20131004-Cosopt-Cosopt-S-FI A2 de clean

Werbung
COSOPT
COSOPT-S Monodosis
®
®
Zusammensetzung
Wirkstoffe:
Dorzolamid Hydrochlorid und Timolol Maleat, MSD
Hilfsstoffe:
Cosopt
Natriumcitrat, Hydroxyethylzellulose,
Natriumhydroxid, Mannitol und Wasser.
Benzalkoniumchlorid (0,0075%) ist als
Konservierungsstoff beigefügt.
Cosopt-S Monodosis Natriumcitrat, Hydroxyethylzellulose,
Natriumhydroxid, Mannitol und Wasser.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Cosopt sterile Augentropfen stehen als sterile, isotonische, gepufferte, leicht visköse,
wässrige Lösung zur Verfügung. 1 ml Cosopt enthält 20,00 mg Dorzolamid (22,26 mg
Dorzolamid Hydrochlorid) und 5,00 mg Timolol (6,83 mg Timolol Maleat) als aktive
Inhaltsstoffe.
In den folgenden Abschnitten steht Cosopt stellvertretend für Cosopt und Cosopt-S
Monodosis.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Cosopt Augentropfen sind indiziert für die Behandlung des erhöhten Augeninnendruckes
(IOD) bei Patienten mit okulärer Hypertension, Offenwinkelglaukom, pseudoexfoliativem
Glaukom oder sekundärem Offenwinkelglaukom, wenn eine Kombinationsbehandlung
notwendig ist.
Cosopt Augentropfen ohne Konservierungsmittel (Cosopt-S Monodosis) sind indiziert bei
Patienten, die auf Konservierungsmittel empfindlich reagieren oder bei denen der Gebrauch
einer Konservierungsmittel-freien Formulierung anderweitig angezeigt ist.
Dosierung/Anwendung
Die Dosis beträgt zweimal täglich einen Tropfen Cosopt in das (die) betroffene(n) Auge(n).
Wenn Cosopt ein anderes Glaukom-Präparat ersetzen soll, ist (sind) die andere(n)
Substanz(en) am Tag nach der üblichen Dosierung abzusetzen und mit Cosopt am nächsten
Tag zu beginnen.
Falls ein weiteres topisches Augenpräparat verwendet wird, so sollten Cosopt und das
andere Arzneimittel in einem Abstand von mindestens 10 Minuten angewendet werden.
Anwendung bei Kindern
Die Sicherheit und Wirksamkeit einer ophthalmischen Lösung mit 2% Dorzolamid / 0,5%
Timolol wurde in einer klinischen Studie bei Kindern unter 6 Jahren untersucht. In dieser
Studie erhielten n=30 Kinder (über 2 Jahre bzw. unter 6 Jahre), deren Augeninnendruck
unter einer Monotherapie mit Dorzolamid oder Timolol ungenügend gesenkt werden konnte,
Cosopt. Cosopt wurde bei diesen Patienten im allgemeinen gut vertragen.
Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern unter 2 Jahren wurde nicht untersucht.
Anwendung bei älteren Patienten
In den klinischen Studien mit Cosopt waren von der Gesamtanzahl der Patienten 49% im
Alter von 65 Jahren und älter und 13% im Alter von 75 Jahren und älter. Insgesamt wurden
keine Unterschiede in der Wirksamkeit oder Sicherheit zwischen diesen Patienten und
Approved 4.10.2013, replaces version of February 2013; corrections due to review
20131004-Cosopt-Cosopt-S-FI A2 de clean-July 2013.doc 1
jüngeren Patienten beobachtet, aber eine grössere Empfindlichkeit kann bei einzelnen
älteren Patienten nicht ausgeschlossen werden.
Anwendungshinweise
Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden zu vermeiden, dass die Spitze der
Tropfflasche mit dem Auge oder mit umgebenden Strukturen in Berührung kommt.
Die Patienten sollten zudem darauf hingewiesen werden, dass Augentropfen bei unkorrekter
Handhabung durch Bakterien kontaminiert werden können, was zu Augeninfektionen führen
kann. Die Verwendung von kontaminierten Lösungen kann zu einer schweren
Augenschädigung und nachfolgendem Verlust der Sehkraft führen.
Die systemische Resorption wird reduziert, wenn eine nasolakrimale Okklusion angewendet
wird oder die Augenlider für zwei Minuten geschlossen werden. Dies kann zu einer
Verstärkung der lokalen Wirkung beitragen.
Konservierungsmittel-freies Cosopt (Cosopt-S Monodosis).
Cosopt-S Monodosis ist eine sterile Lösung ohne Konservierungsmittel. Die Lösung einer
einzelnen Monodosis sollte nach dem Öffnen sofort verwendet werden (für ein oder beide
Augen). Da die Sterilität einer einmal geöffneten Monodosis nicht garantiert werden kann,
sollte der verbleibende Inhalt einer Monodosis nach Gebrauch sofort weggeworfen werden.
