Onstmettinger Bank eG

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Onstmettinger Bank eG
Offenlegungsbericht
nach § 26a KWG (i.V.m. §§ 319 ff. SolvV) und Institutsvergütungsverordnung
zum 31.12.2013
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung Risikomanagement ........................................................... 3
Eigenmittel .............................................................................................. 4
Adressenausfallrisiko .............................................................................. 6
Marktrisiko............................................................................................... 8
Liquiditätsrisiko ....................................................................................... 8
Operationelles Risiko .............................................................................. 8
Beteiligungen im Anlagebuch .................................................................. 8
Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch........................................................ 9
Kreditrisikominderungstechniken .......................................................... 10
Offenlegungsbericht für das Jahr 2012 i. S. d. InstitutsVergütungsverordnung.......................................................................... 11
Beschreibung Risikomanagement
1
Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems ist bestimmt durch unsere festgelegte
Geschäfts- und Risikostrategie. Für die Ausarbeitung dieser Strategien ist der Vorstand verantwortlich. Die Unternehmensziele unserer Bank und unsere geplanten Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges sind in der vom Vorstand festgelegten Geschäftsstrategie beschrieben. Darin ist das gemeinsame Grundverständnis des Vorstandes zu
den wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik dokumentiert. Risiken gehen wir insbesondere
ein, um gezielt Erträge zu realisieren. Der Vorstand hat eine mit der Geschäftsstrategie konsistente Risikostrategie ausgearbeitet, die insbesondere die Ziele der Risikosteuerung der wesentlichen Geschäftsaktivitäten erfasst.
2
Aufgabe der Risikosteuerung ist nicht die vollständige Risikovermeidung, sondern eine zielkonforme und systematische Risikohandhabung. Dabei beachten wir folgende Grundsätze:
§ Verzicht auf Geschäfte, deren Risiko vor dem Hintergrund der Risikotragfähigkeit und der Risikostrategie unserer Bank nicht vertretbar sind.
§ Systematischer Aufbau von Geschäftspositionen, bei denen Ertragschancen und Risiken in angemessenem Verhältnis stehen.
§ Weitestgehende Vermeidung von Risikokonzentrationen.
§ Schadensbegrenzung durch aktives Management aufgetretener Schadensfälle.
§ Hereinnahme von Sicherheiten zur Absicherung von Kreditrisiken
§ Verwendung rechtlich geprüfter Verträge
3
Planung und Steuerung der Risiken erfolgen auf der Basis der Risikotragfähigkeit der Bank.
Die Risikotragfähigkeit, die periodisch berechnet wird, ist gegeben, wenn die wesentlichen Risiken durch das Gesamtbank-Risikolimit laufend gedeckt sind. Aus der Risikodeckungsmasse
leiten wir unter Berücksichtigung bestimmter Abzugsposten das Gesamtbank-Risikolimit ab.
Durch die Abzugsposten stellen wir insbesondere die Fortführung des Geschäftsbetriebs sicher
und treffen Vorsorge gegen Stressverluste und für nicht explizit berücksichtigte Risiken. Das
ermittelte Gesamtbank-Risikolimit verteilen wir auf das Adressenausfall-, Marktpreis- und operationelle Risiko (inklusive Zinsänderungsrisiko). Interne Kontrollverfahren gewährleisten, dass
wesentliche Operationelle Risiken regelmäßig identifiziert und beurteilt werden. Sie werden in
einer Schadensdatenbank erfasst. Das Liquiditätsrisiko stellt für uns unter aufsichtsrechtlichen
Aspekten eine wesentliche Risikoart dar, die im Allgemeinen aufgrund ihrer Eigenart nicht
sinnvoll durch Risikodeckungspotenzial begrenzt werden kann und somit nicht in die Risikotragfähigkeitsbetrachtung der Bank einbezogen wird. Andere Risikoarten werden als unwesentlich eingestuft.
4
Um die Angemessenheit des aus der ermittelten Risikodeckungsmasse und den geschäftspolitischen Zielen abgeleiteten Gesamtbank-Risikolimits auch während eines Geschäftsjahres laufend sicherstellen zu können, wird die Höhe der Risikodeckungsmasse unterjährig durch das Risikocontrolling überprüft.
