Untersuchungen an Polyhalogeniden, V [1] Darstellung und Kristallstruktur des Tetrammin-palladium(II)-oktaiodids, [Pd(NH3)4]I8 Studies on the Polyhalides, V [1] Preparation and Crystal Structure of [Pd(NH 3 )4]l8 Karl-Friedrich Tebbe* und Bernhard Freckmann Institut für Anorganische Chemie der Universität zu Köln, Greinstraße 6, D-5000 Köln 41 Z. Naturforsch. 37 b, 542-549 (1982); eingegangen am 26. November 1981 Palladium Complex, Polyhalide, Octaiodide Ion, Iodine Chain, Crystal Structure The new compound [Pd(NH 3 ) 4 ]l8 crystallizes monoclinically in the space group P2i/m with a = 959.0 pm, b = 835.4 pm, c = 1301.1 pm, ß = 103.37° and Z = 2 formula units. The crystal structure has been solved by 'direct methods' and refined to R = 0.057 with 1357 observed reflections. The structure consists of quadratically coordinated cations [Pd(NH 3 ) 4 ] 2+ and planar, Z-shaped and completely ordered octaiodide anions I 8 2 ~. According to the sequence of interatomic distances d(I-I) = 295.0 pm, 289.9 pm, 336.2 pm, 279.1 pm, 327.0 pm, 339.3 pm, 273.8 pm the anions may be described as [I 3 - • I 2 • (I~ • I2)]- The iodide-iodine sides (I- • I 2 ) are joined with the distance d ( I - - - I ) = 364.1 pm to a slightly bent triiodide chain being part of an octaiodide ribbon ^ [Is 2- ]- Next contact spacings between neighboring anions start at d(I---I) = 403.7 pm. Einleitung Wegen ihrer in kleinen Schritten veränderbaren geometrischen und elektronischen Eigenschaften erscheinen komplexe Kationen in besonderem Maße geeignet, die strukturelle Beeinflußbarkeit von Polyiodid-Ionen und -Verbänden zu untersuchen. Mit dieser Zielsetzung führen wir seit einiger Zeit systematische chemische und röntgenkristallographische Arbeiten über Polyiodide komplexer Kationen durch (Übersichten in [2] und [3]). Dabei verdient der Verbindungstyp [ M ( I I ) ( N H 3 ) 4 IN] besondere Beachtung, der z.B. als typisches Salz [ Z n ( N H 3 ) 4 ] ( I 3 ) 2 mit verzerrt tetraedrisch koordinierten Kationen [ Z n ( N H 3 ) 4 ] 2 + und nahezu linearen, aber stark unsymmetrischen Triiodid-Ionen I3~ realisiert sein kann [4], Mit den koordinativ abgestuft ungesättigten, quadratisch planaren Kationen [ C U ( N H 3 ) 4 ] 2 + und [ C d ( N H 3 ) 4 ] 2 + lassen sich dagegen erstmalig ein koordinativ schwach gebundenes Triiodid-Ion ia/2->_I_I<i/2-> [5], e i n koordinativ gebundenes Tetraiodid-Ion I<-) - I—I - IC-) und als Variante des geordneten eindimensionalen Iod-Verbandes [6] eine durch die Koordination vernetzte Iodid-Iod-Kette ^ ( • ! < - > - I - I - ) beschreiben [1], * Sonderdruckanforderungenan Prof. Dr. K.-F. Tebbe. 0340-5087/82/0500-0542/5 01.00/0 Eine Erweiterung dieses Substanzfeldes auf Kationen mit d 8 -Systemen erscheint grundsätzlich möglich. Allerdings ist es uns durch Umsetzungen in offenen wäßrigen oder ethanolischen Systemen bisher nicht gelungen, analoge Verbindungen mit Nickel und Platin darzustellen. Dem bekannten Reaktionsverhalten entsprechend wird beim Nickel auch in stöchiometrischen Ansätzen die koordinative Absättigung zum Hexammin [Ni(NH 3 )6] 2+ und die Fällung der Polyiodide [Ni(NH 3 ) 6 ](I 3 ) 2 und [Ni(NH 3 ) 6 ](I 5 )2 beobachtet [7]. An Platin wird dagegen ein Teil des zugesetzten Iods oxidativ addiert, wobei bisher nicht näher untersuchte Verbindungen mit teilweise vierwertigem Platin entstehen [8]. Mit dem Palladium-Komplex [Pd(NH 3 ) 4 ] 2 + läßt