsam, die mit großem Engagement und viel Geduld das Projekt und die leider hufig auch mit anderen Aufgaben beschftigten Herausgeber und Autoren vorangetrieben haben. Ihr Elan war letztlich strker als unser Phlegma. Der chinesische Weise Laotse hat vor etwa 2500 Jahren Lernen mit Rudern gegen den Strom verglichen. Nur durch stetige Anstrengung kçnnen wir ein Zurckbleiben hinter dem sich hufig exponentiell entwickelnden theoretischen und klinischen Wissen verhindern. Dieses gilt sicherlich fr Leserinnen und Leser von Lehrbchern, allerdings auch fr ihre Herausgeber und Autoren. Wir mssen davon ausgehen, dass es trotz unserer Bemhungen noch Unvollkommenheiten und Fehler in unserem Lehrbuch gibt. Deshalb mçchten wir Sie an dieser Stelle dazu ermuntern, uns Ihre Kritik zu bermitteln, und sich dadurch aktiv an der Gestaltung eventueller Neuauflagen dieses Werkes zu beteiligen. Erlangen/Frankfurt/Heidelberg/Bern, im Herbst 2007 Torsten Kuwert Frank Grnwald Uwe Haberkorn Thomas Krause aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG VII 2.3.2 Szintigraphische Methodik Diagnostik Tabelle 2.38 Radiopharmaka zur Diagnostik von Entzündung, Thrombose und Lymphwegen sowie zur Dosimetrie Radiopharmakon Übliche Aktivität (MBq) Kritisches Organ Effektives Dosisäquivalent (mSv/MBq) 99m 74 – 200 Milz, Leber, Pankreas 0,011 99m Tc-Thrombozyten 100 – 300 Milz keine Angaben 111 In-Thrombozyten 20 – 37 Milz 0,39 Lymphknoten, Injektionsstelle 0,0045 Tc-Leukozyten 99m Tc-Nanokolloid 2 × 20 – 40 Nuklearmedizinische Methodik Myokardperfusion Myokardperfusionsuntersuchungen werden in meisten Fällen nach physikalischer Ergometerbelastung oder nach pharmakologischer Belastung entweder mit SPECT oder PET aufgenommen. Als Option wird die Untersuchung EKG-getriggert oder – weniger gebräuchlich – mit Schwächungskorrektur durchgeführt. Belastungstest Zur Belastung für die Untersuchung der Myokardperfusion kann man verschiedene Stressoren verwenden (Lölgen 2000 b): " Ergometrie: – Fahrradergometer, – Laufbandergometer, – Handgrip, – Kletterstufen, " sonstige Belastungsformen: – pharmakologische Belastung: Adenosin, (Dipyridamol), Dobutamin, – Kältebelastung, – Frequenzstimulation. Am häufigsten eingesetzt werden die Ergometrie und die pharmakologische Belastung. Je nach Fragestellung ist eine antiischämische Therapie 2 – 3 Halbwertszeiten vor der Ergometerbelastung abzusetzen. Ergometrie. Unter Ergometrie versteht man die Beurteilung und quantitative Messung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei dosierbarer Belastung. Sie soll reproduzierbar, vergleichbar und objektiv sein. In Europa wird die Fahrradergometrie bevorzugt. Bei der nuklearmedizinischen Abklärung steht weniger die Messung der Leistungsfähigkeit als die Anwendung einer reproduzierbaren Belastung im Vordergrund. Hierzu werden die Patienten maximal (Herzfrequenz = 220 minus Lebensalter) oder symptombegrenzt belastet. Falls eine maximale Belastung eine zu große Gefährdung darstellt, kann eine submaximale Belastung (80 % der Sollfrequenz) indiziert sein. In diesem Falle ist jedoch auch eine pharmakologische Belastung zu erwägen. Bei mangelnder Belastbarkeit (< 80%) aus nicht myokardischämischen Gründen ist in erster Linie eine pharmakologische Belastung in Erwägung zu ziehen. Pharmakologische Belastung. Sollte eine angestrebte maximale bzw. symptombegrenzte Belastung nicht möglich sein, stehen einige alternative Verfahren zur Verfügung. Eingesetzt wird heute Adenosin oder Dobutamin und – soweit verfügbar – Dipyridamol (Tab. 2.39). Unter Dobutamin kommt es über eine Steigerung der Herzfrequenz und der Herzzeitvolumina zur Zunahme der Myokardperfusion. Sowohl Adenosin als auch Dipyridamol induzieren eine koronare Vasodilatation durch die Aktivierung von a2-Rezeptoren. Gegebenenfalls kann zusätzlich zur pharmakologischen Belastung auf niedriger Stufe ergometrisch belastet werden, um typische Symptome, die durch Vasodilatatoren hervorgerufen werden, zu vermeiden und um die abdominale Aufnahme des Radiopharmakons zu vermindern. Mit einem raschen Wirkungseintritt und einer extrem kurzen Halbwertszeit von unter 10 Sekunden ist Adenosin ausgezeichnet steuerbar. Beim Einsatz von Adenosin oder Dipyridamol muss beachtet werden, dass xanthinhaltige Medikamente und Speisen 24 Stunden vor der Untersuchung die Wirkung abschwächen. Kontraindikationen für Adenosin oder Dipyridamol sind AV-Block II. und III. Grades, Sick-Sinus-Syndrom (ausgenommen Patienten mit Herzschrittmacher), QT-Verlängerung, schwere Hypotonie, instabile Angina pectoris, dekompensierte Herzinsufizienz und COPD. Durchführung der SPECT Meist wird die Untersuchung in Rückenlage durchgeführt. Eine Seitenlagerung oder Bauchlage kann für spezielle Fälle indiziert sein. Je nach Fragestellung und Präferenzen sind mehrere Untersuchungsprotokolle mit 201Tl, 99m Tc-markierten Perfusionsmarker oder deren Kombination möglich. Mit 99mTc-MIBI/99mTc-Tetrofosmin kann im 1- oder 2-Tages-Protokoll untersucht werden. aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 211 2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße 212 Diagnostik Tabelle 2.39 Medikamentöse Belastung für die Myokardperfusionsuntersuchung Pharmakon Dosierung Applikation Tracerinjektion Adenosin 140 µg/kgKG/min über 4 – 6 Minuten nach 3 Minuten Dipyridamol 140 µg/kgKG/min über 4 Minuten 3 – 5 Minuten nach Beendigung der Infusion Dobutamin 10, 20, 30, 40 µg/kgKG/min, ggf. Atropin, wenn 85 % der altersabhängigen Herzfrequenz nicht erreicht werden je 3 Minuten 2 Minuten vor Beendigung der Infusion Protokoll mit 201Tl. Dieses Protokoll besteht aus: " " " " " " ggf. antiischämische Therapie absetzen, mindestens 6 Stunden fasten, 201 Tl-Injektion 1 Minute vor Belastungsende, Beginn des Belastungs-SPECT 10 Minuten p. i., Beginn des Ruhe-SPECT 3 – 4 Stunden p. i., ggf. Ruhe-SPECT nach 24 Stunden oder Reinjektion. Sofort nach der primären 201Tl-Distribution setzt eine kontinuierliche Umverteilung ein. Entsprechend zeigt die erste SPECT direkt nach Belastung eine perfusionsgewichtete Verteilung. Mit zunehmendem Abstand und entsprechender 201Tl-Redistribution entspricht das Bild der vitalen Herzmuskelmasse. Protokoll mit 99m Tc-MIBI/99mTc-Tetrofosmin. Die 99m Tcmarkierten Perfusionstracer weisen keine relevante Umverteilung auf. Die Unterscheidung einer stressinduzierten Ischämie von einer Narbe erfordert daher 2 Injektionen. Die entsprechenden Untersuchungen reflektieren die Stressperfusion bzw. die Ruheperfusion. Zwischen der Stress- und der Ruheuntersuchung sollte ein Abstand von mindestens 1 Stunde, besser 4 – 6 Stunden liegen: " ggf. antiischämische Therapie absetzen, " mindestens 6 Stunden fasten, " 99mTc-MIBI/99mTc-Tetrofosmin-Injektion 2 Minuten vor Belastungsende, " Beginn des Belastungs-SPECT 10 – 120 Minuten p. i., " 99mTc-MIBI/99mTc-Tetrofosmin-Injektion 1 – 6 Stunden nach Belastung oder an Tag 2, unter antiischämischer Therapie, " Beginn des Ruhe-SPECT 30 – 120 Minuten p. i. Verschiedentlich wird die Untersuchung auch als 2-Tages-Protokoll durchgeführt. Hybridprotokoll. Um den Ablauf zu beschleunigen, kann auch mit dem Hybridprotokoll untersucht werden. Der initialen Ruheaufnahme 15 – 30 Minuten nach 201Tl-Injektion kann unmittelbar die Belastungsuntersuchung mit 99m Tc-MIBI oder 99mTc-Tetrofosmin folgen. Die Belastungsaufnahme wird praktisch nicht durch das niederenergetischere 201Tl beeinflusst. Datenanalyse. Myokarduntersuchungen werden heute nur noch als Tomographie durchgeführt. Zur Darstellung des linksventrikulären, selten auch des rechtsventrikulären Myokards werden Kurz- und Langachsenschnitte (Abb. 2.69) mit segmentaler Unterteilung verwendet (Cerqueira et al. 2002). Zur besseren Übersicht haben sich auch dreidimensionale und Polarkoordinaten-Darstellungen durchgesetzt. Diese können übersichtlich sekundäre Informationen wie regionale Wandbewegung und Ischämieareale numerisch oder farbcodiert wiedergeben (Abb. 2.70). Interpretation. Eine reduzierte oder verminderte Perfusion im Belastungsszintigramm kann entweder einer Narbe (Abb. 2.77 a), einer belastungsinduzierten Ischämie (Abb. 2.76) oder einer Mischform dieser beiden Zustände entsprechen. Eine Unterscheidung ist nur durch den Vergleich mit der Ruheperfusion möglich. Eine Perfusionsstörung in Ruhe findet sich bei einer Narbe und gelegentlich auch bei einer Ruheischämie (z. B. Hibernation). Daher sollte die Ruheuntersuchung möglichst unter der individuellen antiischämischen Therapie stattfinden. Eine normale gleichmäßige Tracerspeicherung im linksventrikulären Myokard entspricht meist einer normalen Perfusion (Abb. 2.75 a). Eine Tracerspeicherung von mehr als 50 % des Maximums spricht für eine zumindest teilweise erhaltene Myokardvitalität. Bei balancierter 3-Gefäßerkrankung, vorzeitigem Belastungsabbruch aus nicht-kardialen Gründen oder aufgehobener Wirksamkeit der Adenosin/Dipyridamol-Belastung (z. B. nach Coffein) kann eine koronare Herzkrankheit unerkannt bleiben. Durchführung der PET Prinzipiell kann 82Rb als Generatorprodukt vor Ort zur Verfügung stehen. Leider ist 82Rb jedoch in vielen Ländern nicht kommerziell erhältlich. Zur Anwendung von H215O sowie 13NH3 ist wegen der kurzen Halbwertszeit ein Zyklotron in nächster Umgebung erforderlich. Der Vorteil der 13NH3-PET liegt in der Möglichkeit, sowohl dynamisch als auch statisch zu untersuchen. Zur Darstellung der Perfusion reicht eine statische Aufnahme über 5 – 15 Minu- aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 2.3.2 Szintigraphische Methodik Diagnostik Abb. 2.69 Schnittführung, Segmenteinteilung und Gefäßzuordnung der Myokard-SPECT. basal: 1 anterior, 2 anteroseptal, 3 inferoseptal, 4 inferior, 5 inferolateral, 6 anterolateral mittventrikulär: 7 anterior, 8 anteroseptal, 9 inferoseptal, 10 inferior, 11 inferolateral, 12 anterolateral apikal: 13 anterior, 14 septal, 15 inferior, 16 lateral, 17 Apex R. interventricularis anterior (RIVA): Segmente 1, 2, 7, 8, 13, 14 und 17 R. circumflexus (RCX): Segmente 5, 6, 11, 12, 16 rechte Koronararterie (RCA): Segmente 3, 4, 9, 10, 15 Abb. 2.70 Polarkoordinaten und 3D-Darstellung des Myokards. Einteilung zur semiquantitativen Bewertung nach Gefäßgebieten oder Segmenten. Die Farbgebung (von schwarz nach rot) entspricht der Ausprägung der Perfusion von 0 – 100 %. ten, die 1,5 – 3 Minuten nach Injektion von 370 – 740 MBq 13 NH3 gestartet wird. Optional ist wie bei der SPECT eine EKG-Triggerung möglich. Sollte wie bei den SPECT-Protokollen eine Untersuchung mit und ohne Intervention geplant sein, ist auf einen ausreichenden Abstand zwischen den Aufnahmen zu achten. Bei dynamischer Datenakqui- sition ist eine zusätzliche quantitative Perfusionsanalyse möglich. Die Anwendung von H215O erfordert komplizierte Analysen der dynamischen Datensätze. Daher hat H215O bisher keinen Eingang in die klinische Nuklearkardiologie gefunden. aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 213 2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße 214 Diagnostik jedoch mit 99mTc-PYP eine SPECT-CT-Untersuchung denkbar. Myokardstoffwechsel 18 FDG. Zur Vitalitätsbeurteilung des Myokards mit 18FDG sollte der Patient 6 – 12 Stunden nüchtern sein. Eingangs wird eine Blutzuckerkontrolle durchgeführt. Dann sind 2 verschiedene Untersuchungsprotokolle möglich (Bacharach et al. 2003): " orale Glucosebelastung mit 25 – 100 g Glucose mit nachfolgender Blutzuckerkontrolle. Bei erhöhtem Nüchternblutzucker, bekanntem Diabetes mellitus oder diabetischer Stoffwechselreaktion kann nach Verabreichung der Glucose eine Insulingabe erforderlich sein. 18FDG-Injektion nach 1 Stunde. " Umstellung der Fettsäureutilisation durch 2 – 3 Tabletten Acipimox 250 mg 2,5 – 1,5 Stunden vor sowie Acetylsalicylsäure 500 mg und 50 g Glucose unmittelbar vor 18FDG-Injektion. Applikation von 185 – 500 MBq 18 FDG 60 – 90 Minuten vor Start der Bildakquisition. Fettsäuren. Abhängig von der großen Vielfalt der Fettsäuren sind jeweils sehr unterschiedliche Untersuchungs- und Auswertungsprotokolle erforderlich (Corbett 1999). 11 C-Acetat. Beim nüchternen Patient wird nach Injektion von 300 – 500 MBq 11C-Acetat eine dynamische PET-Aufnahme über 15 – 20 Minuten aufgenommen. Ausgewertet wird quantitativ. Myokardinfarkt In einzelnen Zentren wird bei unklaren Thoraxschmerzen die Myokardperfusionsszintigraphie unter Ruhebedingungen als indirekte Methode zum Infarktnachweis eingesetzt. Als direkte Untersuchung empfiehlt sich die Infarktszintigraphie z. B. mit 99mTc-PYP. Am besten wird der Infarktmarker mit SPECT-CT verwendet oder mit einer Perfusionsszintigraphie zur anatomischen Orientierung kombiniert. Vorteilhaft bei der kombinierten Untersuchung ist die gleichzeitige Information über Anatomie und Ruheperfusion. Abhängig davon, ob eine 201Tl-Aufnahme lediglich als anatomischer Marker verwendet wird oder ebenfalls zur Interpretation herangezogen werden soll, injiziert man zunächst in Ruhe 74 – 110 MBq 201Tl. Danach oder auch gleichzeitig werden 300 – 370 MBq 99mTc-PYP verabreicht. Die simultane SPECT im 201Tl- und 99mTc-Fenster wird dann 0,5 – 2,5 Stunden p. i. aufgenommen. Wird die Aufnahme später als 30 Minuten nach der Injektion aufgenommen, erhöht sich der Kontrast. Die Untersuchung kann bereits ab 3 Stunden nach dem Infarktereignis begonnen werden. Bessere Kontrastverhältnisse werden jedoch nach einer Latenzzeit von mehr als 8 Stunden, optimal nach 24 – 72 Stunden erzielt. Eine alleinige planare oder SPECT-Aufnahme mit 99mTc-PYP ist wegen ihrer geringen Sensitivität und fehlenden Möglichkeit zur Lokalisierung kleiner Infarkte nicht zu empfehlen. Zukünftig ist Innervierung des Herzens 123 I-MIBG. Die myokardiale 123I-MIBG-Speicherung wird visuell und semiquantitativ beurteilt. Hierzu werden 30 Minuten nach Blockade der Schilddrüse mit Perchlorat 185 – 370 MBq 123I-MIBG verabreicht. Nach 15 Minuten und nach 4 Stunden werden planare ventrale und links schräge Projektionen sowie eine SPECT akquiriert. Zur semiquantitativen Analyse wird der Quotient Herz/Mediastinum bestimmt und der auf die mediastinale Aktivität normalisierte myokardiale Washout zwischen früher und später Untersuchung berechnet. Sonstige Radiopharmaka. Abhängig von den Eigenschaften der Tracer sind zum Teil sehr unterschiedliche Untersuchungs- und Auswertungsprotokolle erforderlich. Teils sind für Metaboliten auch Korrekturen der Inputfunktionen erforderlich. Pumpfunktion First-pass-RNV. Für diese Untersuchung verabreicht man 750 – 900 MBq 99mTc oder einer 99mTc Verbindung in einem möglichst kleinen Volumen in eine großlumige Vene als Bolus. Dieser Bolus passiert das rechte Herz, die Lunge und das linke Herz innerhalb von 15 – 30 Sekunden. Hierbei ist die Kamera in 20 – 308 RAO-Stellung positioniert. Zur Untersuchung wählt man eine zeitliche Auflösung von 30 – 50 ms/Bild. Optimal ist die gleichzeitige Registrierung des EKG als gated First-pass-RNV. Die ROIAuswertung ergibt eine 2-gipflige Kurve, die der Passage des rechten und linken Ventrikels entspricht. Dieser Kurve ist eine höherfrequente Schwingung entsprechend der Blutfüllung der Ventrikel überlagert (Abb. 2.71). Äquilibrium-RNV. Nach Markierung des Blutes (600 – 900 MBq 99mTc) wird die Untersuchung in 30 – 458 LAO-Position durchgeführt, d. h. bei jedem Patienten wird individuell derjenige Sichtwinkel gewählt, aus dem das Septum orthogonal getroffen wird. Gegebenenfalls kann eine kraniokaudale Angulierung der Kamera erforderlich sein. Da tieferliegende Anteile des Herzens aus dem LAO-Sichtwinkel nicht sicher erfasst werden, sollte die Untersuchung durch eine ventrale und links laterale Aufnahme ergänzt werden. In Abhängigkeit von Herzrhythmus und -frequenz dauert die Akquisition 5 – 10 Minuten, unter Belastung 2 – 5 Minuten. EKG-getriggert werden mindestens 500 Herzzyklen in einer zeitlichen Auflösung von (16-) 64 Bildsegmenten pro Herzschlag aufgenommen. Die Kontur des rechten und linken Ventrikels wird automatisch oder auch manuell abgegrenzt. Aus der ROI-basierten Zeitaktivitätskurve lassen sich globale und regionale Parameter wie Ejektionsfraktion (EF), Füllungs- und Auswurfzeiten sowie Geschwindigkeiten berechnen (Abb. 2.75). Auch absolute Herzvolumi- aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 2.3.2 Szintigraphische Methodik Diagnostik Abb. 2.71 Prinzip der First-pass-RNV. ED: Enddiastole, ES: Endsystole, RV: rechter Ventrikel, LV: linker Ventrikel. Die RV- und LV-Dilutionskurven werden von der höherfrequenten Kontraktion des Herzens überlagert. na sind nach Eichung des Systems z. B. mit einer Vollblutprobe des Patienten