5
Die Betrachtung des Liquiditätsrisikos erfolgt in einem angemessenen Risikosteuerungs- und
controllingprozess. In dem für unser Haus in Bezug auf die Risikotragfähigkeit, Ressourcen
und Geschäftsmöglichkeiten angemessenen Liquiditätsmanagement sind die bankaufsichtlichen Liquiditätsanforderungen als strenge Nebenbedingung einzuhalten.
6
Auf der Grundlage der vorhandenen Geschäfts- und Risikostrategie bestimmt der Vorstand,
welche nicht strategiekonformen Risiken beispielsweise durch den Abschluss von Versicherungsverträgen oder durch das Schließen offener Positionen mit Hilfe von Derivaten auf andere
Marktteilnehmer übertragen werden. Dadurch werden bestimmte Risiken abgesichert oder in
ihren Auswirkungen gemindert. Das Risikocontrolling stellt die Überwachung der laufenden
Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen sicher.
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7
Zum Zwecke der Risikoberichterstattung sind feste Kommunikationswege und Informationsempfänger bestimmt. Die für die Risikosteuerung relevanten Daten werden vom Risikocontrolling zu einem internen Berichtswesen aufbereitet und verdichtet. Die Informationsweitergabe
erfolgt dabei entweder im Rahmen einer regelmäßigen Risikoberichterstattung oder in Form
einer ad hoc-Berichterstattung.
8
Des Weiteren verweisen wir auf die Angaben im Lagebericht zum Punkt „Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement“
Eigenmittel
9
Der Geschäftsanteil unserer Genossenschaft beträgt 250 EUR, die Pflichteinzahlung darauf
beläuft sich auf 25 EUR. Die Haftsumme (je Geschäftsanteil) beträgt 250 EUR. Die Anzahl der
Geschäftsanteile je Mitglied ist auf drei Anteile begrenzt.
10 Kapital nach § 10 Abs. 2a Satz 1, Nr. 8, Absatz 4, Abs. 5 und Absatz 5a KWG wurde nicht
hereingenommen.
11 Die Angemessenheit des internen Kapitals beurteilen wir, indem die als wesentlich eingestuften Risiken monatlich am verfügbaren Gesamtbank-Risikolimit gemessen werden. Im Rahmen
unserer Ergebnis-Vorschaurechnung beurteilen wir die Angemessenheit des internen Kapitals
zur Unterlegung der zukünftigen Aktivitäten. Einzelheiten sind in der Beschreibung des Risikomanagements enthalten.
12 Unser modifiziertes verfügbares Eigenkapital nach § 10 Abs. 1d KWG setzt sich am
31.12.2013 wie folgt zusammen:
Kapitalstruktur
Kernkapital
davon eingezahltes Kapital
davon sonstige anrechenbare Rücklagen
davon Sonderposten für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB
davon bereits Abgezogen sonstige Abzugspositionen vom Kernkapital nach
§10 Abs. 2a Satz 2 KWG
darunter Abzugspositionen nach § 10 Abs. 6 und 6a KWG
+ Ergänzungskapital nach § 10 Abs. 2b KWG nach Abzug der Abzugspositionen
gemäß § 10 Abs. 2b Satz 2 KWG
TEUR
10.259
2.723
6.760
1.500
724
723
4.425
= Modifiziertes verfügbares Eigenkapital
14.684
Drittrangmittel nach § 10 Abs. 2c KWG
0
nachrichtlich:
Summe der Abzugspositionen nach § 10 Abs. 6 und 6a KWG
Summe der Abzugspositionen gemäß § 10 Abs. 2b Satz 2 KWG
1.447
723
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13 Folgende Kapitalanforderungen, die sich für die einzelnen Risikopositionen (Kreditrisiken,
Marktrisiken, Operationelle Risiken) ergeben, haben wir erfüllt:
