Penalized Least Squares Methoden mit stückweise polynomialen Funktionen zur Lösung von partiellen Dierentialgleichungen Dissertation zur Erlangung des naturwissenschaftlichen Doktorgrades der Julius-Maximilians-Universität Würzburg vorgelegt von Patrick R. Pechmann aus Würzburg Würzburg, April 2008 Eingereicht am: 15. April 2008 bei der Fakultät für Mathematik und Informatik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg 1. Gutachter: Prof. Dr. Manfred v. Golitschek, Universität Würzburg 2. Gutachter: Prof. Dr. Klaus Höllig, Universität Stuttgart Tag der mündlichen Prüfung: 7. Juli 2008 Danksagung Ich danke meinen Eltern für ihre groÿartige, unermüdliche Unterstützung und Herrn Prof. Dr. Manfred v. Golitschek für seine ausgezeichnete Betreuung meiner Arbeit. Patrick R. Pechmann Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 2 Theoretische Grundlagen 2 2.1 Konventionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2.2 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2.3 Lebesgue-Räume, Sobolev-Räume und Normen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2.4 2.5 B-Splines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 2.4.1 Allgemeine univariate B-Splines 4 2.4.2 Eine Rekursionsformel für univariate B-Splines mit äquidistanten Knoten . 6 2.4.3 Multivariate B-Splines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Der Projektionssatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Penalized Least Squares Approximation 8 11 3.1 Allgemeine Probleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 3.2 Existenz und Eindeutigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.3 Fehlerabschätzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c 22 4.1 Begriiches 4.2 Die Poisson-Gleichung mit Dirichlet-Randbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . 24 4.3 Numerische Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 4.3.1 Vollständige, homogene Randbedingungen auf dem Gebiet von Höllig . . . 27 4.3.2 Vollständige, inhomogene Randbedingungen auf rechteckförmigen Gebieten 40 4.3.3 4.4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Unvollständige, homogene Randbedingungen auf dem Gebiet von Höllig . . 53 Das Programm pls.c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 4.4.1 Integration mittels Gauÿ-Quadratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 4.4.2 Der Gleichungssystem-Löser MUMPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 4.4.3 Aufbau und Programmablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 4.4.4 Übersicht der Hauptfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 4.4.5 Bedienung und Variablen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 4.4.6 Ausgabe der Resultate, Dateinamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 5 Resümee und Ausblick 67 Literaturverzeichnis 68 1 Einleitung Wir betrachten Penalized Least Squares Methoden, wie sie in [24, 25] vorgestellt und untersucht werden. Bei Approximationsaufgaben kann es vorkommen, dass sie keine eindeutige Lösung besitzen. Wir werden sehen, dass man durch geschicktes Hinzufügen eines Penalty-Terms bei der Minimierungsaufgabe in gewissen Situationen die Eindeutigkeit der gesuchten Lösung sicherstellen kann. Dabei kommt es neben der Gestalt besonders auf die Gewichtung des Penalty-Terms durch einen Penalty-Parameter λ>0 an. Dieser kann dabei unter der Prämisse, die ursprüngliche Approximationsaufgabe nicht wesentlich zu verändern, auch sehr klein gewählt werden, um die Eindeutigkeit der Lösung sicherzustellen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass man aus der Lösungsmenge der ursprünglichen Approximationsaufgabe die Lösung bestimmt, die den Penalty-Term minimiert. Wir untersuchen den Zusammenhang der Lösungen dieser beiden Aufgaben. Das Hauptgebiet unserer Arbeit stellt die Approximation der Lösungen partieller Dierentialgleichungen mit Dirichlet-Randbedingungen dar. Partielle Dierentialgleichungen nden ihre Anwendung beispielsweise in Bereichen der Elektrostatik, der Elastizitätstheorie, der Strömungslehre sowie bei der Untersuchung der Ausbreitung von Wärme und Schall. Eine der bekanntesten partiellen Differentialgleichungen ist die Poisson-Gleichung ∆u = f in D ⊂ Rm . Wir legen zudem Dirichlet-Randbedingungen durch u=g auf ∂D bzw. auf Γ ( ∂D fest. Dieses Modellproblem werden wir gerade in unseren numerischen Auswertungen bei Approximation durch B-Splines mit äquidistanten Knoten heranziehen. Zunächst stellen wir in Kapitel 2 die theoretischen Grundlagen der Arbeit zusammen. Hierbei beziehen wir uns auf allgemeine Terminologie, Lebesgue- und Sobolev-Räume mit den zugehörigen Normen, B-Splines sowie den Projektionssatz in einer speziellen Variante. In Kapitel 3 kommen wir auf zwei allgemeine Probleme der Penalized Least Squares Approximation zu sprechen. Hierbei behandeln wir die Fragen nach Existenz und Eindeutigkeit der jeweiligen Lösung und geben Fehlerabschätzungen an. Schlieÿlich widmen wir uns in Kapitel 4 numerischen Auswertungen auf verschiedenen Gebieten mit vollständigen und unvollständigen Dirichlet-Randbedingungen. Des Weiteren ist eine Beschreibung der Funktionsweise und Bedienung des für diese Arbeit entworfenen C-Programms pls.c angegeben. Ein Resümee mit Ausblick auf mögliche zukünftige Fragestellungen und Forschungsgegenstände rundet die Arbeit in Kapitel 5 ab. 1 2 Theoretische Grundlagen In diesem Kapitel stellen wir die den Penalized Least Squares Methoden und deren Anwendungen zugrundeliegende Theorie zusammen. 2.1 Konventionen Folgende Vereinbarungen werden für diese Arbeit getroen. Mit x, c ∈ R denieren wir (x − c)+ := max {x − c, 0} Allgemein seien Als Ω, D ⊂ Rm , m ∈ N, Gebiete und D zusätzlich abgeschlossen. Semiprodukt bezeichnen wir eine positiv semidenite symmetrische Bilinearform. p h·, ·i sei generell ein inneres Produkt oder ein Semiprodukt mit Werten in R. k·k = h·, ·i ist die durch das innere Produkt (Semiprodukt) h·, ·i induzierte Norm (Seminorm). Pn Es sei α = (α1 , . . . , αn ) ein Multiindex vom Betrag |α| = i=1 αi , wobei αi ∈ N0 , n ∈ N. Sei f : Ω → R. Wir denieren den Dierentialoperator Dα f := Wie üblich bezeichnet Die [a, b] ⊂ R ∂ αn ∂ α1 · · · f. ∂xα1 1 ∂xαnn ein reelles Intervall. algebraischen Polynome vom Grad höchstens n sind genau ( Pn = P | P (x) = n X ) ck x k , ck ∈ R . k=0 Die Menge der reellwertigen, r-mal stetig dierenzierbaren Funktionen auf [a, b] notieren wir mit C r [a, b]. [a, b] eine Unterteilung ∆ : a = x0 < · · · < xn = b, m-dimensionalen Fall auf [a, b]m := {x ∈ Rm | ai ≤ xi ≤ bi , i = 1, . . . , m} eine Unterm teilung ∆ : ai = xi0 < · · · < xini = bi gegeben. ∆n und ∆m n1 ,...,nm sind äquidistante Unter˜ ñ = teilungen in n bzw. ni Teilintervalle der Schrittweiten h bzw. hi . Des Weiteren sei ∆n × ∆ {(xi , x̃j ) | i = 0, . . . , n, j = 0, . . . , ñ} ein bivariates Gitter auf [a, b] × [c, d]. Falls nicht anders erwähnt, sei auf bzw. im 2.2 Allgemeines Zunächst benötigen wir eine Denition. 2 2.3 Lebesgue-Räume, Sobolev-Räume und Normen Denition 1 (Proximum, Minimalabstand) Sei ∅ = 6 M ⊂ V gegeben. Dann heiÿt ũ genau dann ein ũ ∈ M Ev (M) wird als V , k·k eine M-Proximum an v , wenn eine Teilmenge des linearen Raumes Seminorm auf V und v ∈ V kũ − vk = inf ku − vk =: Ev (M). und u∈M Minimalabstand von v zu M bezeichnet. In der Approximationstheorie sind vor allem Antworten auf die folgenden Fragen von Interesse: • Wann existiert ein Proximum? • Unter welchen Voraussetzungen ist die Eindeutigkeit des Proximums sichergestellt? • Wie lässt sich ein Proximum bestimmen? • Welche Abschätzungen gelten für den Minimalabstand? Wir werden die Fragen zu Existenz und Eindeutigkeit bei der Penalized Least Squares Approximation in Kapitel 3 klären. Die Bestimmung des Proximums gelingt dabei mit Hilfe von Orthogonalitätsrelationen, die vom Projektionssatz (Satz 7) abgeleitet werden können. Ebenfalls geben wir Fehlerabschätzungen und damit eine Antwort auf die vierte Frage an. 2.3 Lebesgue-Räume, Sobolev-Räume und Normen Der Lebesgue-Raum Lp (Ω), 1 ≤ p < ∞, besteht aus allen messbaren Funktionen f Z auf Ω, mit |f |p < ∞. Ω Die zugehörige Seminorm ist Z p |f | kf kLp = p1 , Ω welche sogar eine Norm darstellt, wenn man die Äquivalenzklassen der Funktionen, die fast überall übereinstimmen, betrachtet. 2 Im Fall p = 2 ist L (Ω) dann Hilbertraum bzgl. des inneren Produktes Z hf1 , f2 i = f1 f2 dx. Ω Lp (Ω) Eine Testfunktion φ : Ω → R Träger. Seien u, v ∈ L1 (Ω). v := Dα u C m (Ω) bzgl. k·kLp (Ω) . ist eine unendlich oft dierenzierbare Funktion mit kompaktem ist die Vervollständigung von heiÿt Z schwache Ableitung von u, wenn |α| Z vφ dx = (−1) Ω uDα φ dx Ω 3 2 Theoretische Grundlagen φ ∈ Cc∞ (Ω) gilt. m Sei 1 ≤ p < ∞, m ∈ N0 . Der Sobolev-Raum Wp (Ω) besteht aus allen Funktionen f : Ω → R, α p für die für jeden Multiindex α mit |α| ≤ m die schwachen Ableitungen D f existieren und in L (Ω) für alle Testfunktionen liegen. Die zu f ∈ Wpm (Ω) gehörige Norm ist p1 kf kWpm (Ω) := X Z |α|≤m |Dα f |p dx . Ω Wpm (Ω) ist die Vervollständigung von C m (Ω) bzgl. k·kWpm (Ω) . W2m (Ω), da es sich hierbei um Hilberträume handelt. Wir schreiben auch H m (Ω) := Für weitere Details hierzu siehe beispielsweise [14] oder [23]. 2.4 B-Splines Splines sind stückweise polynomiale Funktionen auf einem Intervall Mit r∈N S r (∆) = S ∈ C r−1 [a, b] | S|[xj−1 ,xj ] ∈ Pr , der [a, b] mit Unterteilung ∆: heiÿt j = 1, . . . , n lineare Raum der Splines des Grades r mit Knoten ∆. Es gilt dim S r (∆) = n + r. B-Splines sind Splines mit vorteilhaften zusätzlichen Eigenschaften. So sind B-Splines nichtnegativ mit einem Träger, der sich nur auf wenige Intervalle [xi , xi+1 ] erstreckt. Zu B-Splines und allgemeiner Splines werden u.a. in [28], S.23, [33], S.98, Zusammenfassungen vorgestellt. In den Standardwerken [9, 10, 32] ndet sich eine eingehende Behandlung der Thematik. Wir beschränken uns hier auf die Vorstellung der für diese Arbeit relevanten B-Spline-Theorie. 2.4.1 Allgemeine univariate B-Splines Wir betrachten B-Splines des Grades r ≥ 0, die sich durch eine 2-Term-Rekursion bestimmen lassen, siehe hierzu [9], S.129. Dabei denieren wir mit 0 ≤ k < n B-Splines des Grades r mit Knoten ∆ ( 1 für xk ≤ x < xk+1 , N (x, xk , xk+1 ) := 0 sonst. wie folgt. Es ist N (x, x0 , x1 , . . . , xr+1 ) := xr+1 − x x − x0 N (x, x0 , x1 , . . . , xr ) + N (x, x1 , . . . , xr+1 ). xr − x0 xr+1 − x1 (1) Setzen wir eine äquidistante Unterteilung des zugrundeliegenden Intervalls voraus, so lassen sich B-Splines wie folgt berechnen. 4 2.4 B-Splines Satz 2 (Auswertung von B-Splines mit äquidistanten Knoten, B-Spline-Basis) Sei ∆n : a = x0 < · · · < xj = a + jh < · · · < xn = b eine äquidistante Unterteilung des Intervalls [a, b] in Teilintervalle der Breite h, sowie r ≥ 0. Wir denieren einen Grund-B-Spline ϕr (x) := N (x, 0, 1, . . . , r + 1) zur Schrittweite h = 1 mit a = 0, b = r + 1. Es gilt r+1 1X i r+1 (x − i)r+ , (−1) ϕr (x) = i r! i=0 x ∈ R. r des Grades r mit Knoten ∆n durch Durch Translation und Skalierung lässt sich jeder B-Spline Bk,h ϕr berechnen. r Bk,h (x) := ϕr x−a +r+1−k , h k = 1, . . . , n + r ist eine normierte B-Spline-Basis von S r (∆n ). Beweis: Siehe [32], S.134f. In Abbildung 1 sind einige ϕr dargestellt. Im folgenden Beispiel wird, wie ebenfalls in der Abbil- dung ersichtlich, eine weitere Eigenschaft von B-Splines verdeutlicht: Die Symmetrie. Abbildung 1: Univariate B-Splines ϕr . 5 2 Theoretische Grundlagen Beispiel 3 (Kubische B-Spline-Basis) ∆n ist x−a 3 +2−k , Bk,h (x) = ϕ h Die kubische B-Spline-Basis zu mit k = 1, 2, . . . , n + 3, (2 − |x|)3 1 ϕ3 (x + 2) = ϕ(x) := 4 − 6x2 + 3 |x|3 6 0 für für für 1 ≤ |x| < 2, − 1 < x < 1, |x| ≥ 2. 2.4.2 Eine Rekursionsformel für univariate B-Splines mit äquidistanten Knoten Für unser Programm pls.c ist es notwendig, die Basen der B-Splines explizit ausformuliert zu haben. Eine rekursive Bestimmung der Funktionswerte durch die Formel (1) führt bereits zu Rechenfehlern −14 in der Gröÿenordnung von 10 bei den Funktionswerten, die sich bei den weiteren Rechnungen fortpanzen und enorm potenzieren können. Viel besser ist es, die intervallweise festgelegten Polynome, die nur ganzzahlige Koezienten haben, zu berechnen und sie zu verwenden. Wir ziehen deshalb die explizite Darstellung der Basiselemente heran und beschreiben diese allgemein wie folgt. N (x, k, k + 1, . . . , k + r + 1) = cr,r,k,0 xr + cr,r−1,k,0 xr−1 + · · · + cr,0,k,0 cr,r,k,1 xr + cr,r−1,k,1 xr−1 + · · · + cr,0,k,1 1 .. . r! cr,r,k,r xr + cr,r−1,k,r xr−1 + · · · + cr,0,k,r 0 für für k ≤ x < k + 1, k + 1 ≤ x < k + 2, . . . für (2) k + r ≤ x < k + r + 1, sonst. Es gilt cr,j,k,l := 0, ( j∈ / {0, 1, . . . , r} oder falls l∈ / {0, 1, . . . , r}. Wir geben nun eine Formel zur Berechnung der Koezienten cr,j,0,l von ϕr an. Satz 4 (Koezienten der expliziten B-Spline-Basis) Sei a = 0, h = 1. Dann gilt für die Koezienten der expliziten Basisdarstellung (2) cr,j,k,l ∈ Z. Für r ≥ 1, 1 ≤ j ≤ r und 1 ≤ l ≤ r ist ferner: cr,j,0,l = cr−1,j−1,0,l − cr−1,j−1,0,l−1 + r−1 X i=j 6 ! i i+1 r + (−1)i−j cr−1,i,0,l−1 . j j 2.4 B-Splines Insbesondere gilt cr,0,0,l = (r + 1) r−1 X (−1)i cr−1,i,0,l−1 , i=0 cm,m,0,0 = 1 für m ≥ 0 (eigentlich sogar cm,m,k,0 = 1, für k ∈ Z), cr,m,0,0 = 0 für m 6= r. Beweis: Der Beweis ergibt sich aus elementaren Betrachtungen der Rekursionen (1) im Fall einer äquidistanten Unterteilung des Intervalls [0, r + 1] in r+1 Teilintervalle, die folgende Gleichung ergibt: cr,j,0,l = cr−1,j−1,0,l + (r + 1)cr−1,j,1,l−1 − cr−1,j−1,1,l−1 r−1 r−1 X X i i i−j i−j+1 = cr−1,j−1,0,l + (r + 1) c − c . (−1) (−1) j r−1,i,0,l−1 j − 1 r−1,i,0,l−1 i=j Auÿerdem gilt c0,0,0,0 = 1 bzw. im allgemeinen Fall sogar Mit Satz 4 lassen sich für N (x, 0, 1, . . . , r + 1) i=j−1 r ≥ 1 und 0 ≤ j, l ≤ r c0,0,k,0 = 1, k ∈ Z. die Koezienten cr,j,0,l von ϕr (x) = einmalig berechnen und damit der Gesamtaufwand an Rechenoperationen und die damit entstehenden Fehler bei rekursiver Bestimmung der Splinedaten nach (1) wesentlich reduzieren. 