Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf 3/2014 Freundesbrief Neue Perspektiven gewinnen Grüß Gott Impulse zum Gebet Wo sind meine Quellen? Diakonie-Gemeinschaft Liebe Freunde, Gott, himmlischer Vater, danke für ... die anschauliche, ermutigende Predigt, alle guten Begegnungen und die vielen spontanen Helfer beim Jahresfest ... das crossing!-Team 2014/2015 und für alle bisherigen crossing!-Teamler, die gern Kontakt zu uns halten ... die vielen Menschen, die Weihnachtspäckchen für rumänische Kinder gepackt, finanziert, sortiert und / oder nach Rumänien gebracht haben ... unsere Wegbegleiter bei den Umstrukturierungsmaßnahmen Bitte ... erfreue die Kinder in Rumänien, die Weihnachtspäckchen bekommen ... begleite die crossing!-Teamler bei ihren nächsten Schritten ... leite uns recht bei weiteren Zukunftsüber­ legungen und Schritten neue Perspektiven gewinnen – das ist unser Thema, in diesem Heft und in diesem Jahr 2014. Aber wie geht das? Heinrich-Heinel-Heim Danke ... für unsere Mitarbeiter und für die Bewohner, die du zu uns geführt hast Bitte ... stärke die Mitarbeitenden, und gib uns die nötigen Fachkräfte ... zeige uns deinen Weg für weitere Maßnahmen Gern schicken wir Ihnen kostenlos die monatlichen Impulse zum Gebet – Anruf oder Mail genügt: 09101 – 70 40 [email protected] 2 Predigt am Jahresfest Durch den Blick nach oben. Wir fragen: Was will unser Herr? Denn an seinem Willen wollen wir uns orientieren. Das Zweite: der Blick nach vorn. Wir fragen: Was sind die Ziele für die nächsten Jahre? Denn wer nicht weiß, wo er hin will, muss sich nicht wundern, wenn er landet, wo er nicht hin wollte. Und das Dritte: der Blick nach rechts und links. Wir fragen: Wo sind die Menschen neben uns, mit denen wir den Weg gemeinsam gehen können? Diese dreifache Blickrichtung hat uns in den vergangenen Monaten beschäftigt für unsere Diakonie-Gemeinschaft. Wir halten Ausschau. Auch nach Ihnen, unseren Freunden. Die Tür ist offen. Wir möchten Sie gern mitnehmen auf den Weg. Mehr dazu in diesem Heft. Neue Perspektiven – das wünsche ich Ihnen auch für Weihnachten und den Jahreswechsel. Lassen Sie sich überraschen, von der erfinderischen Liebe Gottes. Herzlichst Ihr Rektor Manuel Janz Auszug aus der Predigt von Pfr. Hanspeter Wolfsberger beim Jahresfest der DiakonieGemeinschaft am 21.9.2014. Sie ist jüdische Ärztin, lebt heute in Amerika. Bei ihrer Geburt hatte es Komplikationen gegeben. Das Kind entwickelte sich nicht richtig. Auch nach zwei, drei Jahren konnte es nicht sprechen. Die Eltern waren in tiefer Sorge. Sie liefen von einem Arzt und Psychologen zum anderen. Niemand konnte helfen. Es gab in der ganzen Familie nur eine Person, die zuversichtlich geblieben ist: der Opa. Er meinte immer: „Das wird noch!“ – Als das kleine Mädchen drei Jahre alt war, sagte es plötzlich beim Essen: „Mama, könnte ich bitte das Brot bekommen?“ Alle waren wie elektrisiert. Wo hat sie den Satz her? Der erste Satz! Unglaublich! – Sie wurde eine kluge, sprachbegabte Frau. Als sie erwachsen war, erinnerte sie sich an diese ersten drei Jahre. Der Opa, der ganz besondere Opa, hatte ihr in dieser Zeit der Sprachlosigkeit immer wieder einen Satz gesagt – das Glaubensbekenntnis Israels: Schma Jisrael Adonaj Elohenu, Echad. Höre Israel! Es ist ein Gott, unser Gott! Die Frau fragte ihren Opa, warum er das getan habe. Er antwortete: „Ich glaube, dieser Satz kommt von Gott. Und wenn man einen Satz von Gott in das Leben eines Menschen hineinspricht, dann wacht bei diesem Menschen etwas auf!“ Ich glaube, dass alles wirklich Große aus dem Kleinen entsteht. Das zeigt sich in der Geschichte des Reiches Gottes: Manchmal erwacht ein Wort von diesem Gott und wirkt sich aus und wächst und wird zu etwas Großem. Das ist der Anfang von neuen Perspektiven. So ist es, wenn etwas entstehen soll, das die Handschrift Gottes trägt. So ist es auch im persönlichen Leben. Nun zum Bibeltext aus Psalm 63: Ein Psalm Davids, als er in der Wüste Juda war: Gott, du bist mein Gott, den ich suche. Es dürstet meine Seele nach dir, mein ganzer Mensch verlangt nach dir aus trockenem, dürrem Land, wo kein Wasser ist. So schaue ich aus nach dir in deinem Heiligtum. Ich wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit. Denn deine Güte ist besser als Leben; meine Lippen preisen dich. So will ich dich loben. In der Zeit der Alten Kirche hat man gesagt: Wenn in einer christlichen Gemeinde einmal der Zustand eintreten sollte, dass die Hauptamtlichen sich ausgepredigt haben und die Gemeindeglieder sich totgehört haben, wenn sie keine Erwartung mehr haben an das Wort Gottes, wenn sie nicht mehr glauben können, dass das Leben noch einmal neue Perspektiven haben könnte, dann soll man folgendes tun: Die Gemeinde soll sich noch einmal in der Woche treffen und Psalm 63 lesen. 3 Predigt am Jahresfest Langsam, Wort für Wort. Wie eine Kostbarkeit: Gott, du bist mein Gott, den ich suche. Psalm 63. Ein Psalm Davids, als er in der Wüste Juda war. – andere Gedanken. Es sage mir keiner, es sei das Normale, was hier steht. Ein Psalm Davids, als er in der Wüste Juda war. Gott, du bist mein Gott, den ich suche. Wann war denn David in der Wüste Juda? Viele Exegeten sind der Ansicht, es könnte aus der Zeit stammen, in der David als Vater und als König vor seinem Sohn Absalom geflohen ist. Ich will es mir einmal vorstellen. Wie das ist, wenn ein Vater vor seinem Sohn davon laufen muss, weil er um sein Leben bangt! Vor seinem Sohn! „Was ist das? Da hat sich noch vor wenigen Jahren beim Spazierengehen eine kleine Hand in meine Hand geschoben und wollte geführt werden. Heute legt sich dieselbe Hand von damals auf den Tisch, ballt die Faust und sagt: Vater, ich hasse dich! Was ist das nur?