Prothetikhandbuch - Biomet 3i Colombia

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Abformung
Prothetikhandbuch
OSSEOTITE ® Certain ®-Implantatsystem und
OSSEOTITE-Außensechskantsystem
CertainImplantatsystem
mit Innenverbindung
Implantatsystem
mit
Außensechskant
Einbringen des Abutments
Endgültige Prothetik
Verwendung des Symbolschlüssels:
Die Symbole stellen die Art der ImplantatAbutmentverbindung dar. In diesem
Handbuch ist das Implantatsystem mit
internem und externem Verbindungssystem
dargestellt. In den bebilderten Protokollen
wird jeder Schritt durch ein Symbol
begleitet. Wenn ein dunkelgraues und ein
hellgraues Symbol zusammen abgebildet
sind, gibt das dunkelgraue Symbol an, für
welches Implantatsystem die Erläuterungen
Gültigkeit besitzen. Wenn beide Symbole
dunkelgrau sind, gelten die Erläuterungen
für beide Implantatsysteme.
Symbolschlüssel:
OSSEOTITE® Certain®Implantatsystem mit
Innenverbindung:
OSSEOTITE-Implantatsystem mit
Außensechskantverbindung:
OSSEOTITE Certain-Implantatsystem
mit Innenverbindung und
OSSEOTITE-Implantatsystem mit
Außensechskantverbindung:
Inhaltsverzeichnis
Einleitung .........................................................................................................................................................................Seite
Behandlungsplanung .......................................................................................................................................................Seite
Unterschiede zwischen den Systemen
OSSEOTITE® Certain® ...........................................................................................................................................Seite
OSSEOTITE-Außensechskant ...............................................................................................................................Seite
Certain QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug.............................................................................................................................Seite
Abziehwinkel für Certain-Abformpfosten und Zylinder ohne Sechskant ..........................................................................Seite
Certain UCLA-Abutment...................................................................................................................................................Seite
Certain-Abutment ohne Sechskant (ohne Rotationsschutz).............................................................................................Seite
Abformungen auf Implantatniveau...................................................................................................................................Seite
Abformungen auf Implantat- und Abutment-Niveau
Pick-Up-Abformpfosten........................................................................................................................................Seite
Twist Lock™ Transfer-Abformpfosten...................................................................................................................Seite
Auswahlhilfe für Prothetik-Abutments .............................................................................................................................Seite
Flussdiagramm der Prothetikprodukte.............................................................................................................................Seite
Auswahlhilfe für Provide®-Abutments..............................................................................................................................Seite
Provide-Abutments – Auswahl.........................................................................................................................................Seite
Provide-Abutments – Insertion ........................................................................................................................................Seite
2
3
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14
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19
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21
Zementierte Restauration
Provide-Abutments – nicht präparierter Pfosten ....................Indirekte Methode ................................................Seite
Provide-Abutments – präparierter Pfosten .............................Indirekte Methode ................................................Seite
PreFormance®-Pfosten............................................................Indirekte Methode ................................................Seite
PreFormance-Pfosten .............................................................Direkte Methode ...................................................Seite
15° abgewinkelter PreFormance-Pfosten................................Indirekte Methode ................................................Seite
15° abgewinkelter PreFormance-Pfosten................................Direkte Methode ...................................................Seite
GingiHue®-Pfosten .................................................................Indirekte Methode ................................................Seite
GingiHue-Pfosten....................................................................Direkte Methode ...................................................Seite
15° abgewinkelter GingiHue-Pfosten ......................................Indirekte Methode ................................................Seite
15° abgewinkelter GingiHue-Pfosten ......................................Direkte Methode ...................................................Seite
ZiReal®-Pfosten (Vollkeramik).................................................Indirekte Methode ................................................Seite
ZiReal-Pfosten (Vollkeramik) ..................................................Direkte Methode ...................................................Seite
Individuelles UCLA-Abutment – Einzelzahnkrone....................Indirekte Methode ................................................Seite
Individuelles UCLA-Abutment – Brücke ..................................Indirekte Methode ................................................Seite
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Verschraubte Restauration
Provisorischer PreFormance-Zylinder – Einzelzahnkrone .......Indirekte Methode ................................................Seite
Provisorischer PreFormance-Zylinder – Brücke......................Indirekte Methode ................................................Seite
Provisorischer Titanzylinder – Einzelzahnkrone ......................Indirekte Methode ................................................Seite
Provisorischer Titanzylinder – Brücke.....................................Indirekte Methode ................................................Seite
UCLA-Abutment – Einzelzahnkrone ........................................Indirekte Methode ................................................Seite
UCLA-Abutment – Brücke.......................................................Indirekte Methode ................................................Seite
Konisches Abutment – Einzelzahnkrone .................................Indirekte Methode ................................................Seite
Konisches Abutment – Brücke................................................Indirekte Methode ................................................Seite
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39
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71
Steggestützte Deckprothese
Standard-Abutment – Hader-Steg ........................................................................................................................Seite
UCLA-Abutment – Hader-Steg..............................................................................................................................Seite
74
85
Implantatretinierte festsitzende Prothese
Hybridprothese – Standard-Abutment..................................................................................................................Seite
Hybridprothese – UCLA-Abutment .......................................................................................................................Seite
83
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4
5
6
7
8
9
10
Gewebegetragene Deckprothese
LOCATOR®-Abutment..............................................................Indirekte Methode ................................................Seite 91
LOCATOR-Abutment ...............................................................Direkte Methode ...................................................Seite 96
Dal-Ro-Abutment ....................................................................Indirekte Methode ................................................Seite 98
Dal-Ro-Abutment ....................................................................Direkte Methode ...................................................Seite 103
O-Ring-Abutment....................................................................Indirekte Methode ................................................Seite 105
O-Ring-Abutment....................................................................Direkte Methode ...................................................Seite 110
1
Einleitung
Dieses Handbuch ist als Referenzleitfaden für Implantologen,
Prothetiker und Zahntechniker zur Nutzung des gesamten
Leistungspotenzials von prothetischen Komponenten des
BIOMET 3i Implantatsystems vorgesehen. BIOMET 3i
Implantatsysteme wurden entwickelt, um die verschiedenen
Bedürfnisse von Patienten zu erfüllen und dem Anwender eine
Auswahl von prothetischen Möglichkeiten zu bieten, die den
individuellen Anforderungen jedes Patienten entsprechen.
Die speziellen Designs der Implantate und prothetischen
Komponenten von BIOMET 3i bieten dem Anwender eine
Vielfalt von Versorgungsmöglichkeiten, wie z.B. Halt für
Einzelzahnkronen, festsitzende und herausnehmbare Prothesen
und Retentionselemente für Deckprothesen. Die Implantat- und
Abutment-Systeme von BIOMET 3i stützen sich auf bewährte
Prothetikkonzepte und bieten Anwendern und Patienten
zuverlässige Behandlungsoptionen.
Allgemeine Informationen
Dieses Handbuch enthält Anleitungen für Prothetiker in der
Anwendung der prothetischen Komponenten von BIOMET 3i.
Der Erfolg jedes zahnärztlichen Implantatsystems hängt vom
sachgerechten Einsatz der Komponenten und der Instrumente
ab. Dieses Handbuch stellt keinen Ersatz für eine professionelle
Ausbildung und die erforderliche Erfahrung dar, um Implantate
verwenden zu können.
2
Behandlungsplanung
Behandlungsplanung
Beurteilung und Auswahl der Patienten
Bei der Beurteilung eines Patienten vor der Implantation sind
mehrere wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Präoperativ muss
eine sorgfältige und detaillierte Beurteilung des
Allgemeinbefindens, der Krankengeschichte, Mundhygiene,
Motivation und Erwartung des Patienten vorgenommen werden.
Wird anhand der Krankheitsgeschichte des Patienten ein
bestehender Krankheitszustand erkannt oder ein potenzielles
Problem signalisiert, das sich negativ auf die Behandlung
und/oder das Wohlbefinden des Patienten auswirken könnte,
empfiehlt sich die Rücksprache mit einem Allgemeinmediziner.
Der Kliniker sollte ferner bestimmen, ob die anatomischen
Gegebenheiten des Kiefers eine akzeptable Implantation zulassen.
Zur Analyse der Mundhöhle auf potenzielle pathologische
Veränderungen des Hart- und Weichgewebes, ist eine
ausführliche intraorale Untersuchung vorzunehmen. Der Kliniker
sollte auch den periodontalen Zustand des Restgebisses, die
Gesundheit des Weichgewebes, das Vorhandensein von
Bissabnormalitäten wie Bruxismus oder Kreuzbiss sowie andere
Bedingungen bestimmen, die das prothetische Ergebnis negativ
beeinflussen könnten.
Präoperative Planung
Teil der Behandlungsplanung ist die Auswahl der passenden
Längen, Durchmesser und Positionen für die Implantate. Die
Anzahl der Implantate ist ein entscheidender Faktor für den
langfristigen Erfolg implantatgestützter prothetischer
Versorgungen. Bevor ein Implantat eingesetzt werden kann,
muss eine sorgfältige Untersuchung der anatomischen
Gegebenheiten des Implantationsortes erfolgen.
Zu den klinischen Informationen, die für die Bestimmung der
richtigen Behandlungsoption erforderlich sind, gehören unter
anderem die Bestimmung der vertikalen Abmessungen, die
Bewertung des Zwischenraums zwischen dem Alveolarkamm
und dem kontralateralen Gebiss, um sicherzustellen, dass der
vorhandene Platz zur Aufnahme des beabsichtigten Abutments
und der endgültigen Versorgung ausreichend ist, sowie die
Bestimmung der Positionen wichtiger anatomischer
Strukturen und Knochenabmessungen an den Stellen,
an denen die Implantate inseriert werden sollen. Die für die
Prothetikkomponenten erforderliche Höhe hängt vom
Abutmenttyp ab; die Abutment-Größe muss daher vom Chirurgen
und Prothetiker sorgfältig ausgewählt werden. Präoparativ
angefertigte Situationsmodelle dienen zur Beurteilung des
Restkamms und zur Bestimmung der Position und Angulation
sämtlicher Implantate. Diese Modelle gestatten dem Kliniker, das
kontralaterale Gebiss und seinen Einfluss auf die Position der
Implantate zu beurteilen. Im präoperativen Behandlungsplan
sollte eine Bohrschablone vorgesehen werden, die die
Bestimmung der präzisen intraoralen Position und Angulation
der Implantate erleichtert.
Durch Visualisierung des endgültigen Konzepts des geplanten
Zahnersatzes vor dem Implantationseingriff haben der Prothetiker
und der Chirurg Gelegenheit, vor dem tatsächlichen Inserieren
der Implantate potenzielle Probleme bei der prothetischen
Versorgung zu erkennen und notwendige Änderungen an der
Wahl und Platzierung der Implantate sowie am gesamten
Behandlungsplan vorzunehmen. Dadurch wird die
Vorhersehbarkeit und der Erfolg der Behandlung verbessert.
Bei der präoperativen Planung ist es wichtig, dass Chirurg,
Prothetiker und Zahntechniker den Zahnersatz und die
entsprechenden Prothetikkomponenten gemeinsam auswählen.
Diese Entscheidungen sind ausschlaggebend für die Bestimmung
der Lage der Implantate und sollten vor dem Implantationseingriff
abgeschlossen sein. Eine Top-Down-Behandlungsplanung wird
empfohlen, bei der vor Beginn des Implantationseingriffs die
endgültige prothetische Versorgung konzipiert, die
Implantatstellen festgelegt und die Prothetikkomponenten
ausgewählt werden.
3
Unterschiede zwischen den
Implantatsystemen
OSSEOTITE® Certain®-Implantatsystem
Das Implantat mit Innenverbindung zeichnet sich durch seine
leichte Anwendung und Einfachheit aus.
• QuickSeat®-Verbindung: Klickt und sitzt. Das OSSEOTITE
Certain-Implantatsystem besitzt eine QuickSeatVerbindung, die sich durch ein hör- und spürbares
„Klicken“ beim Einsetzen der Abformpfosten und
Abutments auszeichnet. Das Klicken gibt dem Kliniker die
Bestätigung, dass die Komponenten einwandfrei sitzen.
• Das Klicken wird durch fingerartige Vorsprünge am
Abutment verursacht. Diese „Finger“ halten die
prothetischen Komponenten im Implantat fest, bevor die
Schraube platziert wird. Bei der Einprobe bzw. dem
definitiven Einsetzen der Restauration ist eine Schraube
notwendig, um die Komponenten ganz festzusetzen.
• Die 6/12-Innenverbindung besitzt einen Sechs- und einen
Zwölfkant. Der Sechskant hat zwei Funktionen: Er dient
zur Aufnahme des Einbringinstrumentes während der
Implantatplatzierung sowie als Rotationsschutz bei
allen geraden Abutments. Der Zwölfkant bietet alle 30°
eine Einrastposition für den um 15° abgewinkelten
GingiHue®-Pfosten.
• Abformpfosten: Für das Innenverbindungssystem sind
Pick-Up- und Twist Lock™-Transfer-Abformpfosten mit
drei EP®-Durchmessern (Emergenzprofil) und einem
geraden Durchmesser zur Anpassung an die verschiedenen
Gingivaformer erhältlich. Die Abformpfosten klicken
ebenfalls, wenn sie richtig eingesetzt sind. Im Gegensatz
zu den Abutment-Fingern, die 4 mm tief in das Implantat
eingreifen, verfügen die Abformpfosten über ein anderes
Fingerdesign, das nur 2 mm in das Implantat hinein reicht.
Dieser kürzere Eingriff in das Implantat ist wichtig, da er
das Abziehen von Abdrücken bei nicht parallel stehenden
Implantaten ermöglicht.
• Farbcodierung: Die Certain-Implantate und alle
verbundenen Komponenten sind zur Erleichterung der
Identifizierung und Auswahl nach dem Durchmesser der
Implantatplattform farblich codiert.
4
OSSEOTITE®-Implantatsystem mit Außensechskant
Das Implantatdesign mit Außensechskant ist das im dentalen
Bereich am häufigsten verwendete Implantatdesign.
• Bei Gold Standard ZR™ (Zero Rotation) handelt es sich um
ein patentiertes Design, bei dem mikroskopisch kleine Stopps
in die Ecken des Sechskants im Abutment eingearbeitet sind.
Dieses Design reduziert das Rotationsspiel zwischen dem
Implantat und dem Abutment. Gold Standard ZR ist bei
UCLA-, GingiHue®-Pfosten- und konischen Abutments
erhältlich.
• Der Zwölfkant, der im 15° abgewinkelten GingiHue-Pfosten
vorhanden ist, ermöglicht eine Positionierung in 30°-Schritten
auf dem Implantatsechskant.
• Abformpfosten: Für das Außensechskantsystem sind sowohl
Pick-Up- als auch Twist Lock™-Transfer-Abformpfosten mit
drei EP®-Durchmessern (Emergenzprofil) und einem geraden
Durchmesser zur Anpassung an die verschiedenen
Gingivaformer erhältlich. Das patentierte Twist Lock-Design
bietet im Vergleich zu anderen Abformtechniken
(geschlossener Löffel) einen genaueren Transfer des
Implantatsechskants. Twist Lock-Abformpfosten weisen unter
sich gehende Stellen auf, die eine exakte Reponierung des
Pfostens in der Abformung ermöglichen und für Stabilität
sorgen. Durch diese Führung greifen die Abformpfosten bei
Drehung im Uhrzeigersinn in die Orientierungskerben ein,
wobei ein taktiler Widerstand zu spüren ist, der einen genauen
Transfer des Sechskants sicherstellt.
• Präzise Abutment-Platzierung: Mit dem ASYST®-AbutmentEinbringinstrument lässt sich das Abutment einfach und
mit „Fingerspitzengefühl“ einbringen. Das patentierte
Verpackungsdesign erleichtert die Abutment-Platzierung, da
das Abutment steril aus der Packung direkt zum Implantat
gebracht wird. Abutment und Abutmentschraube werden im
ASYST-Eindrehinstrument aus Kunststoff geliefert. Das
Eindrehinstrument aus Kunststoff erleichtert die präzise
Platzierung des Abutments auf dem Implantat und verkürzt
somit die Behandlungszeit. Das ASYST-Instrument wird mit
Standard- und konischen Abutments geliefert.
5
Certain® QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
Das QuickSeat-Aktivatorwerkzeug dient zur Überprüfung,
ob die Finger an den Abformpfosten bzw. Abutments
einwandfrei ausgerichtet sind, damit sie beim Einsetzen in
das Implantat problemlos einklicken (Abb. 1). Ein Ende des
QuickSeat-Aktivatorwerkzeugs dient zur Aktivierung der
Abformpfosten, das andere zur Aktivierung der Abutments.
Das Werkzeug ist entsprechend beschriftet.
Zur Aktivierung der QuickSeat-Finger das entsprechende
Werkzeugende verwenden.
• Abformpfosten: Den Abformpfosten mit den Fingern
voran auf den Stift setzen und vorschieben, bis die
Finger das Werkzeug berühren (Abb. 2).
• Abutments: Das Abutment mit den Fingern voran auf
den Stift setzen und vorschieben, bis die Plattform das
Werkzeug berührt (Abb. 3).
Die Komponente vom Stift entfernen und in das Implantat
einsetzen.
Zusätzlich befindet sich am Werkzeug ein markierter
Bereich zur Deaktivierung der Finger an einem UCLAAbutment mit Sechskant (Abb. 4). Dies kann notwendig
sein, wenn der Zahntechniker es vorzieht, das Abutment
beim Aufwachsen, Ausarbeiten oder Auftragen der Keramik
ohne die Fingerhalterung auf das Analog zu setzen bzw.
von diesem zu entfernen. Nach Fertigstellung des
individuellen Abutments bzw. der Krone müssen die
UCLA-Finger wieder aktiviert werden (Abb. 5).
QuickSeat-Funktion des Abformpfostens aktivieren
Abb. 2
QuickSeat-Funktion des Abutments aktivieren
Abb. 3
QuickSeat-Funktion des UCLA-Abutments deaktivieren
Abb. 4
Finger am GingiHue®Pfosten und konischen
Abutment
Finger am Abformpfosten
QuickSeat-Funktion des UCLA-Abutments aktivieren
Abb. 1
Abb. 5
6
Abziehwinkel für
Certain®-Pick-Up-Abformpfosten
mit und ohne Sechskant
Maximaler Abziehwinkel von Certain-Pick-UpAbformpfosten mit Sechskant
Die Certain-Pick-Up-Abformpfosten mit Sechskant weisen eine flache
Innenverbindung und eine Verjüngung am Sechskant auf, so dass sie von
Implantaten abgezogen werden können, die jeweils bis zu 30° divergierend platziert
sein können. Diese maximale Angulation ist mit einzelnen oder mehreren Pfosten
möglich, die nicht starr verblockt werden, bevor die Abformung durchgeführt wird
(Abb. 6).
Maximaler Abziehwinkel von Certain-Pick-UpAbformpfosten mit Sechskant und ohne
Sechskant bei starrer Verblockung
Kliniker haben eventuell den Wunsch, die Pick-Up-Abformpfosten bei einer
prothetischen Versorgung mit mehreren Implantaten auf Implantatniveau vor der
Abformung starr zu verblocken. Die Pick-Up-Abformpfosten mit Sechskant lassen
sich bei starrer Verblockung nicht von mehreren divergierenden Implantaten
abziehen. Diese Abformtechnik darf nur bei parallel stehenden Implantaten
angewandt werden (Abb. 7).