Kontraindikationen
Cosopt ist kontraindiziert bei Patienten mit:
•
Reaktiver Atemwegserkrankung einschliesslich Bronchialasthma oder Status nach
Bronchialasthma oder einer schweren chronischen obstruktiven Lungenkrankheit;
•
Sinusbradykardie,
Sick-Sinus
Syndrom
einschliesslich
sinuatrialem
Block,
atrioventrikulärem Block zweiten oder dritten Grades, der nicht durch einen
Herzschrittmacher kontrolliert wird, bekannter Herzinsuffizienz, kardiogenem Schock;
Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe dieses Präparates oder
gegenüber Sulfonamide allgemein.
Die obigen Angaben basieren auf den einzelnen Komponenten und beziehen sich nicht
alleinig auf die Kombination.
•
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Wie bei anderen topisch applizierten Augenpräparaten kann dieses Arzneimittel systemisch
absorbiert werden. Der Timololanteil ist ein Beta-Blocker. Deshalb können bei topischer
Anwendung die gleichen Arten von unerwünschten Wirkungen beobachtet werden wie bei
der systemischen Anwendung von Beta-Blockern.
Herzerkrankungen
Wegen der Timolol-Komponente sollte eine Herzinsuffizienz vor Beginn einer Therapie mit
Cosopt entsprechend behandelt werden. Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen (z.B.
koronare Herzkrankheit, Prinzmetal-Angina, Hypotonie) in der Vorgeschichte, einschliesslich
Herzinsuffizienz, sollten auf Anzeichen einer Verschlechterung dieser Erkrankungen hin
beobachtet werden und die Herzfrequenz sollte überprüft werden.
Aufgrund ihres negativen Effekts auf die Überleitungszeit dürfen Beta-Blocker nur mit
Vorsicht an Patienten mit Herzblock ersten Grades verabreicht werden. Kardiologische
Zwischenfälle und selten Todesfälle in Zusammenhang mit vorbestehender Herzinsuffizienz
nach Gabe von Timolol sind berichtet worden.
Atemwegserkrankungen
Respiratorische Reaktionen, einschliesslich Tod durch einen Bronchospasmus bei Patienten
mit Asthma nach der Gabe von Timolol sind berichtet worden.
Approved 4.10.2013, replaces version of February 2013; corrections due to review
20131004-Cosopt-Cosopt-S-FI A2 de clean-July 2013.doc 2
Cosopt ist bei Patienten mit leichter/mässiger chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung
(COPD) mit Vorsicht anzuwenden und nur wenn der mögliche Nutzen das mögliche Risiko
überwiegt.
Gefässerkrankungen
Patienten mit schweren peripheren Durchblutungsstörungen und -beeinträchtigungen (z.B.
schwere Formen der Raynaud-Erkrankung oder des Raynaud-Syndroms) sollten mit Vorsicht
behandelt werden.
Maskierung hypoglykämischer Symptome bei Patienten mit Diabetes Mellitus
Beta-adrenerge Blocker sollten bei Patienten mit Vorsicht angewendet werden, die spontane
Hypoglykämie entwickeln oder bei Patienten mit Diabetes (insbesondere jene mit labilem
Diabetes), die Insulin oder orale Arzneimittel gegen Hyperglykämie erhalten. Beta-adrenerge
Blocker könnten die Anzeichen und Symptome einer akuten Hypoglykämie maskieren.
Maskierung von Thyreotoxikose
Beta-adrenerge Blocker könnten bestimmte klinische Anzeichen von Hyperthyroidismus (z.B.
Tachykardie) maskieren. Patienten mit Verdacht auf Entwicklung einer Thyreotoxikose
sollten sorgfältig überwacht werden, um ein abruptes Absetzen der beta-adrenergen Blocker
zu vermeiden, was eine thyreotoxische Krise herbeiführen könnte.
Anästhesie im Rahmen von Operationen
Die Notwendigkeit oder das Bedürfnis die beta-adrenergen Blocker vor einer grossen
Operation abzusetzen ist umstritten. Falls notwendig, kann während der Operation die
Wirkung der beta-adrenergen Blocker mit ausreichenden Dosen von adrenergen Agonisten
rückgängig gemacht werden.
Nieren- und Leberinsuffizienz
Cosopt
wurde
bei
Patienten
mit
schwerer
Niereninsuffizienz
(CrCl < 30 ml/min) nicht untersucht. Da Dorzolamid und sein Metabolit vorwiegend über die
Niere ausgeschieden werden, wird Cosopt bei solchen Patienten nicht empfohlen.
Cosopt wurde bei Patienten mit Leberinsuffizienz nicht untersucht und sollte deshalb bei
solchen Patienten mit Vorsicht angewendet werden.
Immunologie und Überempfindlichkeit
Wie bei anderen topisch applizierten Augenpräparaten kann dieses Arzneimittel systemisch
absorbiert werden. Der Dorzolamidanteil ist ein Sulfonamid. Deshalb können bei topischer
Anwendung die gleichen Arten von unerwünschten Wirkungen, einschliesslich
schwerwiegende Reaktionen wie Stevens-Johnson Syndrom und toxische epidermale
Nekrolyse, beobachtet werden wie bei der systemischen Anwendung von Sulfonamiden.
