Forschungsarbeit des Monats September 2013

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Forschungsarbeit
des Monats September 2013
Clemens Striebing
Thema der Dissertation:
„Die Legitimation von Stiftungen: Bedingungen gesellschaftlicher Rechenschaft"
Max-Weber-Institut für Soziologie der Universität Heidelberg
Betreuer: Prof. Dr. Helmut K. Anheier
Stand der Arbeit: Empirische Erhebung läuft
Die
Entwicklungen
Social
stellen
eine besondere
Herausforderung
für das KommunikationsmanaDie meisten
Menschen des
würden
wohl Web
den Satz
unterschreiben,
dass Stiftungen
ihre steuerbegünstigten
Mittel so ausgeben sollen,
dass die zivilgesellschaftlicher
Geförderten und das Gemeinwesen
optimal
davon
können.
Existenzgrund
einer Stiftung
ist jedoch
gement
Organisationen
dar.
Sie profitieren
ermöglichen
die Der
Überwindung
einseitiger
Informationszunächst das zum
Vermögen
Stifters oder einer
Stifterin und die
erst Förderung
danach ein sozialer
Zweck. Umund
die Dauerhaftigkeit
der
vermittlung
Aufbaueines
dialogorientierter
Beziehungen,
von Fundraising
E-CampaigningStiftung zu sichern, wird das Vermögen rechtlich betrachtet mit dem Stiftungsgeschäft besitzerlos. Stiftungen haben weder
Maßnahmen durch virale Netzwerkeffekte sowie die Schaffung erhöhter Aufmerksamkeit über eigene Social
Anteilseigner, noch Kunden, Wähler oder Mitglieder. Aufgrund des Gründungs- und Finanzierungsprivilegs des Stifters und den
Media Kanäle. Mittels einer explorativen Inhaltsanalyse von Internetseiten 60 ausgewählter gemeinnütziger
damit einhergehenden Zugriff auf die Stiftungssatzung ist er oftmals der einzige Stakeholder, dem eine Stiftung Rechenschaft
Organisationen
sowie reichweitenstarker Social Media Plattformen wird untersucht, inwiefern gemeinnützige
ablegt. Gleichzeitig beanspruchen aber 94% aller deutschen Stiftungen gemeinnützig tätig zu sein. Hieraus kann sich ein LegitiOrganisationen
im Social
Websind
vertreten
und wietätig,
soziale
fürselten
die PR-Arbeit
eingesetzt
werden.
Die
mitätsdefizit ergeben:
Stiftungen
für das sind
Gemeinwohl
sind Medien
aber nicht
weder ihren
Begünstigten
noch dem
Gemeinwesen zeigt,
gegenüber
Webanalyse
dassrechenschaftspflichtig.
die Social Media Aktivität von typologisierenden Organisationsmerkmalen wie ThemenDie Untersuchung
aufzeigen, unter welchen
Bedingungen
Stiftungen
bemüht sind
diese
potentielle
Legitimitätslücke
zu
wirkungsfeld
oderwill
Mitarbeiteranzahl
abhängig
ist. Insgesamt
wird bestätigt,
dass
soziale
Medien
nur in einzelschließen und gesellschaftlich rechenschaftlich zu agieren. Es wird eine zweckbestimmte Stichprobe von circa zwanzig Stiftungen
nen
Organisationen einen hohen Stellenwert aufweisen und die Potenziale für Fundraising oder aktivem Stakegebildet, die einem rein qualitiativen Vergleich unterzogen wird sowie dem gemischt methodischen Verfahren einer qualitativ
holderdialog nicht ausgeschöpft werden.
vergleichende Analyse (QCA) nach Ragin. Besonderer wissenschaftlicher Wert erwächst aus den Forschungsergebnissen, da
Seit der empirischen Untersuchung steigt die Social Media Nutzung gemeinnütziger Organisationen konti-
Stiftungen quasi die „lebenden Fossilien“ der Organisationstheorie sind. Sie haben als einzige moderne Organisationsform keine
nuierlich
an, weshalb
die Erhebung
bisStakeholdern
einschließlich
2013 mehrmals
wiederholt
wurde.
Einzelne Studienergebautomatischen
ökonomischen
Anreize ihren
gegenüber
Rechenschaft
abzulegen.
Sie ermöglichen
daher besser als
nisse
im Blog netzwerkPR die
(Link:
www.netzwerkpr.de)
veröffentlicht,
eine für
Publikation
ist für
Ende 2013
andere sind
Untersuchungsgegenstände
Faktoren
zu isolieren, welche
entscheidend
Ausmaß und
Adressaten
der
Rechenschaft von Organisationen sind.
geplant.
Kontakt:
Clemens Striebing über das Forschungscollegium:
„Das Forschungscollegium hilft mir dabei mir eventueller Fallstricke meiner Arbeit bewusst zu werden und für
diese eine Antwort zu finden. Dabei schätze ich den
sehr sachlichen Austausch und die Möglichkeit andere
Wissenschaftlicher im Bereich der Zivilgesellschaftsforschung kennenlernen zu können.“
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