sich aber überraschend ein Oktaiodid-Ion I s 2 - fällen und in einem kristallinen Festkörper stabilisieren. In der Reihe der iod-reicheren Polyiodide, die bei der Addition weiterer Iodmoleküle I 2 an das Triiodid-Ion I 3 - entstehen, stellt das Oktaiodid-Ion gerade den Vertreter mit dem geringsten Iodzusatz dar. Es gehört formal zu einer Reihe der Zusammensetzung 2 I ~ n I 2 , die unter den präparativ und analytisch gesicherten Polyiodiden deutlich seltener realisiert ist als die Reihe I~- I2, zu der das Triiodid-Ion I 3 - und das Pentaiodid-Ion I5" als Vertreter gehören. Obwohl etliche Oktaiodide mit großen Kationen in der älteren Literatur beschrie- Dieses Werk wurde im Jahr 2013 vom Verlag Zeitschrift für Naturforschung in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. digitalisiert und unter folgender Lizenz veröffentlicht: Creative Commons Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz. This work has been digitalized and published in 2013 by Verlag Zeitschrift für Naturforschung in cooperation with the Max Planck Society for the Advancement of Science under a Creative Commons Attribution-NoDerivs 3.0 Germany License. Zum 01.01.2015 ist eine Anpassung der Lizenzbedingungen (Entfall der Creative Commons Lizenzbedingung „Keine Bearbeitung“) beabsichtigt, um eine Nachnutzung auch im Rahmen zukünftiger wissenschaftlicher Nutzungsformen zu ermöglichen. On 01.01.2015 it is planned to change the License Conditions (the removal of the Creative Commons License condition “no derivative works”). This is to allow reuse in the area of future scientific usage. K.-F. Tebbe-B. Freckmann • Untersuchungen an Polyhalogeniden ben worden sind, konnten Oktaiodid-Ionen unterschiedlicher Geometrie und Vernetzung bisher erst in den wenigen Verbindungen Cs2I8 [9], [(H2C)6N4CH3]2l8 [10], (Theobromine -[(H 2 I 8 ) 2 ] [11], [M(TAAB)]I 8 mit M = Pd und Pt[12],(phen) 3 -H 2 I 8 [13] und [Cu(phen) 2 X] 2 l8 [14] strukturell charakterisiert werden. Daß auch hier der Schluß von der Brutto-Zusammensetzung auf die Baugruppen nicht immer möglich ist, zeigt eine Strukturanalyse an der Verbindung (Valinomycin)o • KI 3 • KI 5 [15], die Triiodid- und Pentaiodid-Ionen nebeneinander enthält. Da wir neue Erkenntnisse über die Verknüpfungsmöglichkeiten zwischen Triiodid-Ionen und lodmolekülen und über die Beeinflußbarkeit der iodreichen Polyiodid-Ionen und -Verbände durch komplexe Kationen erwarten, haben wir die bisher unbekannte Verbindung [Pd(NH 3 ) 4 ]I 8 genauer untersucht. Darstellung und Eigenschaften von [Pd(NH 3 ) 4 ]I 8 Die Verbindung [Pd(NH 3 ) 4 ]I 8 läßt sich in reiner Form und mit quantitativer Ausbeute beim Zusammengießen stöchiometrischer Mengen einer Tetrammin-palladium-dichlorid- und einer KaliumtriiodidLösung als schwarzes, feinkristallines Pulver gewinnen (0,71 g [Pd(NH 3 ) 4 ]Cl 2 in 30 ml Wasser, 3,5 g K I und 3,06 g I 2 in 100 ml Wasser). Der Nachweis der Identität und der Reinheit des Präparats erfolgte durch eine analytische Charakterisierung (Palladium nach dem Aufschluß in Königswasser durch Atomabsorption mit einem Gerät des Typs AA6 der Firma Varian, Darmstadt; Iod argentometrisch nach der Reduktion mit Zink in essigsaurer Lösung; Ammoniak als Rest; theoretische Werte / Meßwerte: 8,94% / 9,06% Pd, 85,33% / 84,31% I, 5,73% / 6,63% NH 3 ; FG = 1189,8) und im Anschluß an die Strukturbestimmung durch den Vergleich einer experimentell