Falls solche Zeichen oder Überempfindlichkeit auftreten, sollte die Behandlung mit diesem
Präparat abgebrochen werden.
In klinischen Studien wurde bei chronischer Anwendung von Dorzolamid Augentropfen über
lokale unerwünschte Wirkungen am Auge, hauptsächlich Konjunktivitis und
Augenlidreaktionen, berichtet. Einige dieser Reaktionen hatten das klinische
Erscheinungsbild und den Verlauf einer allergischen Reaktion, welche nach Unterbrechung
der medikamentösen Therapie rückgängig war. Über ähnliche Reaktionen wurde unter
Cosopt berichtet. Falls solche Reaktionen beobachtet werden, so muss ein Abbruch der
Behandlung mit Cosopt in Erwägung gezogen werden.
Während der Einnahme von Beta-Blockern können Patienten mit einer Vorgeschichte einer
Atopie oder einer schweren anaphylaktischen Reaktion auf eine Vielzahl von Allergenen
stärker auf eine akzidentielle, diagnostische oder therapeutisch wiederholte Exposition mit
solchen Allergenen reagieren. Solche Patienten können auf die üblichen Dosierungen von
Adrenalin zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen ungenügend ansprechen.
Gleichzeitige Behandlungen
Approved 4.10.2013, replaces version of February 2013; corrections due to review
20131004-Cosopt-Cosopt-S-FI A2 de clean-July 2013.doc 3
Es besteht die Möglichkeit für eine additive Wirkung auf die bekannten systemischen
Wirkungen der Carboanhydrase-Hemmung bei Patienten, welche einen oralen und einen
topischen Carboanhydrasehemmer gleichzeitig erhalten. Die kombinierte Anwendung von
Cosopt und einem oralen Carboanhydrasehemmer wurde bisher nicht untersucht und wird
nicht empfohlen.
Patienten, welche bereits eine beta-adrenerg blockierende Substanz systemisch erhalten
und welche Cosopt anwenden, sollten auf die mögliche additive Wirkung entweder auf den
Augeninnendruck oder auf die bekannten systemischen Wirkungen der Beta-Blockade
kontrolliert werden. Die Anwendung von zwei topischen beta-adrenerg blockierenden
Substanzen wird nicht empfohlen.
Andere
Die Behandlung von Patienten mit akutem Engwinkelglaukom verlangt zusätzlich zu den
hypotensiven Wirkstoffen am Auge weitere therapeutische Massnahmen. Cosopt wurde
bisher bei Patienten mit akutem Engwinkelglaukom nicht untersucht.
Es wurde über Aderhautablösungen bei der therapeutischen Verabreichung von Hemmern
der Kammerwasserproduktion (z.B. Timolol, Acetazolamid) nach Filtrationseingriffen
berichtet.
Patienten mit erniedrigter Endothelzellzahl haben ein grösseres Potential für die Entwicklung
eines Korneaödems. Bei der Verschreibung von Cosopt ist bei diesen Patienten
entsprechende Vorsicht geboten.
Kontaktlinsenträger
Cosopt enthält das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid, welches von weichen
Kontaktlinsen absorbiert werden kann. Deshalb sollte Cosopt während des Tragens von
weichen Kontaktlinsen nicht angewendet werden. Die Kontaktlinsen sollten vor der
Anwendung der Cosopt Augentropfen herausgenommen werden und dürfen frühestens 15
Minuten nach der Anwendung wieder eingesetzt werden. Die Konservierungsmittel-freie
Cosopt-S Monodosis enthält kein Benzalkoniumchlorid.
Interaktionen
Es wurden keine spezifischen Interaktionsstudien mit Cosopt durchgeführt.
In klinischen Studien wurde Cosopt gleichzeitig mit den folgenden systemisch wirkenden
Arzneimitteln angewendet, ohne dass unerwünschte Wirkungen nachgewiesen werden
konnten:
ACE-Hemmer,
Kalziumantagonisten,
Diuretika,
nicht-steroidale
Entzündungshemmer einschliesslich Aspirin, und Hormone (z.B. Östrogen, Insulin,
Thyroxin).
Dennoch besteht die Möglichkeit von additiven Wirkungen und der Entstehung einer
Hypotension und/oder einer deutlichen Bradykardie, wenn Timolol Augentropfen zusammen
mit oralen Kalziumantagonisten, Katecholaminspeicher entleerenden Arzneimitteln,
Antiarrhythmika (einschliesslich Amiodaron), Digitalisglykoside, Parasympathomimetika,
Guanethidin oder mit beta-adrenergen Blockern eingesetzt werden.
Über eine mögliche systemische Beta-Blockade (z.B. verminderte Herzfrequenz,
Depression) wurde während einer kombinierten Therapie mit CYP2D6 Hemmern (z.Bsp.