Risikopositionen
Kreditrisiko
Sonstige öffentliche Stellen
Institute
Von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen
Unternehmen
Mengengeschäft
Durch Immobilien besicherte Positionen
Investmentanteile
Beteiligungen
Sonstige Positionen
Überfällige Positionen
Eigenkapitalanforderung
TEUR
4
362
10
837
1.945
509
230
249
135
359
Marktrisiken
Marktrisiken gemäß Standardansatz
0
Operationelle Risiken
Operationelle Risiken im Basisindikatoransatz/Standardansatz
Eigenkapitalanforderung insgesamt
466
5.347
14 Unsere Gesamtkennziffer betrug 22 %, unsere Kernkapitalquote 11,86 %.
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Adressenausfallrisiko
15 Für Zwecke der Rechnungslegung verwendete Definition von „in Verzug“ und „notleidend“
Als „notleidend“ werden Forderungen definiert, bei denen wir erwarten, dass ein Vertragspartner seinen Verpflichtungen, den Kapitaldienst zu leisten, nachhaltig nicht nachkommen
kann. Für solche Forderungen werden von uns Einzelwertberichtigungen bzw. Einzelrückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet. Eine für Zwecke der Rechnungslegung abgegrenzte Definition von „in Verzug“ verwenden wir nicht.
Der Gesamtbetrag der Forderungen (Bruttokreditvolumen ohne Beteilungen nach Maßgabe
des § 19 Abs. 1 KWG) kann wie folgt nach verschiedenen Forderungsarten aufgegliedert
werden:
Forderungsarten (TEUR)
Kredite, Zusagen u.
andere nicht-derivative
außerbilanzielle Aktiva
Gesamtbetrag der Ford. ohne
Kreditrisikominderungstechniken
79.122
Wertpapiere
Derivative
Instrumente
41.244
0
Verteilung nach bedeutenden Regionen
Deutschland
EU
Nicht-EU
78.709
19.112
0
60
22.132
0
353
0
0
Verteilung nach Branchen/Schuldnergruppen
Privatkunden
(= Nicht-Selbstständige)
47.719
Firmenkunden
Kreditinstitute
0
0
21.306
5.012
0
10.097
36.232
0
Verteilung nach Restlaufzeiten
< 1 Jahr
15.305
9.507
0
1 bis 5 Jahre
19.424
25.088
0
> 5 Jahre
44.393
6.649
0
Alle hier nicht aufgeführten Branchen haben einen Anteil kleiner 10% je Forderungsart (Kredite, Wertpapier oder Derivative Instrumente).
16 Angewendete Verfahren bei der Bildung der Risikovorsorge
Die Risikovorsorge erfolgt gemäß den handelsrechtlichen Vorgaben nach dem strengen Niederstwertprinzip. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Für zweifelhaft einbringliche Forderungen werden Einzelwertberichtigungen/-rückstellungen gebildet. Für das
latente Ausfallrisiko haben wir Pauschalwertberichtigungen in Höhe der steuerlich anerkannten Verfahren gebildet. Außerdem besteht eine Vorsorge für allgemeine Bankrisiken gem.
§ 340f HGB. Unterjährig haben wir sichergestellt, dass Einzelwertberichtigungen/rückstellungen umgehend erfasst werden.
Eine Auflösung der Einzelrisikovorsorge nehmen wir erst dann vor, wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers erkennbar mit nachhaltiger Wirkung verbessert haben.
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Darstellung der notleidenden Forderungen nach Hauptbranchen:
Gesamtinanspruchnahme
aus notleidenden Bestand
Krediten
EWB
Hauptbranchen
Bestand
PWB
Bestand
Rückstellungen
Nettozuführg./
Auflösung von
DirektEingänge auf
EWB/Rückabschrei- abgeschriebene
stellungen
bungen
Forderungen
Privatkunden
1.267
491
0
-159
60
4
Firmenkunden
1.669
366
0
-150
0
0
60
4
Summe
67
Alle hier nicht aufgeführten Branchen haben einen Anteil kleiner 10% je Forderungsart.
Entwicklung der Risikovorsorge:
Anfangsbestand
der Periode
Fortschreibung
in der Periode
Auflösung
EWB
Verbrauch
wechselkursbedingte
und sonstige
Veränderungen
Endbestand
der Periode
857
67
219
157
0
548
Rückstellungen
0
0
0
0
0
0
PWB
46
21
0
0
0
67
17 KSA-Forderungsklassen
Für die bonitätsbeurteilungsbezogene Forderungskategorie Staaten wurden gegenüber der
Bankenaufsicht die Exportversicherungsagentur der Euler Hermes Deutschland AG bzw. die
Ratingagenturen Standard & Poors, Moody’s und Fitch nominiert. Für die Forderungskategorie Banken greifen wir auf die Sitzstaatenmethode zurück.