gewonnenen Pulveraufnahme (Debye-Scherrer-Methode) mit dem über Bragg-Gleichung und Strukturfaktorformel berechneten Diagramm. Die Züchtung von Einkristallen gelingt bei einer durch die Diffusion der Reaktionspartner kontrollierten Versuchsführung (nicht notwendig stöchiometrischer Ansatz, zwei ineinander gestellte Bechergläser mit den beiden Lösungen. z.B. 0,45 g [Pd(NH 3 ) 4 ]Cl 2 in 30 ml Wasser, 1 g K I und 0,95 g I 2 in 50 ml Wasser, Erzeugung einer Brücke aus 543 Wasser durch vorsichtiges Überschichten, Diffusionszeit 3 Wochen, auf das eingesetzte Pd bezogene Ausbeute an Pd(NH 3 ) 4 I 8 ~ 50%). Unter diesen Bedingungen läßt sich allerdings selbst mit einem stöchiometrischen Ansatz nicht verhindern, daß neben den schwarzen Prismen des Oktaiodids auch die Verbindung [Pd(NH 3 ) 2 I 2 ] als Nebenprodukt in roten Würfeln und Oktaedern anfällt. Offensichtlich verarmt das offene Reaktionssystem im Laufe der Zeit etwas an Ammoniak. Führt man zur Zurückdrängung des Komplexzerfalls die Umsetzung in einer Atmosphäre aus Ammoniak mit Ethanol als Diffusionshilfsmittel durch, so kristallisiert aber nur noch Iodoform aus. Auf andere Poly iodide von Amminkomplexen des Palladiums gibt es keine experimentellen Hinweise. Die Verbindung [Pd(NH 3 ) 4 ]I 8 ist in einem geschlossenen Gefäß bei Raumtemperatur über Monate stabil. Oberhalb 395 K beginnt sie unter Zersetzung zu schmelzen. Im offenen System lassen sich am Pulver nach etwa 2 Ii erste Anzeichen eines Zerfalls beobachten, der offensichtlich durch die Abspaltung von Ammoniak eingeleitet wird. Innerhalb weniger Tage ist der mit einem Farbwechsel nach gelb-orange verbundene Abbau zum Pd(NH 3 ) 2 I 2 vollständig. Die Kristalle sind deutlich stabiler. Sie überziehen sich erst nach einigen Tagen mit einem gelben Pulver. Im Kontakt mit einem Lösungsmittel wie Aceton verliert die Substanz sehr schnell Iod und wandelt sich unter Abspaltung von Ammoniak schließlich wieder in Pd(NH 3 ) 2 I 2 um. Kristallstrukturanalyse von [Pd(NH 3 ) 4 ]I 8 a. Ermittlung der Metrik und Symmetrie Die Raumgruppe P2i/m (oder P2i) und vorläufige Zellabmessungen wurden aus Weissenbergund Präzessions-Aufnahmen hergeleitet ((hk 0), {hk 1); (0kl), (hOl), (hll), (h2l); MoKa) und über Pulveraufnahmen kontrolliert (Guinier-Technik; CuKa). Genaue Gitterkonstanten konnten aus den experimentellen Winkelpositionen von 13 sorgfältig zentrierten Reflexen berechnet werden (CAD 4Diffraktometer der Firma Enraf-Nonius in Delft, Steuerrechner pdp 8a; MoKa-Strahlung, GraphitMonochromator, 1 = 71,069 pm; 50 kV / 20 mA; Scintillationszähler). Die Zellbesetzung Z — 2 ergibt sich beim Vergleich des molaren Zellvolumens mit der Summe der Volumeninkremente [16], 544 K.-F. Tebbe-B. Freckmann • Untersuchungen an Polyhalogeniden 544 Das ebenfalls kristallin anfallende Nebenprodukt [Pd(NH 3 ) 2 I 2 ] wurde mit Einkristallmethoden charakterisiert. Die Befunde (tetragonale Zelle mit a = 838 pm, c = 872 pm) decken sich grundsätzlich mit früheren Beobachtungen [17]. Streifen in den Beugungsbildern deuten auf eine ausgeprägte Fehlordnung hin, die wir bisher nicht näher untersucht haben. b. Sammlung der Beugungsdaten s (2 3 9 ) = s ( 3 1 1 ) = s (8 2 3 ) = + , Wahl eines symbolischen Vorzeichens mit der Lösung s (3 2 6 ) = - ) . Einer anschließend berechneten normierten Elektronendichte (E-Synthese) ließen sich die Schweratomlagen Pd, 1(1), ..., 1(8) entnehmen