Chinidin, SSRIs) und Timolol berichtet.
Obwohl Timolol eine geringe oder gar keine Wirkung auf die Pupillenweite hat, ist bei
gleichzeitiger Therapie von Timolol und Adrenalin gelegentlich eine Mydriasis beobachtet
worden.
Der Dorzolamidanteil von Cosopt ist ein Carboanhydrasehemmer, welcher - obwohl topisch
angewendet - systemisch resorbiert wird. In klinischen Studien waren Dorzolamid
Augentropfen nicht in Verbindung mit Störungen des Säuren-Basen-Haushaltes gebracht
worden. Bei der Anwendung von oralen Carbo-anhydrasehemmern wurde aber von solchen
Approved 4.10.2013, replaces version of February 2013; corrections due to review
20131004-Cosopt-Cosopt-S-FI A2 de clean-July 2013.doc 4
Störungen berichtet, und in einigen Fällen führte dies auch zu Arzneimittel-Interaktionen (z.B.
Toxizität in Verbindung mit einer hochdosierten Salicylat-Therapie). Deshalb sollte die
Möglichkeit einer solchen Arzneimittel-Interaktion bei Patienten, welche Cosopt erhalten, in
Betracht gezogen werden.
Orale Betablocker können die nach Absetzen von Clonidin wiederauftretende Hypertonie
verschlimmern.
Schwangerschaft, Stillzeit
Dorzolamid
Tierstudien mit Dorzolamid haben unerwünschte Effekte auf den Föten gezeigt und es gibt
keine geeigneten und gut kontrollierten Studien über die Anwendung bei schwangeren
Frauen. Cosopt sollte bei Frauen während der Schwangerschaft nicht angewendet werden,
es sei denn, dies sei eindeutig erforderlich.
Timolol
Es liegen keine adäquaten Daten zur Anwendung von Timolol bei schwangeren Frauen vor.
Timolol sollte während einer Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn es unbedingt
erforderlich ist. Epidemiologische Studien zeigten keine Missbildungen, aber ein Risiko für
eine intrauterine Wachstumsverzögerung, wenn Betablocker oral gegenben wurden.
Zusätzlich wurden Anzeichen und Symptome einer Betablockade (z.B. Bradykardie,
Hypotonie, Atemnot und Hypoglykämie) bei den Neugeborenen beobachtet, wenn die
Betablocker bis zur Geburt angewendet wurden. Wenn dieses Arzneimittel bis zur Geburt
angewendet wurde, muss das Neugeborene in den ersten Lebenstagen sorgfältig überwacht
werden.
Hinweis
zur
Verringerung
der
systemischen
Resorption
siehe
Kapitel
"Dosierung/Anwendung".
Anwendung während der Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Dorzolamid in der Muttermilch ausgeschieden wird. Timolol erscheint
in der Muttermilch. Wegen der Möglichkeit für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen
beim Säugling und unter Berücksichtigung der Wichtigkeit des Arzneimittels für die Mutter,
sollte entschieden werden, ob das Arzneimittel abgesetzt oder abgestillt werden muss.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es sind unerwünschte Wirkungen in Verbindung mit Cosopt bekannt, welche bei einigen
Patienten die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu lenken und/oder Maschinen zu bedienen,
beeinträchtigen können (vgl. “Unerwünschte Wirkungen”).
Unerwünschte Wirkungen
In einer klinischen Studie entsprachen die unter Cosopt-S (ohne Konservierungsmittel)
beobachteten
Nebenwirkungen
denen,
die
schon
vorher
unter
Cosopt,
Dorzolamidhydrochlorid und/oder Timololmaleat berichtet worden waren.
Im Rahmen von klinischen Studien wurden 1035 Patienten mit Cosopt behandelt. Ungefähr
2,4% aller Patienten brachen die Behandlung mit Cosopt aufgrund lokaler okulärer
Nebenwirkungen ab; ungefähr 1,2% aller Patienten brachen die Behandlung aufgrund von
lokalen Nebenwirkungen ab, die auf eine Allergie oder Überempfindlichkeit hindeuteten (wie
z. B. Augenlidentzündung und Konjunktivitis). Cosopt-S (ohne Konservierungsmittel) zeigte
ein mit Cosopt vergleichbares Sicherheitsprofil in einer doppelblinden Vergleichsstudie unter
wiederholter Dosierung.