Der Gesamtbetrag der ausstehenden Positionswerte vor und nach Anwendung von Kreditrisikominderungstechniken ergibt sich für jede Risikoklasse wie folgt:
Risikogewicht
in %
Gesamtsumme der ausstehenden Forderungsbeträge
(Standardansatz; in TEUR)
vor Kreditrisikominderung
nach Kreditrisikominderung
0
16.806
17.506
10
1.200
1.200
20
22.626
22.640
35
19.180
19.180
50
0
0
70
0
780
75
43.494
42.193
16.880
16.825
2.207
2.068
Sonstiges
3.546
3.546
Abzug von den
Eigenmitteln
1447
1.447
90
100
115
150
350
1250
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18 Derivative Adressenausfallrisikopositionen
Derivative Adressenausfallrisikopositionen bestehen nicht
Marktrisiko
19 Für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen für Marktrisiken verwenden wir die aufsichtsrechtlich vorgegebenen Standardmethoden.
20 Unterlegungspflichtige Marktrisiken bestehen nicht.
Liquiditätsrisiko
21 Ziel unseres Liquiditätsrisikomanagements ist es, den laufenden Liquiditätsbedarf unserer
Bank jederzeit abzudecken und somit sicherzustellen, dass die Zahlungsverpflichtungen unseres Institutes jederzeit erfüllt werden können. Dazu refinanzieren wir uns weitgehend aus unseren Kundeneinlagen. Als zusätzliche Refinanzierungsquellen stehen uns am Interbankenmarkt
im Wesentlichen die Möglichkeiten zur Refinanzierung bei der EZB und durch unsere Zugehörigkeit zu der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbank Raiffeisenbanken eingeräumte
Kreditlinien bei der genossenschaftlichen Zentralbank sowie die Veräußerung von Wertpapieren aus unserer Liquiditätsreserve zur Verfügung. Außerdem halten wir zur Abdeckung unerwarteter Liquiditätsabflüsse einen Liquiditätspuffer bereit. Die Anforderungen der Liquiditätsverordnung haben wir mit der Kennziffer von 1,9 % per 31.12.2013 erfüllt.
Operationelles Risiko
22 Die Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko werden nach dem Basisindikatoransatz gemäß § 271 SolvV ermittelt.
Beteiligungen im Anlagebuch
23 Das Unternehmen hält ausschließlich Beteiligungen an Gesellschaften und Unternehmen, die
dem genossenschaftlichen Verbund zugerechnet werden. Die Beteiligungen dienen regelmäßig der Ergänzung des eigenen Produktangebotes sowie der Vertiefung der gegenseitigen Geschäftsbeziehungen.
24 Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt nach handelsrechtlichen Vorgaben. Einen
Überblick über die Verbundbeteiligungen gibt folgende Tabelle:
Verbundbeteiligungen
Buchwert
TEUR
beizulegender
Zeitwert TEUR
Börsenwert
TEUR
Börsengehandelte
Positionen
0
0
0
Nicht börsengehandelte
Positionen
0
0
3.149
3.777
GRUPPE
Andere
Beteiligungspositionen
0
Die kumulierten Gewinne/Verluste aus Verkäufen von Verbundbeteiligungen betrugen im Berichtszeitraum 0 TEUR. Die auf Grundlage der Bilanzierung nach dem deutschen Handelsgesetzbuch bestehenden latenten Neubewertungsgewinne/-verluste betragen 628 TEUR. Mit
Feststellung des Jahresabschlusses 2013 werden davon latente Neubewertungsreserven
i.S.v. § 10 Abs. 2b S. 1 Nr. 6 und Nr. 7 KWG i.H.v. 0 TEUR dem haftenden Eigenkapital zugerechnet.
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Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch
25 Das von der Bank eingegangene Zinsänderungsrisiko als Teil des Marktpreisrisikos resultiert
aus der Fristentransformation. Risiken für die Bank entstehen hierbei insbesondere bei einem
Anstieg der Zinsstrukturkurve. Die gemessenen Risiken werden in einem Limitsystem dem
entsprechenden Gesamtbank-Risikolimit gegenübergestellt.