2.4.3 Multivariate B-Splines Für den multivariaten Fall denieren wir Tensorprodukte von B-Splines ähnlich wie in [28], jedoch mit gegebenenfalls unterschiedlichen Schrittweiten hν in den verschiedenen Variablen: Denition 5 (Multivariater B-Spline) r m-dimensionale B-Spline Bk,h vom Grad rν in der ν -ten Variablen, mit Index k = (k1 , . . . , km ), m und Schrittweite h = (h1 , . . . , hm ) auf [a, b] ist deniert durch Der r Bk,h (x) := m Y Bkrνν ,hν (xν ) ν=1 Im Allgemeinen setzen wir r1 = · · · = rm und identizieren den Grad r durch eine ganze Zahl anstelle eines Vektors ganzer Zahlen. r (kh−[0, r +1]m h)∩[a, b]m . Auÿerdem ist Bk,h in 1 m jeder Variable sowohl r − 1-mal stetig dierenzierbar als auch auf jeder Gitterzelle (i , . . . , i )h + [0, 1]m h, 0 ≤ iν < nν , ein Polynom des Grades r. In Abbildung 2 sind einige bivariate B-Splines Der Träger des multivariaten B-Splines r Bk,h ist verschiedenen Grades veranschaulicht. Wir denieren den multivariaten Splineraum wie folgt. 7 2 Theoretische Grundlagen 1 Abbildung 2: Bivariate B-Splines auf [0, 26] × [0, 8] von links nach rechts: Bilinear (B(3,3),1 ), 2 3 4 biquadratisch (B(7,4),1 ), bikubisch (B(12,5),1 ) biquartisch (B(18,6),1 ) und biquintisch 5 (B(25,7),1 ). Denition 6 (Multivariater Splineraum) Auf beschränktem D ⊂ Rm ist der Raum der m-dimensionalen Splines des Grades r mit Schrittweite h = (h1 , . . . , hm ) deniert als die Menge aller Linearkombinationen ( Shr (D) := ) X r ci Bk,h k∈Ir aus relevanten B-Splines Hierbei stellt Ir r Bk,h (B-Splines, deren Träger ganz oder teilweise innerhalb von die Indexmenge dar, die aus allen ∃x∈D: k D liegt). besteht mit r Bk,h (x) 6= 0. r r m Bk,h , k ∈ Ir , ist somit eine B-Spline-Basis von Sh (D). Dabei wird [a, b] für gewöhnlich so gewählt, m dass es die kleinste abgeschlossene Menge ist mit D ⊆ [a, b] . 2.5 Der Projektionssatz Es gibt für unterschiedliche Anwendungen verschiedene Varianten des Projektionssatzes. So beispielsweise in [6], S.88f, für einen Hilbertraum und eine nichtleere, abgeschlossene, konvexe Teilmenge, oder in [31], S.326f, für endlichdimensionale Unterräume eines linearen Raumes mit innerem 8 2.5 Der Projektionssatz Produkt. Wir beziehen uns auf nicht notwendigerweise endlichdimensionale Hilberträume, die Unterräume eines linearen Raumes mit Semiprodukt sind. Satz 7 (Projektionssatz) Sei ein linearer Raum V über R mit Semiprodukt h·, ·i gegeben und U ⊂ V ein Unterraum der bzgl. h·, ·i ein Hilbertraum ist. Dann gilt: 1 . Zu jedem v ∈ V existiert genau ein U -Proximum an v . 2 . ũ ist genau dann das U -Proximum an v , wenn die Orthogonalitätsrelationen hũ − v, ui = 0 ∀ u∈U (3) erfüllt sind. 3 . Sei U endlichdimensional mit Basis {u1 , . . . , un }. ũ = nj=1 aj uj ist genau dann das U Proximum an v , wenn folgendes Gleichungssystem erfüllt ist: P n X aj huj , uk i = hv, uk i , k = 1, . . . , n j=1 Beweis: 1.: Zu v∈V sei (ũk )∞ k=1 ∈ U eine Minimalfolge, d.h. limk→∞ kv − ũk k = Ev (U). Mit der Parallelogrammgleichung gilt k(v − ũk ) − (v − ũl )k2 + k(v − ũk ) + (v − ũl )k2 = 2 kv − ũk k2 + 2 kv − ũl k2 und wegen ũk +ũl 2 ∈U folgt 2 lim kũl − ũk k = lim k,l→∞ k,l→∞ ≤ lim k,l→∞ 2 ! ũ + ũ k l 2 kv − ũk k + 2 kv − ũl k − 4 v − 2 2 kv − ũk k2 + 2 kv − ũl k2 − 4Ev (U)2 2 2 = 0. Deshalb ist (ũk )∞ k=1 Cauchyfolge und als solche im Hilbertraum U konvergent gegen ein ũ ∈ U . Wegen Ev (U) ≤ kv − ũk = kv − ũk + ũk − ũk ≤ kv − ũk k + kũk − ũk −−−→ Ev (U) + 0 k→∞ ist ũ ein 0 Sei ũ U -Proximum an v , was die Existenz sicherstellt. U -Proximum an v . Dann erhalten wir ein weiteres 2 analog: 2 kũ − ũ0 k ≤ 2 kv − ũ0 k + 2 kv − ũk2 − 4Ev (U)2 = 0 9 2 Theoretische Grundlagen Weil k·k Norm auf U ist, muss ũ0 = ũ gelten, womit auch die Eindeutigkeit bewiesen wäre. u ∈ U: 2.: Seien zunächst die Orthogonalitätsrelationen erfüllt. Dann gilt für alle ku − vk2 = kũ − v + u − ũk2 = hũ − v + u − ũ, ũ − v + u − ũi = kũ − vk2 + 2 hũ − v, u − ũi + ku − ũk2 {z } | {z } | =0 ≥0 2 ≥ kũ − vk Damit ist ũ ein U -Proximum an v. w ∈ U , w 6= 0, Seien nun die Orthogonalitätsrelationen nicht erfüllt. Dann existiert ein hũ − v, wi = 6 0. Wir wählen nun ( w0 = hũ − v, w0 i < 0, w0 ∈ U U -Proximum an v , da Damit gilt also ist ũ kein mit w kwk −w kwk und falls hũ − v, wi < 0, falls hu − v, wi > 0. kw0 k = 1. Wähle λ mit 0 < λ < −2 hũ − v, w0 i, dann 2 2 kũ + λw0 − vk = kũ − vk2 + 2λ hũ − v, w0 i + λ2 kw0 k = kũ − vk2 + λ · (2 hũ − v, w0 i + λ) | {z } <0 2 < kũ − vk . 3.: Die Aussage folgt aus 2. wegen der eindeutigen Darstellung jedes Pn mente u1 , . . . , un , indem man ũ = j=1 aj uj in (3) einsetzt. 10 u∈U durch die Basisele- 3 Penalized Least Squares Approximation Oft existiert keine eindeutige Lösung von Approximationsaufgaben der Gestalt min ks − gX k2 . (1) s∈S Durch geschicktes Hinzufügen eines Penalty-Terms λ |s − gY |2 mit Penalty-Parameter (2) λ > 0 lässt sich jedoch die Eindeutigkeit der Lösung sicherstellen (im Folgen- den Problem A). Ebenso gut kann man aus der Menge aller Lösungen von (1) diejenige bestimmen, welche zudem (2) minimiert (im Folgenden Problem B). In [24] werden solche Penalized Least Squares Approximationsprobleme untersucht. In diesem Zusammenhang sei auch [25] für den Fall gY = 0 erwähnt. Angefangen bei der abstrakten Problemstellung, über Existenz- und Eindeutig- keitsaussagen, bis hin zur Untersuchung wichtiger Anwendungsbeispiele und der Konvergenzrate der beiden Lösungen für den Fall dass λ gegen 0 konvergiert, stellen wir nun Schritt für Schritt die Theorie der Penalized Least Squares Approximation dar. 3.1 Allgemeine Probleme Wir benötigen folgende Voraussetzungen, die für die Existenz und Eindeutigkeit einer Lösung der vorgestellten Approximationsprobleme ganz bzw. teilweise unerlässlich sind. Voraussetzungen (a) X, Y (b) k·k : X → R und S |·| : Y → R (c) S seien lineare Räume über sei Seminorm auf sei Seminorm auf sei ein Hilbertraum bzgl. (d) Die Menge X, Y, R mit S ⊆ X ∩ Y. die vom Semiprodukt die vom Semiprodukt h·, ·i [·, ·] auf auf Y X induziert wird. induziert wird. h·, ·i + [·, ·]. MgX := {s ∈ S | ks − gX k = EgX (S)} der S -Proxima an gX ∈ X sei nichtleer. Die beiden betrachteten Minimierungsaufgaben lauten wie folgt. 11 3 Penalized Least Squares Approximation Problem A Sei gX ∈ X , gY ∈ Y und λ > 0. Gesucht ist sλ := sλ (gX , gY ) ∈ S mit Φ(gX , gY , λ) := ksλ − gX k2 + λ |sλ − gY |2 = min ks − gX k2 + λ |s − gY |2 . s∈S Problem B Sei gX ∈ X , gY ∈ Y . Gesucht ist s0 := s0 (gX , gY ) ∈ MgX mit |s0 − gY | = min |s − gY | . (4) s∈MgX Wir denieren analog zu (3) Φ(gX , gY , λ) Φ0 (gX , gY , λ) := ks0 − gX k2 + λ |s0 − gY |2 . 3.2 Existenz und Eindeutigkeit Zunächst beweisen wir die Existenz und Eindeutigkeit der Lösungen für den Fall, dass gewisse Voraussetzungen erfüllt sind. Ferner geben wir jeweils mit den Orthogonalitätsrelationen einen Weg zur Berechnung der Lösung an. Wir beginnen mit Problem A. Satz 8 (Problem A) Unter den Voraussetzungen (a), (b)und (c)hat Problem A eine eindeutige Lösung sλ = sλ (gX , gY ) ∈ S . sλ ist genau dann Lösung von Problem A, wenn die Orthogonalitätsrelationen hsλ − gX , si + λ [sλ − gY , s] = 0 ∀ s∈S (5) erfüllt sind. Beweis: W := {(s, s) | s ∈ S} ⊂ X × Y = {(x, y) | x ∈ X , y ∈ Y} {·, ·}λ durch Wir setzen das Semiprodukt {(x1 , y1 ), (x2 , y2 )}λ := hx1 , x2 i + λ [y1 , y2 ] , welches auf X ×Y und denieren x1 , x2 ∈ X , y1 , y2 ∈ Y, die Seminorm |||(x, y)|||λ := kxk2 + λ |y|2 21 , x ∈ X , y ∈ Y, S auch Hilbertraum bzgl. des inneren Produktes h·, ·i + λ [·, ·] ist. Damit ist W Hilbertraum bzgl. {·, ·}λ . Problem A ist bzgl. |||·|||λ äquivalent zur Suche nach einem W -Proximum an (gX , gY ). Der Projektionssatz (Satz 7) induziert. Aus Voraussetzung (c) folgt mit fest gewähltem 12 λ > 0, dass 3.3 Fehlerabschätzungen besagt, dass ein eindeutiges W -Proximum (sλ , sλ ) an (gX , gY ) existiert, welches durch die Ortho- gonalitätsrelationen {(sλ , sλ ) − (gX , gY ), (s, s)}λ = 0 ∀ (s, s) ∈ W bestimmt ist. Diese sind äquivalent zu (5). Jetzt formulieren wir die zentrale Aussage über Existenz und Eindeutigkeit bei Problem B. Satz 9 (Problem B) Unter den Voraussetzungen (a), (b), (c) und (d) hat Problem B eine eindeutige Lösung s0 = s0 (gX , gY ) ∈ S . s0 ist genau dann Lösung von Problem B, wenn die Orthogonalitätsrelationen [s0 − gY , s] = 0 ∀ s ∈ M0 (6) mit M0 := {s ∈ S | ksk = 0} erfüllt sind. Beweis: Für alle m ∈ M0 gilt kmk = 0 und deshalb hm, mi + [m, m] = [m, m] ∀ m ∈ M0 . M0 ist abgeschlossen bzgl. h·, ·i+[·, ·] und nach Voraussetzung (c) als Unterraum des Hilbertraums S selbst ein Hilbertraum bzgl. [·, ·]. Nach Voraussetzung (d) gibt es ein m∗ ∈ MgX . Äquivalent zu (4) ist inf |m + m∗ − gY | = inf |m − (−m∗ + gY )| . m∈M0 (7) m∈M0 Aus dem Projektionssatz (Satz 7) folgt für den Hilbertraum M0 bzgl. [·, ·], dass ein eindeutiges M0 -Proximum m0 an −m∗ + gY existiert, welches durch die Orthogonalitätsrelationen [m0 − (−m∗ + gY ), m] = 0 bestimmt ist. Mit s0 = m0 + m∗ ∀ m ∈ M0 in (6) ist der Beweis erbracht. 3.3 Fehlerabschätzungen In diesem Abschnitt untersuchen wir den Zusammenhang der beiden Lösungen stellen wir fest, dass sλ die Lösung von Problem A auch für s0 anstelle von sλ gX und s0 . Zunächst ist. Lemma 10 Sei gX ∈ X , gY ∈ Y und λ > 0. Es gilt ks − gX k2 = ks − s0 k2 + ks0 − gX k2 ∀ s ∈ S, Φ(gX , gY , λ) = Φ(s0 , gY , λ) + ks0 − gX k2 (8) (9) und damit sλ (s0 , gY ) = sλ (gX , gY ). 13 3 Penalized Least Squares Approximation Beweis: Wegen s0 ∈ MgX gilt nach Satz 7 hs0 − gX , si = 0 für alle s ∈ S. Für jedes s∈S gilt ks − gX k2 = hs − s0 + s0 − gX , s − s0 + s0 − gX i = ks − s0 k2 + ks0 − gX k2 + 2 hs0 − gX , s − s0 i, {z } | =0 also (8). Damit folgt Φ(gX , gY , λ) = min ks − s0 k2 + ks0 − gX k2 + λ |s − gY |2 s∈S = min ks − s0 k2 + λ |s − gY |2 + ks0 − gX k2 s∈S = Φ(s0 , gY , λ) + ks0 − gX k2 . Φ(gX , gY , λ) wird genau dann angenommen, wenn Φ(s0 , gY , λ) angenommen wird, woraus sλ (s0 , gY ) = sλ (gX , gY ) folgt. Ein weiteres Lemma wird es uns im Anschluss erlauben, Satz 12 zu formulieren. Lemma 11 Es gilt: |sλ − s0 |2 + Beweis: Setzt man in (5) gX = s0 2 ksλ − s0 k2 = |s0 − gY |2 − |sλ − gY |2 λ und s = sλ − s0 , (10) so erhält man: Φ(s0 , gY , λ) = ksλ − s0 k2 + λ |sλ − gY |2 − (hsλ − s0 , sλ − s0 i + λ [sλ − gY , sλ − s0 ]) | {z } =0 (11) = λ [sλ − gY , s0 − gY ] Daraus folgt |sλ − s0 |2 + 2 2 ksλ − s0 k2 = |(sλ − gY ) − (s0 − gY )|2 + ksλ − s0 k2 λ λ 2 = |sλ − gY |2 + |s0 − gY |2 −2 [sλ − gY , s0 − gY ] + ksλ − s0 k2 λ | {z } (11) = −2|sλ −gY |2 = |s0 − gY |2 − |sλ − gY |2 . Der nun folgende Satz lässt schlieÿen, dass stellt. 14 Φ0 (gX , gY , λ) eine Obergrenze für Φ(gX , gY , λ) dar- 3.3 Fehlerabschätzungen Satz 12 Sei gX ∈ X , gY ∈ Y und λ > 0. Es ist Φ(gX , gY , λ) = Φ0 (gX , gY , λ) − Φ(s0 , s0 , λ) (12) |sλ − gY | ≤ |s0 − gY | , √ ksλ − s0 k ≤ λ |s0 − gY | . (13) und Beweis: (14) Aus (10) ergibt sich 2 ksλ − s0 k2 = |s0 − gY |2 − |sλ − gY |2 λ ⇐⇒ ksλ − s0 k2 + λ |sλ − gY |2 = λ |s0 − gY |2 − ksλ − s0 k2 − λ |sλ − s0 |2 |sλ − s0 |2 + ⇐⇒ Φ(s0 , gY , λ) = λ |s0 − gY |2 − Φ(s0 , s0 , λ) (9) ⇐⇒ Φ(gX , gY , λ) = ks0 − gX k2 + λ |s0 − gY |2 − Φ(s0 , s0 , λ) ⇐⇒ Φ(gX , gY , λ) = Φ0 (gX , gY , λ) − Φ(s0 , s0 , λ), also (12). Weiter gilt ksλ − s0 k2 + λ |sλ − gY |2 = Φ(s0 , gY , λ) (9) = Φ(gX , gY , λ) − ks0 − gX k2 (12) = λ |s0 − gY |2 − Φ(s0 , s0 , λ) ≤ λ |s0 − gY |2 , was (13) und (14) folgern lässt. √ Satz 12 wirft die Frage auf, ob der Term λ in (14) bestmöglich ist und, ob lim |sλ − s0 | = 0 √ gilt. Wir werden zeigen, dass λ→0 λ (15) in (14) nicht bestmöglich ist und, dass (15) unter den Voraus- setzungen (a) - (d) immer gilt. Für spezielle lineare Räume S, die die nach Markov benannte Property M erfüllen, lassen sich besondere Aussagen treen. Die Property M ist dabei wie folgt deniert. Denition 13 (Property M) Sei weiterhin M0 := {s ∈ S | ksk = 0}. Wir denieren S0 := s ∈ S | |s| = min |s − m| m∈M0 und sagen, S hat Property M, genau dann, wenn ein K = K(S) > 0 existiert mit |s| ≤ K ksk ∀ s ∈ S0 . (16) 15 3 Penalized Least Squares Approximation Zunächst lässt sich unter unseren Voraussetzungen folgende Aussage bzgl. des soeben denierten Raumes S0 treen. Bemerkung 14 (Property M) Unter den Voraussetzungen (a) - (c) ist Raum mit Seminorm nicht nur k·k S0 ein normierter Raum bzgl. k·k. nach Denition und Voraussetzungen (a) und (b). Für kuk = 0, sondern auch |u| = 0, da minm∈M0 |u − m| = 0 u = 0 und damit die Behauptung. S0 ist linearer u ∈ S0 ∩ M0 ist Denn ist. Nach Voraussetzung (c) folgt schlieÿlich Für Anwendungen ist hierzu dieses wichtige Beispiel hervorzuheben: Beispiel 15 (Property M) Ist S endlichdimensional, so hat Denn, wenn S S unter den Voraussetzungen (a) - (c) Property M. endlichdimensional ist, sind die Normen k·k2 + |·|2 21 und k·k auf S0 äquivalent, was (16) folgern lässt. Im Fall, dass S die Property M erfüllt, lassen sich diese Abschätzungen angeben: Satz 16 (Property M) Hat S Property M, dann gilt: Beweis: ksλ − s0 k ≤ Kλ |s0 − gY | (17) |sλ − s0 | ≤ K 2 λ |s0 − gY | (18) Aus (11) folgt ksλ − s0 k2 = λ [sλ − gY , s0 − sλ ] . Mit der Cauchy-Schwarz-Ungleichung erhalten wir ksλ − s0 k2 ≤ λ |sλ − gY | |sλ − s0 | . (19) Aus (6) und wegen (3) ksλ − gX k2 + λ |sλ − gY |2 = min km + sλ − gX k2 + λ |m + sλ − gY |2 m∈M0 kmk=0 = ksλ − gX k2 + λ min |m + sλ − gY |2 Satz 7 m∈M0 =⇒ [sλ − gY , m] = 0 ∀ m ∈ M0 folgt [sλ − s0 , m] = 0 16 ∀ m ∈ M0 . 