Abb. 7
Pick-Up-Abformpfosten starr verblockt
(parallel stehende Implantate)
Die Pick-Up-Abformpfosten ohne Sechskant weisen einen maximalen Abziehwinkel
von 40° zwischen den Implantaten auf und lassen sich abnehmen, wenn sie als
Abformpfosten starr verblockt sind. Die Pick-Up-Abformpfosten ohne Sechskant
weisen eine flache Innenverbindung auf, die nicht in den Sechskant eingreift und
so das Abziehen unter bis zu 40° ermöglicht (Abb. 8).
Wenn Kliniker die Abformpfosten vor der Abformung mehrerer divergierender
Implantate verblocken möchten, können die Pick-Up-Abformpfosten ohne
Sechskant anstelle der Pick-Up-Abformpfosten mit Sechskant verwendet werden
(Abb. 9).
Abb. 8
Starr verblockte Pick-Up-Abformpfosten ohne Sechskant
(nicht parallel stehende Implantate)
Abb. 6
30° pro Implantat
Abb. 9
40° Divergenz zwischen verblockten Implantaten
7
Certain® UCLA-Abutment
Zu den Prothetikkomponenten der OSSEOTITE® Certain-Reihe gehört
ein neu entwickeltes UCLA-Abutment. Dieses neue Design bietet
höhere Vorhersehbarkeit und mehr Flexibilität für Zahntechniker
beim Modellieren und Gießen von prothetischen Versorgungen auf
Implantatniveau.
• Verbessertes Design zum Anguss
Das neue Design enthält maschinenpolierte vertikale Rillen, die
dank des reibungsloseren Legierungsflusses auf den Goldzylinder
beim Gießen die Möglichkeit von Fehlgüssen reduzieren. Die
vertikalen Rillen bieten einen mechanischen Halt und beseitigen
das Problem bei früheren UCLA-Designs, bei denen die Legierung
an der horizontalen Retention stoppte, statt bis zum Rand zu
fließen (Abb. 10).
Aufwachshilfe
Verbessertes Design
zum Anguss
4 mm
Abgeschrägter Rand
0,25 mm
• Abgeschrägter Rand
Das Design mit abgeschrägtem Rand ermöglicht einen
gleichmäßigen Übergang vom Goldzylinder zur Gusslegierung
an der Verbindungsstelle. Es hilft auch zu verhindern, dass die
Legierung beim Gießen in das Interface des Goldzylinders fließt
(Abb. 10).
Abb. 10
• Reduzierte Schulterhöhe
Die Schulterhöhe wurde von 1 mm auf 0,25 mm verringert,
um eine größere Flexibilität beim Anfertigen von prothetischen
Versorgungen für Implantate mit geringen Gewebetiefen zu
bieten. Dadurch kann die Restauration frühzeitig aus der
Implantatplattform austreten (Emergenzprofil) und die
Keramikverblendung kann bei verschraubten Restaurationen
näher zur Implantatplattform hinunter gezogen werden (Abb. 11).
• Anpassen der Schulterhöhe nach dem Guss
Durch die reduzierte Schulterhöhe kann ein Bereich mit
Unterschnitten lateral um die Implantatplattform entstehen.
Mögliche Unterschnitte sind nach dem Guss durch Abschrägen
der Schulter zu beseitigen (Abb. 12).
Certain UCLA
Individuelles
Abutment
4,1 mm
5 mm
6 mm
4,1 mm
5 mm
6 mm
4,5 mm
5,5 mm
6,5 mm
Abb. 11
Certain UCLA
Zementierte Krone
Abb. 12
8
Reduzierte Schulterhöhe
Kronengerüst
Verschraubte
Krone
Certain®-Abutments ohne Sechskant
(ohne Rotationsschutz)
Das Certain-Abutment ohne Sechskant bietet Zahntechnikern Flexibilität
bei der Anfertigung von verblockten mehrgliedrigen, verschraubten
provisorischen Prothesen, Brückengerüsten und Stegen für die
prothetische Versorgung auf Implantatniveau.
• Interne Verbindungszone
Das Abutment ohne Sechskant verfügt über eine interne
Verbindungszone von 1 mm, die einen größeren Abziehwinkel von
mehreren nicht parallel stehenden Implantaten als bei anderen
Implantatsystemen mit Innenverbindung gestattet (Abb. 13).
• Abutmentschraube mit großem Durchmesser
Abutments ohne Sechskant werden mit einer speziellen Gold-Tite®oder Titan-Abutmentschraube mit großem Durchmesser im Implantat
befestigt. Der größere Durchmesser der Schraube sorgt für laterale
Stabilität der Restauration. Sie dringt in die volle Tiefe der
Innenverbindung ein und ersetzt die 4-mm-Länge der AbutmentVerbindung mit Sechskant (Abb. 13). Jedes Certain-Abutment ohne
Sechskant wird mit einer Gold-Tite- oder Titan-Abutmentschraube mit
großem Durchmesser geliefert.
Interne
Verbindungszone
Gold-Tite-AbutmentSchraube mit großem
Durchmesser
1 mm
4 mm
Abb. 13
Certain UCLA-Abutment ohne Sechskant
• Maximale Divergenz von Abutments ohne Sechskant
Die Abutments ohne Sechskant weisen einen maximalen Abziehwinkel
von 40° zwischen den Implantaten auf (Abb. 14).
Abb. 14
40° Divergenz zwischen verblockten Implantaten
• Physikalische Daten des Goldlegierungszylinders
Die physikalischen Daten des Materials des Goldlegierungszylinders,
der für die UCLA-Abutments verwendet wird, sind in der Tabelle
rechts angegeben. Diese Daten sind bei den Ausbrenn- und
Gussverfahren zu berücksichtigen.
PHYSIKALISCHE DATEN DES GOLDLEGIERUNGSZYLINDERS
Schmelzintervall
1400-1490 °C
Soliduspunkt
1400 °C
Liquiduspunkt
1490 °C
WAK
13,5 x 10-6 K bei 500 °C
Empfohlen wird eine Legierung mit einem WAK von
14,5 x 10-6 K bei 500 °C
9
Abformungen auf Implantatniveau
Wahlmöglichkeiten
Pick-Up-Abformpfosten
Der Pick-Up-Abformpfosten überträgt die Position des Implantatsechskants auf das Labormodell. Der Abformpfosten verbleibt in der
Abformung, wenn diese aus dem Mund genommen wird. Für den Pick-Up-Abformpfosten wird ein gefensterter Abformlöffel verwendet.
Hinweis
• Pick-Up-Abformpfosten sind bei begrenzten intermaxillären Abständen eventuell schwierig zu handhaben.
• Pick-Up-Abformpfosten eignen sich ideal, wenn eine Abformung von mehreren divergierenden Implantaten vorgenommen wird.
Twist Lock™-Transfer-Abformpfosten
Der Twist Lock-Transfer-Abformpfosten überträgt die Position des Implantatsechskants auf das Labormodell. Der Abformpfosten
verbleibt beim Herausnehmen der Abformung auf dem Implantat im Mund. Der Abformpfosten wird dann vom Implantat entfernt und
in die Abformung reponiert. Für den Twist Lock-Transfer-Abformpfosten wird ein geschlossener Abformlöffel verwendet.
Hinweis
• Twist Lock-Abformpfosten eignen sich ideal zum Einsatz bei begrenzten intermaxillären Abständen.
• Twist Lock-Abformpfosten sind kontraindiziert, wenn eine Abformung von mehreren divergierenden Implantaten genommen werden
soll. Es besteht die Gefahr, dass der Abformlöffel nicht mehr von den Abformpfosten abgenommen werden kann, nachdem das
Abformmaterial ausgehärtet ist.
Wahl des richtigen Abformpfostens
Den/die Pick-Up- oder Twist Lock-Transfer-Abformpfosten mit dem richtigen Plattformdurchmesser anhand der Farbe des/der Implantatplattform(en)
auswählen. Außerdem den Durchmesser des Abformpfostens auf den EP®-Durchmesser des Gingivaformers abstimmen. Siehe Abmessungen des
Gingivaformers:
Abmessungen des Gingivaformers:
EP (Emergence Profile)
Höhe
Prothetik-Plattform
Bei Verwendung des Pick-Up-Abformpfostens siehe Seite 11.
Bei Verwendung des Twist Lock-Transfer-Abformpfostens siehe Seite 14.
Benötigte Komponenten
• Zum Plattform- und EP-Durchmesser passende Pick-Up- oder Twist Lock-Abformpfosten.
• Passende(s) Implantat-Laboranalog(e).
Benötigte Instrumente
• PHD02N oder PHD03N – 1,22 mm großer Sechskantschraubendreher
• ICD00 – Abformpfostenschraubendreher (nur für Twist Lock).
10
Abformungen auf Implantatund Abutment-Niveau
Pick-Up-Abformpfosten
(Certain® abgebildet)
1.
Prothetiker
Den passenden Pick-Up-Abformpfosten anhand
des EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der
Farbe der Implantatplattform zur Bestimmung des
Plattformdurchmessers wählen (siehe unten). Den
Gingivaformer mit dem großen Sechskantschraubendreher
aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen
versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil
des Schraubendrehers ziehen.
(violett)
2.
(blau)
(gelb)
(grün)
3,4 mm 4,1 mm 5 mm
6 mm
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Den Pick-Up-Abformpfosten in das Implantat
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,
bis ein spürbares Klicken erfolgt.
oder
Den Pick-Up-Abformpfosten auf das Implantat setzen
und den Sechskant eingreifen lassen.
Die Schraube des Pick-Up-Abformpfostens handfest
in das Implantat eindrehen. Die Schraube mit dem großen
Sechskantschraubendreher festziehen.
SITZT
SITZT NICHT
3.
Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien
Sitz des Abformpfostens auf dem Implantat zu kontrollieren.
Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des
Abformpfostens auf dem Implantat bzw. Abutment ausrichten.
4.
Für die Pick-Up-Abformmethode wird ein
(konfektionierter oder individueller) gefensterter Abformlöffel
verwendet. Eine kleine Öffnung in den Löffel schneiden, durch
die die Schraube vorstehen kann. Den Löffel einprobieren, um
zu kontrollieren, ob der Schraubenkopf durch die Öffnung
sichtbar ist.
11
Abformungen auf Implantatund Abutment-Niveau
Pick-Up-Abformpfosten
12
5.
Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz
wird empfohlen. Abformmaterial vollständig um den gesamten
Pick-Up-Abformpfosten applizieren.
6.
Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in
den Mund einsetzen. Abformmaterial vor dem Aushärten von
der Oberseite der Schraube entfernen. Abformmaterial
entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen.
7.
Nach dem Aushärten des Abformmaterials die
Schraube des Pick-Up-Abformpfostens mit dem großen
Sechskantschraubendreher lösen und entfernen. Die
Abformung aus dem Mund herausnehmen.
8.
Kontrollieren, ob sich das Abformmaterial vollständig
um den Pfosten herum verteilt hat.
Abformungen auf Implantatund Abutment-Niveau
Pick-Up-Abformpfosten
9.
Den Gingivaformer sofort mit dem großen
Sechskantschraubendreher wieder auf dem Implantat
anbringen.
10. Labor
Das Laboranalog mit dem passenden Durchmesser
auf den Abformpfosten setzen und den Sechskant eingreifen
lassen. Das Analog festhalten und die Schraube mit
dem großen Sechskantschraubendreher anziehen. Den
Abformpfosten auf passiven Sitz auf dem Analog überprüfen.
11.
Eine Zahnfleischmaske an der Verbindungsstelle
zwischen Abformpfosten und Analog applizieren. Das Modell
in Hartgips gießen. Zusammen mit dem Gegenbissmodell
einartikulieren.
13
Abformungen auf Implantatund Abutment-Niveau
Twist Lock™-Transfer-Abformpfosten
(Außensechskant abgebildet)
1.
Prothetiker
Den passenden Twist Lock-Abformpfosten
anhand des EP®-Durchmessers des Gingivaformers und
der Farbe der Implantatplattform zur Bestimmung des
Plattformdurchmessers wählen (siehe unten). Den
Gingivaformer mit dem großen Sechskantschraubendreher
aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen
versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil
des Schraubendrehers ziehen.
(violett)
2.
(blau)
(gelb)
(grün)
3,4 mm 4,1 mm 5 mm
6 mm
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Den Twist Lock-Abformpfosten in das Implantat
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis
ein spürbares Klicken erfolgt.
oder
Den Twist Lock-Abformpfosten auf das Implantat
setzen und den Sechskant eingreifen lassen.
Die Schraube des Twist Lock-Abformpfostens
handfest in das Implantat eindrehen. Die Schraube mit dem
Abformpfostenschraubendreher anziehen.
SITZT
14
SITZT NICHT
3.
Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien
Sitz des Abformpfostens auf dem Implantat zu kontrollieren.
Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des
Abformpfostens auf dem Implantat bzw. Abutment
ausrichten.
4.
Für die Twist Lock-Transfer-Abformmethode wird
ein (konfektionierter oder individueller) geschlossener
Abformlöffel verwendet. Den Löffel einprobieren, um zu
kontrollieren, dass kein Kontakt mit dem Abformpfosten
besteht.
Abformungen auf Implantatund Abutment-Niveau
Twist Lock™-Transfer-Abformpfosten
5.
Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz
wird empfohlen. Abformmaterial vollständig um den gesamten
Twist Lock-Abformpfosten applizieren.
6.
Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in
den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den
Herstellerangaben aushärten lassen.
7.
Nach dem Aushärten des Abformmaterials die
Abformung aus dem Mund herausnehmen. Der Twist LockAbformpfosten verbleibt auf dem Implantat. Kontrollieren, ob
sich das Abformmaterial vollständig um den Pfosten herum
verteilt hat.
8.
Den Twist Lock-Abformpfosten mit dem
Abformpfostenschraubendreher vom Implantat entfernen.
15
Abformungen auf Implantatund Abutment-Niveau
Twist Lock™-Transfer-Abformpfosten
9.
Den Gingivaformer sofort mit dem großen
Sechskantschraubendreher wieder auf dem Implantat
anbringen.
10. Labor
Das Laboranalog mit dem passenden Durchmesser in
den Abformpfosten einsetzen und den Sechskant eingreifen
lassen. Die Komponenten zusammenhalten, während die
Schraube handfest angezogen wird. Den Abformpfosten auf
passiven Sitz auf dem Analog überprüfen.
16
11.
Abformpfosten am Analog greifen und in die
Abformung reponieren. Pfosten/Analog leicht im
Uhrzeigersinn drehen, bis ein Drehwiderstand zu spüren ist.
Dies zeigt an, dass die Orientierungskerben eingerastet sind
und der Implantatsechskant richtig übertragen wird.
12.
Eine Zahnfleischmaske an der Verbindungsstelle
zwischen Abformpfosten und Analog applizieren. Das Modell
in Hartgips gießen. Zusammen mit dem Gegenbissmodell
einartikulieren.
Auswahlhilfe für
Prothetik-Abutments
1.
Prothetiker
Auf die Größe der Implantatplattform und den
EP®-Durchmesser des Gingivaformers achten, um das
passende Prep-Tite®-Abutment auszuwählen. Der
Durchmesser der Implantatplattform ist auch durch den
Farbcode gekennzeichnet, der an den Implantaten und
Komponenten eloxiert ist. Siehe unten.
EP (Emergence Profile)
Höhe
Prothetik-Plattform
(violett)
(blau)
(gelb)
(grün)
3,4 mm 4,1 mm 5 mm
6 mm
2.
Die richtige Abutment-Kragenhöhe wählen, indem die
Höhe des Gingivaformers über dem Gewebe, jedoch OHNE
den abgerundeten Teil gemessen wird. Den gemessenen Wert
von der Gesamthöhe des Gingivaformers subtrahieren.
3.
Zur Beurteilung der Angulation einen großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in den Sechskant
des Gingivaformers einführen. Wenn der Winkel größer
als 10° zu sein scheint, die ungefähre Angulation des
Implantats mit dem Winkelmesslehren-Set bestimmen. Das
Winkelmesslehren-Set besteht aus 15-, 25- und 35-Grad-Pins
mit Schulterhöhen von 2, 4 und 6 mm.
4.
Die Pins werden in das Implantat eingesetzt, um
das passende abgewinkelte Abutment auszuwählen. Beim
richtigen Winkel steht die Messlehre in einer Linie mit der
Fovea centralis der benachbarten Seitenzähne bzw. dem
Inzisalwinkel der benachbarten Frontzähne.
17
Flussdiagramm der Prothetikprodukte
Komponenten für zementierten Zahnersatz
Ist das Implantat abgewinkelt?
Nein
GingiHue®
UCLA
Ja
(Mehr als 15° Divergenz)
ZiReal®
Encode®
Provide®
UCLA
GingiHue, 15° abgewinkelt
Encode
Intermaxillärer Abstand
Intermaxillärer Abstand
Weniger als 7 mm
UCLA
Encode
Provide
7 mm oder mehr
GingiHue
ZiReal
UCLA
Encode
Provide
Gewebehöhe
Gewebehöhe
Weniger als 2 mm
UCLA
Provide
Encode
Weniger als 2 mm
UCLA
Provide
Encode
Weniger als 7 mm
UCLA
Encode
7 mm oder mehr
UCLA
GingiHue, 15° abgewinkelt
Encode
Gewebehöhe
2 mm oder mehr
GingiHue
UCLA
Encode
ZiReal
Provide
Encode
Weniger als 2 mm
UCLA
Encode
2 mm oder mehr
UCLA
GingiHue, 15° abgewinkelt
Encode
Sitzt das Implantat zentriert in der Alveole?
Wenn nicht, ist UCLA die beste Wahl.
Komponenten für verschraubten Zahnersatz
Ist das Implantat abgewinkelt?
Nein
Ja
(Mehr als 15° Divergenz)
UCLA
Konisch
IOL®
UCLA
17° abgewinkelt, konisch
25° abgewinkelt, konisch
IOL
Intermaxillärer Abstand
Intermaxillärer Abstand
Weniger als 5 mm
UCLA
IOL
5 mm oder mehr
UCLA
Konisch
Gewebehöhe
Gewebehöhe
Weniger als 2 mm
UCLA
2 mm oder mehr Weniger als 2 mm
UCLA
UCLA
IOL
Weniger als 9,5 mm
UCLA
IOL
2 mm oder mehr
UCLA
Konisch
9,5 mm oder mehr
17° abgewinkelt, konisch
25° abgewinkelt, konisch
Gewebehöhe
Weniger als 2 mm
UCLA
2 mm oder mehr
17° abgewinkelt, konisch
25° abgewinkelt, konisch
Sitzt das Implantat zentriert in der Alveole? Wenn nicht, ist UCLA die beste Wahl.