und isotrop verfeinern (R = 0,15). In diesem Stadium enthielt eine Differenz-Elektronendichte die Lagen der noch fehlenden Stickstoffatome. Nach anisotroper Behandlung der schwereren Atome Pd und I und isotroper der Stickstoffatome, Berücksichtigung komplexer Streufaktoren und einer empirischen Extinktionskorrektur war die Differenz-Elektronendichte soweit aufgelöst, daß jeweils eine Wasserstofflage pro Ammoniak-Ligand sicher erkannt und die restlichen mit geometrischen Modellen berechnet werden konnten [20]. Die Messungen erfolgten mit dem oben gekennzeichneten Vierkreis-Diffraktometer. Wegen der erheblichen Absorptionseffekte (//(MoKa) = 12,94 m m - 1 ) wurde ein kleines, in Näherung kugelförmiges Kristallbruchstück gewählt (d < 0,2 mm), mit Siliconfett in einer Glaskapillare festgeheftet Die Verfeinerung (Methode der kleinsten Quaund anschließend eingeschmolzen. In einer gesamdrate, volle Matrix) [21] mit individuellen anisoten Meßzeit von 96 h konnten schließlich 2241 untropen Temperaturfaktoren für die schwereren abhängige Reflexe vermessen werden (co- 4/3??— Atome und einem gemeinsamen isotropen thermiScan, variable Scangeschwindigkeit 1 °/min < v < schen Koeffizienten für sämtliche über lockere 6,67 °/min in Abhängigkeit von der Intensität eines geometrische Bedingungen ( d ( N - H ) = 102 pm, schnellen Prescans, Scanbreite Aoj = i (1,0 + < p ( H N H ) = 107 °) an die Stickstoffatome ge0,35 • tg??) Apertur 4,0 • (1,5 + 1,0 • t g # ) mm 2 , bundenen Wasserstoff-Lagen endete schließlich bei Meßzeitverhältnis von Reflex und gesamtem UnBerücksichtigung der anomalen Dispersion und tergrund t(I) / [t(U L ) + t(U R )] = 2/1, Kontrolle der eines nach |F*| = |F| • (1-0,0001 • z • |F|2/sin#) Stabilität des Kristalls und der Meßanordnung bzw. empirisch definierten isotropen Extinktionskoeffider Kristallorientierung durch wiederholte Messung zienten a; = 0,0012 (2) für 1357 nach dem Kritevon 2 bzw. 4 Reflexen, Meßbereich 0 ° < 2 # < 52 rium |Fo| > 4CT(FO) als beobachtet eingestufte Re0 < h < 11, 0 < k < 9, - 1 5 < l < 15). flexe bei den Zuverlässigkeitswerten R = 0,057 und Bei der Datenreduktion [18] wurden wie üblich Rw = 0,088 (Definition der Werte: R = 27||Folder Polarisations- und Lorentzfaktor berücksichtigt |Fc| | / 27|Fo|, Rw = [ Z w • (|Fo| - jFc|)2 / Z w • IFol 2 ] 1 / 2 , und Standardabweichungen über die Poisson-Staw - L 2 ( F o ) + 0,011 • |Fo|2). tistik hergeleitet. Die durch den geringfügigen ZerEine abschließend berechnete Elektronendichte fall des Kristalls bedingte Abnahme der Kontrollenthält sämtliche Atome in korrekter Lage und intensitäten läßt sich durch ein exponentielles Abstufung. Die Differenz-Elektronendichte ist weitZeitgesetz mit ß = 0,75 • 10 - 6 s - 1 auffangen. Sämtgehend ausgeglichen (-1,9 < A q < 2,4 e • Ä - 3 , liche Meßwerte wurden deshalb nach l o = K • I 1 Ä = 10~10 m). Die Entwicklung der R-Werte nach mit K = exp{ß • t) korrigiert (1,000 < K < 1,296). Datenparametern wie |Fo|, sin$/A, h, k, l, Parität Die Streuung der Intensitäten der Kontrollreflexe oder Nummer der Reflexe ergibt keinen Hinweis erfordert schließlich eine additive Korrektur der auf systematische Fehler. Versuche zur VerfeineStandardabweichungen nach a 2 (l) = ct02(I) + (c-I) 2 rung der Struktur in der azentrischen Raumgruppe mit dem Koeffizienten c = 0,037. Eine AbsorpP2i führen nicht zur Verbesserung der Anpassung tionskorrektur