Sonntag Judika 2013 Dreineinigkeitsgemeinde Dresden, Pf. Andreas Drechsler Kanzelgruß: Die Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Christus aber ist gekommen als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter durch die größere und vollkommenere Stiftshütte, die nicht mit Händen gemacht ist, das ist: die nicht von dieser Schöpfung ist. 12 Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. 13 Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, so dass sie äußerlich rein sind, 14 um wieviel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! 15 Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen. (Hebräer 10,11-15) Liebe Gemeinde, Darf ich euch heute auf eine kleine Zeitreise mitnehmen? Einen Ausflug in einen Gottesdienst ganz anderer Art. Einen Gottesdienst bei unseren Glaubensgeschwistern im Alten Bund. Wir stehen mit 1000en Gläubigen in Sichtweite der Stiftshütte. Wir sind dabei beim großen Versöhnungstag. Jom Kippur. Das ist der höchste Feiertag im jüdischen Festkalender. Und es ist der Tat ein besonderer Gottesdienst. Der Hohepriester bringt das besondere jährliche Opfer für das Volk… er darf ins Allerheiligste. Vgl. 3. Mose 16 Der Hohepriester hat an diesem Tag nicht seine herrliche blaue von Gold und Purpur schimmernde Festkleidung an (vgl. Ex 28,4f), die mit kleinen goldenen Schellen gesäumt ist (vgl. Ex 28,33f) Auch sein besonderer Schmuck fehlt, die hohe Mütze, die Brusttasche, die beiden Edelsteine mit den Namen der Söhne Israels darauf. (Ex 28,40) Heute trägt er nur ein einfaches Gewand aus Leinen und Beinkleider, um seine Blöße zu bedecken. Ein einfacher Leinengürtel und ein leinerner Kopfbund bilden den Rest der Ausstattung. Vorher hat sich der Hohepriester am ganzen Körper gewaschen. Er hat sich „geheiligt“ für den großen Tag. Den einzigen im Jahr, an dem er das Allerheiligste betreten darf. Als einziger im Volk. Den Raum, der abgedunkelt, getrennt durch einen schweren Vorhang, die Bundeslade mit den beiden Cherubim obendrauf beherbergte. Eine vergoldete Kiste, die die Tafeln mit den 10 Geboten beherbergte und die der Hohepriester heute mit Blut bespritzen würde. Tierblut. Denn auch das gehörte zum Gottesdienst im Alten Bund. Nicht nur an diesem Tag. Blutige Opfer. Später im Tempel täglich. Morgens und Abends. 1 Ein besonderer Tag – ein besonderes Opfer Am großen Versöhnungstag würde der Hohepriester zuerst einen Stier schlachten – als Sühne für seine eigene Sünden (Lev 16,6). Die Gemeinde im Gegenzug würde zwei Böcke bereitstellen. Der Hohepriester wählte durch das Los einen als Sündenbock den anderen als Opfertier für die Sünden der Gemeinde geschlachtet. - Zuerst bringt Aaron jetzt das Opfer für sich selber dar. Der Stier wird geschlachtet. Dann können wir ihn nicht mehr sehen. Er geht ins Heiligtum. Siebenmal nimmt er von dem Blut des Stieres und besprengt damit den Gnadenthron – den Deckel der Bundeslade (Lev 16,14) – zur Sühne für seine eigenen Übertretungen. - Danach kommt er wieder heraus. Sein Leinengewand ist inzwischen wohl mit Blut beschmiert…Der zweite Bock, das Opfertier für das Volk, wird geschlachtet. Mit seinem Blut geht er wieder hinein in das Allerheiligste. Dieses Mal zur Sühne für die Sünde des Volkes. Er ganz allein darf das tun. Einmal im Jahr. (Lev 16,17) - Dann kommt er wieder heraus. Von dem restlichen Blut des Stieres für seine Sünde und des Opfertieres für das Volk nimmt er etwas und bestreicht damit die Hörner (die vier Ecken) am Brandopferaltar. Wieder siebenmal. Der Brandopferaltar steht draußen vor dem Zelt – sichtbar für die ganze Gemeinde. (Lev 16,18f) - Und dann wendet er sich dem noch lebenden zweiten Bock zu. Diesem so genannten „Sündenbock“ legt der Hohepriester Aaron nun die Hände auf, stellvertretend bekennt er die Sünden des Volkes. Dann wird der Sündenbock „in die Wüste geschickt“. (Lev 16,10+20-22). Die Sünde ist weg. Gesühnt. Auf einen anderen gelegt. Aus der Welt geschafft. Liebe Gemeinde, nach diesem kleinen Ausflug die Frage: Möchten Sie tauschen? Würden wir lieber so unseren Gottesdienst