musikpunkt köln 2015

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MUSIKPUNKT
KÖLN 2015
MUSIKPUNKT KÖLN 2015
Konzertreihe MUSIKPUNKT KÖLN 2015
Vier Konzerte mit neuer Kammermusik in Köln
Nach den Veranstaltungen in 2014 wird die Reihe „Musikpunkt Köln“ auch im Frühjahr 2015
wieder 4 Konzerte mit dem Schwerpunkt Zeitgenössische Musik präsentieren.
Stärker als in den Vorjahren steht allerdings eine Mischung aus Neuer Musik und
traditionelleren Werken im Fokus der Programmgestaltung. So stehen neben
Uraufführungen – die es in diesem Jahr in großem Ausmaß gibt, und die diese Reihe wirklich
in Köln einzigartig machen – auch traditionelle Volksmelodien aus England, Werke von
Hildegard von Bingen und vor allem eine ausführliche Hommage an Jean Sibelius anlässlich
dessen 150tem Geburtstag auf dem Programm.
Samstag 07. Februar 2015, 20:00 Uhr
Zeitgenössische Kammermusik für Viola plus
Montag 09. März 2015, 20:00 Uhr
im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Rheinland 2015
Gregor Scholl 'Über glitzernden Kies' szenischer Liederzyklus
Samstag 18. April 2015, 20:00 Uhr
'Psalmenlieder' - neue geistliche Musik für Stimmen und Viola
03. Mai 2015, 20:00 Uhr
'Frühling im Norden' – Jean Sibelius zum 150ten Geburtstag
mit der Unterstützung von
www.punktkoeln.de
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KÖLN 2015
Maurizio Barbetti VIOLA PLUS
Neue Kammermusik für Viola allein und mit Stimme
Zeitgenössische Musik trifft Tradition: im Zentrum dieses Programm stehen gleich 4
Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten für Viola bzw. Viola uns Stimme. Im
Kontrast dazu, quasi als Reminiszenzen an den Ursprung, stehen englische
Volksmusiken, bekannte Melodien – u.a. „Greensleves“ – wie sie Jahrhundertelang von
Fiddlern und Bänkelsängern zu hören waren.
Programm
R. Vaughan Williams
4 Volkslieder aus „Along the field”
Giorgio Colombo Taccani
„Unbound Wing“ (Viola solo) Uraufführung
Lorenc Xhuvani
„Hyperion“
Traditionell
3 Englische Volkslieder
Stefano Taglietti
„Ballata“ (Viola solo)
Uraufführung
Lucas Jónsson
„Song to Apollo I“
Uraufführung
Henri Sauguet
„Musique pour Cendrars“
Uraufführung
07. Februar 2015, 20:00 Uhr
Altes Pfandhaus
Gast:
Viola – Maurizio Barbetti
Dauer:
ca. 60 min
Maurizio Barbetti
Maurizio Barbetti ist der derzeit bedeutendste Viola-Spieler Italiens und international als
Protagonist zeitgenössischer Musik bekannt. Er studierte am Mailänder Konservatorium.
Er erhielt 1992 den Kranichsteiner Musikpreis sowie den Internationalen Xenakis-Preis.
Als Solist arbeitete er u. a. mit dem Orchestra di Santa Cecilia Rom, dem Orchestre
Philharmonique de Nice, dem Ensemble Recherche Freiburg, der Roma Sinfonietta, dem
Dublin Concert Orchestra, dem Orchestra Internazionale d‘Italia, dem Euroasian
Philharmonic Orchestra of Seul und dem Ensemble Aventure Freiburg zusammen.
Von 1992 bis 1996 war er Solo-Bratschist beim Ensemble Köln. Viele Komponisten haben
Werke speziell für ihn geschrieben, u. a. Horatiu Radulescu und Ennio Morricone.
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Gregor Scholl ÜBER GLITZERNDEN KIES – EIN STERNENTRAUM
Else Lasker-Schüler zum 70ten Todestag
„Dies war die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte ... Ihre Themen waren jüdisch;
ihre Phantasie orientalisch, aber ihre Sprache war deutsch ... Immer unbeirrbar sie selbst
... vermochte sie in dieser Sprache ihre leidenschaftlichen Gefühle auszudrücken, ohne
das Geheimnisvolle zu entschleiern und zu vergeben, das ihr Wesen war.“ ( Gottfried
Benn )
Über das Stück
Der Titel „Über glitzernden Kies“ ist eine originale Formulierung von Else Lasker-Schüler,
es ist die Überschrift des Gedichts Könnte ich nach Hause.
Mit dem hebräischen Wort Moledet („Heimat“) beginnt Gregor Scholls großer
Liederzyklus, in der Mitte – jeweils in hebräischen Schriftzeichen – Chalom („Traum“),
am Ende Netsach („Ewigkeit“). Zwischen diese Chiffren bewegen sich die dreizehn Lieder
Lasker-Schülers, beginnend ganz im Hier und Jetzt und schließlich – auch klanglich
losgelöst von aller Bodenhaftung – im Weg über den „glitzernden Kies“ in die Ewigkeit
endend.
Die musikalischen Mittel sind dabei gemäßigt modern: präparierte Töne im Klavier,
Flageoletts in der Violine, Obertöne und Überblastechniken gehören ebenso zum
musikalischen Repertoire wie raumgreifende Melodien.