haben wir nicht durchgeführt. der berechneten an die experimentellen Strukturfaktoren und sind zudem durch hohe Korrelationen c. Strukturbestimmung zwischen den Parametern belastet. = Das Phasenproblem konnte ohne Schwierigkeiten in der Raumgruppe P2i/m durch Anwendung der ,direkten Methoden' gelöst werden [19] (257 Reflexe mit |E| > 1,2, Festlegung des Ursprungs über a Die Streufaktoren für die neutralen Atome Pd. I. N und H entstammen den üblichen Quellen [22]. Sämtliche Rechnungen wurden auf der Rechenanlage C Y B E R 72/76 im Rechenzentrum der Uni- K.-F. Tebbe-B. Freckmann • Untersuchungen an Polyhalogeniden 545 Tab. I. [Pd(NH3)4]Ig. Lageparameter und Temperaturkoeffizienten (Standardabweichungen). Die thermischen Parameter Uij [10~20 m 2 ] sind über T = exp [—2 n2 • ( U n • a*2 • h2 + • • • + 2 U 23 • b*c* • kl)] definiert. Der nach T = exp [—8 Ti2 • U • sin2 #/A2] definierte gemeinsame isotrope Temperaturkoeffizient der Wasserstoffatome beträgt 0,06(2) • 10-20 m 2 . Atom X y 2 Un u22 U33 Pd 0,15298(17) 1/4 0,23707(13) 0,0356(9) 0,0270(9) 1(1) 1(2) 1(3) 1(4) 1(5) 1(6) 1(7) 1(8) 0,92407(18) 0,21205(18) 0,48880(20) 0,61545(20) 0,68690(20) 0,78220(20) 0,11414(20) 0,39199(22) 1/4 1/4 1/4 1/4 1/4 1/4 1/4 1/4 0,95607(14) 0,91147(13) 0,85741(16) 0,12093(17) 0,34140(17) 0,59946(15) 0,54960(14) 0,52929(18) 0,0437(9) 0,0499(9) 0,0536(10) 0,0481(10) 0,0408(9) 0,0493(10) 0,0510(10) 0,0616(12) 0,0522(10) 0,0389(9) 0,0466(10) 0,0458(10) 0,0619(12) 0,0524(10) 0,0586(11) 0,0786(14) N(l) N(2) 0,2943(16) 0,0080(16) 0,0782(16) 0,2207(14) 0,0763(18) 0,2497(12) 0,046(8) 0,043(8) 0,027(7) 0,030(7) 0,093(11) 0,080(10) H(l) H(2) H(3) H(4) H(5) H(6) 0,292(16) 0,328(15) 0,370(11) -0,080(7) -0,024(12) 0,079(11) -0,013(10) 0,032(13) 0,157(13) 0,078(18) 0,031(16) -0,003(13) Ui 2 u23 u13 0,0462(10) 0 0,0153(7) 0 0,0604(11) 0,0477(9) 0,0733(11) 0,0898(14) 0,0905(14) 0,0625(11) 0,0600(11) 0,0812(14) 0 0 0 0 0 0 0 0 0,0179(8) 0,0108(7) 0,0328(9) 0,0353(9) 0,0260(9) 0,0154(8) 0,0154(8) 0,0370(11) 0 0 0 0 0 0 0 0 0,011(7) 0,037(8) -0,005(7) 0,015(7) 0,006(6) -0,008(6) 0,168(8) 0,294(4) 0,210(10) 0,281(8) 0,175(4) 0,293(8) versität zu Köln durchgeführt und die Zeichnungen [23] auf einer Rechenanlage pdp 11/34 der Chemischen Institute der Universität zu Köln angefertigt.* den auf einer kristallographischen Spiegelebene liegenden charakteristischen Bauverband. d. Ergebnis Die durch Umsetzung wäßriger Lösungen von Pd(NH3)4Cl2 und KI3 darstellbare neue Verbindung [Pd(NH 3 ) 4 ]l8 kristallisiert monoklin in der Raumgruppe P2i/m (Nr. 11) mit a = 959,0 (2) pm, b = 835,4 (2) pm, c = 1301,1 (3) pm, ß = 103,37 (2) 0 und Z = 2 Formeleinheiten in der Elementarzelle (v = 1,0141 nm 3 , D* = 3,896 Mg • m- 3 ). Die Kristallstruktur wurde mittels einer vollständigen Einkristall-Strukturanalyse aus Röntgen-Diffraktometer-Daten hergeleitet und für 1357 als beobachtet behandelte Reflexe bis zu den Zuverlässigkeitswerten R = 0,057 und Rw = 0,088 verfeinert. Die Strukturparameter sind in Tab. I aufgelistet. Die Benennung der Atome geht aus Abb. 1 hervor. Wichtige Bindungslängen und -winkel sind in Abb. 2 eingetragen. Abb. 3 verdeutlicht schließlich * Weitere Einzelheiten zur Kristallstruktur Untersuchung können beim Fachinformationszentrum Energie-Physik-Mathematik, D-7514 Eggenstein-Leopoldshafen unter Angabe der Hinterlegungsnummer CSD 50118, der Autoren und des Zeitschriftenzitats angefordert werden. Abb. 1. [Pd(NH3)4]Ig. Struktureinheiten und Benennung der Atome. Die Ellipsoide umschreiben den Ort mit 50% Aufenthaltswahrscheinlichkeit für den Atommittelpunkt bei T = 293 K. Beschreibung der Struktur Es liegt eine salzartige Struktur vor, die aus planaren Komplexen [Pd(NÜ3)4] 2+ und geordneten, streng ebenen, Z-förmigen Oktaiodid-Ionen I s 2 aufgebaut wird. Das gesamte Anion und das Zentralatom des Komplexes liegen auf den kristallo- 546 K.