Wie andere lokal am Auge angewendete Arzneimittel wird Timolol systemisch
aufgenommen. Dabei kann es zu ähnlichen Nebenwirkungen wie unter systemischer
Approved 4.10.2013, replaces version of February 2013; corrections due to review
20131004-Cosopt-Cosopt-S-FI A2 de clean-July 2013.doc 5
Therapie mit Betablockern kommen. Die Häufigkeit systemischer Nebenwirkungen nach
topischer Anwendung am Auge ist geringer als die nach systemischer Anwendung.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden unter Cosopt, Cosopt-S entweder in klinischen
Studien oder nach Markteinführung beobachtet:
Die Häufigkeit ist wie folgt angegeben: „Sehr häufig“ (≥1/10), „häufig“ (<1/10, ≥1/100),
„gelegentlich“ (<1/100, ≥1/1000), „selten“ (<1/1000, ≥1/10‘000), "Nicht bekannt" (Häufigkeit
auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Cosopt
Störungen des Immunsystems
Selten: Zeichen und Symptome von systemischen allergischen Reaktionen einschließlich
Angioödem, Urtikaria, Pruritus, Exanthem, Anaphylaxie
Augenleiden
Sehr häufig: Brennen und Stechen im Auge
Häufig: konjunktivale Injektion, verschwommenes Sehen, Hornhauterosionen, Tränen und
Jucken im Auge, Fremdkörpergefühl, Gesichtsfelddefekte, Augenabsonderung und
Hornhautverfärbung
Atmungsorgane (Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen)
Häufig: Sinusitis
Selten: Kurzatmigkeit, Ateminsuffizienz, Rhinitis, selten Bronchospasmus
Gastrointestinale Störungen
Häufig: Dysgeusie
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: Kontaktdermatitis, Stevens-Johnson Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse
Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
Gelegentlich: Urolithiasis
Dorzolamid
Der häufigste Grund zum Abbruch der Behandlung mit Dorzolamid Augentropfen (ungefähr
3%) waren durch das Arzneimittel bedingte unerwünschte Wirkungen am Auge, vor allem
Konjunktivitis und Lidreaktionen.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden unter Dorzolamid entweder in klinischen Studien
oder nach Markteinführung beobachtet:
Störungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen
Selten: Schwindel, Parästhesie
Augenleiden
Häufig: Entzündung des Augenlids, Irritation des Augenlids
Gelegentlich: Iridozyklitis
Selten: Rötung, Schmerzen, Augenlidschorf, vorübergehende Myopie (welche nach Abbruch
der Behandlung verschwindet), Hornhautödem, okuläre Hypotonie, Aderhautablösung nach
Filtrationseingriffen, Keratitis superficialis punctata
Atmungsorgane (Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen)
Selten: Epistaxis
Gastrointestinale Störungen
Häufig: Übelkeit
Selten: Rachenreizung, Mundtrockenheit
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Approved 4.10.2013, replaces version of February 2013; corrections due to review
20131004-Cosopt-Cosopt-S-FI A2 de clean-July 2013.doc 6
Selten: Exanthem
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Häufig: Asthenie/Müdigkeit
Timolol
Nach Verabreichung von Timolol wurden respiratorische und kardiale Reaktionen, darunter
Todesfälle infolge Bronchospasmus bei Asthmatikern und selten Tod in Zusammenhang mit
einer Herzinsuffizienz, beobachtet (siehe auch “Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen Kardiorespiratorische Wirkungen”).
Die folgenden Nebenwirkungen wurden unter Timolol entweder in klinischen Studien oder
nach Markteinführung beobachtet:
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Selten: Systemischer Lupus erythematodes
Störungen des Immunsystems
Selten: Zeichen und Symptome von allergischen Reaktionen einschließlich Angioödem,
Urtikaria, lokalisiertem und generalisiertem Exanthem, Anaphylaxie
Nicht bekannt: Pruritus
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Nicht bekannt: Hypoglykämie
Psychiatrische Störungen
Gelegentlich: Depression
Selten: Schlaflosigkeit, Alpträume, Gedächtnisverlust
Störungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen
Gelegentlich: Schwindelgefühl
Selten: Parästhesie, Zunahme von Zeichen und der Symptome von Myasthenia gravis,
verminderte Libido, zerebrovaskulärer Insult
Augenleiden
Häufig: Zeichen und Symptome von Augenreizungen, einschliesslich Blepharitis, Keratitis,
verminderte Hornhautempfindlichkeit und trockene Augen
Gelegentlich: Sehstörungen einschliesslich Refraktionsveränderungen (in manchen Fällen
infolge des Absetzens der miotischen Therapie)
Selten: Ptosis, Diplopie, Aderhautablösung nach Filtrationseingriffen (siehe „Warnhinweise
und Vorsichtsmassnahmen“)
Nicht bekannt: Brennen und Stechen, Konjunktivitis, Jucken, Tränen, Rötung,
verschwommenes Sehen, Hornhauterosion
Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
Selten: Tinnitus
Funktionsstörungen des Herzens
Gelegentlich: Bradykardie
Selten: Brustschmerzen, Palpitation, Ödem, Arrhythmie, Stauungsherzinsuffizienz,
Herzblock, Herzstillstand
Nicht bekannt: AV-Block
Funktionsstörungen der Gefässe
Gelegentlich: Synkope
Selten: Hypotonie, zerebrale Ischämie, Claudicatio, Raynaud-Phänomen, kalte Hände und
Füsse
Approved 4.10.2013, replaces version of February 2013; corrections due to review
20131004-Cosopt-Cosopt-S-FI A2 de clean-July 2013.doc 7
Atmungsorgane (Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen)
Gelegentlich: Dyspnoe
Selten: Bronchospasmus (vor allem bei Patienten mit vorbestehendem bronchospastischen
Leiden), Husten, Ateminsuffizienz
Gastrointestinale Störungen
Gelegentlich: Nausea, Dyspepsie
Selten: Diarrhoe, Mundtrockenheit
Nicht bekannt: Dysgeusie, abdominale Schmerzen, Erbrechen
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: Alopezie, psoriasiforme Hautausschläge oder Exazerbation von Psoriasis
Muskelskelettsystem (Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes
und der Knochen)
Nicht bekannt: Myalgie
Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust
Selten: Peyronie-Krankheit, Abnahme der Libido
Nicht bekannt: sexuelle Funktionsstörung
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Gelegentlich: Asthenie, Müdigkeit.
