Information für Patientinnen und Patienten Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie sollten es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen. Inflamac® 50 rapid Was ist Inflamac 50 rapid und wann wird es angewendet? Inflamac 50 rapid enthält das Kaliumsalz von Diclofenac, einer nichtsteroidalen Wirksubstanz und weist ausgeprägte, schmerzstillende und entzündungshemmende Eigenschaften auf. Die Einnahme von Inflamac 50 rapid kann von den Symptomen einer Entzündung befreien, jedoch nicht die Ursachen heilen. Die Wirkung tritt innerhalb von 30 Minuten ein. Inflamac 50 rapid wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zur Kurzzeitbehandlung (maximal 2 Wochen) akuter Erkrankungen, wenn auf einen raschen Wirkungseintritt besonderes Gewicht gelegt wird, angewendet wie z.B.: schmerzhaften Entzündungen nach Verletzungen (z.B. Verstauchungen); Entzündungen und Schmerzen nach zahnärztlichen und orthopädischen Eingriffen; Schmerzen und Entzündungen bei Frauenleiden; Migräneanfälle; schmerzhafte Leiden des Rückens und der Halswirbelsäule; Weichteilrheumatismus; als ergänzende Behandlung bei verschiedenen akuten Infektionskrankheiten, insbesondere im Bereich von Ohren, Nase und Hals. Inflamac 50 rapid soll nicht zur ausschliesslichen Fiebersenkung verwendet werden. Wann darf Inflamac 50 rapid nicht angewendet werden? Wenn bereits früher allergische Reaktionen (wie Asthma, Nesselfieber, NasenschleimhautPolypen) nach Einnahme von Inflamac, anderen entzündungshemmenden oder Acetylsalicylsäure-haltigen Arzneimitteln aufgetreten sind. Im letzten Drittel der Schwangerschaft. Bei aktiven Magen- oder Dünndarm-Geschwüren oder Blutungen. Bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Bei schwerer Einschränkung der Herz-, Leber- oder Nierenfunktion. Bei Kindern unter 14 Jahren. Wann ist bei der Einnahme von Inflamac 50 rapid Vorsicht geboten? Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Insbesondere beim Auftreten von Schwindel, Sehstörungen oder anderen zentralnervösen Störungen sollten Sie auf das Führen eines Motorfahrzeuges oder auf das Bedienen von Maschinen verzichten und umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen. Bevor Sie Inflamac 50 rapid nehmen, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren wenn Sie Asthma haben; wenn Sie an einer Herz-, Leber- oder Nierenkrankheit leiden; wenn Sie früher einmal eine schwere Magen- oder Darmerkrankung hatten oder nach der Einnahme eines nichtsteroidalen Antirheumatikums Magenbeschwerden oder Sodbrennen bekamen; wenn Sie Blutgerinnungsstörungen haben; 1/3 wenn Sie an Bluthochdruck leiden; wenn Sie z.B. Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (mit Ausnahme von Insulin), Arzneimittel zur Erhöhung der Urinausscheidung (harntreibende Mittel), gerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulantien), andere nichtsteroidale Antirheumatika, z.B. Acetylsalicylsäure (Aspirin) oder Ibuprofen, einige Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen (ChinolonAntibiotika), Lithium, Digoxin, Methotrexat oder Cyclosporin einnehmen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden. Vorsicht ist bei älteren Patienten geboten, die auf Inflamac oder Inflamac 50 rapid empfindlich reagieren und deswegen vorsorglich die niedrigste wirksame Dosierung verwenden sollten. Darf Inflamac 50 rapid während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden? Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie während der Behandlung schwanger werden sollten; wenn Sie stillen. Von sich aus sollten Sie unter diesen Umständen vorsichtshalber Inflamac 50 rapid nicht einnehmen. Wie verwenden Sie Inflamac 50 rapid? Die Dosierung und Anwendung wird vom Arzt bzw. der Ärztin je nach Schwere der Erkrankung individuell festgelegt; bitte beachten Sie sorgfältig die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin. Erwachsene 100-150 mg pro Tag. Für leichtere Fälle und Kinder über 14 Jahren sind gewöhnlich 50-100 mg pro Tag ausreichend. Die Tagesdosis soll immer auf 1-2 Einzelgaben à 50 mg verteilt werden. Überschreiten Sie nicht die maximale Tagesdosis von 150 mg. Bei Menstruationsschmerzen beginnen Sie die Behandlung mit einer Einzeldosis von 50-100 mg, sobald die ersten Beschwerden auftreten. Wenn erforderlich, setzen Sie die Behandlung während einiger Tage mit bis zu dreimal täglich à 50 mg fort. Wenn während 2-3 Menstruationen mit der maximalen Tagesdosis von 150 mg keine ausreichende Schmerzlinderung erreicht wird, können Sie während der darauffolgenden Regelblutungen bis zu 200 mg pro Tag nehmen. Bei Migräneanfällen beginnen Sie mit der Einnahme einer Filmtablette Inflamac 50 rapid bei den ersten Anzeichen eines Migräneanfalls. Falls die Schmerzlinderung ca. 2 Stunden nach Einnahme der ersten Dosis nicht ausreichend ist, können Sie eine weitere Filmtablette à 50 mg einnehmen. Falls erforderlich, können Sie in Abständen von 4-6 Stunden weitere Dosen à 50 mg einnehmen, wobei Sie die Maximaldosis von 200 mg (4 Filmtabletten à 50 mg) innerhalb von 24 Stunden nicht überschreiten dürfen. Die Filmtabletten sollen mit viel Flüssigkeit vorzugsweise vor den Mahlzeiten eingenommen werden. Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin. Welche Nebenwirkungen kann Inflamac 50 rapid haben? Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Inflamac 50 rapid auftreten, die unter Umständen einer ärztlichen Behandlung bedürfen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin umgehend und nehmen Sie Inflamac 50 rapid nicht mehr ein, wenn eines oder mehrere der folgenden Symptome bei Ihnen auftreten: Magenbeschwerden, Sodbrennen oder Schmerzen im Oberbauch; 2/3 ungewöhnliche Müdigkeit oder allgemeines Unwohlsein; andauernde Übelkeit und/oder Erbrechen mit Appetitverlust; Erbrechen von Blut, Schwarzfärbung des Stuhls oder Blut im Urin; Hauterscheinungen wie Ausschlag oder Juckreiz; keuchende Atmung oder Kurzatmigkeit; Gelbfärbung der Haut oder Augen; anhaltende Halsschmerzen oder Fieber; Schwellungen im Gesicht, an den Füssen oder den Beinen; starke Kopfschmerzen; Schmerzen in der Brust und Husten. Ausserdem können folgende Nebenwirkungen auftreten: Durchfall, Magen- oder Darmgeschwür, blutiger Durchfall, Verstopfung, Bauchkrämpfe, Blähungen, Appetitverlust; Schwindel, Schläfrigkeit, Kribbeln an Händen und Füssen, Desorientierung, Sehstörungen (z.B. verschwommenes Sehen, oder Doppelbilder), Verschlechterung des Gehörs, Ohrensausen, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Krämpfe, Depression, Zittern; Haarausfall, erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, Hautblutungen; plötzliche Verringerung der Harnmenge; Ohnmacht; Blutdruckerhöhung. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren. Was ist ferner zu beachten? Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit "EXP." bezeichneten Datum verwendet werden. Die Filmtabletten sollen vor Feuchtigkeit geschützt, bei Raumtemperatur (15-25°C) und für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation. Was ist in Inflamac 50 rapid enthalten? 1 Filmtablette enthält 50 mg Diclofenac-Kalium sowie Hilfsstoffe. 55926 (Swissmedic) Wo erhalten Sie Inflamac 50 rapid? Welche Packungen sind erhältlich? In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung. Filmtabletten zu 50 mg: 10 und 20. Zulassungsinhaberin Spirig Pharma AG, 4622 Egerkingen/Schweiz Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2004 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft. 3/3