Predigt zu Römer 14,7-13 - St. Paulusgemeinde Saalfeld

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 4. Sonntag nach Trinitatis | Die Gemeinde der Sünder |
Farbe: grün
Lesungen:
AT: Jes 12,1-6 | Ep: Röm 8,18-23 | Ev: Lk 6,36-42
Lieder:*
12
185 (WL)
247,1-5
229
247,6-8
Liebster Jesus, wir sind hier
Heilger Geist, du Tröster mein
Ein wahrer Glaube Gotts Zorn stillt
Herzlich lieb hab ich dich, o Herr
Ein wahrer Glaube Gotts Zorn stillt
Wochenspruch: Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Gal 6,2
* Angaben nach Lutherisches Kirchen Gesangbuch (LKG); WL = Tageslied
Predigt zu Römer 14,7-13
Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben
wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei. Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl
Gottes gestellt werden. Denn es steht geschrieben (Jesaja 45,23): »So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir
sollen sich alle Knie beugen, und alle Zungen sollen Gott bekennen.« So wird nun jeder von uns für sich
selbst Gott Rechenschaft geben. Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten; sondern richtet
vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite.
In unserem Herrn und Heiland Jesus Christus! Was bringt es eigentlich, sich das ganze Leben hindurch abzurackern, sich eine Existenz aufzubauen nach immer Neuerem und
Schönerem zu streben? Gewiss, für den Moment bringt es Freude und Wohlstand. Aber
was für einen bleibenden Sinn hat es? Mit dem Prediger Salomos könnten wir fragen:
„Was hat der Mensch für Gewinn von all seiner Mühe, die er hat unter der Sonne?“ Je
älter ein Mensch wird, je näher er seinem Ende kommt, umso deutlicher stellt sich ihm die
Frage nach dem Sinn des Lebens. Nichts von dem, was ihm hier wichtig war, was er aufgebaut und erreicht hat, wird er am Ende behalten können. Er wird auch nichts davon
haben, dass man seiner gedenkt. Im Gegenteil, die meisten Menschen geraten bald nach
ihrem Tod in Vergessenheit. Wie sinnlos muss alles erscheinen – dann, wenn es wirklich
keinen Sinn gäbe. Aber nun hören wir die Worte des Paulus und wir erfahren, dass es
sehr wohl einen Sinn gibt. Einen Sinn, den wir nicht selbst in unser Leben hineinlegen
können, sondern der uns von Gott gegeben wurde. Den Sinn selbst bestimmen wir nicht.
Aber unsere Sinne sollen wir doch gebrauchen. Tun wir das in der Weise, wie es uns Paulus heute schreibt, dann werden wir auch in den schweren Tagen unsers Lebens vor
Trübsinn bewahrt.
Richtet euren Sinn ganz auf den Herrn!
I.
II.
Unser Leben und Sterben kommt vom Herrn!
Unser Leben und Sterben gehört dem Herrn!
III. Unsere Gemeinschaft führt zum Herrn!
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Unser Leben kommt vom Herrn! Schon allein das ist eine tröstliche Erkenntnis. Wir sind
Geschöpfe! Geschaffen von der Hand des allmächtigen Gottes. Ihn dürfen wir mit den
Worten des Psalms loben: „Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im
Mutterleibe.“ Was aber Gott geschaffen hat, das ist nie ohne Sinn. Sinnlos wäre es nur,
wenn wir wirklich zufällige Lebensformen wären, wie es heute so gern geglaubt wird.
Wer aber in diesem Glauben beharrt, der wird spätestens dann verzweifeln, wenn Not,
Leid und Tod in seinem Leben unübersehbar sind. Worauf trauen und worauf hoffen,
wenn sich das Elend nicht mehr verdrängen lässt? Nein, einem solch sinnlosen Glauben
sollten wir uns nicht hingeben! Aber wir wissen natürlich auch, dass das Geschenk des
Lebens seit dem Sündenfall ein Geschenk ist, an dem wir nicht nur Freude haben. Auch
wir gehen unserem Tod entgegen. Mose bringt es im Psalm 90 auf den Punkt: „Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre, und wenn's
köstlich gewesen ist, so ist's Mühe und Arbeit gewesen, denn es fährt schnell dahin, als
flögen wir davon.“ Und warum ist unsere Lebenszeit so begrenzt? „Der Sünde Sold ist der
Tod“, schreibt Paulus ebenfalls im Römerbrief. Er fügt aber gleich hinzu: „Die Gabe Gottes
aber ist das ewige Leben in Jesus Christus.“
Der Herr hat uns das Leben geschenkt. Der Herr straft mit dem leiblichen Tod. Paulus
schreibt daher in unseren Versen: „Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt
sich selber.“ Unser Leben und unser Sterben stehen ganz in der Hand des Herrn. Von ihm
kommt Leben und Sterben. Das Leben nehmen wir gern aus seiner Hand, was aber ist mit
dem Sterben? Das macht uns angst. Denn der Tod würde auch in ewiger Verdammnis
enden, wenn der Herr nicht das Unmögliche möglich gemacht hätte. Das einmal durch
die Sünde verdorbene Leben hat er wieder rein und gut gemacht. Wohl wollen wir immer
wieder dankbar für das Leben hier in Gottes Schöpfung sein, vor allem dann, wenn wir es
mit seinen Freuden genießen können. Aber wirklich wertvoll und gut ist dieses Leben erst
dann, wenn es befreit wird von der Sinnlosigkeit und Hoffnungslosigkeit des Unglaubens.