von mindestens 30 ml möglich. Berechnet wird dabei mit dem Dreisatz: Blutvolumen des Ventrikels ¼ cts Ventrikel Blutvolumen der Spritze cts Spritze Zusätzlich ergeben parametrische Darstellungen wie Amplituden- und Phasenbilder Hinweise auf regionale Funktionsstörungen. Gated SPECT/PET. Mit sämtlichen Radiopharmaka, die entweder eine ausreichend lange anhaltende Blutpooloder Myokardmarkierung ermöglichen, sind auch EKGgetriggerte SPECT- oder PET-Untersuchungen möglich. Da PET-Untersuchungen des Herzens eher seltener gewünscht werden, soll im Folgenden nur noch die gated SPECT beschrieben werden. Nach Verabreichung des Tracers wird evtl. in Ergänzung zur weiteren Diagnostik eine EKG-getriggerte Akquisition mit 32 – 64 Projektionsbildern in einer 64 × 64 Matrix und einer Bildrate von (8-) 16 Bildern pro Herzzyklus durchgeführt. Ausgewertet wird wiederum nach automatischer oder auch manueller Konturabgrenzung des linken Ventrikels oder des Myokards. Aus der globalen oder auch regionalen ROI-basierten Zeit-Aktivitäts-Kurve lassen sich Parameter wie Ejektionsfraktion, Wandbewegung und Wandverdickung berechnen (Abb. 2.73). Abb. 2.72 Prinzip der Äquilibrium-RNV. ED: Enddiastole, ES: Endsystole. Bilderstapel mit eingezeichneter „region of interest“ (ROI) über dem linken Ventrikel (LV). Daneben die Zeit-Aktivitäts-Kurve des linken Ventrikels mit zugeordnetem EKG. aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 215 2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße 216 Diagnostik Abb. 2.73 Prinzip der gated SPECT. Endsystolische Kurzachsenschnitte einer Myokardperfusion mit eingezeichneter Myokardkontur. Darunter die Zeit-Aktivitäts-Kurve des linken Ventrikels sowie eine 3D-Kontur des enddiastolischen (Maschendraht) und des endsystolischen Endokards aus lateraler Sicht. Gefäßszintigraphie Periphere Zirkulation Perfusionsuntersuchungen werden, soweit relevant, bei den einzelnen Organgebieten beschrieben. Thrombose. Für die Thromboseszintigraphie werden je nach Fragestellung oder Markierungsverfahren Untersuchungen der fraglichen Region 30 Minuten bis 72 Stunden nach Injektion der markierten Thrombozyten durchgeführt. Gegebenenfalls wird die Abklärung durch eine SPECT ergänzt. Vaskulitis, Thrombose Vaskulitis. Bei Verdacht auf Vaskulitis wird eine PET entsprechend den üblichen Untersuchungsprotokollen 45 – 90 Minuten nach Injektion von 185 – 500 MBq 18FDG der fraglichen Region durchgeführt. Zur Vorbereitung muss der Patient 6 – 12 Stunden nüchtern sein. Beurteilt wird visuell, ggf. unter zusätzlicher Zuhilfenahme des SUV. Lymphwege Zur Lymphszintigraphie werden 20 – 40 MBq 99mTc-markierte Mikrokolloide mit einer dünnen Nadel intrakutan oder subkutan verabreicht. Zur Abflussprüfung aus den Extremitäten wird vorzugsweise in die Schwimmhäute injiziert. Aufnahmen mit der Gammakamera werden ab 20 Minuten bis 3 Stunden nach Injektion angefertigt. Die hieraus weiterentwickelte Zwei-Kompartiment-Lymph- aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 2.3.3 Ergebnisse Diagnostik szintigraphie eignet sich besonders zur Diagnose und Differenzialdiagnose der verschiedenen Ödemformen. An 2 Tagen untersucht man die beiden Kompartimente: " das subfasziale Kompartiment nach Injektion von 4 × 20 MBq 99mTc Nanokolloid in die dorsolaterale Fußsohlenmuskulatur " das epifasziale Kompartiment nach Injektion von 4 × 40 MBq in die Schwimmhäute. Der Abstand zwischen beiden Untersuchungen sollte zum Abklingen der Aktivität ausreichend groß gewählt werden. Zur standardisierten Stimulierung des Lymphflusses wird eine Fahrradergometrie (25 W) durchgeführt, und zwar zunächst über 20 Minuten, gefolgt von einer Ganzkörperaufnahme. Danach folgen weitere 30 Minuten Fahrradergometrie und nach einer Ruhephase von 2 Stunden ein weiteres Szintigramm. Beurteilt wird zunächst visuell. Mit den Frühaufnahmen können die ventromedialen Lymphgefäße nach epifaszialer und die Vasa lymphatica tibialia posteriora et poplitea nach subfaszialer Injektion beurteilt werden. Bereits zu diesem Zeitpunkt sind regionale Abflussstörungen erkennbar. Die Spätaufnahmen zeigen das Anreicherungsverhalten der Lymphknoten als Ausdruck des globalen Transports. Ergänzend wird eine quantitative Auswertung zur Beurteilung hinzugezogen (Brautigam et al. 1998). 2.3.3 Ergebnisse Myokardperfusion Indikationen Die Myokardperfusionsszintigraphie hat sich bei verschiedenen Indikationen bewährt (Abb. 2.74). Neben dem Nachweis oder Ausschluss einer Ischämie kann im Falle eines positiven Befundes dieser lokalisiert, einem Gefäßgebiet zugeordnet und in der Ausdehnung quantifiziert werden. Standarduntersuchung für die meisten Fragestellungen ist daher der visuelle und quantitative Vergleich der Ruhe- und Stressperfusion. Die optimale Belastung wird je nach Fragestellung und Klinik gewählt. Standardtechnik ist die maximale bzw. symptombegrenzte Belastung auf dem Laufband oder dem Ergometer. Für die Belastung, insbesondere für die Ausbelastungsgrenzen und Kontraindikationen gelten die Kriterien der Kardiologie (Lölgen 2000a, 2000 b). Da die Sensitivität der Untersuchung bei submaximaler Belastung drastisch abfällt, sollte bei reduzierter Belastbarkeit aus nicht-kardialen Gründen eine pharmakologische Belastungsform gewählt werden. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit der PET-Radiopharmaka eignen sich pharmakologische Belastungsprotokolle besser für Perfusionsstudien mit PET. stabile KHK akutes Koronarsyndrom fragliche KHK Prognose Vorfelddiagnostik subakuter Myokardinfarkt LSB fehlende Belastbarkeit präoperativ medikamentös Endothelfunktion Myokardperfusion Therapiekontrolle Revaskularisierung Änderung des Lebensstils DD: Ruheischämie/Narbe Prädiktion des Therapieergebnisses Vitalitätsdiagnostik hämodynamische Relevanz bekannter Stenosen Therapielenkung PTCA OP Prognose Abb. 2.74 medikamentös Änderung des Lebensstils Indikationen zur Perfusionsdiagnostik. aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 217 2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße 218 Diagnostik Vorfelddiagnostik Prognose In der Vorfelddiagnostik soll entschieden werden, ob eine Koronarangiographie indiziert ist oder nicht. Die Sensitivität beträgt 90 %, die Spezifität 80 %. Entsprechend hat die Myokardperfusionsuntersuchung die höchste Trennschärfe, wenn nach vorausgegangener Anamnese und Belastungs-EKG eine mittelgradige Wahrscheinlichkeit für eine relevante KHK besteht. Eine Ischämie kann nicht nur einem Gefäßgebiet zugeordnet werden, sondern lässt sich auch in ihrem Ausmaß quantifizieren. Da das Durchschnittsalter der Bevölkerung und dem entsprechend die Polymorbidität zunimmt, spielen schon im frühen Stadium der Diagnostik prognostische Gesichtspunkte eine zunehmende Rolle. Normales Szintigramm. Umfangreiche Studien belegen die prognostische Bedeutung der Myokardszintigraphie. Weitgehend unabhängig vom angiographischen Befund haben Patienten mit normalem oder fast normalem Szintigramm eine gute Prognose. Selbst Patienten mit Hauptstammstenose oder koronarer Dreigefäßerkrankung haben bei einer unauffälligen oder fast unauffälligen SPECT unter medikamentöser Therapie eine hervorragende Prognose (Klocke et al. 2003). Die Häufigkeit akuter Koronarereignisse und die kardial bedingte Mortalität sind vergleichbar mit einer entsprechenden gesunden Altersgruppe. Patienten mit normaler oder fast normaler Myokardszintigraphie bei bekannter koronarer Herzkrankheit haben nach Revaskularisation im Vergleich zu medikamentös behandelten Patienten sogar eine schlechtere Prognose (Hachamovich et al. 2002 und 2006). Zusätzlich wirkt sich eine reduzierte EF diagnostisch ungünstig aus. Voraussetzung ist eine nach den aktuellen Richtlinien durchgeführte Myokardszintigraphie und eine große Erfahrung des Untersuchers – insbesondere im Hinblick auf das diagnostische Problem einer balancierten Ischämie bei diffuser 3-Gefäß-KHK. Bei einem normalen oder nur schwach positiven Untersuchungsresultat kann aufgrund der guten Prognose auf eine weitere Diagnostik verzichtet werden. Hierdurch steigt die Bedeutung der Myokardszintigraphie auch in einem Patientenkollektiv mit niedriger bis mittlerer Prävalenz der KHK. Hinzu kommt, dass ältere und multimorbide Patienten oft aus nicht-kardialen Gründen nicht mehr ausreichend körperlich belastbar sind. Mit einem pharmakologischen Belastungstest kann die szintigraphische Ischämiediagnostik jedoch ohne Einschränkung und mit voller Aussagekraft angewendet werden. Bei Patienten mit Linksschenkelblock und Herzschrittmacher ist die Aussagekraft des Belastungs-EKG stark eingeschränkt. Auch das Untersuchungsprotokoll mit 201 Tl nach körperlicher Belastung weist in diesem Fall eine geringe Spezifität auf. Abhilfe schafft hier eine pharmakologische Belastung mit Dipyridamol oder Adenosin. Da sowohl eine Untersuchung mit 201Tl unter pharmakologischer Belastung als auch eine Untersuchung mit 99mTc-MIBI unter körperlichem Stress etwas häufiger zu einem falsch positiven Befunde führt, sollte am besten mit 99m Tc-MIBI oder 99mTc-Tetrofosmin unter pharmakologischer Belastung untersucht werden. Hämodynamische Relevanz von Stenosen bei bekannter KHK Sehr oft wird die Frage nach der funktionellen Relevanz einer bekannten Stenose oder nach der führenden Läsion bei mehreren Stenosen gestellt. Die funktionellen Perfusionsdaten ermöglichen in Zusammenschau mit der Angiographie eine bessere Therapielenkung und Planung im Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten wie Bypassoperation, Katheterdilatation (PTCA), medikamentöse Behandlung und Änderung der Lebensgewohnheiten. Pathologisches Szintigramm. Ebenfalls unabhängig vom morphologischen Befund ist die prognostische Aussage bei deutlich pathologischer Myokardperfusion. Bei diesen Patienten treten gehäuft kardiale Ereignisse und Todesfälle auf. Das Ausmaß der szintigraphischen Veränderungen korreliert dabei mit der Ereignisrate. Akutes Koronarsyndrom. Die Untersuchung der Ruheperfusion kann beim akuten Koronarsyndrom Patienten identifizieren, deren Risiko für kardiale Zwischenfälle im weiteren Verlauf erhöht ist. Im Gegensatz zu den Serumenzymen zeigt die Ruheperfusionsstudie einen akuten Infarkt unverzüglich und mit hoher Sensitivität an. Auch eine pathologische Myokardszintigraphie nach pharmakologischem Stress wenige Tage nach akutem Myokardinfarkt weist auf eine schlechte Prognose hin. Eine reduzierte Ejektionsfraktion und eine Myokardischämie korrelieren mit einem ungünstigen weiteren Krankheitsverlauf. Präoperative Risikobeurteilung. Auch vor Operationen, die mit einem mittleren oder hohen kardialen Risiko verbunden sind, ist eine nichtinvasive Risikoabschätzung sinnvoll. Am meisten profitieren Patienten mit einem vermuteten mittleren klinischen Risiko für eine KHK. Wie in der Vorfelddiagnostik ist die Myokardszintigraphie indiziert bei fraglichem Resultat des Belastungs-EKG, geringer oder fehlender Belastbarkeit, Schenkelblock oder Herzschrittmacher. Ein normales Szintigramm hat einen aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 2.3.3 Ergebnisse Diagnostik hohen negativen prädiktiven Wert (98 – 100 %). Hingegen liegt der positive prädiktive Wert für Gefäßeingriffe nur bei 4 – 20 % und für die übrigen Operationen bei 6 – 67%. Das perioperative Risiko erhöht sich zusätzlich bei Diabetes mellitus oder einer reduzierten linksventrikulären Ejektionsfraktion in der gated SPECT. Bei einer Ejektionsfraktion unter 35% ist mit einer perioperativen Herzinsuffizienz zu rechnen (Klocke et al. 2003). Therapiekontrolle Kontrolle unter konservativer Therapie. Die Myokardperfusions-SPECT eignet sich dazu, die positive Wirkung einer medikamentösen Therapie oder der Änderung von Lebensgewohnheiten zu kontrollieren. Dabei können körperliche und pharmakologische Belastungen eingesetzt werden. Leider liegen bisher kaum Berichte zum Outcome der Patienten vor. Kontrolle nach PTCA. Nach PTCA liefert die Symptomatik eines Patienten keinen verlässlichen Hinweis auf eine ReStenose. Etwa 25% der asymptomatischen Patienten können eine Ischämie haben, mehr als die Hälfte der Re-Stenosen kann asymptomatisch bleiben. Auch das Belastungs-EKG hat lediglich eine Sensitivität von maximal 55 %. Hingegen schneidet die Myokardszintigraphie erheblich besser ab. Trotzdem wird ein Screening aufgrund der Kosten nicht oder nur bei besonders hohem Risiko empfohlen. Hauptindikation bleibt die Abklärung neu aufgetretener Symptome im Langzeitverlauf nach PTCA (Klocke et al. 2003). Kontrolle nach Bypassoperation. Auch nach Bypassoperation ist die diagnostische Wertigkeit der Myokardszintigraphie gut belegt. Die Untersuchung erlaubt hämodynamisch relevante Stenosen in Anastomosen, Bypässen und der Koronararterien sicher zu erfassen. Darüber hinaus ermöglicht sie eine zuverlässige prognostische Aussage (Klocke et al. 2003). Andererseits steigt das Risiko einer koronaren Bypassoperation in Abhängigkeit von der Abnahme der Ejektionsfraktion. Daher ist vor allem bei eingeschränkter Ejektionsfraktion eine präoperative Bestimmung der Myokardvitalität zur Abschätzung der möglichen kardialen Funktionsverbesserung und zur Beurteilung der Prognose sinnvoll. Dazu eignen sich Stressechokardiographie, MRT, Myokardperfusionsszintigraphie und FDG-PET. Die nuklearmedizinischen Vitalitätsuntersuchungen erlauben prognostische Aussagen bezüglich der Mortalität und des Auftretens unerwünschter kardialer Ereignisse in Abhängigkeit von Therapie und Vitalität. Bei einer Metaanalyse von 3088 Patienten mit reduzierter Ejektionsfraktion, die sich einer Vitalitätsuntersuchung mit 201 Tl, 18FDG oder Stressecho unterzogen, ergab sich eine Verbesserung der Überlebensrate um 79,6 % nach Revaskularisierung bei vitalem Myokard. Hingegen zeigten Patienten ohne vitales Myokard tendenziell mit 7,7% gegenüber 6,2 % eine geringfügig höhere Mortalität nach Revaskularisierung (Travin u. Bergmann 2005). Vitalitätsdiagnostik mit 201Tl. Die Vitalitätsdiagnostik mit 201Tl erfordert eine Ruheapplikation mit Redistributionsuntersuchung oder zumindest eine Reinjektion jeweils unter antianginöser Medikation. Analog zur Belastungsuntersuchung spricht dabei ein Ruheperfusionsdefekt mit Normalisierung im Spätbild für eine Ischämie – ein ausgeprägter, fixierter Defekt dagegen für eine Narbe. Neben diesen beiden eindeutigen Befunden gibt es viele Zwischenstufen mit kombinierter Vernarbung und Ischämie. Eine Speicherung von über 50 % in der Redistributionsaufnahme ist Voraussetzung für eine ausreichende Myokardvitalität und damit für eine Funktionsverbesserung nach Revaskularisierung. Vitalitätsdiagnostik mit 99mTc-MIBI. Dem 201Tl-Ruhe-Redistributionsprotokoll unterlegen ist die Vitalitätsdiagnostik mit 99mTc-MIBI (Tab. 2.40). Bei vorheriger Nitratgabe werden jedoch vergleichbare Ergebnisse erzielt. Vitalitätsdiagnostik mit 18FDG. Der Goldstandard der myokardialen Vitalitätsdiagnostik ist die Bestimmung der myokardialen Glucoseaufnahme mit 18FDG. Vitalitätsdiagnostik Patienten mit chronischer KHK und schwerer ventrikulärer Funktionsstörung (Ejektionsfraktion unter 30 – 35%) haben eine schlechte Prognose. Bei einem nicht unerheblichen Teil dieser Patienten besteht jedoch die Chance einer Funktionsverbesserung nach Revaskularisierung. Diese Verbesserung hängt allerdings entscheidend vom Vorhandensein vitaler Herzmuskulatur im Zielgebiet ab. Je mehr vitales Myokard vorliegt, desto größer sind die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß einer Funktionsverbesserung. Außerdem muss das vorhandene Myokard zusätzlich in Bedrängnis sein in Form von Hibernation oder Stunning. Endothelfunktion Aufgrund der Möglichkeit, den myokardialen Blutfluss absolut zu quantifizieren, eignen sich Perfusionsuntersuchungen mit H215O- oder 13NH3-PET zur Beurteilung der endothelialen Funktion. Bei endothelialer Dysfunktion konnten mehrere Studien Einschränkungen der Perfusionsreserve, z. B. beim „Cold-pressor“-Test, bei mentalem Stress oder unter Adenosin nachweisen, ohne dass eine signifikante Koronarstenose vorlag (Schelbert 2000). aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 219 2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße 220 Diagnostik Tabelle 2.40 Gepoolte Sensitivität, Spezifität, positiver und negativer prädiktiver Wert verschiedener Methoden zur Beurteilung einer Funktionsverbesserung von Myokardsegmenten nach Revaskularisierung (Bax et al. 2001) Sensitivität Spezifität Positiver prädiktiver Wert Negativer prädiktiver Wert Studien/ Patienten 201 86% 59 % 69 % 80 % 22/557 201 88% 50 % 57 % 83 % 11/301 