18
Auswahlhilfe für Provide®-Abutments
Blau
Blau
a = 4,1 mm
c = 4 mm
d = 4,8 mm
a = 4,1 mm
c = 5,5 mm
d = 4,8 mm
Grün
Gelb
a = 5 mm
c = 4 mm
d = 6,5 mm
Abutments
IPA4155
IPA4255
IPA4355
IPA4455
Schrauben
IUNIHG
IUNIHG
IUNIHG
IUNIHG
Schutzkappen
PPC484
PPC485
PPC654
PPC655
Abformpfosten
PIC655
Nicht präpariert
Nicht präpariert
PIC484H
PIC485H
PIC654H
PIC655H
Präpariert
PAA485
Präpariert
PAA654
Präpariert
PAA655
Nicht präpariert
Nicht präpariert
Nicht präpariert
Nicht präpariert
PAAP484
PAAP485
PAAP654
PAAP655
Präpariert
Präpariert
Präpariert
Präpariert
PWS48S
PWS48S
PWS65S
PWS65S
Einzelzahnkrone
Einzelzahnkrone
Einzelzahnkrone
Einzelzahnkrone
PWS48M
PWS48M
PWS65M
PWS65M
Brücke
Zylinderprovisorien
IPA6155
IPA6255
IPA6355
IPA6455
Nicht präpariert
PAA484
Aufwachshilfen
PIC654
IPA5155
IPA5255
IPA5355
IPA5455
a = 6 mm
c = 5,5 mm
d = 6,5 mm
Nicht präpariert
Präpariert
Laboranaloge
PIC485
IPA6140
IPA6240
IPA6340
IPA6440
a = 5 mm
c = 5,5 mm
d = 6,5 mm
IPA4140
IPA4240
IPA4340
IPA4440
PIC484
IPA5140
IPA5240
IPA5340
IPA5440
a = 6 mm
c = 4 mm
d = 6,5 mm
Grün
Gelb
PUA48S
Brücke
PUA48S
Brücke
PUA65S
Brücke
PUA65S
Einzelzahnkrone
Einzelzahnkrone
Einzelzahnkrone
Einzelzahnkrone
PUA48M
PUA48M
PUA65M
PUA65M
Brücke
Brücke
Brücke
Brücke
* b: Wahl der Schulterhöhe hängt von der Gewebetiefe ab
19
Material:
Titanlegierung
Auswahl des
Provide®-Abutments
Indikationen:
• VMK-Einzelzahnkronen oder -Brücken
• Maximale Winkelkorrektur 10°
• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm
1.
Die richtige Abutment-Schulterhöhe wählen, indem
die Höhe des Gingivaformers auf der bukkalen Seite über
dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil
gemessen wird. Diese Messung von der Gesamthöhe
des Gingivaformers sowie zusätzlich 1 mm subtrahieren.
Die resultierende Abutment-Schulterhöhe inseriert den
Kronenrand 1 mm subgingival auf der bukkalen Seite. Als
Nächstes die passende Pfostenhöhe wählen, die ca. 2 mm
intermaxillären Abstand zwischen der Spitze des Pfostens
und der Gegenokklusion liefert. Abschließend den
Plattformdurchmesser anhand der Farbe der
Implantatplattform bestimmen.
4,1 mm
20
5 mm
6 mm
2.
Den Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen.
Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken
Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers
ziehen.
3.
Die Finger am Provide-Abutment mit dem QuickSeat®Aktivatorwerkzeug aktivieren.
Insertion des
Provide®-Abutments
4.
Das Provide-Abutment in das Implantat inserieren. Die
Sechskante gegeneinander ausrichten und die flache Seite
des Pfostens bukkal platzieren. Kräftig aufdrücken, bis ein
Klicken zu spüren und zu hören ist.
5.
Die Certain®-Gold-Tite®-Abutmentschraube mit einem
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in
das Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um
den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die Halteschraube
mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm)
und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.
Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial
verschließen.
21
Zementierte Restauration
Provide®-Abutment
Indirekte Methode
Nicht präparierter Pfosten
In vielen Fällen erübrigt sich durch richtige
Abutment-Auswahl und ideale Angulation des
Implantats eine Bearbeitung des Abutment-Pfostens.
Im Folgenden wird das prothetische Vorgehen für ein
nicht präpariertes Provide-Abutment beschrieben.
Abformverfahren
6. Den entsprechenden Provide-Abformpfosten auf das
Provide-Abutment setzen und dabei darauf achten, dass
die flache Seite des Abformpfostens auf die flache Seite
des Abutments passt. Den Abformpfosten auf dem
Randbereich des Abutments einrasten lassen.
7.
Abformmaterial mittlerer bis schwerer Konsistenz um
den Provide-Abformpfosten herum applizieren, den
Abformlöffel füllen und in den Mund einsetzen.
Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben
aushärten lassen. Die Abformung aus dem Mund
herausnehmen. Der Abformpfosten verbleibt in der
Abformung.
8.
Die Abformung mit einem Gegenbissmodell oder einer
Gegenbissabformung und einer Bissregistrierung ans
Labor schicken.
Hinweis: Provide-Abform- und Zahnersatzkomponenten sind nicht mit dem Straumann-ITI®-Implantatsystem kompatibel.
22
Zementierte Restauration
Provide®-Abutment
Indirekte Methode
Nicht präparierter Pfosten
Provisorische Versorgung
9a. Die entsprechende Provide-Schutzkappe auf das Abutment
setzen und fest andrücken, damit sie auf dem Randbereich
des Abutments einrastet.
oder
9b. Unter Verwendung eines Provide-Zylinderprovisoriums
eine provisorische Krone anfertigen. Eine kleine Menge
provisorischen Zement in das Provide-Zylinderprovisorium
geben, um sicherzustellen, dass während der Herstellung
der provisorischen Krone der spannungsfreie Sitz auf dem
Rand des Provide-Abutments erhalten bleibt.
Für eine provisorische Einzelzahnkrone die flache Seite
mit Rotationsschutz des Provide-Zylinderprovisoriums
gegen die flache Seite mit Rotationsschutz des ProvideAbutments ausrichten. Bei mehrgliedrigen Provisorien
gibt es keine flachen Seiten mit Rotationsschutz.
Die Kaukräfte und die Längen der Brücken müssen
ausgewertet werden, und eventuell ist ein zusätzliches
Verstärkungsmaterial erforderlich.
Wenn das Provide-Zylinderprovisorium sicher auf dem
Provide-Abutment angebracht ist, eine vorgefertigte
Kronenhülse über dem Zylinder einprobieren und die
Passung nacharbeiten. Den Zylinder auf die erforderliche
Höhe reduzieren. Kunststoff oder Komposit in die
vorgefertigte Kronenhülse und in die Retentionsbereiche
des Provide-Zylinderprovisoriums geben und nach
Herstelleranweisungen aushärten lassen. Die Bisskontakte
überprüfen und die Okklusion korrigieren.
Die provisorische Krone mit daran befestigtem ProvideZylinderprovisorium vom Abutment abnehmen. Alle Reste
des provisorischen Zements aus der provisorischen Krone
und vom Provide-Abutment entfernen. Alle Hohlräume
ausfüllen, die Krone entsprechend auf die gewünschte
Kontur ausarbeiten und polieren. Die Krone mit
provisorischem Zement auf dem Provide-Abutment
befestigen und den Zement nach Herstelleranweisungen
aushärten lassen.
23
Zementierte Restauration
Provide®-Abutment
Indirekte Methode
Nicht präparierter Pfosten
Laborbearbeitung
10. Ein geeignetes, farbcodiertes Provide-Analog verwenden,
das dem Abformpfosten entspricht. Die flache Seite des
Analogpfostens nach der flachen Seite des Abformpfostens
ausrichten. Anschließend das Provide-Analog in den
Provide-Abformpfosten einsetzen und auf dem Rand
einrasten lassen. Das Modell unter Verwendung einer
Zahnfleischmaske im Bereich des Implantatanalogs in
Gips gießen. Zusammen mit dem Gegenbissmodell
einartikulieren.
11. Die Einkerbung oben auf dem Provide-Abutmentanalog mit
Wachs ausblocken und dann das Kronengerüst mit Wachs
an der Provide-Aufwachshilfe fixieren. Zur Herstellung des
endgültigen VMK-Kronengerüsts eine Aufwachshilfe der
entsprechenden Größe verwenden. Die Aufwachshilfe auf
den Pfosten setzen, die flachen Seiten aufeinander
ausrichten und prüfen, ob sie auf dem Rand aufsitzt.
Die Aufwachshilfe mit Wachs fixieren.
12. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone mit Wachs an der
Aufwachshilfe fixieren. Das Gerüst einbetten, ausbrennen
und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder
Edelmetalllegierung gießen.
24
Zementierte Restauration
Provide®-Abutment
Indirekte Methode
Nicht präparierter Pfosten
13. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse
aufschichten, brennen und fertig stellen.
Eingliederung
14. Die Provide-Schutzkappe bzw. die provisorische Krone mit
einer Wattepinzette vom Abutment abnehmen. Die Krone
auf das Provide-Abutment setzen und Okklusion,
Randschluss und approximale Kontakte überprüfen. Die
Krone auf das Abutment zementieren.
25
Zementierte Restauration
Provide®-Abutment
Indirekte Methode
Präparierter Pfosten
Unter Umständen ist eine Bearbeitung des ProvideAbutment-Pfostens durch den Implantologen
erforderlich. Im Folgenden werden die
Vorgehensweise zur Bearbeitung eines ProvideAbutment-Pfostens und die entsprechenden Verfahren
zur Abformung und Laborbearbeitung beschrieben.
Zur Auswahl und Insertion des Provide-Abutments siehe die
Schritte 1-5 auf Seite 20 und 21.
Nachbearbeitung des Pfostens
6. Zum Reduzieren eines Provide-Abutment-Pfostens wird ein
Hartmetallfräser mit Wasserkühlung empfohlen. Beim
Bearbeiten des Abutment-Pfostens 2 mm intermaxillären
Abstand für die Legierung und die Keramik der endgültigen
Krone belassen. Nicht den Randbereich des Abutments
bearbeiten, da dies die Passform der verbundenen
Komponenten beeinträchtigen würde. Korrekturen sollten
sich auf die Pfostenhöhe beschränken.
7.
Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial
verschließen. Den entsprechenden Provide-gelochten
Abformpfosten auf dem Randbereich des Abutments
einrasten lassen.
Abformverfahren
8. Abformmaterial mittlerer Konsistenz um das ProvideAbutment herum und in beide großen Öffnungen seitlich
am gelochten Abformpfosten injizieren und um den
Randbereich fließen lassen, ohne dass Hohlräume oder
Luftblasen entstehen. Abformmaterial einfüllen, bis es
sichtbar aus den vier kleinen Löchern an der Oberseite des
gelochten Abformpfostens austritt. Einen den gesamten
Zahnbogen umfassenden Abformlöffel mit Abformmaterial
füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial
entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen.
Hinweis: Provide-Abform- und Zahnersatzkomponenten sind nicht mit dem Straumann-ITI®-Implantatsystem kompatibel.
26
Zementierte Restauration
Provide®-Abutment
Indirekte Methode
Präparierter Pfosten
9.
Die Abformung aus dem Mund herausnehmen. Der
gelochte Abformpfosten verbleibt in der Abformung. Die
Randintegrität der Abformung kontrollieren.
Provisorische Versorgung
10a. Die entsprechende Provide-Schutzkappe auf das Abutment
setzen und fest andrücken, damit sie auf dem Randbereich
des Abutments einrastet.
oder
10b. Unter Verwendung eines Provide-Zylinderprovisoriums
eine provisorische Krone anfertigen. Eine kleine Menge
provisorischen Zement in das Provide-Zylinderprovisorium
geben, um sicherzustellen, dass während der Herstellung
der provisorischen Krone der spannungsfreie Sitz auf dem
Rand des Provide-Abutments erhalten bleibt.
Für eine provisorische Einzelzahnkrone die flache Seite
mit Rotationsschutz des Provide-Zylinderprovisoriums
gegen die flache Seite mit Rotationsschutz des ProvideAbutments ausrichten. Bei mehrgliedrigen Provisorien
gibt es keine flachen Seiten mit Rotationsschutz.
Die Kaukräfte und die Längen der Brücken müssen
ausgewertet werden, und eventuell ist ein zusätzliches
Verstärkungsmaterial erforderlich.
Wenn das Provide-Zylinderprovisorium sicher auf dem
Provide-Abutment angebracht ist, eine vorgefertigte
Kronenhülse über dem Zylinder einprobieren und die
Passung nacharbeiten. Den Zylinder auf die erforderliche
Höhe reduzieren. Kunststoff oder Komposit in die
vorgefertigte Kronenhülse und in die Retentionsbereiche
des Provide-Zylinderprovisoriums geben und nach
Herstelleranweisungen aushärten lassen. Die Bisskontakte
überprüfen und die Okklusion korrigieren.
Die provisorische Krone mit daran befestigtem ProvideZylinderprovisorium vom Abutment abnehmen. Alle Reste
des provisorischen Zements aus der provisorischen Krone
und vom Provide-Abutment entfernen. Alle Hohlräume
ausfüllen, die Krone fertig auf die gewünschte Kontur
ausarbeiten und polieren. Die Krone mit provisorischem
Zement auf dem Provide-Abutment befestigen und den
Zement nach Herstelleranweisungen aushärten lassen.
27
Zementierte Restauration
Provide®-Abutment
Indirekte Methode
Präparierter Pfosten
Laborbearbeitung
11. Die Schulter des Provide-Laboranalogs mit Stift (PAAP48
oder PAAP65) in den gelochten Provide-Abformpfosten
einsetzen und auf dem Randbereich einrasten lassen. Den
Provide-Modellverstärkungsstift auf die passende Länge
schneiden und zur Höhenkontrolle probeweise einpassen.
Der Stift sollte mindestens 1 mm Zwischenraum zwischen
dem oberen Stiftende und der Abformung belassen. Das
Modell in Gips gießen und den Verstärkungsstift in das
Provide-Analog inserieren, bevor der Gips hart wird.
Stift
Analog
Analog-StiftVerbindung
12. Ein Sägeschnittmodell herstellen und zusammen mit dem
Gegenbissmodell einartikulieren.
13. Stumpflack auftragen und das Gerüst der VMKEinzelzahnkrone mit Wachs am Gipsmodell fixieren.
Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung
gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse
aufschichten, brennen und fertig stellen.
28
Zementierte Restauration
Provide®-Abutment
Indirekte Methode
Präparierter Pfosten
Eingliederung
14. Die Provide-Schutzkappe bzw. die provisorische Krone
mit einer Wattepinzette vom Abutment abnehmen. Die
endgültige Krone probeweise auf das Provide-Abutment
setzen und Okklusion, Randschluss und approximale
Kontakte überprüfen. Die endgültige Krone auf das
Abutment zementieren.
29
Material:
PEEK; Verbindung aus Titanlegierung
Zementiertes Provisorium
PreFormance®-Pfosten
Indirekte Methode
Indikationen für PreFormance-Pfosten:
• Ein- und mehrgliedrige zementierte Provisorien
• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm
• Maximale Angulation 15°
• Intraorale Verweildauer maximal 180 Tage
• Nicht-okklusale Sofortbelastung von Einzelzahnprovisorien
• Bei mehrgliedrigem Zahnersatz müssen die okklusalen Kräfte
bei Laterotrusionen und Protrusionen sowie die Kaukräfte
beurteilt werden, um die Belastung der Provisorien auf ein
Minimum zu reduzieren.
• Gesteuerte Weichgeweberegeneration bei ein- und
mehrgliedrigem Zahnersatz auf osseointegrierten Implantaten
1.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten
EP®-Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten
Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen
Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert
werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe
passend zur Implantatplattform wählen.
Den PreFormance-Pfosten in das Implantatanalog
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis
ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.
oder
Den passenden PreFormance-Pfosten auf das
Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen lassen.
30
3.
Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog
eindrehen. Mit einem Stift auf dem PreFormance-Pfosten die
Präparationsbereiche markieren.
4.
Den PreFormance-Pfosten mit einem Hartmetallfräser
in den markierten Bereichen bis zur gewünschten Tiefe
präparieren. Mit einem groben Diamantbohrer feinbearbeiten.
Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den
Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell
bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter
bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung drei Wände des
Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm
nicht unterschreiten.
Zementiertes Provisorium
PreFormance®-Pfosten
Indirekte Methode
5.
Die provisorische Krone mit dem gewünschten
provisorischen Material auf dem präparierten PreFormancePfosten anfertigen.
6.
Prothetiker
Den Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken
Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Den PreFormance-Pfosten in das Implantat
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis
ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.
oder
Den bearbeiteten PreFormance-Pfosten auf das
Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen.
Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Implantat eindrehen.
7.
Die provisorische Krone probeweise auf den
PreFormance-Pfosten setzen und Randschluss, approximale
Kontakte und Okklusion überprüfen.
Die provisorische Krone entfernen. Die TitanSechskantschraube mit einem großen
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Die
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.
Die Krone mit provisorischem Zement auf dem Pfosten
befestigen. Überschüssigen Zement entfernen.
Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei
mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler Sofortbelastung
sind folgende Anweisungen zu beachten:
• Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken.
• Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten Implantaten
darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion und Protrusion
außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen Fall stärkere
Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten Implantate
aufnehmen können.
• Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen keine
okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte für die
nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche Nahrung zu
sich nehmen.
31
Zementiertes Provisorium
PreFormance®-Pfosten
Direkte Methode
1.
Zahnarzt
Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten
EP®-Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten
Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen
Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert
werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe
passend zur Implantatplattform wählen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Den PreFormance-Pfosten in das Implantat
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,
bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.
oder
Den PreFormance-Pfosten auf das Implantat setzen und
den Sechskant eingreifen lassen.
Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Implantat eindrehen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen. Mit einem Stift auf dem
PreFormance-Pfosten die Präparationsbereiche markieren.
32
2.
Den PreFormance-Pfosten in den markierten
Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück, einem
Hartmetallfräser und Wasserkühlung bearbeiten. Mit einem
groben Diamantbohrer feinbearbeiten. Die Präparationsgrenze
1 mm subgingival entlang den Gingivakonturen legen. Der
Pfosten kann intraoral oder außerhalb des Mundes auf einem
Laborhalter bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung 3 Wände
des Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von
0,5 mm nicht unterschreiten.
3.
Das Abutment nach der Präparation mit der TitanSechskantschraube auf dem Implantat befestigen; mit einem
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.
Zementiertes Provisorium
PreFormance®-Pfosten
Direkte Methode
4.
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial
verschließen. Eine provisorische Krone auf dem
PreFormance-Pfosten anfertigen und mit provisorischem
Zement befestigen. Überschüssigen Zement entfernen.
Die Okklusion nach Bedarf einschleifen.
Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei
mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler
Sofortbelastung sind folgende Anweisungen zu beachten:
• Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken.
• Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten
Implantaten darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion
und Protrusion außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen
Fall stärkere Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten
Implantate aufnehmen können.
• Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen
keine okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte
für die nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche
Nahrung zu sich nehmen.
33
Zementiertes Provisorium
15° abgewinkelter PreFormance®-Pfosten
Indirekte Methode
1.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten
EP®-Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten
Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen
Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert
werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe
passend zur Implantatplattform wählen. Der Pfosten kann zur
optimalen Korrektur der Implantatangulation in Schritten von
30° gedreht werden.
Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten auf das
Implantatanalog setzen, den Sechskant im Zwölfkant
ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares
Klicken erfolgt.
oder
Den passenden abgewinkelten PreFormance-Pfosten
auf das Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen
lassen.
34
3.
Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog
eindrehen. Mit einem Stift auf dem PreFormance-Pfosten die
Präparationsbereiche markieren.
4.
Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten mit einem
Hartmetallfräser bearbeiten. Mit einem groben Diamantbohrer
feinbearbeiten. Die Ränder 1 mm subgingival legen.
Der Pfosten kann auf dem Modell bearbeitet oder
herausgenommen und auf einem Laborhalter bearbeitet
werden. Bei der Bearbeitung drei Wände des Abutments
stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm nicht
unterschreiten.
Zementiertes Provisorium
15° abgewinkelter PreFormance®-Pfosten
Indirekte Methode
5.
Die provisorische Krone mit dem gewünschten
provisorischen Material auf dem präparierten PreFormancePfosten anfertigen.