“ So fragte einer unserer früheren Missionare einmal. Was ist das für eine Erziehungsbilanz? Wenn man zurück schaut und weiß, man hat keine zweite Chance in der Prägung der eigenen Kinder. Wenn sie einem erzählen: Papa, du hast damals nie Zeit gehabt. Du warst immer im Beruf… David fragte sich in seiner Erziehungsbilanz: Was habe ich denn falsch gemacht gegenüber meinem Sohn? Dass der die Hemmschwelle überschreitet und will mir ans Leben? Das ist für das Herz eines liebenden Vaters die Hölle. Was wird ein Vater mit der Hölle in seinem Herzen denn jetzt noch tun? Mal ganz abgesehen davon, dass dieser Satz auch ein gewisses Unikum ist. Warum? Als ich Christ geworden bin, habe ich gelernt: „Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben, und wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“ Also: Wer hat, der hat. Aber doch nicht: Wer hat, der sucht! Wie ist denn das zu verstehen? Gott, du bist mein Gott, den ich suche!? Das sagt vielleicht jemand, der sein Leben lang auf der Suche gewesen ist und immer daneben gegriffen hat. Aber David? Das ist doch der von Psalm 23: Der Herr ist mein Hirte… Nun sage mir keiner, dass der an dieser Stelle von ganz allein seine frommen Gedanken kriegt. Nein, nein, man kriegt da noch ganz 4 Nun wissen wir allerdings alle miteinander, dass einem auch der Glaube an diesen Gott in beträchtliche Konflikte führen kann. Z.B., wenn dieser Gott, trotz aller Gläubigkeit, wie nicht anwesend wirkt. Das kennen doch manche. Dass Sie sich zwischendurch fragen müssen: Ist er jetzt überhaupt da? Gibt es ihn überhaupt? Eine uralte Frage in Krisenzeiten, ein uralter Konflikt in der Gotteslehre: Wie ist das nun? Kann Gott uns helfen und will aber nicht? Oder will er uns helfen, aber er kann nicht? Oder will er nicht und kann nicht? Oder kann er und will er – und warum tut er es dann nicht? Wenn Sie gerade eine Situation erleben, wo Ende der Sackgasse ist, in einer Krankheit z.B., oder wo sich keine Wege auftun, wie man weitergehen soll… Da kann das sein, dass man so fragt: Er kann und will, und warum tut er es dann nicht? Ist das jetzt so eine Situation wie bei David? Gott, du kannst doch in meiner Familiengeschichte helfen. Wo ist denn die Perspektive? Und wenn du es kannst, und wenn ich dir zutrauen darf, dass du willst, warum tust du es dann nicht? Vielleicht schimmert ein bisschen durch, dass dieser Psalm sehr wohl die Fragen trägt, die man sich auch in einer Schwesternschaft stellt. Wie soll es denn jetzt gehen? Es wirkt alles wie verrammelt, wie verstellt. Wo ist die Perspektive? Der nächste Satz in diesem Psalm heißt: Es dürstet meine Seele nach dir! Wissen Sie, das ist schon ein ganz großes Geschenk, wenn – in der allgemeinen Sattheit des Lebens und dem Übertönen von Sehnsüchten durch die Unterhaltungsindustrie – ein Mensch stehen bleiben kann und sagen: „Ich habe aber dieses Ungestillte in mir. Da ist etwas, das kriege ich einfach nicht stumm.“ Manchmal am frühen Morgen ist das so. Zwischen dem Tiefschlaf und dem Aufwachen. Diese Stimme in einem. Jemand hat einmal gesagt, das sei die Stimme der kleinen Nachtschwalbe. Morgens so im Grauen. Da kommt die Stimme der kleinen Nachtschwalbe und fragt: War das jetzt alles? Auch das, was ich als Christsein erlebe in dieser Welt? War das jetzt alles? Gibt es nicht noch etwas anderes? Es dürstet meine Seele nach dir. Gott, wo bist du? Ich war als Pfarrer in einem Dorf in dem es, solange man denken kann, noch nie einen geistlichen Aufbruch gegeben hat. Die Menschen halten sich gegenseitig davon ab, zum Gottesdienst zu gehen. Wenn einer da ausbricht, kriegt er echt Druck aus der Nachbarschaft. Nur bei Beerdigungen, da ist der Friedhof schwarz von Leuten. Das schafft eine Beerdigungssituation ganz anderer Art. Wenn ich neben dem Sarg stehe und frage: „Und was kommt denn jetzt?“ – dann stehen die Hinteren auf den Zehenspitzen. Dann braucht es keine Beispielgeschichten. Dann ist da auf einmal das Thema angeschlagen, das doch jeder in sich hat. Was wird denn einmal aus mir? Wo geht’s denn hin, wenn ich die Augen hier zumache? Was wird denn am Ende von aller Unterhaltung? Und wenn die letzte Fernsehsendung gesehen ist? Und die letzte Kleinbefriedigung geschafft ist? Und der letzte Kauf getätigt? Was wird denn dann? Wo sterbe ich denn mal hin? Mache ich die Augen noch einmal auf? Und wo wird das sein? Wir haben diese Sehnsucht in uns. Das sagt auch die Heilige Schrift. Augustin hat einmal gesagt, wir hätten ein unruhiges Herz. Und das lässt sich nicht totkaufen. Pascal hat gesagt: Es gibt im Leben eines jeden Menschen ein von Gott geschaffenes Vakuum, das keinen Gott-Ersatz duldet. 5 Predigt am Jahresfest Das heißt: Wenn dieses Vakuum nicht gefüllt ist, dann bleibt eine Sehnsucht. Mein Leib und Seele verlangen nach dem lebendigen Gott (Ps. 84). Leib und Seele. Es drückt sich auch somatisch aus. So schaue ich aus nach dir in deinem Heiligtum. Hier bin ich beim Eigentlichen. Dieser Psalm ist wunderschön und verdient es, dass man ihn ganz langsam in Schritten abgeht. So schaue ich aus nach dir in deinem Heiligtum. David hatte es irgendwie mit dem Heiligtum. Da hat er schon immer hingeschaut. Dahin, wo er Gott gewusst hat. In Psalm 27 kommt das auch vor. Da sagt er: Eines wünsche ich mir vom Herrn. Da könnte man die Frage stellen: Wenn ich einen Wunsch frei hätte, was würde ich wählen? Dann antworten die Frommen mit dem Wortlaut des Psalms. Wörtlich übersetzt heißt es da: „Ich möchte die Freundlichkeiten Gottes schauen.“ Ach das gibt’s? Gott hat Freundlichkeiten um sich? Und wenn man seiner ansichtig wird – so gut das geht in dieser Welt – dann wird man auf eine Herzensfreundlichkeit bei Gott stoßen, und die weckt auch noch über tausend Kilometer eine Sehnsucht in uns. Und daran teilhaftig zu werden, wäre der Anfang möglicherweise für eine neue Perspektive in meinem Leben und wo möglich auch im Leben derer, die zu mir gehören. 