79% 58 % 68 % 72 % 13/308 81% 66 % 71 % 77 % 7/180 93% 58 % 71 % 86 % 20/598 82% 79 % 78 % 83 % 28/925 Tl-Ruhe-Redistribution Tl-Stress-Ruhe-Reinjektion 99m Tc-MIBI (ohne Nitrat) 99m Tc-MIBI (mit Nitrat) 18 FDG Low-Dose-Dobutamin-Echo Kasuistiken Abb. 2.75 bis 2.79 Abb. 2.75 83-jährige Patientin mit mehreren Risikofaktoren für eine KHK. Das Belastungs-EKG, bei welchem die Patientin nicht ausbelastbar war, ergab ein fraglich positives Resultat. a Myokardperfusionsszintigraphie nach pharmakologischer Belastung mit Adenosin zur Risikoeinschätzung vor größerer Operation. Die SPECT mit 99mTc-MIBI zeigt nach Belastung und in Ruhe eine regelrechte, homogene linksventrikuläre Perfusion. Jeweils nach Belastung (oben) und in Ruhe (unten) sind die Kurzachsenschnitte (obere 2 Reihen), die horizontalen (mittlere 2 Reihen) und vertikalen Langachsenschnitte (untere 2 Reihen) abgebildet. b s. S. 221 " aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 2.3.3 Ergebnisse Diagnostik Abb. 2.75 b Enddiastolische (Maschendraht) und endsystolische Endokardkontur (magentafarben) in Sicht von ventral, lateral und rechts anterior schräg. Die linksventrikuläre Ejektionsfraktion wurde mit 62 % berechnet bei normaler regionaler Wandfunktion. Abb. 2.76 74-jährige Patientin mit arterieller Hypertonie, Diabetes mellitus Typ II und Dyslipidämie. Unklares Ergometrie-Ergebnis. Myokardperfusionsszintigraphie nach pharmakologischer Belastung mit Adenosin. Die SPECT mit 99mTc-MIBI zeigt nach Belastung eine inferoapikale Perfusionsstörung im Versorgungsgebiet der rechten Koronararterie mit Rückbildung unter Ruhebedingungen. aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 221 2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße 222 Diagnostik Abb. 2.77 83-jähriger Patient nach Dilatation und Stent-Einlage aufgrund einer 95 %-Stenose des R. circumflexus. Bekannte 75 %-Stenose der rechten Koronararterie, Diabetes mellitus Typ II, periphere arterielle Verschlusskrankheit. Nach einem neu aufgetretenen thorakalen Druckgefühl war eine Ergometrie durchgeführt worden, die jedoch subjektiv und objektiv unauffällig war. a Myokardperfusionsszintigraphie unter pharmakologischer Belastung mit Adenosin. Die SPECT mit 99mTc-MIBI. Anteroseptal und inferior ausgedehnte und ausgeprägte Perfusionsstörung sowohl nach Belastung als auch in Ruhe. Damit besteht ein Hinweis auf eine Narbe im Versorgungsgebiet des R. interventricularis anterior und der rechten Koronararterie. b und c s. S. 223 " aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 2.3.3 Ergebnisse Diagnostik Abb. 2.77 b Automatisch erzeugte Polarkoordinatendarstellung. Anteroseptal und inferior eine Perfusionsstörung mit regionalen Wandbewegungsstörungen, fraglich auch inferolateral. Die untere Reihe gibt eine ebenfalls automatisch berechnete Bewertung der Störungen wieder. Abb. 2.77 c Enddiastolische (Maschendraht) und endsystolische Endokardkontur (magentafarben) in Sicht von ventral, lateral und rechts anterior schräg (Belastung oben, Ruhe unten). Jeweils septale Hypo- bis Akinesie sowie anteroapikale und inferiore Hypokinesie, passend zur Perfusionsstörung. Die linksventrikuläre Ejektionsfraktion wurde mit 42 % berechnet. aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 223 2.3 Herz, Kreislauf und Gefäße 224 Diagnostik Abb. 2.78 49-jähriger Patient nach Hinterwandinfarkt. Koronarangiographisch 80 % Stenose des R. interventrikularis anterior und Verschluss der rechten Koronararterie. Perfusions- und Vitalitätsdiagnostik mit 201Tl. Repräsentative Kurzachsen-, vertikale und horizontale Langachsenschnitte einer 201Tl-SPECT nach 150 W Belastung (oben), 4 Stunden Redistribution und 201 Tl-Reinjektion. Inferiorer Perfusionsdefekt und apikoseptale Minderperfusion nach Belastung In Ruhe Normalisierung im apikoseptalen Areal (mittlere Reihe). Erst nach 201Tl-Reinjektion (untere Reihe) kann die an der Hinterwand weitgehend erhaltene Myokardvitalität korrekt beurteilt werden. Abb. 2.79 39-jähriger Patient nach Posterolateralinfarkt. Koronarangiographisch Verschluss des Posterolateralastes. Vitalitätsdiagnostik mit 201Tl. Repräsentative Kurzachsen- sowie vertikale und horizontale Langachsenschnitte einer 201Tl-SPECT nach Ruheinjektion (oben) und 4 Stunden Redistribution (unten). Die Ruhe- und Redistributionsszintigraphie zeigt einen posterolateralen Defekt als Hinweis auf eine Narbe. aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 3.2.1 Grundlagen Therapie 3.2 Radiosynoviorthese G. Mödder 3.2.1 Grundlagen Definition Die Radiosynoviorthese (RSO) ist eine seit fast 4 Jahrzehnten bewährte, nicht invasive, effiziente Methode zur lokalen Therapie chronisch entzündlicher Gelenkerkrankungen. Synonyme sind „radiosynovectomy“ und „radiation synovectomy“. Der Ausdruck „Radiosynoviorthese“ wurde von Delbarre et al. (1968) geprägt. Darunter versteht man die Wiederherstellung oder Erneuerung (Orthese) der entzündlich veränderten Gelenkschleimhaut (Synovialis) mit intraartikulär applizierten Radiopharmaka. Dadurch wird der entzündliche zerstörerische Gelenkprozess gestoppt – eine nicht invasive Alternative zur operativen (Früh-) Synovektomie. Erstbeschreibungen der Methode stammen von Ishido 1923 (Tierversuche) und Fellinger u. Schmid 1952 (am Menschen). In Deutschland wird die RSO jährlich an über 63 000 Gelenken durchgeführt – dies entspricht etwa der Häufigkeit der Anwendung der Radioiodtherapie bei Schilddrüsenerkrankungen. Aus historischen Gründen war die RSO zunächst eine Domäne der Rheumatologie und weckte erst spät das Interesse der Orthopäden. Indikationen und Kontraindikationen Indikationen. Prinzipiell ist die Radiosynoviorthese indiziert als lokale Behandlungsmethode einer chronischen Synovialitis (Brenner 2006, Kampen et al. 2001, Mödder 2007). Die Wirksamkeit der RSO ist durch Studien mit hohem Evidenzgrad insbesondere gesichert für rheumatoide Arthrits, Psoriasisarthritis, villonoduläre Synovitis und Hämarthros bei Hämophilie (aktuelle Nachzulassung durch das BfArM). Weitere Indikationen wie rezidivierende Kniegelenkergüsse und v. a. Osteoarthritis (aktivierte Arthrose) sind durch eine Fülle von Studien – allerdings geringeren Evidenzgrades – belegt und infolge jahrzehntelanger breiter Anwendung mit guten Ergebnissen akzeptiert (Übersicht bei Kampen 2006). Für die Osteoarthritis gilt: Nicht der Knorpeldefekt ist schmerzhaft – der Knorpel enthält keine Nervenfasern oder Gefäße – sondern die (detritusinduzierte) Synovialitis. Die prinzipielle Indikation der RSO ist die Synovialitis. Damit hat die RSO für die Rheumatologie und Orthopädie einen hohen Stellenwert. Die der deutschen und der europäischen Leitlinie (Farahati et al. 1999, EANM 2003) entsprechenden traditionellen Hauptindikationen sind: " rheumatische Erkrankungen, z. B.: – chronische Polyarthritis, – Psoriasisarthritis, – Morbus Bechterew; " villonoduläre Synovialitis, " Hämarthros bei Hämophilie, " „Reizknie“, " Osteoarthritis (aktivierte Arthrose), z. B.: – aktivierte Gonarthrose (auch mit Baker-Zyste), – aktivierte Omarthrose, – aktivierte Rhizarthrose, – aktivierte Fingerpolyarthrose; " Reizzustand nach TEP-Implantation („Polyethylene disease“). Eine Grundregel für die RSO beim Rheumatiker lautet: Die rheumatoide Arthrits ist eine systemische Erkrankung und bedarf daher einer systemischen medikamentösen Therapie. Die Indikation zur RSO ist erst nach Ablauf von 6 Monaten Basistherapie gegeben, wenn der Prozess dann in einzelnen Gelenken trotz intraartikulärer Cortisoninjektionen nicht zu beherrschen ist und dies zu einer Eskalation der systemischen Therapie führen würde. Eine gute Kooperation mit Rheumatologen, Orthopäden und Rheumachirurgen ist wünschenswert. Die mit der RSO behandelten Gelenke sind in Tab. 3.8 zusammengestellt. Kontraindikationen. Kontraindikationen der RSO sind: " " absolute Kontraindikationen: – Schwangerschaft und Stillzeit, – Gelenkinfektion; relative Kontraindikationen: – Kinder und Jugendliche (in Ausnahmefällen). Wirkprinzipien Verwendete Isotope. Für die RSO werden ausschließlich radioaktive Isotope verwendet, die unter Aussendung von b-Energie zerfallen. Es stehen verschiedene Radionuklide aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 401 3.2 Radiosynoviorthese 402 Therapie Tabelle 3.8 Gelenke, an denen die RSO eingesetzt wird " Glenohumeralgelenk " Akromioklavikulargelenk " Sternoklavikulargelenk " Ellbogengelenk " Hände " Handgelenk (inkl. Carpus) " Daumensattelgelenk " Trapezskaphoidgelenk " MCP, PIP, DIP " Hüftgelenk " Kniegelenk (auch mit Baker-Zyste) " Füße " oberes Sprunggelenk " unteres Sprunggelenk • • tersuchungen zeigten, dass z. B. 90Y insbesondere in den oberflächlichen, relativ rasch aber auch in den etwas tieferen Schichten der Synovialis zu finden ist, kaum jedoch im Knorpel. Infolge der selektiven Bestrahlung der Synovialis mit b-Strahlung kommt es zu Nekrosen der Zellen, zum Rückgang der entzündlichen Zellproliferation und anschließend zu einer Regeneration der Synovialmembran. Arthroskopisch findet sich beim Menschen nach Gabe von 90Y ein Rückgang der Zahl und Größe der Synovialzotten und eine Rückbildung der Hyperämie. Später kommt es zu Sklerosierungs- bzw. Fibrosierungsvorgängen des Synovialzottenstromas, der Gefäße und zu einer allenfalls leichten diffusen Schädigung des Gelenkknorpels. Filtration und Resorption der Synovialflüssigkeit werden vermindert. Einige Monate später sind die mononukleären Infiltrate in der Synovialis verschwunden. Bei gutem Behandlungserfolg ist die Synovialis fibrosiert und die Destruktion gestoppt. Talonavikulargelenk Dosierung und Strahlenexposition Subtalargelenk " Kuneonavikulargelenk " Kalkaneokuboidgelenk " Tarsometatarsalgelenke (I, II, III, IV – V) " Zehengelenke (v. a. MTP) zur Verfügung (Tab. 3.9), deren Wahl von der Größe des zu behandelnden Gelenks abhängt: Je kleiner das Gelenk, desto geringer sollte die therapeutische Reichweite sein. Teilweise wird dies durch eine längere Halbwertszeit kompensiert. Wirkung. Die an Kolloide gebundenen Radionuklide werden von der obersten Synovialiszellschicht als Fremdpartikel erkannt und phagozytiert. Autoradiographische UnTabelle 3.9 Eine präzise Dosimetrie ist nicht möglich. Die absorbierte Dosis ist nicht nur abhängig vom verwendeten Radionuklid und der applizierten Aktivität, sondern auch von zahlreichen nicht quantifizierbaren Parametern wie Größe des Gelenkraums (z. B. Vergrößerung der Oberfläche bei Baker-Zyste) oder Zotten, Synovialisdicke und -struktur, Verteilung im Gelenk, Absorption der Kolloide und entzündliche Aktivität der Synovialis (Klett et al. 1999, Manil et al. 2001). Bei der RSO der Kniegelenke werden üblicherweise 185 MBq (5 mCi) 90Y appliziert. Dabei sollen pro 100 g Synovialis annähernd 100 Gy absorbiert werden. Die Gonadenbelastung liegt bei der Frau in der Größenordnung einer a. p. Röntgenaufnahme der LWS und beim Mann einer a. p. Röntgenaufnahme des Beckens. Das genetische Risiko nach RSO mit 90Y ist vernachlässigbar klein, das Tu- Radionuklide für die Radiosynoviorthese Isotop 90 186 169 physikalische Halbwertszeit 2,7 Tage 3,7 Tage 9,5 Tage Strahlungsart b b und g b maximale b-Energie 2,26 MeV 0,98 MeV 0,34 MeV maximale/mittlere Gewebereichweite 11,0 mm/3,6 mm 3,7 mm/1,2 mm 1,0 mm/0,3 mm Verbindung Citrat, Silikat Sulfat Citrat große Gelenke: mittlere Gelenke: kleine Gelenke: Anwendung Y " Knie Re Er " Schultergelenk " MCP " Ellbogengelenk " PIP " Handgelenk " DIP " Hüftgelenk " MTP " oberes und unteres Sprunggelenk aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 3.2.2 Durchführung der Radiosynoviorthese Therapie Tabelle 3.10 Dosierung der Radionuklide nach empirisch ermittelten Schätzwerten (37 MBq = 1 mCi) Gelenk 90 186 169 Glenohumeralgelenk – 74 MBq – Ellbogengelenk – 74 MBq – Handgelenk – 55,5 – 74 MBq – Daumensattelgelenk – – 30 MBq MCP-Gelenk – – 22 MBq PIP-Gelenk – – 18,5 MBq DIP-Gelenk – – 15 MBq Hüftgelenk – 185 MBq – Kniegelenk 185 MBq – – oberes Sprunggelenk – 74 MBq – unteres Sprunggelenk – 55,5 MBq – Kuneonavikulargelenk – – 37 MBq Tarsometatarsalgelenk – – 22 MBq MTP-I-Gelenk – – 30 MBq MTP-II- bis -V-Gelenk – – 22 MBq Y mormorbiditätsrisiko mit 0,4‰ ebenfalls gering. Klett et al. (1999) sehen daher keine generelle Notwendigkeit, die RSO altersabhängig zu beschränken. Eine aktuelle Untersuchung zur physikalischen und biologischen Dosimetrie ergab, dass nach RSO mit 169Er keine dizentrischen Lymphozyten nachgewiesen wurden. Die effektive Dosis war niedriger als 1 mSv/30 MBq. Nach RSO mit 186Re war in 4 von 20 Fällen eine geringe Blutaktivität erkennbar. Die effektive Dosis war aber um den Faktor 30 geringer als bei der Radioiodtherapie gutartiger Schilddrüsenerkrankungen (Manil et al. 2001). Die Dosierung beruht auf bewährten, empirisch ermittelten Schätzwerten (Tab. 3.10). 3.2.2 Durchführung der Radiosynoviorthese Vorbereitung Indikationsüberprüfung und Aufklärung. Die gezielte Überweisung von Rheumatologen oder Orthopäden zur RSO enthebt den Nuklearmediziner nicht einer sorgfältigen Indikationsüberprüfung. Nach Anamnese und klinischer Befunderhebung ist die Aufklärung des Patienten über Eingriff, Risiken, Nebenwirkungen und Komplikationsmöglichkeiten erforderlich, gefolgt von der Einverständniserklärung. Zwei Untersuchungsverfahren kommt ein hoher Stellenwert zu: Arthrosonographie und Szintigraphie (Mödder 2000). Re Er Vorteile der RSO sind: " kleiner Eingriff, " ambulant durchführbar, " auch bei inoperablen Patienten möglich, " keine Rehabilitation erforderlich, " Therapie mehrerer Gelenke gleichzeitig oder in kürzeren Intervallen möglich, " bei geringem Effekt Wiederholung oder operatives Vorgehen möglich, " günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis. Arthrosonographie. Das Übersehen einer Baker-Zyste mit Ventilmechanismus könnte eine Ruptur zur Folge haben, verursacht durch einen Reizerguss nach RSO. Diese fatale Komplikation kann durch eine obligate Sonographie des Kniegelenks sicher vermieden werden: Die pralle Bakerzyste wird vor der RSO sonographisch gesteuert abpunktiert (Abb. 3.12). Aber auch bei anderen Gelenken ist die Sonographie vor der RSO kaum verzichtbar, ist doch eine anschauliche Kenntnis des Gelenkinneren (Erguss, Briden, Synovialiszotten? Schultergelenk: Rotatorenmanschettenruptur, Bursitis subdeltoidea?) und der periartikulären Strukturen (Tenosynovialitis, Enthesitis?) von Vorteil für Indikationsprüfung und die strikt zu fordernde perfekt intraartikuläre Injektion des Radiopharmakons. Gelenkszintigraphie. Nur beim Nachweis einer Synovialitis ist die RSO erfolgversprechend und damit indiziert. Die Synovialitis lässt sich am besten durch die Weich- aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 403 3.2 Radiosynoviorthese 404 Therapie Abb. 3.12 Sonogramm einer BakerZyste (Transversalschnitt). Untersuchung auf Ventilmechanismus. a Der Verbindungsgang zwischen Kniegelenk (unten) und Baker-Zyste stellt sich dar. b Auf Druck mit dem Sonographiekopf lässt sich die Zyste komprimieren und der Gang dilatiert. Kein Ventilmechanismus. Abb. 3.13 Osteoarthritis des Kniegelenks. Synovialitistypische Anreicherung im rechten Kniegelenk (Recessus suprapatellaris). Beim Rheumatiker fände man ein identisches Bild. teilszintigraphie der Gelenke erfassen. Ab 5 Minuten nach i. v. Injektion von 99mTc-MDP werden Einzelaufnahmen der interessierenden Gelenke in verschiedenen Ebenen angefertigt („Frühphase“). Eine erhöhte synovialitistypische Aktivitätskonzentration zeigt sehr sensitiv die entzündliche Aktivität in den Gelenken an (Abb. 3.13 und 3.14). Man erhält einen Überblick über den polyartikulären Befall und die Intensität der Synovialitis, korrelierend mit der Schmerzintensität und oft Monate vor röntgenologisch sichtbaren Veränderungen. Eine Mon- oder Oligoarthritis oder seronegative Polyarthritis wird besser eingeordnet oder eine RSO zugunsten einer suffizienteren Einstellung der Basistherapie zunächst verschoben. Abb. 3.14 Die Hand als „Visitenkarte“ des Rheumatikers. Das Weichteilszintigramm mit 99mTc-MDP zeigt ein typisches Muster bei Psoriasisarthritis. Wichtig ist der Nachweis einer Synovialitis bei Osteoarthritis als Indikationshilfe für die RSO. Das Weichteilszintigramm – besonders hilfreich auch bei Schmerzen im Fuß – erlaubt somit die treffsichere RSO des richtigen Gelenks und ist damit von hoher Therapierelevanz (Abb. 3.15 und 3.16). Beachtenswert ist die Erklärung der „Qualitätssicherung in der Rheumatologie“ der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie 1997): „Die Szintigraphie kann auch bei klinisch asymptomatischen Gelenken entzündlich bedingte Mehrbelegungen anzeigen und trägt damit zur besseren aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 3.2.2 Durchführung der Radiosynoviorthese Therapie Abb. 3.15 Rheumatoide Arthritis. Der Patient wurde zur RSO des linken oberen Sprunggelenks (OSG) überwiesen. a Das Weichteilszintigramm zeigt keine Entzündung im OSG, dagegen im Talonavikular-, Subtalar- and Kalkaneokuboidgelenk. b Das Verteilungsszintigramm nach RSO mit 186Re zeigt eine perfekte Verteilung in allen diesen Gelenken. Abb. 3.16 Psoriasisarthritis. a Arthrogramm bei RSO des oberen Sprunggelenks (OSG) bei Psoriasisarthritis. Mitbeteiligung einer Tenosynovialitis der Peronäen. b Verteilungsszintigramm: 186Re-Kolloid hat sich sowohl im OSG als auch in der Sehnenscheide verteilt. Ein guter RSOEffekt für beide Strukturen ist zu erwarten. aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 405 3.2 Radiosynoviorthese 406 Therapie Abb. 3.17 RSO des Hüftgelenks. a Arthrogramm des Hüftgelenks: Perfekte, sichere Nadelposition. b Verteilungsszintigramm: Gute Verteilung von 186Re-Kolloid in der gesamten Gelenkhöhle. Kenntnis des Verteilungsmusters der befallenen Gelenke und zur Spezifizierung der Diagnose bei.