26 Das Zinsänderungsrisiko wir in unserem Haus barwertig gemessen. Dabei legen wir folgende
wesentlichen Schlüsselannahmen zu Grunde:
§
Das Anlagebuch umfasst alle fest- und variabel verzinslichen bilanziellen sowie zinssensitiven außerbilanziellen Positionen, soweit diese nicht Handelszwecken dienen. Eigenkapitalbestandteile werden lediglich einbezogen, wenn sie einer Zinsbindung unterliegen.
§
Positionen mit unbestimmter Zinsbindungsdauer sind gemäß der institutsinternen Ablauffiktionen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt worden.
Für die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos werden die von der Bankenaufsicht vorgegebenen Zinsschocks von +200 Basispunkten bzw. -200 Basispunkten verwendet. Aufgrund der
Art des von uns eingegangen Zinsänderungsrisikos sind Verlust jedoch nur bei steigenden
Zinssätzen zu erwarten.
Zinsänderungsrisiko (in TEUR)
Summe
Rückgang des Zinsbuchbarwerts
bei +200 BP
Erhöhung des Zinsbuchbarwerts
bei -200 BP
2.512
1.977
27 Zusätzlich messen und steuern wir das Zinsänderungsrisiko wird in unserem Hause mit Hilfe
der Zinselastizitätenbilanz. Dabei legen wir folgende wesentlichen Schlüsselannahmen zu
Grunde:
§ Die Zinselastizitäten für die Aktiv- und Passivpositionen werden gemäß der institutsinternen Ermittlungen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt.
§ Die Ablauffiktionen und Elastizitäten werden jährlich auf Plausibilität geprüft.
§ Neugeschäftskonditionen werden auf Basis der am Markt erzielbaren Margen angesetzt.
§ Wir planen mit einer unveränderten Geschäftsstruktur.
Das Zinsänderungsrisiko wird von unserem Haus monatlich gemessen. Hierbei wird eine periodische Bewertung des Risikos vorgenommen.
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Kreditrisikominderungstechniken
28 Von bilanzwirksamen und außerbilanziellen Aufrechnungsvereinbarungen machen wir keinen
Gebrauch.
29 Unsere Strategie zur Bewertung und Verwaltung der verwendeten berücksichtigungsfähigen
Sicherheiten ist als Teil unserer Kreditrisikostrategie in ein übergreifendes Verfahren der Gesamtbanksteuerung eingebunden. Die von uns implementierten Risikosteuerungsprozesse beinhalten eine regelmäßige, vollständige Kreditrisikobeurteilung der besicherten Positionen einschließlich der Überprüfung der rechtlichen Wirksamkeit und der juristischen Durchsetzbarkeit
der hereingenommenen Sicherheiten. Für die Bewertung der verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherheiten haben wir Beleihungsrichtlinien eingeführt. Diese entsprechen den Richtlinien des genossenschaftlichen FinanzVerbundes zur Bewertung von Kreditsicherheiten.
30 Folgende Hauptarten von Sicherheiten werden von uns für die Zwecke der Solvabilitätsverordnung als Sicherungsinstrumente risikomindernd in Anrechnung gebracht:
a) Gewährleistungen / Lebensversicherungen
§ Bürgschaften und Garantien
§ Bareinlagen bei anderen Kreditinstituten
§ an uns abgetretene oder uns verpfändete Lebensversicherungen
b) Finanzielle Sicherheiten
§ Bareinlagen in unserem Haus
§ Einlagenzertifikate unseres Hauses
Wir berücksichtigen diese Sicherheiten entsprechend der einfachen Methode für finanzielle
Sicherheiten, bei der der besicherte Teil das Risikogewicht der finanziellen Sicherheit erhält.
31 Bei den Gewährleistungsgebern für die von uns risikomindernd angerechneten Gewährleistungen handelt es sich hauptsächlich um
§ öffentliche Stellen (Zentralregierungen, Regionalregierungen, örtliche Gebietskörperschaften),
§ inländische Kreditinstitute,
Kreditderivate werden von uns nicht genutzt.
32 Innerhalb der von uns verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherungsinstrumente sind wir
keine Markt- oder Kreditrisikokonzentrationen eingegangen. Die Verfahren zur Erkennung und
Steuerung potenzieller Konzentrationen sind in unsere Gesamtbanksteuerung integriert.