6.
Prothetiker
Den Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat ®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Den bearbeiteten abgewinkelten PreFormancePfosten in das Implantat setzen, den Sechskant im Zwölfkant
ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares
Klicken erfolgt.
oder
Den bearbeiteten abgewinkelten PreFormance-Pfosten
auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen.
Die Sechskant-Titan-Abutmentschraube mit einem
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Implantat eindrehen.
7.
Die provisorische Krone probeweise auf den
abgewinkelten PreFormance-Pfosten setzen und Randschluss,
approximale Kontakte und Okklusion überprüfen. Die
provisorische Krone entfernen.
Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Die
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.
Die Krone mit provisorischem Zement auf dem Pfosten
befestigen. Überschüssigen Zement entfernen.
Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei
mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler
Sofortbelastung sind folgende Anweisungen zu beachten:
• Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken.
• Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten Implantaten
darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion und Protrusion
außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen Fall stärkere
Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten Implantate
aufnehmen können.
• Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen
keine okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte für
die nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche Nahrung zu
sich nehmen.
35
Zementiertes Provisorium
15° abgewinkelter PreFormance®-Pfosten
Direkte Methode
1.
Zahnarzt
Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten
EP®-Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten
Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen
Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert
werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe
passend zur Implantatplattform wählen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten in das
Implantat einsetzen. Den Sechskant im Zwölfkant ausrichten
und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken
erfolgt. Der Pfosten kann zur optimalen Korrektur der
Implantatangulation in Schritten von 30° gedreht werden.
oder
Den passenden PreFormance-Pfosten auf das Implantat
setzen und den Sechskant eingreifen lassen.
Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Implantat eindrehen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen. Mit einem Stift die Bereiche am
Pfosten markieren, die eine Bearbeitung erfordern.
2.
Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten in den
markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück,
einem Hartmetallfräser und Wasserkühlung bearbeiten. Mit
einem groben Diamantbohrer feinbearbeiten. Die Ränder 1 mm
subgingival legen. Der Pfosten kann intraoral oder außerhalb
des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet werden. Bei der
Bearbeitung drei Wände des Abutments stehen lassen und eine
Wandstärke von 0,5 mm nicht unterschreiten.
3.
Das Abutment nach der Präparation mit der TitanSechskantschraube auf dem Implantat befestigen; mit dem
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.
4.
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.
Eine provisorische Krone auf dem um 15° abgewinkelten
PreFormance-Pfosten anfertigen und mit provisorischem
Zement befestigen. Überschüssigen Zement entfernen. Die
Okklusion nach Bedarf einschleifen.
Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei
mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler Sofortbelastung
sind folgende Anweisungen zu beachten:
• Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken.
• Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten Implantaten
darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion und Protrusion
außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen Fall stärkere
Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten Implantate
aufnehmen können.
• Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen keine
okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte für die
nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche Nahrung zu
sich nehmen.
36
Verschraubte provisorische
Einzelzahnkrone
Provisorischer PreFormance®-Zylinder
Indirekte Methode
1.
Material:
PEEK; Verbindung aus Titanlegierung
Indikationen:
• Verschraubte provisorische Einzelzahnkronen
• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm
• Minimale Gewebehöhe 2 mm
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Einen Prothesenzahn auf dem Modell, dort wo der
Einzelzahn fehlt, in Wachs positionieren.
3.
Eine tiefgezogene Schiene über dem Prothesenzahn
und den benachbarten Zähnen auf dem Modell anfertigen.
Schiene, Prothesenzahn und Wachs vom Modell entfernen.
4.
Den provisorischen PreFormance-Zylinder mit
Sechskant mit dem richtigen Durchmesser anhand der Farbe
der Implantatplattform auswählen. Den Zylinder in das
Implantatanalog einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest
eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. (Die
Anleitung zur Fingerdeaktivierung befindet sich auf Seite 6.)
oder
Den provisorischen PreFormance-Zylinder mit
Sechskant mit dem passenden Durchmesser auf das
Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen lassen.
Eine Aufwachsschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Analog eindrehen.
37
Verschraubte provisorische Einzelzahnkrone
Provisorischer PreFormance®-Zylinder
Indirekte Methode
5.
Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen.
Etwaige unter sich gehende Bereiche apikal zu den
Kontaktpunkten der benachbarten Zähne ausblocken.
6.
Ein Loch zur Aufnahme der Aufwachsschraube in die
Schiene schneiden. Kunststoff in Zylinder und Schiene geben
und die Schiene auf das Modell setzen, um die provisorische
Einzelzahnkrone zu formen. Den Kunststoff nach den
Herstellerangaben aushärten lassen. Die Aufwachsschraube
und Schiene vom Modell entfernen. Die provisorische
Krone aus der Schiene nehmen. Etwaige Hohlräume um
den subgingivalen Bereich herum ausfüllen. Die Krone
auf die gewünschte Kontur ausarbeiten und polieren.
Die Krone wieder auf das Modell setzen und eine TitanSechskantschraube handfest in das Analog eindrehen.
Die Okklusion nach Bedarf korrigieren.
7.
Prothetiker
Den Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Die provisorische Einzelzahnkrone in das Implantat
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis
ein hör- und spürbares Klicken erfolgt.
oder
Die provisorische Einzelzahnkrone auf das Implantat
setzen und den Sechskant eingreifen lassen.
Eine Titan-Sechskantschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Implantat eindrehen. Die Approximalkontakte überprüfen.
Die Schraube mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz
(1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm
festziehen. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.
Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial und
Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion
einschleifen.
38
Verschraubte provisorische Brücke
Provisorischer PreFormance®-Zylinder
Indirekte Methode
1.
Material:
PEEK; Verbindung aus Titanlegierung
Indikationen:
• Verschraubte provisorische Brücken
• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm
• Minimale Gewebehöhe 2 mm
• Maximale Divergenz zwischen Implantaten 40°
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf
Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw.
Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Die Prothesenzähne dort auf dem Modell
aufstellen, wo die Brücke angefertigt werden soll.
3.
Eine tiefgezogene Schiene über den
Prothesenzähnen und den benachbarten Zähnen
anfertigen. Schiene, Prothesenzähne und Wachs
vom Modell entfernen.
4.
Die passenden provisorischen PreFormanceZylinder ohne Sechskant auf die Implantatanaloge
setzen. Aufwachsschrauben mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in
die Analoge eindrehen.
39
Verschraubte provisorische Brücke
Provisorischer PreFormance®-Zylinder
Indirekte Methode
5.
Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen.
Die Zylinder können mit orthodontischem Draht verbunden
werden, oder es kann ein Verstärkungsgerüst in Wachs modelliert
und gegossen werden, um einen Brückenzahn zu stützen. Etwaige
unter sich gehende Bereiche apikal zu den Kontaktpunkten der
benachbarten Zähne ausblocken.
6.
Kleine Öffnungen zur Aufnahme der Aufwachsschrauben
in die Schiene schneiden. Kunststoff auf die Zylinder und die
Innenseite der Schiene auftragen, um die provisorische Brücke
zu formen. Die Schiene auf das Modell setzen. Den Kunststoff
entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen.
Aufwachsschrauben und Schiene vom Modell entfernen.
Die provisorische Brücke aus der Schiene nehmen. Etwaige
Hohlräume um die subgingivalen Bereiche herum ausfüllen.
Die Brücke auf die gewünschte Kontur ausarbeiten und polieren.
Die Brücke wieder auf das Modell setzen und TitanSechskantschrauben handfest in die Analoge eindrehen.
Die Okklusion nach Bedarf korrigieren.
7.
Prothetiker
Die Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen. Die provisorische Brücke auf
die Implantate setzen. Titan-Sechskantschrauben mit einem
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in
die Implantate eindrehen.
Die approximalen und okklusalen Kontakte kontrollieren. Die
Schrauben mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz
(1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm
festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.
Die Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial und
Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.
40
Material:
Titanlegierung
Verschraubte provisorische
Einzelzahnkrone
Provisorischer Titanzylinder
Indirekte Methode
Indikationen:
• Verschraubte provisorische Einzelzahnkronen
• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm
• Minimale Gewebehöhe 2 mm
1.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Einen Prothesenzahn auf dem Modell, dort wo der
Einzelzahn fehlt, in Wachs positionieren.
3.
Eine tiefgezogene Schiene über dem Prothesenzahn
und den benachbarten Zähnen auf dem Modell anfertigen.
Schiene, Prothesenzahn und Wachs vom Modell entfernen.
4.
Den provisorischen Sechskant-Titanzylinder mit
dem richtigen Durchmesser anhand der Farbe der
Implantatplattform auswählen. Den Zylinder in das
Implantatanalog einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest
eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. (Die
Anleitung zur Fingerdeaktivierung befindet sich auf Seite 6.)
oder
Den provisorischen Zylinder aus Titan mit Sechskant
im passenden Durchmesser auf das Analog setzen und den
Sechskant eingreifen lassen.
Eine Aufwachsschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog
eindrehen.
41
Verschraubte provisorische Einzelzahnkrone
Provisorischer Titanzylinder
Indirekte Methode
5.
Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen.
Etwaige unter sich gehende Bereiche apikal zu den
Kontaktpunkten der benachbarten Zähne ausblocken.
6.
Ein Loch zur Aufnahme der Aufwachsschraube in die
Schiene schneiden. Kunststoff in Zylinder und Schiene geben
und die Schiene auf das Modell setzen, um die provisorische
Einzelzahnkrone zu formen. Den Kunststoff nach den
Herstellerangaben aushärten lassen. Die Aufwachsschraube und
Schiene vom Modell entfernen. Die provisorische Krone aus der
Schiene nehmen. Etwaige Hohlräume um den subgingivalen
Bereich herum ausfüllen. Die Krone auf die gewünschte Kontur
ausarbeiten und polieren. Die Krone wieder auf das Modell
setzen und eine Titan-Sechskantschraube handfest in das
Analog eindrehen. Die Okklusion nach Bedarf einschleifen.
7.
Prothetiker
Den Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken
Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Die provisorische Einzelzahnkrone in das Implantat
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis
ein hör- und spürbares Klicken erfolgt.
oder
Die provisorische Einzelzahnkrone auf das Implantat
setzen und den Sechskant eingreifen lassen.
Eine Titan-Sechskantschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den
einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die approximalen und
okklusalen Kontakte kontrollieren. Die Schraube mit einem
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. Schraubenkopf
mit Schutzmaterial abdecken. Die Zugangsöffnung mit
provisorischem Füllmaterial und Komposit verschließen.
Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.
42
Material:
Titanlegierung
Verschraubte provisorische Brücke
Provisorischer Titanzylinder
Indirekte Methode
1.
Indikationen:
• Verschraubte provisorische Brücken
• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm
• Minimale Gewebehöhe 2 mm
• Maximale Divergenz zwischen Implantaten 40°
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Die Prothesenzähne dort auf dem Modell aufstellen,
wo die Brücke angefertigt werden soll.
3.
Eine tiefgezogene Schiene über den Prothesenzähnen
und den benachbarten Zähnen anfertigen. Schiene,
Prothesenzähne und Wachs vom Modell entfernen.
4.
Provisorische Titanzylinder ohne Sechskant
mit passendem Durchmesser auswählen und auf die
Implantatanaloge setzen. Aufwachsschrauben mit einem
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in
die Analoge eindrehen.
43
Verschraubte provisorische Brücke
Provisorischer Titanzylinder
Indirekte Methode
5.
Die Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen.
Die Zylinder können mit orthodontischem Draht verbunden
werden, oder es kann ein Verstärkungsgerüst in Wachs
modelliert und gegossen werden, um einen Brückenzahn zu
stützen. Etwaige unter sich gehende Bereiche apikal zu den
Kontaktpunkten der benachbarten Zähne ausblocken.
6.
Kleine Öffnungen zur Aufnahme der
Aufwachsschrauben in die Schiene schneiden. Kunststoff auf
die Zylinder und die Innenseite der Schiene auftragen, um die
provisorische Brücke zu formen. Die Schiene auf das Modell
setzen. Den Kunststoff entsprechend den Herstellerangaben
aushärten lassen. Aufwachsschrauben und Schiene vom
Modell entfernen. Die provisorische Brücke aus der Schiene
nehmen. Etwaige Hohlräume um die subgingivalen Bereiche
herum ausfüllen. Die Brücke auf die gewünschte Kontur
ausarbeiten und polieren. Die Brücke wieder auf das Modell
setzen und Titan-Sechskantschrauben handfest in die Analoge
eindrehen. Die Okklusion nach Bedarf korrigieren.
7.
Prothetiker
Die Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen. Die provisorische Brücke auf die
Implantate setzen. Die Titan-Sechskantschrauben mit einem
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die
Implantate eindrehen.
Die Verbindungsstellen röntgen, um auf passiven Sitz zu
kontrollieren. Die approximalen und okklusalen Kontakte
kontrollieren. Die Schrauben mit einem großen
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.
Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken. Die
Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial und
Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion
einschleifen.
44
Material:
Titanlegierung (gerade Certain®-Pfosten und alle um 15°
abgewinkelten Pfosten)
Reintitan (gerade Pfosten mit Außensechskant)
Zementierte Restauration
GingiHue®-Pfosten
Indirekte Methode
Indikationen:
• VMK-Kronen oder -Brücken
• Bereiche mit dünnem Gingivatyp (z.B. Frontzahnbereich), in denen
eine Verfärbung der Gingiva möglich ist
• Maximale Winkelkorrektur 15°
• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm
1.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Den passenden GingiHue-Pfosten anhand
des EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der
Farbe der Implantatplattform zur Bestimmung des
Implantatdurchmessers auswählen.
Den GingiHue-Pfosten in das Implantat einsetzen,
den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein
hör- und spürbares Klicken erfolgt.
oder
Den passenden GingiHue-Pfosten auf das Analog
setzen und den Sechskant eingreifen lassen.
Eine Einprobeschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Analog eindrehen. Mit einem Stift am GingiHue-Pfosten
markieren, wo Korrekturen erforderlich sind.
3.
Den GingiHue-Pfosten in den markierten
Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück und
einem schneidfreudigen Hartmetallfräser bearbeiten.
Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den
Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell
bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter
bearbeitet werden.
4.
Gerüst der VMK-Krone auf dem präparierten
Abutment aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen
und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder
Edelmetalllegierung gießen. Opaker auf die Krone auftragen,
Keramikmasse auftragen, brennen und fertig stellen.
45
Zementierte Restauration
GingiHue®-Pfosten
Indirekte Methode
5.
Prothetiker
Den Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Den präparierten GingiHue-Pfosten in das
Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest
eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.
Eine Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Implantat eindrehen.
oder
Den präparierten GingiHue-Pfosten auf das Implantat
setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-TiteVierkantschraube handfest in das Implantat eindrehen.
Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien
Sitz zu kontrollieren.
6.
Die VMK-Einzelzahnkrone probeweise auf den
GingiHue-Pfosten setzen und Randschluss, approximale
Kontakte und Okklusion überprüfen.
Die Certain Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.
oder
Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit
dem Vierkantwinkelstückeinsatz und einem
Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festziehen.
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.
Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem
Pfosten befestigen.
46
Zementierte Restauration
GingiHue®-Pfosten
Direkte Methode
1.
Prothetiker
Den passenden GingiHue-Pfosten anhand des
EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der
Implantatplattform zur Bestimmung des Implantatdurchmessers
auswählen. Den Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur
Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide
durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Den GingiHue-Pfosten in das Implantat einsetzen,
den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und
spürbares Klicken erfolgt.
oder
Den GingiHue-Pfosten auf das Implantat setzen und den
Sechskant eingreifen lassen.
Eine Einprobeschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat
eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien
Sitz zu kontrollieren. Mit einem Stift am GingiHue-Pfosten
markieren, wo Korrekturen erforderlich sind.
2.
Den GingiHue-Pfosten in den markierten Bereichen
mit einem hochtourigen Winkelstück, einem aggressiven
Hartmetallfräser und Wasserkühlung bearbeiten. Die
Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den
Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann intraoral oder
außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet
werden.
3.
Nach Fertigstellung der Präparation die
Einprobeschraube ersetzen durch:
die Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube, mit einem
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festgezogen.
oder
die Gold-Tite-Vierkantschraube, mit dem
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument
auf 32-35 Ncm festgezogen.
4.
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.
Einen Retraktionsfaden subgingival legen, um die Gingiva von
der Präparationsgrenze am GingiHue-Pfosten abzuhalten.
Abformmaterial um den gesamten GingiHue-Pfosten applizieren.
Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund
einsetzen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben
aushärten lassen.
47
Zementierte Restauration
GingiHue®-Pfosten
Direkte Methode
5.
Die Abformung herausnehmen. Die Randintegrität der
Abformung kontrollieren.
6.
Eine provisorische Krone auf dem GingiHue-Pfosten
anfertigen und mit provisorischem Zement befestigen.
7.
Labor
Das Modell in Hartgips ausgießen, ein
Sägeschnittmodell herstellen und mit dem Gegenbissmodell
einartikulieren.
8.
48
Das Gerüst der VMK-Krone auf dem Gipsstumpf
aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung
gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse
aufschichten, brennen und fertig stellen.
Zementierte Restauration
GingiHue®-Pfosten
Direkte Methode
9.
Prothetiker
Die provisorische Krone vom GingiHue-Pfosten
abnehmen und sämtliche Zementreste entfernen. Die
Einzelzahnkrone probeweise auf den Pfosten setzen und
Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion
überprüfen. Die Krone mit temporärem oder definitivem
Zement auf dem Pfosten befestigen. Überschüssigen
Zement entfernen.
49
Zementierte Restauration
15° abgewinkelter GingiHue®-Pfosten
Indirekte Methode
1.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Den passenden abgewinkelten GingiHue-Pfosten
anhand des EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der
Farbe der Implantatplattform auswählen. Der Pfosten kann zur
optimalen Korrektur der Implantatangulation in Schritten von
30° gedreht werden.
Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten in das
Implantatanalog setzen, den Sechskant im Zwölfkant
ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares
Klicken erfolgt.
oder
Den passenden abgewinkelten GingiHue-Pfosten auf
das Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen
lassen.
Eine Einprobeschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog
eindrehen. Mit einem Stift die Bereiche am abgewinkelten
GingiHue-Pfosten markieren, die eine Bearbeitung erfordern.
50
3.
Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten in den
markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück
und einem aggressiven Hartmetallfräser bearbeiten. Die
Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den
Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell
bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter
bearbeitet werden.
4.
Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone auf dem
präparierten Abutment aufwachsen. Das Gerüst einbetten,
ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder
Edelmetalllegierung gießen. Opaker auf die Krone auftragen,
Keramikmasse aufschichten, brennen und fertig stellen.
Zementierte Restauration
15° abgewinkelter GingiHue®-Pfosten
Indirekte Methode
5.
Prothetiker
Den Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Den bearbeiteten abgewinkelten GingiHue-Pfosten
in das Implantat einsetzen, den Sechskant im Zwölfkant
ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares
Klicken erfolgt. Eine Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube
mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm)
handfest in das Implantat eindrehen.
oder
Den bearbeiteten abgewinkelten GingiHue-Pfosten auf
das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen.
Eine Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem Vierkantdreher
handfest in das Implantat eindrehen.
6.
Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien
Sitz zu kontrollieren. Die provisorische Krone probeweise auf
den abgewinkelten GingiHue-Pfosten setzen und Randschluss,
approximale Kontakte und Okklusion überprüfen.
Die Certain Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.
oder
Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem
Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festziehen.
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.
Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem
Pfosten befestigen. Überschüssigen Zement entfernen.
51
Zementierte Restauration
15° abgewinkelter GingiHue®-Pfosten
Direkte Methode
1.
Prothetiker
Den passenden abgewinkelten GingiHue-Pfosten
anhand des EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der
Farbe der Implantatplattform auswählen. Der Pfosten kann zur
optimalen Korrektur der Implantatangulation in Schritten von
30° gedreht werden. Den Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur
Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide
durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten in das
Implantat einbringen. Den Sechskant im Zwölfkant ausrichten
und fest eindrücken, bis ein spürbares Klicken erfolgt.
oder
Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten auf das
Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen.
Eine Einprobeschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den
einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Mit einem Stift am
Pfosten markieren, wo Individualisierungen erforderlich sind.
2.
Den abgewinkelten Pfosten in den markierten
Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück, einem
aggressiven Hartmetallfräser und Wasserkühlung präparieren.
Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den
Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann intraoral oder
außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet
werden.
3.
Nach Fertigstellung der Präparation die
Einprobeschraube ersetzen durch:
die Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube, mit
einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und
einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festgezogen.
oder
die Gold-Tite-Vierkantschraube, mit dem
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument
auf 32-35 Ncm festgezogen.
4.
52
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.
Einen Retraktionsfaden subgingival legen, um die Gingiva von
der Präparationsgrenze am abgewinkelten GingiHue-Pfosten
abzuhalten. Abformmaterial um den gesamten abgewinkelten
GingiHue-Pfosten herum applizieren. Den Abformlöffel mit
Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen.
Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben
aushärten lassen.
Zementierte Restauration
15° abgewinkelter GingiHue®-Pfosten
Direkte Methode
5.
Die Abformung herausnehmen. Die Randintegrität der
Abformung kontrollieren.
6.
Eine provisorische Krone auf dem abgewinkelten
GingiHue-Pfosten anfertigen und mit provisorischem Zement
befestigen.
7.
Labor
Das Modell in Hartgips ausgießen, ein
Sägeschnittmodell herstellen und mit dem Gegenbissmodell
einartikulieren.
8.
Das Gerüst der VMK-Krone auf dem Gipsstumpf
aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung
gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse
aufschichten, brennen und fertig stellen.
53
Zementierte Restauration
15° abgewinkelter GingiHue®-Pfosten
Direkte Methode
9.
Prothetiker
Die provisorische Krone vom abgewinkelten
GingiHue-Pfosten abnehmen und sämtliche Zementreste
entfernen. Die VMK-Einzelzahnkrone probeweise auf den
Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte und
Okklusion überprüfen. Die Krone mit temporärem oder
definitivem Zement auf dem Pfosten befestigen.
Überschüssigen Zement entfernen.
54
Material:
Zirkonoxid mit thermisch angesintertem Interface aus
Titanlegierung
Zementierte Vollkeramik
ZiReal®-Pfosten
Indirekte Methode
Indikationen:
• Vollkeramik-Kronen oder -Brücken
• Prothetische Versorgungen in der ästhetischen Zone
• Ästhetischer Zahnersatz bei begrenztem Weichgewebeangebot
• Maximale Winkelkorrektur 10°
• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm
1.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Den passenden ZiReal-Pfosten anhand des
EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe
der Implantatplattform auswählen.
Den ZiReal-Pfosten in das Implantatanalog
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,
bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. Eine
Certain® ZiReal-Einprobeschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Analog eindrehen.
oder
Den passenden ZiReal-Pfosten auf das
Implantat setzen und den Sechskant eingreifen
lassen. Eine Einprobeschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest
in das Analog eindrehen.
3.
Mit einem Stift am ZiReal-Pfosten markieren,
wo Korrekturen erforderlich sind.
4.
Den ZiReal-Pfosten in den markierten Bereichen
mit einem hochtourigen Winkelstück und einem groben
Diamantschleifer oder einem Heatless (grüner Stein)
bearbeiten. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang
den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell
bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter
bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung 3 Wände des
Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm
nicht unterschreiten.
55
Zementierte Vollkeramik
ZiReal®-Pfosten
Indirekte Methode
5.
Das Gerüst der Vollkeramikkrone mit dem gewünschten
Vollkeramiksystem auf dem präparierten Pfosten anfertigen.
Keramikmasse auf dem Gerüst aufschichten und brennen. Die
Einzelzahnkrone fertig stellen.
6.
Prothetiker
Den Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken
Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Den bearbeiteten ZiReal-Pfosten in das Implantat
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein
hör- und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain® ZiReal Gold-Tite®Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher
(1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen.
oder
Den bearbeiteten ZiReal-Pfosten auf das Implantat
setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-TiteVierkantschraube mit dem Vierkantdreher handfest in das
Implantat eindrehen.
Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien
Sitz zu kontrollieren.
7.
Die Vollkeramik-Einzelzahnkrone probeweise auf den
ZiReal-Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte
und Okklusion überprüfen.
Die Certain ZiReal Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.
oder
Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument
auf 32-35 Ncm festziehen.
Sicherstellen, dass der Winkelstückeinsatz parallel zum
Zugangsloch steht, um einen Bruch der Keramik beim
Festdrehen zu vermeiden.
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.
Zugangsöffnung mit Komposit verschließen. Die Krone mit
temporärem oder definitivem Zement auf dem Pfosten befestigen.
Überschüssigen Zement entfernen. Der ZiReal-Pfosten kann geätzt
und die Krone geklebt werden, falls dieses vorgezogen wird.
56
Zementierte Vollkeramik
ZiReal®-Pfosten
Direkte Methode
1.
Prothetiker
Den passenden ZiReal-Pfosten anhand des
EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der
Implantatplattform auswählen. Den Gingivaformer mit einem
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur
Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide
durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Den ZiReal-Pfosten in das Implantat einsetzen,
den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hörund spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain® ZiRealEinprobeschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher
(1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen.
oder
Den ZiReal-Pfosten auf das Implantat setzen und den
Sechskant eingreifen lassen. Eine Einprobeschraube mit einem
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Implantat eindrehen.
Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien
Sitz zu kontrollieren. Mit einem Stift am ZiReal-Pfosten
markieren, wo Korrekturen erforderlich sind.
2.
Den ZiReal-Pfosten in den markierten Bereichen mit
einem hochtourigen Winkelstück, einem groben Diamantschleifer
aus dem ZiReal-Präparations-Set und reichlich Wasserkühlung
präparieren. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang
den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann intraoral oder
außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet werden.
Bei der Bearbeitung drei Wände des Abutments stehen lassen
und eine Wandstärke von 0,5 mm nicht unterschreiten.
3.
Nach Fertigstellung der Präparation die
Einprobeschraube ersetzen durch:
die Certain ZiReal Gold-Tite®-Sechskantschraube, mit
einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und
einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festgezogen.
oder
die Gold-Tite-Vierkantschraube, mit dem
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument
auf 32-35 Ncm festgezogen.
Sicherstellen, dass der Winkelstückeinsatz parallel zum
Zugangsloch steht, um einen Bruch der Keramik beim
Festdrehen zu vermeiden.
4.
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.
Zugangsöffnung mit Komposit verschließen. Einen
Retraktionsfaden subgingival legen, um die Gingiva an der
Präparationsgrenze vom ZiReal-Pfosten abzuhalten.
Abformmaterial um den gesamten ZiReal-Pfosten herum
applizieren. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und
in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den
Herstellerangaben aushärten lassen.
57
Zementierte Vollkeramik
ZiReal®-Pfosten
Direkte Methode
5.
Die Abformung herausnehmen. Die Randintegrität
der Abformung kontrollieren.
6.
Eine provisorische Krone auf dem ZiReal-Pfosten
anfertigen und mit provisorischem Zement befestigen.
7.
Labor
Das Modell in Hartgips ausgießen und ein
Sägeschnittmodell herstellen. Mit dem Gegenbissmodell
einartikulieren. Das Gerüst der Vollkeramikkrone mit dem
gewünschten Vollkeramiksystem anfertigen. Keramikmasse
auf dem Gerüst aufschichten und brennen. Die
Einzelzahnkrone fertig stellen.
8.
Prothetiker
Die provisorische Krone vom ZiReal-Pfosten
abnehmen und allen Zement entfernen. Die VollkeramikEinzelzahnkrone probeweise auf den ZiReal-Pfosten setzen
und Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion
überprüfen. Die Krone mit temporärem oder definitivem
Zement auf dem Pfosten befestigen. Überschüssigen Zement
entfernen. Der ZiReal-Pfosten kann geätzt und die Krone
geklebt werden, falls dieses vorgezogen wird.
58
Material:
Maschinenpolierter Zylinder aus Goldlegierung mit
Kunststoff-Unitube
Zementierte Einzelzahnkrone
Individuelles UCLA-Abutment
Indirekte Methode
Indikationen:
• Im Labor hergestellte individuelle Abutments
• VMK- oder Vollkeramik-Einzelzahnkronen und -Brücken
• Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm
• Ästhetischer Zahnersatz bei begrenztem Weichgewebeangebot
• Maximale Winkelkorrektur 30°
1.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Das passende Gold-UCLA-Abutment mit Sechskant
in das Implantatanalog setzen, den Sechskant ausrichten und
fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt.
(Die Anleitung zur Fingerdeaktivierung befindet sich auf
Seite 6.)
oder
Das Gold-UCLA-Abutment mit Sechskant und
passendem Durchmesser auf das Implantatanalog setzen
und den Sechskant eingreifen lassen.
Eine Einprobe- oder Aufwachsschraube mit einem
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in das Analog
eindrehen. Die Aufwachshilfe nach Bedarf reduzieren oder
anpassen. Wachs auf die Aufwachshilfe auftragen und das
individuelle Abutment mit idealem Austritt, Angulation und
Kronenrändern modellieren.
3.
Das individuelle Wachs-Abutment vorsichtig vom
Implantatanalog abnehmen. Das individuelle Abutment
einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten
Legierung oder Edelmetalllegierung an den UCLA-Goldzylinder
angießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9).
Das individuelle Abutment ausbetten und ausarbeiten. Die
Gold-Abutment-Schulter und den gesamten subgingivalen Teil
des Abutments mit angebrachtem Polierschutz polieren.
4.
Das individuelle Abutment nach der Fertigstellung
wieder auf das Implantatanalog im Modell setzen und eine
Einprobeschraube handfest in das Analog eindrehen.
Zugangsöffnung mit Wachs verschließen. Das Gerüst der
VMK-Einzelzahnkrone auf dem individuellen Abutment
aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung
gießen. Opaker auftragen, Keramikmasse aufbrennen und die
Einzelzahnkrone fertig stellen.
59
Zementierte Einzelzahnkrone
Individuelles UCLA-Abutment
Indirekte Methode
5.
Prothetiker
Den Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Das individuelle Abutment in das Implantat
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,
bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain®
Gold-Tite®-Sechskantschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Implantat eindrehen.
oder
Das individuelle Abutment auf das Implantat
setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-TiteVierkantschraube mit dem Vierkantdreher handfest in das
Implantat eindrehen.
Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien
Sitz zu kontrollieren.
6.
Die Einzelzahnkrone probeweise auf das individuelle
Abutment setzen und Randschluss, approximale Kontakte und
Okklusion überprüfen. Krone wieder abziehen.
Die Certain Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.
oder
Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument
auf 32-35 Ncm festziehen.
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.
Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen.
Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem
individuellen Abutment zementieren. Überschüssigen Zement
entfernen.
60
Zementierte Brücken
Individuelles UCLA-Abutment
Indirekte Methode
1.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Vor dem Einsetzen mit dem QuickSeat®Aktivatorwerkzeug die Finger am Certain® Gold-UCLAAbutment mit Sechskant deaktivieren (siehe Seite 6). Die
Gold-UCLA-Abutments mit Sechskant mit dem passenden
Durchmesser in jedes Implantatanalog setzen.
oder
Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments
mit Sechskant mit dem passenden Durchmesser auf die
Implantatanaloge setzen und den Sechskant eingreifen lassen.
Einprobe- oder Aufwachsschrauben mit einem
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in die Analoge
eindrehen. Aufwachshilfen nach Bedarf reduzieren oder
anpassen. Wachs auf die Aufwachshilfen auftragen und die
individuellen Abutments mit idealem Austritt, Angulation und
Kronenrändern formen.
3.
Die individuelle Wachsmodellation inklusive
Abutment vorsichtig von den Analogen abnehmen. Das
individuelle Abutment einbetten, ausbrennen und in einer
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an
die UCLA-Goldzylinder angießen (technische Daten der
Gusslegierung auf Seite 9). Die individuellen Abutments
ausbetten und fertig stellen. Die Gold-Abutment-Schultern
und die gesamten subgingivalen Teile mit angebrachtem
Polierschutz polieren.
4.
Die fertigen individuellen Abutments wieder auf die
Implantatanaloge im Modell setzen und Einprobeschrauben
mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm)
handfest in die Analoge eindrehen. Zugangsöffnungen mit
Wachs verschließen. Das Brückengerüst auf die individuellen
Abutments aufwachsen. Brückengerüstmodellation einbetten,
ausbrennen und in einer geeigneten Edelmetall- bzw.
edelmetallreduzierten Legierung gießen. An den Prothetiker
zur Anprobe des Metallgerüsts übergeben.
61
Zementierte Brücken
Individuelles UCLA-Abutment
Indirekte Methode
5.
Prothetiker
Die Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Die individuellen Abutment in die Implantate
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,
bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.
oder
Die individuellen Abutments auf die Implantate setzen
und den Sechskant eingreifen lassen.
Eine Einprobeschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in jedes
Abutment eindrehen. Die Verbindungsstelle der Abutments
auf den Implantaten röntgen, um den einwandfreien Sitz zu
kontrollieren. Das Brückengerüst auf die individuellen
Abutments setzen und auf passiven Sitz kontrollieren. Wird
eine Passungsdiskrepanz festgestellt, das Gerüst intraoral
trennen und indexieren. Sofort die Gingivaformer wieder auf
die Implantate setzen.
6.
Labor
Die individuellen Abutments wieder auf die Analoge
im Modell setzen und mit Einprobeschrauben befestigen.
Opaker auftragen. Die Keramikmasse auf das Brückengerüst
aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen.
7.
Prothetiker
Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen.
Die Finger mit dem QuickSeat-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Die individuellen Abutment in die Implantate
einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken,
bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain®
Gold-Tite®-Sechskantschraube mit großem Durchmesser mit
einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in jedes
Implantat eindrehen.
oder
Die individuellen Abutments auf die Implantate
setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Gold-TiteVierkantschrauben mit einem Vierkantdreher handfest in die
Implantate eindrehen.
Die Verbindungsstelle der Abutments auf den
Implantaten röntgen, um den einwandfreien Sitz zu
kontrollieren.
62
Zementierte Brücken
Individuelles UCLA-Abutment
Indirekte Methode
8.
Die VMK-Brücke probeweise auf die individuellen
Abutments setzen. Randschluss, approximale Kontakte und
Okklusion überprüfen.
Die Certain Gold-Tite®-Sechskantschrauben
mit großem Durchmesser mit einem großen
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.
oder
Die Gold-Tite-Vierkantschrauben mit dem
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument
auf 32-35 Ncm festziehen.
9.
Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.
Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial
verschließen. Die Brücke mit provisorischem oder definitivem
Zement auf den Abutments zementieren. Überschüssigen
Zement entfernen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.
63
Verschraubte Einzelzahnkrone
UCLA-Abutment
Indirekte Methode
Material:
Maschinenpolierter Zylinder aus Goldlegierung
mit Kunststoff-Unitube
Indikationen:
• Verschraubte VMK-Kronen oder -Brücken
• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm
1.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Vor dem Einsetzen mit dem QuickSeat®Aktivatorwerkzeug die Finger am Certain® Gold-UCLAAbutment mit Sechskant deaktivieren (siehe Seite 6). Das
Gold-UCLA-Abutment mit Sechskant mit dem passenden
Durchmesser in das Implantatanalog setzen und den
Sechskant ausrichten. Eine Einprobe- oder Aufwachsschraube
mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in
das Analog eindrehen.
oder
Das Gold- oder ausbrennbare UCLA-Abutment
mit Sechskant mit dem passenden Durchmesser auf das
Analog setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine
Einprobe- oder Aufwachsschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in das Analog
eindrehen.
Die Aufwachshilfe nach Bedarf reduzieren oder
anpassen. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone auf der
Aufwachshilfe aufbauen.
3.
64
Einprobe- oder Aufwachsschraube entfernen und
sorgfältig das Wachsgerüst vom Analog entfernen. Das Gerüst
der VMK-Einzelzahnkrone einbetten, ausbrennen und in einer
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an
den UCLA-Goldzylinder angießen (technische Daten der
Gusslegierung auf Seite 9). Das Gerüst ausbetten und
ausarbeiten.
Verschraubte Einzelzahnkrone
UCLA-Abutment
Indirekte Methode
4.
Das gegossene Gerüst wieder auf das
Implantatanalog im Modell setzen und eine Einprobe- oder
Aufwachsschraube handfest in das Analog eindrehen. Opaker
auftragen und Keramikmasse auf dem Einzelzahnkronengerüst
aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen.
Die Abutment-Goldschulter mit angebrachtem Polierschutz
polieren.
5.
Prothetiker
Den Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Die Einzelzahnkrone in das Implantat einsetzen,
den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein
hör- und spürbares Klicken erfolgt. Die Certain®
Gold-Tite®-Abutmentschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das
Implantat eindrehen.
oder
Die Einzelzahnkrone auf das Implantat setzen und den
Sechskant eingreifen lassen. Die Gold-Tite-Vierkantschraube
mit dem Vierkantdreher handfest in das Implantat eindrehen.
Die Schnittstelle des Abutments auf dem Implantat
röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die
approximalen Kontakte und die Okklusion überprüfen.
6.
Die Certain Gold-Tite-Sechskantschrauben mit einem
großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.
oder
Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument
auf 32-35 Ncm festziehen.
7.
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.
Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial und
Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion
einschleifen.
65
Verschraubte mehrgliedrige Versorgung
UCLA-Abutment
Indirekte Methode
1.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments
ohne Sechskant mit dem passenden Durchmesser
auf die Implantatanaloge setzen und Einprobeoder Aufwachsschrauben mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in die Analoge
eindrehen. Aufwachshilfen nach Bedarf reduzieren oder
anpassen. Das Brückengerüst an den Aufwachshilfen
aufwachsen.
3.
Einprobe- oder Aufwachsschrauben entfernen und
sorgfältig das Wachsgerüst von den Analogen entfernen. Das
VMK-Brückengerüst einbetten, ausbrennen und in einer
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an
die UCLA-Goldzylinder angießen (technische Daten der
Gusslegierung auf Seite 9). Gerüst ausbetten und ausarbeiten.
An den Prothetiker zur Anprobe des Metallgerüsts übergeben.
4.
Prothetiker
Die Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen. Das VMK-Brückengerüst auf die
Implantate setzen. Eine Einprobeschraube mit einem großen
Sechskantschraubendreher in das am weitesten frontal
befindliche Implantat eindrehen. Die Schnittstellen der
Abutments auf allen Implantaten röntgen, um den passiven
Sitz zu kontrollieren. Nochmals röntgen, nachdem die
Schraube aus dem am weitesten frontal befindlichen Implantat
entfernt und in das am weitesten dorsal befindliche Implantat
eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt,
das Gerüst intraoral trennen und verblocken bzw. indexieren.