-F. Tebbe-B. Freckmann • Untersuchungen an Polyhalogeniden 546 graphischen Spiegelebenen, so daß ein schichtartiger Aufbau resultiert. Das Kation ist umfassend schwingungsspektroskopisch untersucht [24], aber bisher erst in we- Abb. 2. [Pd(NH 3 ) 4 ]I 8 . Geometrische Charakterisierung der Baugruppen. Die Abstände sind in pm, die Bindungswinkel in Grad angegeben. Abb. 3. [Pd(NH3)4]l8. Verknüpfung der Baugruppen auf der kristallographischen Spiegelebene (d.h. im Schnitt durch y = 1/4). nigen Beispielen strukturell charakterisiert worden (Tab. II). Die Koordination durch die AmmoniakMoleküle darf im Rahmen der erreichten Genauigkeit als quadratisch bezeichnet werden. Die Bindungslängen fallen in den erwarteten Bereich. Die kürzesten Abstände zu den Iodatomen 1(1) und 1(8) liegen bei d ( P d - I ) = 380,5 pm und 396,0 pm, so daß die Kationen weitgehend isoliert sind. Das Anion Is 2 " nimmt zwar die übliche Z-förmige Gestalt ein, ist aber im Gegensatz zu einem lange bekannten Prototyp [I 3 - • I2 • I3"] [9], bei dem ein gedehntes Iodmolekül (zum Vergleich: d ( I - I ) = 271,5 pm im Kristall [27]) zwei verzerrte TriiodidIonen orthogonal mit einem ,sekundären' Bindungsabstand [28] verbrückt, stark unsymmetrisch. Auf Grund der Abstandsverteilung läßt es sich eher nach [I5 - • I3-] in ein Pentaiodid- und ein TriiodidIon oder noch sinnvoller nach [(lo • I~) • I2 • I 3 ~] in ein geringfügig aufgeweitetes Iodmolekül I2 und ein linear koordiniertes Iodid-Ion I - , ein stärker aufgeweitetes orthogonal verbrückendes Iodmolekül I2 und ein wenig verzerrtes Triiodid-Ion I 3 ~ zerlegen. Die Verknüpfung der Iodmoleküle mit dem Iodidund dem Triiodid-Ion erfolgt wiederum mit typiscli ,sekundären' Bindungsabständen. Ein besonderes strukturelles Merkmal besteht nun darin, daß die Iodid-Iod-Schenkel (I~-l2) benachbarter Oktaiodid-Ionen durch einen kurzen, gegenüber dem ,sekundären' Bindungsabstand nur wenig längeren Kontakt d(I---I) = 364.1 pm längs [1 0 0] verbunden sind. Diese reihen sich deshalb zu einer schwach gewinkelten Iodid-Iod-Kette ^(• I - - -• I2 " ) auf und verknüpfen die Oktaiodid-Einheiten zu einem Band. Die zur strukturellen Aufspaltung einer ,Triiodid'-Einheit in die beobachtete Iodid-Iod-Gruppe führende extreme Verzerrung wird jetzt als Folge der zusätzlichen Beanspruchung längs der Kette verständlich. Gleichzeitig ist die Gesamtlänge dieses Schenkels d ( I ( 6 ) - I ( 8 ) ) = Tab. II. [Pd(NH 3 ) 4 ]I 8 . Struktureller Vergleich einiger quadratisch planar koordinierter Tet rammin-palladium (II)-Komplexe. Die Abstände sind in pm, die Winkel in Grad angegeben. Verbindung Symmetrie d(Pd-N) y(N-Pd-N) [Pd(NH 3 ) 4 ]Cl 2 • H 2 0 4/m 206 (1) 90 [Pd(NH3)4]C4N2H2(COO)2 T 202,6(5) 203,9(5) 90,3(2) [Pd(NH 3 ) 4 ]I 8 m 202 (2) 204 (2) 90,6(9) 90,5(9) Literatur 180 [25] [26] 89,4(6) 178,6(6) diese Arbeit K.