Abformung Prothetikhandbuch OSSEOTITE ® Certain ®-Implantatsystem und OSSEOTITE-Außensechskantsystem CertainImplantatsystem mit Innenverbindung Implantatsystem mit Außensechskant Einbringen des Abutments Endgültige Prothetik Verwendung des Symbolschlüssels: Die Symbole stellen die Art der ImplantatAbutmentverbindung dar. In diesem Handbuch ist das Implantatsystem mit internem und externem Verbindungssystem dargestellt. In den bebilderten Protokollen wird jeder Schritt durch ein Symbol begleitet. Wenn ein dunkelgraues und ein hellgraues Symbol zusammen abgebildet sind, gibt das dunkelgraue Symbol an, für welches Implantatsystem die Erläuterungen Gültigkeit besitzen. Wenn beide Symbole dunkelgrau sind, gelten die Erläuterungen für beide Implantatsysteme. Symbolschlüssel: OSSEOTITE® Certain®Implantatsystem mit Innenverbindung: OSSEOTITE-Implantatsystem mit Außensechskantverbindung: OSSEOTITE Certain-Implantatsystem mit Innenverbindung und OSSEOTITE-Implantatsystem mit Außensechskantverbindung: Inhaltsverzeichnis Einleitung .........................................................................................................................................................................Seite Behandlungsplanung .......................................................................................................................................................Seite Unterschiede zwischen den Systemen OSSEOTITE® Certain® ...........................................................................................................................................Seite OSSEOTITE-Außensechskant ...............................................................................................................................Seite Certain QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug.............................................................................................................................Seite Abziehwinkel für Certain-Abformpfosten und Zylinder ohne Sechskant ..........................................................................Seite Certain UCLA-Abutment...................................................................................................................................................Seite Certain-Abutment ohne Sechskant (ohne Rotationsschutz).............................................................................................Seite Abformungen auf Implantatniveau...................................................................................................................................Seite Abformungen auf Implantat- und Abutment-Niveau Pick-Up-Abformpfosten........................................................................................................................................Seite Twist Lock™ Transfer-Abformpfosten...................................................................................................................Seite Auswahlhilfe für Prothetik-Abutments .............................................................................................................................Seite Flussdiagramm der Prothetikprodukte.............................................................................................................................Seite Auswahlhilfe für Provide®-Abutments..............................................................................................................................Seite Provide-Abutments – Auswahl.........................................................................................................................................Seite Provide-Abutments – Insertion ........................................................................................................................................Seite 2 3 11 14 17 18 19 20 21 Zementierte Restauration Provide-Abutments – nicht präparierter Pfosten ....................Indirekte Methode ................................................Seite Provide-Abutments – präparierter Pfosten .............................Indirekte Methode ................................................Seite PreFormance®-Pfosten............................................................Indirekte Methode ................................................Seite PreFormance-Pfosten .............................................................Direkte Methode ...................................................Seite 15° abgewinkelter PreFormance-Pfosten................................Indirekte Methode ................................................Seite 15° abgewinkelter PreFormance-Pfosten................................Direkte Methode ...................................................Seite GingiHue®-Pfosten .................................................................Indirekte Methode ................................................Seite GingiHue-Pfosten....................................................................Direkte Methode ...................................................Seite 15° abgewinkelter GingiHue-Pfosten ......................................Indirekte Methode ................................................Seite 15° abgewinkelter GingiHue-Pfosten ......................................Direkte Methode ...................................................Seite ZiReal®-Pfosten (Vollkeramik).................................................Indirekte Methode ................................................Seite ZiReal-Pfosten (Vollkeramik) ..................................................Direkte Methode ...................................................Seite Individuelles UCLA-Abutment – Einzelzahnkrone....................Indirekte Methode ................................................Seite Individuelles UCLA-Abutment – Brücke ..................................Indirekte Methode ................................................Seite 22 26 30 32 34 36 45 47 50 52 55 57 59 61 Verschraubte Restauration Provisorischer PreFormance-Zylinder – Einzelzahnkrone .......Indirekte Methode ................................................Seite Provisorischer PreFormance-Zylinder – Brücke......................Indirekte Methode ................................................Seite Provisorischer Titanzylinder – Einzelzahnkrone ......................Indirekte Methode ................................................Seite Provisorischer Titanzylinder – Brücke.....................................Indirekte Methode ................................................Seite UCLA-Abutment – Einzelzahnkrone ........................................Indirekte Methode ................................................Seite UCLA-Abutment – Brücke.......................................................Indirekte Methode ................................................Seite Konisches Abutment – Einzelzahnkrone .................................Indirekte Methode ................................................Seite Konisches Abutment – Brücke................................................Indirekte Methode ................................................Seite 37 39 41 43 64 66 68 71 Steggestützte Deckprothese Standard-Abutment – Hader-Steg ........................................................................................................................Seite UCLA-Abutment – Hader-Steg..............................................................................................................................Seite 74 85 Implantatretinierte festsitzende Prothese Hybridprothese – Standard-Abutment..................................................................................................................Seite Hybridprothese – UCLA-Abutment .......................................................................................................................Seite 83 88 4 5 6 7 8 9 10 Gewebegetragene Deckprothese LOCATOR®-Abutment..............................................................Indirekte Methode ................................................Seite 91 LOCATOR-Abutment ...............................................................Direkte Methode ...................................................Seite 96 Dal-Ro-Abutment ....................................................................Indirekte Methode ................................................Seite 98 Dal-Ro-Abutment ....................................................................Direkte Methode ...................................................Seite 103 O-Ring-Abutment....................................................................Indirekte Methode ................................................Seite 105 O-Ring-Abutment....................................................................Direkte Methode ...................................................Seite 110 1 Einleitung Dieses Handbuch ist als Referenzleitfaden für Implantologen, Prothetiker und Zahntechniker zur Nutzung des gesamten Leistungspotenzials von prothetischen Komponenten des BIOMET 3i Implantatsystems vorgesehen. BIOMET 3i Implantatsysteme wurden entwickelt, um die verschiedenen Bedürfnisse von Patienten zu erfüllen und dem Anwender eine Auswahl von prothetischen Möglichkeiten zu bieten, die den individuellen Anforderungen jedes Patienten entsprechen. Die speziellen Designs der Implantate und prothetischen Komponenten von BIOMET 3i bieten dem Anwender eine Vielfalt von Versorgungsmöglichkeiten, wie z.B. Halt für Einzelzahnkronen, festsitzende und herausnehmbare Prothesen und Retentionselemente für Deckprothesen. Die Implantat- und Abutment-Systeme von BIOMET 3i stützen sich auf bewährte Prothetikkonzepte und bieten Anwendern und Patienten zuverlässige Behandlungsoptionen. Allgemeine Informationen Dieses Handbuch enthält Anleitungen für Prothetiker in der Anwendung der prothetischen Komponenten von BIOMET 3i. Der Erfolg jedes zahnärztlichen Implantatsystems hängt vom sachgerechten Einsatz der Komponenten und der Instrumente ab. Dieses Handbuch stellt keinen Ersatz für eine professionelle Ausbildung und die erforderliche Erfahrung dar, um Implantate verwenden zu können. 2 Behandlungsplanung Behandlungsplanung Beurteilung und Auswahl der Patienten Bei der Beurteilung eines Patienten vor der Implantation sind mehrere wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Präoperativ muss eine sorgfältige und detaillierte Beurteilung des Allgemeinbefindens, der Krankengeschichte, Mundhygiene, Motivation und Erwartung des Patienten vorgenommen werden. Wird anhand der Krankheitsgeschichte des Patienten ein bestehender Krankheitszustand erkannt oder ein potenzielles Problem signalisiert, das sich negativ auf die Behandlung und/oder das Wohlbefinden des Patienten auswirken könnte, empfiehlt sich die Rücksprache mit einem Allgemeinmediziner. Der Kliniker sollte ferner bestimmen, ob die anatomischen Gegebenheiten des Kiefers eine akzeptable Implantation zulassen. Zur Analyse der Mundhöhle auf potenzielle pathologische Veränderungen des Hart- und Weichgewebes, ist eine ausführliche intraorale Untersuchung vorzunehmen. Der Kliniker sollte auch den periodontalen Zustand des Restgebisses, die Gesundheit des Weichgewebes, das Vorhandensein von Bissabnormalitäten wie Bruxismus oder Kreuzbiss sowie andere Bedingungen bestimmen, die das prothetische Ergebnis negativ beeinflussen könnten. Präoperative Planung Teil der Behandlungsplanung ist die Auswahl der passenden Längen, Durchmesser und Positionen für die Implantate. Die Anzahl der Implantate ist ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg implantatgestützter prothetischer Versorgungen. Bevor ein Implantat eingesetzt werden kann, muss eine sorgfältige Untersuchung der anatomischen Gegebenheiten des Implantationsortes erfolgen. Zu den klinischen Informationen, die für die Bestimmung der richtigen Behandlungsoption erforderlich sind, gehören unter anderem die Bestimmung der vertikalen Abmessungen, die Bewertung des Zwischenraums zwischen dem Alveolarkamm und dem kontralateralen Gebiss, um sicherzustellen, dass der vorhandene Platz zur Aufnahme des beabsichtigten Abutments und der endgültigen Versorgung ausreichend ist, sowie die Bestimmung der Positionen wichtiger anatomischer Strukturen und Knochenabmessungen an den Stellen, an denen die Implantate inseriert werden sollen. Die für die Prothetikkomponenten erforderliche Höhe hängt vom Abutmenttyp ab; die Abutment-Größe muss daher vom Chirurgen und Prothetiker sorgfältig ausgewählt werden. Präoparativ angefertigte Situationsmodelle dienen zur Beurteilung des Restkamms und zur Bestimmung der Position und Angulation sämtlicher Implantate. Diese Modelle gestatten dem Kliniker, das kontralaterale Gebiss und seinen Einfluss auf die Position der Implantate zu beurteilen. Im präoperativen Behandlungsplan sollte eine Bohrschablone vorgesehen werden, die die Bestimmung der präzisen intraoralen Position und Angulation der Implantate erleichtert. Durch Visualisierung des endgültigen Konzepts des geplanten Zahnersatzes vor dem Implantationseingriff haben der Prothetiker und der Chirurg Gelegenheit, vor dem tatsächlichen Inserieren der Implantate potenzielle Probleme bei der prothetischen Versorgung zu erkennen und notwendige Änderungen an der Wahl und Platzierung der Implantate sowie am gesamten Behandlungsplan vorzunehmen. Dadurch wird die Vorhersehbarkeit und der Erfolg der Behandlung verbessert. Bei der präoperativen Planung ist es wichtig, dass Chirurg, Prothetiker und Zahntechniker den Zahnersatz und die entsprechenden Prothetikkomponenten gemeinsam auswählen. Diese Entscheidungen sind ausschlaggebend für die Bestimmung der Lage der Implantate und sollten vor dem Implantationseingriff abgeschlossen sein. Eine Top-Down-Behandlungsplanung wird empfohlen, bei der vor Beginn des Implantationseingriffs die endgültige prothetische Versorgung konzipiert, die Implantatstellen festgelegt und die Prothetikkomponenten ausgewählt werden. 