6 Und ich möchte sehen deine Macht und Herrlichkeit, steht hier im Psalm. Herrlichkeit, das ist im Hebräischen das Gewichtige, das Schwere. Es ist das, was bei einem Boot der Kiel unten ist. Der muss ein Gewicht haben, dass das Boot sich aufrichtet. Man braucht es. Da sagt David: In meiner Not, mit meinem blutenden Herzen, wo ich nicht weiß, wie alles weitergehen soll, wo ich noch nicht mal mit meinem Sohn richtig leben kann, wie soll ich da ein Volk richtig leiten? Wie soll das denn gehen? Und so schaut er aus nach dem Heiligtum, schaut aus nach Gott und bittet: Nun sei so gut, schenke doch, dass das Gewichtige wieder das Gewicht bekommt bei mir. Und dann folgt ein Satz – der ist in der Heiligen Schrift einmalig. Mit dieser Formulierung hätte keiner gerechnet. Der Satz heißt: Denn deine Güte ist besser als Leben! Der Hebräer hält normalerweise das Leben für das Höchste. Aber David sagt: Denn deine Güte ist besser als Leben. Lassen Sie mich zum Schluss noch diese Frage stellen: Kann das wohl noch tragend sein in einer Welt wie heute? Ich meine, wir kümmern uns doch tagaus tagein nicht sehr um Gottes Güte. Wir kümmern uns um Anerkennung. Was tun wir nicht alles für Anerkennung!? Oder was tun wir nicht alles für Gesundheit? Und all das ist ja auch nichts Falsches. Gesundheit zählt sicher zu den fünf wichtigsten Dingen des Lebens. Und auch: eine gute Familie zu haben. Sind das nicht die größten, stärksten Wichtigkeiten im Leben? David, wie kommst du dahin zu sagen: „Gottes Güte ist noch besser“? Ich glaube David würde da jetzt antworten: Weißt du, das ist so: Gottes Güte ist noch da, wenn dir kein Mensch mehr Anerkennung gibt. Und die Stunde kann auch kommen. Gottes Güte ist noch da, wenn Gesundheit nicht mehr herzustellen ist. Und du nur noch allein bist mit deinen Schmerzen und deiner Angst vor dem Sterben. Gottes Güte ist noch da, wenn dir eine gute und heile Familie eben nicht vergönnt ist. Gottes Güte ist besser als Leben! Und was ist mit Schwerem im Leben, lieber David? Was ist, wenn die Tage so werden, wie man sie sich gar nicht wünscht? Kann man dann Gottes Güte überhaupt noch sehen? Auf dem Weg zu neuen Perspektiven hilft manchmal auch so etwas wie der kleine Zettel von Andrew Murray. Er lebte vor gut hundert Jahren als Prediger in Südafrika. Den hätte man ohne weiteres auch nach Puschendorf eingeladen zum Jahresfest. Er wurde überhaupt häufig eingeladen, zum Beispiel auf die große Keswick-Konferenz in England. Da saß Andrew Murray vorne am Konferenztisch. Ein Moderator trat auf. Moderatoren haben auch nicht immer ihren besten Tag. Manche machen sich auch ausgesprochen wichtig. Der Moderator an jenem Tag hatte einen rabenschwarzen Tag. Er hat einen Spruch losgelassen, der hat diesen armen Andrew Murray so was von blamiert. Im Saal hat keiner gelacht. Es war lähmendes Schweigen. Alle haben sich entsetzt gefragt: Wie kann der Moderator so etwas sagen? Aber es war schon passiert. Und dann gingen alle Blicke rüber zu Andrew Murray, dort am Tisch. Er soll jetzt gleich ans Pult. Er soll jetzt predigen. Was wird er machen? Dann sehen sie, wie Andrew Murray in seine Hemdtasche greift und einen kleinen Zettel herausholt. Er liest diesen Zettel, steckt ihn wieder ein, tritt ans Pult und erwähnt diesen Vorfall mit keinem Wort. Alle waren zutiefst erstaunt. Am Schluss fragte ihn eine Frau, Amy Carmichael – von ihr wissen wir das: „Andrew, wir waren alle entsetzt. Wie konntest Du das ertragen? Das hat doch mit diesem Zettel zu tun, den Du da eingesteckt hast. Was steht auf dem Zettel?“ Er antwortete: „Ich bin überzeugt, dass Gottes Güte das Tragende ist in dieser Welt, das, von dem alle Perspektiven ausgehen, wenn ich mich daran hänge... Unter dieser Annahme rufe ich mir folgendes ins Gedächtnis mit diesem Zettel: 1.Ich bin in dieser Lage, weil Gott das so zulässt. Er weiß darum. 2. Ich bin in dieser Lage unter seinem Schutz. 3. Ich bin in dieser Lage in seiner Erziehung. 4. Ich bin in dieser Lage, solange er will. Das heißt als Resümee: Unter der Güte Gottes geht es auf jeden Fall gut aus.“ Ich befehle Sie und uns alle dieser Güte Gottes. Amen. 7 Zum Thema Neue Perspektiven in Puschendorf Das Jahr 2014 ist für uns als Diakonie-Gemeinschaft ein Jahr der Perspektiven: Wie soll sich die Diakonie-Gemeinschaft weiterentwickeln? Wie soll sie in 10 Jahren aussehen? Diese Fragen beschäftigen uns im Kreis der Schwestern, der Mitarbeiter, der Ehrenamtlichen. An diesen Perspektiven arbeitet seit März ein Projektteam, aus Vertretern der Schwestern, SIN.GE.L.s, Mitarbeiter, Ehrenamtlichen, Freunde, zusammen mit einem Organisationsberater. Das Projektteam, von links: Gerhard Flohr, Sibylle Nemenich, Iris Birkenfeld, Konrad Flämig, S. Gertraud Meyer, Rainer Schöberlein, S. Evelyn Dluzak, Manuel Janz, Wolfgang Kistner, Hans Scherbaum, Thomas Dürr, Stefan Lingott (Organisationsberater) Es gab und gibt intensive Gesprächsrunden und Sitzungen, Klausurtage und spezielle Arbeitsgruppen sowie einen Workshop-Tag. Viele Fragen wurden da bewegt: Wo stehen wir? Was sind unsere Ressourcen – Finanzen, Menschen…? Wo kommen wir her? Wofür steht die Diakonie-Gemeinschaft? Was ist unser Auftrag, was die Vision für die nächsten 8 Jahre? Wo wollen wir hin? Was bleibt, was wird sich verändern? Wer ist dabei, wer soll dazugehören? Was dabei herausgekommen ist? Nun, wir sind noch nicht fertig, der Perspektiv-Prozess geht noch weiter. Aber die Umrisse werden deutlich: 1. Die Lage wahrnehmen: weniger Schwestern, weniger Einnahmen Die Diakonie-Gemeinschaft ist seit Jahren im Wandel begriffen: Die Schwesternschaft, die die Arbeit vor langer Zeit aufgebaut und bisher getragen hat, wird kleiner und älter. Das hat personelle und finanzielle Konsequenzen: - Es gibt immer weniger Schwestern, die in den verschiedenen Aufgabenbereichen mitarbeiten. Aus manchen Arbeitsbereichen hat sich die Schwesternschaft inzwischen zurückgezogen (Krankenhäuser, Gemeindediakonie, LKG’s). -Die Einnahmen nehmen kontinuierlich ab (die Gehälter und Renten, die die Schwestern in das Vermögen der DG einbringen). 2.Den Auftrag weiterentwickeln: Segensort sein Aber die Arbeit soll weitergeführt werden, unabhängig von Anzahl und Aktivität der Schwestern. Schon in den ersten Jahren der Schwesternschaft, auf der Jägersburg, ging es vor allem um drei Dinge: die Gute Botschaft von Jesus verkündigen, Menschen seelsorglich begleiten und gastfreundlich sein. Diese Schwerpunkte bestimmen bis heute die Arbeit. Was gibt es Größeres, als in Menschen zu investieren? Das ist unser Herzensanliegen, dafür arbeiten wir: Die Diakonie-Gemeinschaft soll immer wieder zu einem Ort des Segens werden, wo Menschen Jesus begegnen, wo sie im Glauben erfrischt und ermutigt werden. Eine unserer Schwestern sagt oft: „Unser Auftrag ist nicht, Häuser zu bauen und zu verwalten.