Potentielle unerwünschte Wirkungen
Die in der klinischen Praxis mit oralem Timolol Maleat beobachteten unerwünschten
Wirkungen dürfen als potentielle unerwünschte Wirkungen des ophtalmologisch
verwendeten Timolol Maleats betrachtet werden.
Überdosierung
Es existieren keine Angaben in bezug auf eine unbeabsichtigte Überdosierung oder über
unbeabsichtigte Einnahme von Cosopt beim Menschen.
Es gibt Berichte über eine unbeabsichtigte Überdosierung mit Timolol Augentropfen, welche
zu systemischen Wirkungen führten, die ähnlich waren wie diejenigen, die bei einer
systemischen Anwendung von beta-adrenerg blockierenden Substanzen gesehen werden,
wie zum Beispiel Schwindel, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Bradykardie, Bronchospasmus
und Herzstillstand. Die häufigsten Zeichen und Symptome, welche bei einer Überdosierung
von Dorzolamid erwartet werden könnten, sind Elektrolytverschiebungen, Entwicklung eines
Azidosezustandes und mögliche Auswirkungen auf das Zentrale Nervensystem.
Die Behandlung sollte symptomatisch und unterstützend erfolgen. Die Serumelektrolytwerte
(vor allem Kalium) und die Werte des Blut-pH sollten kontrolliert werden.
Die folgenden therapeutischen Massnahmen sollten in Betracht gezogen werden:
1. Magenspülung:
Studien haben gezeigt, dass Timolol nicht leicht dialysierbar ist.
2. Symptomatische Bradykardie:
Um eine Vagus-Blockade einzuleiten, ist Atropin Sulfat in einer Dosis von 0,25 bis 2 mg
intravenös zu verabreichen. Hält die Bradykardie an, sollte vorsichtig intravenös
Isoprenalinhydrochlorid gegeben werden. In refraktären Fällen kann der Einsatz eines
Schrittmachers erforderlich werden.
3. Hypotonie:
Eine Therapie mit sympathikomimetischen, blutdrucksteigernden Arzneimitteln anwenden,
z.B. Dopamin, Dobutamin oder Levarterenol. Bei refraktären Fällen erwies sich
Glucagonhydrochlorid als nützlich.
Approved 4.10.2013, replaces version of February 2013; corrections due to review
20131004-Cosopt-Cosopt-S-FI A2 de clean-July 2013.doc 8
4. Bronchospasmus:
Es ist Isoprenalinhydrochlorid zu geben, zusätzlich eventuell Aminophyllin.
5. Akutes Herzversagen:
Die übliche Therapie mit Digitalis, Diuretika und Sauerstoff ist unverzüglich einzuleiten. In
refraktären Fällen wird die intravenöse Verabreichung von Aminophyllin empfohlen, falls
nötig gefolgt von Glucagonhydrochlorid, welches sich als nützlich erwiesen hat.
6. Herzblock (2. oder 3. Grades):
Isoprenalinhydrochlorid oder einen transvenösen Herzschrittmacher verwenden.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: S01E D51
Wirkungsmechanismus
Cosopt setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Dorzolamid und Timolol. Jede dieser
beiden Komponenten senkt den erhöhten Augeninnendruck durch Verminderung der
Kammerwassersekretion, wobei dies durch verschiedene Wirkungsmechanismen erreicht
wird.
Dorzolamid ist ein Hemmer der menschlichen Carboanhydrase II (CA-II). Die Hemmung der
Carboanhydrase im Ziliarkörper des Auges vermindert die Kammerwassersekretion,
vermutlich durch eine verlangsamte Bildung von Bicarbonat-Ionen mit nachfolgender
Reduktion des Natrium- und Flüssigkeitstransports. Timolol ist eine nicht-selektive, betaadrenerge rezeptorblockierende Substanz, welche keine signifikante intrinsische
sympathomimetische, direkt das Myokard dämpfende oder lokalanästhetische
(membranstabilisierende) Wirkung besitzt. Die kombinierte Wirkung dieser beiden
Substanzen resultiert in einer zusätzlichen Senkung des Augeninnendruckes verglichen mit
der Anwendung je einer einzelnen Komponente allein.