“ Mit den Spätaufnahmen der Mehrphasenszintigraphie lässt sich die ossäre Komponente bei Osteoarthritis und fortgeschrittener rheumatoider Arthritis dokumentieren. Ablauf der Radiosynoviorthese Voraussetzungen. Verantwortlich für die RSO ist der Nuklearmediziner. Aber auch profunde Kenntnisse in Rheumatologie und Orthopädie sind unerlässlich. Die „Neufassung der Richtlinie Strahlenschutz in der Medizin“ erlaubt die ambulante Durchführung der RSO. Zur apparativen Ausstattung gehören: " Durchleuchtungsgerät (C-Bogen) für die sichere intraartikuläre Instillation des Radionuklids, " Gammakamera für das Verteilungsszintigramm nach RSO. Gelenkpunktion. Die Beherrschung einer perfekten Punktionstechnik ist unabdingbar. Denn eine auch nur teilweise paraartikuläre Injektion eines b-Strahlers kann zu unangenehmen Nekrosen führen. Die speziellen RSOPunktionstechniken weichen aber mitunter von bekannten Lehrbuchtechniken ab (Mödder 1995 b). So darf z. B. das Hüftgelenk keinesfalls der üblichen Empfehlung folgend in der Region des Gelenkspalts punktiert werden. Eine Verletzung des gefäßführenden Lig. capitis femoris und damit eine Hüftkopfnekrose wäre vorprogrammiert. Sticht man dagegen die Nadel am Übergang von Hüftkopf und Schenkelhals ein, ist die selbst für eine Cortisoninjektion gefürchtete Hüftgelenkpunktion unproblematisch (Abb. 3.17). Alle Gelenke – mit Ausnahme des Kniegelenks – sollten unter Bildwandlerkontrolle (C-Bogen) punktiert werden. Bei diesen Gelenken ist die arthrographische Orientierung über die Beschaffenheit des Gelenkbinnenraums und die ideale Nadelposition sinnvoll (Abb. 3.18 und 3.19). Bei Finger- und Zehengelenken ist mitunter auf eine Arthrographie zu verzichten, da es aufgrund der winzigen Gelenkvolumina schwierig genug sein kann, das Radiopharmakon vollständig und druckfrei intraartikulär zu injizieren (Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie 1997, Mödder 2006). Cortisoninjektion. Von einer gleichzeitigen intraartikulären Injektion eines Cortisonpräparats werden u. a. folgende Effekte erwartet: " Vermeidung einer Strahlensynovialitis, " Die entzündliche Komponente der Synovialitis (oberflächliche echoarme Struktur) wird durch Cortison rasch vermindert, so dass die Radiokolloide mit ihrer begrenzten Reichweite näher an den Pannus rücken und daher effektiver wirken. " Der oft verzögerte Wirkungseintritt der RSO wird durch Cortison für einige Zeit überbrückt – der Patient sollte über dieses Phänomen informiert werden. aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 3.2.2 Durchführung der Radiosynoviorthese Therapie Abb. 3.18 Arthrogramm nach perfekter Injektion in ein PIP-Gelenk. Maßnahmen nach Radiosynoviorthese Verteilungsszintigramm. Nach der RSO wird mit einer Gammakamera ein Verteilungsszintigramm aufgezeichnet. Diese Maßnahme zur Qualitätssicherung ist vorgeschrieben: „Durch szintigraphische Untersuchungen ist die regionale Verteilung des radioaktiven Arzneimittels aufzuzeichnen“ (Neufassung der Richtlinie Strahlenschutz in der Medizin). Bei 90Y wird die Röntgenbremsstrahlung, bei 186Re der g-Anteil genutzt. Ausnahme ist 169 Er. Ruhigstellung. Nach der RSO wird das behandelte Gelenk 48 Stunden lang möglichst auf einer Schiene ruhiggestellt. Damit soll ein Abtransport des Nuklids über Lymphwege verhindert werden (Gratz et al. 1999). Danach ist das Gelenk noch für 1 Woche etwas zu schonen. Thromboseprophylaxe. Einem wegen der Schienung der unteren Extremität entstehenden Thromoboembolierisiko ist – v. a. bei Patienten mit erhöhtem Risiko – mit prophylaktischer Antikoagulation zu begegnen (Fischer u. Ritter 2006). Abb. 3.19 Arthrogramm des PIP-Gelenks. Die Nadel liegt intraartikulär, aber nicht in der freien Gelenkhöhle, sondern in einer Synovialiszotte. Das Kontrastmittel strömt über Gefäße ab. Bei Injektion von 169Er wäre bei einer solchen Nadellage mit Komplikationen zu rechnen. Nebenwirkungen Die möglichen Nebenwirkungen der RSO sind in Tab. 3.11 zusammengestellt. Tabelle 3.11 Nebenwirkungen der RSO Mögliche (sehr seltene) Nebenwirkungen " allgemeine Strahlenreaktionen " Strahlensynovialitis " Gewebenekrose (Stichkanal) " Thromboserisiko " Gelenkinfekt Fragliche Nebenwirkungen " Entwicklung frühzeitiger degenerativer Gelenkveränderungen * " Genschädigungen * ohne RSO ist bei progredienter Synovialitis eine Gelenkzerstörung wahrscheinlicher aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 407 3.2 Radiosynoviorthese 408 Therapie 3.2.3 Ergebnisse Die in der umfangreichen Literatur der letzten 4 Dekaden berichteten Erfolgsquoten liegen bei unter 60 bis über 80 % für alle Gelenke, meist mit besserem Ergebnis für rheumatische Erkrankungen als für Osteoarthritis (Übersicht: Deutsch et al. 1993, Kampen et al. 2007, Mödder 1995 b, Mödder 2007). Die eigenen Erfahrungen (5000 – 6000 RSO pro Jahr) belegen eine Besserungsquote von etwa 80 % nach etwa 3 – 4 Jahren. Ergebnisse von Savaser et al. (1999): Bis zu 4,5 Jahre nach RSO mit allen 3 Radiopharmaka wurde in bis zu 66% der Gelenke eine gute bis sehr gute, in bis zu 21% eine moderate und in 13% keine Besserung von Schmerz, Schwellung und Funktion festgestellt. Die besten Ergebnisse wurden an Gelenken ohne oder mit geringen radiologisch erfassten Veränderungen erzielt. Je älter, desto weniger erfüllen viele Studien die Kriterien der modernen evidenzbasierten Medizin, neuere Studien indes genügen durchaus diesen Ansprüchen (Kampen 2006). In einer prospektiven, multizentrischen Studie an 130 Gelenken fanden Farahati et al. (1999) 6 Monate nach RSO eine Schmerzlinderung von 78 % und Verbesserung der Beweglichkeit von 77% – ohne signifikanten Unterschied zwischen rheumatoider Arthrits und Osteoarthritis. In einer 3-jährigen prospektiven Studie ermittelten Göbel et al. (1997) klinisch signifikant bessere Ergebnisse und eine geringere Progredienz des radiologischen Destruktionsgrades bei RSO mit 186Re gegenüber Cortison. Erst kürzlich belegten 2 Multicenterstudien eine signifikante Besserung (Schmerz, Schwellung, Beweglichkeit) für 169Er vs. Plazebo (Kahan et al. 2004) und nach 2 Jahren für 186Re vs. hochdosiertem Corticoid (Tebib et al. 2004). Ein bei der ersteren Arbeit auftretender hoher Plazeboeffekt erklärt sich durch die gewählte Randomisierung. Untersucht man in einer Subanalyse ausschließlich die Probanden, die entweder nur 169Er oder nur Plazebo erhielten, verschwindet der scheinbar hohe Plazeboeffekt (Mödder 2005). In einer Meta-Analyse von 2190 mit der RSO behandelten Gelenken fanden Kresnik et al. (2002) insgesamt eine Erfolgsrate von 72,5 ± 17%. In Abhängigkeit von der Erkrankung ergaben sich folgende Erfolgsraten: " rheumatoide Arthritis: 66,7 ± 15,4 % (der Erfolg war abhängig vom Steinbrocker-Stadium), " Osteoarthritis: 56 ± 11%, " Hämophilie: 91 ± 4,3 %, " pigmentierte villonoduläre Synovitis: 77,3 ± 25,3%. Die Wirksamkeit der RSO des Kniegelenks wird von Heuft-Dorenbusch et al. (2000) infrage gestellt. (Kritik der Publikation bei Mödder 2007). In einer evizenzbasierten Studie kommen auch Jahangier et al. (2005) zu der Beurteilung, dass die RSO mit 90Y nicht mehr als Therapie der ersten Wahl bei chronischer Kniearthritis angesehen werden sollte. Diese Schlussfolgerung ist umso unverständlicher, als die präsentierten Ergebnisse eindrucks- voll die Überlegenheit von 90Y über Cortison dokumentieren (Kampen u. Czech 2006, Mödder u. Langer 2006). Therapieversager nach Knie-RSO finden sich bei ausgeprägter Instabilität und Achsfehlstellung. Generell gilt: Je früher im Krankheitsverlauf die RSO eingesetzt wird, desto besser. Die günstigsten Ergebnisse werden im Steinbrocker-Stadium I und II der rheumatoiden Arthritis erreicht (Gratz et al. 1999, Kresnik et al. 2002, Lueders u. Feinendegen 1993, Savaser et al. 1999). Aber auch in späteren Stadien ist die RSO sinnvoll – entgegen mancher Meinung in der Literatur. In längerfristig therapieresistenten Fällen gelingt oft eine Besserung nach Dosisaufsättigung (Re-RSO). Weiterführende Literatur Brenner W. Grundlagen und Technik der Radiosynoviorthese. Nuklearmediziner 2006; 29: 5 – 14 Delbarre F, Cayla J, Menkes CJ, Aignan J, Roucayrol JC, Ingrand J. La synoviorthèse par les radioisotopes. Presse Med 1968; 76: 1045 – 50 Deutsch E, Brodack JW, Deutsch KF. Radiation synovectomy revisited. Eur J Nucl Med 1993; 20: 1113 – 27 Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie, Kommission für Qualitätssicherung. Qualitätssicherung in der Rheumatologie. Darmstadt: Steinkopff, 1997 EANM. Procedure Guidelines for Radiosynovectomy. Eur J Nucl Med 2003; 30: BP12 – 16 Farahati J, Reiners C, Fischer M, Mödder G, Franke C, Mahlstedt J, Sörensen H. Leitlinie für die Radiosynoviorthese. Nuklearmedizin 1999; 38: 254 – 5 Fischer M, Ritter B. Thromboseprophylaxe bei Radiosynoviorthese? Nuklearmediziner 2006; 29: 33 – 6 Göbel D, Gratz S, von Rothkirch T, Becker W. Chronische Polyarthritis und Radiosynoviorthese: Eine prospektive, kontrollierte Studie der Injektionstherapie mit Erbium-169 und Rhenium-186. Z Rheumatol 1997; 56: 207 – 13 Gratz S, Göbel D, Behr TM, Herrmann A, Becker W. Correlation between Radiation Dose, Synovial Thickness, and Efficacy of Radiosynoviorthesis. J Rheumatol 1999; 26: 1242 – 9 Heuft-Dorenbosch LLJ, de Veet HCW, van der Linden S. Yttrium radiosynoviorthesis in the treatment of knee arthritis in rheumatoid arthritis: a systematic review. Ann Rheum Dis 2000; 59: 583 – 6 Jahangier ZN, Jacobs JW, Lafeber FP, et al. Is radiation synovectomy for arthritis of the knee more effective than intraarticular treatment with glucocorticoids? Results of an eighteenmonth, randomized, double-blind, placebo-controlled, crossover trial. Arthritis Rheum 2005; 52: 3391 – 402 Kahan A, Mödder G, Menkes CJ, et al. 169Erbium-citrate synoviorthesis after failure of local corticosteroid injections to treat rheumatoid arthritis-affected finger joints. Clin Exp Rheumatol 2004; 22: 722 – 6 Kampen WU, Brenner W, Kroeger S, Sawula JA, Bohuslavizki KH, Henze E. Long-term results of radiation synovectomy: a clinical follow-up study. Nuclear Medicine Communications 2001; 22: 239 – 46 aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG Sachverzeichnis Sachverzeichnis A Abbildungsmaßstab 24 Abfall, radioaktiver 81 Abklinganlage 78 Ableitung 60 Abnahmeprüfung 31 Abschirmung 65, 78 f Absorptionsgesetz 61 Absorptionskorrektur 27 Abstandsquadratgesetz 65 Abstoßungsreaktion 317 Abszess 345, 348, 355 – hepatischer 428 – intraossärer 292 – intrarenaler 343 Abtastintervall 24 ff – räumliches 25 Abtasttheorem 25, 29 225 Ac-Anti-CD33-Antikörper 428 f ACD-Lösung 363 ACE-Hemmer 313, 315 Acetazolamid 237, 250 f ACTH (adrenocorticotropes Hormon) 143 f ACTH-Produktion, ektope 149 ACTH-Suppression 145 f, 148 Adenalektomie 148 Adenokarzinom, duktales 336 Adenom, hepatozelluläres 335 f Adenosin 211 f, 220 ff Adhäsionsmolekül 354 f Adrenalin 139 Adrenogenitales Syndrom 144, 149 Aerosol 66 Aerosolszintigraphie 261 f, 265 Afferenz, sensorische 233 Affi-Bodies 418, 429 Akinese 253 Akinesie, septale 223 Aktionspotenzial 233 Aktivimeter 19, 30 Aktivität 65 f – eluierbare 86 – kumulierte 33 f – Messsystem 19 f – spezifische 98 Aktivitätseinheit 40 Aktivitätsmessung 24 Aktivitätsverteilung 26 Akustikusneurinom 254 ALARA-Prinzip 48 Albumin 86, 344 – denaturiertes 210 – Humanserumalbumin 326, 358, 364 – makroaggregiertes (MAA) 261, 371 Aldosteron 143 f, 294, 312 Aldosteronantagonist 145 Alveole 258, 269 Alzheimer-Krankheit 240, 248 Amifostin 393 g-Aminobuttersäure s. GABA Aminosäure – radioaktiv markierte 255 – synthetische 181 Aminosäurelösung 450 f Aminosäuretransport 179 ff – zerebraler 246 f Amiodaron 120, 134 Amphetamin 432 Amplitudenspektrum 18 Analkarzinom 168 Analysemethode 104 f Anämie – hämolytische 358 ff – perniziöse 341 – sideroachrestische 359 – sideroblastische 359 Androgenanaloga 200 f Androgene 143 f, 149 Androgenrezeptor 200 f Anfall, epileptischer 235, 237, 242, 251 f Angiom, arteriovenöses 269 Angiotensin 294, 312 f Annexin V 189 Anorganic iodine transporter (AIT) 110 Anti-CD20-Antikörper 422 f, 425 Anti-CD33-Antikörper 428 f Anti-CD66-Antikörper 422 f, 427 f Antigen-Antikörper-Komplex 102 f, 418 Antigen-Bindungsfähigkeit 421 Antigenbindungsstelle 417 f Antigranulozyten-Antikörper 346, 351 f Antikörper – Aufbau 417 ff – bispezifische 193 – Kreuzreaktivität 104 – Leukozytenmarkierung 351 ff – Modifikation, chemische 193 – monoklonale 83, 96, 417, 430 – murine 192 f, 353 – radioaktiv markierte 10, 192 ff, 346 – – Biodistribution 421 f – – Lagerfähigkeit 421 – – Pyrogenität 421 – – Reinheit, radiochemische 420 f – – Verteilung 422 – Radiolyse 421 – toxinmarkierte 430 Antikörper-Chimäre 192 Antikörperkonstrukt 418, 429 Antikörpermarkierung 87 f, 417 – chelatorvermittelte 419 f – oxidative 419 – Qualitätskontrolle 420 f – radioaktive 419 ff – reduktive 419 f Antikörperproduktion 417, 429 Anti-Lymphom-Antikörper 417 Anti-Maus-Antikörper, humane (HAMA) 104, 353, 418 Antimyosin 209 Anti-NCA-90-Fabá 352 Anti-NCA-95-IgG 352 f Antineutrino 14 Anti-Parkinson-Mittel 243 Antisense-Oligonukleotide, radioaktiv markierte 4 f Anti-SSEA-1-IgM 352 Aortenenge 324 Apcitide 210 Apoptose 188 f Appendizitis 351, 353 Aptamere 13 Äquilibrium-RNV 210, 214 f, 226 Äquivalentdosis 32, 40, 44, 54 ff – effektive 33 Äquivalentdosisleistung 54 ff Äquivalenzbreite (EW) 23 Arachnoidalzyste 239 Arbeitsplatz 79 ARDS (acute respiratory distress syndrome) 271 Artefakt 31 Arteria – basilaris 233 – carotis 117 f – – interna 233, 251 – cerebri – – anterior 233 f aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 465 Sachverzeichnis 466 Arteria cerebri, media 233 f – – posterior 233 f – hepatica 324 – pulmonalis 258 – thyroidea 109 f – vertebralis 233 Arterialisierung 236 Arteriitis 345 Arteriosklerose 249, 317 Arthritis 291 f – rheumatoide 354 f, 405 – – Radiosynoviorthese 401, 408 Arthrose 282 – aktivierte 291, 401 Arthrosonographie 403 f Arzt 52 Asialie 393 Assay – immunfluorometrischer (IFMA) 103 – immunradiometrischer (IRMA) 103 – kompetitiver 102 f – nicht kompetitiver 102 f Astrozytom 181 f 211 At 448 Ataxie, zerebelläre 253 Atelektase 348 Atemprotokoll 31 Atherosklerose 210 Atom, elektrisch neutrales 14 Atomhülle 14 Atomkern 14 Atrophie, olivopontozerebelläre 253 198 Au 46 Aufklärung 69 Auflösung – inhärente 23 – PET 28 – räumliche 21, 23, 27 – zeitliche 22 Augenlinsendosis 58 Autoantikörper 104, 132, 134 Autoimmunerkrankung 354 Autoimmunhyperthyreose 379 Autoimmunthyreopathie 120 – Differenzialdiagnose 134 – lymphozytäre 134 Avidin 344 B Baker-Zyste 403 f Bakterien-Display 12 f Bandscheibeninstabilität 281 Bartter-Syndrom 368 Basalganglienerkrankung 249, 252 ff Bauhin-Klappe 324 Beckenniere 296, 309, 312 f Becquerel (Bq) 15, 40 Behandlungsplanung 52 Beinvenenthrombose, tiefe 259 Belastungs-EKG 218 f Belastungsszintigramm 212 Belastungstest 211, 217 Belegzellen 324 Benzodiazepin-Rezeptor 252 Berufslebensdosis 63 Bestrahlung, retroorbitale 133 213 Bi 428 f, 448 Bild, zweidimensionales 25 Bildgebung – molekulare 3 ff – multimodale 30 f Bildgröße 24 Bildmatrix 24 Bildqualität 22 Bildrauschen 27 Bildrekonstruktion 25 Billroth-Operation 334 Biomolekül 11 ff Biotin 344 Blasendivertikel 282 Blasten 427 Blei, Massenschwächungskoeffizient 16 Bleiabschirmung 21 Bleiburg 79 Bleikollimator 27 Blut 210 Blutbildung s. Hämatopoese Blutfluss 206 f, 342 – zerebraler, regionaler (s. auch rCBF) 233, 235 ff Blut-Hirn-Schranke 246 Blutpoolszintigraphie 210, 325 – Hämangiom 335 f – Leber 327, 340 Blutstammzell-Transplantation 427 Blutung, gastrointestinale 339 Blutungsquelle 210, 325 Blutungsszintigraphie 339 ff Blutverlust 359 Blutvolumen 358 f Bohrlochdetektor 20 Bombesin 198 f Bowman-Kapsel 294 Braun-Fußpunktanastomose 334 76 Br 186 Brodie-Abszess 292 Brodmann-Areal 233 Bronchialkarzinom 139, 159 ff – Knochenmetastase 285 – Paraneoplasie 287 – Peptidrezeptorexpression 195 – Rezidivdiagnostik 163 f Bruchteil, absorbierter 33 f Brustbein 281 Bulbus olfactorius 232 f Bypass 219, 350 Bystander-Effekt 7 f B-Zellen 418 B-Zell-Lymphom 423 ff C 11 C 83 f, 90 C-Acetat 187, 208, 214 11 C-Epinephrin 209 11 C-Flumazenil 93 11 C-Methionin (MET) 91, 246 – Hirntumor 179 f 11 C-Palmitat 208 11 C-PET, Phäochromozytom 143 11 C-Phenylephrin 209 11 C-Raclopride 93 11 C-Thymidin 184 11 C-Tyrosin 180 51 Cr-EDTA 296 14 C 91 – Halbwertszeit 45 – Radiotoxizität 44 CA-67 84 CA-68 84 CA-125 175 Calcitonin 109, 112 – Serumkonzentration 129 Calcium 112, 136 f Captopril-Szintigraphie 313 ff, 317 Caspase 188 f CCD-Kamera 10 f CCK-B-Rezeptor 198 CD15-IgM-Antikörper 352 CD20-Oberflächenantigen 425 CEA (karzinoembryonales Antigen) 166, 193 f CEA-Antikörper 10 CEA-Gen 10 Ceramid 188 Chelator 87 f, 419 f Chemie – kombinatorische 12 – radiopharmazeutische 83 ff Chemokine 354 f Chemokinrezeptor 194 Chemotaxis 354 Cholecystokinin-B-Rezeptor 198 Choledochojejunostomie 334 Choledocholithiasis 327 Cholesterin 145 Cholesterol 143, 145 Choleszintigraphie 325, 333 f Cholezystitis 333, 348 Cholin 187 Chondroblastom 285 Chondrokalzinose 280 Chondrosarkom 278, 285 Chorea 253 Choreoakanthozytose 253 Chromatographie 98 ff Chromosomenaberration 38 Ciclosporin-Nephrotoxizität 317 Ciprofloxacin 356 Cisplatin 435 Clearance – mukoziliäre 270 11 aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG Sachverzeichnis – renale 294, 297 f – resorptive 270 f Clearanceäquivalent 298 11 CO2 91 60 Co 46 57 Co-Vitamin-B12 326 f Cocain 432 Cold spot 351 Colitis ulcerosa 340, 351 f – – Aktivität, entzündliche 352 Compton-Effekt 15 ff, 18 f Compton-Impuls 18 Compton-Kontinuum 18 Conn-Syndrom 144, 148 COPD 265, 271 Cor pulmonale 258 Corpus striatum 231, 233, 249 Cortisol 143 f, 149 Cortisoninjektion, intraartikuläre 406 51 Cr, Halbwertszeit 45 51 Cr-/59Fe-Messung, kombinierte 359 51 Cr-Erythrozyten, Strahlenexposition 362 Crossfire-Effekt 425 f, 452 62 Cu-ATSM 191 CUP-Syndrom 174 Curie 40 Cushing-Syndrom 144, 149 f CXC-Rezeptor 355 Cytochrom P450 6 Cytosin-Deaminase (CD) 5 f, 8 C-Zellen 109, 112, 114 C-Zell-Hyperplasie, benigne 129 D Dakryoszintigraphie 374 f Darm – Blutungsszintigraphie 327, 339 ff – Radiopharmaka 325 f Darmblutung 339 Darmerkrankung, entzündliche 343, 348, 351 f Defensine 356 Degeneration – striatonigrale 245, 249, 253 – subkortikale 252 Dehydratation 358 Dehydroepiandrosteron 143 Dekontamination 59, 68, 78 Demenz 247 ff – frontotemporale 248 – Frühdiagnostik 250 – vaskuläre 249 f 2-Desoxyglucose (dGlc) 159 Detektor 29 Detektorabschirmung 21 Dexamethason 148 Diabetes mellitus 221 f, 292, 317 – – Magenentleerung 332 Diagnostik, nuklearmedizinische 109 ff – – Strahlenexposition 69 ff Diamindithiol-Liganden-System (DADT) 353 Diamox (Acetazolamid) 237, 250 f Diaphyse 272 Diaschisis-Phänomen 249 Dickdarm 324 Diethylentriaminpentaessigsäure 295 Dihydrotestosteron 200 f Dihydroxyphenylalanin 181 Dimercaptobernsteinsäure (DMSA) 86, 295 Diphosphonate 273 f, 283, 286 – Ausscheidung, renale 276 Dipyridamol 211 f Display-System 12 f Diurese, forcierte 38 2D-Modus 29 3D-Modus 29 DMSA (Dimercaptobernsteinsäure) 86, 295 DNA-Doppelstrangbruch 38 Dobutamin 211 f, 228 – Low-dose 228 f DOPA s. Dihydroxyphenylalanin Dopamin 235 Dopamin-D2-Rezeptor 10, 36, 235, 253 Dopamin-D2-Rezeptordichte 242 f – striatale 244 f, 254 Dopaminrezeptor 235 Dopaminrezeptor-Szintigraphie 233, 253 Dopaminsynthese, präsynaptische 242 Dopamintransporter 36 Dopaminwiederaufnahme – präsynaptische 242 f – striatale 244 f, 253 f Dopamin-WiederaufnahmeSzintigraphie 252 f Dosimeter 58, 66 f Dosimetrie 32 ff, 37 f – Anwendung 35 ff – biologische 38 – externe 38 – interne 38 – Medizinphysik-Experte 52 Dosis – effektive 32 f, 40, 56 f – – Untersuchungsverfahren 70 f – Formel 55 Dosisbegriff 32 ff, 54 ff Dosiseinheit 40, 55 f Dosisgrenzwert 54, 59 f – Bevölkerung 73 f Dosisleistung 60 f – Reduktion 61 Dosisleistungskonstante 32, 60 f Dosisrekonstruktion 38 Dosisumrechnungsfaktor 54 Dosis-Wirkungs-Beziehung 43 DOTABOM 447, 453 f DOTANOC 447 DOTATOC 198, 444 ff, 451 ff – Halbwertszeit 447 – Karzinoid 449 Dreigefäßerkrankung 212, 218, 228 Dreiphasen-Skelettszintigraphie 275, 284, 290 f Drucksteigerung, intrakraniale 256 DTPA (Diethylentriaminpentaacetat) 95, 261, 419 – Nierenszintigraphie 295 DTPA-Aerosol 271 Ductus – choledochus 324 – cysticus 324 – hepaticus communis 324 – pankreaticus 324 – thyreoglossus 109, 113 Dünndarm 324 Dünndarmtransit 325 Dünnschichtchromatographie 99 ff, 420 Dynode 17 Dysphagie 328 Dyspnoe 259 f E EC (electron capture) 14, 90 ECD (Ethylcysteinat-Dimer) 235 f, 296 – Dosimetrie 237 ECD-SPECT, Hirnatrophie 239 E.-coli-Thymidin-Phosphorylase 6 Efferenz, motorische 233 EGFP (enhanced green fluorescent protein) 11 Einzelniere, funktionelle 305 Einzelphotonentomographie s. SPECT Eisen, Erythrozyteneinbaurate 361 Eisenablagerung 361 Eisenausscheidung 359 Eisenbindungskapazität (EBK) 360 Eisenkinetik 360 ff Eisenmangelanämie 359 f Eisenresorption 359 Eisenspeicherorgan 361 Eisen-Utilisation 359 Eiweißverlustsyndrom 325, 328, 340 – enterales 341 Ejektionsfraktion 205, 214 – reduzierte 218 f Elektrolythaushalt 365 ff Elektron 14 f, 84 – Energieübertragung 16 Elektroneneinfang 14, 90 Eluatfläschen 78, 85 Embolie 210 Emboliequelle 258 Embryo 72 Embryonaltod 41 Emissionstomographie 24 ff Enchondrom 283, 285 aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 467 Sachverzeichnis 468 Endokarditis 353 Endokardkontur – enddiastolische 221, 223 – endsystolische 221, 223 Endometriumkarzinom 175 Endoradiotherapeutika 96 f Endothelfunktion 219 Energie, kinetische 14 f Energieauflösung 22 Energiedosis 32, 35, 44 – Definition 40 – Strahlenschutz 54 f – im Zielorgan 33 Energiedosisleistung 32, 54 Energiefenster 18 f, 30 Energiespektrum 14 f, 18 Entzündung 36, 342 ff – Aminosäuren-Aufnahme 246 – chronische 354 – Differenzialdiagnose 182, 353 – infektiöse 210 f – Korrelat 342 – renale 347 Entzündungsdiagnostik 342 ff – Indikation 350 Entzündungsherd 345 Entzündungsmediator 346 Entzündungsszintigraphie – Osteomyelitis 293 – Strahlenexposition 76 Entzündungstracer 350 – spezifische 346 ff – unspezifische 342 ff Enzephalitis 256 Enzephalopathie, arteriosklerotische 249 f Enzyminhibitor 145 Enzymimmunoassay (EIA) 103 Epidermal-growth-factorRezeptor 199 Epididymitis 372 f Epididymoorchitis 373 Epilation 47 Epilepsie 237, 251 f Epiphysenfuge 272 f Epithelkörperchen 110 Eppendorf-Sonde 189 169 Er 402 f Erbkrankheit 42 Erbschadenrisiko 41 Ergometrie 211 Ermüdungsfraktur 289 Erythem 47 Erythropoese 360 – extramedulläre 361 – ineffektive 359, 361 – Radiopharmaka 364 – vermehrte 360 Erythrozytäres System 358 ff Erythrozyten – Abbau 359 f – 51Cr-markierte 358 – Markierung 210 – 99mTc-markierte 325 f, 365 Erythrozytenhalbwertszeit 358 f Erythrozytenkinetik 358 f Erythrozytenvolumen 358 f E-Selektin 355 Etanercept 462 Ethylcysteinat-Dimer 235 ff, 296 Euler-Liljestrand-Mechanismus 259, 263 Ewing-Sarkom 177, 285 Exophthalmus 132 Exostose, kartilaginäre 285 Expositionszeit 65 Extraktionsfraktion, hepatozelluläre (HEF) 333 Extravasation 342, 352 Extrazellulärraum 367 Extremität, Schwellung 290 F 18 F 84, 90 F-Acetat 187 18 F-DOPA 93, 209, 242 f – Phäochromozytom 143 18 F-ES 200 18 F-Ethyltyrosin (FET) 93, 180, 246 18 F-ETNIM (Flourerythronitroimidazol) 190 18 F-Fluorcholin 187 18 F-Fluorethylcholin 93, 187 f 18 F-Fluormisonidazol (FMISO) 93, 189 f 18 F-Galacto-RGD 199 f 18 F-LT 92 f, 184 ff – Knochenmarkinfiltration 366 18 F-Methyltyrosin 180 18 F-Natriumfluorid 191 18 F-Thymidin, Knochenmarkdarstellung 364 Fab-Fragment 193, 352, 418 Facettengelenksarthrose 281 Fahrradergometrie 211 FBP (filtered backprojection) 25 18 FDG 7, 159 – Dosimetrie 239 – Glucoseverbrauch, zerebraler 236 – Myokardstoffwechsel 214 – Nebennierenszintigraphie 145 – Synthese 91 ff, 100 – Trapping, metabolisches 208 – Verstoffwechslung 236 – Vitalitätsdiagnostik, myokardiale 219, 225 – Zeitaktivitätskurve, arterielle 236 18 FDG-PET – Aminosäuretransport 179 ff – Endometriumkarzinom 175 – Entzündung 345 f – Harnblasenkarzinom 179 18 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Hirnstoffwechsel 238 ff Hirntumor 255 HNO-Tumor 173 ff Hodentumor 178 f Huntington Chorea 249 Indikation, onkologische 159 ff Karzinom, kolorektales 166 f Lebermetastase 338 Lymphom 164 f Mammakarzinom 176 f Melanom, malignes 172 f Minimal cognitive impairment 250 Myokardvitalität 225 Nierenzellkarzinom 179 Oligoastrozytom 185 Ösophaguskarzinom 167 ff Ovarialkarzinom 175 Pankreaskarzinom 169 ff Phäochromozytom 143 Prostatakarzinom 178 Rezidivdiagnostik 175 Schilddrüsenkarzinom 164 ff, 395 ff Staging 161 ff Stromatumor, gastrointestinaler 171 f – Therapiekontrolle 163 f – Weichteiltumor 177 f – Zervixkarzinom 175 16b-18FDH 201 52 Fe 364 59 Fe 359 59 Fe-Citrat 360 – Strahlenexposition 362 Fehlbildung 41 Fensterfunktion 25 f Ferritin 361 Ferrokinetik 360 59 FeSO4 359 Fetogenese 41 Fettsäure 208, 214 Fetus 72 Fibroblasten 428 Fibroblastenproliferation 354 Fibrom, nicht ossifizierendes 284 f Fieber unbekannter Ursache (FUO) 345 Filter 25 f Filtration, glomeruläre 295, 313 Filtrationsrate, glomeruläre (GFR) 294 ff First-pass-RNV 210, 214 f, 226 Fission 85 Fistel, arteriovenöse 317 Flankenschmerzen 314 Flare-Phänomen 285 Flimmerepithel 270 FliTrx-System 12 Fluobenzylvesamicol 209 Fluor-2-deoxyuridin 186 Fluor-5-methyldeoxyuracil-b-DArabinofuranosid (FAU) 186 5-Fluorcytosin 5 f, 8 Fluoreszenzimmunoassay (FIA) 103 aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG Sachverzeichnis Fluorethyl-L-Tyrosin 180 Fluor-L-Prolin 181 Fluor-Testosteron 201 5-Fluoruracil 5 Flüssigszintillationsspektrometer 20 Flussreserve, koronare 205 Folgedosis, effektive 55, 57 Forschung, medizinische 71 f Fraktur 279, 287 ff Frakturalter 288 f Frontallappenepilepsie 251 Fühlen 233 Funktionsszintigraphie, hepatobiliäre 325, 327, 332 – – Befund 333 ff – – Differenzialdiagnose 335 – – Hyperplasie, fokal noduläre 336 f Furifosmin, Tumorszintigraphie 155 Furosemid 301, 304, 306 f, 315 Fusionsprotein 12 f Fv-Fragment 193 FWHM (full width at half maximum) 18, 23, 25, 28 G 68 Ga 88 f Ga-Citrat 95, 342 ff – Knochenbefund 344 – Lungenbefund 344 – Strahlenexposition 342 – Tumoranreicherung 155 f 68 Ga-DOTA 89 68 GA-DOTA(Tyr3)octreotid 197 68 Ga-DOTABOM-PET 453 f 68 Ga-DOTATOC 444 ff, 448 68 Ga-DOTATOC-PET 198, 449, 453 68 Ga-Generator 450 GABA 235 GABAA-Rezeptor 235 GABAA-Rezeptordichte, zerebrale 250 Gadoliniumoxyorthosilikat (GSO) 17 Galleabfluss 333 ff Gallengangsverschluss 333 Gallenkolik 327 Gallensäureresorption 36, 325, 339 ff Gallensäureresorptionstest 328 Gallenwege 324 Gallereflux 332 Gallium-Komplex 88 f Galliumszintigraphie 36 Gammadetektor 17 ff Gammakamera 20 ff, 29 – Homogenität 22 – Kenngrößen 22 ff – Konstanzprüfung 30 – Leistungsmerkmal 22 – Messabstand 23 – Ortsauflösung 23 f – Qualitätskontrolle 22 Ganciclovir 6 ff 67 Ganzkörperbestrahlung 427 Ganzkörperkalium 367 f Ganzkörperkamera 21 f Ganzkörper-Skelettszintigramm 414 f Ganzkörperwasser 367 Ganzkörperzähler 19 Gapmere 5 Gaschromatographie 101 Gastrin 324 Gastrinom 325, 337 Gastrin-releasing-peptideRezeptor 453 f Gastrinrezeptor 453 Gastritis, strahleninduzierte 393 Gastroenterostomie 334 Gastrointestinaltrakt 70, 324 ff – Operation 334 Gastrojejunostomie 334 Gasventilationsszintigraphie 261 f, 264 f Gasvolumenfluss, regionaler 263 Gated SPECT 215 f Ge/Ga-Generator 68, 88 f Gedächtnisstörung 250 Gefäße 205 ff Gefäßerkrankung, renale 317 3-Gefäßerkrankung 212, 218, 228 Gefäßfehlbildung 270 Gefäßokklusion, iatrogene 261 Gefäßpermeabilität 342, 344, 352 Gefäßprothese, infizierte 347, 353 Gefäßstenose, zerebrale 250 f Gefäßszintigraphie 210, 216 f, 226 f Gehirn 231 ff, 239 – Aminosäuretransport 246 f – Blutflusssteigerung 237 – Blutversorgung 233 f – Dosis, effektive 70 – Energiestoffwechsel 235 – Glucoseverbrauch s. Glucoseverbrauch, zerebraler – Neuroanatomie, funktionelle 233 – Physiologie 233, 235 – Strahlenexposition 36 – szintigraphische Methodik 235 ff Gelenk, Asymmetrie der Anreicherung 281 Gelenkszintigraphie 403 ff Generator 85 ff Genexpression 3 f – Darstellung 4 f Gentherapie 5 ff, 442 f – In-vivo-Reportergen 9 f – Proteininteraktion 10 f – Verlaufsbeobachtung 7 f Gentisinsäure 447 Gentransfer 4, 9 f Gewebe – strahlenempfindliches 40 – strahlenresistentes 40 Gewebe-Wichtungsfaktor 33 f, 40, 57 GIST-Zellen 171 Glandula – parotis 369 ff – sublingualis 369 – submandibularis 369 ff Glioblastoma multiforme 459 ff Gliom 180, 246, 254 f – Radiopeptidtherapie 452 f – Rezidivdiagnostik 255 f – Therapieplanung 255 Gliomatosis cerebri 254 Globulin, thyroxinbindendes (TBG) 111 Globus pallidus 231, 233 Glomerulum 294 Glucocorticoide 143 f Glucoheptonat 296 Glucose 205 Glucosebelastung, orale 214 Glucose-Metabolismus 37 – myokardialer 208 – Tumorzellen 158 f Glucosetransport 7 Glucosetransporter 158 f Glucoseverbrauch – striataler 253 – zerebraler 231, 235 f, 239 – – Bildinterpretation 241 – – Erhöhung 242 – – Erniedrigung 241, 248 f, 251 f Glukagon 324 Glutamin 179 Glykoprotein P 155 Glycoprotein-72, tumorassoziiertes 193 Gonarthrose 283, 401 G-Protein 445 Graft versus host disease (GvHD) 427 Granulom, eosinophiles 285 Granulopoetisches System 363 f Granulozytenantikörper 210 Granulozytenpräparation, gereinigte 347 Granulozytopenie 353 Graue Substanz 236, 239 Gray 32, 40, 56 Grenzwert, abgeleiteter 60 Grenzwertüberschreitung 67 Grenzzoneninfarkt 250 Größenausschlusschromatographie 98 GTV (gross tumor volume) 174 Gyrus 232 f G-Zellen 324 H 3 H 91 – Halbwertszeit 45 Halbwertdicke 61 f Halbwertsbreite 18, 23, 25, 28 Halbwertszeit 61 – biologische 34, 45 – effektive 34, 45 f, 61 aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 469 Sachverzeichnis 470 Halbwertszeit, physikalische 34, 45, 61 – Radioisotope, gebräuchliche 84 Halo-Zeichen 374 Halslymphknoten, maligner 129 Halsmuskulatur 112 Halswirbelkörper 280 Halszyste, mediane 118 Hämangiom 210, 285, 334 ff Hämarthrose 401 HAMA-Test 353 Hämatokrit 358, 360 Hämatologie 358 ff Hämatopoese – extramedulläre 364 – Stammzelldefekt 456 – Verdrängung 364 Hämoblastose 360 Hämochromatose 359 Hämoglobinurie, paroxysmale, nächtliche 358 Hämolyse 361 – intravasale 359 Hämosiderin 361 Händigkeit 281 Harnabfluss, verzögerter 306, 310 Harnabflussstörung 300 f, 303 – Differenzialdiagnose 315 Harnblasenkarzinom 179 Harnleiter s. Ureter Harntrakt 276 f Harnwegserkrankung, obstruktive 300 ff Hashimoto-Thyreoiditis 134 f – Schilddrüsenszintigraphie 125, 130 Hauptstammstenose 218 Hautkontamination 59 f, 68 Hautschutzcreme 66 HCG 131 Heilversuch 72 Hepatikojejunostomie 334 Hepatozyten 324, 336 Herpes-simplex-Virus 5 Herpes-simplex-Virus-Thymidinkinase (HSVtk) 5 ff, 10 Herz 205 ff – Dosis, effektive 70 – Energiebedarf 205 – Innervierung 209, 214, 226 – Pumpfunktion 209 f, 214 f, 226 – Pumpfunktionsstörung 228 – Strahlenexposition 36, 76 – Wandbewegungsstörung 223 Herzbinnenraumszintigraphie, EKG-getriggerte 210 Herzfunktion, Regelkreis 206 Herzinsuffizienz 228 Herzklappenprotheseninfektion 353 Herzminutenvolumen 205 Herzschrittmacher 218 Hibernation 205, 225 HIF-1a 189 High-dose-hook-Effekt 104 Hilson-Perfusionsindex 317 Hinterwandinfarkt 224 Hippokampus-Sklerose 251 f Hippuran 295 Hirnatrophie 239, 241 Hirnerkrankung, zerebrovaskuläre 250 f Hirngewebe, Vitalitätsuntersuchung 236 Hirninfarkt 233, 236, 249 f Hirnlappen 232 f Hirnperfusion 36, 231, 236 – Erhöhung 242, 250 – Erniedrigung 240, 248 – iktuale 251 f – SPECT-Darstellung 235 Hirnrinde 232 f Hirnrindenfeld, primäres 233 Hirnschwellung 256 Hirn-SPECT 236 ff – Aminosäuretransport 246 f – Asymmetrie 245 – Countrate, verminderte 241 f – Datenaufbereitung 238 – Defekt, keilförmiger 249 – Dopamin-D2-Rezeptordichte 243 – Kartierung, statistische, dreidimensionale 240 f – Minimal cognitive impairment 250 – Region of interest 241 – Schädel-Hirn-Trauma 256 f Hirnstoffwechsel 238 ff Hirntod, dissoziierter 256 Hirntod-Diagnostik 256 Hirntumor 246, 254 ff – 11C-Methionin 179 f – 11C-Tyrosin 180 – 18FDG-Aufnahme 254 f – Proliferationsmessung 