“ Ja, wir wollen uns in Menschen investieren. Was mich dabei besonders berührt: Da passieren Dinge, die bis hinein in die Ewigkeit von Bedeutung sind! Häuser – so nötig sie sind – verfallen irgendwann. Aber wenn ein Mensch Jesus begegnet, hat das Nachwirkungen bis in die Ewigkeit! Das lohnt doch allen Einsatz! Für die kommenden Jahre heißt das z.B. konkret: -Es ist ein einzigartiges Geschenk Gottes, dass hier in Puschendorf Menschen zusammen leben, glauben, arbeiten, beten! Ein Ort gelebten Glaubens! Diese Lebensgemeinschaft gilt es weiterzuentwickeln, zu öffnen für Andere (wie z.B. die SIN.GE.L.s), die hier mitleben, mitarbeiten, mitbeten und den Geistlichen Ort mit Leben erfüllen. -Durch die Gäste- und Freizeitarbeit sind unzählige Menschen gesegnet worden. Diese Angebote gilt es kreativ und bedarfsgerecht ausbauen, die Konferenzhalle als Tagungszentrum intensiver zu bewirtschaften und das große Außengelände kreativ zu gestalten. -Das Angebot, Menschen eine Zeitlang persönlich zu begleiten, wird heute immer wichtiger: Lebens-Orientierung, GlaubensStärkung, Persönlichkeits-Entwicklung, geistliche Vertiefung. Genau das geschieht bei uns derzeit für junge Menschen bei „crossing!“ Dies gilt es weiterzuentwickeln, vielleicht zu erweitern und auf eine stabile Basis zu stellen. -Offene Augen und ein Herz für Menschen in Not, haben in der Vergangenheit zu unseren diakonisch-missionarischen Projekten geführt: dem Alten- und Pflegeheim, der Rumänienhilfe, der Pflegefamilie in Slavsk, der Thai-deutschen Arbeit Saisampan. Dies gilt es weiterzuführen und auch neu zu fragen: Was heißt heute Diakonie für Menschen unserer Tage? Was ist für uns dran? 3. Die Basis verbreitern Diese Arbeit soll weiterhin geschehen – auch bei kleiner werdender Schwesternschaft. Deshalb ist es unumgänglich, dass der Kreis der Träger erweitert wird. Wir sind dankbar für viele Freunde, denen die Arbeit der DiakonieGemeinschaft am Herzen liegt. Unser Ziel ist es, die Freunde mit hineinzunehmen, damit 9 Zum Thema -Rundbrief 2014 Bewährt 4. Eine neue Struktur gestalten sie die Arbeit aktiv mitgestalten und mit­ tragen. Konkret: Die Diakonie-Gemeinschaft ist ein e.V.; Mitglieder sind bisher die Diakonissen, die SIN.GE.L.s und die Mitglieder des Verwaltungsrats. Ab sofort öffnen wir den e.V. für weitere Mitglieder: Menschen aus unserem Freundeskreis, die das Leitbild der DG unterstützen und die aus dem Glauben heraus Verantwortung übernehmen wollen. Um dies zu ermöglichen, hat die DiakonieGemeinschaft Puschendorf e.V. auf der Mitgliederversammlung am 22. November 2014 eine neue Struktur beschlossen (siehe Grafik). Stiftung Diakonissen Puschendorf DiakonieGemeinschaft Puschendorf e.V. (gemeinnützig) (gemeinnützig) Versorgung der Diakonissen Wichtig ist uns dabei: Alles, was die Förderer und Mitglieder in die DG einbringen, fließt komplett in die diakonisch-missionarische Arbeit. Es sind keine Spenden für die Versorgung der Schwestern nötig. Dafür hat die Schwesternschaft Vorsorge getroffen und Gelder zurückgelegt; diese werden in eine Stiftung überführt. Die Diakonie-Gemeinschaft wird als eingetragener Verein weitergeführt. Also: Die Stiftung sichert die Schwestern-Versorgung; das Vermögen des Vereins kommt ausschließlich den diakonisch-missionarischen Arbeitsbereichen zugute. HeinrichHeinelHeim gGmbH (gemeinnützig) Lebensgemeinschaft Gästehaus/ Tagungszentrum Freizeitarbeit Russlandhilfe Rumänienhilfe crossing! alle Diakonissen 10 neue Mitglieder SIN.GE.L. Zudem unterstützen einige Teamler das crossing!-Projekt auch finanziell. Obwohl alle in einer Ausbildung oder im Studium sind, spenden sie regelmäßig im Rahmen von schoki für crossing! einen Betrag, um crossing! auch dauerhaft für andere zu ermöglichen. Gebet, aber auch einem monatlichen finanziellen Beitrag unterstützen. Vielen Dank im Voraus. crossing! als ein Jahr für Gott, für andere und für sich selbst, erweist sich als eine lebensprägendes und nachhaltiges Orientierungs- und Jüngerschaftsjahr. Die crossing!-Teamler sind davon begeistert. Im folgenden einige Impressionen, Statements, Termine und Gebetsanliegen zum crossing!-Team. Rainer Schöberlein – Teamleiter crossing! Wir würden uns freuen, wenn auch Sie crossing! mit Ihrem Betrieb HHH Immobilien HHH Immobilien (alle Diakonissen) crossing! hat sich bewährt. Wir sind schon im dritten Jahrgang und viele, die mit den crossing!-Teamlern unterwegs waren, sind dankbar für die ersten beiden crossing!-Jahre. Auch die nun 20 ehemaligen crossing!-Teamler erinnern sich sehr gern und wertschätzend an die Zeit in der Diakonie-Gemeinschaft. Immer wieder kommen sie gerne zurück nach Puschendorf, bringen sich bei Veranstaltungen, z. B. beim Jahresfest, motiviert und engagiert ein. Gesellschafter: DG e.V. Fortsetzung S. 15 „Erst jetzt - mit einigem zeitlichen Abstand und in einem neuen Umfeld, wird mir bewusst, dass Gott die Menschen und Umstände im Rahmen von crossing! dazu gebraucht hat, um mich zu verändern und zuzurüsten für das, was er mit mir (und uns allen) vorhat: Dass ich zulasse, dass Gott durch seinen Heiligen Geist mich mit meinen Gaben und Fähigkeiten benutzt, um sein wunderbares Reich zu bauen – Menschen zu Jesus zu führen und seiner Gemeinde zu dienen.“ David Kraus 11 -Rundbrief 2014 „Das crossing!-Jahr bedeutet mir sehr viel. Dort konnte ich durch Gottes Wirken viele Dinge in tollen Begegnungen, von unserem super Teamleiter, durch die Erfahrungen in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen und durch vieles andere lernen. Dinge, die sehr entscheidend und wertvoll waren (und sind), als ich an dieser wichtigen Wegkreuzung stand.