3 Unterschiede zwischen den Implantatsystemen OSSEOTITE® Certain®-Implantatsystem Das Implantat mit Innenverbindung zeichnet sich durch seine leichte Anwendung und Einfachheit aus. • QuickSeat®-Verbindung: Klickt und sitzt. Das OSSEOTITE Certain-Implantatsystem besitzt eine QuickSeatVerbindung, die sich durch ein hör- und spürbares „Klicken“ beim Einsetzen der Abformpfosten und Abutments auszeichnet. Das Klicken gibt dem Kliniker die Bestätigung, dass die Komponenten einwandfrei sitzen. • Das Klicken wird durch fingerartige Vorsprünge am Abutment verursacht. Diese „Finger“ halten die prothetischen Komponenten im Implantat fest, bevor die Schraube platziert wird. Bei der Einprobe bzw. dem definitiven Einsetzen der Restauration ist eine Schraube notwendig, um die Komponenten ganz festzusetzen. • Die 6/12-Innenverbindung besitzt einen Sechs- und einen Zwölfkant. Der Sechskant hat zwei Funktionen: Er dient zur Aufnahme des Einbringinstrumentes während der Implantatplatzierung sowie als Rotationsschutz bei allen geraden Abutments. Der Zwölfkant bietet alle 30° eine Einrastposition für den um 15° abgewinkelten GingiHue®-Pfosten. • Abformpfosten: Für das Innenverbindungssystem sind Pick-Up- und Twist Lock™-Transfer-Abformpfosten mit drei EP®-Durchmessern (Emergenzprofil) und einem geraden Durchmesser zur Anpassung an die verschiedenen Gingivaformer erhältlich. Die Abformpfosten klicken ebenfalls, wenn sie richtig eingesetzt sind. Im Gegensatz zu den Abutment-Fingern, die 4 mm tief in das Implantat eingreifen, verfügen die Abformpfosten über ein anderes Fingerdesign, das nur 2 mm in das Implantat hinein reicht. Dieser kürzere Eingriff in das Implantat ist wichtig, da er das Abziehen von Abdrücken bei nicht parallel stehenden Implantaten ermöglicht. • Farbcodierung: Die Certain-Implantate und alle verbundenen Komponenten sind zur Erleichterung der Identifizierung und Auswahl nach dem Durchmesser der Implantatplattform farblich codiert. 4 OSSEOTITE®-Implantatsystem mit Außensechskant Das Implantatdesign mit Außensechskant ist das im dentalen Bereich am häufigsten verwendete Implantatdesign. • Bei Gold Standard ZR™ (Zero Rotation) handelt es sich um ein patentiertes Design, bei dem mikroskopisch kleine Stopps in die Ecken des Sechskants im Abutment eingearbeitet sind. Dieses Design reduziert das Rotationsspiel zwischen dem Implantat und dem Abutment. Gold Standard ZR ist bei UCLA-, GingiHue®-Pfosten- und konischen Abutments erhältlich. • Der Zwölfkant, der im 15° abgewinkelten GingiHue-Pfosten vorhanden ist, ermöglicht eine Positionierung in 30°-Schritten auf dem Implantatsechskant. • Abformpfosten: Für das Außensechskantsystem sind sowohl Pick-Up- als auch Twist Lock™-Transfer-Abformpfosten mit drei EP®-Durchmessern (Emergenzprofil) und einem geraden Durchmesser zur Anpassung an die verschiedenen Gingivaformer erhältlich. Das patentierte Twist Lock-Design bietet im Vergleich zu anderen Abformtechniken (geschlossener Löffel) einen genaueren Transfer des Implantatsechskants. Twist Lock-Abformpfosten weisen unter sich gehende Stellen auf, die eine exakte Reponierung des Pfostens in der Abformung ermöglichen und für Stabilität sorgen. Durch diese Führung greifen die Abformpfosten bei Drehung im Uhrzeigersinn in die Orientierungskerben ein, wobei ein taktiler Widerstand zu spüren ist, der einen genauen Transfer des Sechskants sicherstellt. • Präzise Abutment-Platzierung: Mit dem ASYST®-AbutmentEinbringinstrument lässt sich das Abutment einfach und mit „Fingerspitzengefühl“ einbringen. Das patentierte Verpackungsdesign erleichtert die Abutment-Platzierung, da das Abutment steril aus der Packung direkt zum Implantat gebracht wird. Abutment und Abutmentschraube werden im ASYST-Eindrehinstrument aus Kunststoff geliefert. Das Eindrehinstrument aus Kunststoff erleichtert die präzise Platzierung des Abutments auf dem Implantat und verkürzt somit die Behandlungszeit. Das ASYST-Instrument wird mit Standard- und konischen Abutments geliefert. 5 Certain® QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug Das QuickSeat-Aktivatorwerkzeug dient zur Überprüfung, ob die Finger an den Abformpfosten bzw. Abutments einwandfrei ausgerichtet sind, damit sie beim Einsetzen in das Implantat problemlos einklicken (Abb. 1). Ein Ende des QuickSeat-Aktivatorwerkzeugs dient zur Aktivierung der Abformpfosten, das andere zur Aktivierung der Abutments. Das Werkzeug ist entsprechend beschriftet. Zur Aktivierung der QuickSeat-Finger das entsprechende Werkzeugende verwenden. • Abformpfosten: Den Abformpfosten mit den Fingern voran auf den Stift setzen und vorschieben, bis die Finger das Werkzeug berühren (Abb. 2). • Abutments: Das Abutment mit den Fingern voran auf den Stift setzen und vorschieben, bis die Plattform das Werkzeug berührt (Abb. 3). Die Komponente vom Stift entfernen und in das Implantat einsetzen. Zusätzlich befindet sich am Werkzeug ein markierter Bereich zur Deaktivierung der Finger an einem UCLAAbutment mit Sechskant (Abb. 4). Dies kann notwendig sein, wenn der Zahntechniker es vorzieht, das Abutment beim Aufwachsen, Ausarbeiten oder Auftragen der Keramik ohne die Fingerhalterung auf das Analog zu setzen bzw. von diesem zu entfernen. Nach Fertigstellung des individuellen Abutments bzw. der Krone müssen die UCLA-Finger wieder aktiviert werden (Abb. 5). QuickSeat-Funktion des Abformpfostens aktivieren Abb. 2 QuickSeat-Funktion des Abutments aktivieren Abb. 3 QuickSeat-Funktion des UCLA-Abutments deaktivieren Abb. 4 Finger am GingiHue®Pfosten und konischen Abutment Finger am Abformpfosten QuickSeat-Funktion des UCLA-Abutments aktivieren Abb. 1 Abb. 5 6 Abziehwinkel für Certain®-Pick-Up-Abformpfosten mit und ohne Sechskant Maximaler Abziehwinkel von Certain-Pick-UpAbformpfosten mit Sechskant Die Certain-Pick-Up-Abformpfosten mit Sechskant weisen eine flache Innenverbindung und eine Verjüngung am Sechskant auf, so dass sie von Implantaten abgezogen werden können, die jeweils bis zu 30° divergierend platziert sein können. Diese maximale Angulation ist mit einzelnen oder mehreren Pfosten möglich, die nicht starr verblockt werden, bevor die Abformung durchgeführt wird (Abb. 6). Maximaler Abziehwinkel von Certain-Pick-UpAbformpfosten mit Sechskant und ohne Sechskant bei starrer Verblockung Kliniker haben eventuell den Wunsch, die Pick-Up-Abformpfosten bei einer prothetischen Versorgung mit mehreren Implantaten auf Implantatniveau vor der Abformung starr zu verblocken. Die Pick-Up-Abformpfosten mit Sechskant lassen sich bei starrer Verblockung nicht von mehreren divergierenden Implantaten abziehen. Diese Abformtechnik darf nur bei parallel stehenden Implantaten angewandt werden (Abb. 7). Abb. 7 Pick-Up-Abformpfosten starr verblockt (parallel stehende Implantate) Die Pick-Up-Abformpfosten ohne Sechskant weisen einen maximalen Abziehwinkel von 40° zwischen den Implantaten auf und lassen sich abnehmen, wenn sie als Abformpfosten starr verblockt sind. Die Pick-Up-Abformpfosten ohne Sechskant weisen eine flache Innenverbindung auf, die nicht in den Sechskant eingreift und so das Abziehen unter bis zu 40° ermöglicht (Abb. 8). Wenn Kliniker die Abformpfosten vor der Abformung mehrerer divergierender Implantate verblocken möchten, können die Pick-Up-Abformpfosten ohne Sechskant anstelle der Pick-Up-Abformpfosten mit Sechskant verwendet werden (Abb. 9). Abb. 8 Starr verblockte Pick-Up-Abformpfosten ohne Sechskant (nicht parallel stehende Implantate) Abb. 6 30° pro Implantat Abb. 9 40° Divergenz zwischen verblockten Implantaten 7 Certain® UCLA-Abutment Zu den Prothetikkomponenten der OSSEOTITE® Certain-Reihe gehört ein neu entwickeltes UCLA-Abutment. Dieses neue Design bietet höhere Vorhersehbarkeit und mehr Flexibilität für Zahntechniker beim Modellieren und Gießen von prothetischen Versorgungen auf Implantatniveau. • Verbessertes Design zum Anguss Das neue Design enthält maschinenpolierte vertikale Rillen, die dank des reibungsloseren Legierungsflusses auf den Goldzylinder beim Gießen die Möglichkeit von Fehlgüssen reduzieren. Die vertikalen Rillen bieten einen mechanischen Halt und beseitigen das Problem bei früheren UCLA-Designs, bei denen die Legierung an der horizontalen Retention stoppte, statt bis zum Rand zu fließen (Abb. 10). Aufwachshilfe Verbessertes Design zum Anguss 4 mm Abgeschrägter Rand 0,25 mm • Abgeschrägter Rand Das Design mit abgeschrägtem Rand ermöglicht einen gleichmäßigen Übergang vom Goldzylinder zur Gusslegierung an der Verbindungsstelle. Es hilft auch zu verhindern, dass die Legierung beim Gießen in das Interface des Goldzylinders fließt (Abb. 10). Abb. 10 • Reduzierte Schulterhöhe Die Schulterhöhe wurde von 1 mm auf 0,25 mm verringert, um eine größere Flexibilität beim Anfertigen von prothetischen Versorgungen für Implantate mit geringen Gewebetiefen zu bieten. Dadurch kann die Restauration frühzeitig aus der Implantatplattform austreten (Emergenzprofil) und die Keramikverblendung kann bei verschraubten Restaurationen näher zur Implantatplattform hinunter gezogen werden (Abb. 11). • Anpassen der Schulterhöhe nach dem Guss Durch die reduzierte Schulterhöhe kann ein Bereich mit Unterschnitten lateral um die Implantatplattform entstehen. Mögliche Unterschnitte sind nach dem Guss durch Abschrägen der Schulter zu beseitigen (Abb. 12). Certain UCLA Individuelles Abutment 4,1 mm 5 mm 6 mm 4,1 mm 5 mm 6 mm 4,5 mm 5,5 mm 6,5 mm Abb. 11 Certain UCLA Zementierte Krone Abb. 12 8 Reduzierte Schulterhöhe Kronengerüst Verschraubte Krone Certain®-Abutments ohne Sechskant (ohne Rotationsschutz) Das Certain-Abutment ohne Sechskant bietet Zahntechnikern Flexibilität bei der Anfertigung von verblockten mehrgliedrigen, verschraubten provisorischen Prothesen, Brückengerüsten und Stegen für die prothetische Versorgung auf Implantatniveau. • Interne Verbindungszone Das Abutment ohne Sechskant verfügt über eine interne Verbindungszone von 1 mm, die einen größeren Abziehwinkel von mehreren nicht parallel stehenden Implantaten als bei anderen Implantatsystemen mit Innenverbindung gestattet (Abb. 13). • Abutmentschraube mit großem Durchmesser Abutments ohne Sechskant werden mit einer speziellen Gold-Tite®oder Titan-Abutmentschraube mit großem Durchmesser im Implantat befestigt. Der größere Durchmesser der Schraube sorgt für laterale Stabilität der Restauration. Sie dringt in die volle Tiefe der Innenverbindung ein und ersetzt die 4-mm-Länge der AbutmentVerbindung mit Sechskant (Abb. 13). Jedes Certain-Abutment ohne Sechskant wird mit einer Gold-Tite- oder Titan-Abutmentschraube mit großem Durchmesser geliefert. Interne Verbindungszone Gold-Tite-AbutmentSchraube mit großem Durchmesser 1 mm 4 mm Abb. 13 Certain UCLA-Abutment ohne Sechskant • Maximale Divergenz von Abutments ohne Sechskant Die Abutments ohne Sechskant weisen einen maximalen Abziehwinkel von 40° zwischen den Implantaten auf (Abb. 14). Abb. 14 40° Divergenz zwischen verblockten Implantaten • Physikalische Daten des Goldlegierungszylinders Die physikalischen Daten des Materials des Goldlegierungszylinders, der für die UCLA-Abutments verwendet wird, sind in der Tabelle rechts angegeben. Diese Daten sind bei den Ausbrenn- und Gussverfahren zu berücksichtigen. PHYSIKALISCHE DATEN DES GOLDLEGIERUNGSZYLINDERS Schmelzintervall 1400-1490 °C Soliduspunkt 1400 °C Liquiduspunkt 1490 °C WAK 13,5 x 10-6 K bei 500 °C Empfohlen wird eine Legierung mit einem WAK von 14,5 x 10-6 K bei 500 °C 9 Abformungen auf Implantatniveau Wahlmöglichkeiten Pick-Up-Abformpfosten Der Pick-Up-Abformpfosten überträgt die Position des Implantatsechskants auf das Labormodell. Der Abformpfosten verbleibt in der Abformung, wenn diese aus dem Mund genommen wird. Für den Pick-Up-Abformpfosten wird ein gefensterter Abformlöffel verwendet. Hinweis • Pick-Up-Abformpfosten sind bei begrenzten intermaxillären Abständen eventuell schwierig zu handhaben. • Pick-Up-Abformpfosten eignen sich ideal, wenn eine Abformung von mehreren divergierenden Implantaten vorgenommen wird. Twist Lock™-Transfer-Abformpfosten Der Twist Lock-Transfer-Abformpfosten überträgt die Position des Implantatsechskants auf das Labormodell. Der Abformpfosten verbleibt beim Herausnehmen der Abformung auf dem Implantat im Mund. Der Abformpfosten wird dann vom Implantat entfernt und in die Abformung reponiert. Für den Twist Lock-Transfer-Abformpfosten wird ein geschlossener Abformlöffel verwendet. Hinweis • Twist Lock-Abformpfosten eignen sich ideal zum Einsatz bei begrenzten intermaxillären Abständen. • Twist Lock-Abformpfosten sind kontraindiziert, wenn eine Abformung von mehreren divergierenden Implantaten genommen werden soll. Es besteht die Gefahr, dass der Abformlöffel nicht mehr von den Abformpfosten abgenommen werden kann, nachdem das Abformmaterial ausgehärtet ist. Wahl des richtigen Abformpfostens Den/die Pick-Up- oder Twist Lock-Transfer-Abformpfosten mit dem richtigen Plattformdurchmesser anhand der Farbe des/der Implantatplattform(en) auswählen. Außerdem den Durchmesser des Abformpfostens auf den EP®-Durchmesser des Gingivaformers abstimmen. Siehe Abmessungen des Gingivaformers: Abmessungen des Gingivaformers: EP (Emergence Profile) Höhe Prothetik-Plattform Bei Verwendung des Pick-Up-Abformpfostens siehe Seite 11. Bei Verwendung des Twist Lock-Transfer-Abformpfostens siehe Seite 14. Benötigte Komponenten • Zum Plattform- und EP-Durchmesser passende Pick-Up- oder Twist Lock-Abformpfosten. • Passende(s) Implantat-Laboranalog(e). Benötigte Instrumente • PHD02N oder PHD03N – 1,22 mm großer Sechskantschraubendreher • ICD00 – Abformpfostenschraubendreher (nur für Twist Lock). 