33 Für die einzelnen Forderungsklassen ergeben sich folgende Gesamtbeträge an gesicherten
Positionswerten:
Summe der Positionswerte,
die besichert sind durch berücksichtigungsfähige
Forderungsklassen
Gewährleistungen / Lebensversicherungen
finanzielle Sicherheiten
Zentralregierungen
0
Regionalregierungen und
örtliche Gebietskörperschaften
0
Sonstige öffentliche Stellen
0
0
Institute
0
0
1.079
221
0
0
Mengengeschäft
Unternehmen
Durch Immobilen besicherte Positionen
Überfällige Positionen
0
0
0
0
140
108
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Offenlegungsbericht für das Jahr 2013 i. S. d. InstitutsVergütungsverordnung
Beschreibung des Geschäftsmodells
Wir sind eine regional tätige Kreditgenossenschaft. Unsere Bilanzsumme betrug am
31. Dezember 2013 über 109 Mio. Euro.
Im Rahmen des Kundengeschäftes wird insbesondere das Kredit- und Einlagengeschäft sowie das Wertpapierdienstleistungsgeschäft betrieben. Das Vermittlungsgeschäft erfolgt ausschließlich mit unseren Partnern der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Die Eigenanlagen konzentrieren sich auf die Liquiditätsanlage. Handelsbuchgeschäfte werden nicht getätigt.
Unsere Geschäftstätigkeit beschränkt sich weitgehend auf die Kunden aus unserem regional
abgegrenzten Geschäftsgebiet. Dementsprechend werden grenzüberschreitende Geschäfte
mit Kunden aus dem benachbarten Ausland nur in überschaubarem Umfang betrieben. Im
Eigengeschäft werden nur im banküblichen Umfang Wertpapiere von Emittenten mit Sitz im
Ausland von uns gehalten.
Angaben zur Einhaltung der Anforderungen der Instituts-Vergütungsverordnung
·
Die Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter basiert auf dem Vergütungstarifvertrag für die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die genossenschaftlichen Zentralbanken. Übertarifliche Zulagen werden fix gezahlt und beschränken sich auf Funktionszulagen.
Darüber hinaus gibt es übertarifliche variable Sonderzahlungen, deren maßgebliche
Vergütungsparameter an der Entwicklung der Gesamtbank festmachen.
·
Weder bei der Geschäftsleitung noch bei unseren Mitarbeitern bestehen hohe Abhängigkeiten von variablen Vergütungen, weil der Großteil der Vergütung fix gezahlt wird.
·
Fixe und variable Vergütungen der Geschäftsleitung und unserer Mitarbeiter stehen in
einem angemessenen Verhältnis zueinander; negative Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risikopositionen entstehen dadurch nicht, weil der Großteil der
Vergütung fix gezahlt wird.
·
Unsere Vergütungsregelungen sind konform mit unseren strategischen Zielsetzungen
und konterkarieren diese nicht. Dies bedeutet, dass unsere Mitarbeiter und unsere Geschäftsleitung eine angemessene Festvergütung für ihre Tätigkeit erhalten und dass –
soweit variable Vergütungsbestandteile gezahlt werden – die Grundsätze der Auszahlung im Einklang mit den strategischen Zielen stehen und insbesondere auch auf ein
nachhaltiges Wirtschaften des Unternehmens ausgerichtet sind.
·
Unser Vergütungssystem setzt keine Anreize zur Eingehung von unverhältnismäßigen
Risiken. Aufgrund unseres risikoarmen Geschäftsmodells tragen nur wenige Mitarbeiter Risikoverantwortung.
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·
Im Bereich der Kontrolleinheiten setzen wir über das Vergütungssystem keine Anreize,
die der Überwachungsfunktion dieser Einheiten zuwiderlaufen, weil in diesen Bereichen überwiegend fix vergütet wird. In erfolgreichen Geschäftsjahren gibt es – wie für
alle Mitarbeiter – eine freiwillige Sonderzahlung, die am Gesamtbankergebnis festmacht und maximal ein Monatsgehalt betragen kann.
Daten zur Vergütungssystematik
Unsere gesamten Personalbezüge (GuV) einschließlich sozialer Abgaben und betrieblicher
Altersvorsorge betragen 1,5 Mio. Euro (inklusive Tarifvergütung).
Der Anteil der fixen Vergütungsbestandteile beträgt 95 %, der Anteil der variablen Vergütungsbestandteile beträgt 5 %.
Eine variable Vergütung erhalten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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