184, 186 – Proteinsyntheserate 180 ff – Radiopeptidtherapie 452 f – Rezidiv 255 Histiozytom, malignes 177, 285 HMPAO (Hexamethylpropylenaminooxim) 235 ff – Leukozytenmarkierung 343, 347 ff hNIS (humaner NatriumiodidSymporter) 8 f HNO-Tumor 173 ff – 11C-Thymidin-Anreicherung 184 – 18F-Fluormisonidazol 190 – 18F-Galacto-RGD-PET 200 – Methioninanreicherung 180 – Staging 173 – Strahlentherapie 174 – Verlaufsbeobachtung 174 f – WächterlymphknotenSzintigraphie 154 H215O 93, 206 ff, 213 Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) 98 ff Hoden, infarzierter 374 Hodentorsion 372, 374 Hodentumor 156, 178 f Hodgkin-Lymphom 165 Homogenitätsaufnahme 22 Hospitalisierungspflicht 73 f HSVtk 5 ff, 10 Hufeisenniere 295 f, 298, 309 f Hüftgelenk, Radiosynoviorthese 406 Hüftkopfnekrose 406 Humanserumalbumin (HSA) 326, 358, 364 Huntington Chorea 241, 249 Hybridprotokoll 212 Hydronephrose 306, 309 Hydrozephalus 247 Hyperaldosteronismus 144, 147 ff – Ganzkörperkalium 368 Hyperandrogenismus 144, 149 Hypercortisolismus 149 Hyperhydratation 358 Hyperkalzämie 137 Hyperkinetisches Syndrom 252 f Hyperostosis frontalis 279 Hyperparathyreoidismus 137 f, 140, 277 Hyperplasie, fokal noduläre 335 ff Hypersiderinämie 359 Hyperthyreose 130 ff – amiodaroninduzierte 134 – Differenzialdiagnose 112, 131 – immunogene 380 f, 383 – latente 130 – primäre 130 f – nach Radioiodtherapie 384 – sekundäre 113, 130 f – Symptom 115 – Tc-Aufnahme 121, 126 – Therapie, thyreostatische 382 – Thyreoiditis 134 – thyroxinbedingte 112 – TSH-Suppression 122 Hypertonie – arterielle 141, 221, 249 – – renovaskuläre 311 f, 314 – portale 227 – pulmonale 265, 269 Hypokinese 253 Hypokinetisches Syndrom 252 f Hypophysenadenom 130 f Hypothyreose 47, 134 f – Differenzialdiagnose 135 – frühkindliche 123 – primäre 135 – nach Radioiodtherapie 384, 386 f – sekundäre 121, 135 – Symptom 115 Hypotonie, arterielle 258 Hypoxie 189 ff, 269 Hysterosalpingoszintigraphie 371 f aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG Sachverzeichnis 111 I 123 I 83 f, 94, 119 – Halbwertszeit 121 – Schilddrüsengewebe, ektopes 123 f 124 I 84, 90 123 I-Benzamid (IBZM) 94, 242 ff 123 IBZM 94, 242 ff 123 I-FP-CIT 94 f, 242 f 123 I-FP-CIT-Bindungsquotient 245 123 I-Hippuran 94 123 I-a-methyl-L-Tyrosin (IMT) 95, 180, 246 123 I-MIBG 94, 141 f – Innervierung, kardiale 214 – Nervensystem, sympathisches 209 123 I-OIH 295 123 I-Szintigraphie 128 123 I-Tyr-Octreotid 196 f 124 I-Ioduridin 186 124 I-MT 180 131 I 83 f, 119 – Anreicherung 46 – Endoradiotherapie 95 f – Halbwertszeit 45, 121 – Radioiodzweiphasentest 124 131 I-Anti-CD20-Antikörper 425 131 I-Lipiodol-Therapie 457 ff 131 I-MIBG 9, 96 f – Nebennierenmarkszintigraphie 141 f – Wechselwirkung 434 131 I-MIBG-Therapie 432 ff – Nebenwirkung 434 – Neuroblastom 435 ff – Phäochromozytom 435 – zyklische 434 131 I-OIH 295 131 I-Szintigraphie 128 131 I-Tositumomab 96 f, 418, 423, 427 Ibritumomab 425 Ibritumomab-Tiuxetan 418, 420, 422 IgE-Antikörper 418 IgG 193, 351 ff, 417 f IgM-Antikörper 352, 418 Iminodiacetatderivat (IDA) 325 f Immunabwehr 43 Immunglobuline, unspezifische 344 Immunoassay 102 ff – Interferenz 104 Immunsystem 418 Immunszintigraphie 363 Immuntherapie s. Radioimmuntherapie Impulsamplitude 18 Impulsratencharakteristik 22, 29 111 In 84, 95 111 In-Antimyosin 208 f 111 In-Chlorid 364 111 In-DTPA 95 – Liquorszintigraphie 247 111 In-DTPA-Octreotid 192, 196 111 In-Ibritumomab-TiuxetanAntikörper 422 In-Octreotid 325, 444 – Meningeom 254 – Pankreastumor 337 111 In-Oxin, Thrombozytenmarkierung 362 f 111 In-Oxin-Leukozyten 343, 347 f – Befund, fehlrerhafter 349 111 In-Satumomab pendetide 193 111 In-SomatostatinrezeptorSzintigraphie 338 f Induktionschemotherapie 163 Infarktszintigraphie 208, 214, 225 f Infektion 342 ff – Radiopharmaka 356 Infertilität 371 f Infiltrat, granulozytäres 348 Infliximab 462 Informationsverarbeitung, zerebrale 233 Inhalationsszintigraphie 270 Inhomogenität 22, 30 Inkorporation 66 Inkorporationskontrolle 67 Innervierung 209 Insertionstendinopathie 289 Insulin 324 Insulinom 337 Insult, zerebraler 250 Integrine 199 f Interhemisphärenspalt, Erweiterung 239 Interleukin-1 354 Interleukin-1-Rezeptor 354 Interleukin-2 354 f Interleukin-6 354 f Interleukin-8 354 f Interleukin-12 354 f Internalisation trapping 446 International Neuroblastoma Staging System 435 f Intestinum, Strahlenexposition 36 Intoxikation 257 Intrazellulärraum 367 Intrinsic-Faktor 324 – Mangel 327, 339 In-vitro-Messsystem 20 In-vitro-Schilddrüsendiagnostik 105 f In-vivo-Charakterisierung 3 In-vivo-Messsystem 19 f In-vivo-Reportergen 3 f, 9 ff Inzidentalom 149 Iodaufnahme, thyreoidale 38 Iodausscheidung 384 Iodbedarf 109 f Iodganzkörperszintigraphie 394 f Iodid 110, 115, 120 Iodidanreicherung, Modulation 8 f Iodidaufnahme 113 Iodidclearance 119 Iodidkontamination 120, 125 Iodierung 419 Iodination 115 Iodisation 110 Iodisotop 94 Iodkarenz 382 Iodkontamination 121 Iodmangel 125, 380 – Tc-Aufnahme 121 Iodmangelstruma 111 Iodophenyl-Pentadekansäure (IPPA) 208 Iodsalz 110 Iodstoffwechsel 110 f, 113, 115 Iodverwertungsstörung 124, 135 Ionenaustauscher 98 Ionendosis 54 f Ionendosisleistung 54 Ionisationsdichte 44 Ionisationskammer 19 Ischämie – myokardiale 190, 205, 218, 228 – zerebrale 250 Isotopenverdünnungsmethode 366 Isotretinoin 395, 397 Iteration 27 J Jackson-Anfall 251 Jod s. Iod K 40 K 20, 367 K 367 Kalium 365, 367 f Kaliumkonzentration, extrazelluläre 367 Kaliumverlust 368 Kaposi-Sakrom 344 Karotisstenose 251 Karzinoid 337 – 68Ga-DOTATOC-PET 449 – 131I-MIBG-Therapie 433, 442 – 111In-Octreotid-Therapie 444 – Metastase 449 f – MIBG-Szintigraphie 191 – Peptidrezeptorexpression 195 f – Radiopeptidtherapie 451 Karzinom – cholangiozelluläres 171 – embryonales 156 – fibrolaminäres 340 – hepatozelluläres 335 f, 340 – – 131I-Lipiodol-Therapie 457 ff – kolorektales – – Anti-CEA-Szintigraphie 193 f – – Chemokinrezeptorexpression 194 – – FDG-PET 166 f – – Lebermetastase 336, 338 – – VIP-Rezeptor 198 Katarakt 47 42 aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 471 Sachverzeichnis 472 Katecholamine 139, 209, 435 Kationen, lipophile 155, 158 Kausalgie 289 Kern, radioaktiver 14 Kernkraftwerk 49 Kernladungszahl 16 – Z 14 Kernreaktor 84 f Kindesmisshandlung 288 Ki-67-Proliferationsindex 178 Kleinhirn 252 Knieprothese 291 Knochen 272 f – Traceranreicherung 274 Knochenaufbau 272 Knochenhomöostase 272 f Knocheninfarkt 279, 291 Knocheninfektion 346 Knochenmark 272 f, 283 – Eisenkinetik 360 f – Expansion 364 – rotes 272 f, 363 – – Strahlenexposition 366 Knochenmarkdepression 394, 434 Knochenmarkhyperplasie 359 Knochenmarkinfiltration 366 Knochenmarkmetastase 364 Knochenmarkschädigung 47 Knochenmarkszintigraphie 36, 363 ff – Mehranreicherung 364 – Speicherdefekt 364 Knochenmark-Transplantation 427 Knochenmasse 276 f Knochenmatrix 272, 283 Knochenmetastase 277, 279, 285 ff – 11C-Acetat 187 – Cholinanreicherung 188 – 18F-Fluorid-Anreicherung 191 – 68Ga-DOTATOC-PET 449 – 111In-Octreotid-Szintigraphie 446 – iodspeichernde 395 ff – osteoplastische 285, 410 f Knochennekrose, avaskuläre 279 Knochenschmerztherapie, palliative 410 ff – – Blutbildkontrolle 413 – – Dokumentation 413 – – Dosimetrie 412 f Knochenstoffwechsel 191 – Abnahme 285 – gesteigerter 278, 280 ff Knochenszintigraphie 36 Knochentumor 283 ff – benigner 279 – Klassifikation 285 – maligner 279 Knochenumbauprozess 283 Knochenzyste, aneurysmatische 285 Knotenstruma 382 Kohlendioxidkonzentration 237, 250 Koinzidenzabfrage 28 f Koinzidenzempfindlichkeit 30 Koinzidenzrate 29 Kollagensynthese 181 Kollimator 21, 27 Kollimatorauflösung 23 Kollimierung, elektronische 28 Kolloid 109, 114 Kolloidszintigraphie 36 Kolon 324 Kolonkarzinom s. Karzinom, kolorektales Kompartiment – epifasziales 217 – subfasziales 217 Komplementierung, intracistronische 11 Konstanzprüfung 30 f Kontamination 66 Kontaminationsaktivität 59 f Kontaminationskontrolle 67, 78 Kontaminationsmonitor 68 Kontaminationsprophylaxe 66 Kontrastmittel, iodhaltige 382 Kontrollbereich 53 f, 59, 78 Kontrollprobeneinzelmessung 105 Konversionselektron 15 Kopf-Hals-Tumor 190 Koronararterie, rechte (RCA) 213, 222 Koronararterienstenose 222, 225 – hämodynamische Relevanz 218 Koronararterienverschluss 224, 226 Koronare Herzkrankheit (KHK) 205, 218 – – Diagnostik 228 – – Myokardperfusionsszintigraphie 220 Koronarperfusion 205 Koronarsyndrom, akutes 218 Körperdosis 56, 58, 67 Kortex 233 – Lappengliederung 232 Kreatinin 294, 314 Kreislauf 205 ff Kristallanzahl 28 Kristalldurchmesser 28 Kristalle 29 81m Krypton 262, 264 Kupferspeicherstörung 253 Kupfer-Sternzellen 324, 336 L Lactat 7 Lactoferrin 342 LDL-Rezeptor 143, 145 LEAP-Kollimator 21 Lebendnierenspende 317 Leber 324 – Blutpoolszintigraphie 327 – Raumforderung 335 f – Strahlenexposition 36 Leberhämangiom 210, 334 ff Lebermetastase 282, 336 – Differenzialdiagnose 335 – FDG-PET 397 – 68Ga-DOTATOC-PET 449, 451 – 111In-Octreotid-Szintigraphie 446 – 111In-SomatostatinrezeptorSzintigraphie 339 – Karzinom, kolorektales 338 Leber-Milz-Quotient 359 Leber-Milz-Szintigraphie 325 f, 332 Leberparenchymschaden 333 Leberperfusion 325, 327 Leberperfusionsszintigraphie 333 Lebertumor 171, 325, 457 Leberzelladenom 340 Leberzirrhose 227, 457 LEGP-Kollimator 21, 23, 27 LEHR-Kollimator 21, 27 Lendenwirbelkörperfraktur 288 LEUHR-Kollimator 21 Leukämie – kindliche 41 – Myeloablation 427 f – myeloische 361, 364, 427 – Radioimmuntherapie 429 Leukozyteninfiltration 348 Leukozytenmarkierung 210, 346 ff – mit Antikörpern 351 ff Leukozytenmigration 342, 347 Leukozytenszintigraphie 36 Lewy-Body-Erkrankung 248 f L-FET 180 Lichtemission 17 Ligand 13, 87 f – nukleinsäurebasierter 13 Ligandenassay 102 Limbisches System 233 Limulus-Amoebozyten-Lysat-Test (LAL-Test) 98 Line of response (LOR) 24 Linienbildfunktion 23 Linienspektrum 14 Linksschenkelblock 218 Lipidsynthese 187 f Lipiodol 457 Lipophilie 87 Liquorfistel 247 Liquorszintigraphie 247 Lobus pyramidalis 109 f, 133 LOR (Line of response) 24 L-Transporter 246 177 Lu 84, 96, 421, 448 177 Lu-DOTATOC 452 Lüftungsanlage 78 Lumineszenzsignal 103 Lunge 258 ff – Blutverteilung 259 – Dosis, effektive 70 – Gefäßsystem 258 – Strahlenexposition 36 Lungenadenokarzinom 162 aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG Sachverzeichnis Lungenembolie – akute 259 f, 266 – ältere 266 f – chronisch rezidivierende 260 – Computertomographie 268 f – fulminante 259 f – Inzidenz 259 – Mismatch-Befund 263 f – Pathophysiologie 258 f – polytope 263 – Rezidivrisiko 260 – Risikofaktor 259 f – Schweregradeinteilung 258 f – Therapie 259 Lungenemphysem 265 Lungenfibrose 344, 393 Lungenfunktion, postoperative 269 Lungeninfarkt 258, 262 Lungenkarzinom, neuroendokrines 192 Lungenmetastase 282, 397 Lungenödem 348 Lungenperfusion 36, 269 – asymmetrische 270 Lungenperfusionsszintigraphie 261 ff – Aufnahmeprotokoll 266 – Spezifität 263 Lungensegment 268 Lungensegmentresektion 269 Lungenszintigraphie 260 ff – Befundungssystem 267 f – Durchführung 264 ff – Ergebnis 266 ff – Indikation 269 ff – Match-Befund 263 – Mismatch-Befund 263 ff, 268 – Partikelzahl 265 – Perfusionsdefekt 262 f – Perfusionsmessung 265 – Perfusionsminderung 266 – Radiopharmaka 261 f – Sensitivität 262 f – SPECT-Protokoll 266 – Triple-Match-Befund 264 – Ventilationsmessung 265 Lungentoxizität 344 Lungentumor – Methioninanreicherung 180 – Thalliumchlorid-Anreicherung 158 Lungenventilationsszintigraphie 261 f, 264 – Akquisitionsprotokoll 266 Lupus erythematodes 317 Lutetium 96 Lutetiumoxyorthosilikat (LSO) 17 Luziferase 10 f Lymphabfluss – epifaszialer 227 – subfaszialer 227 Lymphknoten, Echogenität 129 Lymphknotenkompartiment 111, 227 Lymphknotenmetastase 155 f, 162 – FDG-PET 172, 176 f, 397 – mediastinale 161 – zervikale 174 Lymphknotenstation, zervikale 129 Lymphoblastenproliferation 354 Lymphödem 227, 229 Lymphom 155 – 11C-Thymidin-Anreicherung 184 – FDG-PET 164 – First-Line-Therapie 427 – Radioimmuntherapie 423 ff – Staging 164 – Therapiekontrolle 423 Lymphozyten 38 Lymphszintigraphie 210 f, 216 f, 227 – präoperative 154 Lymphwege 210 f, 216, 227 M Mafucci-Syndrom 285 MAG3-Clearance 298 MAG3-Extraktionsrate 295 MAG3-Szintigraphie 301 f Magen 324, 326 Magenentleerung 325 – beschleunigte 331 – normale 330 – verzögerte 332 Magenentleerungsstörung 340 Magenentleerungsszintigraphie 330 f Magenfunktionsstörung, diabetische 332 Magenfunktionsszintigraphie 331 f Magenkarzinom 169 – Chemokinrezeptorexpression 194 – Peritonealkarzinose 429 Magenperistaltik 330 f – normale 332 – verminderte 332 Magensaftproduktion 324 Magenszintigraphie 340 Magnesium 365 Malabsorption 325 Maldigestionssyndrom 368 Malignominduzierung 153 – strahlenbedingte 41 ff, 394 Mammakarzinom – Chemokinrezeptorexpression 194 – FDG-PET 160, 176 f – Fernmetastase 176 f – Knochenmetastase 285 f – Lymphknotenmetastase 155, 158, 176 f – Östrogenrezeptor 200 – Peptidrezeptorexpression 195 f – 99mTc-MIBI-Szintigraphie 155 – Therapiekontrolle 177 – WächterlymphknotenSzintigraphie 153 f Mantelzelllymphom 423, 427 Manubrium sterni 281 Marchiafava-Anämie 360 Marine-Lenhard-Syndrom 133, 381 Marinelli-Formel 35, 383 Massenschwächungskoeffizient 16 f Massenzahl A 14 Mausantikörper 417 f MCP-1 (monocyte chemoattractant protein 1) 355 Meckel-Divertikel 325, 327, 339 ff Medikamentenwechselwirkung 141, 144, 434 Medizinphysik-Experte 52 Megaureter 306 f MEGP-Kollimator 21 Mehrschicht-Spiral-CT 149 Melaninsynthese 181 Melanom, malignes 154 f, 160, 172 f – – Chemokinrezeptorexpression 194 Membransynthese 187 f MEN (multiple endokrine Neoplasien) – I 137, 140 – II 139 f, 192 Meningeom 254 Mercaptoacetyltriglycin (MAG3) 295, 298, 301 f Messgröße 57 f Messkopf – Gammakamera 21 – rotierender 27 Messstrahl 24 Messung, Richtigkeit 104 Methionin 179 f, 182 3-O-Methylglucose 7 MHC-Bindungsstelle 417 f MIBG (Meta-Iodobenzylguanidin) 432 – Anreicherung 9, 142 – Aufnahme, spezifische 432 – Ausschleusung 432 f – Medikamentenwechselwirkung 141 – Neuroblastom 191 f – Uptake-1-Blockade 191 MIBG-Therapie 9 MIBI, Tumoranreicherung 155 Mikrokolloide 364 Milz 324, 364 – akzessorische 365 – Strahlenexposition 36, 366 Milzdystopie 365 Milzgewebe, ektopes 332 Milzszintigraphie 36, 325, 340 – Indikation 365 Mineralocorticoide 143 Minimal cognitive impairment (MCI) 250 Mini-Mental-Status-Test 247 MIRD-Schema 33, 35 – Grenzen 37 f Mo/99mTc-Generator 85 ff, 97 Molekül, spezifisches 3 Monozyten 354 f Monte-Carlo-Rechnung 37 f aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 473 Sachverzeichnis 474 Morbus – Basedow 106, 132 ff – – Laborkontrolle 385 – – nach Radioiodtherapie 384 – – Radioiodtherapie 379 ff, 387 f – – Remissionsrate 381 – – Schilddrüsenszintigraphie 125 – – Schilddrüsenvolumen 386 f – – Sonographiebefund 120 – – Szintigraphiebefund 122 – – Therapie, thyreostatische 381 – – Therapieziel 385 – Bechterew 291, 401, 460 ff – Crohn 340, 351 – Ollier 285 – Paget 280 – Parkinson 243, 245, 253 f – – Differenzialdiagnose 254 – – Einschlusskörperchen 249 – Perthes 291 – Wilson 253 Mortalitätsrisiko, strahlenbedingtes 33 Motorik, unwillkürliche 233, 252 Multidetektorzähler 20 Multidrug resistance-associated protein (MRP1) 155 Multiple chemical sensitivity (MCS) 257 Multisystematrophie (MSA) 253 f Muskelansatz 281 Myasthenia gravis 329 Myeloablation 426 ff Myelodysplastisches Syndrom 189, 427, 456 Myelofibrose 360, 456 Myeloproliferation 360 Myelozyten 364 Myoglobulin 311 Myokard – Dysfunktion, kontraktile 205 – Energiebedarf 208 – Glucoseverbrauch 205 – Hypokinesie 223 – Perfusionsstörung 221 ff – Polarkoordinaten 213, 223 – Segmenteinteilung 213 – Stoffwechsel 208, 214, 225 Myokardinfarkt 208 f, 214 – FDG-PET 225 f – Prognose 218 – 99mTc-MIBI-SPECT 225 f – 201Tl-SPECT 224 Myokardischämie 190, 205, 218, 228 – belastungsinduzierte 212 Myokarditis 208 f, 355 Myokardkontur 216, 221 Myokardnarbe 212, 224 Myokardperfusion 208, 211 ff, 217 ff – PET 212 f – Radiopharmaka 206 f – SPECT 211 f, 219, 221 f – Störung 224, 226 Myokardperfusionsszintigraphie 209, 217 ff – Belastung, pharmakologische 220 ff – Endothelfunktion 219 – Indikation 217 – Ischämiediagnostik 228 – Normalbefund 218 – Risikobeurteilung, präoperative 218 f – Strahlenexposition 76 – Therapiekontrolle 219 – Vitalitätsdiagnostik 219 Myokardvitalität 219 f, 224, 228 f – Beurteilung 214 – FDG-PET 225 Myositis ossificans 282 N 13 N 83 f, 90 Na+/I–-Symporter 8 f, 110 Na+-K+-ATPase 233 Nanokolloid 210 f, 344 Nasopharynx 279 Natrium 365 Natriumiodid 17 Natriumiodid-Symporter (hNIS) 8 f, 110 Natriumjod 20 Natriummolybdat 85 Natriumpertechnetat 85 Natriumretention, renale 312 NCA-95-Antikörper 364 NCL-6-I 145 