3.3 Fehlerabschätzungen Fasst man diese Gleichung als Orthogonalitätsrelationen auf, so ist das zugehörige Minimierungsproblem |sλ − s0 | = min |(sλ − s0 ) − m| . m∈M0 Nach Voraussetzung besitzt S Property M, was wegen sλ − s0 ∈ S0 |sλ − s0 | ≤ K ksλ − s0 k (20) folgern lässt. Wir erhalten (19) ksλ − s0 k2 ≤ λ |sλ − gY | |sλ − s0 | (20) ≤ λ |sλ − gY | K ksλ − s0 k (13) ≤ λ |s0 − gY | K ksλ − s0 k , also (17), und schlieÿlich (18), wegen (20) |sλ − s0 | ≤ K ksλ − s0 k (17) ≤ K 2 λ |s0 − gY | . Wir widmen uns nun einer Reihe von Lemmas und beginnen mit einer Existenzaussage über eine ∞ Folge (σk )k=1 ⊂ S mit besonderen Konvergenzeigenschaften bzgl. der Seminormen k·k und |·|. Lemma 17 Wir denieren die Menge an Folgen aus S ∞ Λ := (σk )k=1 ⊂ S | lim kσk − s0 k = 0 , lim sup |σk | < ∞ k→∞ und k→∞ ∞ β := inf lim sup |σk − gY | | (σk )k=1 ∈ Λ . k→∞ Dann existiert eine Folge (σk∗ )∞ k=1 ∈ Λ mit lim |σk∗ − gY | = β. (21) k→∞ Beweis: Es gilt ∞ (k) (s0 )∞ ∈ Λ = 6 ∅ und damit β ≤ |s − g | . Sei k ∈ N . Es gibt Folgen σ ∈Λ 0 Y l=1 l l=1 mit Wähle 1 (k) lim sup σl − gY < β + . k l→∞ n(k), und setze so dass (k) σk∗ := σn(k) . 1 1 (k) (k) , σn(k) − gY < β + σn(k) − s0 < k k ∗ ∞ Damit ist (σk )k=1 ∈ Λ die gesuchte Folge mit (21). 17 3 Penalized Least Squares Approximation Wir können feststellen, dass die eben erwähnte Folge (σk∗ )∞ k=1 ⊂ S die Eigenschaft einer Cauchy- folge besitzt. Lemma 18 Die Folge (σk∗ )∞ k=1 aus Lemma 17 ist eine Cauchyfolge bzgl. der Seminorm |·| in S . Beweis: Wir zeigen zunächst ∗ lim |σm + σn∗ − 2gY |2 = 4β 2 . (22) m→∞ n→∞ Mit der Dreiecksungleichung folgt ∗ lim |σm m→∞ n→∞ + σn∗ 2 − 2gY | ≤ lim m→∞ ∗ |σm − gY | + lim n→∞ |σn∗ 2 (21) − gY | = 4β 2 . Zudem gilt ∗ + σn∗ − 2gY |2 , 4β 2 ≤ m→∞ lim |σm n→∞ weil es ansonsten σk := ∗ +σ ∗ σm nk k 2 ∈ Λ, limk→∞ nk = ∞, limk→∞ mk = ∞, mit lim sup |σk − gY | < β (23) k→∞ gäbe, was der Denition von β widerspräche. Aufgrund der Parallelogrammgleichung gilt ∗ ∗ ∗ |(σm − gY ) − (σn∗ − gY )|2 + |(σm − gY ) + (σn∗ − gY )|2 = 2 |σm − gY | + 2 |σn∗ − gY | . Mit (21) und (22) folgt damit ∗ − σn∗ |2 = 2β 2 + 2β 2 − 4β 2 = 0. lim |σm m→∞ n→∞ Über den Grenzwert β in Lemma 17 lässt sich schlieÿlich aussagen: Lemma 19 Für die Folge (σk∗ )∞ k=1 aus Lemma 17 gilt: lim |σk∗ − s0 | = 0 (24) β = |s0 − gY | . (25) k→∞ Damit ist 18 3.3 Fehlerabschätzungen Beweis: ∗ ∞ Nach Voraussetzung (c) ist S ein Hilbertraum bzgl. h·, ·i + [·, ·]. Wegen (σk )k=1 ∈ Λ gilt limk→∞ kσk∗ − s0 k = 0. (σk∗ )∞ k=1 ist damit nicht nur Cauchyfolge bzgl. k·k, sondern nach Lemma 1 2 2 2 18 auch bzgl. |·| und damit ebenfalls bzgl. der Norm k·k + |·| auf S . Da S vollständig bzgl. ∗ dieser Norm ist, existiert ein s0 ∈ S mit lim kσk∗ − s∗0 k = 0, k→∞ und damit s0 (gX , gY ) lim |σk∗ − s∗0 | = 0 k→∞ ks∗0 − s0 k = 0. Aus der Denition von β und der Eindeutigkeit der Lösung ∗ von Problem B folgt s0 = s0 und auch, dass (24) und (25) gelten. s0 = Jetzt können wir ein weiteres Hauptresultat dieses Abschnitts beweisen. Satz 20 Sei gX ∈ X , gY ∈ Y und λ > 0. Es gilt lim |sλ − s0 | = 0, λ→0 (26) 1 lim √ ksλ − s0 k = 0. λ→0 λ Des Weiteren gilt Φ(s0 , gY , λ) = |s0 − gY |2 . λ→0 λ (27) lim |sλ − gY | = |s0 − gY | . (28) lim Beweis: Es ist λ→0 Denn wäre dies nicht der Fall, gäbe es wegen (13) eine Folge (sλk )∞ k=1 , limk→∞ λk = 0, mit (25) lim |sλk − gY | < |s0 − gY | = β. k→∞ Da (sλk )∞ k=1 ∈ Λ, widerspräche dies der Denition von β. Wegen (28), erhalten wir mit (10): 2 lim |sλ − s0 | + ksλ − s0 k2 λ→0 λ 2 =0 Daraus folgt (26). Mit (26) und (28) erhält man (27). In einem Spezialfall ergeben sich aus Satz 20 Konsequenzen bei Tykhonov Regularisierungen. Beispiel 21 (Tykhonov Regularisierungen) Bei Tykhonov Regularisierungen gilt gY = 0 in Problem A und B. Ist zusätzlich h·, ·i ein inneres 19 3 Penalized Least Squares Approximation Produkt auf S und gX ∈ S , so gilt s0 = gX , da MgX = {gX }. Mit Satz 20 folgt: lim |sλ − gX | = 0 λ→0 1 lim √ ksλ − gX k = 0 λ→0 λ 1 ksλ − gX k2 + λ |sλ |2 = |gX |2 lim λ→0 λ Zum Schluss dieses Kapitels geben wir ein Beispiel zur Erzeugung von Eindeutigkeit bei Lösung einer Dierentialgleichung mit Randbedingungen an. Beispiel 22 (Erzeugung von Eindeutigkeit bei Lösung einer Dierentialgleichung mit Randbedingungen) Wir wollen den kubischen Spline löst. min s∈S 3 (∆) s ∈ S 3 (∆) bestimmen, der die folgende Minimierungsaufgabe 2 2 ! Z 1 1 s(−1) − + (s(1) − e)2 + xs00 − s0 − ex (x − 1) dx e −1 (29) 00 0 x Die zugehörige Dierentialgleichung ist xu (x) − u (x) = e (x − uc (x) = ex + c(x2 − 1), c ∈ R, welche die Randbedingungen u(−1) Erweitert man die Minimierungsaufgabe (29) durch Addition 1) und besitzt die Lösungen = 1e , u(1) = e erfüllen. R 1 00 2 des Terms λ (s ) dx, λ > 0, −1 zur Penalized Least Squares Aufgabe min s∈S 3 (∆) ! 2 2 Z 1 Z 1 1 2 00 2 00 0 x (s ) dx , s(−1) − + (s(1) − e) + xs − s − e (x − 1) dx + λ e −1 −1 λ→0 − e)/4. uw (x) so erhält man für −1 w = (e die in S 3 (∆) ist die am wenigsten gekrümmte Lösung der Form Abbildung 1 sind einige Lösungen 20 zu approximierende eindeutige Minimallösung uc (x) sowie uw (x) veranschaulicht. uc (x) uw (x), mit von (29). In 3.3 Fehlerabschätzungen Abbildung 1: Lösungen uc (x) und Lösung uw (x) in Beispiel 22. 21 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c In diesem Kapitel klären wir zuerst Begriiches in Abschnitt 4.1. Dann widmen wir uns dem Modellproblem der Poisson-Gleichung mit Dirichlet-Randbedingungen, wie es in Abschnitt 4.2 beschrieben ist. In Abschnitt 4.3 untersuchen wir Auswertungen auf verschiedenen Gebieten. Dabei betrachten wir zum einen die Fälle vollständiger, homogener wie inhomogener Randbedingungen, zum anderen unvollständiger, homogener Randbedingungen. Des Weiteren beschreiben wir in Abschnitt 4.4 die Funktionsweise und den Aufbau des Programms pls.c und geben einen Überblick zu dessen Bedienung. 4.1 Begriiches Um den Fehler der Approximationen zu vergleichen denieren wir: Denition 23 (Approximationsfehler, Konvergenzrate) Approximationsfehler en Wir denieren den lung ˜n ∆n × ∆ mit Lösung g auf 2 D⊂R der Approximation s ∈ Shr (D) zu gegebener Untertei- als en (x, x̃) := |s(x, x̃) − g(x, x̃)| . Ferner seien die 2 (D) Konvergenzraten crLn 2 (D) crnL crH n 1 (D) H 1 (D) crn für gerades n ! en/2 2 L (D) , := log2 ken kL2 (D) ! en/2 1 H (D) := log2 . ken kH 1 (D) und deniert als Wie bereits in der Denition angedeutet, wählen wir für den bivariaten Fall eine Unterteilung ˜n ∆n × ∆ des zugrundeliegenden Gebietes Gitterweiten h ≈ h̃ [a, b] × [c, d], wobei wir darauf achten, dass für die gelte. Wir denieren nun relevante Zellen und B-Splines, die in Abbildung 1 veranschaulicht sind. Denition 24 (Zellen, Zell- und B-Spline-Typen, Relevante Breite) Zu der Unterteilung 22 ˜ ñ ∆n × ∆ eines beschränkten Gebietes Ω ⊂ R2 bezeichnen wir die Gebiete 4.1 Begriiches Cij := [xi , xi+1 ]×[x̃j , x̃j+1 ], 0 ≤ i ≤ n−1, 0 ≤ j ≤ ñ−1, als Zellen. Innere Zellen liegen vollständig innerhalb von Ω (Cij ∩ Ω = Cij ), äuÿere Zellen liegen vollständig auÿerhalb (Cij ∩ Ω = ∅) und Randzellen werden vom Rand ∂Ω von Ω geschnitten (Cij ∩∂Ω 6= ∅). Als relevante Zellen bezeichnen wir innere und Randzellen. Rand-B-Splines. B-Splines, deren innere B-Splines. B-Splines, deren Träger weder Randzellen noch innere Zellen enthält, sind äuÿere B-Splines. Bei relevanten B-Splines handelt B-Splines, deren Träger Randzellen enthält, bezeichnen wir als Träger vollständig innerhalb des Gebietes Ω liegt, heiÿen es sich um innere und Rand-B-Splines. Die relevante Breite einer Zelle Cij ist br := |xmax − xmin | mit xmax := max {x | (x, x̃) ∈ Cij } xmin := min {x | (x, x̃) ∈ Cij }. Abbildung 1: Innere Zellen (grün) und Randzellen (rot) im Falle bikubischer B-Splines und einer Unterteilung des Gebietes in je n = 16 Intervalle. Die relevanten B-Splines sind mit quadratischen Punkten an der linken unteren Ecke ihres Trägers markiert. Dabei stehen schwarz gefüllte Punkte für Rand-B-Splines und alle übrigen für innere BSplines. Bei dem Gebiet handelt es sich um das Gebiet Abschnitt 4.3.1), dessen Rand ∂D D von Höllig (siehe hierzu blau markiert ist. (Zur Veranschaulichung wurde [−1, 1] × [− 41 , 2] fortgesetzt.) das Gitter äquidistant auÿerhalb von 23 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c 4.2 Die Poisson-Gleichung mit Dirichlet-Randbedingungen Motiviert durch die Betrachtungen von Höllig in [28] konzentrieren sich unsere numerischen Betrachtungen in diesem Kapitel auf die Poisson-Gleichung mit Dirichlet-Randbedingungen: ∆u = f in D ⊂ Rm , u=g auf Γ ⊆ ∂D Die Poisson-Gleichung beschreibt eine Reihe physikalischer Sachverhalte, wie sie u.a. in Bereichen des Maschinenbaus oder der theoretischen Physik vorkommen, siehe beispielsweise [13], S.223. Eine Penalized Least Squares Aufgabenstellung in diesem Zusammenhang sieht wie folgt aus. D ⊂ R2 ein beschränktes Gebiet und r ≥ 3. Seien µ, λ > 0 sowie f := ∆g , g ∈ H 2 (D). Wir Sei setzen gX = g und gY = 0. Die Voraussetzungen (siehe Abschnitt 3.1) lauten in diesem Fall: Voraussetzungen (a) (b) (c) X = Y = H 2 (D), S = Shr (D) ⊂ H 2 (D) R R hu1 , u2 i = D (∆u1 ∆u2 ) + µ Γ (u1 u2 ), u1 , u2 ∈ H 2 (D) qR R kuk = D (∆u)2 + µ Γ u2 , u ∈ H 2 (D) R [v1 , v2 ] = D ((v1 )xx (v2 )xx + (v1 )x̃x̃ (v2 )x̃x̃ + 2(v1 )xx̃ (v2 )xx̃ ) , qR |v| = D ((vxx )2 + (vx̃x̃ )2 + 2(vxx̃ )2 ), v ∈ H 2 (D) S = Shr (D) sei ein Hilbertraum bzgl. v1 , v2 ∈ H 2 (D) h·, ·i + [·, ·] (d) Mg = {u ∈ Shr (D) | ku − gk = Eg (Shr (D))} Z Z r r = u ∈ Sh (D) | (∆u − f )∆v + µ (u − g)v = 0 ∀ v ∈ Sh (D) 6= ∅ Γ D Die Minimierungsaufgabe lautet Z Z (∆u − f ) + µ min u∈Shr (D) 2 D 2 Z 2 (u − g) + λ Γ 2 2 (uxx ) + (ux̃x̃ ) + 2(uxx̃ ) (1) D bzw. Z min u∈Shr (D) Z X 2 2 (∆u − f ) + µ (u(xe ) − g(xe )) + λ D e ! (uxx )2 + (ux̃x̃ )2 + 2(uxx̃ )2 , D (2) xe ∈ Γ, im randdiskretisierten Fall, für den eine genügend groÿe Anzahl an möglichst gleichmäÿig verteilten Randpunkten 24 xe herangezogen wird. 4.2 Die Poisson-Gleichung mit Dirichlet-Randbedingungen Bemerkung 25 (Wahl des Penalty-Terms) R ((uxx )2 + (ux̃x̃ )2 + 2(uxx̃ )2 ) ist für u ∈ Shr (D) nur dann gleich 0, wenn u(x, x̃) = α + βx + γ x̃ gilt. Diese Tatsache trägt entscheidend dazu bei, dass Voraussetzung (c) Der Penalty-Term D sichergestellt wird. sµ,λ Die Lösung für (1) lässt sich aus den Orthogonalitätsrelationen gewinnen: Z Z Z (∆sµ,λ − f )∆u + µ (sµ,λ − g)u + λ D Γ D (sµ,λ )xx uxx + (sµ,λ )x̃x̃ ux̃x̃ + 2 (sµ,λ )xx̃ uxx̃ = 0 ∀ u ∈ Shr (D) Sei sµ,λ = Z D +λ X i∈Ir P i∈Ir r . ci Bi,h r u = Bk,h Wir setzen jeweils ! X r ci Bi,h )−f ∆( X r ∆(Bk,h )+µ Z ci k ∈ Ir . r r Bi,h Bk,h − ! Z Γ i∈I i∈I für alle r gBk,h Γ r Z r r r r r r r ci Bi,h B + B B + 2 B B k,h xx i,h x̃x̃ k,h x̃x̃ i,h xx̃ k,h xx̃ = 0 xx ∀ k ∈ Ir D Damit sieht das zu lösende Gleichungssystem wie folgt aus. X Z ci +λ D r Bi,h xx r Bk,h xx + r Bi,h x̃x̃ sµ,λ r Bk,h x̃x̃ +λ D r Bi,h xx Z = D +2 Z Z r r = f ∆(Bk,h ) + µ gBk,h "Z r Bk,h xx̃ (3) ∀ k ∈ Ir Γ r r ∆(Bi,h )∆(Bk,h )+µ ci X D i∈Ir r Bi,h xx̃ für (2) durch dieses Gleichungssystem gegeben: X Z r r Bi,h Bk,h +µ Γ D Analog ist die Lösung Z D i∈Ir Z r r ∆(Bi,h )∆(Bk,h ) r Bk,h xx + r f ∆(Bk,h )+µ r r (xe )Bk,h (xe ) Bi,h e r Bi,h x̃x̃ X r Bk,h x̃x̃ r g(xe )Bk,h (xe ) +2 r Bi,h xx̃ r Bk,h xx̃ ∀ k ∈ Ir , (4) xe ∈ Γ e Dabei gilt insbesondere: 25 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c r )xx = (Bkr1 ,h )xx Bkr2 ,h̃ (Bk,h r (Bk,h )x̃x̃ = Bkr1 ,h (Bkr2 ,h̃ )x̃x̃ r )xx̃ = (Bkr1 ,h )x (Bkr2 ,h̃ )x̃ (Bk,h r ∆(Bk,h ) = (Bkr1 ,h )xx Bkr2 ,h̃ + Bkr1 ,h (Bkr2 ,h̃ )x̃x̃ Bevor wir zu den numerischen Betrachtungen kommen, stellen wir zunächst den Bezug zu RitzGalerkin-Verfahren fest. Bemerkung 26 (Analogie zu Ritz-Galerkin-Verfahren) Die Minimierungsaufgabe (1) bzw. (2) mit den zugehörigen Orthogonalitätsrelationen (3) bzw. (4) lässt auch die Deutung im Sinne eines Ritz-Galerkin-Verfahrens zu, siehe etwa [11], S.51. So gilt beispielsweise: Z Z aµ,λ (u, v) = ZD σµ (v) = Z ∆u∆v + µ uv + λ Z Γ f ∆v + µ gv, (uxx vxx + ux̃x̃ vx̃x̃ + 2uxx̃ vxx̃ ) , D Γ D aµ,λ (u, v) eine positiv denite, symmetrische Bilinearform (im Fall λ = 1 nämlich genau die r Norm auf S = Sh (D)) und σµ (v) ein lineares Funktional darstellen. Die Minimierungsaufgabe (1) R 2 R 2 ist gleichwertig mit der Minimierung des Funktionals J(u) in (5), denn f