Im Anschluss an die topische Anwendung, vermindert Cosopt den erhöhten
Augeninnendruck, ungeachtet ob dieser mit einem Glaukom in Verbindung steht. Ein
erhöhter Augeninnendruck stellt einen Hauptrisikofaktor in der Pathogenese der Schädigung
des Nervus opticus und den durch Glaukom bedingten Verlust des Gesichtsfeldes dar. Je
höher der Wert des Augeninnendruckes, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit eines
durch Glaukom bedingten Verlusts des Gesichtsfeldes und einer Schädigung des Sehnervs.
Im Gegensatz zu den Miotika senkt Cosopt den Augeninnendruck mit geringfügigem oder
ohne Einfluss auf die Akkommodation oder die Pupillengrösse.
Pharmakodynamik
Klinische Wirksamkeit
Es wurden klinische Studien von bis zu 15 Monaten Dauer bei Patienten mit Glaukom oder
okulärer Hypertension durchgeführt. Diese umfassten sowohl unbehandelte Patienten, als
auch Patienten mit ungenügender Kontrolle unter Timolol-Monotherapie. Die den
intraokulären Druck (IOD)-senkende Wirkung von Cosopt zweimal täglich war grösser, als
diejenige einer Monotherapie mit entweder Dorzolamid 2% dreimal täglich oder Timolol 0,5%
zweimal täglich. Die IOD-senkende Wirkung von Cosopt zweimal täglich war gleich wie
diejenige der Kombinationstherapie von Timolol zweimal täglich und Dorzolamid zweimal
täglich. Die IOD-senkende Wirkung von Cosopt zweimal täglich wurde über den ganzen Tag
hindurch nachgewiesen, und diese Wirkung hielt auch während der Langzeitanwendung an.
In klinischen Versuchen konnte eine Verminderung des IOD ohne Störungen im SäurenBasen-Gleichgewicht oder Elektrolytveränderungen, wie dies für die oralen
Carboanhydrasehemmer charakteristisch ist, erreicht werden.
Konservierungsmittel-freies Cosopt (Cosopt-S Monodosis)
In einer kontrollierten, doppel-blinden Studie in 261 Patienten mit erhöhtem
Augeninnendruck von ≥ 22 mm Hg in einem oder beiden Augen hatte KonservierungsmittelApproved 4.10.2013, replaces version of February 2013; corrections due to review
20131004-Cosopt-Cosopt-S-FI A2 de clean-July 2013.doc 9
freies Cosopt die gleiche Augeninnendruck-senkende Wirkung wie Cosopt.
Sicherheitsprofil der Cosopt-S Monodosis war gleich wie dasjenige von Cosopt.
Das
Pharmakokinetik
Dorzolamid
Im Gegensatz zu den oralen Carboanhydrasehemmern erlaubt die topische Anwendung von
Dorzolamid, dass das Arzneimittel seine Wirkung am Auge bei wesentlich tieferer Dosierung
und deshalb mit geringerer systemischer Belastung ausübt.
Dorzolamid erreicht nach topischer Anwendung den systemischen Kreislauf. Um das
Ausmass einer systemischen Carboanhydrase-Hemmung nach topischer Applikation
abzuschätzen, wurden die Konzentrationen des Arzneimittels und seines Metaboliten in den
Erythrozyten und im Plasma, sowie die Carboanhydrase-Hemmung in den Erythrozyten
gemessen. Dorzolamid akkumuliert in den Erythrozyten während der chronischen
Anwendung als Resultat der selektiven Bindung an die CA-II, währenddem extrem tiefe
Konzentrationen des freien Arzneimittels im Plasma beibehalten werden. Die
Stammsubstanz bildet einen einzigen N-desethyl-Metaboliten, welcher die CA-II weniger
stark hemmt, als die Stammsubstanz selbst. Er hemmt aber ebenfalls ein weniger aktives
Isoenzym (CA-I) und kumuliert auch in den Erythrozyten, wo er vor allem an CA-I bindet.
Dorzolamid bindet zu ungefähr 33% an Plasmaproteine. Dorzolamid wird primär unverändert
im Urin ausgeschieden; der Metabolit wird ebenfalls im Urin ausgeschieden. Nach
Dosierungsende wird Dorzolamid nicht linear aus den Erythrozyten ausgewaschen. Dies
führt initial zu einer raschen Abnahme der Arzneimittelkonzentration, gefolgt von einer
langsameren Eliminationsphase mit einer Halbwertszeit von ungefähr vier Monaten.