-F. Tebbe-B. Freckmann • Untersuchungen an Polyhalogeniden 547 Tab. III. [Pd(NH 3 ) 4 ]I 8 . Vergleich der strukturell charakterisierten Oktaiodide. Die Abstände sind in pm, die Winkel in Grad angegeben. rbindung Strukturtyp Iodverband d(I-I) Bindungslängen 1-2 2-3 5-6 3-4 4-5 6-7 7-8 ioebromin)2[(H2l8)2] I Dimeres 345 342 d(TAAB)]Ig Insel 363,7 365,8 292 303 293,9 303,7 294,2 294 276 284 279,7 280,5 296,6 287,2 297,0 335 Bindungwinkel 1-2-3 8-7-6 176,5 177,4 2-3-4 3-4-5 7-6-5 6-5-4 85.3 84.4 173,5 176,3 Torsions- Kontakt- Lit. winkel abstände 1-3-6-$ 5,9 > 384 [11] 178,48 107,17 169,20 352,7 173,84 90,99 174,47 105,8 > 407,4 [12] 178,52 107,49 169,20 353,2 173,83 90,40 174,71 106,1 > 407,4 [12] ;(TAAB)]I 8 Insel 83,2 81,6 171,8 176,6 -110,2 ien)3 • H 2 I 8 * 178,7 gewellte 280,2 315,2 Schichten 338,8 278,8 332,2 175,9 374 312,9 280,5 I 2 C) 6 N 4 CH 3 ] 2 I 8 283,0 303,8 Insel fast eben 338,6 277,3 173,7 131,9 168,1 180 > 428 [10] :I8 Insel 284 300 fast eben 342 283 176 80 175 180 > 390 [9] i(phen) 2 X] 2 I 8 * Insel 339,8 175,9 95,7 175,7 180 >450 [14] 1(NH3)4]I8 Band 364,1 336,2 180 > 403,7 diese Arb. 304,8 285,2 295,0 339,3 272,3 279,1 287,8 293,6 289,9 273,8 177,38 327,0 174,67 83,55 173,24 81,69 178,04 [13] * Vorläufige Daten. 613,0 pm deutlich größer als der auf Grund zahlreicher Strukturanalysen für Triiodid-Ionen erwartete Wert, der sich zu 585 ± 5 pm eingrenzen läßt. Stark unsymmetrische, dort aber strukturell noch nicht aufgespaltene Triiodid-Ionen mit vergleichbarem Kontaktabstand d(I 3 ~--T 3 -) = 365,1 pm werden in den Triiodid-Ketten <i(l3~) der Verbindung [Pd en2](I3)2 beobachtet [6]. Ein Vergleich zeigt nun, daß die hier vorliegende, über eine Iodid-Iod-Kette zu einem eindimensionalunendlichen Band aufgereihte Gruppe eine neue Variante in der Reihe der strukturell gesicherten Oktaiodide darstellt (Tab. III). Man erkennt, daß bei Rückgriff auf dieselben Strukturprinzipien (Verbrückung von zwei Triiodid-Einheiten durch ein Iodmolekül) unterschiedliche Strukturen gebildet werden, bei denen die Triiodid-Schenkel entgegengesetzt, orthogonal aufeinander oder zur gleichen Seite gerichtet sein können. Die bevorzugt senkrechte Orientierung der Iodmoleküle zu den Triiodid-Gruppen kann im Einzelfall auf Grund der Packungseinflüsse und als Folge der vergleichsweise schwachen Bindung stark gestört sein. Im Gegensatz zum inselartigen Einbau als monomeres oder dimeres Anion in den bisher bekannten Kristallstrukturen erfolgt hier aber die Verknüpfung zu Bändern und in einer weiteren Struktur zu gewellten Schichten. In Übereinstimmung mit einer auch bei anderen Polyiodiden gewonnenen Erfahrung sind die Schwingungstensoren einiger Iodatome stark anisotrop. Die größten Komponenten werden für das verbrückende Iodmolekül in Richtung [0 0 1], d.h. in Richtung der Brücke des Z-förmigen Ions selbst, und für das in die Kette eingebundene endständige Iodatom beobachtet. Ob eine Verfälschung der Da- 548 K.-F. Tebbe-B. Freckmann • Untersuchungen an Polyhalogeniden 548 ten durch die gerichtete Absorption der Röntgenstrahlen im Kristall, eine geringfügige Fehlordnung oder tatsächlich das Schwingungsverhalten der Baugruppe die Ursache ist, haben wir nicht näher untersucht. Die nächsten, aber kaum bemerkenswerten Kontakte zwischen den Iod-Atomen benachbarter Oktaiodid-Ionen innerhalb der mit Palladium und Iod besetzten Schicht beginnen bei 403,7 pm. Die durch die zweizählige Schraubenachse kontrollierte Stapelung der Schichten längs [0 1 0] (Abb. 4) erlaubt allein schon wegen des Abstands 6/2 = 417,7 pm keine anderen als die üblichen van der Waals-Kontakte. Ihre Verzahnung durch die Liganden NH 3 hat allerdings zur Folge, daß die mechanischen Eigenschaften der Kristalle nicht den für eine Abb. 4. [Pd(NH 3 ) 4 ]I 8 . Kristallstruktur. [1] Teil IV: M. Plewa und K.