und g sind als D Γ wobei Konstanten unerheblich bei der Minimierung: 1 J(u) := aµ,λ (u, u) − σµ (u) −→ min Shr (D) 2 (5) Das zugehörige Gleichungssystem ist X r r r ci · aµ,λ (Bi,h , Bk,h ) = σµ (Bk,h ) ∀ k ∈ Ir . i∈Ir Ferner stellen wir einen für die folgenden Betrachtungen wichtigen Bezug dieses Beispiels zu unserer allgemeinen Theorie fest: Bemerkung 27 (Property M) Bei der Minimierungsaufgabe (1) bzw. (2) erfüllt der endlichdimensionale Raum Shr (D) die Property M. Dies ist eine Anwendung von Beispiel 15. Satz 16 liefert deshalb in diesem Zusammenhang (gY = 0) mit K>0 den in Abhängigkeit von λ linearen Zusammenhang ksλ − s0 k ≤ Kλ |s0 | , |sλ − s0 | ≤ K 2 λ |s0 | , 26 4.3 Numerische Ergebnisse welcher sich nach Voraussetzung (c) durch die Normäquivalenz auf endlichdimensionalen Räumen u.a. auf die Werte ksλ − s0 kL2 (D) und ksλ − s0 kH 1 (D) ksλ − s0 kN ≤ αN (K + K 2 )λ |s0 | , überträgt: αN > 0, N Norm auf Shr (D) 4.3 Numerische Ergebnisse Wir kommen nun auf die durch das Programm pls.c gewonnenen numerischen Ergebnisse für das Modellproblem aus Abschnitt 4.2 zu sprechen. In Abschnitt 4.3.1 betrachten wir den Fall vollständiger, homogener, in Abschnitt 4.3.2 den Fall vollständiger, inhomogener Randbedingungen. Ferner geben wir in Abschnitt 4.3.3 ein Beispiel der Anwendung der Penalized Least Squares Methode mit unvollständigen, homogenen Randbedingungen an. 4.3.1 Vollständige, homogene Randbedingungen auf dem Gebiet von Höllig Abbildung 2: Die Lösung g auf dem Gebiet D im Beispiel von Höllig. Wir betrachten die in Abschnitt 4.2 beschriebene Aufgabe (2). Hierzu wählen wir, wie in [28], S.71, das durch die algebraische Kurve 2 ∂D : ω(x, x̃) = 1 − x2 − x̃ + x2 − 1 = 0 (6) 27 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c begrenzte Gebiet D, welches in Abbildung 1 dargestellt ist. Wir beziehen für die Randbedingungen Γ = ∂D. Damit ist die Minimierungsaufgabe bereits ohne Penalty-Term sei g = sin(ω) die gesuchte Lösung (siehe Abbildung 2), wobei g|∂D = 0, den vollständigen Rand ein: eindeutig lösbar. Ferner und f := ∆g = ∆ sin (ω (x, x̃)) =ωxx (x, x̃) cos (ω (x, x̃)) − ωx (x, x̃) sin (ω (x, x̃)) + ωx̃x̃ (x, x̃) cos (ω (x, x̃)) − ωx̃ (x, x̃) sin (ω (x, x̃)) . Die Randpunkte lassen sich aus (6) wie folgt angeben. q −2 (x − 1) ± 4 (x2 − 1)2 − 4x2 (x2 − 1) 2 x̃1,2 = x1,2,3,4 = ± 1 1 − x̃ ± x̃ + 2 4 2 12 ! 12 Des Weiteren ist ωx ωxx ωx̃ ωx̃x̃ = −4x3 − 4x̃x + 2x, = −12x2 − 4x̃ + 2, = −2x̃ − 2x2 + 2, = −2. Auf den folgenden Seiten benden sich eine Reihe von Tabellen und Diagrammen, die die durch das Programm pls.c gewonnenen Resultate darstellen. Wir haben hierzu jeweils den Rand Gebietes D an 1000 ∂D des Punkten diskretisiert. log10 ke16 kL2 (D) und log10 ke16 kH 1 (D) exdar. Es ist klar, dass die Abhängigkeit der Die Abbildung 3 stellt den Zusammenhang der Fehler emplarisch in Abhängigkeit von Fehler von µ log10 (µ) und log10 (λ) direkt daran gebunden ist, ob man den Rand des Gebietes über eine Summe diskreter Werte behandelt (und wenn ja an wie vielen Punkten diskretisiert wird), wie in (4), oder ob man 6,5 −4 über den Rand integriert, wie in (3). Für einen Bereich 1 ≤ µ ≤ 10 erhalten wir mit λ < 10 −4,1 −2,7 minimale Fehler der Gröÿenordnung ken kL2 (D) ≈ 10 und ken kH 1 (D) ≈ 10 , was ungefähr r der maximal möglichen Approximationsgüte bei den verwendeten Räumen Sh (D) entspricht. Bei zunehmendem λ steigen die Fehler zunächst linear, bis sich ein Sättigungswert einstellt. Gleiches 6,5 gilt bei abnehmendem µ. Wählt man µ 10 so wird praktisch nur noch der Randterm minimiert und der Fehler steigt schlagartig an. Bei den weiteren Auswertungen wurde µ = 103 gewählt. ken kL2 (D) , ken kH 1 (D) , ksλ − s0 kL2 (D) n = 4, 8, 16, 32, 64 und r = 3, 4, 5 in Abhängigkeit In den Tabellen auf den folgenden Seiten sind die Werte und von ksλ − s0 kH 1 (D) λ aufgelistet. jeweils logarithmisch für Die Abbildung 4 stellt den linearen Verlauf der logarithmischen Fehler log10 ken kH 1 (D) log10 ken kL2 (D) und log10 (λ) zwischen den Sättigungsbereichen für Approximation mit biquartischen B-Splines und jeweils n = 4, 8, 16, 32, 64 dar. Der lineare Verlauf der logarithmischen Fehler log10 ke32 kL2 (D) und log10 ke32 kH 1 (D) in Abhängigkeit von log10 (λ) zwischen den Sättigungsbereichen ist in Abbildung 5 jeweils für Approximation in Abhängigkeit von mit bikubischen, biquartischen und biquintischen B-Splines dargestellt. 28 4.3 Numerische Ergebnisse Abbildung 6 zeigt die Fehlerverteilung |e32 | auf D exemplarisch bei Approximation mit bikubischen λ > 0. von log10 ksλ − s0 kL2 (D) B-Splines für verschiedene Werte und log10 ksλ − s0 kH 1 (D) in Abhängigkeit wird in Abbildung 7 verdeutlicht. Hierbei gilt mit der jeweiligen Norm N : Der lineare Zusammenhang von log10 (λ) für λ→0 ksλ − s0 kN ≈ cN · λ log10 ksλ − s0 kN ≈ log10 (cN ) + log10 (λ) Die folgenden Tabellen stellen die zugehörigen Konvergenzraten für L2 (D) crn r=3 r=4 r=5 n = 8 3, 20 3, 73 3, 52 n = 16 3, 59 4, 78 5, 39 n = 32 3, 91 4, 99 5, 97 n = 64 3, 98 5, 03 6, 06 H 1 (D) crn n=8 n = 16 n = 32 n = 64 λ = 10−12 dar. r=3 r=4 r=5 2, 23 2, 69 2, 84 2, 64 3, 57 4, 35 2, 90 3, 83 4, 83 2, 97 3, 92 4, 96 In [11], 6, sowie [12], Kapitel 4, sind Approximationssätze für die Interpolation mit niten Elementen angegeben. Diese Abschätzungen liefern oensichtlich eine obere Schranke für den Fehler der besten Approximation. Im Wesentlichen lässt sich für unsere Betrachtungen im bivariaten Fall mit h ≈ h̃ zusammenfassen: n or+1−m ku − u∗ kH m (Ω) ≤ c · max h, h̃ kukH r+1 (Ω) , Dabei ist 0 ≤ m ≤ r + 1, c>0 u∗ der zu u ∈ H r+1 (Ω) bestapproximierende Spline vom Grad ≤ r mit Schrittweite (h, h̃). Siehe [28], S.19, für analoge Betrachtungen. L2 (D) Auch in unserer Auswertung gilt crn ≈r und der Penalty-Term durch die Wahl von 0 2 beachte, dass H (Ω) = L (Ω) ist. H 1 (D) + 1 und crn ≈ r, zumal die Lösung g glatt ist −12 λ = 10 nur unwesentlich berücksichtigt wird. Man Im Übrigen sind in [11] und [28] die fundamentalen Sätze von Céa, Bramble-Hilbert und AubinNitsche besprochen, die teils auch in [12] Erwähnung nden. Ebenso seien [22] und [29] in diesem Zusammenhang erwähnt. 29 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c log10 ke16 kL2 (D) (oben) und log10 ke16 kH 1 (D) (unten) in Abhängigkeit von log10 (λ) (Abszisse) und log10 (µ) (Ordinate) bei bikubischen B-Splines im Beispiel von Höllig (∂D diskretisiert an 1000 Punkten). Abbildung 3: Logarithmische Fehler 30 4.3 Numerische Ergebnisse n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 log10 ken kL2 (D) 8 3 4 −3, 06 −3, 46 −3, 06 −3, 46 −3, 06 −3, 46 −3, 06 −3, 46 −3, 06 −3, 46 −3, 06 −3, 46 −3, 06 −3, 46 −3, 06 −3, 46 −3, 06 −3, 46 −2, 99 −3, 11 −2, 13 −2, 13 −1, 16 −1, 16 −0, 39 −0, 39 −0, 09 −0, 09 −0, 04 −0, 04 −0, 03 −0, 03 −0, 03 −0, 03 3 −2, 09 −2, 09 −2, 09 −2, 09 −2, 09 −2, 09 −2, 09 −2, 09 −2, 10 −2, 11 −2, 11 −1, 18 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 4 4 −2, 33 −2, 33 −2, 33 −2, 33 −2, 33 −2, 33 −2, 33 −2, 33 −2, 33 −2, 31 −2, 00 −1, 15 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 3 −5, 32 −5, 32 −5, 32 −5, 32 −5, 32 −5, 32 −5, 32 −5, 07 −4, 12 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 log10 ken kL2 (D) 32 4 5 3 −6, 40 −7, 46 −6, 52 −6, 40 −7, 46 −6, 52 −6, 40 −7, 46 −6, 52 −6, 40 −7, 46 −6, 52 −6, 40 −7, 45 −6, 52 −6, 39 −7, 08 −6, 51 −6, 07 −6, 12 −6, 10 −5, 12 −5, 12 −5, 12 −4, 12 −4, 12 −4, 12 −3, 12 −3, 12 −3, 12 −2, 12 −2, 12 −2, 12 −1, 16 −1, 16 −1, 16 −0, 39 −0, 39 −0, 39 −0, 09 −0, 09 −0, 09 −0, 04 −0, 04 −0, 04 −0, 03 −0, 03 −0, 03 −0, 03 −0, 03 −0, 03 5 −2, 98 −2, 98 −2, 98 −2, 98 −2, 98 −2, 98 −2, 98 −2, 98 −2, 98 −2, 92 −2, 13 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 64 4 −7, 91 −7, 91 −7, 91 −7, 91 −7, 84 −7, 11 −6, 12 −5, 12 −4, 12 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 5 −4, 04 −4, 04 −4, 04 −4, 04 −4, 04 −4, 04 −4, 04 −4, 04 −3, 93 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 3 −4, 14 −4, 14 −4, 14 −4, 14 −4, 14 −4, 14 −4, 14 −4, 14 −4, 01 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 16 4 −4, 90 −4, 90 −4, 90 −4, 90 −4, 90 −4, 90 −4, 90 −4, 84 −4, 12 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 5 −5, 66 −5, 66 −5, 66 −5, 66 −5, 66 −5, 66 −5, 63 −5, 10 −4, 12 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 5 −9, 28 −9, 28 −9, 28 −9, 04 −8, 12 −7, 12 −6, 12 −5, 12 −4, 12 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 31 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 32 log10 ken kH 1 (D) 8 3 4 −1, 86 −2, 24 −1, 86 −2, 24 −1, 86 −2, 24 −1, 86 −2, 24 −1, 86 −2, 24 −1, 86 −2, 24 −1, 86 −2, 24 −1, 86 −2, 24 −1, 86 −2, 24 −1, 85 −2, 21 −1, 56 −1, 62 −0, 66 −0, 67 0, 10 0, 10 0, 40 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 3 −1, 19 −1, 19 −1, 19 −1, 19 −1, 19 −1, 19 −1, 19 −1, 19 −1, 19 −1, 19 −1, 18 −0, 66 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 4 4 −1, 43 −1, 43 −1, 43 −1, 43 −1, 43 −1, 43 −1, 43 −1, 43 −1, 43 −1, 43 −1, 34 −0, 66 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 3 −3, 53 −3, 53 −3, 53 −3, 53 −3, 53 −3, 53 −3, 53 −3, 53 −3, 42 −2, 63 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 log10 ken kH 1 (D) 32 4 5 3 −4, 47 −5, 52 −4, 42 −4, 47 −5, 52 −4, 42 −4, 47 −5, 52 −4, 42 −4, 47 −5, 52 −4, 42 −4, 47 −5, 52 −4, 42 −4, 47 −5, 51 −4, 42 −4, 47 −5, 41 −4, 42 −4, 38 −4, 63 −4, 35 −3, 62 −3, 63 −3, 62 −2, 63 −2, 63 −2, 63 −1, 63 −1, 63 −1, 63 −0, 67 −0, 67 −0, 67 0, 10 0, 10 0, 10 0, 40 0, 40 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 5 −1, 90 −1, 90 −1, 90 −1, 90 −1, 90 −1, 90 −1, 90 −1, 90 −1, 90 −1, 89 −1, 58 −0, 66 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 64 4 −5, 65 −5, 65 −5, 65 −5, 65 −5, 65 −5, 65 −5, 49 −4, 63 −3, 63 −2, 63 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 5 −2, 75 −2, 75 −2, 75 −2, 75 −2, 75 −2, 75 −2, 75 −2, 75 −2, 75 −2, 53 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 5 −7, 01 −7, 01 −7, 01 −7, 01 −7, 00 −6, 59 −5, 63 −4, 63 −3, 63 −2, 63 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 3 −2, 66 −2, 66 −2, 66 −2, 66 −2, 66 −2, 66 −2, 66 −2, 66 −2, 65 −2, 49 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 16 4 −3, 32 −3, 32 −3, 32 −3, 32 −3, 32 −3, 32 −3, 32 −3, 32 −3, 27 −2, 62 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 5 −4, 06 −4, 06 −4, 06 −4, 06 −4, 06 −4, 06 −4, 06 −4, 05 −3, 60 −2, 63 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 4.3 Numerische Ergebnisse Abbildung 4: Logarithmische Fehler (oben) und log10 ken kH 1 (D) (unten) in Abhän- log10 (λ) (Abszisse) bei Approximation mit biquartischen 3 von Höllig (µ = 10 , ∂D diskretisiert an 1000 Punkten). gigkeit von Beispiel log10 ken kL2 (D) B-Splines im 33 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c log10 ke32 kL2 (D) (oben) und log10 ke32 kH 1 (D) (unten) in Abhängigkeit von log10 (λ) (Abszisse) bei bivariaten B-Splines des Grades r im Beispiel 3 von Höllig (µ = 10 , ∂D diskretisiert an 1000 Punkten). Abbildung 5: Logarithmische Fehler 34 4.3 Numerische Ergebnisse λ = 10−8 ke32 kL2 (D) = 4, 82 · 10−6 ke32 kH 1 (D) = 2, 95 · 10−4 λ = 10−5 ke32 kL2 (D) = 8, 59 · 10−6 ke32 kH 1 (D) = 2, 97 · 10−4 λ = 10−4 ke32 kL2 (D) = 7, 56 · 10−5 ke32 kH 1 (D) = 3, 81 · 10−4 |e32 | auf D für 1000 Punkten). Abbildung 6: Fehler an verschiedene Werte λ > 0 (r = 3, µ = 103 , ∂D diskretisiert 35 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 36 log10 ksλ − s0 kL2 (D) 8 5 3 4 −12, 07 −12, 11 −12, 12 −11, 11 −11, 12 −11, 12 −10, 12 −10, 12 −10, 12 −9, 12 −9, 12 −9, 12 −8, 12 −8, 12 −8, 12 −7, 12 −7, 12 −7, 12 −6, 12 −6, 12 −6, 12 −5, 12 −5, 12 −5, 12 −4, 12 −4, 12 −4, 12 −3, 12 −3, 12 −3, 12 −2, 12 −2, 12 −2, 12 −1, 16 −1, 16 −1, 16 −0, 39 −0, 39 −0, 39 −0, 09 −0, 09 −0, 09 −0, 04 −0, 04 −0, 04 −0, 03 −0, 03 −0, 03 −0, 03 −0, 03 −0, 03 3 −12, 12 −11, 11 −10, 12 −9, 12 −8, 12 −7, 12 −6, 12 −5, 12 −4, 12 −3, 12 −2, 12 −1, 15 −0, 38 −0, 08 −0, 04 −0, 03 −0, 03 4 4 −12, 06 −11, 11 −10, 13 −9, 13 −8, 13 −7, 13 −6, 13 −5, 13 −4, 13 −3, 13 −2, 13 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 3 −12, 04 −11, 12 −10, 12 −9, 12 −8, 12 −7, 12 −6, 12 −5, 12 −4, 12 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 log10 ksλ − s0 kL2 (D) 32 4 5 3 −12, 06 −12, 03 −11, 41 −11, 10 −11, 11 −11, 02 −10, 12 −10, 12 −10, 11 −9, 12 −9, 12 −9, 12 −8, 12 −8, 12 −8, 12 −7, 12 −7, 12 −7, 12 −6, 12 −6, 12 −6, 12 −5, 12 −5, 12 −5, 12 −4, 12 −4, 12 −4, 12 −3, 12 −3, 12 −3, 12 −2, 12 −2, 12 −2, 12 −1, 16 −1, 16 −1, 16 −0, 39 −0, 39 −0, 39 −0, 09 −0, 09 −0, 09 −0, 04 −0, 04 −0, 04 −0, 03 −0, 03 −0, 03 −0, 03 −0, 03 −0, 03 64 4 −11, 79 −10, 94 −10, 13 −9, 12 −8, 12 −7, 12 −6, 12 −5, 12 −4, 12 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 5 −12, 11 −11, 12 −10, 12 −9, 12 −8, 12 −7, 12 −6, 12 −5, 12 −4, 12 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 5 −11, 44 −11, 00 −10, 10 −9, 12 −8, 12 −7, 12 −6, 12 −5, 12 −4, 12 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 3 −12, 11 −11, 12 −10, 12 −9, 12 −8, 12 −7, 12 −6, 12 −5, 12 −4, 12 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 16 4 −12, 12 −11, 12 −10, 12 −9, 12 −8, 12 −7, 12 −6, 12 −5, 12 −4, 12 