09. März 2015, 20:00 Uhr
Kulturforum in Herz-Jesu, Zülpicher Platz, 50678 Köln
im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Rheinland 2015
Gäste:
Liedertheater Köln (4 Spieler)
Dauer:
ca. 50 min
Gregor Scholl
Gregor Scholl wurde 1964 in Köln geboren. 1978 bis 1988 studierte er bei Bojidar Dimov
Komposition an der Musikhochschule in seiner Heimatstadt. Er schrieb zahlreiche Werke
von kleineren Ensembles bis zu abendfüllenden orchestralen Werken, die u.a. vom WDR
produziert wurden. Das hier vorliegende Werk „Über glitzernden Kies“ wurde u.a. von
der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW gefördert. Heute lebt Gregor Scholl in
Berlin.
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Obertongesang PSALMENLIEDER
Neue Musik für Obertongesang
Obertonmusik wird häufig noch als „esoterisch“ abqualifiziert. Dies liegt unter anderem
daran, dass diese Art des Einsatzes der menschlichen Stimme in Europa nur wenig
Tradition hat. In den vergangenen Jahren haben sich aber eine Komponisten der sgn. „EMusik“ auch mit Oberton auseinandergesetzt. Dieses Konzertprogramm zeigt anhand
von kammermusikalischen Werken die Möglichkeiten dieses faszinierenden Klangs.
Programm
Kohei Kondo
Prayer on the Seashore
Hildegard von Bingen
O vos successores
Søren Nils Eichberg
4 (Oberton, Viola)
Hildegard von Bingen
O Euchari in leta via
Theodor Pauß
Psalmenbilder
Uraufführung
18. April 2015, 20:00 Uhr
Kulturkirche Köln, Siebachstr. 85, 50733 Köln
Gäste:
Obertongesang – Lothar Berger
Viola – Annegret Mayer-Lindenberg
Dauer:
ca. 70 min
Theodor Pauß‘ „Psalmenbilder“
Der in Korschenbroich ansässige Komponist Theodor Pauß wurde vom Ensemble
beauftragt, ein Werk zu schreiben, dass die Charakteristika der drei „Instrumente“ in
einem planvollen Gesamtzusammenhang präsentieren.
Pauß schreib selbst: „In diesem Werk stelle ich einzelne Auszüge gegensätzlicher Texte
aus dem Alten Testament gegenüber. Einleitung des Werkes bilden das Invitatorium)
und der nach altem Brauch vorgetragene Psalm 95, 2-3. Dann folgen der Psalm 1, 1-6,
das Klagelied Jeremias 1, 19-20 und das Hohelied 6, 4-7. Jedem Text ordne ich nun einen
musikalischen Gestus zu. Die Texte zerlege ich in einzelne Fragmente um sie dann
anschließend in unterschiedlicher Abfolge kontrastierend gegenüber zu stellen. Des
Weiteren entnehme ich den Texten einzelne Wort-Essenzen in hebräischer Übersetzung.
Auch sie erhalten einen musikalischen Gestus. Es entstehen viele kleine musikalische
Abschnitte die jedoch nicht mehrsätzig erklingen sollen, sondern als einsätzige
Symbiose. Das Werk wird mit dem Lobpreis Marias, Lukas 1, 46-48 (Neues Testament)
abgeschlossen.“
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Liederkonzert FRÜHLING IM NORDEN
Jean Sibelius zum 150ten Geburtstag
Zum Abschluss der 4 Konterte stehen die Werke eine Klassikers der Moderne im
Zentrum: 2015 feiert der Finne Jean Sibelius seinen 150ten Geburtstag. Diesem
bedeutenden Wegbereiter der Moderne in Skandinavien ist dieses Konzert
Schwerpunktmäßig gewidmet. Daneben stehen Werke weiterer Zeitgenossen aus
Schweden und Norwegen. Zusammen bildet dieses Programm einen melodienseligen
Auftakt in die Sommerzeit.
Programm
Jean Sibelius
Lieder, u.a. Op. 61
Agathe Backer-Groendahl
Duette Op. 40
Toivo Kuula
Lieder
Christian Sinding
Lieder Op.13, Duette Op. 63
Mai 2015
NN
Gäste:
Sopran – Maria Männistö
Piano – Margita Linde
Dauer:
ca. 80 min
Jean Sibelius
Jean Sibelius (1865-1957) gilt nicht nur als die herausragende Persönlichkeit finnischer
Musik. Mit seinem kompositorischen CEuvre - vor allem den sieben Sinfonien, dem
Violinkonzert und den Sinfonischen Dichtungen - nimmt er auch eine eigenständige
Position in der europäischen Musikgeschichte an der Wende vom 19. zum 20.
Jahrhundert ein.
In Skandinavien, Großbritannien und Amerika wurde das Werk des finnischen
Komponisten stets vorbehaltlos anerkannt und aufgeführt. In Deutschland, wo viele
seiner Kompositionen verlegt worden sind, hat man ihm diese Aufmerksamkeit nicht
immer geschenkt. Erst in den späten sechziger Jahren hat eine vorurteilsfreiere
Würdigung des Komponisten auch in Deutschland eingesetzt. Heute gilt er, neben dem
eine Generation älteren Norweger Edvard Grieg, als bedeutendster Komponist
Skandinaviens.
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Kontakt
Hartmut Schulz
Lukasstr. 12 D
50823 Köln/ Cologne
Deutschland/ Germany
Tel.: +49 172 58 77 391
E-Mail: [email protected]
Internet: www.musikpunkt.koeln
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