“ Jasmin Nusser „Ich komme immer wieder gerne nach Puschendorf, weil es für mich immer noch ein Stück Heimat ist und sich anfühlt, wie nach Hause kommen. Es ist so schön, alle wiederzusehen, die man während dem Jahr kennengelernt und ins Herz geschlossen hat. An dieser Stelle nochmal vielen, vielen Dank für das tolle Jahr und dafür, dass wir immer noch willkommen sind :).“ Annika Fuhrmann „Für mich war es ein sehr wegweisendes Jahr, in dem ich viel über mich, Gott und andere gelernt habe. (Der Werbespruch wurde Wirklichkeit! ;)). Die Vielfalt an Modulen, das Coaching, das Treffen mit den Patenschwestern, sowie die Mitarbeit bei Freizeiten und der Auslandsaufenthalt, haben es ermöglicht, in verschiedene Arbeitsbereiche zu schnuppern, um unseren Berufsgedanken zu bestätigen oder zu ändern. Mit am meisten habe ich in der Gemeinschaft mit meinen Mitcrossings gelernt. Da wir sehr unterschiedlich waren, kamen viele Meinungen zusammen, die erst mal alle unter einen Hut gebracht werden mussten. Das war eine Übung fürs Leben!“ Tamara Strobl „Wenn ich an mein crossing!-Jahr zurückdenke, dann war es eine der besten Entscheidungen meines Lebens, und ein Jahr, das mich weiter gebracht hat. Gerne denke ich an unser tolles Team zurück. Ich mache bei Schoki für crossing! mit, weil crossing! es einfach bringt! Ich komme immer wieder gerne nach Puschendorf, weil es für mich zu einer zweiten Heimat wurde, ich jede Menge Freunde + Leute kennen gelernt habe und es hier auch immer tolle Veranstaltungen des cjbs gibt. :).“ Matthäus Prechtel 12 crossing!-Team 2014/15 Katharina Hasenöder Sarah Oelschlegel Danny Singh Anna Zechmeister Ich bin dabei, weil… „... ich Gott und mich besser kennen lernen möchte – durch und mit anderen.“ „... ich meine Stärken und Schwächen bewusst angehen möchte.“ „… ich Gott dienen möchte, mit dem was ich mache. „… ich endlich einmal etwas sinnvolles für andere Menschen tun möchte und einen normalen Alltag mit anderen Christen und Gott erleben möchte.“ „... ich mich im Leben neu orientieren möchte.“ Andreas Schubert Erika Pankratz Tobias Müller Justin Adam 13 -Rundbrief 2014 crossing!-Team Aktuelles - Rundbrief 2014 Gebetsimpulse crossing!-Team: crossing!-Team Aktuelles - Gottes Führung bei der beruflichen Orientierung und–der Berufswahl - Gutes Miteinander in der Team- und Wohngemeinschaft Gebetsimpulse crossing!-Team: - Gesegnete Zeit in den Arbeitsbereichen – viel Geschick, Weisheit und Offenheit im - Gottes Führung bei der beruflichen Orientierung und der Berufswahl. Umgang mit Mitarbeitern, Bewohnern und Kindern - Gutes Miteinander in der Team- und Wohngemeinschaft. - Vorbereitung aufs Auslandsmodul – fürs Finden des richtigen Platzes im Ausland Geschick, Weisheit und - Gesegnete Zeit in den Arbeitsbereichen – viel und für einOffenheit lehrreiches Kulturseminar in Korntal an der Akademie für im Umgang mit Mitarbeitern, Bewohnern und Weltmission Kindern. inden des für richtigen Vorbereitung aufs – fürs Fder - Für die-passenden Bewerber undAuslandsmodul Weisheit bei der Auswahl Teamler den Platzes im Ausland und für ein lehrreiches Kulturseminar in Korntal an der Akademie crossing!-Jahrgang 2015/16 für Weltmission. - Für die passenden Bewerber und Weisheit bei der Auswahl der Teamler für den crossing!-Jahrgang 2015/16. Zum Thema Fortsetzung von Seite 10: Schließlich: Unser Alten- und Pflegeheim ist – wie alle Altenheime – vom rasanten Wandel in der stationären Pflege betroffen. Die Anforderungen im Blick auf Qualitätsrichtlinien, Personalführung, Modernisierung und Investitionen sind enorm gestiegen. Sie können von der Schwesternschaft allein nicht mehr getragen werden. Das Heim als Wirtschaftsbetrieb braucht eine starke, zukunftsfähige Form der Betreiberschaft. Hier laufen derzeit intensive Sondierungen. In diesem Zuge ist es sinnvoll, das Heinrich-Heinel-Heim in eine rechtlich selbständige Trägerschaft (gemeinnützige GmbH) zu überführen. So wollen wir sicherstellen, dass auch in Zukunft im Heinrich-Heinel-Heim eine qualifizierte Pflege geboten wird und zugleich die seelsorgliche Begleitung durch Schwestern und Mitarbeiter der DG geschehen kann. 5. Ein starker Kern crossing!-Teamler aus drei Jahrgängen beim Jahresfest 2014 crossing!-Teamler aus drei Jahrgänge beim Jahresfest 2014 INFONACHMITTAG SO – 15.INFONACHMITTAG FEBRUAR 2015 14-17 UHR PUSCHENDORF) FEBRUAR 2015 SO –(IN15. Damit kristallisiert sich heraus: Kern der DG wird eine Gemeinschaft von wachen Christen sein. Sie stellen sich zur Verfügung für den diakonischen und missionarischen Auftrag Jesu. Sie fragen nach Gottes Platzanweisung heute. Sie engagieren sich in den bisherigen Projekten und in neuen Aufgabenfeldern. Sie sind in der Glaubensausrichtung eins, in den Lebensformen vielfältig: als Diakonissen, als unverheiratete SIN.GE.Ls, als Familien oder Alleinstehende; vor Ort oder im weiteren Umland; beheimatet in der Dienstbruderschaft oder in Landeskirchlichen Gemeinschaften, in Kirchengemeinden oder Freikirchen. Sie sind dabei, als aktiv Mitarbeitende, als finanzielle Förderer, als mittragende Beter. Die Diakonie-Gemeinschaft ist offen für Christen, die zusammen mit den Diakonissen Verantwortung übernehmen und das Werk weiterführen und gestalten. „Mir zam“ gehen voran! Zum Schluss zwei Bitten an Sie: -Bitte beten Sie mit uns um die richtigen Schritte, um Gottes Führen und Segnen. - Bitte fragen Sie bei Ihrem Herrn nach, ob und wo Sie sich in dem künftigen e.V. Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf einbringen können. Gott beschenke Sie und uns dazu mit seiner Gnade und seinem Segen. Rektor Manuel Janz ANMELDUNG AN [email protected] 14-17 UHR (IN PUSCHENDORF) INFO-VERANSTALTUNGEN AUF ANFRAGE ANMELDUNG AN [email protected] AUCH GERNE BEI IHNEN VOR ORT… INFO-VERANSTALTUNGEN AUF ANFRAGE AUCH GERNE BEI IHNEN VOR ORT… 14 15 Russland-Rundbrief Oktober 2014 Vielfältige Begegnungen Im Sommer war die Pflegefamilie aus Slavsk zu Besuch in Puschendorf – für die Kinder ein tolles Erlebnis – für Diakonissen und Freunde eine Freude, die groß gewordenen Kinder zu sehen. Schnitzen, Töpfern, der Besuch einer Schmiede und der Bleistiftfabrik Faber-Castell waren Höhepunkte. Die Kinder gestalteten einen Abend für Freunde und Förderer, und sie waren beteiligt an einem Gottesdienst in der LKG Bad Windsheim. „Es war nie langweilig“, meinte Ilja, der Älteste (17), als Herr Jakob ihn im Auftrag der Fürther Nachrichten befragte. Ende August startete eine neun-köpfige Gruppe zum Besuch nach Slavsk. Die meisten Mitfahrer kannten den Zeitdruck, unter dem die humanitären Transporte standen. Diesmal hatten wir Zeit für Stettin, Elbing, Frauenburg – die Stadt, in der Nikolaus Kopernikus lebte und forschte, Tilsit – heute Sovietsk, Kaliningrad und die Kurische Nehrung. Propst Vieweg ließ uns teilhaben an seinen Erfahrungen und Sorgen mit den Lutherischen Gemeinden im Kaliningrader Gebiet. Die Frauen des Kirchenvorstandes in Slavsk berichteten, was sie beschäftigt – persönlich und im Blick auf die Gemeinde. Eindrücke von Tabea Gawor (sie war 2013 einige Wochen im Swetlatschok) und Ehepaar Schellenberger aus Weihenzell bei Ansbach: Tabea Gawor schreibt u.a.: Ich hab mich riesig gefreut, die Kinder wiederzusehen. 16 Es war fast, als wäre ich nie weg gewesen. Sehr eindrücklich war das große Fest für den Jüngsten der Pflegefamilie, Kyril, an seinem ersten Schultag. Nele Kress und Kyril trug einen schwarzen Anzug und hatte ein Kyrill am 1. Schultag feierliches Gesicht… Ehepaar Schellenberger schreibt u.a. Dankbar sind wir für die Bewahrung auf der langen Reise und ganz besonders dafür, dass eine Reifenpanne bei unserem Auto unmittelbar vor der einzigen KFZReparaturwerkstatt weit und breit passierte. Nachdenklich machte uns, dass in der evangelischen Gemeinde die Älteren sterben und Jüngere nicht nachkommen. Beeindruckt hat uns die unberührte Natur. Traurig waren wir, dass manche Dörfer verfallen und nur noch der Kirchturm steht. Erfreut sind wir, dass das Swetlatschok gute Beziehungen zur Schule, zur politischen Gemeinde, zur Propstei etc. unterhält. Wichtig ist uns weiterhin, die Beziehung zum Swetlatschok und der Lutherischen Gemeinde zu pflegen. Wir stehen deshalb weiterhin hinter dem Engagement der Diakonie-Gemeinschaft und wollen mit unseren Möglichkeiten dazu beitragen…. Reise-Pläne für 2015 Für Ende August / Anfang September 2015 planen wir eine weitere Reise nach Slavsk mit Zwischenstopps in Polen, Tagesausflügen im Kaliningrader Gebiet und Begegnungen mit den Lutherischen Christen. Wenn Sie interessiert sind, wenden Sie sich bitte an S. Evelyn Dluzak. Einsatz Ehrenamtlicher Gerhard Eekhoff, ehemaliger Zivi der Diakonie-Gemeinschaft, hat sich eine Woche besonders um die elektrischen Anlagen im Haus gekümmert. Abends nahm er sich Zeit, mit den Kindern zu spielen. S. Anita Kammerer (Mitglied der Dienstbruderschaft) war im Oktober / November zum sechsten Mal als „ehrenamtliche Großmutter“ im Swetlatschok. Die Liebe, die in diesen Einätzen steckt, tut den Kindern gut. Die Situation der Lutherischen Gemeinden Die Propststelle ist wieder vakant. Pfrin Maria Goloshapowa ist aus familiären Gründen zurückgetreten. Eine Lösung zeichnet sich nicht ab. Das ist ein herber Rückschlag für die Gemeinden. S. Helena übernimmt in der Kirchengemeinde Slavsk verstärkt Vertretungsdienste. Darf ich vom Geld reden? Im Jahr 2014 sind die Spenden für das Projekt „Slavsk“ deutlich zurückgegangen. Woran liegt es? Haben wir Sie zu wenig auf dem Laufenden gehalten? Wir suchen nach Wegen, mit Ihnen, unseren Freunden und Begleitern, im Austausch zu bleiben. Auf der neu gestalteten Homepage (www.diakonie-puschendorf.org) finden Sie im Bereich Newsletter künftig aktuelle Informationen, die über das hinausgehen, was wir im Freundesbrief schreiben können. Heute nennen wir Ihnen konkrete Spendenanliegen: 1. Das Gebäude Swetlatschok: Die Kosten für den von der Stadt geplanten Gasanschluss und Instandhaltungsmaßnahmen am Haus sind nicht gedeckt. 2. Wir möchten die Lutherische Gemeinde unterstützen. Die Heizperiode steht an. Für etwa € 2500,-- muss Öl gekauft werden. Die Einkünfte der Gemeinde belaufen sich auf etwa € 55,--/ Monat (durch Beiträge der Gemeindemitglieder) + Kollekten. Dazu kommen gelegentliche Einnahmen aus der Vermietung der Gästezimmer im Gemeindehaus. Das reicht nur knapp, um die laufenden Kosten – ohne Heizöl – zu bestreiten. Danke, wenn Sie uns durch Ihre Spende helfen, diese beiden Projekte zu unterstützen. Schwester Evelyn Dluzak Spendenkonto Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf Sparkasse Fürth IBAN: DE20 7625 0000 0000 1898 03 SWIFTBIC:BYLADEM1SFU Stichwort:Slavsk 17 Rumänien-Infos Oktober 2014 Einblick Liebe Freunde und Förderer unserer Rumänien-Hilfe! Neue Aufgaben in Kamerun Arbeitsreiche Monate liegen hinter uns – dank Ihrer tatkräftigen Unterstützung. Wenn Sie diese Zeilen Anfang Dezember 2014 lesen, ist unsere Arbeit für das Jahr fast abgeschlossen. 11 Transporte brachten ca. 45 Tonnen Kleidung und Haushaltsgegenstände nach Rumänien. In 4 Transporten konnten wir selber Weihnachtspäckchen nach Rumänien bringen und in den Zentralstellen zur Verteilung abliefern. Wir hoffen, dass wir wieder so viele Päckchen wie im Vorjahr bekommen. Damals waren es 2.700. Täglich treffen kleine und größere Mengen an Päckchen ein. Schwester Lydia Krafft, Mitglied der Dienstbruderschaft, berichtet von ihren neuen Aufgaben in Kamerun: Wir danken Ihnen ganz herzlich für Kleidung, Hilfsgüter und Weihnachtspäckchen. Vielen Dank auch für alle finanzielle Unterstützung. Unser Motto: Wenn wir als Mitarbeiter unsere Aufgaben erfüllen, dann gibt uns unser treuer GOTT durch Sie auch die finanziellen Mittel. Danke für Ihre offenen Herzen und Hände, sowie für Ihre Gebete. Nun noch einige praktische Bitten: In letzter Zeit wurden mehrmals unverpackte Kleider in der Garage abgeliefert. Dadurch werden sie – trotz aller Sorgfalt – feucht und schmutzig. Das ist sehr schade. Deshalb bitten wir Sie, Kleidung nur in verschlossenen Kartons oder Plastiksäcken abzugeben. Bei Kinderspielsachen sind nur Holz-, Lego, Malbücher ohne Text und Kuscheltiere sinnvoll. Bitte keine Plastiksachen, Puppenküchen, Kartenspiele oder Kinderbücher, weil die 18 rumänischen Kinder Deutsch nicht verstehen. Sie dürfen auch im Winter gern Kleidung in „Garage 8 - Kleiderspenden Rumänien“ abgeben. Wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich bitte bei der Diakonie-Gemeinschaft (09101 – 70 40 – [email protected]) oder bei Peter Jahn (09101 – 90 62 75). Bis hierher hat uns der Herr geholfen (1. Sam. 7,12) … so stand es auf der Einladungskarte zu der Abschlussfeier des ersten Studienjahres unserer theologischen Hochschule, die am 27. September stattfand. Dekan Dr. Nupanga mit Magister Levy R. Ouedraogo Nochmals herzlichen Dank für alle Unterstützung! Wir freuen uns sehr darüber. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest, sowie Gottes Segen, Gnade und Geleit im Neuen Jahr. Im Auftrag des Rumänien-Teams Ihr/Euer Peter Jahn Spendenkonto Sparkasse Fürth IBAN: DE 20 7625 0000 0000 1898 03 SWIFT-BIC:BYLADEM1SFU Stichwort: Rumänien Studentengruppe mit Diplomen Zwölf der Studenten haben mit einem Diplom und neun als Magister der Theologie abgeschlossen. „Oma, lass uns das mal machen…“ Unser Dekan meinte bei der Vorbesprechung der Abschlussfeier, ich sei alt genug, um das Fest am 27. September zu organisieren. Was mein Alter angeht, so hatte er sicher Recht… Trotzdem gab es vieles zu bedenken, das für mich neu war. Doch da waren die Studenten immer zur Stelle, um der „Großmutter“ mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Nachdem Redner, Photographen, Platzanweiser und Küchenfrauen angefragt und die verschiedenen Jobs verteilt waren, blieb für mich noch die Arbeit des Blumenmädchens… Freud und Leid in der Studentenfamilie Das Fest war wie ein Geburtstag, an dem man vergessen hat, wie schwierig die Schwangerschaft und die Geburt waren. Die Studenten waren ja bis Anfang des Jahres in der Zentralafrikanischen Republik und mussten dann wegen der politischen Situation dort nach Kamerun „umziehen“. Nun galt es, den durch den „Umzug“ versäumten Unterricht nachzuholen und sich an die neuen Lebensumstände zu gewöhnen. Manches Mal war es nicht nur „zum Kinderkriegen“, es kamen auch wirklich während des Studienjahres zwei Babys zur Welt. Die Ankunft von Baby Appollos wurde mir am frühen Morgen telefonisch mitgeteilt. Der zweite Junge namens Miracle (auf deutsch „Wunder“) brauchte einen Kaiserschnitt. Appollos, unser erstes Baby, hat es sich nicht 19 Einblick Rückblick – Einblick – Ausblick Das “Verwaltungsmädchen für alles“, das ich lange Zeit war, gehört inzwischen der Vergangenheit an. Die Buchhaltung und manche anderen Büroarbeiten hat Marie-Angele K., eine Kollegin aus der Zentralafrikanischen Republik übernommen. Anton Ch., ein Missionar aus Schweden, der eigentlich in der Zentralafrikanischen Republik arbeiten wollte, hilft ebenfalls stundenweise in der Verwaltung mit. Und schließlich gibt es ab November einen kamerunischen Professor als Studienleiter, S. Lydia Kraft und Apollos mit seiner Mutter nehmen lassen, bei der Feier meines 64. Geburtstags zu kommen. Doch auch an traurigen Ereignissen hat es nicht gefehlt. Die Mutter von Miracle hat ihre Schwester verloren, unser Dekan seinen Vater und schließlich verstarb der frühere Dekan in der Zentralafrikanischen Republik. S. Lydia Krafft, Anton Ch., Marie Angele 20 Prof. Ngolo Fanga was eine große Entlastung für den Dekan der Hochschule und auch für mich bedeutet. Beginn des neuen Studienjahres ist der 3. November. Am Sonntag nach der Abschlussfeier ist bereits ein neuer Student mit seiner Familie angereist. Ich bin dankbar, dass ein Großteil der Studenten ihre Familien mitbringen können. Ein herzliches Dankeschön an alle, die durch Gebete und Gaben dazu beitragen, dass ich hier sein kann. Trotz mancher Herausforderung fühle ich mich sehr wohl bei meiner neuen Tätigkeit in Kamerun. Schwester Lydia Krafft Heimgegangen – S. Dorle Sickert „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Ps 31, 9) schrieb S. Dorle Sickert 1996 über einen Bericht ihrer Aufgaben. Geboren in Dresden, wuchs sie in einem gläubigen Elternhaus auf. Aber erst nach einem schweren Unfall entschied sie sich, „den Weg des Glaubensgehorsams zu gehen.“ 1948 führte Gott sie für vier Jahre nach England, um zwei Kinder in einer Familie zu betreuen. Dort erhielt sie während eines Missionsvortrages über Südamerika den Ruf dort hin. Im September 1952 begann sie ihre zweijährige Bibelausbildung auf St. Chrischona. Dann „ging es direkt in die Arbeit des Deutschen Missionsbundes für Chile und zwar nach Temuco ins Kinderheim.“ Dort betreute sie Kinder deutscher Familien, die während der Schulzeit im Internat waren. Unterricht in den ersten beiden Klassen der Heimschule gehörte auch zu S. Dorles Aufgaben. Etwa 1967 begann ihre Sorge um und für sozial schwache und arme Menschen. Alle Probleme und alle finanziellen Sorgen besprach sie mit ihrem Herrn. Seit 1977 hatte sie Kontakt zur Puschendorfer Dienstbruderschaft, deren Mitglied sie wurde. 1980 übernahm S. Dorle Vertretung in einem kleinen Altenheim, 1982 übernahm sie die Leitung. Unzähligen Menschen, Kindern und Erwachsenen verkündete sie das Evangelium mit Worten und Taten. Am 15. 8. 2014 sang sie das Lied mit.: „Wie groß ist mein Gott...“ – dann schlief sie friedlich ein. S. Dorle wurde 91 Jahr alt. „Das Beste, was sie hinterließ, war ihre Hingabe an Gott und an die Menschen“ schrieb Margita RedlLanger in einem Nachruf. SIN.GE.L. Anne Weiterer hat sich für SIN.GE.L. entschieden: „Die Diakonie-Gemeinschaft habe ich als Ort kennen gelernt, an dem christliche Gemeinschaft glaubwürdig gelebt wird. Ich möchte als Mitglied dazu gehören. Hier kann ich mich mit meinen Gaben einbringen – auch, wenn ich in absehbarer Zeit in den Ruhestand gehen werde. Gerne will ich mich noch einsetzen mit den Gaben, die Gott mir geschenkt hat.