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 5 −12, 12 −11, 12 −10, 12 −9, 12 −8, 12 −7, 12 −6, 12 −5, 12 −4, 12 −3, 12 −2, 12 −1, 16 −0, 39 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 4.3 Numerische Ergebnisse n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 log10 ksλ − s0 kH 1 (D) 8 5 3 4 −11, 46 −11, 62 −11, 63 −10, 62 −10, 63 −10, 63 −9, 63 −9, 63 −9, 63 −8, 63 −8, 63 −8, 63 −7, 63 −7, 63 −7, 63 −6, 63 −6, 63 −6, 63 −5, 63 −5, 63 −5, 63 −4, 63 −4, 63 −4, 63 −3, 63 −3, 63 −3, 63 −2, 63 −2, 63 −2, 63 −1, 63 −1, 63 −1, 63 −0, 67 −0, 67 −0, 67 0, 10 0, 10 0, 10 0, 40 0, 40 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 3 −11, 63 −10, 63 −9, 63 −8, 63 −7, 63 −6, 63 −5, 63 −4, 63 −3, 63 −2, 63 −1, 63 −0, 66 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 46 4 4 −11, 56 −10, 62 −9, 63 −8, 63 −7, 63 −6, 63 −5, 63 −4, 63 −3, 63 −2, 63 −1, 64 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 3 −11, 56 −10, 63 −9, 63 −8, 63 −7, 63 −6, 63 −5, 63 −4, 63 −3, 63 −2, 63 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 log10 ksλ − s0 kH 1 (D) 32 4 5 3 −11, 58 −11, 56 −10, 96 −10, 62 −10, 62 −10, 55 −9, 63 −9, 63 −9, 62 −8, 63 −8, 63 −8, 63 −7, 63 −7, 63 −7, 63 −6, 63 −6, 63 −6, 63 −5, 63 −5, 63 −5, 63 −4, 63 −4, 63 −4, 63 −3, 63 −3, 63 −3, 63 −2, 63 −2, 63 −2, 63 −1, 63 −1, 63 −1, 63 −0, 67 −0, 67 −0, 67 0, 10 0, 10 0, 10 0, 40 0, 40 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 64 4 −11, 33 −10, 47 −9, 64 −8, 63 −7, 63 −6, 63 −5, 63 −4, 63 −3, 63 −2, 63 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 5 −11, 62 −10, 63 −9, 63 −8, 63 −7, 63 −6, 63 −5, 63 −4, 63 −3, 63 −2, 63 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 3 −11, 62 −10, 63 −9, 63 −8, 63 −7, 63 −6, 63 −5, 63 −4, 63 −3, 63 −2, 63 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 16 4 −11, 63 −10, 63 −9, 63 −8, 63 −7, 63 −6, 63 −5, 63 −4, 63 −3, 63 −2, 63 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 5 −11, 63 −10, 63 −9, 63 −8, 63 −7, 63 −6, 63 −5, 63 −4, 63 −3, 63 −2, 63 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 5 −10, 99 −10, 53 −9, 62 −8, 63 −7, 63 −6, 63 −5, 63 −4, 63 −3, 63 −2, 63 −1, 63 −0, 67 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 37 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c log10 ksλ − s0 kL2 (D) (oben) und log10 ksλ − s0 kH 1 (D) (unten) in Abhängigkeit log10 (λ) (Abszisse) bei Approximation mit biquartischen B-Splines im Beispiel 3 Höllig (n = 32, µ = 10 , ∂D diskretisiert an 1000 Punkten). Abbildung 7: Werte von von 38 4.3 Numerische Ergebnisse Bemerkung 28 (WEB-Splines) Bei den von Höllig in [28] vorgestellten WEB-Splines (Weighted Extended B-Splines) handelt es sich um gewichtete erweiterte B-Splines. WEB-Splines zeichnen sich im Vergleich zu Standard-BSplines durch die vorteilhaften Eigenschaften aus, dass sie • wesentlichen Randbedingungen (hier: homogenen Dirichlet-Randbedingungen) genügen, was durch die Multiplikation der B-Splines mit einer Gewichtsfunktion sichergestellt wird (welche im Falle von Dirichlet-Randbedingungen positiv innerhalb des betrachteten Gebietes auf dem Rand • ∂D gleich 0 D und ist), und numerisch stabil bzgl. der Schrittweite h sind, da Rand-B-Splines, deren Träger keine in- nere Zelle enthält, passend (d.h. unter Erhaltung der Approximationsordnung) an eine stabile D Untermenge der B-Spline-Basis auf gekoppelt werden. Zum Vergleich mit den entsprechenden Ergebnissen bei Ritz-Galerkin-Approximation der PoissonGleichung mit vollständigen, homogenen Dirichlet-Randbedingungen mit WEB-Splines denieren wir den WEB-Spline-Approximationsfehler EhWEB (x, x̃) := |whWEB (x, x̃) − g(x, x̃)| mit der WEB-Spline-Approximation g = sin(ω), f = ∆g , whWEB mit Schrittweite hWEB = (hWEB , hWEB ) und der Lösung siehe [28], S.71. In den folgenden Tabellen sind die Faktoren dargestellt, um die in diesem Beispiel die Fehler bei λ = 10−12 , µ = 103 Penalized Least Squares Approximation mit Standard-B-Splines bei Wahl von und Diskretisierung des Randes ∂D an 1000 Punkten gröÿer ausfallen als bei Verwendung von WEB-Splines bei entsprechender Ritz-Galerkin-Approximation ohne Penalty-Term. ken kL2 (D) / kEhWEB kL2 (D) ≈ n = 4, hWEB = 2−1 n = 8, hWEB = 2−2 n = 16, hWEB = 2−3 n = 32, hWEB = 2−4 n = 64, hWEB = 2−5 r=3 r=4 r=5 6 10 5 7 10 16 10 14 25 12 14 25 11 15 30 ken kH 1 (D) / kEhWEB kH 1 (D) ≈ r = 3 r = 4 r = 5 n = 4, hWEB = 2−1 5 7 4 n = 8, hWEB = 2−2 5 7 13 n = 16, hWEB = 2−3 5 12 17 −4 n = 32, hWEB = 2 7 13 24 n = 64, hWEB = 2−5 7 14 25 Da in WEB-Splineräumen die Randbedingungen inkorporiert sind, waren diese Ergebnisse zu erwarten. Die zugehörigen Konvergenzraten bei Ritz-Galerkin-Approximation mit WEB-Splines ver- 39 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c halten sich bei diesem Beispiel ebenso wie die Konvergenzraten in unseren Auswertungen: log2 kEh k 2 WEB L (D) Eh /2 2 ! kEh k 1 WEB H (D) Eh /2 1 ! WEB log2 ≈r+1 L (D) WEB ≈r H (D) In Abschnitt 4.3.3 wird ebenfalls ein numerisches Beispiel für die Instabilität bzgl. der Schrittweite für h→0 bei Standard-B-Splines gegeben. 4.3.2 Vollständige, inhomogene Randbedingungen auf rechteckförmigen Gebieten Wir betrachten weiterhin die in Abschnitt 4.2 beschriebene Aufgabe. Wie in Abschnitt 4.3.1 sei g = sin(ω) und f = ∆g . Nun widmen wir uns rechteckförmigen Gebieten D von Höllig und setzen inhomogene Randbedingungen voraus. Weiterhin anstelle des Gebietes ziehen wir für Γ den vollständigen Rand der jeweiligen Gebiete heran. Wir betrachten die in Abbildung 8 zusammen mit • R, ein Rechteck mit den Ecken • L, ein Gebiet in Form eines L mit Ecken (−0, 2; 1, 2) • und D dargestellten rechteckförmigen Gebiete (−0, 6; 0), (0, 6; 0), (0, 6; 1, 2) und (−0, 6; 1, 2), (−0, 6; 0), (0, 6; 0), (0, 6; 0, 4), (−0, 2; 0, 4), (−0, 6; 1, 2), sowie F , ein Fünfeck, welches die konvexe Hülle von L ist, mit den Ecken (−0, 6; 0), (0, 6; 0), (0, 6; 0, 4), (−0, 2; 1, 2) und (−0, 6; 1, 2). Es gilt R, F, L ⊂ D, so dass die Aufgabe aus Abschnitt 4.3.1 auf R, F und L wohldeniert ist. Für die Auswertungen haben wir, wie in Abschnitt 4.3.1, den Rand der Gebiete jeweils an 3 Punkten diskretisiert und µ = 10 gewählt. 1000 ken kL2 (Ω) , ken kH 1 (Ω) , ksλ − s0 kL2 (Ω) und ksλ − s0 kH 1 (Ω) jeweils logarithmisch für Ω = R, F, L, n = 16, 32, 64 und r = 3, 4, 5 in −12 Abhängigkeit von λ sowie die Konvergenzraten für λ = 10 dargestellt. Auch hier fällt auf, L2 (Ω) H 1 (Ω) dass crn ≈ r + 1 und crn ≈ r gilt. Ebenso ist der lineare Zusammenhang der Fehler zwischen den Sättigungsbereichen und generell der lineare Zusammenhang von ksλ − s0 kL2 (Ω) bzw. ksλ − s0 kH 1 (Ω) in Abhängigkeit von λ für λ → 0 ersichtlich. Exemplarisch zeigt Abbildung 9 das Verhalten der Fehler ke64 kL2 (Ω) und ke64 kH 1 (Ω) bei Approximation mit bikubischen B-Splines für die Gebiete R, F und L sowie, zum Vergleich, für D . Die bessere Approximation auf den rechteckförmigen Gebieten im Vergleich zur Approximation auf D In den Tabellen auf den folgenden Seiten sind die Werte rührt hauptsächlich daher, dass erstere mit stückweise linearen Rändern besser mit dem Rechteckgitter übereinstimmen. Die Abbildungen 10, 11 und 12 zeigen die Fehlerverteilung jeweils auf den Gebieten L 40 bei Approximation mit bikubischen B-Splines für verschiedene Werte λ > 0. R, F und n = 64 Hierbei ist 4.3 Numerische Ergebnisse Abbildung 8: Die betrachteten rechteckförmigen Gebiete: Rechteck Form L (blau-schwarz) und Fünfeck Zum Vergleich ist das Gebiet D F R (rot-schwarz), Gebiet in L- (grün-schwarz) mit Werten a, b, c, d, s, t. von Höllig in lila dargestellt. µ und die hohe Zahl an diskreten n erhalten wir besonders am Rand niedrige Fehler. Dies wird gewählt. Durch die relativ starke Gewichtung des Randes mittels Randpunkten sowie die hohe Wahl für auch durch die reguläre Form der Gebiete begünstigt, die mit dem gewählten Gitter gut koinzidieren. Wählt man beispielsweise n oder µ kleiner oder diskretisiert an nur 100 Randpunkten, so treten besonders am Rand des jeweiligen Gebietes Fehlerspitzen auf. log10 ksλ − s0 kL2 (Ω) log10 (λ) für λ → 0 beispielhaft bei Approximation n = 16 für die Gebiete R, F und L sowie, zum Schlieÿlich verdeutlicht die Abbildung 13 den linearen Zusammenhang von und log10 ksλ − s0 kH 1 (Ω) in Abhängigkeit von mit biquintischen B-Splines auf Gittern mit Vergleich, für D. 41 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c n r L2 (R) crn −12 λ = 10 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 n r H 1 (R) crn −12 λ = 10 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 42 3 4, 07 −5, 71 −5, 71 −5, 71 −5, 71 −5, 71 −5, 71 −5, 71 −5, 69 −5, 01 −4, 00 −3, 01 −2, 04 −1, 30 −1, 03 −0, 94 −0, 82 −0, 67 3 3, 04 −3, 93 −3, 93 −3, 93 −3, 93 −3, 93 −3, 93 −3, 93 −3, 93 −3, 91 −3, 36 −2, 38 −1, 41 −0, 67 −0, 40 −0, 31 −0, 20 −0, 04 16 4 5, 40 −7, 05 −7, 05 −7, 05 −7, 05 −7, 05 −7, 05 −6, 88 −6, 00 −5, 00 −4, 00 −3, 01 −2, 04 −1, 30 −1, 03 −0, 94 −0, 82 −0, 67 16 4 4, 12 −5, 17 −5, 17 −5, 17 −5, 17 −5, 17 −5, 17 −5, 17 −5, 09 −4, 37 −3, 37 −2, 38 −1, 41 −0, 67 −0, 40 −0, 31 −0, 20 −0, 04 5 5, 22 −7, 85 −7, 85 −7, 85 −7, 85 −7, 85 −7, 76 −7, 00 −6, 00 −5, 00 −4, 00 −3, 01 −2, 04 −1, 30 −1, 03 −0, 94 −0, 82 −0, 67 log10 ken kL2 (R) 32 3 4 4, 05 4, 95 −6, 93 −8, 54 −6, 93 −8, 54 −6, 93 −8, 54 −6, 93 −8, 54 −6, 93 −8, 52 −6, 93 −7, 99 −6, 86 −7, 00 −6, 01 −6, 00 −5, 00 −5, 00 −4, 00 −4, 00 −3, 01 −3, 01 −2, 04 −2, 04 −1, 30 −1, 30 −1, 03 −1, 03 −0, 94 −0, 94 −0, 82 −0, 82 −0, 67 −0, 67 5 4, 34 −6, 02 −6, 02 −6, 02 −6, 02 −6, 02 −6, 02 −5, 98 −5, 36 −4, 37 −3, 37 −2, 38 −1, 41 −0, 67 −0, 40 −0, 31 −0, 20 −0, 04 log10 ken kH 1 (R) 32 3 4 3, 03 3, 89 −4, 84 −6, 34 −4, 84 −6, 34 −4, 84 −6, 34 −4, 84 −6, 34 −4, 84 −6, 34 −4, 84 −6, 33 −4, 84 −6, 20 −4, 83 −5, 37 −4, 35 −4, 37 −3, 38 −3, 37 −2, 38 −2, 38 −1, 41 −1, 41 −0, 67 −0, 67 −0, 40 −0, 40 −0, 31 −0, 31 −0, 20 −0, 20 −0, 04 −0, 04 5 5, 80 −9, 60 −9, 60 −9, 60 −9, 57 −8, 99 −8, 00 −7, 00 −6, 00 −5, 00 −4, 00 −3, 01 −2, 04 −1, 30 −1, 03 −0, 94 −0, 82 −0, 67 5 4, 72 −7, 45 −7, 45 −7, 45 −7, 45 −7, 44 −7, 26 −6, 37 −5, 37 −4, 37 −3, 37 −2, 38 −1, 41 −0, 67 −0, 40 −0, 31 −0, 20 −0, 04 3 4, 01 −8, 13 −8, 13 −8, 13 −8, 13 −8, 14 −7, 95 −7, 01 −6, 00 −5, 00 −4, 00 −3, 01 −2, 04 −1, 30 −1, 03 −0, 94 −0, 82 −0, 67 64 4 4, 86 −10, 00 −10, 00 −10, 00 −9, 83 −9, 00 −8, 00 −7, 00 −6, 00 −5, 00 −4, 00 −3, 01 −2, 04 −1, 30 −1, 03 −0, 94 −0, 82 −0, 67 3 3, 01 −5, 75 −5, 75 −5, 75 −5, 75 −5, 75 −5, 75 −5, 74 −5, 34 −4, 37 −3, 37 −2, 38 −1, 41 −0, 67 −0, 40 −0, 31 −0, 20 −0, 04 64 4 3, 88 −7, 50 −7, 50 −7, 50 −7, 50 −7, 50 −7, 28 −6, 37 −5, 37 −4, 37 −3, 37 −2, 38 −1, 41 −0, 67 −0, 40 −0, 31 −0, 20 −0, 04 5 4, 70 −11, 01 −11, 07 −11, 05 −10, 06 −9, 01 −8, 00 −7, 00 −6, 00 −5, 00 −4, 00 −3, 01 −2, 04 −1, 30 −1, 03 −0, 94 −0, 82 −0, 67 5 4, 90 −8, 92 −8, 92 −8, 92 −8, 90 −8, 36 −7, 37 −6, 37 −5, 37 −4, 37 −3, 37 −2, 38 −1, 41 −0, 67 −0, 40 −0, 31 −0, 20 −0, 04 4.3 Numerische Ergebnisse n r L2 (F ) crn −12 λ = 10 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 n r H 1 (F ) crn −12 λ = 10 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 3 4, 26 −5, 81 −5, 81 −5, 81 −5, 81 −5, 81 −5, 81 −5, 81 −5, 76 −5, 08 −4, 09 −3, 09 −2, 13 −1, 38 −1, 10 −1, 03 −0, 99 −0, 90 3 3, 04 −4, 03 −4, 03 −4, 03 −4, 03 −4, 03 −4, 03 −4, 03 −4, 03 −4, 00 −3, 40 −2, 41 −1, 44 −0, 70 −0, 42 −0, 34 −0, 30 −0, 20 16 4 5, 34 −7, 17 −7, 17 −7, 17 −7, 17 −7, 17 −7, 17 −6, 98 −6, 08 −5, 09 −4, 09 −3, 09 −2, 13 −1, 38 −1, 10 −1, 03 −0, 99 −0, 90 16 4 4, 10 −5, 29 −5, 29 −5, 29 −5, 29 −5, 29 −5, 29 −5, 29 −5, 19 −4, 40 −3, 40 −2, 41 −1, 44 −0, 70 −0, 42 −0, 34 −0, 30 −0, 20 5 5, 16 −8, 00 −8, 00 −8, 00 −8, 00 −8, 00 −7, 88 −7, 08 −6, 08 −5, 08 −4, 09 −3, 09 −2, 13 −1, 38 −1, 10 −1, 03 −0, 99 −0, 90 log10 ken kL2 (F ) 32 3 4 4, 03 4, 97 −7, 02 −8, 67 −7, 02 −8, 67 −7, 02 −8, 67 −7, 02 −8, 67 −7, 02 −8, 63 −7, 02 −8, 07 −6, 90 −7, 08 −6, 08 −6, 08 −5, 08 −5, 08 −4, 09 −4, 09 −3, 09 −3, 09 −2, 13 −2, 13 −1, 38 −1, 38 −1, 10 −1, 10 −1, 03 −1, 03 −0, 99 −0, 99 −0, 90 −0, 90 5 4, 29 −6, 17 −6, 17 −6, 17 −6, 17 −6, 17 −6, 17 −6, 10 −5, 40 −4, 40 −3, 40 −2, 41 −1, 44 −0, 70 −0, 42 −0, 34 −0, 30 −0, 20 log10 ken kH 1 (F ) 32 3 4 3, 01 3, 90 −4, 93 −6, 46 −4, 93 −6, 46 −4, 93 −6, 46 −4, 93 −6, 46 −4, 93 −6, 46 −4, 93 −6, 46 −4, 93 −6, 28 −4, 91 −5, 40 −4, 39 −4, 40 −3, 40 −3, 40 −2, 41 −2, 41 −1, 44 −1, 44 −0, 70 −0, 70 −0, 42 −0, 42 −0, 34 −0, 34 −0, 30 −0, 30 −0, 20 −0, 20 5 5, 81 −9, 75 −9, 75 −9, 75 −9, 71 −9, 08 −8, 08 −7, 08 −6, 08 −5, 08 −4, 09 −3, 09 −2, 13 −1, 38 −1, 10 −1, 03 −0, 99 −0, 90 5 4, 73 −7, 59 −7, 59 −7, 59 −7, 59 −7, 59 −7, 33 −6, 40 −5, 40 −4, 40 −3, 40 −2, 41 −1, 44 −0, 70 −0, 42 −0, 34 −0, 30 −0, 20 3 4, 01 −8, 23 −8, 23 −8, 23 −8, 23 −8, 23 −8, 00 −7, 08 −6, 08 −5, 08 −4, 09 −3, 09 −2, 13 −1, 38 −1, 10 −1, 03 −0, 99 −0, 90 64 4 4, 87 −10, 13 −10, 13 −10, 13 −9, 95 −9, 08 −8, 08 −7, 08 −6, 08 −5, 08 −4, 09 −3, 09 −2, 13 −1, 38 −1, 10 −1, 03 −0, 99 −0, 90 3 3, 01 −5, 84 −5, 84 −5, 84 −5, 84 −5, 84 −5, 84 −5, 83 −5, 38 −4, 40 −3, 40 −2, 41 −1, 44 −0, 70 −0, 42 −0, 34 −0, 30 −0, 20 64 4 3, 88 −7, 63 −7, 63 −7, 63 −7, 63 −7, 62 −7, 34 −6, 40 −5, 40 −4, 40 −3, 40 −2, 41 −1, 44 −0, 70 −0, 42 −0, 34 −0, 30 −0, 20 5 5, 34 −11, 35 −11, 43 −11, 45 −10, 11 −9, 09 −8, 08 −7, 08 −6, 08 −5, 08 −4, 09 −3, 09 −2, 13 −1, 38 −1, 10 −1, 03 −0, 99 −0, 90 5 4, 90 −9, 07 −9, 07 −9, 07 −9, 03 −8, 40 −7, 40 −6, 40 −5, 40 −4, 40 −3, 40 −2, 41 −1, 44 −0, 70 −0, 42 −0, 34 −0, 30 −0, 20 43 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c n r L2 (L) crn −12 λ = 10 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 n r H 1 (L) crn −12 λ = 10 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 44 3 4, 13 −5, 82 −5, 82 −5, 82 −5, 82 −5, 82 −5, 82 −5, 82 −5, 82 −5, 57 −4, 62 −3, 62 −2, 66 −1, 92 −1, 64 −1, 54 −1, 47 −1, 20 3 3, 05 −4, 05 −4, 05 −4, 05 −4, 05 −4, 05 −4, 05 −4, 05 −4, 05 −4, 05 −3, 66 −2, 69 −1, 73 −0, 99 −0, 70 −0, 61 −0, 52 −0, 32 16 4 5, 36 −7, 19 −7, 19 −7, 19 −7, 19 −7, 19 −7, 18 −7, 15 −6, 59 −5, 61 −4, 61 −3, 62 −2, 66 −1, 91 −1, 64 −1, 54 −1, 47 −1, 20 16 4 4, 08 −5, 30 −5, 30 −5, 30 −5, 30 −5, 30 −5, 30 −5, 30 −5, 27 −4, 67 −3, 68 −2, 69 −1, 73 −0, 98 −0, 70 −0, 61 −0, 52 −0, 32 5 5, 04 −8, 01 −8, 01 −8, 01 −8, 01 −8, 01 −8, 00 −7, 59 −6, 62 −5, 62 −4, 62 −3, 62 −2, 66 −1, 92 −1, 64 −1, 54 −1, 47 −1, 20 log10 ken kL2 (L) 32 3 4 3, 83 4, 95 −6, 97 −8, 68 −6, 97 −8, 68 −6, 97 −8, 68 −6, 97 −8, 67 −6, 98 −8, 67 −6, 98 −8, 47 −6, 99 −7, 59 −6, 61 −6, 59 −5, 60 −5, 59 −4, 59 −4, 59 −3, 60 −3, 59 −2, 64 −2, 63 −1, 90 −1, 90 −1, 63 −1, 63 −1, 54 −1, 54 −1, 47 −1, 47 −1, 20 −1, 20 5 4, 18 −6, 18 −6, 18 −6, 18 −6, 18 −6, 18 −6, 18 −6, 16 −5, 67 −4, 69 −3, 69 −2, 69 −1, 73 −0, 99 −0, 70 −0, 61 −0, 52 −0, 32 log10 ken kH 1 (L) 32 3 4 3, 03 3, 88 −4, 97 −6, 47 −4, 97 −6, 47 −4, 97 −6, 47 −4, 97 −6, 47 −4, 97 −6, 47 −4, 97 −6, 47 −4, 97 −6, 40 −4, 96 −5, 66 −4, 62 −4, 66 −3, 67 −3, 67 −2, 67 −2, 67 −1, 71 −1, 71 −0, 98 −0, 98 −0, 70 −0, 70 −0, 61 −0, 61 −0, 52 −0, 52 −0, 32 −0, 32 5 5, 77 −9, 75 −9, 75 −9, 75 −9, 74 −9, 51 −8, 59 −7, 59 −6, 59 −5, 59 −4, 59 −3, 59 −2, 64 −1, 90 −1, 63 −1, 54 −1, 47 −1, 20 5 4, 71 −7, 59 −7, 59 −7, 59 −7, 59 −7, 59 −7, 48 −6, 66 −5, 67 −4, 67 −3, 67 −2, 67 −1, 71 −0, 98 −0, 70 −0, 61 −0, 52 −0, 32 3 4, 16 −8, 23 −8, 23 −8, 23 −8, 23 −8, 23 −8, 21 −7, 57 −6, 57 −5, 57 −4, 57 −3, 57 −2, 62 −1, 90 −1, 63 −1, 54 −1, 47 −1, 20 64 4 4, 80 −10, 12 −10, 12 −10, 12 −10, 06 −9, 52 −8, 56 −7, 57 −6, 57 −5, 57 −4, 57 −3, 57 −2, 62 −1, 90 −1, 63 −1, 54 −1, 47 −1, 20 3 3, 00 −5, 87 −5, 87 −5, 87 −5, 87 −5, 87 −5, 87 −5, 86 −5, 58 −4, 65 −3, 65 −2, 66 −1, 70 −0, 97 −0, 70 −0, 61 −0, 52 −0, 32 64 4 3, 88 −7, 64 −7, 64 −7, 64 −7, 64 −7, 64 −7, 49 −6, 65 −5, 65 −4, 65 −3, 65 −2, 65 −1, 70 −0, 98 −0, 70 −0, 61 −0, 52 −0, 32 5 5, 98 −11, 55 −11, 55 −11, 44 −10, 57 −9, 57 −8, 57 −7, 57 −6, 57 −5, 57 −4, 57 −3, 57 −2, 62 −1, 90 −1, 63 −1, 54 −1, 47 −1, 20 5 4, 90 −9, 07 −9, 07 −9, 07 −9, 06 −8, 62 −7, 65 −6, 65 −5, 65 −4, 65 −3, 65 −2, 66 −1, 70 −0, 98 −0, 70 −0, 61 −0, 52 −0, 32 4.3 Numerische Ergebnisse log10 ke64 kL2 (Ω) (oben) und log10 ke64 kH 1 (Ω) (unten) in Abhänlog10 (λ) (Abszisse) bei Approximation mit bikubischen B-Splines für die R, F und L sowie, zum Vergleich, für D (µ = 103 , Rand jeweils an 1000 Abbildung 9: Logarithmische Fehler gigkeit von Gebiete Punkten diskretisiert). 45 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c λ = 10−8 ke64 kL2 (R) = 7, 23 · 10−9 ke64 kH 1 (R) = 1, 78 · 10−6 λ = 3, 2 · 10−7 ke64 kL2 (R) = 3, 09 · 10−8 ke64 kH 1 (R) = 1, 78 · 10−6 λ = 10−5 ke64 kL2 (R) = 9, 94 · 10−7 ke64 kH 1 (R) = 4, 58 · 10−6 |e64 | auf R für 1000 Punkten). Abbildung 10: Fehler an 46 verschiedene Werte λ > 0 (r = 3, µ = 103 , ∂R diskretisiert 4.3 Numerische Ergebnisse λ = 10−8 ke64 kL2 (F ) = 5, 91 · 10−9 ke64 kH 1 (F ) = 1, 44 · 10−6 λ = 3, 2 · 10−7 ke64 kL2 (F ) = 2, 65 · 10−8 ke64 kH 1 (F ) = 1, 45 · 10−6 λ = 10−5 ke64 kL2 (F ) = 8, 23 · 10−7 ke64 kH 1 (F ) = 4, 20 · 10−6 |e64 | auf F für 1000 Punkten). Abbildung 11: Fehler an verschiedene Werte λ > 0 (r = 3, µ = 103 , ∂F diskretisiert 47 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c λ = 10−8 ke64 kL2 (L) = 5, 91 · 10−9 ke64 kH 1 (L) = 1, 35 · 10−6 λ = 10−6 ke64 kL2 (L) = 2, 66 · 10−8 ke64 kH 1 (L) = 1, 37 · 10−6 λ = 10−5 ke64 kL2 (L) = 2, 69 · 10−7 ke64 kH 1 (L) = 2, 60 · 10−6 |e64 | auf L für 1000 Punkten). Abbildung 12: Fehler an 48 verschiedene Werte λ > 0 (r = 3, µ = 103 , ∂L diskretisiert 4.3 Numerische Ergebnisse n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 3 −12, 91 −11, 99 −11, 00 −10, 00 −9, 00 −8, 00 −7, 00 −6, 00 −5, 00 −4, 00 −3, 01 −2, 04 −1, 30 −1, 03 −0, 94 −0, 82 −0, 67 16 4 −12, 89 −12, 00 −11, 00 −10, 00 −9, 00 −8, 00 −7, 00 −6, 00 −5, 00 −4, 00 −3, 01 −2, 04 −1, 30 −1, 03 −0, 94 −0, 82 −0, 67 log10 ksλ − s0 kL2 (R) 32 5 3 4 −12, 96 −12, 14 −12, 33 −12, 00 −11, 83 −12, 00 −11, 00 −11, 02 −11, 01 −10, 00 −10, 00 −10, 00 −9, 00 −9, 00 −9, 00 −8, 00 −8, 00 −8, 00 −7, 00 −7, 00 −7, 00 −6, 00 −6, 00 −6, 00 −5, 00 −5, 00 −5, 00 −4, 00 −4, 00 −4, 00 −3, 01 −3, 01 −3, 01 −2, 04 −2, 04 −2, 04 −1, 30 −1, 30 −1, 30 −1, 03 −1, 03 −1, 03 −0, 94 −0, 94 −0, 94 −0, 82 −0, 82 −0, 82 −0, 67 −0, 67 −0, 67 3 −12, 29 −11, 37 −10, 37 −9, 37 −8, 37 −7, 37 −6, 37 −5, 37 −4, 37 −3, 37 −2, 38 −1, 41 −0, 67 −0, 40 −0, 31 −0, 20 −0, 04 16 4 −12, 28 −11, 37 −10, 37 −9, 37 −8, 37 −7, 37 −6, 37 −5, 37 −4, 37 −3, 37 −2, 38 −1, 41 −0, 67 −0, 40 −0, 31 −0, 20 −0, 04 log10 ksλ − s0 kH 1 (R) 32 5 3 4 −12, 34 −11, 56 −11, 74 −11, 37 −11, 22 −11, 37 −10, 37 −10, 38 −10, 38 −9, 37 −9, 37 −9, 37 −8, 37 −8, 37 −8, 37 −7, 37 −7, 37 −7, 37 −6, 37 −6, 37 −6, 37 −5, 37 −5, 37 −5, 37 −4, 37 −4, 37 −4, 37 −3, 37 −3, 37 −3, 37 −2, 38 −2, 38 −2, 38 −1, 41 −1, 41 −1, 41 −0, 67 −0, 67 −0, 67 −0, 40 −0, 40 −0, 40 −0, 31 −0, 31 −0, 31 −0, 20 −0, 20 −0, 20 −0, 04 −0, 04 −0, 04 5 −12, 46 −11, 90 −11, 01 −10, 00 −9, 00 −8, 00 −7, 00 −6, 00 −5, 00 −4, 00 −3, 01 −2, 04 −1, 30 −1, 03 −0, 94 −0, 82 −0, 67 3 −11, 03 −11, 22 −11, 29 −10, 00 −9, 00 −8, 00 −7, 00 −6, 00 −5, 00 −4, 00 −3, 01 −2, 04 −1, 30 −1, 03 −0, 94 −0, 82 −0, 67 64 4 −11, 21 −12, 02 −11, 08 −9, 97 −9, 00 −8, 00 −7, 00 −6, 00 −5, 00 −4, 00 −3, 01 −2, 04 −1, 30 −1, 03 −0, 94 −0, 82 −0, 67 5 −11, 38 −11, 26 −11, 21 −10, 00 −9, 00 −8, 00 −7, 00 −6, 00 −5, 00 −4, 00 −3, 01 −2, 04 −1, 30 −1, 03 −0, 94 −0, 82 −0, 67 5 −11, 87 −11, 28 −10, 38 −9, 37 −8, 37 −7, 37 −6, 37 −5, 37 −4, 37 −3, 37 −2, 38 −1, 41 −0, 67 −0, 40 −0, 31 −0, 20 −0, 04 3 −10, 45 −10, 63 −10, 57 −9, 37 −8, 37 −7, 37 −6, 37 −5, 37 −4, 37 −3, 37 −2, 38 −1, 41 −0, 67 −0, 40 −0, 31 −0, 20 −0, 04 64 4 −10, 62 −11, 39 −10, 43 −9, 35 −8, 38 −7, 37 −6, 37 −5, 37 −4, 37 −3, 37 −2, 38 −1, 41 −0, 67 −0, 40 −0, 31 −0, 20 −0, 04 5 −10, 79 −10, 68 −10, 52 −9, 37 −8, 37 −7, 37 −6, 37 −5, 37 −4, 37 −3, 37 −2, 38 −1, 41 −0, 67 −0, 40 −0, 31 −0, 20 −0, 04 49 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 50 3 −13, 02 −12, 08 −11, 09 −10, 09 −9, 09 −8, 09 −7, 09 −6, 09 −5, 09 −4, 09 −3, 09 −2, 13 −1, 38 −1, 10 −1, 03 −0, 99 −0, 90 16 4 −13, 06 −12, 08 −11, 09 −10, 08 −9, 08 −8, 08 −7, 08 −6, 08 −5, 08 −4, 09 −3, 09 −2, 13 −1, 38 −1, 10 −1, 03 −0, 99 −0, 90 log10 ksλ − s0 kL2 (F ) 32 5 3 4 −13, 09 −12, 57 −12, 66 −12, 08 −12, 03 −12, 09 −11, 08 −11, 09 −11, 09 −10, 08 −10, 08 −10, 08 −9, 08 −9, 08 −9, 08 −8, 08 −8, 08 −8, 08 −7, 08 −7, 08 −7, 08 −6, 08 −6, 08 −6, 08 −5, 08 −5, 08 −5, 08 −4, 09 −4, 09 −4, 09 −3, 09 −3, 09 −3, 09 −2, 13 −2, 13 −2, 13 −1, 38 −1, 38 −1, 38 −1, 10 −1, 10 −1, 10 −1, 03 −1, 03 −1, 03 −0, 99 −0, 99 −0, 99 −0, 90 −0, 90 −0, 90 3 −12, 34 −11, 40 −10, 40 −9, 40 −8, 40 −7, 40 −6, 40 −5, 40 −4, 40 −3, 40 −2, 41 −1, 44 −0, 70 −0, 42 −0, 34 −0, 30 −0, 20 16 4 −12, 38 −11, 40 −10, 40 −9, 40 −8, 40 −7, 40 −6, 40 −5, 40 −4, 40 −3, 40 −2, 41 −1, 44 −0, 70 −0, 42 −0, 34 −0, 30 −0, 20 log10 ksλ − s0 kH 1 (F ) 32 5 3 4 −12, 41 −11, 91 −12, 00 −11, 40 −11, 35 −11, 41 −10, 40 −10, 41 −10, 40 −9, 40 −9, 40 −9, 40 −8, 40 −8, 40 −8, 40 −7, 40 −7, 40 −7, 40 −6, 40 −6, 40 −6, 40 −5, 40 −5, 40 −5, 40 −4, 40 −4, 40 −4, 40 −3, 40 −3, 40 −3, 40 −2, 41 −2, 41 −2, 41 −1, 44 −1, 44 −1, 44 −0, 70 −0, 70 −0, 70 −0, 42 −0, 42 −0, 42 −0, 34 −0, 34 −0, 34 −0, 30 −0, 30 −0, 30 −0, 20 −0, 20 −0, 20 5 −12, 76 −12, 04 −11, 09 −10, 08 −9, 08 −8, 08 −7, 08 −6, 08 −5, 08 −4, 09 −3, 09 −2, 13 −1, 38 −1, 10 −1, 03 −0, 99 −0, 90 3 −11, 41 −11, 52 −11, 20 −10, 08 −9, 08 −8, 08 −7, 08 −6, 08 −5, 08 −4, 09 −3, 09 −2, 13 −1, 38 −1, 10 −1, 03 −0, 99 −0, 90 64 4 −11, 62 −12, 10 −11, 11 −10, 07 −9, 09 −8, 08 −7, 08 −6, 08 −5, 08 −4, 09 −3, 09 −2, 13 −1, 38 −1, 10 −1, 03 −0, 99 −0, 90 5 −11, 79 −11, 60 −11, 18 −10, 09 −9, 09 −8, 08 −7, 08 −6, 08 −5, 08 −4, 09 −3, 09 −2, 13 −1, 38 −1, 10 −1, 03 −0, 99 −0, 90 5 −12, 10 −11, 36 −10, 41 −9, 40 −8, 40 −7, 40 −6, 40 −5, 40 −4, 40 −3, 40 −2, 41 −1, 44 −0, 70 −0, 42 −0, 34 −0, 30 −0, 20 3 −10, 75 −10, 86 −10, 51 −9, 40 −8, 40 −7, 40 −6, 40 −5, 40 −4, 40 −3, 40 −2, 41 −1, 44 −0, 70 −0, 42 −0, 34 −0, 30 −0, 20 64 4 −10, 96 −11, 42 −10, 43 −9, 39 −8, 40 −7, 40 −6, 40 −5, 40 −4, 40 −3, 40 −2, 41 −1, 44 −0, 70 −0, 42 −0, 34 −0, 30 −0, 20 5 −11, 13 −10, 94 −10, 49 −9, 40 −8, 40 −7, 40 −6, 40 −5, 40 −4, 40 −3, 40 −2, 41 −1, 44 −0, 70 −0, 42 −0, 34 −0, 30 −0, 20 4.3 Numerische Ergebnisse n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 3 −13, 60 −12, 62 −11, 62 −10, 62 −9, 62 −8, 62 −7, 62 −6, 62 −5, 62 −4, 62 −3, 62 −2, 66 −1, 92 −1, 63 −1, 54 −1, 47 −1, 20 16 4 −13, 62 −12, 61 −11, 61 −10, 61 −9, 61 −8, 61 −7, 61 −6, 61 −5, 61 −4, 61 −3, 62 −2, 65 −1, 91 −1, 63 −1, 54 −1, 47 −1, 20 log10 ksλ − s0 kL2 (L) 32 5 3 4 −13, 59 −13, 44 −13, 46 −12, 62 −12, 57 −12, 59 −11, 62 −11, 59 −11, 59 −10, 62 −10, 59 −10, 59 −9, 62 −9, 59 −9, 59 −8, 62 −8, 59 −8, 59 −7, 62 −7, 59 −7, 59 −6, 62 −6, 59 −6, 59 −5, 62 −5, 59 −5, 59 −4, 62 −4, 59 −4, 59 −3, 62 −3, 60 −3, 59 −2, 66 −2, 64 −2, 63 −1, 91 −1, 90 −1, 90 −1, 63 −1, 63 −1, 63 −1, 54 −1, 54 −1, 54 −1, 47 −1, 47 −1, 47 −1, 20 −1, 20 −1, 20 3 −12, 67 −11, 69 −10, 69 −9, 69 −8, 69 −7, 69 −6, 69 −5, 69 −4, 69 −3, 69 −2, 69 −1, 73 −0, 99 −0, 70 −0, 61 −0, 52 −0, 32 16 4 −12, 69 −11, 68 −10, 68 −9, 68 −8, 68 −7, 68 −6, 68 −5, 68 −4, 68 −3, 68 −2, 69 −1, 72 −0, 98 −0, 70 −0, 61 −0, 52 −0, 32 log10 ksλ − s0 kH 1 (L) 32 5 3 4 −12, 66 −12, 53 −12, 55 −11, 69 −11, 65 −11, 67 −10, 69 −10, 67 −10, 67 −9, 69 −9, 67 −9, 67 −8, 69 −8, 67 −8, 67 −7, 69 −7, 67 −7, 67 −6, 69 −6, 67 −6, 67 −5, 69 −5, 67 −5, 67 −4, 69 −4, 67 −4, 67 −3, 69 −3, 67 −3, 67 −2, 69 −2, 67 −2, 67 −1, 73 −1, 71 −1, 71 −0, 98 −0, 98 −0, 98 −0, 70 −0, 70 −0, 70 −0, 61 −0, 61 −0, 61 −0, 52 −0, 52 −0, 52 −0, 32 −0, 32 −0, 32 5 −13, 51 −12, 58 −11, 59 −10, 59 −9, 59 −8, 59 −7, 59 −6, 59 −5, 59 −4, 59 −3, 60 −2, 64 −1, 90 −1, 63 −1, 54 −1, 47 −1, 20 3 −12, 56 −12, 38 −11, 60 −10, 57 −9, 57 −8, 57 −7, 57 −6, 57 −5, 57 −4, 57 −3, 57 −2, 62 −1, 90 −1, 63 −1, 54 −1, 47 −1, 20 64 4 −12, 73 −12, 57 −11, 57 −10, 56 −9, 57 −8, 57 −7, 56 −6, 57 −5, 57 −4, 57 −3, 57 −2, 62 −1, 90 −1, 63 −1, 54 −1, 47 −1, 20 5 −12, 86 −12, 41 −11, 58 −10, 57 −9, 57 −8, 57 −7, 57 −6, 57 −5, 57 −4, 57 −3, 57 −2, 62 −1, 90 −1, 63 −1, 54 −1, 47 −1, 20 5 −12, 59 −11, 66 −10, 67 −9, 67 −8, 67 −7, 67 −6, 67 −5, 67 −4, 67 −3, 67 −2, 67 −1, 71 −0, 98 −0, 70 −0, 61 −0, 52 −0, 32 3 −11, 67 −11, 47 −10, 68 −9, 65 −8, 65 −7, 65 −6, 65 −5, 65 −4, 65 −3, 65 −2, 66 −1, 70 −0, 97 −0, 70 −0, 61 −0, 52 −0, 32 64 4 −11, 83 −11, 65 −10, 65 −9, 64 −8, 65 −7, 65 −6, 65 −5, 65 −4, 65 −3, 65 −2, 65 −1, 70 −0, 97 −0, 70 −0, 61 −0, 52 −0, 32 5 −11, 96 −11, 50 −10, 66 −9, 65 −8, 65 −7, 65 −6, 65 −5, 65 −4, 65 −3, 65 −2, 66 −1, 70 −0, 97 −0, 70 −0, 61 −0, 52 −0, 32 51 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c log10 ksλ − s0 kL2 (Ω) (oben) und log10 ksλ − s0 kH 1 (Ω) (unten) in Abhängiglog10 (λ) (Abszisse) bei Approximation mit biquintischen B-Splines für die 3 Gebiete R, F und L sowie, zum Vergleich, für D (n = 16, µ = 10 , Rand jeweils an 1000 Punkten diskretisiert). Abbildung 13: Werte keit von 52 4.3 Numerische Ergebnisse 4.3.3 Unvollständige, homogene Randbedingungen auf dem Gebiet von Höllig Wir widmen uns nun wieder dem Gebiet D von Höllig und betrachten weiterhin die in Abschnitt 4.2 beschriebene Aufgabe. Wie in Abschnitt 4.3.1 sei g = sin(ω) und f = ∆g . Der einzige und wesentliche Unterschied besteht nun darin, dass wir die homogenen Randbedingungen alleine auf einem zusammenhängenden Teil Γ ( ∂D des Randes ∂D beschränken. Zunächst einmal lässt sich feststellen, dass in diesem Fall die modizierte Randwertaufgabe ∆u = f in D, u=g auf Γ. nicht mehr eindeutig lösbar ist, was sich insbesondere darin äuÿert, dass das innere Produkt R R hu , u i = (∆u ∆u ) + µ (u u ), µ > 0, im Allgemeinen zu einem Semiprodukt hu1 , u2 iΓ = 1 2 1 2 D ∂D 1 2 R R (∆u1 ∆u2 ) + µ Γ (u1 u2 ) auf H 2 (D) wird. Nun erhält der Penalty-Term seine wesentliche BeD deutung bei der Findung einer eindeutigen Lösung. Für die Auswertungen haben wir, wie in Abschnitt 4.3.1, den Rand des Gebietes D jeweils an 3 Punkten diskretisiert und µ = 10 gewählt. Für Γ haben wir 800 benachbarte der 1000 1000 diskreten Randpunkte herangezogen, siehe Abbildung 14. Als Referenzapproximation haben wir s10−13 herangezogen, da wir im Fall unvollständiger Rand- bedingungen wie erwähnt keine eindeutige Lösung der Poisson-Gleichung mit Dirichlet-Randbedingungen ohne Penalty-Term (λ = 0) voraussetzen können. log10 ksλ − s10−13 kL2 (Ω) und log10 ksλ − s10−13 kH 1 (Ω) tabellarisch jeweils für n = 4, 8, 16, 32, 64 und r = 3, 4, 5 in Abhängigkeit von λ aufgelistet. Hieraus wird der lineare Zusammenhang von ksλ − s10−13 kL2 (Ω) bzw. ksλ − s10−13 kH 1 (Ω) in Abhängigkeit von λ für λ → 0 ersichtlich. Die Abbildung 15 verdeutlicht den linearen Zusammenhang von log10 ksλ − s10−13 kL2 (Ω) und log10 ksλ − s10−13 kH 1 (Ω) in Abhängigkeit von log10 (λ) für λ → 0 beispielhaft bei Approximation mit B-Splines des Grades r = 3, 4, 5 auf einem Gitter mit n = 16, die Abbildung 16 für Approximation mit bikubischen B-Splines und n = 4, 8, 16, 32, 64. Bei relativ kleinen Schrittweiten h, wie sie etwa bei der Wahl von n = 64 auftreten, stoÿen Auf den folgenden Seiten sind die Werte wir oensichtlich an eine Grenze, jenseits der bei der Verwendung von herkömmlichen bivariaten B-Splines, insbesondere für λ → 0, keine stabilen numerischen Ergebnisse mehr garantiert werden können. Die hierbei auftretenden Fehler sind, wie es Höllig in [28], S.46, erwähnt, auf B-Splines zurückzuführen, dessen Träger nur sehr wenig innerhalb des betrachteten Gebietes liegt. Er gibt in seiner Arbeit mit WEB-Splines eine Möglichkeit, diese Unzulänglichkeit zu überwinden. In Ab−10 bildung 16 erkennen wir im Fall n = 64 für 10 ≤ λ < 10−6 , dass der Penalty-Term den ksλ − s10−13 kN ≈ cN · λ stabilisiert, wie er bei einem stabilen numerischen (n ≤ 32) generell für λ → 0 zu erwarten wäre. linearen Zusammenhang Verfahren Hinzu kommt, dass die Maschinengenauigkeit double, die unseren Berechnungen zugrundeliegt, 10−16 beträgt. Diese Tatsache muss für λ → 0 berücksichtigt werden. Sie kann bei der ungefähr Wahl von sehr kleinen Werten λ eine zusätzliche Fehlerquelle darstellen. ksλ − s10−13 kL2 (Ω) bzw. ksλ − s10−13 kH 1 (Ω) umso geringer ausfallen, je kleiner der Grad r der bei der Approxi- Bei den Auswertungen ist interessant, dass die Werte bei gleichem Wert 0<λ1 mation verwendeten Splines und je kleiner n gewählt wurde. 53 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c Abbildung 14: Wahl von Γ ( ∂D in unseren Auswertungen. Der Rand ∂D des Gebietes D von 1000 Punkten diskretisiert, wovon 800 für Γ herangezogen wurden. Höllig wurde an 54 4.3 Numerische Ergebnisse n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 3 −11, 86 −10, 83 −9, 83 −8, 83 −7, 83 −6, 83 −5, 83 −4, 83 −3, 83 −2, 85 −1, 96 −1, 20 −0, 40 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 3 −8, 26 −7, 50 −6, 54 −5, 55 −4, 55 −3, 55 −2, 58 −1, 81 −1, 46 −1, 32 −1, 26 −1, 17 −0, 40 −0, 09 −0, 04 −0, 04 −0, 03 4 4 −11, 93 −10, 91 −9, 92 −8, 93 −7, 93 −6, 93 −5, 93 −4, 93 −3, 93 −2, 95 −2, 09 −1, 22 −0, 40 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 log10 ksλ − s10−13 kL2 (D) 8 5 3 4 −9, 85 −10, 87 −10, 79 −8, 82 −9, 83 −9, 74 −7, 80 −8, 82 −8, 73 −6, 80 −7, 82 −7, 73 −5, 80 −6, 82 −6, 73 −4, 80 −5, 82 −5, 73 −3, 80 −4, 82 −4, 73 −2, 81 −3, 83 −3, 74 −1, 87 −2, 84 −2, 83 −1, 25 −1, 98 −2, 21 −1, 07 −1, 53 −1, 87 −1, 03 −1, 19 −1, 19 −0, 42 −0, 40 −0, 39 −0, 10 −0, 09 −0, 08 −0, 05 −0, 04 −0, 03 −0, 04 −0, 03 −0, 03 −0, 04 −0, 03 −0, 03 log10 ksλ − s10−13 kL2 (D) 32 4 5 3 −6, 86 −5, 04 −6, 10 −5, 55 −4, 16 −5, 90 −4, 51 −3, 21 −5, 29 −3, 52 −2, 42 −4, 37 −2, 56 −2, 05 −3, 38 −1, 84 −1, 79 −2, 42 −1, 55 −1, 60 −1, 70 −1, 41 −1, 47 −1, 40 −1, 31 −1, 38 −1, 28 −1, 24 −1, 33 −1, 21 −1, 22 −1, 32 −1, 19 −1, 16 −1, 19 −1, 15 −0, 41 −0, 40 −0, 41 −0, 09 −0, 09 −0, 09 −0, 04 −0, 04 −0, 04 −0, 04 −0, 03 −0, 04 −0, 04 −0, 03 −0, 04 64 4 −3, 91 −4, 13 −2, 92 −2, 09 −1, 69 −1, 51 −1, 40 −1, 32 −1, 27 −1, 23 −1, 23 −1, 17 −0, 40 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 5 −9, 03 −8, 00 −6, 99 −5, 99 −4, 99 −3, 99 −3, 01 −2, 17 −1, 72 −1, 52 −1, 40 −1, 19 −0, 40 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 3 −9, 70 −8, 69 −7, 68 −6, 68 −5, 68 −4, 68 −3, 69 −2, 71 −1, 89 −1, 49 −1, 35 −1, 18 −0, 40 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 16 4 −8, 14 −7, 10 −6, 09 −5, 09 −4, 09 −3, 10 −2, 18 −1, 59 −1, 39 −1, 27 −1, 22 −1, 15 −0, 41 −0, 09 −0, 04 −0, 04 −0, 04 5 −6, 88 −5, 84 −4, 83 −3, 83 −2, 86 −2, 03 −1, 66 −1, 51 −1, 39 −1, 32 −1, 28 −1, 17 −0, 40 −0, 09 −0, 04 −0, 03 −0, 03 5 −1, 99 −1, 77 −1, 66 −1, 53 −1, 44 −1, 36 −1, 31 −1, 26 −1, 23 −1, 21 −1, 21 −1, 16 −0, 41 −0, 09 −0, 04 −0, 04 −0, 04 55 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 n r λ = 10−12 λ = 10−11 λ = 10−10 λ = 10−9 λ = 10−8 λ = 10−7 λ = 10−6 λ = 10−5 λ = 10−4 λ = 10−3 λ = 10−2 λ = 10−1 λ = 100 λ = 101 λ = 102 λ = 103 λ = 104 56 4 3 4 −11, 19 −11, 12 −10, 16 −10, 23 −9, 16 −9, 24 −8, 16 −8, 24 −7, 16 −7, 24 −6, 16 −6, 24 −5, 16 −5, 24 −4, 16 −4, 24 −3, 16 −3, 24 −2, 17 −2, 26 −1, 28 −1, 40 −0, 60 −0, 65 0, 11 0, 10 0, 40 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 46 0, 45 3 −7, 68 −6, 92 −5, 96 −4, 97 −3, 97 −2, 97 −2, 00 −1, 23 −0, 89 −0, 76 −0, 69 −0, 53 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 log10 ksλ − s10−13 kH 1 (D) 8 5 3 4 −9, 24 −10, 26 −9, 96 −8, 21 −9, 23 −8, 92 −7, 20 −8, 22 −7, 91 −6, 19 −7, 22 −6, 91 −5, 19 −6, 22 −5, 91 −4, 19 −5, 22 −4, 91 −3, 20 −4, 22 −3, 91 −2, 20 −3, 22 −2, 92 −1, 27 −2, 24 −1, 99 −0, 64 −1, 37 −1, 36 −0, 46 −0, 90 −1, 09 −0, 36 −0, 57 −0, 63 0, 12 0, 10 0, 10 0, 40 0, 40 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 46 0, 46 0, 45 0, 46 log10 ksλ − s10−13 kH 1 (D) 32 4 5 3 −6, 25 −4, 42 −5, 52 −4, 94 −3, 54 −5, 32 −3, 91 −2, 58 −4, 71 −2, 91 −1, 80 −3, 78 −1, 95 −1, 45 −2, 80 −1, 23 −1, 21 −1, 84 −0, 96 −1, 04 −1, 12 −0, 83 −0, 92 −0, 83 −0, 75 −0, 84 −0, 72 −0, 69 −0, 79 −0, 66 −0, 65 −0, 76 −0, 62 −0, 51 −0, 56 −0, 50 0, 11 0, 10 0, 11 0, 40 0, 40 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 45 0, 46 0, 45 64 4 −3, 31 −3, 54 −2, 31 −1, 48 −1, 09 −0, 93 −0, 83 −0, 77 −0, 72 −0, 68 −0, 66 −0, 53 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 5 −8, 42 −7, 39 −6, 39 −5, 39 −4, 39 −3, 39 −2, 41 −1, 57 −1, 12 −0, 93 −0, 80 −0, 56 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 5 −1, 37 −1, 15 −1, 06 −0, 95 −0, 87 −0, 80 −0, 75 −0, 71 −0, 68 −0, 66 −0, 64 −0, 52 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 3 −9, 12 −8, 11 −7, 11 −6, 11 −5, 11 −4, 11 −3, 11 −2, 13 −1, 31 −0, 92 −0, 77 −0, 55 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 16 4 −7, 54 −6, 49 −5, 49 −4, 49 −3, 49 −2, 50 −1, 57 −0, 99 −0, 80 −0, 70 −0, 64 −0, 50 0, 11 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 5 −6, 26 −5, 22 −4, 22 −3, 22 −2, 24 −1, 42 −1, 04 −0, 91 −0, 82 −0, 75 −0, 69 −0, 53 0, 10 0, 40 0, 45 0, 45 0, 45 4.3 Numerische Ergebnisse log10 ksλ − s10−13 kL2 (D) (oben) und log10 ksλ − s10−13 kH 1 (D) (unten) in Abhängigkeit von log10 (λ) (Abszisse) bei Approximation mit B-Splines vom Grad r im 3 Beispiel von Höllig mit unvollständigen Randbedingungen (n = 16, µ = 10 , von den 1000 diskreten Randpunkten wurden nur 800 benachbarte ausgewertet). Abbildung 15: Werte 57 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c log10 ksλ − s10−13 kL2 (D) (oben) hängigkeit von log10 (λ) (Abszisse) bei Abbildung 16: Werte und log10 ksλ − s10−13 kH 1 (D) (unten) in Ab- Approximation mit bikubischen B-Splines im 3 Beispiel von Höllig mit unvollständigen Randbedingungen (µ = 10 , von den 1000 diskreten Randpunkten wurden nur 58 800 benachbarte ausgewertet). 4.4 Das Programm pls.c 4.4 Das Programm pls.c 4.4.1 Integration mittels Gauÿ-Quadratur Das Programm pls.c verwendet als numerische Integrationsmethode die Gauÿ-Quadratur, siehe [1], S.887f. Es gilt b Z a p b−aX f (x)dx = ωi f (xi ) + Rp 2 i=1 mit einem Restglied der Form Rp = Schon für relativ kleines (b − a)2p+1 (p!)4 (2p) f (ξ), (2p + 1) ((2p)!)3 ξ ∈ (a, b). p lassen sich deshalb die Integrale über glatte Integranden f sehr genau f ∈ P2p−1 exakt. Im Vergleich zu Newton-Cotes-Formeln approximieren. Die Gauÿ-Quadratur ist für oder Extrapolationsverfahren liefert die Gauÿ-Quadratur bei gleicher Zahl an Funktionsauswertun(2p) gen die höchste Ordnung. Da sich das Verhalten von f in (a, b) und damit die Gröÿe des Restgliedes Rp meist nicht leicht abschätzen lässt, muss man gewöhnlich für wachsendes p die Genauigkeit der Approximation prüfen, bis diese zufriedenstellend ist, siehe [33], S.181f. 0 Die Gewichte ωi und Standardknoten xi der Gauÿ-Quadratur auf dem Intervall [-1,1] wurden [1], b−a 0 0 S.916f, entnommen. Dabei werden die xi durch xi = xi + a+b auf [a, b] abgebildet. Für eine 2 2 innere Zelle Cij gilt: Z p p̃ f= Cij hh̃ X X ωi ω̃j f (xi , x̃j ) 4 i=1 j=1 Die Abbildung 17 stellt die Anwendung der Gauÿ-Quadratur bei Integration über Randzellen exemplarisch dar. Wir benutzen die Gauÿ-Quadratur auf drei unterschiedliche Weisen: • Integrale von Produkten bivariater B-Splines des Grades Zellen lösen wir exakt mit p = p̃ = r + 1, r und deren Ableitungen über innere da es sich hierbei um Polynome des Grades 2r in jeder Variablen handelt. • Integrale von Produkten bivariater B-Splines des Grades zellen lösen wir exakt in x̃-Richtung mit p̃ = r + 1 r und deren Ableitungen über Rand- und in x-Richtung mit p groÿ genug, um möglichst genau zu integrieren. • r Integrale glatter Integranden (f ∆(Bk,h ), wir mit p = p̃ en . . . ) auf inneren Zellen oder Randzellen lösen groÿ genug, um möglichst genau zu integrieren. Mit unserem Programm betrachten wir nur Gebiete, für die ein relevante Breite von Randzellen am unteren Rand der Randzelle angenommen wird, wenn • am oberen Rand der Randzelle angenommen wird, wenn • genau bei angenommen wird, wenn Wir bezeichnen den Wert mit existiert, so dass die Cij • x̃0 x̃0 ∈ R (x, x̃0 ) ∈ Cij x̃ > x̃0 x̃ < x̃0 für ein x̃, an dem die relevante Breite br ∀ (x, x̃) ∈ Cij , ∀ (x, x̃) ∈ Cij , x ∈ R. der Randzelle Cij angenommen wird, x̃Cij . 59 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c Abbildung 17: Beispiele der Gauÿ-Quadratur bei Randzellen mit p = 6, p̃ = 4: Gauÿ-Knoten (rot) (Rand des Gebietes blau, Rand der Randzellen grün). Die relevante Breite br ist jeweils in schwarz markiert. 4.4.2 Der Gleichungssystem-Löser MUMPS Des Weiteren wird zum schnellen und eektiven Lösen der teils groÿen, schwach besetzten Gleichungssysteme MUMPS ( Multifrontal Massively Parallel sparse direct Solver) in der Version 4.7.3 verwendet, siehe [25, 20, 21, 26, 27] für Details. Basic Linear Algebra Subprograms), MUMPS benötigt das BLAS-Paket ( siehe hierzu [8, 15 19, 30]. Dabei wählen wir den Zugang zu BLAS über die ATLAS-Programmbibliothek ( tically Tuned Linear Algebra Software), siehe u.a. [34, 35]. Die von 0 Automa- verschiedenen Werte der groÿen, schwach besetzten Matrizen der Gleichungssysteme werden an MUMPS mit ihren jeweiligen Spalten- und Zeilenindizes übergeben. Ferner erfordert MUMPS die Angabe der Zahl insgesamt von 0 verschiedener Werte der Matrix und natürlich die rechte Seite des Gleichungssystems. Wichtig hierbei ist, nur die Koezienten der relevanten B-Splines zu berücksichtigen. 4.4.3 Aufbau und Programmablauf Die einzelnen Projektdateien sind in folgender Übersicht aufgelistet. Dateien des Programms Datei Details pls.c Das Hauptprogramm mit der Funktion main und den weiteren grundlegenden Funktionsaufrufen. utils.c Zubehör, wie Funktionen für Dateizugrie oder Zeitmessung. diss.h Die Header-Datei des gesamten Projekts. func.c Enthält die mathematischen Funktionen und Parameter für die Makele Compiliert und linkt MUMPS 4.7.3 und die Datei libblas.so.3.0 Gauÿ-Quadratur. aus der Atlas-Bibliothek zusammen mit den weiteren Programmbestandteilen zum Programm pls. Aufruf im Verzeichnis durch make, Löschen der ausgegebenen Dateien durch make clean möglich. Der Programmablauf von pls.c stellt sich in wesentlichen Zügen wie folgt dar. 60 4.4 Das Programm pls.c 1. Setze die Parameter für die Gauÿ-Quadratur auf: p, Gewichte und Knoten drei Fälle werden unterschieden. 2. Setze die Werte der univariaten Splines sowie deren erste und zweite Ableitung an den Knoten der Gauÿ-Quadratur auf den r+1 Trägerteilintervallen auf, um redundante Berechnungen der Werte im weiteren Programmverlauf zu umgehen. (xi , x̃j ) 3. Bestimme die Knoten der B-Splines, die innerhalb des betrachteten Gebietes liegen. 4. Setze die relevante B-Spline-Basis auf (innere und Rand-B-Splines). Überprüfe hierfür, ob es sich bei den Knoten auf dem Rand des Trägers der jeweiligen B-Splines um innere Knoten handelt. Gilt n ≤ r+1 oder ñ ≤ r + 1, so überprüfe alle Knoten innerhalb des B-Spline- Trägers. 5. Unterscheide zwischen inneren Zellen und Randzellen. Überprüfe hierfür, ob die Knoten an den Ecken der Zellen innere Knoten sind. xe 6. Setze die diskreten Randpunkte 7. Gebe ein Tableau der Input-Werte aus. 8. Bestimme die Werte der bivariaten Splines ten 9. xe auf und gebe sie in Datei aus. Bkl sowie die Funktionswerte an den Randpunk- ebenfalls zur Vermeidung von Redundanzen. Berechne einmalig die Grundintegrale, d.h. die Integrale von Produkten von B-Splines und deren Ableitungen, deren Träger vollständig innerhalb von 10. g D liegt. Bestimme die Integrale und Summen und gebe diese in Dateien aus bzw. lese diese aus Dateien ein. • • • Beziehe dabei nur relevante Integrale ein: |i − k| ≤ r, |j − l| ≤ r Summiere Teilintegrale über relevante Zellen. Verwende gegebenenfalls die Grundintegrale. 