10 Abformungen auf Implantatund Abutment-Niveau Pick-Up-Abformpfosten (Certain® abgebildet) 1. Prothetiker Den passenden Pick-Up-Abformpfosten anhand des EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der Implantatplattform zur Bestimmung des Plattformdurchmessers wählen (siehe unten). Den Gingivaformer mit dem großen Sechskantschraubendreher aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. (violett) 2. (blau) (gelb) (grün) 3,4 mm 4,1 mm 5 mm 6 mm Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Den Pick-Up-Abformpfosten in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein spürbares Klicken erfolgt. oder Den Pick-Up-Abformpfosten auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Schraube des Pick-Up-Abformpfostens handfest in das Implantat eindrehen. Die Schraube mit dem großen Sechskantschraubendreher festziehen. SITZT SITZT NICHT 3. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz des Abformpfostens auf dem Implantat zu kontrollieren. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des Abformpfostens auf dem Implantat bzw. Abutment ausrichten. 4. Für die Pick-Up-Abformmethode wird ein (konfektionierter oder individueller) gefensterter Abformlöffel verwendet. Eine kleine Öffnung in den Löffel schneiden, durch die die Schraube vorstehen kann. Den Löffel einprobieren, um zu kontrollieren, ob der Schraubenkopf durch die Öffnung sichtbar ist. 11 Abformungen auf Implantatund Abutment-Niveau Pick-Up-Abformpfosten 12 5. Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz wird empfohlen. Abformmaterial vollständig um den gesamten Pick-Up-Abformpfosten applizieren. 6. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial vor dem Aushärten von der Oberseite der Schraube entfernen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. 7. Nach dem Aushärten des Abformmaterials die Schraube des Pick-Up-Abformpfostens mit dem großen Sechskantschraubendreher lösen und entfernen. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen. 8. Kontrollieren, ob sich das Abformmaterial vollständig um den Pfosten herum verteilt hat. Abformungen auf Implantatund Abutment-Niveau Pick-Up-Abformpfosten 9. Den Gingivaformer sofort mit dem großen Sechskantschraubendreher wieder auf dem Implantat anbringen. 10. Labor Das Laboranalog mit dem passenden Durchmesser auf den Abformpfosten setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Das Analog festhalten und die Schraube mit dem großen Sechskantschraubendreher anziehen. Den Abformpfosten auf passiven Sitz auf dem Analog überprüfen. 11. Eine Zahnfleischmaske an der Verbindungsstelle zwischen Abformpfosten und Analog applizieren. Das Modell in Hartgips gießen. Zusammen mit dem Gegenbissmodell einartikulieren. 13 Abformungen auf Implantatund Abutment-Niveau Twist Lock™-Transfer-Abformpfosten (Außensechskant abgebildet) 1. Prothetiker Den passenden Twist Lock-Abformpfosten anhand des EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der Implantatplattform zur Bestimmung des Plattformdurchmessers wählen (siehe unten). Den Gingivaformer mit dem großen Sechskantschraubendreher aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. (violett) 2. (blau) (gelb) (grün) 3,4 mm 4,1 mm 5 mm 6 mm Die „Finger“ mit dem QuickSeat ®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Den Twist Lock-Abformpfosten in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein spürbares Klicken erfolgt. oder Den Twist Lock-Abformpfosten auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Schraube des Twist Lock-Abformpfostens handfest in das Implantat eindrehen. Die Schraube mit dem Abformpfostenschraubendreher anziehen. SITZT 14 SITZT NICHT 3. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz des Abformpfostens auf dem Implantat zu kontrollieren. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des Abformpfostens auf dem Implantat bzw. Abutment ausrichten. 4. Für die Twist Lock-Transfer-Abformmethode wird ein (konfektionierter oder individueller) geschlossener Abformlöffel verwendet. Den Löffel einprobieren, um zu kontrollieren, dass kein Kontakt mit dem Abformpfosten besteht. Abformungen auf Implantatund Abutment-Niveau Twist Lock™-Transfer-Abformpfosten 5. Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz wird empfohlen. Abformmaterial vollständig um den gesamten Twist Lock-Abformpfosten applizieren. 6. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. 7. Nach dem Aushärten des Abformmaterials die Abformung aus dem Mund herausnehmen. Der Twist LockAbformpfosten verbleibt auf dem Implantat. Kontrollieren, ob sich das Abformmaterial vollständig um den Pfosten herum verteilt hat. 8. Den Twist Lock-Abformpfosten mit dem Abformpfostenschraubendreher vom Implantat entfernen. 15 Abformungen auf Implantatund Abutment-Niveau Twist Lock™-Transfer-Abformpfosten 9. Den Gingivaformer sofort mit dem großen Sechskantschraubendreher wieder auf dem Implantat anbringen. 10. Labor Das Laboranalog mit dem passenden Durchmesser in den Abformpfosten einsetzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Komponenten zusammenhalten, während die Schraube handfest angezogen wird. Den Abformpfosten auf passiven Sitz auf dem Analog überprüfen. 16 11. Abformpfosten am Analog greifen und in die Abformung reponieren. Pfosten/Analog leicht im Uhrzeigersinn drehen, bis ein Drehwiderstand zu spüren ist. Dies zeigt an, dass die Orientierungskerben eingerastet sind und der Implantatsechskant richtig übertragen wird. 12. Eine Zahnfleischmaske an der Verbindungsstelle zwischen Abformpfosten und Analog applizieren. Das Modell in Hartgips gießen. Zusammen mit dem Gegenbissmodell einartikulieren. Auswahlhilfe für Prothetik-Abutments 1. Prothetiker Auf die Größe der Implantatplattform und den EP®-Durchmesser des Gingivaformers achten, um das passende Prep-Tite®-Abutment auszuwählen. Der Durchmesser der Implantatplattform ist auch durch den Farbcode gekennzeichnet, der an den Implantaten und Komponenten eloxiert ist. Siehe unten. EP (Emergence Profile) Höhe Prothetik-Plattform (violett) (blau) (gelb) (grün) 3,4 mm 4,1 mm 5 mm 6 mm 2. Die richtige Abutment-Kragenhöhe wählen, indem die Höhe des Gingivaformers über dem Gewebe, jedoch OHNE den abgerundeten Teil gemessen wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des Gingivaformers subtrahieren. 3. Zur Beurteilung der Angulation einen großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in den Sechskant des Gingivaformers einführen. Wenn der Winkel größer als 10° zu sein scheint, die ungefähre Angulation des Implantats mit dem Winkelmesslehren-Set bestimmen. Das Winkelmesslehren-Set besteht aus 15-, 25- und 35-Grad-Pins mit Schulterhöhen von 2, 4 und 6 mm. 4. Die Pins werden in das Implantat eingesetzt, um das passende abgewinkelte Abutment auszuwählen. Beim richtigen Winkel steht die Messlehre in einer Linie mit der Fovea centralis der benachbarten Seitenzähne bzw. dem Inzisalwinkel der benachbarten Frontzähne. 17 Flussdiagramm der Prothetikprodukte Komponenten für zementierten Zahnersatz Ist das Implantat abgewinkelt? Nein GingiHue® UCLA Ja (Mehr als 15° Divergenz) ZiReal® Encode® Provide® UCLA GingiHue, 15° abgewinkelt Encode Intermaxillärer Abstand Intermaxillärer Abstand Weniger als 7 mm UCLA Encode Provide 7 mm oder mehr GingiHue ZiReal UCLA Encode Provide Gewebehöhe Gewebehöhe Weniger als 2 mm UCLA Provide Encode Weniger als 2 mm UCLA Provide Encode Weniger als 7 mm UCLA Encode 7 mm oder mehr UCLA GingiHue, 15° abgewinkelt Encode Gewebehöhe 2 mm oder mehr GingiHue UCLA Encode ZiReal Provide Encode Weniger als 2 mm UCLA Encode 2 mm oder mehr UCLA GingiHue, 15° abgewinkelt Encode Sitzt das Implantat zentriert in der Alveole? Wenn nicht, ist UCLA die beste Wahl. Komponenten für verschraubten Zahnersatz Ist das Implantat abgewinkelt? Nein Ja (Mehr als 15° Divergenz) UCLA Konisch IOL® UCLA 17° abgewinkelt, konisch 25° abgewinkelt, konisch IOL Intermaxillärer Abstand Intermaxillärer Abstand Weniger als 5 mm UCLA IOL 5 mm oder mehr UCLA Konisch Gewebehöhe Gewebehöhe Weniger als 2 mm UCLA 2 mm oder mehr Weniger als 2 mm UCLA UCLA IOL Weniger als 9,5 mm UCLA IOL 2 mm oder mehr UCLA Konisch 9,5 mm oder mehr 17° abgewinkelt, konisch 25° abgewinkelt, konisch Gewebehöhe Weniger als 2 mm UCLA 2 mm oder mehr 17° abgewinkelt, konisch 25° abgewinkelt, konisch Sitzt das Implantat zentriert in der Alveole? Wenn nicht, ist UCLA die beste Wahl. 18 Auswahlhilfe für Provide®-Abutments Blau Blau a = 4,1 mm c = 4 mm d = 4,8 mm a = 4,1 mm c = 5,5 mm d = 4,8 mm Grün Gelb a = 5 mm c = 4 mm d = 6,5 mm Abutments IPA4155 IPA4255 IPA4355 IPA4455 Schrauben IUNIHG IUNIHG IUNIHG IUNIHG Schutzkappen PPC484 PPC485 PPC654 PPC655 Abformpfosten PIC655 Nicht präpariert Nicht präpariert PIC484H PIC485H PIC654H PIC655H Präpariert PAA485 Präpariert PAA654 Präpariert PAA655 Nicht präpariert Nicht präpariert Nicht präpariert Nicht präpariert PAAP484 PAAP485 PAAP654 PAAP655 Präpariert Präpariert Präpariert Präpariert PWS48S PWS48S PWS65S PWS65S Einzelzahnkrone Einzelzahnkrone Einzelzahnkrone Einzelzahnkrone PWS48M PWS48M PWS65M PWS65M Brücke Zylinderprovisorien IPA6155 IPA6255 IPA6355 IPA6455 Nicht präpariert PAA484 Aufwachshilfen PIC654 IPA5155 IPA5255 IPA5355 IPA5455 a = 6 mm c = 5,5 mm d = 6,5 mm Nicht präpariert Präpariert Laboranaloge PIC485 IPA6140 IPA6240 IPA6340 IPA6440 a = 5 mm c = 5,5 mm d = 6,5 mm IPA4140 IPA4240 IPA4340 IPA4440 PIC484 IPA5140 IPA5240 IPA5340 IPA5440 a = 6 mm c = 4 mm d = 6,5 mm Grün Gelb PUA48S Brücke PUA48S Brücke PUA65S Brücke PUA65S Einzelzahnkrone Einzelzahnkrone Einzelzahnkrone Einzelzahnkrone PUA48M PUA48M PUA65M PUA65M Brücke Brücke Brücke Brücke * b: Wahl der Schulterhöhe hängt von der Gewebetiefe ab 19 Material: Titanlegierung Auswahl des Provide®-Abutments Indikationen: • VMK-Einzelzahnkronen oder -Brücken • Maximale Winkelkorrektur 10° • Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm 1. Die richtige Abutment-Schulterhöhe wählen, indem die Höhe des Gingivaformers auf der bukkalen Seite über dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil gemessen wird. Diese Messung von der Gesamthöhe des Gingivaformers sowie zusätzlich 1 mm subtrahieren. Die resultierende Abutment-Schulterhöhe inseriert den Kronenrand 1 mm subgingival auf der bukkalen Seite. Als Nächstes die passende Pfostenhöhe wählen, die ca. 2 mm intermaxillären Abstand zwischen der Spitze des Pfostens und der Gegenokklusion liefert. Abschließend den Plattformdurchmesser anhand der Farbe der Implantatplattform bestimmen. 4,1 mm 20 5 mm 6 mm 2. Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. 3. Die Finger am Provide-Abutment mit dem QuickSeat®Aktivatorwerkzeug aktivieren. Insertion des Provide®-Abutments 4. Das Provide-Abutment in das Implantat inserieren. Die Sechskante gegeneinander ausrichten und die flache Seite des Pfostens bukkal platzieren. Kräftig aufdrücken, bis ein Klicken zu spüren und zu hören ist. 5. Die Certain®-Gold-Tite®-Abutmentschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die Halteschraube mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen. 21 Zementierte Restauration Provide®-Abutment Indirekte Methode Nicht präparierter Pfosten In vielen Fällen erübrigt sich durch richtige Abutment-Auswahl und ideale Angulation des Implantats eine Bearbeitung des Abutment-Pfostens. Im Folgenden wird das prothetische Vorgehen für ein nicht präpariertes Provide-Abutment beschrieben. Abformverfahren 6. Den entsprechenden Provide-Abformpfosten auf das Provide-Abutment setzen und dabei darauf achten, dass die flache Seite des Abformpfostens auf die flache Seite des Abutments passt. Den Abformpfosten auf dem Randbereich des Abutments einrasten lassen. 7. Abformmaterial mittlerer bis schwerer Konsistenz um den Provide-Abformpfosten herum applizieren, den Abformlöffel füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen. Der Abformpfosten verbleibt in der Abformung. 8. Die Abformung mit einem Gegenbissmodell oder einer Gegenbissabformung und einer Bissregistrierung ans Labor schicken. Hinweis: Provide-Abform- und Zahnersatzkomponenten sind nicht mit dem Straumann-ITI®-Implantatsystem kompatibel. 22 Zementierte Restauration Provide®-Abutment Indirekte Methode Nicht präparierter Pfosten Provisorische Versorgung 9a. Die entsprechende Provide-Schutzkappe auf das Abutment setzen und fest andrücken, damit sie auf dem Randbereich des Abutments einrastet. oder 9b. Unter Verwendung eines Provide-Zylinderprovisoriums eine provisorische Krone anfertigen. Eine kleine Menge provisorischen Zement in das Provide-Zylinderprovisorium geben, um sicherzustellen, dass während der Herstellung der provisorischen Krone der spannungsfreie Sitz auf dem Rand des Provide-Abutments erhalten bleibt. Für eine provisorische Einzelzahnkrone die flache Seite mit Rotationsschutz des Provide-Zylinderprovisoriums gegen die flache Seite mit Rotationsschutz des ProvideAbutments ausrichten. Bei mehrgliedrigen Provisorien gibt es keine flachen Seiten mit Rotationsschutz. Die Kaukräfte und die Längen der Brücken müssen ausgewertet werden, und eventuell ist ein zusätzliches Verstärkungsmaterial erforderlich. Wenn das Provide-Zylinderprovisorium sicher auf dem Provide-Abutment angebracht ist, eine vorgefertigte Kronenhülse über dem Zylinder einprobieren und die Passung nacharbeiten. Den Zylinder auf die erforderliche Höhe reduzieren. Kunststoff oder Komposit in die vorgefertigte Kronenhülse und in die Retentionsbereiche des Provide-Zylinderprovisoriums geben und nach Herstelleranweisungen aushärten lassen. Die Bisskontakte überprüfen und die Okklusion korrigieren. Die provisorische Krone mit daran befestigtem ProvideZylinderprovisorium vom Abutment abnehmen. Alle Reste des provisorischen Zements aus der provisorischen Krone und vom Provide-Abutment entfernen. Alle Hohlräume ausfüllen, die Krone entsprechend auf die gewünschte Kontur ausarbeiten und polieren. Die Krone mit provisorischem Zement auf dem Provide-Abutment befestigen und den Zement nach Herstelleranweisungen aushärten lassen. 