ff Nebenmilz 365 Nebenniere 140 – Computertomographie 151 – Fettgehalt, hoher 151 – Magnetresonanztomographie 151 – Speicherintensität, maximale 149 – Verdickung 151 Nebennierenadenom 144, 147 f Nebenniereninzidentalom 146, 149 Nebennierenmark 139 ff Nebennierenmarkszintigraphie 141 ff Nebennierenmetastase 149 Nebennierenrinde 143 ff Nebennierenrindenhyperplasie 144, 148 Nebennierenrindenkarzinom 144, 150 f Nebennierenrindenszintigraphie 145 ff – Radiopharmaka 145 – Strahlenexposition 146 – Wertigkeit 147 f Nebenschilddrüse 136 ff – Lageanomalie 136 Nebenschilddrüsenadenom 137 ff Nebenschilddrüsenhyperplasie 137 ff Nebenschilddrüsenkarzinom 137 f Nebenschilddrüsenszintigraphie 138 f Nebenzellen 324 Nekrose, myokardiale 208 Nekrosemarker 208 Neointimaproliferation, stentinduzierte 88 Neoplasien, endokrine, multiple (MEN) 137 ff, 192 Nephrogramm 297 – Furosemidgabe 306 f – Isosthenurie-Typ 300 – Nephrektomie-Typ 300, 302 – Normalbefund 300 – Transitstörung 303 Nephron 294 Nephropathie 368 Nervenendigung, präsynaptische 209 Nervensystem – autonomes 206, 226 – parasympathisches 209 – sympathisches 209 Nervenzelldichte 242 Nervus laryngeus recurrens 390 Neuroanatomie, funktionelle 233 Neuroblastom 191 f – abdominales 439 – adrenales 441 f – Ganzkörperszintigraphie 437 f – 131I-MIBG-Therapie 435 ff – MIBG-Speicherung 432 – Peptidrezeptorexpression 195 f – Therapienebenwirkung 434 Neuroblastomzellen 432 Neurofibromatose 139 Neurokinin-Typ-1-Rezeptor 460 Neurotransmission 235, 242 ff Neutrino 14 Neutron 14, 40 Neutropenie 353, 434 13 NH3/13NH4 206 f 13 NH3-PET 212 f Niedrig-T3-Syndrom 111 Niere 294 ff – Doppelanlage 308 – Dosis, effektive 70 – ektope 298 – Funktionsszintigraphie 36 – hypoplastische 309 – Lageanomalie 309 – Strahlenexposition 36 Nierenabszess 349 Nierenarterienaneurysma 317 Nierenarterienstenose 311 ff – hämodynamisch wirksame 315 f Nierenbeckenabgangsstenose 300 Nierenbeckenkelchsystem 298 Nierenbeckenplastik 305 Nierendurchblutung 294 Nierendystopie 295, 308 ff, 312 Nierenfehlbildung 308 f Nierenfunktionsstörung 301 Nierenhohlsystem 276 f Niereninsuffizienz 137, 348 Nierenparenchymerkrankung 310 aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG Sachverzeichnis Nierenparenchymnarbe 309 Nierenschmerz 300 Nierenszintigraphie 294 ff – Aktivität, kortikale, residuelle 298 – dynamische 296 f – beim Kind 298, 308 – Normalbefund 298 ff – Refluxprüfung 308 – Seitentrennung 298 – statische 36, 296 f – Strahlenexposition 76 – Transit, intrarenaler 298 – Transitstörung 303, 311, 315 Nierentiefe 298 Nierentransplantation 316 ff – Abstoßungsreaktion 317 – Leckage 321 Nierentrauma 310 Nierentumor 310 Nierenversagen 311 Nierenzellkarzinom 179, 302 Nitroimidazole 189 f Non-Hodgkin-Lymphom 164 f, 425 Non-Q-Infarkt 209 Non-specific cross-reacting Antigen (NCA) 352 Noradrenalin 139 Noradrenalintransporter (hNET) 9, 191, 432, 442 f Norcholesterolanaloga 145 ff Normaldruck-Hydrozephalus 247 Nucleus – accumbens 233, 235 – caudatus 231, 233 – – Degeneration 248 – lentiformis 231, 233 Nuklearmedizin – Betriebserlaubnis 77 – Strahlenexposition 48 f Nukleaseresistenz 5 Nukleon 14 Nukleosidtransport 183 f O 15 O 83 f, 90, 93, 235 Oberflächen-Personendosis 55, 57 f, 66 f Oberhausen-Methode 297 f Octreotid 446 Octreotid-Szintigraphie 196 f Ödem 217, 227 Ohrknorpel 280 Okzipitallappen 232 Oligoastrozytom 185 Oligonukleotide, radioaktiv markierte 4 f Oligurie 317 Onkologie 153 ff Opiatrezeptor 252 Opsonisierung 418 Orbitopathie, endokrine 132 f, 381 – – nach Radioiodtherapie 384 f – – Schutzmedikation vor Radioiodtherapie 383 ff Orchitis 372 f Ordnungszahl 14 Organdosis 32, 55 f – Grenzwert 54 – bei Hautkontamination 60 Organ-Dosisleistung 57 Organ-Energiedosis 56 Organfolgedosis 55, 57 Organgröße 46 Organmessplatz 19 f Organogenese 41 Ortsadresse 21 Ortsauflösung 22 ff, 30 Ortsdosimeter 58 Ortsdosis 58 Ortsdosisleistung 58 Ortsdosis-Messgröße 58 Os sacrum, Aktivitätsminderung 280 OSEM (ordered subset expectation maximization) 27 Ösophagus 324 – Motilitätsstörung 340 – Testmahlzeit, radioaktive 325 Ösophaguskarzinom 167 ff Ösophagusmund 324 Ösophaguspassage 328 f Ösophagussequenzszintigraphie – Ergebnis 328 f – Radiopharmaka-Applikation 325 f Ösophagussphinkter 328 Ossifikation, heterotope 291 Osteitis 292 Osteoarthritis – Radiosynoviorthese 401, 408 – Synovialitis 404 Osteoarthropathie, hypertrophe 287 Osteoblasten 272 Osteoblastom 285 Osteochondrom 284 f – gestieltes 286 Osteochondrose 281 f Osteoidosteom 285 Osteoklasten 272 Osteolyse 278, 281, 286 Osteomyelitis 275, 292 f, 344 – chronische 351 – Differenzialdiagnose 353 – FDG-PET 346 – 111In-Oxin-Leukozyten 348 – 99mTc-AntigranulozytenAntikörper 351 – Tc-Leuco-scan 349 Osteomyelofibrose 360, 364 f Osteonekrose 291 Osteoporose 273 Osteosarkom 285 Osteosklerosesyndrom 360 Osteozyten 272 Östradiolderivate 200 Östrogenrezeptor 200 Ovarialkarzinom 175 P 32 P 91, 97, 413 – Halbwertszeit 45 32 P-Therapie 456 f Pankreas 324 Pankreasfunktion 325 Pankreaskarzinom 336 f – Diagnose 169 – Differenzialdiagnose 325 – FDG-PET 169 ff – Rezidivdiagnostik 170 f – Staging 169 f – VIP-Rezeptor 198 Pankreasschwanzresektion 171 Pankreassekret 324 Pankreastumor 340 – neuroendokriner 325, 337, 339 Pankreatitis 325 Pankreatojejunostomie 334 Papilla duodeni Vateri 324 Paraaminohippursäure (PAH) 294 f Paragangliom – 131I-MIBG-Therapie 442 – MIBG-Szintigraphie 192 – Peptidrezeptorexpression 195 f Paraganglion aorticum abdominale 139 Parallellochkollimator 21 Parallelprojektion 24 Paralyse, supranukleäre, progressive (PSP) 253 f Paraneoplasie 287 Parathormon 136 ff – Sekretion, ektope 137 – Übersekretion 137 Parathyroidektomie 139 Paravasat 281, 296 Parkinsonismus 253 f Partialvolumeneffekt 241 f Patient 52 – Entlassung 73 ff – Strahlenschutz 69 ff – Verlegung 75 Patientenkontakt 75 Pentagastrin-Stimulationstest 129 Pepsinogen 324 Peptid – antimikrobielles 356 – chelatormarkiertes 447 – chemotaktisches 353 – intestinales, vasoaktives 198 – radioaktiv markiertes 194 ff, 447 f – rezeptoraffines 444 ff, 454 Peptid-Bibliothek 12 Peptidhormonrezeptor 445 ff Peptidlinker 193 aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 475 Sachverzeichnis 476 Peptidrezeptor 196 Peptidrezeptorexpression 195 Perchlorat 124 Perfusion, pulmonale 263 Perfusionsmarker 206 f Perfusionsmessung, periphere 210 Periostreaktion 287 Peritonealkarzinose 429 Person, beruflich strahlenexponierte 52 Personal – Einarbeitung 64 – Strahlenexposition 64 ff, 75 – Strahlenschutz 62 ff – Vorsorge, arbeitsmedizinische 64 Personendosimeter 58 Personendosimetrie 57 f, 66 f Personendosis 57 f, 67 Personendosisgrenzwert 56 Personendosis-Messgröße 58 Pertechnat 119 ff PET (positron emission tomography) 24, 27 ff – Absorptionskorrektur 27 – Aminosäuretransport, zerebraler 246 – Auflösung 28 – Detektor 29 – Dopaminrezeptordichte 244 – Dosis, effektive 71 – EKG-getriggerte 215 – Hirnstoffwechsel 238 ff – Konstanzprüfung 30 – Neurotransmission, dopaminerge 242 – Radioisotope 84 – Stellenwert 30 – Strahlenexposition 37 – Tumorstoffwechsel 7 – Vorteil 26 PET-CT-Gerät 30 f PET-Radiopharmaka 91 ff – flussanzeigende 207 f – Nervensystem, sympathisches 209 – Qualitätskontrolle 96 PET-Rekonstruktion 27 Pfortaderthrombose 458 Phagen-Display 12 Phäochromozytom 139 ff – 11C-PET 143 – 18FDG-PET 143 – 18F-Fluor-Dopamin 143 – 131I-MIBG-Therapie 435 – MIBG-Szintigraphie 142, 191 f, 432 Phäochromozytom-/ParagangliomSyndrom 139 Phosphatidylserinrest 189 Photoeffekt 15 f Photomultiplier 17 f, 20 f Photon, Wechselwirkung 15 ff Photonenabsorption 16 Pierre-Marie-Bamberger-Syndrom 287 Pinhole-Kollimator 21, 373 PIOPED-Studie 267 f PIP-Gelenk 407 Plaques, atherosklerotische 346, 354 Plasmaeisenumsatz (PEU) 360 Plasmafluss, renaler (RPF) 294 f Plasmavolumen 358 f Plättchenfaktor-4 355 Plexus thyroideus impar 110 Pneumektomie 269 Pneumocystis-carinii-Pneumonie 344 Pneumonie 348 Pneumonitis 47 Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP) 189 Polycythaemia vera 358, 364, 456 f Polyzythämie 360 Positron 14 f, 84 Positronenstrahler 28, 90 f Positronentomograph, Einzelrate 28 f Positronenzerfall 27 Posterolateralinfarkt 224 Prätargeting 193 Präzision 104 Primärtumor 174 Proband 52 g-Probenwechsler 20 Projektion 24 f – künstliche 26 Projektionsstrahl 24, 28 Projektionswinkel 24 f Proliferationsmarker 158, 183, 364 Proliferationsmessung 184 Prolin 181 Promotor 11 ProstaScint 193 Prostatakarzinom 193 – Androgenrezeptor 200 f – Antikörper, monoklonale 193 – 11C-Cholin-Anreicherung 188 – Chemokinrezeptorexpression 194 – FDG-PET 178 – Fettsäuresynthese 187 – 68Ga-DOTABOM-PET 453 f – Knochenmetastase 285, 287, 410, 414 f – Peptidrezeptorexpression 195 f – Schmerztherapie 414 f – WächterlymphknotenSzintigraphie 154 Protein splicing 11 Proteinmarkierung 87 Protein-Protein-Interaktion 3, 10 f Proteinspiegel 5 Proteinsynthese 179 ff Protheseninfekt 350 Prothesenlockerung 290 f Proton 14 Protonenüberschuss 14 PSA-Promotor 11 Pseudoarthrose 353 Pseudo-Conn-Syndrom 144 Pseudodemenz 250 Pseudoglobulie 358 Pseudotumor 428 Psoriasisarthritis 291 – Arthrogramm 405 – Radiosynoviorthese 401 – Verteilungsszintigramm 405 – Weichteilszintigramm 404 Psychose 256 PTCA 219 Putamen 233 – Dopamintransport 253 – Perfusionsminderung 249 Pyelonephritis 349 Pyramidenzellen 233 Pyrogenitätstest 421 Q Qualitätsfaktor 32 Qualitätskontrolle 52 Qualitätssicherung 31, 52, 69 – laborinterne 104 f g-Quant 14 f, 21 – Absorption 16 – Nachweis 28 de-Quervain-Thyreoiditis 120, 134 f R 224 Ra 46, 462 Ra-Therapie 460 ff – Health Technology Assessment 463 Radikale 42 Radioaktivitätskonzentration, Unterschätzung 241 f Radioimmunkonjugat 421 f Radioimmunoassay (RIA) 103 Radioimmunszintigraphie 192 Radioimmuntherapie 83, 417 ff – Dosimetrie 423 f – Entwicklung 429 f – First-Line-Therapie 427 – myeloablative 426 f – Strahlenexposition 37, 423 – a-Strahler 428 f – Therapiekontrolle 423 Radioiod 94 f – Verteilung 379 Radioiod-Dehalogenierungsreaktion 96 Radioiod-Destannylierung 94, 96 Radioiodganzkörperszintigraphie 124 Radioiodsynthese 94 f Radioiodtest 383 Radioiodtherapie 379 ff – ablative 387 f, 391 – Aufklärung 383 f – Dosisermittlung 35, 379 f, 383, 392 f – Durchführung 382 ff, 392 f 224 aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG Sachverzeichnis – – – – – – – – – – – – – Entlassung 380 Erfolgsrate 386 Ergebnis 385 ff, 395 ff Ganzkörperszintigraphie 394 f Halbwertszeit, effektive 383 Hospitalisierungspflicht 74 Hypothyreoserate 386 f Kontraindikation 69 Malignominduzierung 394 Nachuntersuchung 385, 394 f Nebenwirkung 384 f, 393 f Ödemprophylaxe 393 Schildddrüsenerkrankung, maligne 388 ff – Schilddrüsenvolumetrie 392 – Schwangerschaft 385, 394 – Strahlenabgabe 74 f – Strahlenexposition 384 – TSH-Stimulation 392 – Voruntersuchung 392 – Wiederholung 391 – Wirkungsverlängerung 380 Radioiodzweiphasentest 124 Radioisotop 83 ff – Aktivitätsprofil 85 – Gewinnung 85 ff – metallisches 95 – neutronendefizientes 90 – neutronenreiches 90 – Reichweite 84 – Wirkung, therapeutische 95 f Radioisotopenreinheit 97 Radioisotopentherapie, gentechnisch modifizierte 9 Radiolyse 421, 447 Radionekrose 255 f Radionuklid – Anreicherung 46 – Auswahl 69 – Dosisleistungskonstante 60 f – Halbwertszeit 45 f, 61 – Hautkontamination 60 – Identifizierung 19 – Inkorporation 33 – Oberflächenkontamination 59 – Organ-Folgedosis 57 – Reichweite 44 – Strahlenqualität 44 f Radionuklidmiktionszystographie 308 Radionuklidtherapie – intraperitoneale 457 – intrapleurale 457 Radionuklidventrikulographie (RNV) 36, 210, 214 f, 226 Radiopeptid-PET-CT 449 f Radiopeptidtherapie 444 ff, 460 – Diagnostik, prätherapeutische 448 ff – Entwicklung 453 f – Ergebnis 451 ff – Nebenwirkung 451 – Nephrotoxizität 450 f – Strahlenexposition 451 – Vorbereitung 448 Radiopharmaka 83 – Anreicherung, myokardiale 207 f – Bindung – – spezifische 244 – – unspezifische 244 – Dosisermittlung 35 – Endoradiotherapie 96 f – Gastrointestinaltrakt 325 – Identität, chemische 97 – infektionsspezifische 356 – nierengängige 38 – Nierenszintigraphie 295 f – Onkologie 153 ff, 191 ff – osteotrope 273 f, 410 – PET 91 ff – Qualitätskontrolle 96 ff – radioiodierte 94 f – Radiosynoviorthese 402 f – Reinheit 97 f – Stabilität 98 – Untersuchung, hämatologische 364 – Verteilung, biologische 34 Radiopharmazie 83 ff Radiosynoviorthese 401 ff – Ablauf 406 – Ergebnis 408 – Nebenwirkung 407 – Strahlenexposition 402 f – Thromboseprophylaxe 407 – Verteilungsszintigramm 407 Radiothyreoiditis 384 Radon 48 f Ramus – bronchialis 258 – circumflexus (RCX) 213, 222 – interventricularis anterior (RIVA) 213, 225 Rastermaßstab 24 Rauchen 270, 344, 381 Rauschverstärkung 25 f 82 Rb 206 f, 212 RBW-Wert 45 RCA (residuelle kortikale Aktivität) 298 rCBF (regionaler zerebraler Blutfluss) 233, 235 ff rCBF-GlucoseverbrauchKoppelung 239 rCBF-SPECT 236 ff – Bildinterpretation 241 – Quantifizierung der Befunde 239 ff – Standardprotokoll 238 186 Re 84, 402 f 188 Re-anti-CD66 427 f 186 Re-HEDP 97, 410, 412 f 188 Re 84, 420 f, 423 188 Re-HEDP 410, 412 f 188 Re-Perrhenat 88 Rechtsherzbelastung 258 Rechts-links-Shunt 269 f Reduktionsmittel 419 f Referenzkörpergewicht 69 Referenzwert, diagnostischer 69 ff, 77 Reflexdystrophie 289 Reflux – duodenogastraler 333 – gastroösophagealer 325 f, 328, 330 – vesikoureteraler 308 Regelkreis, hypophysärer 116 Rekonstitution 11 Rekonstruktionsverfahren, statistisches 26 f Rektumkarzinom 193 f Renin 312 Renin-Angiotensin-AldosteronSystem 143 f, 294 Reportergen 3 f, 9 f Restkörper 34 Retardierung, mentale 41 Retikulohistiozytäres System 358 ff, 363 f 13cis-Retinsäure 395 Revaskularisierung 219 f, 228 Rezeptor, Überexpression 446 Rezeptorbindung 446 Rezeptorbindungsaffinität 245 Rezeptorinternalisierung 446 Rezeptorligand 244 f Rezeptorrecycling 445 Rezeptorszintigraphie, Strahlenexposition 76 Rhabdomyolyse 311 Rhenium-Komplex 88 Richtlinie, Strahlenschutz 50 Richtungs-Äquivalentdosis 55, 58 Riesenzelltumor 285 Rigor 253 Ringtomograph 29 Rippenknorpel 280 Rippenserienfraktur 287 Riesenzellarteriitis 226 Rituximab 423, 426 RNA 4 RNA-induced silencing complex (RISC) 4 Ringschalenmessplatz 20 Röntgendiagnostik 48 f Röntgenkontrastmittel, wasserlösliches 120 Röntgenverordnung 50 Roux-Y-Ösophagojejunostomie 334 RSO (Radiosynoviorthese) 401 ff 81 Rubidium 262 Rückprojektion 24 f – gefilterte 25 f Rundherd, pulmonaler 161 S 35 S 91 Sakroileitis 292, 461 Salvage pathway 183 Samarium s. 153Sm aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 477 Sachverzeichnis 478 Sampling 25 Sarkoidose 271, 344, 370 Sarkom – hochmalignes 177 f – neurogenes 186 Sättigungsrate 22 Sauerstoffpartialdruck 189 Sauerstoffreserve, myokardiale 205 Sauerstoff-Sättigungsdifferenz, koronararteriovenöse 205 Sauerstoffverbrauch, myokardialer 208 Schädel 279 Schädel-Hirn-Trauma 256 f Schädelkalotte, Knochenstoffwechsel, gesteigerter 280 Schildddrüsenknoten, indifferenter 130 Schilddrüse 109 ff – Asymmetrie 122 – Binnenecho 118 f – Doppler-Sonographie 119 – Dosis, effektive 71 – Dystopie 109, 113 – Feinnadelbiopsie 124 f, 127 f – Funktionsstörung 114 f – Funktionsszintigraphie 36 – Histologie 109, 114 – maldeszendierte 123, 126 – Strahlenexposition 36 – Verkalkung 120, 129 – Volumetrie 118 Schilddrüsenadenom 120 – Differenzialdiagnose 125, 139 Schilddrüsenantikörper 106, 132 Schilddrüsenautonomie 112, 130 – disseminierte 131, 133 f – Hyperthyreose 131 – kompensierte 382 – multifokale 131, 382 f – Radioiodtherapie 379 ff – Suppressionsszintigraphie 122, 124 – Szintigraphie 122, 125, 130 – Therapieziel 385 – unifokale 131, 387 – Volumenreduktion 385 f Schilddrüsenblockade 145, 192, 243 – bei 131I-MIBG-Therapie 433 Schilddrüsendiagnostik 105 f Schilddrüsenerkrankung – benigne 380 ff – maligne 388 ff Schilddrüsenfollikel 109, 111, 114, 118 Schilddrüsengewebe, ektopes 121, 123 f Schilddrüsenhormon 105 f, 121 – Physiologie 113 ff – Produktion, fetale 109 – Regelkreis 112 f – Strukturformel 114 – Transportprotein 111 f – Wirkung 113 f Schilddrüsenhormonresistenz 113, 131 Schilddrüsenhormonrezeptor 131 Schilddrüsenkarzinom 111 – anaplastisches 388 f – differenziertes 106, 111 f – 18FDG-PET 160, 164 ff, 395 ff – follikuläres 125, 127, 388 f – – Rezidiv 157 – follikulär-onkozytäres 127, 156 – 131I-MIBG-Therapie 433 – Iodspeicherung 388 – Klassifikation 388 f – medulläres 129, 140, 388 f – – 131I-MIBG-Therapie 442 – – Metastasendiagnostik 165, 199 – – Tumormarker 112 – Metastase 389, 391, 395 ff – MIBI-Aufnahme 155 – Palliativtherapie 398 – papilläres 127 – Prognose 389 – Radioiodtherapie 389 ff – Redifferenzierungstherapie 395 – Schilddrüsenszintigraphie 