Denn in seiner großen Liebe und Barmherzigkeit hat der ewige Gott alles getan, damit wir
zu einem neuen Leben wiedergeboren werden. Einem Leben in Glaube, Hoffnung und
Liebe. Dieses zweite, neue Leben ist noch viel wertvoller, als das erste. Es ist ein Leben
zum Leben. Ein Leben, das unendlich teuer war, so dass wir es uns nicht selbst erwerben
konnten. Der Herr selbst hat den Preis bezahlt. Nicht mit Gold oder Silber hat er uns erlöst, sondern mit seinem unschuldigen und heiligen Blut. Gott hat es den Sohn gekostet,
uns zu einem neuen Leben zu erwecken. Der ewige Gottessohn wurde für jeden unter
uns Mensch. Für dich und für mich hat er sich erniedrigt! All unsere Sünde, unsere
Schuld, unsere Feindschaft gegen Gott, unser Leid und unsere Krankheit hat er auf sich
genommen. Mit all diesem Ballast hat er sich auf den Hügel Golgatha treiben lassen um
dort wie ein Verbrecher zu sterben. „Er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um
unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und
durch seine Wunden sind wir geheilt.“ Dein und mein neues Leben hat den Tod des Herrn
am Kreuz von Golgatha gekostet.
Auf dieses große Wunder, auf diese große Liebe Gottes wollen wir unseren Sinn richten.
Das wollen wir im Blick auf uns selbst tun, aber auch im Blick auf unsere Glaubensgeschwister. Das wir das Leben haben, kommt allein vom Herrn. Das aber will uns mit Dank
erfüllen. Mit Dank darüber, dass unser irdisches Leben nun den Sinn kennt, den Gott
selbst in unser Leben gelegt hat. Mit Dank dafür, dass wir in einer lebendigen Hoffnung
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leben dürfen, einer Hoffnung, die uns auch durch die schweren Tage des irdischen Lebens
trägt, weil sie auf das ewige Leben schaut. Sterben wir, so sterben wir dem Herrn, das
heißt, wir gehen wohl aus diesem irdischem Leben, aber wir sind vom Tod zum Leben
hindurchgedrungen.
Richtet euren Sinn ganz auf den Herrn! Denn unser Leben und Sterben kommt vom
Herrn!
II.
Unser Leben und Sterben gehört dem Herrn!
Wenn unser Leben und Sterben vom Herrn kommt, dann ist es nur recht und billig, wenn
ihm unser Leben und Sterben auch gehört. Dieses Recht bringt Paulus deutlich zum Ausdruck, wenn er schreibt: „Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei.“ Mit den Herren haben wir es in einer Zeit,
die von persönlicher Freiheit und Selbstbestimmung geprägt ist, nicht mehr so. Das Wort
„Herr“ spricht bei uns bei weitem nicht mehr das Bewusstsein von Autorität, Abhängigkeit, von Dienst und Gehorsam an, wie es das in früheren Zeiten getan hat. Darum ist es
wichtig, dass wir unsere Sinne immer wieder dafür schärfen lassen, in welcher Beziehung
wir zu Jesus stehen. Er ist der Herr, dem unser ganzes Leben gehört. Er ist der Hirte, der
uns in seine Herde gerufen hat und der uns nun in seinen Dienst nimmt. Wir tun gut daran, wenn wir uns demütig unter Jesus Herrschaft beugen und unser ganzes Leben und
Sterben in seine Hand befehlen. Das können wir umso mehr, als wir einen Herrn haben,
der in ganz anderer Weise herrscht, als es auf dieser Welt üblich ist. Er regiert seine Jünger mit Sanftmut und Barmherzigkeit. Er regiert sie, um ihnen zu dienen. Nicht um seiner
selbst willen, ist Jesus Herr, sondern um unsertwillen. Darin liegt seine Stärke, seine Güte
und Barmherzigkeit. Diesem Herrn gilt es nun in dem Bewusstsein zu dienen, dass er der
Herr ist, der uns das Leben gegeben hat und dem unser ganzes Leben und Sterben nun
auch gehört.