23 Zementierte Restauration Provide®-Abutment Indirekte Methode Nicht präparierter Pfosten Laborbearbeitung 10. Ein geeignetes, farbcodiertes Provide-Analog verwenden, das dem Abformpfosten entspricht. Die flache Seite des Analogpfostens nach der flachen Seite des Abformpfostens ausrichten. Anschließend das Provide-Analog in den Provide-Abformpfosten einsetzen und auf dem Rand einrasten lassen. Das Modell unter Verwendung einer Zahnfleischmaske im Bereich des Implantatanalogs in Gips gießen. Zusammen mit dem Gegenbissmodell einartikulieren. 11. Die Einkerbung oben auf dem Provide-Abutmentanalog mit Wachs ausblocken und dann das Kronengerüst mit Wachs an der Provide-Aufwachshilfe fixieren. Zur Herstellung des endgültigen VMK-Kronengerüsts eine Aufwachshilfe der entsprechenden Größe verwenden. Die Aufwachshilfe auf den Pfosten setzen, die flachen Seiten aufeinander ausrichten und prüfen, ob sie auf dem Rand aufsitzt. Die Aufwachshilfe mit Wachs fixieren. 12. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone mit Wachs an der Aufwachshilfe fixieren. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen. 24 Zementierte Restauration Provide®-Abutment Indirekte Methode Nicht präparierter Pfosten 13. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse aufschichten, brennen und fertig stellen. Eingliederung 14. Die Provide-Schutzkappe bzw. die provisorische Krone mit einer Wattepinzette vom Abutment abnehmen. Die Krone auf das Provide-Abutment setzen und Okklusion, Randschluss und approximale Kontakte überprüfen. Die Krone auf das Abutment zementieren. 25 Zementierte Restauration Provide®-Abutment Indirekte Methode Präparierter Pfosten Unter Umständen ist eine Bearbeitung des ProvideAbutment-Pfostens durch den Implantologen erforderlich. Im Folgenden werden die Vorgehensweise zur Bearbeitung eines ProvideAbutment-Pfostens und die entsprechenden Verfahren zur Abformung und Laborbearbeitung beschrieben. Zur Auswahl und Insertion des Provide-Abutments siehe die Schritte 1-5 auf Seite 20 und 21. Nachbearbeitung des Pfostens 6. Zum Reduzieren eines Provide-Abutment-Pfostens wird ein Hartmetallfräser mit Wasserkühlung empfohlen. Beim Bearbeiten des Abutment-Pfostens 2 mm intermaxillären Abstand für die Legierung und die Keramik der endgültigen Krone belassen. Nicht den Randbereich des Abutments bearbeiten, da dies die Passform der verbundenen Komponenten beeinträchtigen würde. Korrekturen sollten sich auf die Pfostenhöhe beschränken. 7. Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen. Den entsprechenden Provide-gelochten Abformpfosten auf dem Randbereich des Abutments einrasten lassen. Abformverfahren 8. Abformmaterial mittlerer Konsistenz um das ProvideAbutment herum und in beide großen Öffnungen seitlich am gelochten Abformpfosten injizieren und um den Randbereich fließen lassen, ohne dass Hohlräume oder Luftblasen entstehen. Abformmaterial einfüllen, bis es sichtbar aus den vier kleinen Löchern an der Oberseite des gelochten Abformpfostens austritt. Einen den gesamten Zahnbogen umfassenden Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. Hinweis: Provide-Abform- und Zahnersatzkomponenten sind nicht mit dem Straumann-ITI®-Implantatsystem kompatibel. 26 Zementierte Restauration Provide®-Abutment Indirekte Methode Präparierter Pfosten 9. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen. Der gelochte Abformpfosten verbleibt in der Abformung. Die Randintegrität der Abformung kontrollieren. Provisorische Versorgung 10a. Die entsprechende Provide-Schutzkappe auf das Abutment setzen und fest andrücken, damit sie auf dem Randbereich des Abutments einrastet. oder 10b. Unter Verwendung eines Provide-Zylinderprovisoriums eine provisorische Krone anfertigen. Eine kleine Menge provisorischen Zement in das Provide-Zylinderprovisorium geben, um sicherzustellen, dass während der Herstellung der provisorischen Krone der spannungsfreie Sitz auf dem Rand des Provide-Abutments erhalten bleibt. Für eine provisorische Einzelzahnkrone die flache Seite mit Rotationsschutz des Provide-Zylinderprovisoriums gegen die flache Seite mit Rotationsschutz des ProvideAbutments ausrichten. Bei mehrgliedrigen Provisorien gibt es keine flachen Seiten mit Rotationsschutz. Die Kaukräfte und die Längen der Brücken müssen ausgewertet werden, und eventuell ist ein zusätzliches Verstärkungsmaterial erforderlich. Wenn das Provide-Zylinderprovisorium sicher auf dem Provide-Abutment angebracht ist, eine vorgefertigte Kronenhülse über dem Zylinder einprobieren und die Passung nacharbeiten. Den Zylinder auf die erforderliche Höhe reduzieren. Kunststoff oder Komposit in die vorgefertigte Kronenhülse und in die Retentionsbereiche des Provide-Zylinderprovisoriums geben und nach Herstelleranweisungen aushärten lassen. Die Bisskontakte überprüfen und die Okklusion korrigieren. Die provisorische Krone mit daran befestigtem ProvideZylinderprovisorium vom Abutment abnehmen. Alle Reste des provisorischen Zements aus der provisorischen Krone und vom Provide-Abutment entfernen. Alle Hohlräume ausfüllen, die Krone fertig auf die gewünschte Kontur ausarbeiten und polieren. Die Krone mit provisorischem Zement auf dem Provide-Abutment befestigen und den Zement nach Herstelleranweisungen aushärten lassen. 27 Zementierte Restauration Provide®-Abutment Indirekte Methode Präparierter Pfosten Laborbearbeitung 11. Die Schulter des Provide-Laboranalogs mit Stift (PAAP48 oder PAAP65) in den gelochten Provide-Abformpfosten einsetzen und auf dem Randbereich einrasten lassen. Den Provide-Modellverstärkungsstift auf die passende Länge schneiden und zur Höhenkontrolle probeweise einpassen. Der Stift sollte mindestens 1 mm Zwischenraum zwischen dem oberen Stiftende und der Abformung belassen. Das Modell in Gips gießen und den Verstärkungsstift in das Provide-Analog inserieren, bevor der Gips hart wird. Stift Analog Analog-StiftVerbindung 12. Ein Sägeschnittmodell herstellen und zusammen mit dem Gegenbissmodell einartikulieren. 13. Stumpflack auftragen und das Gerüst der VMKEinzelzahnkrone mit Wachs am Gipsmodell fixieren. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse aufschichten, brennen und fertig stellen. 28 Zementierte Restauration Provide®-Abutment Indirekte Methode Präparierter Pfosten Eingliederung 14. Die Provide-Schutzkappe bzw. die provisorische Krone mit einer Wattepinzette vom Abutment abnehmen. Die endgültige Krone probeweise auf das Provide-Abutment setzen und Okklusion, Randschluss und approximale Kontakte überprüfen. Die endgültige Krone auf das Abutment zementieren. 29 Material: PEEK; Verbindung aus Titanlegierung Zementiertes Provisorium PreFormance®-Pfosten Indirekte Methode Indikationen für PreFormance-Pfosten: • Ein- und mehrgliedrige zementierte Provisorien • Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm • Maximale Angulation 15° • Intraorale Verweildauer maximal 180 Tage • Nicht-okklusale Sofortbelastung von Einzelzahnprovisorien • Bei mehrgliedrigem Zahnersatz müssen die okklusalen Kräfte bei Laterotrusionen und Protrusionen sowie die Kaukräfte beurteilt werden, um die Belastung der Provisorien auf ein Minimum zu reduzieren. • Gesteuerte Weichgeweberegeneration bei ein- und mehrgliedrigem Zahnersatz auf osseointegrierten Implantaten 1. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten EP®-Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe passend zur Implantatplattform wählen. Den PreFormance-Pfosten in das Implantatanalog einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. oder Den passenden PreFormance-Pfosten auf das Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen lassen. 30 3. Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog eindrehen. Mit einem Stift auf dem PreFormance-Pfosten die Präparationsbereiche markieren. 4. Den PreFormance-Pfosten mit einem Hartmetallfräser in den markierten Bereichen bis zur gewünschten Tiefe präparieren. Mit einem groben Diamantbohrer feinbearbeiten. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung drei Wände des Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm nicht unterschreiten. Zementiertes Provisorium PreFormance®-Pfosten Indirekte Methode 5. Die provisorische Krone mit dem gewünschten provisorischen Material auf dem präparierten PreFormancePfosten anfertigen. 6. Prothetiker Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Den PreFormance-Pfosten in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. oder Den bearbeiteten PreFormance-Pfosten auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. 7. Die provisorische Krone probeweise auf den PreFormance-Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion überprüfen. Die provisorische Krone entfernen. Die TitanSechskantschraube mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen. Die Krone mit provisorischem Zement auf dem Pfosten befestigen. Überschüssigen Zement entfernen. Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler Sofortbelastung sind folgende Anweisungen zu beachten: • Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken. • Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten Implantaten darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion und Protrusion außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen Fall stärkere Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten Implantate aufnehmen können. • Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen keine okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte für die nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche Nahrung zu sich nehmen. 31 Zementiertes Provisorium PreFormance®-Pfosten Direkte Methode 1. Zahnarzt Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten EP®-Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe passend zur Implantatplattform wählen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Den PreFormance-Pfosten in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. oder Den PreFormance-Pfosten auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Mit einem Stift auf dem PreFormance-Pfosten die Präparationsbereiche markieren. 32 2. Den PreFormance-Pfosten in den markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück, einem Hartmetallfräser und Wasserkühlung bearbeiten. Mit einem groben Diamantbohrer feinbearbeiten. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann intraoral oder außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung 3 Wände des Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm nicht unterschreiten. 3. Das Abutment nach der Präparation mit der TitanSechskantschraube auf dem Implantat befestigen; mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. Zementiertes Provisorium PreFormance®-Pfosten Direkte Methode 4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen. Eine provisorische Krone auf dem PreFormance-Pfosten anfertigen und mit provisorischem Zement befestigen. Überschüssigen Zement entfernen. Die Okklusion nach Bedarf einschleifen. Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler Sofortbelastung sind folgende Anweisungen zu beachten: • Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken. • Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten Implantaten darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion und Protrusion außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen Fall stärkere Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten Implantate aufnehmen können. • Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen keine okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte für die nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche Nahrung zu sich nehmen. 33 Zementiertes Provisorium 15° abgewinkelter PreFormance®-Pfosten Indirekte Methode 1. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten EP®-Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe passend zur Implantatplattform wählen. Der Pfosten kann zur optimalen Korrektur der Implantatangulation in Schritten von 30° gedreht werden. Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten auf das Implantatanalog setzen, den Sechskant im Zwölfkant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. oder Den passenden abgewinkelten PreFormance-Pfosten auf das Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen lassen. 34 3. Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog eindrehen. Mit einem Stift auf dem PreFormance-Pfosten die Präparationsbereiche markieren. 4. Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten mit einem Hartmetallfräser bearbeiten. Mit einem groben Diamantbohrer feinbearbeiten. Die Ränder 1 mm subgingival legen. Der Pfosten kann auf dem Modell bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung drei Wände des Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm nicht unterschreiten. Zementiertes Provisorium 15° abgewinkelter PreFormance®-Pfosten Indirekte Methode 5. Die provisorische Krone mit dem gewünschten provisorischen Material auf dem präparierten PreFormancePfosten anfertigen. 6. Prothetiker Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat ®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Den bearbeiteten abgewinkelten PreFormancePfosten in das Implantat setzen, den Sechskant im Zwölfkant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. oder Den bearbeiteten abgewinkelten PreFormance-Pfosten auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Sechskant-Titan-Abutmentschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. 