feiern? - Kirche im Freien. Gottesdienst, der vor allem aus Bildern, aus Zuschauen besteht.. Ein Gottesdienst, wo man sich eher vorkommt wie in einem Schlachthaus, als in einer Kirche. Mit dem Blöken von Tieren, statt schöner Orgelmusik Möchten wir als Gemeinde gern zurück ins AT – angewiesen auf die von Gott bestellten Priester – die Mittler: Vermittler der Heilsgüter und des göttlichen Segens, die für das Volk vor Gott traten und dann im Auftrag Gottes hinaus zum Volk. Nun ganz gewiss. Es wäre ganz anders, als wir Gottesdienst feiern. Und doch die Botschaft war auch damals eindeutig: „Ohne Blutvergießen keine Vergebung. Keine Möglichkeit, mit Gott ins Reine zu kommen. Sünde fordert Sühne. Schuld verlangt Wiedergutmachung oder Vergeltung. Dabei war auch das klar: Das Blut von Böcken und Stieren kann die Sünde der Menschen nicht wirklich wegnehmen! Das Tierblut richtete nichts aus gegen die Macht der Sünde – in unserem eigenen Herzen. Die Sünde, die auch nach dem großen Versöhnungstag wieder ihr hässliches Gesicht zeigen würde. Doch auch das zeigten die Opfer den Gläubigen im Alten Bund: Gott ist ein barmherziger Gott. Er fordert nicht euer Leben als Bezahlung. Er nimmt einen Ersatz. Ein Tieropfer. Einen Sündenbock. Soweit so gut. Aber warum diese ausführliche Reise in die Zeit des Alten Testaments? Auch wir haben am vergangenen Sonntag hier einen festlichen Gottesdienst gefeiert – mit vielen Äußerlichkeiten. Gäste aus Schwestergemeinden, Pfarrer in Amtstracht waren hier bei uns, haben mir die Hände aufgelegt, Bibelverse als Segenswünsche mitgegeben... eine öffentliche Amtseinführung. 2 Da fragt mancher: Ist all das Nötig? All die Formen und Rituale? Andere gehen noch weiter: Wozu brauchen wir überhaupt Pastoren? Sind die vielleicht eine Art neutestamentliche Kopie des alttestamentlichen Priestertums? Sind Pfarrer und Pastoren für uns sozusagen Heilsvermittler? Besondere Gnadenträger, ohne die man nicht zu Gott vordringen könnte? Ganz gewiss nicht. Pastoren sind nicht der Ersatz für das Priestertum im Alten Bund. Sie sind nicht mehr und nicht weniger als Botschafter an Christi Statt. Sie sagen, was Jesus ihnen aufträgt. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sind nicht auf besondere Menschen angewiesen, die uns vor Gott vertreten. Denn das hat einer – ein für allemal – FÜR UNS getan. Und um den geht’s an diesem Sonntag. Das hat unser Hoherpriester Christus getan auch für dich und für mich. Und zwei Dinge zeigt unser Text, die wollen wir kurz bedenken. Zwei Dinge, die für euch nicht neu sind, wenn ich sie euch sage. Zwei Dinge, die ihr längst wisst. Unser Hoherpriester ist ein VOLLKOMMENER HOHENPRIESTER 1. Weil er uns freikauft durch sein eigenes Blut 2. Weil er für uns eine ewige Erlösung erkauft Gott sei Dank! Wir leben nicht mehr unter dem Alten Bund mit seinen Hinweisen und Andeutung. Wir leben nicht mehr von der Hoffnung auf den Retter, der kommen wird. Wir kennen den, der gekommen IST. Christus unser Hoherpriester. Wir leben im Licht des Neuen Bundes als Kinder Gottes in herrlicher Freiheit. Und doch ist es für uns wichtig, immer wieder zu fragen: Warum MUSSTE er denn kommen? Warum musste er denn für uns BEZAHLEN? Christus war nicht nur ein Vorbild. Nicht nur einer, der uns zeigt, wie es geht. Nicht nur ein Helfer, der kräftig mit anpackt. Er kam als der göttliche Ersatz. Als Sündenbock. Als Operlamm. Auf IHN zielten alle Opfer im Alten Bund ja ab. Auch das Opfer am großen Versöhnungstag. Gott fordert nicht unser Blut. Gott nimmt Ersatz. Gott bezahlt selber mit seinem eigenen, heiligen teuren Blut. Aber warum all das Blut? Kann Gott nicht einfach so verkünden lassen: Alles gut. Schwamm drüber. Sünde vergeben und vergessen. Wir wollen mal nicht so sein. Nein, das würde nicht zu seiner vollkommenen Heiligkeit passen. Wir könnten mit unserer Sünde nie vor ihm erscheinen. Wir würden das nicht überleben. Unser Sünde muss weg - und das Problem ist: Die Sünde steckt ja so tief in uns drin, dass äußerliches Waschen nichts bewirken kann. Ja, die Sünde steckt so tief in uns drin, dass wir es oft gar nicht merken, wie sehr sie uns befleckt. Wir kennen es ja nicht anders. Ja, unser Gewissen das schlägt zuweilen an. Aber wer von uns würde jedes Mal zusammenzucken (als hätte er in die Steckdose gegriffen), wenn ein liebloses Wort über seine Lippen oder ein selbstsüchtiger Gedanken durch seinen Kopf schleicht. 