Sofort die Gingivaformer wieder auf die Implantate setzen.
66
Verschraubte mehrgliedrige Versorgung
UCLA-Abutment
Indirekte Methode
5.
Labor
Das überprüfte Gerüst wieder auf die
Implantatanaloge im Modell setzen und Einprobe- oder
Aufwachsschrauben handfest in das Analog eindrehen.
Opaker auftragen. Die Keramikmasse auf das Brückengerüst
aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen.
Die Abutment-Goldschultern jeweils mit angebrachtem
Polierschutz polieren.
6.
Prothetiker
Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen.
Die VMK-Brücke auf die Implantate setzen.
Die Certain® Gold-Tite®-Sechskantschrauben
mit großem Durchmesser mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in
jedes Implantat eindrehen.
oder
Die Gold-Tite-Vierkantschrauben mit einem
Vierkantdreher handfest in jedes Implantat eindrehen.
Die Verbindungsstelle zwischen Brücke und
Implantaten röntgen, um den passiven Sitz zu überprüfen.
Die approximalen Kontakte und die Okklusion überprüfen.
7.
Die Certain Gold-Tite-Sechskantschrauben
mit großem Durchmesser mit einem großen
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen.
oder
Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem
Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument
auf 32-35 Ncm festziehen.
8.
Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.
Zugangsöffnungen mit Komposit verschließen. Gegebenenfalls
Okklusion einschleifen.
67
Material:
Titanlegierung
Reintitan
Verschraubte Einzelzahnkrone
Konisches Abutment
Indirekte Methode
Indikationen:
• VMK-Kronen oder -Brücken
• Minimaler intermaxillärer Abstand 7 mm
• Minimale Gewebehöhe 2 mm
• Winkelkorrektur bis 25°
1.
Chirurg oder Prothetiker
Das konische Abutment mit der geeigneten
Schulterhöhe und dem richtigen Winkel für das Implantat
(0°, 17° oder 25°) anhand der Messung der Höhe des
Gingivaformers über dem Gewebe (ohne den abgerundeten
Teil) wählen. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des
Gingivaformers sowie zusätzlich 2 mm subtrahieren. Die
Farbe passend zur Implantatplattform wählen. Auswahlhilfe
für Prothetik-Abutments auf Seite 17.
2.
Den Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat
entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen.
3.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Das konische Abutment der geeigneten Höhe in
das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest
eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt.
oder
Das konische Abutment der geeigneten Höhe auf das
Implantat aufsetzen und den Sechskant eingreifen lassen.
Die Schraube des konischen Abutments durch
Drehen der Spindel am ASYST®-Werkzeug handfest in das
Implantat eindrehen. Das ASYST-Werkzeug oder die
Aufwachsschraube entfernen.
Zur Winkelkorrektur mithilfe des konischen 17- oder
25-Grad-Abutments das Abutment in oder auf den Sechskant
des Implantats setzen und dabei das Einbringwerkzeug
festhalten. Die Abutmentschraube auf die Einbringhilfe setzen
und in das Implantat eindrehen.
SITZT
68
SITZT NICHT
4.
Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien
Sitz des Abutments auf dem Implantat zu kontrollieren.
Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des
Abutments auf dem Implantat ausrichten.
Verschraubte Einzelzahnkrone
Konisches Abutment
Indirekte Methode
5.
Die Schraube des konischen Abutments
mit dem Abutment-Winkelstückeinsatz und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm in das Implantat
eindrehen. (Wenn der Chirurg das Abutment inseriert, wird
mit einem großen Sechskantschraubendreher [1,22 mm]
eine Einheilkappe für konische Abutments auf das Abutment
geschraubt.)
6.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Abutment-Niveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
7.
Labor
Einen konischen Gold- oder ausbrennbaren
Zylinder mit Sechskant auf das konische Analog setzen.
Mit einer Aufwachs- oder Halteschraube unter Verwendung
eines großen Sechskantschraubendrehers (1,22 mm)
handfest in das Analog eindrehen. Die Aufwachshilfe
nach Bedarf reduzieren oder anpassen. Das Gerüst der
VMK-Einzelzahnkrone auf der Aufwachshilfe aufbauen.
8.
Halte- oder Aufwachsschraube entfernen und
sorgfältig das Wachsgerüst vom Implantatanalog entfernen.
Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone einbetten, ausbrennen
und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder
Edelmetalllegierung an den konischen Goldzylinder angießen
(technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Das Gerüst
ausbetten und ausarbeiten.
69
Verschraubte Einzelzahnkrone
Konisches Abutment
Indirekte Methode
9.
Das fertig gestellte Gerüst wieder auf das konische
Analog im Modell setzen und eine Aufwachs- oder
Halteschraube handfest in das Anlog eindrehen. Opaker
auftragen und Keramikmasse auf dem Einzelzahnkronengerüst
aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen. Die
Goldschulter mit angebrachtem Polierschutz polieren.
10. Prothetiker
Die Einheilkappe mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Abutment
entfernen. Die VMK-Einzelzahnkrone auf das Abutment setzen
und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-Tite®Halteschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher
(1,22 mm) handfest in das Abutment eindrehen. Die
Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz zu
kontrollieren. Die approximalen Kontakte und die Okklusion
überprüfen. Die Schraube mit einem großen
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 10 Ncm festziehen.
11.
70
Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken.
Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial
und Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion
einschleifen.
Verschraubte mehrgliedrige Versorgung
Konisches Abutment
Indirekte Methode
1.
Chirurg oder Prothetiker
Das konische Abutment mit der geeigneten
Schulterhöhe und dem richtigen Winkel (0°, 17° oder 25°)
für jedes Implantat anhand der Messung der Höhe des
Gingivaformers über dem Gewebe (ohne den abgerundeten
Teil) wählen. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des
Gingivaformers sowie zusätzlich 2 mm subtrahieren. Die Farbe
passend zur Implantatplattform wählen.
2.
Die Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus
den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen
versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das
Drehteil des Schraubendrehers ziehen.
3.
Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug
aktivieren. Ein konisches Abutment der passenden Höhe in
jedes Implantat einbringen, den Sechskant ausrichten und fest
eindrücken, bis ein spürbares Klicken erfolgt.
oder
Die konischen Abutments in der geeigneten Höhe auf
die Implantate aufsetzen und den Sechskant eingreifen lassen.
Die Schraube des konischen Abutments durch Drehen
der Spindel am ASYST®-Werkzeug handfest in das Implantat
eindrehen. Das ASYST-Werkzeug entfernen.
Zur Winkelkorrektur mithilfe des konischen 17- oder
25-Grad-Abutments das Abutment in oder auf den Sechskant
des Implantats setzen und dabei das Einbringwerkzeug
festhalten. Die Abutmentschraube auf die Einbringhilfe setzen
und in das Implantat eindrehen.
SITZT
SITZT NICHT
4.
Die Verbindungsstellen röntgen, um den
einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten
zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur
Verbindungsstelle der Abutments auf den Implantaten
ausrichten.
71
Verschraubte mehrgliedrige Versorgung
Konisches Abutment
Indirekte Methode
5.
Die Schrauben der konischen Abutments
mit dem Abutment-Winkelstückeinsatz und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm in die Implantate
eindrehen. (Wenn der Chirurg die Abutments inseriert,
werden Einheilkappen für konische Abutments mit einem
großen Sechskantschraubendreher [1,22 mm] auf die
Abutments geschraubt.)
6.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Abutmentniveau
auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
7.
Labor
Die konischen Gold- oder ausbrennbaren Zylinder
ohne Sechskant auf die konischen Analoge setzen und
Aufwachs- oder Halteschrauben mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die
Analoge eindrehen. Aufwachshilfen nach Bedarf reduzieren
oder anpassen. Das VMK-Brückengerüst mit Wachs an der
Aufwachshilfe fixieren.
8.
72
Einprobe- oder Aufwachsschrauben entfernen und
sorgfältig das Wachsgerüst von den Analog entfernen. Das
VMK-Brückengerüst einbetten, ausbrennen und in einer
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an
die konischen Goldzylinder angießen (technische Daten der
Gusslegierung auf Seite 9). Gerüst ausbetten und ausarbeiten.
An den Prothetiker zur Anprobe des Metallgerüsts übergeben.
Verschraubte mehrgliedrige Versorgung
Konisches Abutment
Indirekte Methode
9.
Prothetiker
Die Einheilkappen von den Abutments abnehmen. Das
VMK-Brückengerüst auf die Abutments setzen. Eine Gold-Tite®Halteschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher
(1,22 mm) in das am weitesten dorsal befindliche Abutment
eindrehen. Die Verbindungsstelle an den Abutments röntgen, um
den passiven Sitz zu überprüfen. Nochmals röntgen, nachdem
die Schraube aus dem am weitesten dorsal befindlichen
Implantat entfernt und in das gegenüberliegende am weitesten
frontal befindliche Abutment eingedreht wurde. Wird eine
Passungsdiskrepanz festgestellt, das Gerüst intraoral trennen
und indexieren. Sofort die Einheilkappen wieder auf die
Abutments setzen.
10. Labor
Das überprüfte Gerüst wieder auf die konischen Analoge
im Modell setzen und Halte- oder Aufwachsschrauben handfest
in das Analog eindrehen. Opaker auftragen. Die Keramikmasse
auf das Brückengerüst aufschichten. Die Keramik aufbrennen
und fertig stellen. Die Goldschultern jeweils mit angebrachtem
Polierschutz polieren.
11. Prothetiker
Die Einheilkappen von den Abutments abnehmen.
Die VMK-Brücke auf die Abutments setzen. Die Gold-TiteHalteschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher
handfest in die Abutments eindrehen. Die Verbindungsstelle an
den Abutments röntgen, um den passiven Sitz zu überprüfen.
Die approximalen Kontakte und die Okklusion überprüfen. Die
Schrauben mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz
(1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 10 Ncm
festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.
Die Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial und
Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.
73
Steggestützte Deckprothese
Standard-Abutment
Hader-Steg
Material:
Titanlegierung
Reintitan
Indikationen:
• Steggetragene und bedingt herausnehmbare Deckprothesen
auf mehreren Implantaten
• Minimaler Platzbedarf für die Fertigung des Stegs 7 mm
• Maximale Winkelkorrektur 30°
1.
Chirurg oder Prothetiker
Die geeignete Höhe des Standard-Abutments für
jedes Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers
über dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil
gemessen wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe
des Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren. Die Farbe
passend zur Implantatplattform wählen.
2.
Die Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus den
Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen.
3.
Ein Standard-Abutment der passenden Höhe in
das Implantat setzen und handfest eindrehen.
oder
Die Standard-Abutments mit der geeigneten Kragenhöhe
auf das Implantat setzen, den Sechskant eingreifen lassen und
die Standard-Abutmentschraube durch Drehen der Spindel am
ASYST®-Werkzeug handfest in das Implantat eindrehen. Das
ASYST-Werkzeug entfernen.
4.
SITZT
74
SITZT
NICHT
Die Verbindungsstellen röntgen, um den
einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten
zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur
Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat
ausrichten.
Steggestützte Deckprothese
Standard-Abutment
Hader-Steg
5.
Die Schrauben der Standard-Abutments mit
dem Winkelstückeinsatz für Abutments und einem
Drehmomentinstrument auf 20 Ncm in die Implantate
eindrehen. (Wenn der Chirurg die Abutments inseriert, werden
Einheilkappen für Standard-Abutments mit einem großen
Sechskantschraubendreher [1,22 mm] auf die Abutments
geschraubt.) Die vorhandene Prothese des Patienten wird dann
um die Höhe der Abutments und Einheilkappen hohlgelegt.
Pick-Up-Methode (offene Abformung)
6a. Pick-Up-Methode für den Prothetiker
Die Pick-Up-Abformpfosten für Standard-Abutments
auf die Abutments setzen. Die Abformpfostenschrauben von
Hand in die Abutments eindrehen und mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) festziehen. Visuell den
passiven Sitz aller Abformpfosten auf den Abutments
kontrollieren. Die Abformpfosten können vor der Abformung
verblockt werden.
7a.
Für die Pick-Up-Abformmethode wird ein
(konfektionierter oder individueller) gefensterter Abformlöffel
verwendet. Kleine Öffnungen in den Abformlöffel schneiden,
sodass die Schrauben ungehindert vorstehen können. Den
Löffel einpassen, um zu kontrollieren, ob die Schraubenköpfe
durch die Öffnungen sichtbar sind.
8a.
Für die endgültige Abformung wird ein Abformmaterial
mittlerer oder fester Konsistenz empfohlen. Abformmaterial
vollständig um alle Pick-Up-Abformpfosten applizieren.
75
Steggestützte Deckprothese
Standard-Abutment
Hader-Steg
76
9a.
Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in
den Mund einsetzen. Abformmaterial vor dem Aushärten von
den Oberseiten der Schrauben entfernen. Abformmaterial
entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen.
10a.
Nach dem Aushärten des Abformmaterials die
Schrauben der Pick-Up-Abformpfosten mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) herausdrehen. Die
Abformung aus dem Mund herausnehmen.
11a.
Kontrollieren, ob sich das Abformmaterial vollständig
um jeden Abformpfosten herum verteilt hat.
12a.
Die Standard-Abutment-Einheilkappen mit einem
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) wieder
auf die Abutments setzen. Die vorhandene Prothese des
Patienten im direkten Verfahren mit einem weichbleibenden
Unterfütterungsmaterial im Bereich der Abutments und
Einheilkappen unterfüttern.
Steggestützte Deckprothese
Standard-Abutment
Hader-Steg
13a. Labor
Die Standard-Abutment-Laboranaloge in die
Abformpfosten setzen und festhalten, während die Schrauben
angezogen werden. Den passiven Sitz der Analoge überprüfen.
14a.
Das Modell in Hartgips gießen. Nach dem
Aushärten des Hartgipses die Schrauben mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Analogen
herausdrehen. Die Abformung vom Gipsmodell abnehmen.
Weiter mit Schritt 15.
Transfermethode
6b. Prothetiker-Transfermethode
Die Standard-Abutment-Transfer-Abformpfosten mit
den Fingern in die Abutments eindrehen und anschließend mit
dem Transfer-Abformpfostendreher festziehen. Visuell den
passiven Sitz aller Abformpfosten auf den Abutments
kontrollieren.
7b.
Für die Transfer-Abformmethode wird ein individueller
oder konfektionierter geschlossener Abformlöffel verwendet.
Ca. 2 mm Zwischenraum zwischen dem Löffel und den
Abformpfosten freilassen. Die Abformpfosten haben eine
Höhe von 9 mm.
77
Steggestützte Deckprothese
Standard-Abutment
Hader-Steg
78
8b.
Für die endgültige Abformung wird ein
Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz empfohlen.
Abformmaterial vollständig um alle Transfer-Abformpfosten
herum applizieren.
9b.
Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in
den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den
Herstellerangaben aushärten lassen.
10b.
Nach dem Aushärten des Abformmaterials die
Abformung aus dem Mund herausnehmen. Die TransferAbformpfosten verbleiben auf den Abutments im Mund.
Kontrollieren, ob sich das Material vollständig um jeden
Abformpfosten herum verteilt hat.
11b.
Die Transfer-Abformpfosten von den Abutments
entfernen.
Steggestützte Deckprothese
Standard-Abutment
Hader-Steg
12b.
Die Standard-Abutment-Einheilkappen mit einem
großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) wieder
auf die Abutments setzen. Die vorhandene Prothese des
Patienten im direkten Verfahren mit einem weichbleibenden
Unterfütterungsmaterial im Bereich der Abutments und
Einheilkappen unterfüttern.
13b. Labor
Die Transfer-Abformpfosten auf die StandardAbutment-Analoge schrauben und den passiven Sitz
überprüfen. Das Analog jeweils festhalten und jeden
Transfer-Abformpfosten fest in die Abformung eindrücken.
Der Abformpfosten sitzt einwandfrei, wenn die Sicherungsnut
einrastet.
14b.
Das Modell in Hartgips gießen. Nach dem Aushärten
des Hartgipses die Abformung vom Modell entfernen. Die
Transfer-Abformpfosten von den Analogen abschrauben.
Weiter mit Schritt 15.
15.
Die Gold- oder ausbrennbaren Standard-AbutmentZylinder auf die Standard-Abutment-Analoge setzen und
Aufwachs- oder Halteschrauben mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die
Analoge eindrehen. Die Aufwachshilfen mit einem
lichthärtenden Komposit oder einem autopolymerisierenden
Kunststoff verkleben, um einen Überprüfungsindex
anzufertigen. Außerdem eine Basisplatte und einen
Wachsbiss anfertigen.
79
Steggestützte Deckprothese
Standard-Abutment
Hader-Steg
16. Prothetiker
Die Einheilkappen mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Den
Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen
Registrierungen vornehmen. Den Überprüfungsindex auf die
Abutments setzen. Eine Gold-Tite®-Sechskant-Halteschraube in
einen der am weitesten dorsal befindlichen Zylinder einsetzen
und handfest eindrehen. Den passiven Sitz aller Zylinder auf den
Abutments visuell kontrollieren. Die Schraube entfernen und in
den gegenüberliegenden am weitesten dorsal befindlichen
Zylinder einsetzen; den Vorgang wiederholen. Wird eine
Passungsdiskrepanz festgestellt, den Index durchtrennen und
intraoral wieder verblocken. Den Index entfernen. Die
Einheilkappen wieder aufsetzen.
17. Labor
Mit dem Überprüfungsindex den einwandfreien
Sitz der Analoge auf dem Modell kontrollieren. Wird eine
Passungsdiskrepanz festgestellt, das Analog entfernen und
mithilfe des Überprüfungsindex wieder auf das Modell
aufsetzen. Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung
einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die Basisplatte aufstellen
und zur Anprobe in Wachs ausmodellieren.
18. Prothetiker
Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen. Okklusion,
Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle notwendigen
Korrekturen vornehmen. Falls größere Korrekturen erforderlich
sind, eine neue interokklusale Registrierung vornehmen, im
Labor die Änderungen vornehmen lassen und einprobieren.
19. Labor
Einen Gips- oder Silikonvorwall der überprüften
Wachsaufstellung anfertigen und die darin befindlichen
Prothesenzähne entfernen.
oder
Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE™-Steg anfordern.
Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861)
80
Steggestützte Deckprothese
Standard-Abutment
Hader-Steg
20.
Die Gold- oder ausbrennbaren Standard-AbutmentZylinder vorsichtig vom Überprüfungsindex abnehmen. Die
Zylinder auf die Analoge setzen und Aufwachsschrauben
handfest in die Analoge eindrehen. Die Höhe der
Kunststoffkamine je nach Erfordernis korrigieren. Die
Wachsstege (und ggf. die Geschiebe) mit Wachs an den
Aufwachshilfen fixieren. Den Steg mithilfe des Vorwalls auf
dem Modell innerhalb der durch die Wachsaufstellung
bestimmten Kontur platzieren.
21.
Die Hader-Steg-Wachsmodellation vom Modell
entfernen. Den Steg einbetten, ausbrennen und in einer
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung
gießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9).
Den Steg ausbetten, ausarbeiten und mit angebrachtem
Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und
Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben.
22. Prothetiker
Die Einheilkappen von den Abutments abnehmen.
Den Steg auf die Abutments setzen. Eine Gold-Tite®Sechskant-Halteschraube handfest in ein am weitesten dorsal
befindliches Abutment eindrehen. Visuell den passiven Sitz
des Stegs auf allen Abutments kontrollieren. Die Schraube
entfernen und in das gegenüberliegende am weitesten
dorsal befindliche Abutment eindrehen. Wird eine
Passungsdiskrepanz festgestellt, den Steg trennen und
intraoral zum Verlöten verblocken bzw. indexieren. Die
Einheilkappen wieder aufsetzen.