7. Die provisorische Krone probeweise auf den abgewinkelten PreFormance-Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion überprüfen. Die provisorische Krone entfernen. Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen. Die Krone mit provisorischem Zement auf dem Pfosten befestigen. Überschüssigen Zement entfernen. Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler Sofortbelastung sind folgende Anweisungen zu beachten: • Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken. • Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten Implantaten darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion und Protrusion außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen Fall stärkere Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten Implantate aufnehmen können. • Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen keine okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte für die nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche Nahrung zu sich nehmen. 35 Zementiertes Provisorium 15° abgewinkelter PreFormance®-Pfosten Direkte Methode 1. Zahnarzt Den PreFormance-Pfosten mit dem gewünschten EP®-Durchmesser (Emergenzprofil) und der gewünschten Schulterhöhe auswählen. Nach Messung der approximalen Gewebehöhe eine Schulterhöhe wählen, die so präpariert werden kann, dass sie der Gingivakontur folgt. Die Farbe passend zur Implantatplattform wählen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten in das Implantat einsetzen. Den Sechskant im Zwölfkant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. Der Pfosten kann zur optimalen Korrektur der Implantatangulation in Schritten von 30° gedreht werden. oder Den passenden PreFormance-Pfosten auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Titan-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Mit einem Stift die Bereiche am Pfosten markieren, die eine Bearbeitung erfordern. 2. Den abgewinkelten PreFormance-Pfosten in den markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück, einem Hartmetallfräser und Wasserkühlung bearbeiten. Mit einem groben Diamantbohrer feinbearbeiten. Die Ränder 1 mm subgingival legen. Der Pfosten kann intraoral oder außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung drei Wände des Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm nicht unterschreiten. 3. Das Abutment nach der Präparation mit der TitanSechskantschraube auf dem Implantat befestigen; mit dem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. 4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen. Eine provisorische Krone auf dem um 15° abgewinkelten PreFormance-Pfosten anfertigen und mit provisorischem Zement befestigen. Überschüssigen Zement entfernen. Die Okklusion nach Bedarf einschleifen. Bei der Verwendung von PreFormance-Pfosten bei mehrgliedrigem Zahnersatz in nicht-okklusaler Sofortbelastung sind folgende Anweisungen zu beachten: • Nicht mit natürlichen Zähnen verblocken. • Beim Verblocken mit anderen osseointegrierten Implantaten darauf achten, dass Zentrik, Laterotrusion und Protrusion außer Funktion sind. Es dürfen auf keinen Fall stärkere Kaukräfte einwirken, als die osseointegrierten Implantate aufnehmen können. • Beim Verblocken mit anderen Sofortimplantaten dürfen keine okklusalen Kräfte einwirken, und der Patient sollte für die nächsten sechs bis acht Wochen nur weiche Nahrung zu sich nehmen. 36 Verschraubte provisorische Einzelzahnkrone Provisorischer PreFormance®-Zylinder Indirekte Methode 1. Material: PEEK; Verbindung aus Titanlegierung Indikationen: • Verschraubte provisorische Einzelzahnkronen • Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm • Minimale Gewebehöhe 2 mm Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Einen Prothesenzahn auf dem Modell, dort wo der Einzelzahn fehlt, in Wachs positionieren. 3. Eine tiefgezogene Schiene über dem Prothesenzahn und den benachbarten Zähnen auf dem Modell anfertigen. Schiene, Prothesenzahn und Wachs vom Modell entfernen. 4. Den provisorischen PreFormance-Zylinder mit Sechskant mit dem richtigen Durchmesser anhand der Farbe der Implantatplattform auswählen. Den Zylinder in das Implantatanalog einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. (Die Anleitung zur Fingerdeaktivierung befindet sich auf Seite 6.) oder Den provisorischen PreFormance-Zylinder mit Sechskant mit dem passenden Durchmesser auf das Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Aufwachsschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog eindrehen. 37 Verschraubte provisorische Einzelzahnkrone Provisorischer PreFormance®-Zylinder Indirekte Methode 5. Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen. Etwaige unter sich gehende Bereiche apikal zu den Kontaktpunkten der benachbarten Zähne ausblocken. 6. Ein Loch zur Aufnahme der Aufwachsschraube in die Schiene schneiden. Kunststoff in Zylinder und Schiene geben und die Schiene auf das Modell setzen, um die provisorische Einzelzahnkrone zu formen. Den Kunststoff nach den Herstellerangaben aushärten lassen. Die Aufwachsschraube und Schiene vom Modell entfernen. Die provisorische Krone aus der Schiene nehmen. Etwaige Hohlräume um den subgingivalen Bereich herum ausfüllen. Die Krone auf die gewünschte Kontur ausarbeiten und polieren. Die Krone wieder auf das Modell setzen und eine TitanSechskantschraube handfest in das Analog eindrehen. Die Okklusion nach Bedarf korrigieren. 7. Prothetiker Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Die provisorische Einzelzahnkrone in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. oder Die provisorische Einzelzahnkrone auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Titan-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. Die Approximalkontakte überprüfen. Die Schraube mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial und Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. 38 Verschraubte provisorische Brücke Provisorischer PreFormance®-Zylinder Indirekte Methode 1. Material: PEEK; Verbindung aus Titanlegierung Indikationen: • Verschraubte provisorische Brücken • Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm • Minimale Gewebehöhe 2 mm • Maximale Divergenz zwischen Implantaten 40° Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Die Prothesenzähne dort auf dem Modell aufstellen, wo die Brücke angefertigt werden soll. 3. Eine tiefgezogene Schiene über den Prothesenzähnen und den benachbarten Zähnen anfertigen. Schiene, Prothesenzähne und Wachs vom Modell entfernen. 4. Die passenden provisorischen PreFormanceZylinder ohne Sechskant auf die Implantatanaloge setzen. Aufwachsschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die Analoge eindrehen. 39 Verschraubte provisorische Brücke Provisorischer PreFormance®-Zylinder Indirekte Methode 5. Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen. Die Zylinder können mit orthodontischem Draht verbunden werden, oder es kann ein Verstärkungsgerüst in Wachs modelliert und gegossen werden, um einen Brückenzahn zu stützen. Etwaige unter sich gehende Bereiche apikal zu den Kontaktpunkten der benachbarten Zähne ausblocken. 6. Kleine Öffnungen zur Aufnahme der Aufwachsschrauben in die Schiene schneiden. Kunststoff auf die Zylinder und die Innenseite der Schiene auftragen, um die provisorische Brücke zu formen. Die Schiene auf das Modell setzen. Den Kunststoff entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. Aufwachsschrauben und Schiene vom Modell entfernen. Die provisorische Brücke aus der Schiene nehmen. Etwaige Hohlräume um die subgingivalen Bereiche herum ausfüllen. Die Brücke auf die gewünschte Kontur ausarbeiten und polieren. Die Brücke wieder auf das Modell setzen und TitanSechskantschrauben handfest in die Analoge eindrehen. Die Okklusion nach Bedarf korrigieren. 7. Prothetiker Die Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die provisorische Brücke auf die Implantate setzen. Titan-Sechskantschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die Implantate eindrehen. Die approximalen und okklusalen Kontakte kontrollieren. Die Schrauben mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken. Die Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial und Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. 40 Material: Titanlegierung Verschraubte provisorische Einzelzahnkrone Provisorischer Titanzylinder Indirekte Methode Indikationen: • Verschraubte provisorische Einzelzahnkronen • Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm • Minimale Gewebehöhe 2 mm 1. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Einen Prothesenzahn auf dem Modell, dort wo der Einzelzahn fehlt, in Wachs positionieren. 3. Eine tiefgezogene Schiene über dem Prothesenzahn und den benachbarten Zähnen auf dem Modell anfertigen. Schiene, Prothesenzahn und Wachs vom Modell entfernen. 4. Den provisorischen Sechskant-Titanzylinder mit dem richtigen Durchmesser anhand der Farbe der Implantatplattform auswählen. Den Zylinder in das Implantatanalog einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. (Die Anleitung zur Fingerdeaktivierung befindet sich auf Seite 6.) oder Den provisorischen Zylinder aus Titan mit Sechskant im passenden Durchmesser auf das Analog setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Aufwachsschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog eindrehen. 41 Verschraubte provisorische Einzelzahnkrone Provisorischer Titanzylinder Indirekte Methode 5. Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen. Etwaige unter sich gehende Bereiche apikal zu den Kontaktpunkten der benachbarten Zähne ausblocken. 6. Ein Loch zur Aufnahme der Aufwachsschraube in die Schiene schneiden. Kunststoff in Zylinder und Schiene geben und die Schiene auf das Modell setzen, um die provisorische Einzelzahnkrone zu formen. Den Kunststoff nach den Herstellerangaben aushärten lassen. Die Aufwachsschraube und Schiene vom Modell entfernen. Die provisorische Krone aus der Schiene nehmen. Etwaige Hohlräume um den subgingivalen Bereich herum ausfüllen. Die Krone auf die gewünschte Kontur ausarbeiten und polieren. Die Krone wieder auf das Modell setzen und eine Titan-Sechskantschraube handfest in das Analog eindrehen. Die Okklusion nach Bedarf einschleifen. 7. Prothetiker Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Die provisorische Einzelzahnkrone in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. oder Die provisorische Einzelzahnkrone auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Titan-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die approximalen und okklusalen Kontakte kontrollieren. Die Schraube mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial und Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. 42 Material: Titanlegierung Verschraubte provisorische Brücke Provisorischer Titanzylinder Indirekte Methode 1. Indikationen: • Verschraubte provisorische Brücken • Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm • Minimale Gewebehöhe 2 mm • Maximale Divergenz zwischen Implantaten 40° Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Die Prothesenzähne dort auf dem Modell aufstellen, wo die Brücke angefertigt werden soll. 3. Eine tiefgezogene Schiene über den Prothesenzähnen und den benachbarten Zähnen anfertigen. Schiene, Prothesenzähne und Wachs vom Modell entfernen. 4. Provisorische Titanzylinder ohne Sechskant mit passendem Durchmesser auswählen und auf die Implantatanaloge setzen. Aufwachsschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die Analoge eindrehen. 43 Verschraubte provisorische Brücke Provisorischer Titanzylinder Indirekte Methode 5. Die Zylinder nach Bedarf reduzieren oder anpassen. Die Zylinder können mit orthodontischem Draht verbunden werden, oder es kann ein Verstärkungsgerüst in Wachs modelliert und gegossen werden, um einen Brückenzahn zu stützen. Etwaige unter sich gehende Bereiche apikal zu den Kontaktpunkten der benachbarten Zähne ausblocken. 6. Kleine Öffnungen zur Aufnahme der Aufwachsschrauben in die Schiene schneiden. Kunststoff auf die Zylinder und die Innenseite der Schiene auftragen, um die provisorische Brücke zu formen. Die Schiene auf das Modell setzen. Den Kunststoff entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. Aufwachsschrauben und Schiene vom Modell entfernen. Die provisorische Brücke aus der Schiene nehmen. Etwaige Hohlräume um die subgingivalen Bereiche herum ausfüllen. Die Brücke auf die gewünschte Kontur ausarbeiten und polieren. Die Brücke wieder auf das Modell setzen und Titan-Sechskantschrauben handfest in die Analoge eindrehen. Die Okklusion nach Bedarf korrigieren. 7. Prothetiker Die Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die provisorische Brücke auf die Implantate setzen. Die Titan-Sechskantschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die Implantate eindrehen. Die Verbindungsstellen röntgen, um auf passiven Sitz zu kontrollieren. Die approximalen und okklusalen Kontakte kontrollieren. Die Schrauben mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken. Die Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial und Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. 44 Material: Titanlegierung (gerade Certain®-Pfosten und alle um 15° abgewinkelten Pfosten) Reintitan (gerade Pfosten mit Außensechskant) Zementierte Restauration GingiHue®-Pfosten Indirekte Methode Indikationen: • VMK-Kronen oder -Brücken • Bereiche mit dünnem Gingivatyp (z.B. Frontzahnbereich), in denen eine Verfärbung der Gingiva möglich ist • Maximale Winkelkorrektur 15° • Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm 1. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Den passenden GingiHue-Pfosten anhand des EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der Implantatplattform zur Bestimmung des Implantatdurchmessers auswählen. Den GingiHue-Pfosten in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. oder Den passenden GingiHue-Pfosten auf das Analog setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Einprobeschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog eindrehen. Mit einem Stift am GingiHue-Pfosten markieren, wo Korrekturen erforderlich sind. 3. Den GingiHue-Pfosten in den markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück und einem schneidfreudigen Hartmetallfräser bearbeiten. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter bearbeitet werden. 4. Gerüst der VMK-Krone auf dem präparierten Abutment aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse auftragen, brennen und fertig stellen. 45 Zementierte Restauration GingiHue®-Pfosten Indirekte Methode 5. Prothetiker Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Den präparierten GingiHue-Pfosten in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. oder Den präparierten GingiHue-Pfosten auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-TiteVierkantschraube handfest in das Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. 6. Die VMK-Einzelzahnkrone probeweise auf den GingiHue-Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion überprüfen. Die Certain Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. oder Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festziehen. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen. Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem Pfosten befestigen. 46 Zementierte Restauration GingiHue®-Pfosten Direkte Methode 1. Prothetiker Den passenden GingiHue-Pfosten anhand des EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der Implantatplattform zur Bestimmung des Implantatdurchmessers auswählen. Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Den GingiHue-Pfosten in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. oder Den GingiHue-Pfosten auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Einprobeschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Mit einem Stift am GingiHue-Pfosten markieren, wo Korrekturen erforderlich sind. 2. Den GingiHue-Pfosten in den markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück, einem aggressiven Hartmetallfräser und Wasserkühlung bearbeiten. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann intraoral oder außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet werden. 3. Nach Fertigstellung der Präparation die Einprobeschraube ersetzen durch: die Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube, mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festgezogen. oder die Gold-Tite-Vierkantschraube, mit dem Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festgezogen. 4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen. Einen Retraktionsfaden subgingival legen, um die Gingiva von der Präparationsgrenze am GingiHue-Pfosten abzuhalten. Abformmaterial um den gesamten GingiHue-Pfosten applizieren. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. 47 Zementierte Restauration GingiHue®-Pfosten Direkte Methode 5. Die Abformung herausnehmen. Die Randintegrität der Abformung kontrollieren. 6. Eine provisorische Krone auf dem GingiHue-Pfosten anfertigen und mit provisorischem Zement befestigen. 7. Labor Das Modell in Hartgips ausgießen, ein Sägeschnittmodell herstellen und mit dem Gegenbissmodell einartikulieren. 8. 48 Das Gerüst der VMK-Krone auf dem Gipsstumpf aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse aufschichten, brennen und fertig stellen. Zementierte Restauration GingiHue®-Pfosten Direkte Methode 9. Prothetiker Die provisorische Krone vom GingiHue-Pfosten abnehmen und sämtliche Zementreste entfernen. Die Einzelzahnkrone probeweise auf den Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion überprüfen. Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem Pfosten befestigen. Überschüssigen Zement entfernen. 49 Zementierte Restauration 15° abgewinkelter GingiHue®-Pfosten Indirekte Methode 1. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Den passenden abgewinkelten GingiHue-Pfosten anhand des EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der Implantatplattform auswählen. Der Pfosten kann zur optimalen Korrektur der Implantatangulation in Schritten von 30° gedreht werden. Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten in das Implantatanalog setzen, den Sechskant im Zwölfkant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. oder Den passenden abgewinkelten GingiHue-Pfosten auf das Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Einprobeschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog eindrehen. Mit einem Stift die Bereiche am abgewinkelten GingiHue-Pfosten markieren, die eine Bearbeitung erfordern. 50 3. Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten in den markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück und einem aggressiven Hartmetallfräser bearbeiten. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter bearbeitet werden. 4. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone auf dem präparierten Abutment aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse aufschichten, brennen und fertig stellen. Zementierte Restauration 15° abgewinkelter GingiHue®-Pfosten Indirekte Methode 5. Prothetiker Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Den bearbeiteten abgewinkelten GingiHue-Pfosten in das Implantat einsetzen, den Sechskant im Zwölfkant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. oder Den bearbeiteten abgewinkelten GingiHue-Pfosten auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem Vierkantdreher handfest in das Implantat eindrehen. 6. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die provisorische Krone probeweise auf den abgewinkelten GingiHue-Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion überprüfen. Die Certain Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. oder Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festziehen. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen. Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem Pfosten befestigen. Überschüssigen Zement entfernen. 51 Zementierte Restauration 15° abgewinkelter GingiHue®-Pfosten Direkte Methode 1. Prothetiker Den passenden abgewinkelten GingiHue-Pfosten anhand des EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der Implantatplattform auswählen. Der Pfosten kann zur optimalen Korrektur der Implantatangulation in Schritten von 30° gedreht werden. Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten in das Implantat einbringen. Den Sechskant im Zwölfkant ausrichten und fest eindrücken, bis ein spürbares Klicken erfolgt. oder Den abgewinkelten GingiHue-Pfosten auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Einprobeschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Mit einem Stift am Pfosten markieren, wo Individualisierungen erforderlich sind. 2. Den abgewinkelten Pfosten in den markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück, einem aggressiven Hartmetallfräser und Wasserkühlung präparieren. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann intraoral oder außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet werden. 3. Nach Fertigstellung der Präparation die Einprobeschraube ersetzen durch: die Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube, mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festgezogen. oder die Gold-Tite-Vierkantschraube, mit dem Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festgezogen. 4. 52 Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen. Einen Retraktionsfaden subgingival legen, um die Gingiva von der Präparationsgrenze am abgewinkelten GingiHue-Pfosten abzuhalten. Abformmaterial um den gesamten abgewinkelten GingiHue-Pfosten herum applizieren. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. Zementierte Restauration 15° abgewinkelter GingiHue®-Pfosten Direkte Methode 5. Die Abformung herausnehmen. Die Randintegrität der Abformung kontrollieren. 6. Eine provisorische Krone auf dem abgewinkelten GingiHue-Pfosten anfertigen und mit provisorischem Zement befestigen. 7. Labor Das Modell in Hartgips ausgießen, ein Sägeschnittmodell herstellen und mit dem Gegenbissmodell einartikulieren. 8. Das Gerüst der VMK-Krone auf dem Gipsstumpf aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen. Opaker auf die Krone auftragen, Keramikmasse aufschichten, brennen und fertig stellen. 53 Zementierte Restauration 15° abgewinkelter GingiHue®-Pfosten Direkte Methode 9. Prothetiker Die provisorische Krone vom abgewinkelten GingiHue-Pfosten abnehmen und sämtliche Zementreste entfernen. Die VMK-Einzelzahnkrone probeweise auf den Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion überprüfen. Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem Pfosten befestigen. Überschüssigen Zement entfernen. 54 Material: Zirkonoxid mit thermisch angesintertem Interface aus Titanlegierung Zementierte Vollkeramik ZiReal®-Pfosten Indirekte Methode Indikationen: • Vollkeramik-Kronen oder -Brücken • Prothetische Versorgungen in der ästhetischen Zone • Ästhetischer Zahnersatz bei begrenztem Weichgewebeangebot • Maximale Winkelkorrektur 10° • Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm 1. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Den passenden ZiReal-Pfosten anhand des EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der Implantatplattform auswählen. Den ZiReal-Pfosten in das Implantatanalog einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain® ZiReal-Einprobeschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog eindrehen. oder Den passenden ZiReal-Pfosten auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Einprobeschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog eindrehen. 3. Mit einem Stift am ZiReal-Pfosten markieren, wo Korrekturen erforderlich sind. 4. Den ZiReal-Pfosten in den markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück und einem groben Diamantschleifer oder einem Heatless (grüner Stein) bearbeiten. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann auf dem Modell bearbeitet oder herausgenommen und auf einem Laborhalter bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung 3 Wände des Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm nicht unterschreiten. 55 Zementierte Vollkeramik ZiReal®-Pfosten Indirekte Methode 5. Das Gerüst der Vollkeramikkrone mit dem gewünschten Vollkeramiksystem auf dem präparierten Pfosten anfertigen. Keramikmasse auf dem Gerüst aufschichten und brennen. Die Einzelzahnkrone fertig stellen. 6. Prothetiker Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Den bearbeiteten ZiReal-Pfosten in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain® ZiReal Gold-Tite®Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. oder Den bearbeiteten ZiReal-Pfosten auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-TiteVierkantschraube mit dem Vierkantdreher handfest in das Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. 7. Die Vollkeramik-Einzelzahnkrone probeweise auf den ZiReal-Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion überprüfen. Die Certain ZiReal Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. oder Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festziehen. Sicherstellen, dass der Winkelstückeinsatz parallel zum Zugangsloch steht, um einen Bruch der Keramik beim Festdrehen zu vermeiden. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Zugangsöffnung mit Komposit verschließen. Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem Pfosten befestigen. Überschüssigen Zement entfernen. Der ZiReal-Pfosten kann geätzt und die Krone geklebt werden, falls dieses vorgezogen wird. 56 Zementierte Vollkeramik ZiReal®-Pfosten Direkte Methode 1. Prothetiker Den passenden ZiReal-Pfosten anhand des EP®-Durchmessers des Gingivaformers und der Farbe der Implantatplattform auswählen. Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Den ZiReal-Pfosten in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hörund spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain® ZiRealEinprobeschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. oder Den ZiReal-Pfosten auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Einprobeschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Mit einem Stift am ZiReal-Pfosten markieren, wo Korrekturen erforderlich sind. 2. Den ZiReal-Pfosten in den markierten Bereichen mit einem hochtourigen Winkelstück, einem groben Diamantschleifer aus dem ZiReal-Präparations-Set und reichlich Wasserkühlung präparieren. Die Präparationsgrenze 1 mm subgingival entlang den Gingivakonturen legen. Der Pfosten kann intraoral oder außerhalb des Mundes auf einem Laborhalter bearbeitet werden. Bei der Bearbeitung drei Wände des Abutments stehen lassen und eine Wandstärke von 0,5 mm nicht unterschreiten. 3. Nach Fertigstellung der Präparation die Einprobeschraube ersetzen durch: die Certain ZiReal Gold-Tite®-Sechskantschraube, mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festgezogen. oder die Gold-Tite-Vierkantschraube, mit dem Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festgezogen. Sicherstellen, dass der Winkelstückeinsatz parallel zum Zugangsloch steht, um einen Bruch der Keramik beim Festdrehen zu vermeiden. 4. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Zugangsöffnung mit Komposit verschließen. Einen Retraktionsfaden subgingival legen, um die Gingiva an der Präparationsgrenze vom ZiReal-Pfosten abzuhalten. Abformmaterial um den gesamten ZiReal-Pfosten herum applizieren. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. 57 Zementierte Vollkeramik ZiReal®-Pfosten Direkte Methode 5. Die Abformung herausnehmen. Die Randintegrität der Abformung kontrollieren. 