125 – Sonographiebefund 120 – Stadieneinteilung 390 – Thyreoglobulinantikörper 106 – TNM-Klassifikation 390 Schilddrüsenknoten 128 ff – Feinnadelbiopsie 125, 129 – heißer 133 – Hyperperfusion 119 – kalter 120, 129, 133 – Malignitätskriterien 128 f – Sonographie 128 Schilddrüsenoperation, Indikation 381 Schilddrüsenperoxidase (TPO) 8, 110, 115 Schilddrüsenperoxidase-Antikörper (TPO-AK) 106 Schilddrüsenrestgewebe, Ablation 389 ff Schilddrüsenschmerz 134 Schilddrüsensonographie 117 ff – Echoauffälligkeit 120 – Indikation 128 Schilddrüsenszintigraphie 119 ff – Aktivitätsaufnahme, inhomogene 122 f – Differenzialdiagnose 125 – Indikation 128 – Knoten – – kalter 122 f – – warmer 122 f – Normalbefund 121 f – Radiopharmaka 121 – Schilddrüsenautonomie 130 – Schilddrüsengewebe, ektopes 123 f – Schilddrüsenknoten 128 – Strahlenexposition 76 – Suppressionsszintigraphie 122 ff, 130 Schilddrüsentumor – Iodidanreicherung 8 f – Radioiodtherapie 45 Schilddrüsenüberfunktion s. Hyperthyreose Schilddrüsenunterfunktion s. Hypothyreose Schilddrüsenvolumen 118, 381 – Reduktion 385 ff Schilddrüsenzyste 118 f Schildknorpel 279 f Schilling-Test 325, 327, 339, 341 – Schwangerschaft 72 Schlaganfall 250 Schmerz, skrotaler 372 Schmerzreaktion, überschießende 411 Schmerzsyndrom, regionales 289 Schutzgröße 56 ff Schutzmittel 66 Schwächungsgesetz 17 Schwächungskoeffizient 61 Schwächungskorrektur 246 Schwangerschaft – Diagnostik, nuklearmedizinische 69, 71 – Strahlenexposition 41, 62 f Schweißsekretion, vermehrte 290 Schwellendosis 41, 43, 47 75 Se-HCAT-Test 339, 341 75 Se-Homotauraocholsäure 326, 328 75 Se-Methionin 325 Seitenkettentheorie 417 Sekundärstrahlung 17 Sekundenkapazität, exspiratorische (FEV1) 269 Selbstabsorption 33, 35 Seminom 156 Sensitivität 104 Sentinel lymph node 153 ff Serumeisenspiegel 360 Sex binding globulin (SBG) 200 Sexualhormonanaloga 200 f Shin splints 289 Shunt – Offenheit 247 – portosystemischer, intrahepatischer, transjugulärer (TIPS) 227 Shunt-Infektion 347 Shy-Drager-Syndrom 253 Sialadenitis 369, 393 Sialographie 370 Sialoszintigraphie 369 ff Sicca-Syndrom 375 Sicherheitsmaßnahme, strahlenschutztechnische 52 Sievert 32 f, 40, 56 Signal, Spezifität 3 Single-Breath-Aufnahme 266 Single-Photonen-Radiopharmaka, flussanzeigende 206 f Sipple-Syndrom 140 Sjögren-Syndrom 369 Skaphoidfraktur 289 aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG Sachverzeichnis Skelett 272 ff – Dosis, effektive 71 – Strahlenexposition 36 Skelettszintigraphie – Aktivitätsdefekt 281 – Anreicherung, periartikuläre, asymmetrische 290 – Aufnahmezeitpunkt 275 – Differenzialdiagnose 279 – Einzelaufnahme 276 – Ergebnis 276 – Ganzkörperaufnahme 275 ff – klinische Wertigkeit 283 ff – Knochenmetastase 285 ff – Lagerung, asymmetrische 281 – Mehranreicherung 281 – – fokale 279 – – multifokale 279 – Minderbelegung 279 – Mineralisationsphase 275 – Normvariante 279 ff – Perfusionsphase 275 f – Poolphase 275 – SPECT-Aufnahme 276 – Strahlenexposition 76, 274 – Tiefen-Personendosis 61 – Tracer 273 f – Veränderung – – degenerative 281 – – paraneoplastische 287 – Verteilungsmuster, pathologische 277 ff – Weichteilanreicherung 282 Skip lesion 284 Sklerodermie, systemische, progressive 329 Skoliose 280 Skrotum, subakutes 374 Skrotumszintigraphie 372 ff SLOPE-Technik 297 153 Sm 84, 96 f, 410, 412 Sn2- 210 117m Sn-DTPA 413 Somatostatin 196 f, 324, 444 Somatostatin-2-Rezeptor (SSTR2) 442 Somatostatinrezeptor 10, 196, 254, 336, 444 – Radiopeptidtherapie 452 – Überexpression 446 Somatostatinrezeptor-Ligand 446 f Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie 37, 448 Sonographie, transrektale (TRUS) 178 SPECT (single photon emission computed tomography) 24 – Absorptionskorrektur 27 – Blutfluss, zerebraler, regionaler 235 – Konstanzprüfung 30 – Lungenszintigraphie 266 – Messkopf 27 – Nachteil 26 – Qualitätskontrolle 27 – Radioisotope 84 – Rastermaßstab 24 – rCBF 236 ff – zerebrale s. Hirn-SPECT SPECT-CT-Gerät 31, 142, 276 Speichel 369 Speicheldrüse 369, 393 g-Spektrum 18 Sperrbereich 53 f Spezifität 104 Sphärozyten 365 Sphärozytose 358 f Spironolacton 145 Splenektomie 359, 363 Spondylarthrose 281 f Spondylitis ankylosans s. Morbus Bechterew Spondylodiszitis 344 Spondylophyten 281 Spondylose 281 Sportmedizin 289 Spritze 78 89 Sr 46, 84, 97, 410, 412 Sr/Y-Generator 90, 9089 Staging 161 ff Statine 346 Statistical parametric maping (SPM) 241 Steinschnitt-Aufnahme 276 Stenson-Gang 369 Stent-Thrombose 227 Sterilität 47 Steroidhormon 143 f Stewart-Hamilton-Prinzip 298 Stillzeit 69 Stoff, radioaktiver – – Abgabe 80 – – Freigabe 81 – – Transport 80 – – Umhüllung 80 Stoffwechsel 113 – myokardialer 208 Störfall 81 Strahlenabgabe 74 f Strahlenbelastung – medizinische 73 – natürliche 73 Strahlendermatitis 47 Strahlendosimetrie, interne 33 Strahlendosis 32 Strahleneffekt – deterministischer 42 f – stochastischer 42 f Strahlenempfindlichkeit, individuelle 44 Strahlenexposition – akute 46 f – außergewöhnliche 64 – berufliche 41, 52, 62 ff – Diagnostik, nuklearmedizinische 69 ff – Dosis, effektive 35 ff – – – – – – – – – – – – – Dosisbegrenzung 49 Indikator, biologischer 38 interne 32 ff – Verminderung 38 natürliche 48 f, 76 Optimierung 48 f in Patientennähe 75 f protrahierte 46 Radioiodtherapie 384 Rechtfertigung 48 Schwangerschaft 41 Therapie, nuklearmedizinische 71 ff Untersuchung, hämatologische 362, 366 – zivilisatorische 48 f, 76 f Strahlenkrankheit, akute 47 Strahlenmessgerät 79 Strahlennekrose 182 Strahlenphysik 14 ff Strahlenpneumonitis 344 Strahlenrisiko 40 f Strahlenschäden 42 Strahlenschutz 31, 48 ff – Antikörpermarkierung 420 – ärztliche Stelle 81 – baulicher 78 – betriebliche Maßnahmen 79 f – für die Bevölkerung 73 ff – Dosisbegriff 54 ff – Fachkunde 52 f – Grenzwerte 59 f – Messgrößen 56 ff – nuklearmedizinische Abteilung 77 ff – für den Patienten 69 ff – Personal 62 ff – Personendefinition 52 – Radioiodtherapie 379 – Schutzgrößen 56 f Strahlenschutzanweisung 64 Strahlenschutzausbildung 80 Strahlenschutzbeauftragte 51, 379 Strahlenschutzbereich 53 f Strahlenschutzbevollmächtigte 50 f Strahlenschutzkleidung 79 Strahlenschutzkontrolle, physikalische 66 ff Strahlenschutzmaßnahme 65 f Strahlenschutzmaterial 16 Strahlenschutzorganisation 51 Strahlenschutzplan 78 Strahlenschutzregister 75, 77 Strahlenschutztresor 79 Strahlenschutz-Überwachung 38 Strahlenschutzverantwortliche 51, 81 Strahlenschutzverordnung 50 f, 59 – Aushang 64 Strahlenschutzvorkehrung 77 Strahlenschutzvorsorgegesetz 77 Strahlenschutzwand 61, 79 Strahlenschutzzubehör 79 Strahlensynovialitis 406 aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 479 Sachverzeichnis 480 Strahlentherapie, Resttumorgewebe 174 f Strahlenthyreoiditis 393 Strahlenwirkung, biologische 40 ff a-Strahler 14 – Äquivalentdosis 56 – Radioimmuntherapie 428 f – Reichweite 44 – Strahlungs-Wichtungsfaktor 40 b-Strahler 421 – Abschirmung 79 – langlebige 91 – Messvorrichtung 20 – physikalische Daten 65 – Radioimmuntherapie 428 f – Reichweite 44 Strahlung – Abschwächung 61 – Eindringtiefe 57 – elektromagnetische 15 – Energiedosis, absorbierte 35 – Kennzeichnungspflicht 80 – terrestrische 49 – Wechselwirkung 15 ff g-Strahlung 14 – Äquivalentdosis 56 – Detektor 17 ff – Messung 28 – Reichweite 44 Strahlungsdetektor 20 f Strahlungsenergie 32 Strahlungsintensität 17 Strahlungsschwächung 16 f Strahlungs-Wichtungsfaktor 32, 40, 44 f – Organdosis-Formel 56 – Tabelle 55 Streptavidin 344 Stress-Echokardiographie 228 Streustrahlung 18 f, 29 Striatum 252 – Anreicherung, asymmetrische 245 – limbisches 233, 235 Stromatumor, gastrointestinaler (GIST) 171 f Strontium s. 89Sr Struma 128 – diffusa 126, 128 – euthyreote 379 f, 382 f, 385 – nodosa 126, 388 – permagna 384, 388 – Radioiodtherapie 379 f, 382 f, 388 – retrosternale 118 Strumaknoten, regressiver 127 Stunning 205 Substantia nigra 235, 252 – – Degeneration 245, 253 Substanz P 460 Sudeck-Dystrophie 289 f Suizidenzym, Einschleusung 6 f Suizidgen 5 ff Sulcus 232 f – Erweiterung 239 S-Wert 34 f Sydenham-Chorea 253 Sylvi-Furche 233 Synapse 235 – dopaminerge 242 Syndesmophyten 462 Synkope 260, 374 Synostose 272 f Synovialitis 401, 408 – Cortisoninjektion 406 – Gelenkszintigraphie 403 ff Systemauflösung 23 f Systemerkrankung 317 Systeminhomogenität 22, 30 Szintillationsdetektor 17 T T3 109 ff, 114 – reverses 111, 114 fT3 105, 130 T3-Rezeptor 113 T4 109 ff, 114 f – Aktivierung 115 – Konversion 116 – Übertritt, diaplazentarer 113 fT4 105, 130 Tachypnoe 260 Takayasu-Arteriitis 226 f Talairach-Atlas 231, 233, 241 Targetisotop 90 99m Tc 15, 84, 86 – Dosis, effektive 70 – Energiespektrum 18 99m Tc-Aktivität, eluierbare 86 99m Tc-Albumin 86 99m Tc-Antikörpermarkierung 87 f 99m Tc-Aufnahme (TcTU) 121 – Differenzialdiagnose 125 f Tc(CO)3(H2O)3 88 99m Tc-DMSA 86 99m Tc-DTPA 86, 325 f – Skrotumszintigraphie 372 99m Tc-ECD 86 f, 235 f – Perfusionsminderung 249 f 99m Tc-Fab-Antikörper 343 99m Tc-HEDP 86 99m Tc-HIDA 86 99m Tc-HIG 343 99m Tc-HMPAO 86, 235 ff – Enzephalitis 256 – Leukozytenmarkierung 347 f 99m Tc-HMPAO-Leukozyten 343, 348 – Befund, fehlerhafter 348 f 99m Tc-HSA 326, 358, 364 99m Tc-IgG-Antikörper 343 99m Tc-Leukozyten 211 99m Tc-MAA 86, 325 f, 371 99m Tc-MAG3 86 f 99m Tc-MDP 86 99m Tc-MIBI Belastung, pharmakologische 218 Blutfluss 206 f Myokardperfusion 220 Nebenschilddrüsenszintigraphie 138 – Protokoll 212 – Schilddrüsenknoten 129 99m Tc-Nanokolloid 325 f, 343 99m Tc-Pertechnetat 85 f, 119 ff – Dakryoszintigraphie 374 – Schilddrüsenautonomie 130 99m Tc-Pyrosphosphat (PYP) 208 f, 214 99m Tc-Schwefelkolloid 325 99m Tc-SESTAMIBI 86 f, 206 99m Tc-Technegas 86 99m Tc-Tetrofosmin 86 – Belastungsuntersuchung 218 – Myokardperfusion 206 f – Protokoll 212 – Tumorszintigraphie 155 99m Tc-Thrombozyten 211 99m Tc-TRODAT-1 86 f 99m Tc-Zinnkolloid 86, 326 Technetium-Komplexe 86 f a-Teilchen 14 b-Teilchen 14 Temporallappen 232 Temporallappen-Epilepsie 252 Tenascin C 355 Territorialinfarkt 250 Testmahlzeit, radioaktive 325 f Testosteron 200 f Tetraiodthyronin 109 ff, 114 Tetrofosmin 86, 155 – Belastungsuntersuchung 218 – Myokardperfusion 206 f – Protokoll 212 Thalamus 231, 250, 252 Thalamus-Caudatus-Abstand 239 Thallium s. Tl Therapie – lokale 35 – nuklearmedizinische 71 ff – – ambulante 75 – – Radioisotope 84 – – spezielle 456 ff – systemische 35, 37 Therapieplanung 35 Thoraxschmerz 260 Thrombembolie 258 Thrombose 210 f, 216, 226 f Thrombozytäres System 363 Thrombozyten, Markierung 362 f Thrombozytenüberlebenszeit 362 f Thrombozytenzahl, Senkung 456 Thrombozytopenie 363, 434 Thrombusdarstellung 262 Thymidin 183 f Thymidinkinase 183 f Thymidinstoffwechsel 183 Thymidylatsynthasehemmer 186 – – – – aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG Sachverzeichnis Thymushyperplasie 344 Thyreoglobulin (TG) 106, 110 f, 390 – Normalwert 394 – Serumkonzentration 129 – Transport 115 Thyreoglobulin-Antikörper (Tg-AK) 104, 106, 134 Thyreoglossuszyste 113 Thyreoidektomie 389 ff Thyreoiditis – de Quervain 120, 134 f – Differenzialdiagnose 134 – lymphozytäre 134 – postpartale 134 – Schilddrüsenszintigraphie 125, 130 – subakute s. Thyreoiditis de Quervain – Tc-Aufnahme 121 Thyreostatika 121, 382 Thyreotropin-releasing-Hormon (TRH) 112 f Thyreozyten 109, 125, 127 – Stimulation 133 ThyreozytenperoxidaseAntikörper 134 Thyroideastimulierendes Hormon s. TSH Thyroxin s. T4 Tiefen-Personendosis 55, 57 f, 66 f Time-of-flight-PET 29 f Tiuxetan 425 201 Tl 84, 95, 158, 206 – Halbwertszeit, myokardiale 206 – Myokardinfarkt 214 – Myokardperfusion 224 – Protokoll 212 – Tumorszintigraphie 158 – Vitalitätsdiagnostik, myokardiale 219 f TNF a 355 Tod 256 TOF-PET 29 f Tomographie 24 f – transversale 25 f, 29 Tositumomab 96, 418, 423, 427 Toxizität, hämatologische 37 Trachealkompression 384 Trachealstenose 383 TRAK 106, 132 f Tränensekretion 375 Transferrin 342 Transferrinrezeptor 10, 155 Transferrinrezeptordichte 342 Transmembranrezeptor 445 Transmissionsmessung 27 Transmitter – cholinerger 235 – monoaminerger 235 – serotoninerger 235 Transplantatabstoßung 317, 319 Transplantatniere 318 ff Transportbehälter 79 Transporter – equilibrativer 183 – konzentrativer 183 – natriumabhängiger 179, 187 – natriumunabhängiger 179, 187 Transportprotein 111 f Transthyretin 111 Trauma 287 ff Tremor 253 Triiodthyronin s. T3 Tritium 44 Trockengewicht, fettfreies (LBM) 367 TSH (thyreoidea-stimulierendes Hormon) 105, 112 – Serumkonzentration – – erhöhte 121, 130 – – erniedrigte 130 TSH-Produktion, ektope 130 TSH-Rezeptor 113, 115, 131 TSH-Rezeptorantikörper (TRAK) 106, 132 f TSH-Stimulation 392 TSH-Suppression 122, 381 Tubenfunktion 371 f Tubulusnekrose 317 Tubulussystem 294 Tubuluszellen, Schädigung 311 Tumor – Aminosäurentransport 179 ff – Chemokinrezeptorexpression 194 – Gentherapie 5 – 131I-MIBG-Therapie 432 ff – knochenbildender 283 ff – knorpelbildender 283, 285 – neuroendokriner 337 – – Octreotid-Szintigraphie 197 f – – Radiopeptidtherapie 451 f – – Radiopharmaka 192 – – Rezeptorbindung 448 – Peptidrezeptorexpression 195 f – Prognoseabschätzung 163 f – Radioimmuntherapie 37 – Rezidivdiagnostik 163 f – Therapiekontrolle 163 f, 182 – Therapieplanung 163 – Überlebenszeit 163 – Verlaufsbeobachtung 184 – VIP-Rezeptor 198 Tumorantigen 430, 453 Tumordiagnose 184 Tumordosis 37 Tumorentstehung 153 – strahlenbedingte 41 ff, 394 Tumorhypoxie 189 ff Tumormarker 111 f Tumormortalitätsrisiko, strahleninduziertes 41 f Tumornekrose 177 f Tumornekrosefaktor a 355 Tumorproliferation 183 ff Tumorrisiko, strahleninduziertes 43 Tumorstoffwechsel 7, 187 Tumorszintigraphie, Strahlenexposition 76 Tumorvaskularisierung 7 Tumorvolumen 7 Tumorwachstum 163, 181, 183 Tumorzellproliferation 163 Two-hybrid-Technik 10 f Tyrosinase 10 Tyrosinderivat 180 f U Übertragung, synaptische 235 Überwachungsbereich 54, 59, 78 Ulcus ventriculi et duodeni 332 Umgebungs-Äquivalentdosis 55, 58, 74 Umgebungs-Äquivalentdosisleistung 60, 74 Umweltkontamination 73 Umweltstraftat 52 Unkovertebralarthrose 281 Untergrundzählrate 30 Untersuchung – nuklearmedizinische 70 f, 77 – quantitative, Qualitätskontrolle 104 f Ureter 279 – doppelter 308 Ureterabgangsstenose 305 Ureterstenose 300 Ureterstriktur 309 Uroiodtest 121 Uterusdosis 62 V Varikozele 372, 374 Vaskulitis 210, 216 – FDG-PET 226 f Vasodilatation 211, 250 Vasokonstriktion 259, 312 Vena – bronchialis 258, 269 – cava inferior, Tumorinfiltration 302 – cordis minima 269 – jugularis 110, 117 f – portae 324 – pulmonalis 258 III. Ventrikel 216, 239 – Wanddicke 205 Ventrikulographie 214 f, 226 Verdünnungsprinzip 365 f Vernichtungsstrahlung 15 Vervielfachungselektrode 17 Verweilzeit 34 VIP (vasoaktives intestinales Peptid) 198 Viren, In-111-markierte 5 Vitalitätsdiagnostik, myokardiale 225 Vitamin-B12-Resorption 36, 327, 339 Von-Hippel-Lindau-Syndrom 139 Vorderwandinfarkt 225 aus: Kuwert, Nuklearmedizin (ISBN 9783131185044), © 2008 Georg Thieme Verlag KG 481 Sachverzeichnis 482 Voxel 35 Voxel-S-Wert 37 V/Q-Szintigraphie 263 f, 266, 268 Vulvakarzinom 176 – – degenerative 281 – – entzündliche 348 Wirksamkeit, biologische, relative (RBW-Wert) 45 Wismutgermanat BGO 17 W/Re-Generator 188 Wunde, offene 66 W WächterlymphknotenSzintigraphie 153 ff Wasser 367 – Massenschwächungskoeffizient Wasserhaushalt 365 ff Wasserscheiden-Infarkt 233 Weichteilanreicherung, extraossäre 282 f Weichteilinfektion 293 Weichteilmetastase 284 Weichteiltumor 177 f, 180 Weichteilverkalkung 282 Weiße Substanz 236, 239 Wharton-Gang 369 Whipple-Operation 335 Wiederfindeversuch 106 Winkelabtastung 25 f Winkelinkrement 25 Wirbelkörper 272 Wirbelsäule 280 f – Mehranreicherung 281 – Veränderung X 16 Xanthinoxidase 6 133 Xenon 84, 262, 264 Xerostomie 370 133 Xe-Ventilationsszintigraphie 266 Y 90 Y 84, 89, 96, 402 f, 421, 423 – Anreicherung 46 90 Y-Anti-CD20-Antikörper 425 90 Y-DOTATOC 444, 448, 451 f – Gliobastoma multiforme 460 – Nephrotoxizität 450 Y-DOTA-(Tyr)3-octreotid 97 90 Y-Ibritumomab 97 90 Y-Ibritumomab-Tiuxetan 418, 423 f – B-Zell-Lymphom 425 ff 90 Y-Instillation 457 90 Y-Substanz-P Yttrium 96 460 f Z Zählverlust 22 Zehntelwertdicke 61 f Zeitauflösung 22 Zellen, chromaffine 139 Zelltod 40, 42, 188 b-Zerfall 14 f Zerfallsenergie, hohe 83 f Zerfallsgesetz 15 Zerfallskonstante 15, 61 Zervixkarzinom 175 Zevalin 418, 423 ff – Nebenwirkung 426 Zilien 270 Zirkulation, periphere 210, 216 Zöliakie 340 Zollinger-Ellison-Syndrom 138 Zoomabbildung 24 Zuckerkandel-Organ 139 Zungengrundstruma 118 – Szintigraphie 123, 126, 135 Zustand, metastabiler 14 f Zwei-KompartimentLymphszintigraphie 227 Zwerchfellenge 324 Zyklotron 84 f, 90 f Zytokine 194, 354 f Zytokin-release-Syndrom 426 Zytokinrezeptor 354