Nun soll unser ganzes Leben in den Dienst des Herrn gestellt sein. Wir würden nicht fertig
werden mit dem Versuch, für jede Lebenslage in Beruf, Familie und Gesellschaft aufzuzeigen, worin wir unseren Dienst jeweils erkennen und wie wir ihn ausführen sollten. Darum
wollen wir uns nun einmal ganz auf das besinnen, was uns Paulus in unseren Predigtversen über das brüderliche Miteinander in der Gemeinde schreibt. Wie können wir an unserer Gemeinschaft mit den Christen in der eigenen Gemeinde und Kirche unserem Herrn
dienen?
Der Apostel hatte einen bestimmten Anlass vor Augen, als er unsere Predigtverse schrieb.
Damals gab es Streit in der Kirche. Darf man das Fleisch essen, das in heidnischen Tempeln zu Opferzwecken geschlachtet wurde. Dieses Fleisch wurde später auf den Märkten
der Stadt frei verkauft? Die einen sagten „Nein“! Wer das tut, der macht sich am Götzendienst der Heiden mitschuldig. Die anderen sagten: „Ja“! Wer das Fleisch isst, der verunreinigt sich nicht, solang er im Herzen frei bleibt von der Anbetung der Götzen. In dieser Frage schieden sich die Geister und es schieden sich die Gemeinden. Nicht nur in Rom
war dies eine Frage, die die Gemüter erregte. Und heute? Heute sind es andere Dinge, die
die Kraft besitzen, die Gemüter zu erregen und Spaltungen hervorzurufen. Dabei geht es
gar nicht um Fragen der Lehre, sondern um Mitteldinge, um die Dinge, die in Gottes Wort
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weder geboten noch verboten sind. Wie gestalten wir unsere Gottesdienste aus, wie sehen wir den Umgang mit Alkohol und Tabak, wo liegen die Grenzen der Nutzung moderner Medien. Über all diese Fragen kann man trefflich diskutieren, denn die Bibel weiß
nichts vom Internet. Sie sagt nichts über den Talar oder die Tonart der gesungenen Lieder.
Sie redet vom Weintrinken und warnt vor der Trunksucht. Über den Tabak sagt sie gar
nichts. Wie ist aber in solchen Fragen zu handeln? Paulus warnt uns davor, unsere eigene
Sicht dem Nächsten gegenüber absolut zu setzen. Er warnt uns eindringlich davor, uns
selbst zum Richter aufzuschwingen. Er schreibt: „Du aber, was richtest du deinen Bruder?
Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes
gestellt werden. Denn es steht geschrieben (Jesaja 45,23): »So wahr ich lebe, spricht der
Herr, mir sollen sich alle Knie beugen, und alle Zungen sollen Gott bekennen.« So wird
nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.“
So wenig mir mein eigenes Leben und Sterben gehört, so wenig habe ich das Recht, mich
über meine Glaubensgeschwister als Richter aufzuschwingen. Zu richten haben wir kein
Recht! Dieses Recht besitzt allein der Herr. Und er wird richten! Dann nämlich, wenn wir
alle vor seinem Richterstuhl stehen werden. Dann wird er nicht danach richten, was die
Anderen um uns herum getan haben. Vielmehr wird jeder für sich Rechenschaft geben
müssen, wie Paulus in unseren Worten schreibt. Statt den Splitter im Auge des Mitchristen zu sehen und entfernen zu wollen, gilt es immer wieder den Balken im eigenen Augen wahrzunehmen. Statt den Mitchristen als schwach- oder ungläubig abzustempeln,
wollen wir uns für uns selbst fragen, wie es um unseren eigenen Glauben bestellt ist. Wir
alle sind jederzeit auf die Barmherzigkeit und Langmut unseres Heilandes angewiesen.