“ v.l.: Angelika Hiergeist-Kallin, Ingrid Grötsch, Anne Weiterer und Iris Birkenfeld 21 Rückblick – Einblick – Ausblick China-Studientag und Chinesischer Abend 17. Januar 2015 Der Studientag ist eine gute Gelegenheit, sich über die geistliche Situation Chinas und den Stand missionarischer Arbeit heute zu informieren. Mitarbeitende der Überseeischen Missionsgemeinschaft (ÜMG) berichten über die vielfältige Arbeit unter Chinesen. Beim „chinesischen Abend“ gibt es ein entsprechendes Essen, anschließend geben Chinesen Zeugnis von ihrem Glauben und geistliche Impulse von Hudson Taylor, der vor 150 Jahren die China-Inland-Mission gegründet hat. Studientag: 9.30 – 17.15 Uhr Chinesischer Abend: 18.00 – 20.45 Uhr Kosten:30,- € Seminarbeitrag 10,- € Chinesisches Abendessen Anmeldungen bis 10.02.2015 Telefon 0 91 01-70414 [email protected] Mitarbeiterkongress des LKG Bayern Kurzbibelschule Kurs E Unterwegs zum Lutherjubiläum 2017 26. Januar – 06. Februar 2015 31. Januar – 1. Februar 2015 Schwerpunktthema: Der Heilige Geist • AT: Einführungen in die Elia-Geschichten (1. Könige 17- 21) • NT: 1. und 2. Petrusbrief • Kirchengeschichte: Einblicke in die KG 17. / 18. Jahrhundert (Pietismus und Aufklärung) • Fragen der Ethik und der Seelsorge • praktische Hilfen zur Texterarbeitung u.v.m. Gern schicken wir Ihnen einen ausführlichen Lehrplan zu. [email protected] 3. – 8. Mai 2015 Luther ist uns weit voraus Die Reformation hat die Geschichte des Abendlandes geprägt wie kein anderes Ereignis. Sie setzt bis heute bemerkenswerte Impulse, die befreien und ermutigen. Referate, Film, Gespräche, Bibelarbeiten, Exkursion nach Coburg Referent: Altpräses Dr. Christoph Morgner Ohne neue Ideen, Austausch und Anregungen kommen wir nicht aus. Deshalb laden wir Sie zum LKG-Mitarbeiterkongress 2015 herzlich ein: • um das eigene geistliche Leben neu zu schärfen, • um mutig Neues auszuprobieren und Bewährtes fortzuführen, • um zu entdecken, wie auch verschlafene Kreise wieder munter werden können Wer sich neue Fertigkeiten aneignet, durch die Erfahrungen anderer bereichert wird und den Glauben vertieft, kann mutig neue Perspektiven für seine Mitarbeit gewinnen. Sehen wir uns in Puschendorf? Ich freue mich auf die Begegnung! Ihr Konrad Flämig 20. – 22. Februar 2015 Hauptreferenten 22 Neues Angebot! Wochenende für ungewollt kinderlose Ehepaare Markus Müller Hans-Peter & Vreni Nüesch Dominik Klenk www.lkg.de Erfüllt – trotz unerfülltem Kinderwunsch?! • Gibt es erfülltes Leben trotz unerfülltem Kinderwunsch? • Gott hat eine Perspektive für uns, bei der wir mit unseren Sehnsüchten nicht auf der Strecke bleiben. Leitung: Sibylle und Martin Nemenich Referenten: Inge und Stephan Händler Fachpersonal für Pflege im Heinrich-Heinel-Heim gesucht Examinierte Gesundheits- und Kranken­ pflege- oder Altenpfleger/innen (Teil- oder Vollzeit / unbefristet) Pflegefachkraft mit gerontopsychiatrischer Weiterbildung (Teil- oder Vollzeit / unbefristet) Examinierte Gesundheits- und Kranken­ pflege- oder Altenpfleger/innen (450 € Basis 5-6 St./Woche) Familienfreundliche verbindliche Arbeitszeit (1 Tag pro Woche nach Wahl) Alle Stellen werden angemessen vergütet – außerdem bieten wir Altersversorgung gemäß AVR – Bayern Bewerbungen bitte an: Heinrich–Heinel–Alten- und Pflegeheim Diakon Hans Scherbaum, Einrichtungsleiter Konferenzstraße 2, 90617 Puschendorf 09101 - 704-500 [email protected] 23 Ein ideales Geschenk: Egli-Figuren-Kalender für 9,- € Auf der Rückseite der Fotokarte finden Sie Gedanken zum Bild. Lebendige Bibel Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest. Gen. 32, 27 Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf, Konferenzstr. 4, 90617 Puschendorf Foto: Konrad Flämig, Figuren: Christine Häusler, S. Hannelore Tröger Juni 2015 Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Monatssprüche Do Fr Sa So Mo 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 2015 Bildmotiv zu Gen. 32, 27 Kalender_2015.indd 13 21.08.2014 12:18:07 Das Bild kann ausgeschnitten und als Postkarte verwendet werden. Erhältlich bei: Diakonie-Gemeinschaft Puschendorf, Konferenzstr. 4, 90617 Puschendorf Tel.: 0 91 01-70 40, Fax: 0 91 01 - 704 65 Mail: [email protected] Kalender_2015.indd 1 Mit Gott kämpfen? Geht das? Jakob tut es. Mitten in der Nacht stellt sich ihm ein Engel Gottes in den Weg. Die Beiden ringen miteinander. Jakob steht vor der Begegnung mit seinem Bruder. Schon lange gehen sich die Beiden aus dem Weg. Jetzt will er sich mit ihm versöhnen. Wie wird es ausgehen? Wie wird ihm sein Bruder entgegentreten? Er hat Angst. Ausgerechnet da begegnet ihm Gott in der Gestalt eines Engels und ringt mit ihm. Jakob lässt nicht von ihm ab: er will, dass Gott ihn segnet. Er braucht diesen Segen. Er braucht die Stärkung und die Kraft Gottes, denn Versöhnung ist nicht immer leicht. Jakob erkämpft sich den Segen – und bekommt ihn. Aber der Engel trifft ihn mit einem Schlag an der Hüfte. Jakob hinkt danach – er ist ein Gezeichneter und ein Gesegneter. Wagen wir es, mit Gott um seinen Segen zu ringen!? Text: S. Hannelore Tröger Kalender_2015.indd 14 21.08.2014 12:17:47 21.08.2014 12:18:10 KONZERT mit Sefora Nelson Sonntag, 1. März 2015 Für die Deutsch-Italienerin Sefora Nelson, einer deutschen Jazzsängerin, Chansonnette und Songschreiberin sowie Vocal Coach, ist Musik seit Kindes Beinen ein fester Bestandteil ihres Lebens. Sie sagt: „Wenn ich auf der Bühne bin und meine Lieder singe, habe ich keinerlei Zweifel, dass ich genau das tue, wozu ich berufen bin.“ In Chicago studierte sie Theologie und Gesang. Dort lernte sie auch ihren Mann Keith Nelson kennen. 2009 startete Sefora Nelson ihre Karriere mit dem Gewinn des SPRING-Song-Contest in Deutschland. Ein Jahr später erschien ihr Debütalbum „Wenn der Tag kommt“, dessen bekanntester Song „Lege deine Sorgen nieder“ zur HoffnungsHymne vieler Menschen wurde. Beginn: 16.00 Uhr Ort: Konferenzhalle der Diakonie-Gemeinschaft Vorverkauf: 10,- € Konzertkasse: 12,- € Dem nächsten Album „Mehr als genug“ geht eine intensive Zeit des Reflektierens voraus. „Vielleicht hast du genug fromme Floskeln gehört. Du möchtest wissen, was wirklich wahr ist. Beginnst zu hinterfragen: Wer ist Gott wirklich? Ist mein Glaube echt, und hält er stand bis zum Ende?“ Karten im Vorverkauf erhältlich in der Alpha Buchhandlung Puschendorf Waldstr. 2, 90617 Puschendorf, Tel.: 09101 7213 Mail: [email protected]