11. Setze jeweils das Gleichungssystem für die gewünschten Werte 12. Löse das Gleichungssystem mit MUMPS. 13. Berechne Fehler ken kL1 (Ω) , ken kL2 (Ω) und ken kH 1 (Ω) . µ und λ auf. Gebe ferner cond1 und cond2 der Sy- stemmatrix und eine durch MUMPS errechnete Fehlerschranke aus. 14. Gebe verschiedene plotbare Werte aus: • Auf dem Gebiet, falls gewünscht, für je ein bestimmtes Approximation sµ,λ , die Lösung, f , g , ∆sµ,λ , Logarithmische Fehler gigkeit von 15. log10 (λ) und µ: Fehlerverteilung |en |, sowie für den Fall unvollständiger Rand- bedingungen die Referenzapproximation für kleines • λ log ken kL1 (Ω) , log ken kL2 (Ω) log10 (µ). λ. und log ken kH 1 (Ω) jeweils in Abhän- und Gebe die verstrichene Zeit insgesamt und aufgeschlüsselt nach Programmkomponenten aus. 61 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c 4.4.4 Übersicht der Hauptfunktionen In den folgenden Tabellen sind die Hauptfunktionen der einzelnen Dateien aufgelistet und beschrieben. Hauptfunktionen in der Datei func.c Funktion Details omega Die Funktion omega_x omega_yy ωx (x, x̃) ωxx (x, x̃) ωx̃ (x, x̃) ωx̃x̃ (x, x̃) solution Die Lösung - in unserem Beispiel solution_x solution_y gx (x, x̃) gx̃ (x, x̃) f Funktion g Funktion set_gaussparameter Setzt Gewichte und Knoten der Gauÿ-Quadratur (implementiert omega_xx omega_y ω(x, x̃) - nötig zur Bestimmung g(x, x̃) von ken kH 1 (Ω) - dito f (x, x̃) = ∆g(x, x̃) g(x, x̃) ∈ H 2 (Ω) sind die Werte für p = 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 24 und 48 Knoten) phi Die Funktion phi_x (ϕr )x (ϕr )xx phi_xx B B_x B_xx ϕr r Univariater B-Spline Bk,h (greift auf phi zurück) r (Bk,h )x (greift auf phi_x zurück) r (Bk,h )xx (greift auf phi_xx zurück) Hauptfunktionen in der Datei utils.c Funktion Details output_werte Gibt ein Tableau der Input-Werte in die Datei Swerte.dat und auf output_zeit Programmdauer der einzelnen Teilprozesse wird auf dem Bildschirm output_dateien Ausgabe der berechneten Integrale, Summen und weiterer Details dem Bildschirm aus ausgegeben in Dateien dient zum beschleunigten Wiederaufruf des Programms mit anderen Werten für input_dateien output_plotten λ und µ Wiedereinlesen der von output_dateien ausgegebenen Werte ken kH 1 (Ω) 62 f , g , en , sµ,λ , ∆sµ,λ , ken kL1 (Ω) , ken kL2 (Ω) und Plotbare Werte werden in Dateien ausgegeben: diskrete Randpunkte, gesuchte Lösung, 4.4 Das Programm pls.c Hauptfunktionen in der Datei pls.c Funktion Details xi x_index Gibt Knoten laplace_Bi_Bj r ∆Bk,h zurück begrenzung_y Gibt unteren/oberen Rand des Gebietes in Abhängigkeit von begrenzung_x Gibt linken/rechten Rand des Gebietes in Abhängigkeit von x zu- x̃ zu- rück rück set_randpunkte Aufsetzen der diskreten Randpunkte set_bsplinewerte Setzt zur schnelleren Bestimmung der Integrale für innere Zellen die Werte der B-Splines sowie deren Ableitungen an den Knoten der Gauÿ-Quadratur auf set_knoten Innere Knoten der B-Splines werden aufgesetzt check_knoten Prüfe ob Knoten in der Liste der inneren Knoten vorkommt set_bsplines Bestimme innere und Rand-B-Splines set_zellen Bestimme innere Zellen und Randzellen r g und Bk,h an den Randpunkten auf Setze u.a. die Werte a, b, c, d, s und t in Abhängigkeit vom Gebiet set_randwerte set_abcd Setze die Funktionswerte von auf return_integrand Gebe den Wert der einzelnen Integranden zurück set_grundintegrale Setze die Integrale auf, die nur Produkte von B-Splines und deren check_lage Bestimme die Lage von Ableitungen enthalten und vollständig innerhalb des Gebietes liegen x̃Cij innerhalb von Cij set_integrale_summen Setze alle Integrale und Summen auf berechne_fehler Berechne die Fehler call_mumps Löse Gleichungssystem mit MUMPS und berechne cond1 und cond2 ken kL1 (Ω) , ken kL2 (Ω) und ken kH 1 (Ω) der Systemmatrix sowie eine Fehlerschranke für das Lösen des Gleichungssystems. loese_gs Setze das Gleichungssystem für gewünschte Werte λ und µ aus den berechneten Integralen und Summen auf und löse es mit MUMPS (call_mumps) gaussquadratur Integration mittels Gauÿ-Quadratur main Hauptprogramm, dass alle anderen Funktionen direkt oder indirekt aufruft 63 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c 4.4.5 Bedienung und Variablen In den folgenden Tabellen sind alle wichtigen Variablen des Programms mit Details aufgelistet. Für den Fall, dass Gebiete verändert werden, müssen gegebenenfalls Anpassungen in begrenzung_y, begrenzung_x, set_randpunkte, set_abcd sowie an omega, omega_x, omega_xx, omega_y und omega_yy vorgenommen werden. Beispielgebiete gebietnr Art des Gebietes 0 Rechteck 1 Gebiet von Höllig 2 Kreisgebiet 3 Fünfeck R D K (0, 36 − x2 − (y − 0, 6)2 = 0) 4 F L-Gebiet L bspnr Lösungsfunktion -1 sin B(r 0 r B-Spline B(SPLINE_X, 1 Beispiel von Höllig 2 K K Beispiel von Höllig auf Kreisgebiet K : sin ω (x, x̃) , ω := 0, 36−x2 −(y−0, 6)2 r auf Kreisgebiet K B-Spline B (SPLINE_X, SPLINE_Y),( FACTOR_X·h,FACTOR_Y·h̃) K sin FACTOR_BSP · ω (x, x̃) Beispielfunktionen 3 4 SPLINE_X, SPLINE_Y ),(H_X, SPLINE_Y H_Y ) ),(H_X, H_Y ) sin (ω (x, x̃)) Variablen in der Datei diss.h Variable Details JOB_INIT, JOB_END, Werte zur Steuerung von MUMPS USE_COMM_WORLD SPLINE_X SPLINE_Y H_X H_Y FACTOR_X FACTOR_Y PERC_RAND k1 des Splines bei Beispielen mit Splines als Lösung = −1, 0, 3) Index k2 des Splines bei Beispielen mit Splines als Lösung = −1, 0, 3) Schrittweite h des Lösungsplines (bspnr = −1, 0) Schrittweite h̃ des Lösungsplines (bspnr = −1, 0) Lösungsspline hat Schrittweite FACTOR_X ·h (bspnr = 3) Lösungsspline hat Schrittweite FACTOR_Y ·h̃ (bspnr = 3) Index (bspnr (bspnr Verhältnis des entfernten Randes der oberen und rechten Seite von R bei Gebieten F und L (0 < PERC_RAND < 1) ω um den Faktor FACTOR_BSP (bspnr = 4) FACTOR_BSP Streckung von PLOT_POINTS Anzahl der Punkte je Achse bei der Ausgabe der plotbaren Dateien 64 4.4 Das Programm pls.c Variablen in der Datei pls.c Variable Details a, b , c , d , s Variablen gebietnr Nummer des Gebietes bspnr Nummer des Beispiels 0 y_breite ist genau x̃ (Im Fall der Gebiete y_breite y_breite = 0, K bei und t a, b, c, d, s, t D , R, F steigung Steigung der rechten oberen Kante von Gebiet schalter_input_dateien Ist dieser Wert 0, und L ist die Ordinate des Kreismittelpunktes) F so werden alle Summen und Integrale berechnet, ansonsten werden die in den Dateien gespeicherten Werte eingelesen und wiederverwendet log_lambda_output, log10 (λ) bei den Auswertungen Stopwert für log10 (λ) Inkrement für log10 (λ), d.h. nach der Auswertung für log10 (λ) erfolgt die Auswertung für log10 (λ) + log_lambda_inc Startwert für log10 (µ) bei den Auswertungen Stopwert für log10 (µ) Inkrement für log10 (µ), d.h. nach der Auswertung für log10 (µ) folgt die Auswertung für log10 (µ) + log_mu_inc Für den Fall, dass log10 (λ) = log_lambda_output und log10 (µ) = log_mu_output log_mu_output werden die plotbaren Werte in die Dateien ausge- log_lambda_min log_lambda_max log_lambda_inc log_mu_min log_mu_max log_mu_inc Startwert für geben N Unterteilung erfolgt in N Intervalle n Unterteilung n_tilde Unterteilung r Grad der Splines ∆n ˜ ñ ∆ mit standardmäÿig mit standardmäÿig n= ñ = n = N n_tilde = N rp_gesamt Anzahl der diskreten Randpunkte rp_ausgewertet Anzahl der ausgewerteten Randpunkte, bei vollständigen Randbedingungen gilt rp_ausgewertet = rp_gesamt gw Anzahl p Gauÿ-Knoten bzw. p̃ bei Integration von B-Spline- Produkten sowie deren Ableitungen gw_rand Anzahl Gauÿ-Knoten am Rand p bzw. p̃ (bei Integration von B- Spline-Produkten sowie deren Ableitungen am Rand gilt nur gw_rand und gw_glatt gw) Anzahl Gauÿ-Knoten zur Integration von glatten Integranden auf inneren Zellen schalter_comparison p̃ = p= p bzw. p̃ Falls schalter_comparison mation für λ= = 1: Vergleiche Fehler bzgl. Approxi- lambda_comparison (für den Fall unvollständiger Randbedingungen) lambda_comparison Referenzapproximation für λ= lambda_comparison bzgl. der die Approximationen bei unvollständigen Randbedingungen verglichen werden sollen 65 4 Numerische Auswertungen und das Programm pls.c 4.4.6 Ausgabe der Resultate, Dateinamen Das Programm pls.c erstellt eine Reihe von Dateien, die entweder zum Plotten von Funktionen oder Fehlern nützlich sind oder um die Berechnungen der Integrale und Summen zu speichern und diese beim erneuten Aufruf des Programms zum Aufsetzen des Gleichungssystems wiederzuverwenden. Letzteres ist vor allem nützlich, wenn und λ n und r groÿ gewählt werden und für verschiedene Werte geplottet werden sollen. Dateien mit Werten zum schnellen erneuten Aufruf des Programms Datei Details Swerte.dat Ssumme_2.dat Wertetableau mit allen wichtigen Variablen R r r Alle Werte von P rD ∆(Bi,hr )∆(Bk,h ) Alle Werte e Bi,h (xe )Bk,h (xe ) Sintegral_3.dat Alle Werte Sintegral_1.dat Z r Bi,h D Sintegral_4.dat Alle Werte Ssumme_5.dat Alle Werte xx r Bk,h r + Bi,h xx x̃x̃ r Bk,h r + 2 Bi,h x̃x̃ xx̃ r Bk,h xx̃ R r f ∆(Bk,h ) D P r e g(xe )Bk,h (xe ) Sindex_gs_zeile.dat Jeweiliger Zeilenindex der Matrixwerte für Aufruf von MUMPS Sindex_gs_spalte.dat Jeweiliger Spaltenindex der Matrixwerte für Aufruf von MUMPS Slaundex_gs.dat Anzahl von Null verschiedener Werte in der Matrix des Gleichungssystems für Aufruf von MUMPS Dateien mit plotbaren Werte Datei Details Prand.dat Diskrete Randpunkte des betrachteten Gebietes. PL1.dat Logarithmische Fehler und PL2.dat PH1.dat log10 ken kL1 (Ω) in Abhängigkeit von log10 (λ) log10 ken kL2 (Ω) in Abhängigkeit von log10 (λ) log10 (µ) Logarithmische Fehler und log10 (µ) Logarithmische Fehler log10 ken kH 1 (Ω) in Abhängigkeit von log10 (λ) Pf.dat log10 (µ) Funktion f Pg.dat Funktion Psol.dat Die Lösungsfunktion Perror.dat |en | auf dem Gebiet bzw. für den Fall, dass schal ter_comparison = 1, Werteverteilung sµ,λ − sµ, Approximation sµ,λ Approximation sµ,λ für λ = lambda_comparison im Fall, dass schalter_comparison = 1 ∆sµ,λ und g Fehlerverteilung lambda_comparison Papprox.dat Pcomparison.dat Plaplace.dat 66 µ Fehlerauswertungen vorgenommen werden oder verschiedene Fehler oder Approximationen 5 Resümee und Ausblick Wir haben die vorgestellte Theorie der Penalized Least Squares Approximation an verschiedenen Modellproblemen untersucht und die Anwendungsmöglichkeiten bei Randwertproblemen partieller Dierentialgleichungen dargestellt. Dabei konzentrierte sich unser Hauptaugenmerk auf die Approximation in B-Splineräumen auf Rechteckgittern. Dies ist jedoch nur ein Beispiel für den breiten Kreis der heute so populären Finite Elemente Methoden, bei dem die Penalized Least Squares Methoden zum Einsatz kommen können. Es bieten sich Anwendungen und Tests mit WEB-Splines oder Standard-Finiten-Elementen anstelle von allgemeinen bivariaten B-Splines an, siehe hierzu etwa [7, 11, 28]. Dies gilt insbesondere, weil allgemeine bivariate B-Splines im Gegensatz zu WEB-Splines weder wesentlichen Randbedingungen genügen noch notwendigerweise zu stabilen numerischen Verfahren führen, wenn die Schrittweite gegen 0 konvergiert (was an B-Spline-Basiselementen liegt, dessen Träger nur margi- nal innerhalb des betrachteten Gebietes liegt). Das vorgestellte C-Programm löst zweidimensionale Randwertaufgaben partieller Dierentialgleichungen zweiten Grades mit vollständigen wie unvollständigen, homogenen wie inhomogenen Randbedingungen, wobei stark auf eine eziente Umsetzung geachtet wurde. Dabei stehen unsere numerischen Ergebnisse im Einklang mit den theoretischen Aussagen. Im Übrigen lässt sich das Programm auch auf andere Probleme verallgemeinern. Die Entwicklung eines Programms für drei oder mehr Dimensionen stellt jedoch eine naturgemäÿ stark zeitraubende Aufgabe dar. Die in Kapitel 3 vorgestellte Theorie lieÿe sich mit analogen Anpassungen an die Voraussetzungen auch auf mehr als nur zwei Semiprodukte und damit mehrere Penalty-Terme erweitern. Denkbar wäre auch eine Anwendung und Untersuchung der Penalized Least Squares Methoden bei Anfangswertproblemen partieller Dierentialgleichungen. Interessant und abhängig vom Anwendungsbereich ist hierbei die Gestalt des Penalty-Terms, der je nach Bedarf angepasst werden kann. Zusammenfassend kann die Penalized Least Squares Methode bei folgenden Fällen zum Einsatz kommen: • Ist die Eindeutigkeit der Lösung einer Minimierungsaufgabe nicht sichergestellt, so kann durch geschicktes Hinzufügen eines Penalty-Terms die Eindeutigkeit der Lösung erzwungen werden. • Bei bereits theoretisch erwiesener Eindeutigkeit der Lösung einer Minimierungsaufgabe kann möglicherweise durch Anwendung der Penalized Least Squares Methode in bestimmten Fällen eine höhere Stabilität des numerischen Verfahrens gewonnen werden. 67 Literaturverzeichnis [1] Milton Abramowitz and Irene A. Stegun, Handbook of Mathematical Functions with Formulas, Graphs, and Mathematical Tables, Dover, 1972. [2] P. R. Amestoy and I. S. Du, Vectorization of a multiprocessor multifrontal code, International Journal of Supercomputer Applications, 3:4159, 1989. [3] P. R. Amestoy, I. S. Du and J.-Y. L'Excellent, Multifrontal parallel distributed symmetric and unsymmetric solvers, in Comput. Methods in Appl. 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