Nicht umsonst will er von uns haben, dass unser ganzes Leben eine tägliche Reue und
Buße sei, durch die der alte Mensch in uns ersäuft werden soll und täglich ein neuer
Mensch zum Vorschein kommen soll. Auf ihn sollen unsere Sinne gerichtet sein. Denn unser eigenes Leben und Sterben kommt vom Herrn! Unser eigenes Leben und Sterben gehört dem Herrn! Im Blick auf unser Zusammenleben in der christlichen Gemeinde gilt
aber:
III.
Unsere Gemeinschaft führt zum Herrn!
Paulus erteilt also dem hochmütigen Richten unter den Christen eine deutliche Absage.
Doch damit ist nicht gesagt, dass wir unsere Augen vor dem Mitchristen verschließen sollen. Paulus schreibt uns noch etwas anderes: „Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten; sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder
einen Anstoß oder Ärgernis bereite.“ Darum geht es also. Wir sollen vor dem Mitchristen
nicht die Augen verschließen. Im Gegenteil, die Christen einer Gemeinde sollen sehr wohl
ein wachsames Augen aufeinander haben. Die Frage, um die es im Evangelium vom Splitter und Balken im Auge und um die es auch in unserem Predigtwort geht ist nur, welchen
inneren Antrieb dieser Blick hat. Warum schaue ich wachsam auf das Glaubensleben meiner Mitchristen? Sowohl Jesus als auch Paulus verbieten uns das Richten und gleichzeitig
legen sie uns das Helfen und Beistehen ganz besonders ans Herz.
Wir alle tragen nicht nur für unser eigenes Seelenheil Verantwortung, sondern auch für
das unserer Glaubensgeschwister. Was Jesus in seinem Gleichnis über den Splitter und
den Balgen sagte, wird heute gern falsch verstanden. Gern wird dieses Wort benutzt, um
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sich jede Äußerung anderer über das eigene Glaubensleben zu verbitten. Doch so ist es
nicht gemeint. Auch Paulus will mit seiner Frage, was du deinen Bruder richtest nicht jede
brüderliche Ermahnung verbieten. Im Gegenteil: Wer seinen Bruder verachtet, der richtet
auch über ihn. Wer aber seinen Bruder liebt und deshalb Barmherzigkeit übt, der wird
auch in liebevoller Weise ermahnen. Dort wo er sieht, das sein Mitchrist auf falsche Bahnen gerät, wird er nicht schweigen können, sondern nach der rechten Gelegenheit und
den rechten Worten suchen, um den anderen zu gewinnen.
Wie wir daneben noch auf unsere Mitchristen achten sollen, zeigt uns Paulus, wenn er
mahnt, niemand solle seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereiten. Wir tun gut
daran, wenn wir uns mit unseren Worten und Taten selbst zurücknehmen. Wenn wir wissen, dass wir damit den Glauben unserer Mitchristen in Gefahr bringen. Diese Demut hat
uns unser Herr vorgelebt und er hat sie uns etwa in der Fußwaschung als Beispiel gegeben. Als ein Beispiel, dem wir im Glauben nacheifern wollen. Wie aber kann das gelingen? Nur so, indem wir unseren Sinn durch Wort und Sakrament immer wieder auf den
Herrn ausrichten lassen. Von ihm kommt unser Leben und Sterben! Ihm gehört unser Leben und Sterben! Und zu ihm führt unsere Gemeinschaft!
Amen.
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2. Es ist Herr, dein Geschenk und Gab / mein Leib und Seel
und was ich hab / in diesem armen Leben. / Damit ichs
brauch zum Lobe dein, / zu Nutz und Dienst des Nächsten
mein, / wollst mir dein Gnade geben. / Behüt mich, Herr,
vor falscher Lehr, / des Satans Mord und Lügen wehr; / in
allem Kreuz erhalte mich, / auf dass ichs trag geduldiglich. /
Herr Jesus Christ, / mein Herr und Gott, / mein Herr und
Joh 20,28
Gott,1 / tröst mir mein Seel in Todesnot.
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3. Ach, Herr, lass dein lieb Engelein / am letzten End die
Seele mein / in Abrahams Schoß tragen.1 / Der Leib in sei‘m
Schlafkämmerlein / gar sanft ohn alle Qual und Pein / ruh
bis zum Jüngsten Tage. / Alsdann vom Tod erwecke mich, /
dass meine Augen sehen dich 2 / in aller Freud, o Gottes
Sohn, / mein Heiland und mein Gnadenthron. / Herr Jesus
Christ, / erhöre mich, / erhöre mich. / Ich will dich preisen
Lk 16,22; Hiob 19,25-27
ewiglich.
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T: Martin Schalling (1569) 1571 • M: Straßburg 1577
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