23. Labor
Die Prothesenzähne mithilfe des Gips- oder
Silikonvorwalls wieder auf das Modell übertragen und die
Prothese zur Fertigstellung in Wachs modellieren. Die
Wachsprothese einbetten und ausbrühen. Die Küvette trennen
bzw. den Vorwall entfernen und den Hader-Steg mit
Halteschrauben auf den Analogen im Modell befestigen. Alle
unter sich gehenden Stellen und Zugangsöffnungen mit
Wachs ausblocken. Die Hader-Matritzen und/oder sonstige
Geschiebe am Steg befestigen. Die Prothese auf
herkömmliche Weise fertig stellen und ausarbeiten.
81
Steggestützte Deckprothese
Standard-Abutment
Hader-Steg
24. Prothetiker
Einheilkappen entfernen. Den Hader-Steg auf die
Abutments setzen. Die Gold-Tite®-Sechskant-Halteschrauben
in die Abutments eindrehen und mit einem großen
Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 10 Ncm festziehen.
25.
82
Die Deckprothese auf den Hader-Steg im Mund
setzen und die Geschiebe einrasten lassen. Erforderlichenfalls
Okklusion einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren.
Den Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese
sowie über die Mundhygiene informieren.
Implantatretinierte festsitzende Prothese
Standard-Abutment
Festsitzende Hybridprothese
1.
Prothetiker
Den Schritten für Standard-Abutment-Abformungen
auf Seite 74-79 (Pick-Up- und Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Den Schritten auf Seite 81 und 82 für die Herstellung
von Überprüfungsindex, Basisplatte und Wachsbiss,
Wachseinprobe und Gips- oder Silikonvorwall folgen.
oder
Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE™-Steg anfordern.
Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861)
3.
Die Gold- oder ausbrennbaren StandardAbutment-Zylinder vorsichtig vom Überprüfungsindex
abnehmen. Die Zylinder auf die Analoge setzen und mit
einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm)
und Einwachsschrauben befestigen. Die Höhe der
Kunststoffkamine je nach Erfordernis korrigieren. Die
Hybridstege aus Wachs zwischen die Aufwachshilfen wachsen
und oben am Steg eine Kunststoffretention anbringen. Den
Steg mithilfe des Vorwalls auf dem Modell innerhalb der
durch die Wachsaufstellung bestimmten Kontur platzieren.
4.
Das Hybridsteg-Wachsmodell vom Modell
entfernen. Den Steg einbetten, ausbrennen und in einer
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung
gießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Den
Steg ausbetten, ausarbeiten und die Unterseite des Stegs mit
angebrachtem Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und
Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben.
83
Implantatretinierte festsitzende Prothese
Standard-Abutment
Festsitzende Hybridprothese
5.
Prothetiker
Die Gingivaformer mit einem Sechskantschraubendreher
(1,22 mm) von den Abutments entfernen. Zur Vorbeugung gegen
versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen. Den Steg auf die Abutments setzen. Eine
Gold-Tite®-Sechskant-Halteschraube handfest in einen am weitesten
dorsal befindlichen Zylinder eindrehen. Den passiven Sitz des Stegs
auf allen Abutments visuell kontrollieren. Nochmals kontrollieren,
nachdem die Schraube aus dem am weitesten dorsal befindlichen
Implantat entfernt und in den gegenüberliegenden am weitesten
dorsal befindlichen Zylinder eingedreht wurde. Wird eine
Passungsdiskrepanz festgestellt, den Steg trennen und intraoral
zum Verlöten indexieren. Die Einheilkappen wieder aufsetzen.
6.
Labor
Den Steg mit einem großen Sechskantschraubendreher
und Aufwachsschrauben auf den Analogen befestigen. Die
Prothesenzähne von dem Gips- oder Silikonvorwall auf das
Modell übertragen und die Hybridprothese ausmodellieren. Die
Wachsprothese einbetten und ausbrühen. Die Küvette trennen
bzw. den Vorwall entfernen. Opaker auf die Bereiche des Stegs
auftragen, die mit Kunststoff verbunden werden. Alle unter sich
gehenden Bereiche mit Wachs ausblocken. Hybridprothese wie
üblich anfertigen und polieren. Beim Ausarbeiten und Polieren
muss stets der Polierschutz angebracht sein.
7.
Prothetiker
Einheilkappen entfernen. Die implantatfixierte
Hybridprothese auf die Abutments setzen. Die Gold-Tite-SechskantHalteschrauben in die Abutments eindrehen. Okklusion korrigieren,
entfernen und polieren. Die Prothese wieder aufsetzen und mit
einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem
Drehmomentinstrument auf 10 Ncm festziehen. Schraubenköpfe
mit Schutzmaterial abdecken. Die Schraubenzugangsöffnungen mit
Kunststoff verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen.
Den Patienten über die korrekte Mundhygiene und Pflege der
Prothese informieren.
84
Steggestützte Deckprothese
UCLA-Abutment
Hader-Steg
Material:
Maschinenpolierter Zylinder aus Goldlegierung mit
Kunststoff-Unitube
Indikationen:
• Steggetragene und bedingt herausnehmbare Deckprothesen
auf mehreren Implantaten
• Minimaler Platzbedarf für die Fertigung des Stegs 5 mm
• Maximale Winkelkorrektur 30°
1.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 12-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments
ohne Sechskant auf die Implantatanaloge setzen und
Aufwachs- oder Einprobeschrauben mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die
Analoge eindrehen. Die Aufwachshilfen mit einem
lichthärtenden Komposit oder einem autopolymerisierenden
Kunststoff verkleben, um einen Überprüfungsindex
anzufertigen. Außerdem eine Basisplatte und einen
Wachsbiss anfertigen.
3.
Prothetiker
Die Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur
Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide
durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Den
Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen
Registrierungen vornehmen. Den Überprüfungsindex auf die
Implantate setzen. Eine Einprobeschraube handfest in eines
der am weitesten dorsal befindlichen UCLA-Abutments
eindrehen. Die Verbindungsstellen röntgen, um den passiven
Sitz aller Zylinder auf den Implantaten zu überprüfen. Die
Schraube entfernen, in das gegenüberliegende am weitesten
dorsal befindliche UCLA-Abutment einsetzen und den Vorgang
wiederholen. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, den
Index durchtrennen und intraoral wieder verblocken. Den
Index entfernen. Sofort die Gingivaformer wieder aufsetzen.
4.
Labor
Mithilfe des Überprüfungsindex den einwandfreien
Sitz der Analoge auf dem Modell kontrollieren. Wird eine
Passungsdiskrepanz festgestellt, das Analog entfernen und
mithilfe des Überprüfungsindex wieder auf das Modell
aufsetzen. Die Modelle mithilfe der interokklusalen
Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die
Basisplatte aufstellen und zur Einprobe in Wachs modellieren.
85
Steggestützte Deckprothese
UCLA-Abutment
Hader-Steg
5.
Prothetiker
Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen.
Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle
notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche
Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale
Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen
vornehmen lassen und einprobieren.
6.
Labor
Einen Gips- oder Silikonvorwall der überprüften
Wachsaufstellung anfertigen und die darin befindlichen
Prothesenzähne entfernen.
oder
Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE™-Steg anfordern.
Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861)
86
7.
Die UCLA-Abutments vorsichtig vom
Überprüfungsindex entfernen. Die UCLA-Abutments
auf die Implantatanaloge setzen und mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) Aufwachsschrauben
handfest in die Analoge eindrehen. Die Höhe der
Kunststoffkamine je nach Erfordernis korrigieren. Die
Wachsstege (und ggf. die Geschiebe) mit Wachs an den
Aufwachshilfen fixieren. Den Steg mithilfe des Vorwalls auf
dem Modell innerhalb der durch die Wachsaufstellung
bestimmten Kontur platzieren.
8.
Die Hader-Steg-Wachsmodellation vom Modell
entfernen. Den Hader-Steg einbetten, ausbrennen und in einer
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung
gießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9).
Den Steg ausbetten, ausarbeiten und mit angebrachtem
Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und
Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben.
Steggestützte Deckprothese
UCLA-Abutment
Hader-Steg
9.
Prothetiker
Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Den
Steg auf die Implantate setzen. Eine Einprobeschraube in eines
der am weitesten dorsal befindlichen Implantate eindrehen. Die
Verbindungsstellen röntgen, um den passiven Sitz des Stegs auf
allen Implantaten zu überprüfen. Prüfung wiederholen, nachdem die
Schraube des am weitesten dorsal befindlichen Implantates entfernt
und in das gegenüberliegende am weitesten dorsal befindliche
Implantat eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz
festgestellt, den Steg trennen und intraoral zum Verlöten indexieren.
Sofort die Gingivaformer wieder auf die Implantate setzen.
10. Labor
Die Prothesenzähne mithilfe des Gips- oder Silikonvorwalls
wieder auf das Modell übertragen und die Prothese zur
Fertigstellung in Wachs modellieren. Die Wachsprothese einbetten
und ausbrühen. Die Küvette trennen und den Hader-Steg mit
Einprobeschrauben auf den Analogen im Modell befestigen. Alle
unter sich gehenden Stellen und Zugangsöffnungen mit Wachs
ausblocken. Die Hader-Matritzen und/oder sonstige Geschiebe am
Steg befestigen. Die Prothese auf herkömmliche Weise fertig stellen
und ausarbeiten.
11. Prothetiker
Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Den
Hader-Steg auf die Implantate setzen.
Eine Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube mit großem
Durchmesser mit einem großen Sechskantschraubendreher
(1,22 mm) in jedes Implantat eindrehen.
oder
Eine Gold-Tite-Vierkantschraube mit einem Vierkantdreher
handfest in jedes Implantat eindrehen.
Die Verbindungsstellen der Abutments und Implantate
röntgen, um den passiven Sitz zu kontrollieren. Die Certain
Gold-Tite-Sechskantschrauben mit dem entsprechenden
Winkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm,
die Gold-Tite-Vierkantschrauben auf 32-35 Ncm festziehen.
12.
Die Deckprothese auf den Hader-Steg im Mund setzen
und die Geschiebe einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion
einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten
über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die
Mundhygiene informieren.
87
Implantatretinierte festsitzende Prothese
UCLA-Abutment
Festsitzende Hybridprothese
1.
Prothetiker
Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau
auf Seite 12-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist
Lock™ Transfer-Methode) folgen.
2.
Labor
Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments
ohne Sechskant auf die Implantatanaloge setzen und
Aufwachs- oder Einprobeschrauben mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die Analoge
eindrehen. Die Aufwachshilfen mit einem lichthärtenden
Komposit oder einem autopolymerisierenden Kunststoff
verkleben, um einen Überprüfungsindex anzufertigen.
Außerdem eine Basisplatte und einen Wachsbiss anfertigen.
3.
Prothetiker
Die Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur
Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide
durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Den
Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen
Registrierungen vornehmen. Den Überprüfungsindex auf die
Implantate setzen. Eine Einprobeschraube handfest in eines
der am weitesten dorsal befindlichen UCLA-Abutment
eindrehen. Die Verbindungsstellen röntgen, um den passiven
Sitz aller Zylinder auf den Implantaten zu überprüfen. Die
Schraube entfernen, in das gegenüberliegende am weitesten
dorsal befindliche UCLA-Abutment einsetzen und den Vorgang
wiederholen. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, den
Index durchtrennen und intraoral wieder verblocken. Den
Index entfernen. Sofort die Gingivaformer wieder aufsetzen.
4.
Labor
Mit dem Überprüfungsindex den einwandfreien
Sitz der Analoge auf dem Modell kontrollieren. Wird eine
Passungsdiskrepanz festgestellt, das Analog entfernen und
mithilfe des Überprüfungsindex wieder auf das Modell
aufsetzen. Die Modelle mithilfe der interokklusalen
Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne nur bis
zur ersten Molarokklusion auf die Basisplatte setzen und
ein Wachsmodell zur Einprobe anfertigen.
88
Implantatretinierte festsitzende Prothese
UCLA-Abutment
Festsitzende Hybridprothese
5.
Prothetiker
Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen. Okklusion,
Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle notwendigen
Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche Korrekturen notwendig
sind, eine neue interokklusale Registrierung vornehmen, im
Labor die Änderungen vornehmen lassen und einprobieren.
6.
Labor
Einen Gips- oder Silikonvorwall der überprüften
Wachsaufstellung anfertigen und die darin befindlichen
Prothesenzähne entfernen.
oder
Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE™-Steg anfordern.
Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861)
7.
Die UCLA-Abutments vorsichtig vom Überprüfungsindex
entfernen. Die UCLA-Abutments ohne Sechskant auf die
Implantatanaloge setzen und Einprobe- oder Aufwachsschrauben
mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm)
handfest in das Analog eindrehen. Die Höhe der Aufwachshilfen
je nach Erfordernis korrigieren. Die Hybridstege aus Wachs
zwischen die Aufwachshilfen wachsen und oben eine
Kunststoffretention anbringen. Den Steg mithilfe des Vorwalls
auf dem Modell innerhalb der durch die Wachsaufstellung
bestimmten Kontur platzieren.
8.
Das Hybridsteg-Wachsmodell vom Modell entfernen.
Den Hybridsteg einbetten, ausbrennen und in einer
edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen
(technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Den Steg
ausbetten, ausarbeiten und die Unterseite des Stegs mit
angebrachtem Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und
Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben.
89
Implantatretinierte festsitzende Prothese
UCLA-Abutment
Festsitzende Hybridprothese
9.
Prothetiker
Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Den
Steg auf die Implantate setzen. Eine Einprobeschraube in eines
der am weitesten dorsal befindlichen Implantate eindrehen.
Die Verbindungsstellen aller Abutments und Implantate
röntgen. Prüfung wiederholen, nachdem die Schraube des am
weitesten dorsal befindlichen Implantates entfernt und in das
gegenüberliegende am weitesten dorsal befindliche Implantat
eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt,
den Steg trennen und intraoral zum Verlöten indexieren. Sofort
die Gingivaformer wieder auf die Implantate setzen.
10. Labor
Den Steg mit einem großen Sechskantschraubendreher
und Aufwachsschrauben auf den Implantatanalogen befestigen.
Die Prothesenzähne von dem Gips- oder Silikonvorwall auf das
Modell übertragen und die Hybridprothese ausmodellieren. Die
Wachsprothese einbetten und ausbrühen. Die Küvette trennen
bzw. den Vorwall entfernen. Opaker auf die Bereiche des Stegs
auftragen, die mit Kunststoff verbunden werden. Alle unter sich
gehenden Bereiche mit Wachs ausblocken. Die Hybridprothese
auf herkömmliche Weise anfertigen und fertig stellen. Beim
Ausarbeiten und Polieren muss stets der Polierschutz
angebracht sein.
11. Prothetiker
Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Die
implantatfixierte Hybridprothese auf die Implantate setzen.
Eine Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube
mit großem Durchmesser mit einem großen
Sechskantschraubendreher handfest in jedes Implantat
eindrehen.
oder
Eine Gold-Tite-Vierkantschraube mit einem
Vierkantdreher handfest in jedes Implantat eindrehen.
Die Verbindungsstellen der Abutments und Implantate
röntgen, um den passiven Sitz zu kontrollieren. Die Certain
Gold-Tite-Sechskantschrauben mit dem entsprechenden
Winkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf
20 Ncm, die Gold-Tite-Vierkantschrauben auf 32-35 Ncm
festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken.
Die Schraubenzugangsöffnungen mit Kunststoff verschließen.
Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. Den Patienten über die
korrekte Mundhygiene und Pflege der Prothese informieren.
90
Material:
Abutment: Titanlegierung mit goldfarbener
Titannitridbeschichtung
Gehäuse: Titanlegierung
Steckteile: Nylon
Gewebegetragene Deckprothese
LOCATOR®-Abutment
Indirekte Methode
Indikationen:
• Gewebegetragene herausnehmbare Deckprothesen auf zwei bis
vier Implantaten
• Teilbezahnte Deckprothesen mit einem oder mehreren Implantaten
• Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm
• Winkelkorrektur bei bis zu 40° divergierenden Implantaten
1.
Chirurg oder Prothetiker
Die geeignete Höhe des LOCATOR-Abutments für
jedes Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers
über dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil
gemessen wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe
des Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren.
SITZT
SITZT NICHT
2.
Die Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus
den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen
versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das
Drehteil des Schraubendrehers ziehen.
3.
Das LOCATOR-Abutment der passenden Höhe mit
dem zugehörigen Kunststoff-Einbringinstrument in das
Implantat eindrehen. Mit dem LOCATOR-Schraubendreher
handfest anziehen.
4.
Die Verbindungsstellen röntgen, um den
einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten
zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur
Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat
ausrichten.
91
Gewebegetragene Deckprothese
LOCATOR®-Abutment
Indirekte Methode
5.
Die LOCATOR-Abutments mit dem LOCATOR-AbutmentSchraubendreher und einem 1,27-mm-Sechskantwinkelstückeinsatz
in einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. (Werden
die Abutments vom Chirurgen platziert, wird die vorhandene
Prothese des Patienten hohlgelegt, um Platz für die Abutments
zu schaffen.)
oder
Den LOCATOR-Winkelstückeinsatz in das Drehmomentinstrument
einsetzen und die Abutments auf 20 Ncm festziehen.
6.
Prothetiker
Es kann wahlweise ein konfektionierter oder ein
individueller geschlossener Abformlöffel verwendet werden. Eine
Hohllegung entsprechend der Höhe der LOCATOR-Abutments und
der Abformpfosten plus 2 mm vornehmen. Die Abformpfosten
haben eine Höhe von 4,5 mm.
92
7.
Die LOCATOR-Abformpfosten auf die Abutments setzen
und auf vollständigen Sitz kontrollieren. Ein Abformmaterial
mittlerer oder fester Konsistenz wird empfohlen. Abformmaterial
vollständig um alle LOCATOR-Abformpfosten herum applizieren.
8.
Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und
in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den
Herstellerangaben aushärten lassen.
Gewebegetragene Deckprothese
LOCATOR®-Abutment
Indirekte Methode
9.
Die Abformung aus dem Mund herausnehmen und
kontrollieren, dass sich das Material vollständig um jeden
Abformpfosten herum verteilt hat. Die Abformpfosten sollten
in der Abformung verbleiben. Die vorhandene Prothese des
Patienten zur Aufnahme der LOCATOR-Abutments hohllegen.
Die vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren
mit einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im
Bereich der Abutments unterfüttern. Den Patienten auffordern,
den Mund in der zentrischen Okklusion zu schließen. Das
Unterfütterungsmaterial entsprechend den Herstellerangaben
aushärten lassen.
10. Labor
Die LOCATOR-Laboranaloge mit festem Druck bis
zum vollständigen Einrasten in die Abformpfosten inserieren.
11.
Das Modell in Hartgips ausgießen und dabei
darauf achten, dass sich die Analoge nicht verschieben.
Eine Basisplatte und einen Wachswall anfertigen.
12. Prothetiker
Den Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die
interokklusalen Registrierungen vornehmen.
93
Gewebegetragene Deckprothese
LOCATOR®-Abutment
Indirekte Methode
13. Labor
Die Modelle mithilfe der interokklusalen
Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die
Basisplatte aufstellen und zur Einprobe in Wachs modellieren.
14. Prothetiker
Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen.
Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle
notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche
Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale
Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen
vornehmen lassen und einprobieren.