Wenn Dorzolamid oral verabreicht wurde, um die maximale systemische Belastung nach
topischer Langzeitanwendung am Auge zu simulieren, wurde der Gleichgewichtszustand
innerhalb von 13 Wochen erreicht. Im Steady-state war praktisch kein freies Arzneimittel
oder Metabolit mehr im Plasma vorhanden. Die Hemmung der CA in den Erythrozyten war
geringer als erwartet, um eine pharmakologische Wirkung auf die Nierenfunktion oder die
Atmung auszuüben. Nach chronischer topischer Anwendung von Dorzolamid wurden
ähnliche pharmakokinetische Resultate beobachtet. Dennoch zeigten einige ältere Patienten
mit eingeschränkter Nierenfunktion (geschätzte Kreatininclearance 30-60 ml/min) höhere
Metabolitenkonzentrationen in den Erythrozyten, aber keine bedeutenden Unterschiede in
der Hemmung der Carboanhydrase. Keine klinisch signifikanten systemischen
unerwünschten Wirkungen konnten direkt auf diesen Befund zurückgeführt werden.
Timolol
In einer Studie über die Arzneimittelkonzentration im Plasma bei sechs Probanden wurde die
systemische Exposition gegenüber Timolol nach zweimal täglicher topischer Anwendung von
Timolol 0,5% Augentropfen bestimmt. Die mittlere maximale Plasmakonzentration nach der
Morgendosis betrug 0,46 ng/ml und nach der Nachmittagsdosis 0,35 ng/ml.
Präklinische Daten
Dorzolamid und Timolol zeigten im Tierversuch zur Reproduktion, Entwicklung und
Karzinogenität Effekte, die Spezies-spezifisch oder als Folge von Extremdosen angesehen
wurden. Mutagenität wurde bei beiden Substanzen nicht beobachtet.
Sonstige Hinweise
Cosopt
Haltbarkeit
Approved 4.10.2013, replaces version of February 2013; corrections due to review
20131004-Cosopt-Cosopt-S-FI A2 de clean-July 2013.doc 10
Nach dem ersten Öffnen des Behälters sollte Cosopt nicht länger als 4 Wochen angewendet
werden. Das Arzneimittel sollte nach Ablauf des auf der Verpackung mit "EXP" bezeichneten
Datums nicht mehr verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Cosopt bei Raumtemperatur (15-25° C) und lichtgeschützt aufbewahren. Den Behälter dicht
verschlossen halten.
Hinweise für die Handhabung
Die Tropfflasche besteht aus einem durchsichtigen Polyethylen-Behälter mit einer
versiegelten Messtropfspitze, einem flexiblen, geriffelten Seitenbereich, auf den gedrückt
wird, um die Tropfen zu lösen sowie einer zweiteiligen Verschlusskappe. Der Mechanismus
dieser zweiteiligen Verschlusskappe führt dazu, dass beim Erstgebrauch die versiegelte
Messtropfspitze durchstossen wird. Danach rasten beide Teile der Verschlusskappe
ineinander ein, so dass während der Aufbrauchzeit nur eine Verschlusskappe vorhanden ist.
Das Etikett hat zur Versiegelung zwei integrierte perforierte Seitenstreifen, die bis über die
obere Verschlusskappe reichen.
Cosopt-S Monodosis
Haltbarkeit
Konservierungsmittel-freies Cosopt (Cosopt-S Monodosis) ist in einzelne Pipetten
(Monodosen) abgefüllt. Cosopt-S Monodosis ist eine sterile Lösung, die kein
Konservierungsmittel enthält. Die Lösung einer einzelnen Monodosis sollte nach dem Öffnen
sofort verwendet werden (für ein oder beide Augen). Da die Sterilität einer einmal geöffneten
Monodosis nicht garantiert werden kann, sollte der verbleibende Inhalt einer Monodosis nach
Gebrauch sofort weggeworfen werden. Das Arzneimittel sollte nach Ablauf des auf der
Verpackung mit "EXP" bezeichneten Datums nicht mehr verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Konservierungsmittel-freies Cosopt (Cosopt-S Monodosis) bei Raumtemperatur (15-25° C)
und lichtgeschützt in der Schutzhülle aus Aluminiumfolie aufbewahren. Nach dem
erstmaligen Öffnen der Aluminiumfolie sind die Monodosen innerhalb von 15 Tagen zu
verwenden.
Hinweise für die Handhabung
Konservierungsmittel-freies Cosopt (Cosopt-S Monodosis) wird in durchsichtigen
Polyethylen-Pipetten in einer Schutzhülle aus Aluminiumfolie zur Verfügung gestellt.
Zulassungsnummer
54’624 (Swissmedic)
57’707 (Swissmedic)
Packungen
Cosopt Tropfflasche 1x 5 ml. B
Cosopt Tropfflasche 3 x 5 ml. B
Cosopt-S Monodosis 60 Pipetten zu 0,2ml (4 Aluminiumfolienbeutel mit je 15 Pipetten). B
Zulassungsinhaberin
MSD MERCK SHARP & DOHME AG
Luzern
Stand der Information
Juli 2013
Approved 4.10.2013, replaces version of February 2013; corrections due to review
20131004-Cosopt-Cosopt-S-FI A2 de clean-July 2013.doc 11
SPC-CST-OS-092012/0507A-CHE-2013-007855
Approved 4.10.2013, replaces version of February 2013; corrections due to review
20131004-Cosopt-Cosopt-S-FI A2 de clean-July 2013.doc 12
Herunterladen