-F. Tebbe, Z. Anorg. Allg. Chem., im Druck (1982). [2] K.-F. Tebbe, Polyhalogen cations and polyhalide anions, in A. L. Rheingold (Herausg.): Homo- typische Schichtstruktur erwarteten entsprechen. Die Abstände zu den Iodatomen und die zugehörigen Winkel an den Wasserstoffatomen der Ammoniak-Liganden deuten höchstens in einem Fall auf eine schwache Wasserstoff-Brücke hin (vgl. [29]; d(H(6) •••1(6)) = 267 pm bei d(N(2) ••• 1(6)) = 367,5 pm und<p(N(2)-H(6)-I(6)) = 1 6 8 ° ; zum Vergleich: r(H) = 120 pm, r(N) = 155 pm, r(I) = 196 bis 215 pm [30]). Diskussion Die bezüglich ihrer Zusammensetzung und der Strukturen beobachtete Vielfalt der Polyiodide quadratisch planarer Tetrammine läßt sich mit der unterschiedlichen koordinativen Sättigung der Komplexe begründen. Der Cadmium-Komplex [Cd(NH 3 )4] 2+ ergänzt seine Koordination oktaedrisch durch Iodid-Ionen, so daß die bekannten Verbindungen [Cd(NH 3 )4(I~ -12 • I - ) ] und [Cd(NH 3 ) 4 (I~ • 12)2] wegen des starken koordinativen Eingriffs in die Polyiodid-Gruppen aus Iodid-IodVerbänden aufgebaut werden [1]. Der KupferKomplex [Cu(NH 3 )4] 2+ addiert dagegen zusätzliche Liganden nur noch mit einer schwachen koordinativen Bindung zu einer gestreckten gwcm-oktaedrischen Umgebung, so daß bei diesem schwächeren koordinativen Eingriff neben dem Tetraiodid [Cu(NH 3 ) 4 (I- • I 2 • I - ) ] auch noch ein echtes Triiodid [Cu(NH 3 ) 4 I 3 ]I 3 möglich ist [5]. Der PalladiumKomplex [Pd(NH 3 ) 4 ] 2 + ist schließlich so weit koordinativ abgesättigt, daß eine zusätzliche Bindung zum Iod nicht mehr erfolgt. Hier läßt sich das schichtartige Oktaiodid [Pd(NH 3 ) 4 ]l8 darstellen, bei dem die Lücken in den Oktaiodid-Bändern durch die Komplexe gefüllt werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind bereits auf der 20. Diskussionstagung der Arbeitsgruppe Kristallographie in Göttingen (1980) kurz mitgeteilt worden [13]. Die Meßzeit am Diffraktometer und am Atomabsorptionsspektrometer stellte Herr Prof. Dr. H.-U. Schuster zur Verfügung. Der Fonds der Chemischen Industrie hat diese Arbeit durch eine Sachmittelspende unterstützt. Den Genannten sei für ihre Hilfe gedankt. atomic Rings, Chains and Macromolecules of Main-Group Elements, S. 551-606, Elsevier, Amsterdam-Oxford-New York 1977. [3] K.-F. Tebbe, Acta Crystallogr. A 34, S 149 (1978). K.-F. Tebbe-B. Freckmann • Untersuchungen an Polyhalogeniden [4] K.-F. Tebbe, Z. Kristallogr. 153, 297 (1980). [5] K . - F . Tebbe, Z. Anorg. Allg. Chem., im Druck (1982). [6] H.-U. Düker, B. Freckmann, H . Niebuhr, M. Plewa und K.-F. Tebbe, Z. Kristallogr. 149, 131 (1979). [7] B. Radke und K.-F. Tebbe, Z. Anorg. Allg. Chem., in Vorbereitung (1982). [8] K.-F. Tebbe, noch nicht abgeschlossene Untersuchungen. [9] E. E. Havinga, K . H . Boswijk und E. H. Wiebenga, Acta Crystallogr. 7, 487 (1954). [10] P. K . Hon, T. C. W . Mak und J. Trotter, Inorg. Chem. 18, 2916 (1979). [11] F. H . Herbstein und M. Kapon, Philos. Trans. Royal Soc. (London) 291, 199 (1979). [12] A . J. Jircitano, M. 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