15. Labor
Nach Überprüfung der Wachseinprobe die Prothese
mit dem Modell einbetten. Das Wachs ausbrühen und die
Küvette separieren. Die weißen LOCATOR-Abstandsringe
über die Analoge setzen, um zu verhindern, dass Kunststoff
unter die Gehäuse fließt. Die Gehäuse und die schwarzen
Verarbeitungssteckteile jeweils zusammen auf die Analoge
setzen.
16.
94
Die Prothese mit eingesetzten LOCATOR-Gehäusen
ausarbeiten und fertig stellen. Die schwarzen
Verarbeitungssteckteile entfernen und durch endgültige
Steckteile ersetzen (siehe Schritt 18).
Gewebegetragene Deckprothese
LOCATOR®-Abutment
Indirekte Methode
17. Prothetiker
Die Deckprothese auf die LOCATOR-Abutments
im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen.
Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und
Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über
das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über
die Mundhygiene informieren.
18.
Um das schwarze Verarbeitungssteckteil zu entfernen,
die Steckteil-Entfernungsseite des LOCATOR-Hauptwerkzeugs
in das schwarze Verarbeitungssteckteil im Gehäuse einsetzen
und das Drehteil drei Umdrehungen gegen den Uhrzeiger
drehen. Das endgültige Steckteil auf die Steckteil-Insertionsseite
des Hauptwerkzeugs setzen und kräftig in das Gehäuse
eindrücken. Die Steckteilretention am Abutment kann durch
Verwendung des rosafarbenen Steckteils mit leichter Retention
oder des blauen Steckteils mit besonders leichter Retention
anstelle des farblosen endgültigen Steckteils reduziert werden.
Die Steckteile werden nach normalem Verschleiß ausgewechselt;
dazu die Steckteil-Entfernungsseite gerade in das untere Ende
des Nylonsteckteils einsetzen. Das Steckteil durch Verkanten
des Werkzeugs erfassen und aus der Kappe ziehen.
95
Gewebegetragene Deckprothese
LOCATOR®-Abutment
Direkte Methode
1.
Prothetiker
Bei Wahl der Insertion nach der indirekten
LOCATOR-Abutment-Methode den Schritten 1-5 auf
Seite 91 und 92 folgen.
96
2.
Für eine vorhandene Prothese eines Patienten
oder Neuanfertigung einer Prothese kann die direkte
Behandlungstechnik angewandt werden. Dabei wird die
Prothese hohlgelegt und linguale Abzugsfenster im Bereich
der Abutments werden in den Kunststoff der Prothese
gefräst.
3.
Zwei kleine Stückchen Kofferdam zuschneiden
und jeweils in der Mitte ein Loch ausschneiden. Zum Schutz
des Zahnfleisch über die Abutments legen. Die weißen
Abstandsringe über die LOCATOR-Abutments legen, um
zu verhindern, dass Kunststoff in unter sich gehende
Bereiche der Gehäuse fließt. Gehäuse und schwarzes
Verarbeitungssteckteil zusammen auf die LOCATORAbutments im Mund setzen. Die Prothese probeweise über
die Gehäuse setzen, um zu kontrollieren, dass sie vollständig
auf dem Kamm sitzt und die Gehäuse nicht die Prothese
berühren.
4.
Autopolymerisierenden Kunststoff oder
lichthärtendes Komposit auf die LOCATOR-Gehäuse
auftragen und in die hohlgelegten Bereiche der Prothese
einbringen. Die Prothese im Mund positionieren und den
Patienten auffordern, in die zentrische Okklusion zu
schließen. Den Kunststoff nach den Herstellerangaben
aushärten lassen.
Gewebegetragene Deckprothese
LOCATOR®-Abutment
Direkte Methode
5.
Die Prothese herausnehmen, etwaige Hohlräume
um die Gehäuse ausfüllen und polieren. Die schwarzen
Verarbeitungssteckteile entfernen und durch endgültige
Steckteile ersetzen (siehe Schritt 6). Die Deckprothese auf
die LOCATOR-Abutments im Mund setzen und die Steckteile
einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen
und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über
das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die
Mundhygiene informieren.
6.
Um das schwarze Verarbeitungssteckteil zu entfernen,
die Steckteil-Entfernungsseite des LOCATOR-Hauptwerkzeugs in
das schwarze Verarbeitungssteckteil im Gehäuse einsetzen und
das Drehteil drei Umdrehungen gegen den Uhrzeiger drehen.
Das endgültige Steckteil auf die Steckteil-Insertionsseite des
Hauptwerkzeugs setzen und kräftig in das Gehäuse eindrücken.
Die Steckteilretention am Abutment kann durch Verwendung
des rosafarbenen Steckteils mit leichter Retention oder des
blauen Steckteils mit besonders leichter Retention anstelle des
farblosen endgültigen Steckteils reduziert werden. Die Steckteile
werden nach normalem Verschleiß ausgewechselt; dazu die
Steckteil-Entfernungsseite gerade in das untere Ende des
Nylonsteckteils einsetzen. Das Steckteil durch Verkanten des
Werkzeugs erfassen und aus der Kappe ziehen.
97
Material:
Abutment: Titanlegierung
Gehäuse: Titan
Matrizen: Goldlegierung
Gewebegetragene Deckprothese
Dal-Ro-Abutment
Indirekte Methode
Indikationen:
• Gewebegetragene Deckprothesen auf zwei bis vier Implantaten
• Teilbezahnte Deckprothesen mit einem oder mehreren Implantaten
• Starre Retention
• Minimaler intermaxillärer Abstand 5 mm
• Maximale Gewebehöhe 6 mm
• Empfohlen für parallelgesetzte Implantate (bei divergierenden
Implantaten siehe das ausbrennbare Dal-Ro-System)
• 250-1000 g Retention, einstellbar
1.
Chirurg oder Prothetiker
Die geeignete Höhe des Dal-Ro-Abutments für jedes
Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers über
dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil gemessen
wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des
Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren.
SITZT
98
SITZT NICHT
2.
Die Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus
den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen
versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das
Drehteil des Schraubendrehers ziehen.
3.
Die Dal-Ro-Abutment-Schulter der geeigneten
Höhe auf das Implantat aufsetzen und den Sechskant
eingreifen lassen. Die Dal-Ro-Abutmentschraube in das
Implantat eindrehen, indem der Sechskant unter der Kugel
mit dem O-Ring/Dal-Ro-Dreher erfasst wird. Die Schrauben
handfest anziehen.
4.
Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien
Sitz der Abutments auf den Implantaten zu kontrollieren.
Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des
Abutments auf dem Implantat ausrichten.
Gewebegetragene Deckprothese
Dal-Ro-Abutment
Indirekte Methode
5.
Die Dal-Ro-Abutmentschrauben mit dem O-Ring/
Dal-Ro-Winkelstückeinsatz in einem Drehmomentinstrument
auf 20 Ncm festziehen. (Werden die Abutments vom
Chirurgen platziert, wird die vorhandene Prothese des
Patienten hohlgelegt, um Platz für die Abutments zu schaffen.)
6.
Prothetiker
Es kann wahlweise ein konfektionierter oder ein
individueller geschlossener Abformlöffel verwendet werden.
Eine Hohllegung für die Höhe der Dal-Ro-Abutments plus
2 mm schaffen.
7.
Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz
wird empfohlen. Abformmaterial um jedes Dal-Ro-Abutment
herum applizieren.
Hinweis:
Für Dal-Ro-Abutments gibt es keine Abformpfosten.
8.
Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und
in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den
Herstellerangaben aushärten lassen.
99
Gewebegetragene Deckprothese
Dal-Ro-Abutment
Indirekte Methode
9.
Die Abformung aus dem Mund herausnehmen und
kontrollieren, ob sich das Material vollständig um jedes
Abutment herum verteilt hat. Die vorhandene Prothese des
Patienten zur Aufnahme der Dal-Ro-Abutments hohllegen.
Die vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren
mit einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im
Bereich der Abutments unterfüttern. Den Patienten auffordern,
den Mund in der zentrischen Okklusion zu schließen. Das
Unterfütterungsmaterial entsprechend den Herstellerangaben
aushärten lassen.
10. Labor
Die Dal-Ro-Laboranaloge mit kräftigem Druck in die
Abformung einführen, bis die Kugel vollständig in die unter
sich gehende Stelle eingreift.
11.
Das Modell in Hartgips ausgießen und dabei
darauf achten, dass sich die Analoge nicht verschieben.
Eine Basisplatte und einen Wachswall anfertigen.
12. Prothetiker
Den Wachsbiss in den Mund einsetzen.
Die interokklusalen Registrierungen vornehmen.
100
Gewebegetragene Deckprothese
Dal-Ro-Abutment
Indirekte Methode
13. Labor
Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung
einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die Basisplatte
aufstellen und zur Einprobe in Wachs modellieren.
14. Prothetiker
Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen.
Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle
notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche
Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale
Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen
vornehmen und einprobieren.
15. Labor
Nach Überprüfung der Wachseinprobe die Prothese
mit dem Modell einbetten. Das Wachs ausbrühen und die
Küvette separieren. Die Dal-Ro-Abstandsringe über den
Kugelteil der Analoge aufsetzen und an die Kammkontur
adaptieren. Die Goldmatrizen mit dem Eindrehwerkzeug in
die Gehäuse einschrauben. Gehäuse und Matrize zusammen
auf die Analoge setzen.
16.
Die Prothese mit eingesetzten Dal-Ro-Gehäusen
ausarbeiten und fertig stellen.
101
Gewebegetragene Deckprothese
Dal-Ro-Abutment
Indirekte Methode
17. Prothetiker
Die Deckprothese auf die Dal-Ro-Abutments
im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen.
Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und
Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten
über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie
über die Mundhygiene informieren.
18.
102
Die Goldmatrizenretention auf dem Abutment
lässt sich korrigieren, indem das Gehäuse mit dem
Eindrehwerkzeug für die Matrize für höhere Retention
festgezogen oder für weniger Retention gelockert wird.
Die Goldmatrizen können mit der gleichen Technik
ersetzt werden.
Gewebegetragene Deckprothese
Dal-Ro-Abutment
Direkte Methode
1.
Prothetiker
Zur Auswahl und Platzierung der Dal-Ro-Abutments
den Schritten 1-5 auf Seite 98 und 99 folgen.
2.
Für eine vorhandene Prothese eines Patienten
oder Neuanfertigung einer Prothese kann die direkte
Behandlungstechnik angewandt werden. Dabei wird
die Prothese hohlgelegt und linguale Abzugsfenster im
Bereich der Abutments werden in den Kunststoff der
Prothese gefräst.
3.
Zwei kleine Stückchen Kofferdam zuschneiden und
jeweils in der Mitte ein Loch ausschneiden. Zum Schutz des
Zahnfleisch über die Abutments legen. Die Goldmatrizen mit
dem Eindrehwerkzeug in die Gehäuse einschrauben. Gehäuse
und Außenteil zusammen auf die Dal-Ro-Abutments im Mund
setzen. Die unter sich gehenden Bereiche mit Wachs
ausblocken, um zu verhindern, dass Kunststoff in die
Gehäuse fließt. Die Prothese probeweise über die Gehäuse
setzen, um zu kontrollieren, dass sie vollständig auf dem
Kamm sitzt und die Gehäuse nicht die Prothese berühren.
4.
Autopolymerisierenden Kunststoff oder
lichthärtendes Komposit auf die Dal-Ro-Gehäuse auftragen
und in die hohlgelegten Bereiche der Prothese einbringen.
Die Prothese im Mund positionieren und den Patienten
auffordern, in die zentrische Okklusion zu schließen. Den
Kunststoff nach den Herstellerangaben aushärten lassen.
103
Gewebegetragene Deckprothese
Dal-Ro-Abutment
Direkte Methode
104
5.
Die Prothese herausnehmen, etwaige Hohlräume
um die Gehäuse ausfüllen und polieren. Die Deckprothese
auf die Dal-Ro-Abutments im Mund setzen und die
Steckteile einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion
einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den
Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese
sowie über die Mundhygiene informieren.
6.
Die Goldmatrizenretention auf dem Abutment
lässt sich korrigieren, indem das Gehäuse mit dem
Eindrehwerkzeug für die Matrize für höhere Retention
festgezogen oder für weniger Retention gelockert wird.
Die Goldmatrizen können mit der gleichen Technik
ersetzt werden.
Material:
Abutment: Reintitan
O-Ring: Buna
Gehäuse: Titanlegierung
Gewebegetragene Deckprothese
O-Ring-Abutment
Indirekte Methode
Indikationen:
• Gewebegetragene Deckprothese, von zwei bis vier Implantaten
gehalten
• Teilbezahnte Deckprothesen mit einem oder mehreren Implantaten
• Resilierende Retention
• Minimaler intermaxillärer Abstand 7 mm
• Maximale Gewebehöhe 6 mm
• Empfohlen für parallele Implantate (bei divergierenden Implantaten
siehe das ausbrennbare O-Ring-System)
• 850 g Retention
1.
Chirurg oder Prothetiker
Die geeignete Höhe des O-Ring-Abutments für jedes
Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers über
dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil gemessen
wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des
Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren.
SITZT
SITZT NICHT
2.
Die Gingivaformer mit einem großen
Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus den
Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches
Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des
Schraubendrehers ziehen.
3.
Die O-Ring-Abutment-Schulter der geeigneten
Höhe auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen
lassen. Die O-Ring-Abutmentschraube in das Implantat
eindrehen, indem der Sechskant unter der Kugel mit dem
O-Ring/Dal-Ro-Dreher erfasst wird. Die Schrauben handfest
anziehen.
4.
Die Verbindungsstellen röntgen, um den
einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten
zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur
Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat
ausrichten.
105
Gewebegetragene Deckprothese
O-Ring-Abutment
Indirekte Methode
5.
Die O-Ring-Abutmentschrauben mit dem O-Ring/
Dal-Ro-Winkelstückeinsatz in einem Drehmomentinstrument
auf 20 Ncm festziehen. (Werden die Abutments vom
Chirurgen platziert, wird die vorhandene Prothese des
Patienten hohlgelegt, um Platz für die Abutments zu
schaffen.)
6.
Prothetiker
Es kann wahlweise ein konfektionierter oder ein
individueller geschlossener Abformlöffel verwendet werden.
Eine Hohllegung im Löffel für die Höhe der O-Ring-Abutments
plus 2 mm vornehmen.
7.
Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz
wird empfohlen. Abformmaterial um jedes O-Ring-Abutment
herum applizieren.
Hinweis:
Für O-Ring-Abutments gibt es keine Abformpfosten.
8.
106
Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in
den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den
Herstellerangaben aushärten lassen.
Gewebegetragene Deckprothese
O-Ring-Abutment
Indirekte Methode
9.
Die Abformung aus dem Mund herausnehmen und
kontrollieren, ob sich das Material vollständig um jedes
Abutment herum verteilt hat. Die vorhandene Prothese des
Patienten zur Aufnahme der Dal-Ro-Abutments hohllegen. Die
vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren mit
einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im Bereich
der Abutments unterfüttern. Den Patienten auffordern, den
Mund in der zentrischen Okklusion zu schließen. Das
Unterfütterungsmaterial entsprechend den Herstellerangaben
aushärten lassen.
10. Labor
Die O-Ring-Laboranaloge mit kräftigem Druck in die
Abformung einführen, bis die Kugel vollständig in die unter
sich gehende Stelle eingreift.
11.
Das Modell in Hartgips ausgießen und dabei
darauf achten, dass sich die Analoge nicht verschieben.
Eine Basisplatte und einen Wachswall anfertigen.
12. Prothetiker
Den Wachsbiss in den Mund einsetzen.
Die interokklusalen Registrierungen vornehmen.
107
Gewebegetragene Deckprothese
O-Ring-Abutment
Indirekte Methode
13. Labor
Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung
einartikulieren. Die Prothesenzähne auf der Basisplatte
aufstellen und zur Einprobe in Wachs ausmodellieren.
14. Prothetiker
Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen.
Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle
notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche
Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale
Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen
vornehmen lassen und einprobieren.
15. Labor
Nach Überprüfung der Wachseinprobe die Prothese
mit dem Modell einbetten. Das Wachs ausbrühen und die
Küvette separieren. Die roten Verarbeitungs-O-Ringe in die
Gehäuse einsetzen. Die Kombinationen aus Gehäuse und
O-Ring auf die Analoge setzen. Die unter sich gehenden
Bereiche mit Wachs ausblocken, um zu verhindern, dass
Kunststoff in die Gehäuse fließt.
16.
108
Prothese mit den O-Ring-Gehäusen ausarbeiten und
fertig stellen. Die roten Verarbeitungs-O-Ringe entfernen und
durch die schwarzen O-Ringe ersetzen (siehe Schritt 18).
Gewebegetragene Deckprothese
O-Ring-Abutment
Indirekte Methode
17. Prothetiker
Die Deckprothese auf die O-Ring-Abutments
im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen.
Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und
Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten
über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie
über die Mundhygiene informieren.
18.
Durch normalen Verschleiß müssen die O-Ringe
regelmäßig ersetzt werden. Den vorhandenen O-Ring mit
einer Sonde entfernen und durch einen neuen schwarzen
O-Ring ersetzen.
109
Gewebegetragene Deckprothese
O-Ring-Abutment
Direkte Methode
1.
Chirurg oder Prothetiker
Zur Auswahl und Platzierung der O-Ring-Abutments
den Schritten 1-5 auf Seite 105 und 106 folgen.
110
2.
Für die bestehende Prothese eines Patienten
oder Neuanfertigung einer Prothese kann die direkte
Behandlungstechnik angewandt werden, bei der die Prothese
hohlgelegt wird und linguale Abzugsfenster in den Kunststoff
über den Abutment-Bereichen gefräst werden.
3.
Zwei kleine Stückchen Kofferdam zuschneiden
und jeweils in der Mitte ein Loch ausschneiden. Zum Schutz
des Zahnfleisch über die Abutments legen. Die roten
Verarbeitungs-O-Ringe in die Gehäuse einsetzen. O-Ring
und Gehäuse zusammen auf die O-Ring-Abutments im
Mund setzen. Die unter sich gehenden Stellen mit Wachs
ausblocken, um zu verhindern, dass Kunststoff in die Gehäuse
fließt. Die Prothese probeweise über die Gehäuse setzen, um
zu kontrollieren, dass sie vollständig auf dem Kamm sitzt und
die Gehäuse nicht die Prothese berühren.
4.
Autopolymerisierenden Kunststoff oder lichthärtendes
Komposit auf die O-Ring-Gehäuse auftragen und in die
hohlgelegten Bereiche der Prothese einbringen. Die Prothese
im Mund positionieren und den Patienten auffordern, in die
zentrische Okklusion zu schließen. Den Kunststoff nach den
Herstellerangaben aushärten lassen.
Gewebegetragene Deckprothese
O-Ring-Abutment
Direkte Methode
5.
Die Prothese herausnehmen, etwaige Hohlräume
um die Gehäuse ausfüllen und polieren. Die roten
Verarbeitungs-O-Ringe entfernen und durch die schwarzen
O-Ringe ersetzen (siehe Schritt 6). Die Deckprothese auf
die O-Ring-Abutments im Mund setzen und die Steckteile
einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen
und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über
das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die
Mundhygiene informieren.
6.
Durch normalen Verschleiß müssen die
O-Ringe regelmäßig ersetzt werden. Mit einer Sonde
den vorhandenen O-Ring aus dem Gehäuse entfernen
und durch einen neuen schwarzen O-Ring ersetzen.
111
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