3 Stellen wir uns einmal vor: Jede meiner und jede deiner bösen Taten, Worte und Gedanken – wäre nur so groß wie ein Kieselstein. Und jedes Mal, wenn wir sündigen, fiele ein solcher kleiner Kieselstein vom Himmel – direkt auf deinen Kopf. Wie oft hättest du – hätte ich – allein schon heute morgen Grund gehabt, uns an den Kopf zu greifen. Aua! Wieviele Kieselsteine sind schon gefallen. Heute, letzte Woche. In diesem Jahr. In deinem Leben? Wie groß wäre der Berg an Kieselsteinen, der dich umgibt? Bis zum Bauch, bis zum Hals. Und nun stell dir vor, es wären nicht nur Kieselsteine, sondern Atommüll… hochradioaktives Material. Du bist total kontaminiert. Du kannst so nicht normal weiterleben. Du kommst in Quarantäne…. Du wirst sterben. Und dann stell dir vor: Da kommt einer, der sagt: Ich hab die Lösung. Ich kann diesen Müllberg beseitigen. Ich nehm all das weg. Ich schaff das aus der Welt. Ich trag es weg… Stein für Stein, Rucksack für Rucksack. Ich werde den Sondermüll entsorgen. Und wie? Ich werde dabei selber sterben. Aber genau das tut Christus, dein Hoherpriester, für dich! Er sagt: Lass das meine Sorge sein. Ich kümmere mich darum. Ich mach dich frei! Mit meinem Blut. Nicht das Blut von Tieren. Nicht deine eigenen Leistungen konnten das bewerkstelligen. Nein, Christus musste kommen als Hoherpriester … der zukünftigen Güter durch die größere und vollkommenere Stiftshütte, sein eigenes heiliges Leben, seine vollkommene Erlösung am Kreuz, eine Erlösung die nicht mit Händen gemacht ist… die nicht von dieser Schöpfung ist. 12 Er ist nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut … in das Heiligtum eingegangen. Und zwar EIN FÜR ALLEMAL! Der Hebräerbrief wird nicht müde, das immer wieder zu betonen und tröstet uns damit Was für einen herrlichen Retter haben wir! Was für einen großen Hohepriester! Was für einen vollkommenen Gott – der UNS ERLÖST! Die Kinder haben das in der vergangen Woche gelernt mit einem Bibelvers. Vielleicht trauen sie sich, den jetzt mit mir nochmal zu wiederholen: Ihr wisst – und auch ihr, liebe Gemeinde wisst das – , dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold erlöst worden seid… sondern mit dem kostbaren Blut Christi, eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken. Aber auch den zweiten Punkt lasst uns noch kurz anschauen: Was bewirkt das für uns? 1. Christus, dein vollkommener Hoherpriester, kauft dich frei mit seinem Blut und 2. Er erkauft dir eine ewige Erlösung Wir wissen, warum Christus kommen musste. Warum sein heiliges, teures Blut nötig war. Um für unsere Sünde zu bezahlen! 4 Aber die Frage ist: Was bringt mir diese Botschaft, die ich doch schon so lange kenne, in meinem Alltag? In den Problemen, dem Alltag, der spätestens morgen wieder auf uns wartet? Liebe Gemeinde, manchmal denken wir ja: Der liebe Gott vertröstet uns immer nur auf den Himmel, auf die Zukunft. Es kommt ein besseres Leben. Es wird alles mal irgendwann GUT! Und es stimmt ja auch: Christen erwarten ein herrliches Ziel: Den Himmel, wo es keine Tränen, keinen Schmerz und keine Krankheit und Leid mehr geben wird. Wo wir vereint sein werden mit allen, die schon dort sind. Vereint mit unserem Heiland, der uns dann in die Arme schließen wird. Komm her, liebes Kind… Ich zeig dir das Reich meines Vaters, wo du jetzt für immer sein darfst. Aber was ist mit denen, die sagen: Ihr vertröstet die Leute immer nur auf später. Auf das Leben nach dem Tod? Schön und gut. Aber wo ist Gott in meinem Leben? Aber ich brauche Hilfe hier und jetzt. Etwas Handfestes. Etwas dass mich trägt und tröstet auch im Alltag. Genau das zeigt unser Text! Die ewige Erlösung gehört uns. Sie ist schon JETZT da! Nach dem großen Versöhnungstag war nicht einfach das Leben ohne Probleme. Das Leben ging weiter. Die Leute hatten ihren Alltag zu bewältigen. Sie mussten für das tägliche Auskommen sorgen. Würde auch wieder Sünde und Schuld anhäufen. Aber das ist GEWISS: Wer im Glauben den Großen Versöhnungstag im Blick behielt – wer im Glauben dem kommenden vollkommenen Hohenpriester vertraute, für den war alles gut. Der wusste: Es ist alles GUT in Gottes Augen. Trotz aller Not und Sünde, bin ich mit Gott im Reinen. Auf vielfältige Art und Weise rief Gott das seinem Volk im Alltag in Erinnerung. Sabbat – Waschungen – Essensvorschriften – die tägliche Opfer – die Worte der Propheten waren eine ständige Erinnerung: Gott kümmert sich drum. Gott wird euer Problem lösen! Und so sagt unser Text nun auch bezogen auf unseren VOLLKOMMENEN HOHENPRIESTER, Christus: … wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, so dass sie äußerlich rein sind, um wieviel mehr wird dann das Blut Christi …unser Gewissen reinigen! Ein reines Gewissen Damit darfst du durch den Alltag gehen. Ein gutes Gewissen haben. Jederzeit – durch Christus, der sein Blut für dich vergossen hat. Du musst nicht durch das Leben gehen mit der ständigen Angst: Wann wird Gott mir wohl das nächste Mal eins auswischen? Weil ich es wieder nicht geschafft habe! Solche Gedanken brauchen dich nicht niederzudrücken. Denn du darfst durch Christus ein gutes Gewissen haben. Gott ist dein Freund. Dein lieber Vater, der deine Sünde ins Meer geworfen hat. Der den Berg deiner Sünde längst abgetragen hat – ein für allemal. Aus der Welt geschafft. Gesühnt. Bezahlt. Mag dich der Teufel anfechten, dich in Zweifel stürzen. Dein Herz dir vorhalten: „Du willst wirklich Christ sein?“ Dann bring dein Herz zum Schweigen durch die Zusage deines vollkommenen Hohenpriesters: Es ist vollbracht. Vollkommen. Und es reicht aus auch für DICH! 5 Gott ist dein Freund, weil das Opfer seines Sohnes vollgültig war! Genauso, wie wir es vorhin gesungen haben: Nichts, nichts kann mich verdammen. Nichts nimmet mir mein Herz! Die Höll' und ihre Flammen, Die sind mir nur ein Scherz. Kein Urteil mich erschrecket, Kein Unheil mich betrübt, Weil mich mit Flügeln decket Mein Heiland, der mich liebt. (aus: Ist Gott für mich, so trete, Str. 6) Beständig tritt er für uns ein und weist hin auf sein vollkommenes Opfer. Wenn uns Teufel, Welt und Sünde anklagen, dann weist er hin auf die vollgültige Bezahlung, die er erbracht hat: Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt. (Röm 8,34) Aber noch etwas kann uns trösten, wenn wir an die ewige Erlösung denken, die Christus uns bereitet hat. Er erkauft für dich nicht nur Versöhnung. Er hat für dich Verwendung! Der sich selbst … dargebracht hat, [um] unser Gewissen reinigen von den toten Werken… der macht uns fähig zu dienen dem lebendigen Gott! Gott hat Verwendung für sündige Menschen wie dich und mich. Gott will Dich, will, dass du mit anpackst in seinem Reich. Dass du dich ihm ganz hingibst. Nicht als Bezahlung für Sünde, sondern als dankbare Antwort für deine Erlösung. Als ein lebendiges Opfer in den Dienst Christi. Du bist zum Leben erweckt. Du bist erneuert, gerechtfertigt. Und diese Botschaft von Gottes bedingungsloser Vergebung kann dich beflügeln, dir Kraft geben, wenn du schwach bist. Weil sie dich trägt! Du bist Gottes Kind. Und darum kannst du anderen begegnen, wie Gott dir begegnet. Du kannst die Liebe nachahmen, mit der Gott dich liebt! Und du kannst auch die Aufgaben ganz getrost angehen, die Gott für dich bereithält. Weil er selber mit Hand anlegt und dir Kraft dazu gibt. Und auch im Kreuz darfst du dich trösten: Gott legt niemals mehr auf, als du tragen kannst und als dir zum Besten dient! Er selber hat ja das Kreuz, das ERLÖSUNGSKREUZ, für dich getragen als Dein vollkommener Hoherpriester, der dich 1. Freigekauft hat durch sein eigenes Blut und der auch für dich 2. Eine ewige Erlösung erkauft hat Ihm sei Lob und Preis. Amen! Und der Friede Gottes, der höher ist, als alle Vernunft, der bewahre eure Herzen und Sinne bei ihm, Jesus Christus, unserm Herrn. Amen. Lied 266,1-7+13 6