6. Eine provisorische Krone auf dem ZiReal-Pfosten anfertigen und mit provisorischem Zement befestigen. 7. Labor Das Modell in Hartgips ausgießen und ein Sägeschnittmodell herstellen. Mit dem Gegenbissmodell einartikulieren. Das Gerüst der Vollkeramikkrone mit dem gewünschten Vollkeramiksystem anfertigen. Keramikmasse auf dem Gerüst aufschichten und brennen. Die Einzelzahnkrone fertig stellen. 8. Prothetiker Die provisorische Krone vom ZiReal-Pfosten abnehmen und allen Zement entfernen. Die VollkeramikEinzelzahnkrone probeweise auf den ZiReal-Pfosten setzen und Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion überprüfen. Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem Pfosten befestigen. Überschüssigen Zement entfernen. Der ZiReal-Pfosten kann geätzt und die Krone geklebt werden, falls dieses vorgezogen wird. 58 Material: Maschinenpolierter Zylinder aus Goldlegierung mit Kunststoff-Unitube Zementierte Einzelzahnkrone Individuelles UCLA-Abutment Indirekte Methode Indikationen: • Im Labor hergestellte individuelle Abutments • VMK- oder Vollkeramik-Einzelzahnkronen und -Brücken • Minimaler intermaxillärer Abstand 6 mm • Ästhetischer Zahnersatz bei begrenztem Weichgewebeangebot • Maximale Winkelkorrektur 30° 1. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Das passende Gold-UCLA-Abutment mit Sechskant in das Implantatanalog setzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. (Die Anleitung zur Fingerdeaktivierung befindet sich auf Seite 6.) oder Das Gold-UCLA-Abutment mit Sechskant und passendem Durchmesser auf das Implantatanalog setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Einprobe- oder Aufwachsschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in das Analog eindrehen. Die Aufwachshilfe nach Bedarf reduzieren oder anpassen. Wachs auf die Aufwachshilfe auftragen und das individuelle Abutment mit idealem Austritt, Angulation und Kronenrändern modellieren. 3. Das individuelle Wachs-Abutment vorsichtig vom Implantatanalog abnehmen. Das individuelle Abutment einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an den UCLA-Goldzylinder angießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Das individuelle Abutment ausbetten und ausarbeiten. Die Gold-Abutment-Schulter und den gesamten subgingivalen Teil des Abutments mit angebrachtem Polierschutz polieren. 4. Das individuelle Abutment nach der Fertigstellung wieder auf das Implantatanalog im Modell setzen und eine Einprobeschraube handfest in das Analog eindrehen. Zugangsöffnung mit Wachs verschließen. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone auf dem individuellen Abutment aufwachsen. Das Gerüst einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen. Opaker auftragen, Keramikmasse aufbrennen und die Einzelzahnkrone fertig stellen. 59 Zementierte Einzelzahnkrone Individuelles UCLA-Abutment Indirekte Methode 5. Prothetiker Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Das individuelle Abutment in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. oder Das individuelle Abutment auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-TiteVierkantschraube mit dem Vierkantdreher handfest in das Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. 6. Die Einzelzahnkrone probeweise auf das individuelle Abutment setzen und Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion überprüfen. Krone wieder abziehen. Die Certain Gold-Tite-Sechskantschraube mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. oder Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festziehen. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial verschließen. Die Krone mit temporärem oder definitivem Zement auf dem individuellen Abutment zementieren. Überschüssigen Zement entfernen. 60 Zementierte Brücken Individuelles UCLA-Abutment Indirekte Methode 1. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Vor dem Einsetzen mit dem QuickSeat®Aktivatorwerkzeug die Finger am Certain® Gold-UCLAAbutment mit Sechskant deaktivieren (siehe Seite 6). Die Gold-UCLA-Abutments mit Sechskant mit dem passenden Durchmesser in jedes Implantatanalog setzen. oder Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments mit Sechskant mit dem passenden Durchmesser auf die Implantatanaloge setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Einprobe- oder Aufwachsschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in die Analoge eindrehen. Aufwachshilfen nach Bedarf reduzieren oder anpassen. Wachs auf die Aufwachshilfen auftragen und die individuellen Abutments mit idealem Austritt, Angulation und Kronenrändern formen. 3. Die individuelle Wachsmodellation inklusive Abutment vorsichtig von den Analogen abnehmen. Das individuelle Abutment einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an die UCLA-Goldzylinder angießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Die individuellen Abutments ausbetten und fertig stellen. Die Gold-Abutment-Schultern und die gesamten subgingivalen Teile mit angebrachtem Polierschutz polieren. 4. Die fertigen individuellen Abutments wieder auf die Implantatanaloge im Modell setzen und Einprobeschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die Analoge eindrehen. Zugangsöffnungen mit Wachs verschließen. Das Brückengerüst auf die individuellen Abutments aufwachsen. Brückengerüstmodellation einbetten, ausbrennen und in einer geeigneten Edelmetall- bzw. edelmetallreduzierten Legierung gießen. An den Prothetiker zur Anprobe des Metallgerüsts übergeben. 61 Zementierte Brücken Individuelles UCLA-Abutment Indirekte Methode 5. Prothetiker Die Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Die individuellen Abutment in die Implantate einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. oder Die individuellen Abutments auf die Implantate setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Einprobeschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in jedes Abutment eindrehen. Die Verbindungsstelle der Abutments auf den Implantaten röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Das Brückengerüst auf die individuellen Abutments setzen und auf passiven Sitz kontrollieren. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, das Gerüst intraoral trennen und indexieren. Sofort die Gingivaformer wieder auf die Implantate setzen. 6. Labor Die individuellen Abutments wieder auf die Analoge im Modell setzen und mit Einprobeschrauben befestigen. Opaker auftragen. Die Keramikmasse auf das Brückengerüst aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen. 7. Prothetiker Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Die Finger mit dem QuickSeat-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Die individuellen Abutment in die Implantate einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. Eine Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube mit großem Durchmesser mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in jedes Implantat eindrehen. oder Die individuellen Abutments auf die Implantate setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Gold-TiteVierkantschrauben mit einem Vierkantdreher handfest in die Implantate eindrehen. Die Verbindungsstelle der Abutments auf den Implantaten röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. 62 Zementierte Brücken Individuelles UCLA-Abutment Indirekte Methode 8. Die VMK-Brücke probeweise auf die individuellen Abutments setzen. Randschluss, approximale Kontakte und Okklusion überprüfen. Die Certain Gold-Tite®-Sechskantschrauben mit großem Durchmesser mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. oder Die Gold-Tite-Vierkantschrauben mit dem Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festziehen. 9. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken. Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial verschließen. Die Brücke mit provisorischem oder definitivem Zement auf den Abutments zementieren. Überschüssigen Zement entfernen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. 63 Verschraubte Einzelzahnkrone UCLA-Abutment Indirekte Methode Material: Maschinenpolierter Zylinder aus Goldlegierung mit Kunststoff-Unitube Indikationen: • Verschraubte VMK-Kronen oder -Brücken • Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm 1. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Vor dem Einsetzen mit dem QuickSeat®Aktivatorwerkzeug die Finger am Certain® Gold-UCLAAbutment mit Sechskant deaktivieren (siehe Seite 6). Das Gold-UCLA-Abutment mit Sechskant mit dem passenden Durchmesser in das Implantatanalog setzen und den Sechskant ausrichten. Eine Einprobe- oder Aufwachsschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in das Analog eindrehen. oder Das Gold- oder ausbrennbare UCLA-Abutment mit Sechskant mit dem passenden Durchmesser auf das Analog setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Einprobe- oder Aufwachsschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in das Analog eindrehen. Die Aufwachshilfe nach Bedarf reduzieren oder anpassen. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone auf der Aufwachshilfe aufbauen. 3. 64 Einprobe- oder Aufwachsschraube entfernen und sorgfältig das Wachsgerüst vom Analog entfernen. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an den UCLA-Goldzylinder angießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Das Gerüst ausbetten und ausarbeiten. Verschraubte Einzelzahnkrone UCLA-Abutment Indirekte Methode 4. Das gegossene Gerüst wieder auf das Implantatanalog im Modell setzen und eine Einprobe- oder Aufwachsschraube handfest in das Analog eindrehen. Opaker auftragen und Keramikmasse auf dem Einzelzahnkronengerüst aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen. Die Abutment-Goldschulter mit angebrachtem Polierschutz polieren. 5. Prothetiker Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Die Einzelzahnkrone in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hör- und spürbares Klicken erfolgt. Die Certain® Gold-Tite®-Abutmentschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Implantat eindrehen. oder Die Einzelzahnkrone auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem Vierkantdreher handfest in das Implantat eindrehen. Die Schnittstelle des Abutments auf dem Implantat röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die approximalen Kontakte und die Okklusion überprüfen. 6. Die Certain Gold-Tite-Sechskantschrauben mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. oder Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festziehen. 7. Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial und Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. 65 Verschraubte mehrgliedrige Versorgung UCLA-Abutment Indirekte Methode 1. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments ohne Sechskant mit dem passenden Durchmesser auf die Implantatanaloge setzen und Einprobeoder Aufwachsschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in die Analoge eindrehen. Aufwachshilfen nach Bedarf reduzieren oder anpassen. Das Brückengerüst an den Aufwachshilfen aufwachsen. 3. Einprobe- oder Aufwachsschrauben entfernen und sorgfältig das Wachsgerüst von den Analogen entfernen. Das VMK-Brückengerüst einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an die UCLA-Goldzylinder angießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Gerüst ausbetten und ausarbeiten. An den Prothetiker zur Anprobe des Metallgerüsts übergeben. 4. Prothetiker Die Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Das VMK-Brückengerüst auf die Implantate setzen. Eine Einprobeschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher in das am weitesten frontal befindliche Implantat eindrehen. Die Schnittstellen der Abutments auf allen Implantaten röntgen, um den passiven Sitz zu kontrollieren. Nochmals röntgen, nachdem die Schraube aus dem am weitesten frontal befindlichen Implantat entfernt und in das am weitesten dorsal befindliche Implantat eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, das Gerüst intraoral trennen und verblocken bzw. indexieren. Sofort die Gingivaformer wieder auf die Implantate setzen. 66 Verschraubte mehrgliedrige Versorgung UCLA-Abutment Indirekte Methode 5. Labor Das überprüfte Gerüst wieder auf die Implantatanaloge im Modell setzen und Einprobe- oder Aufwachsschrauben handfest in das Analog eindrehen. Opaker auftragen. Die Keramikmasse auf das Brückengerüst aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen. Die Abutment-Goldschultern jeweils mit angebrachtem Polierschutz polieren. 6. Prothetiker Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Die VMK-Brücke auf die Implantate setzen. Die Certain® Gold-Tite®-Sechskantschrauben mit großem Durchmesser mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in jedes Implantat eindrehen. oder Die Gold-Tite-Vierkantschrauben mit einem Vierkantdreher handfest in jedes Implantat eindrehen. Die Verbindungsstelle zwischen Brücke und Implantaten röntgen, um den passiven Sitz zu überprüfen. Die approximalen Kontakte und die Okklusion überprüfen. 7. Die Certain Gold-Tite-Sechskantschrauben mit großem Durchmesser mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. oder Die Gold-Tite-Vierkantschraube mit dem Vierkantwinkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 32-35 Ncm festziehen. 8. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken. Zugangsöffnungen mit Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. 67 Material: Titanlegierung Reintitan Verschraubte Einzelzahnkrone Konisches Abutment Indirekte Methode Indikationen: • VMK-Kronen oder -Brücken • Minimaler intermaxillärer Abstand 7 mm • Minimale Gewebehöhe 2 mm • Winkelkorrektur bis 25° 1. Chirurg oder Prothetiker Das konische Abutment mit der geeigneten Schulterhöhe und dem richtigen Winkel für das Implantat (0°, 17° oder 25°) anhand der Messung der Höhe des Gingivaformers über dem Gewebe (ohne den abgerundeten Teil) wählen. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des Gingivaformers sowie zusätzlich 2 mm subtrahieren. Die Farbe passend zur Implantatplattform wählen. Auswahlhilfe für Prothetik-Abutments auf Seite 17. 2. Den Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Implantat entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. 3. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Das konische Abutment der geeigneten Höhe in das Implantat einsetzen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein hörbares und spürbares Klicken erfolgt. oder Das konische Abutment der geeigneten Höhe auf das Implantat aufsetzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Schraube des konischen Abutments durch Drehen der Spindel am ASYST®-Werkzeug handfest in das Implantat eindrehen. Das ASYST-Werkzeug oder die Aufwachsschraube entfernen. Zur Winkelkorrektur mithilfe des konischen 17- oder 25-Grad-Abutments das Abutment in oder auf den Sechskant des Implantats setzen und dabei das Einbringwerkzeug festhalten. Die Abutmentschraube auf die Einbringhilfe setzen und in das Implantat eindrehen. SITZT 68 SITZT NICHT 4. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz des Abutments auf dem Implantat zu kontrollieren. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat ausrichten. Verschraubte Einzelzahnkrone Konisches Abutment Indirekte Methode 5. Die Schraube des konischen Abutments mit dem Abutment-Winkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm in das Implantat eindrehen. (Wenn der Chirurg das Abutment inseriert, wird mit einem großen Sechskantschraubendreher [1,22 mm] eine Einheilkappe für konische Abutments auf das Abutment geschraubt.) 6. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Abutment-Niveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 7. Labor Einen konischen Gold- oder ausbrennbaren Zylinder mit Sechskant auf das konische Analog setzen. Mit einer Aufwachs- oder Halteschraube unter Verwendung eines großen Sechskantschraubendrehers (1,22 mm) handfest in das Analog eindrehen. Die Aufwachshilfe nach Bedarf reduzieren oder anpassen. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone auf der Aufwachshilfe aufbauen. 8. Halte- oder Aufwachsschraube entfernen und sorgfältig das Wachsgerüst vom Implantatanalog entfernen. Das Gerüst der VMK-Einzelzahnkrone einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an den konischen Goldzylinder angießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Das Gerüst ausbetten und ausarbeiten. 69 Verschraubte Einzelzahnkrone Konisches Abutment Indirekte Methode 9. Das fertig gestellte Gerüst wieder auf das konische Analog im Modell setzen und eine Aufwachs- oder Halteschraube handfest in das Anlog eindrehen. Opaker auftragen und Keramikmasse auf dem Einzelzahnkronengerüst aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen. Die Goldschulter mit angebrachtem Polierschutz polieren. 10. Prothetiker Die Einheilkappe mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus dem Abutment entfernen. Die VMK-Einzelzahnkrone auf das Abutment setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Eine Gold-Tite®Halteschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Abutment eindrehen. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz zu kontrollieren. Die approximalen Kontakte und die Okklusion überprüfen. Die Schraube mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 10 Ncm festziehen. 11. 70 Schraubenkopf mit Schutzmaterial abdecken. Die Zugangsöffnung mit provisorischem Füllmaterial und Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. Verschraubte mehrgliedrige Versorgung Konisches Abutment Indirekte Methode 1. Chirurg oder Prothetiker Das konische Abutment mit der geeigneten Schulterhöhe und dem richtigen Winkel (0°, 17° oder 25°) für jedes Implantat anhand der Messung der Höhe des Gingivaformers über dem Gewebe (ohne den abgerundeten Teil) wählen. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des Gingivaformers sowie zusätzlich 2 mm subtrahieren. Die Farbe passend zur Implantatplattform wählen. 2. Die Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. 3. Die „Finger“ mit dem QuickSeat®-Aktivatorwerkzeug aktivieren. Ein konisches Abutment der passenden Höhe in jedes Implantat einbringen, den Sechskant ausrichten und fest eindrücken, bis ein spürbares Klicken erfolgt. oder Die konischen Abutments in der geeigneten Höhe auf die Implantate aufsetzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Schraube des konischen Abutments durch Drehen der Spindel am ASYST®-Werkzeug handfest in das Implantat eindrehen. Das ASYST-Werkzeug entfernen. Zur Winkelkorrektur mithilfe des konischen 17- oder 25-Grad-Abutments das Abutment in oder auf den Sechskant des Implantats setzen und dabei das Einbringwerkzeug festhalten. Die Abutmentschraube auf die Einbringhilfe setzen und in das Implantat eindrehen. SITZT SITZT NICHT 4. Die Verbindungsstellen röntgen, um den einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle der Abutments auf den Implantaten ausrichten. 71 Verschraubte mehrgliedrige Versorgung Konisches Abutment Indirekte Methode 5. Die Schrauben der konischen Abutments mit dem Abutment-Winkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm in die Implantate eindrehen. (Wenn der Chirurg die Abutments inseriert, werden Einheilkappen für konische Abutments mit einem großen Sechskantschraubendreher [1,22 mm] auf die Abutments geschraubt.) 6. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Abutmentniveau auf Seite 11-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 7. Labor Die konischen Gold- oder ausbrennbaren Zylinder ohne Sechskant auf die konischen Analoge setzen und Aufwachs- oder Halteschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die Analoge eindrehen. Aufwachshilfen nach Bedarf reduzieren oder anpassen. Das VMK-Brückengerüst mit Wachs an der Aufwachshilfe fixieren. 8. 72 Einprobe- oder Aufwachsschrauben entfernen und sorgfältig das Wachsgerüst von den Analog entfernen. Das VMK-Brückengerüst einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung an die konischen Goldzylinder angießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Gerüst ausbetten und ausarbeiten. An den Prothetiker zur Anprobe des Metallgerüsts übergeben. Verschraubte mehrgliedrige Versorgung Konisches Abutment Indirekte Methode 9. Prothetiker Die Einheilkappen von den Abutments abnehmen. Das VMK-Brückengerüst auf die Abutments setzen. Eine Gold-Tite®Halteschraube mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in das am weitesten dorsal befindliche Abutment eindrehen. Die Verbindungsstelle an den Abutments röntgen, um den passiven Sitz zu überprüfen. Nochmals röntgen, nachdem die Schraube aus dem am weitesten dorsal befindlichen Implantat entfernt und in das gegenüberliegende am weitesten frontal befindliche Abutment eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, das Gerüst intraoral trennen und indexieren. Sofort die Einheilkappen wieder auf die Abutments setzen. 10. Labor Das überprüfte Gerüst wieder auf die konischen Analoge im Modell setzen und Halte- oder Aufwachsschrauben handfest in das Analog eindrehen. Opaker auftragen. Die Keramikmasse auf das Brückengerüst aufschichten. Die Keramik aufbrennen und fertig stellen. Die Goldschultern jeweils mit angebrachtem Polierschutz polieren. 11. Prothetiker Die Einheilkappen von den Abutments abnehmen. Die VMK-Brücke auf die Abutments setzen. Die Gold-TiteHalteschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher handfest in die Abutments eindrehen. Die Verbindungsstelle an den Abutments röntgen, um den passiven Sitz zu überprüfen. Die approximalen Kontakte und die Okklusion überprüfen. Die Schrauben mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 10 Ncm festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken. Die Zugangsöffnungen mit provisorischem Füllmaterial und Komposit verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. 73 Steggestützte Deckprothese Standard-Abutment Hader-Steg Material: Titanlegierung Reintitan Indikationen: • Steggetragene und bedingt herausnehmbare Deckprothesen auf mehreren Implantaten • Minimaler Platzbedarf für die Fertigung des Stegs 7 mm • Maximale Winkelkorrektur 30° 1. Chirurg oder Prothetiker Die geeignete Höhe des Standard-Abutments für jedes Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers über dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil gemessen wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren. Die Farbe passend zur Implantatplattform wählen. 2. Die Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. 3. Ein Standard-Abutment der passenden Höhe in das Implantat setzen und handfest eindrehen. oder Die Standard-Abutments mit der geeigneten Kragenhöhe auf das Implantat setzen, den Sechskant eingreifen lassen und die Standard-Abutmentschraube durch Drehen der Spindel am ASYST®-Werkzeug handfest in das Implantat eindrehen. Das ASYST-Werkzeug entfernen. 4. SITZT 74 SITZT NICHT Die Verbindungsstellen röntgen, um den einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat ausrichten. Steggestützte Deckprothese Standard-Abutment Hader-Steg 5. Die Schrauben der Standard-Abutments mit dem Winkelstückeinsatz für Abutments und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm in die Implantate eindrehen. (Wenn der Chirurg die Abutments inseriert, werden Einheilkappen für Standard-Abutments mit einem großen Sechskantschraubendreher [1,22 mm] auf die Abutments geschraubt.) Die vorhandene Prothese des Patienten wird dann um die Höhe der Abutments und Einheilkappen hohlgelegt. Pick-Up-Methode (offene Abformung) 6a. Pick-Up-Methode für den Prothetiker Die Pick-Up-Abformpfosten für Standard-Abutments auf die Abutments setzen. Die Abformpfostenschrauben von Hand in die Abutments eindrehen und mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) festziehen. Visuell den passiven Sitz aller Abformpfosten auf den Abutments kontrollieren. Die Abformpfosten können vor der Abformung verblockt werden. 7a. Für die Pick-Up-Abformmethode wird ein (konfektionierter oder individueller) gefensterter Abformlöffel verwendet. Kleine Öffnungen in den Abformlöffel schneiden, sodass die Schrauben ungehindert vorstehen können. Den Löffel einpassen, um zu kontrollieren, ob die Schraubenköpfe durch die Öffnungen sichtbar sind. 8a. Für die endgültige Abformung wird ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz empfohlen. Abformmaterial vollständig um alle Pick-Up-Abformpfosten applizieren. 75 Steggestützte Deckprothese Standard-Abutment Hader-Steg 76 9a. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial vor dem Aushärten von den Oberseiten der Schrauben entfernen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. 10a. Nach dem Aushärten des Abformmaterials die Schrauben der Pick-Up-Abformpfosten mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) herausdrehen. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen. 11a. Kontrollieren, ob sich das Abformmaterial vollständig um jeden Abformpfosten herum verteilt hat. 12a. Die Standard-Abutment-Einheilkappen mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) wieder auf die Abutments setzen. Die vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren mit einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im Bereich der Abutments und Einheilkappen unterfüttern. Steggestützte Deckprothese Standard-Abutment Hader-Steg 13a. Labor Die Standard-Abutment-Laboranaloge in die Abformpfosten setzen und festhalten, während die Schrauben angezogen werden. Den passiven Sitz der Analoge überprüfen. 14a. Das Modell in Hartgips gießen. Nach dem Aushärten des Hartgipses die Schrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) aus den Analogen herausdrehen. Die Abformung vom Gipsmodell abnehmen. Weiter mit Schritt 15. Transfermethode 6b. Prothetiker-Transfermethode Die Standard-Abutment-Transfer-Abformpfosten mit den Fingern in die Abutments eindrehen und anschließend mit dem Transfer-Abformpfostendreher festziehen. Visuell den passiven Sitz aller Abformpfosten auf den Abutments kontrollieren. 7b. Für die Transfer-Abformmethode wird ein individueller oder konfektionierter geschlossener Abformlöffel verwendet. Ca. 2 mm Zwischenraum zwischen dem Löffel und den Abformpfosten freilassen. Die Abformpfosten haben eine Höhe von 9 mm. 77 Steggestützte Deckprothese Standard-Abutment Hader-Steg 78 8b. Für die endgültige Abformung wird ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz empfohlen. Abformmaterial vollständig um alle Transfer-Abformpfosten herum applizieren. 9b. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. 10b. Nach dem Aushärten des Abformmaterials die Abformung aus dem Mund herausnehmen. Die TransferAbformpfosten verbleiben auf den Abutments im Mund. Kontrollieren, ob sich das Material vollständig um jeden Abformpfosten herum verteilt hat. 11b. Die Transfer-Abformpfosten von den Abutments entfernen. Steggestützte Deckprothese Standard-Abutment Hader-Steg 12b. Die Standard-Abutment-Einheilkappen mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) wieder auf die Abutments setzen. Die vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren mit einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im Bereich der Abutments und Einheilkappen unterfüttern. 13b. Labor Die Transfer-Abformpfosten auf die StandardAbutment-Analoge schrauben und den passiven Sitz überprüfen. Das Analog jeweils festhalten und jeden Transfer-Abformpfosten fest in die Abformung eindrücken. Der Abformpfosten sitzt einwandfrei, wenn die Sicherungsnut einrastet. 14b. Das Modell in Hartgips gießen. Nach dem Aushärten des Hartgipses die Abformung vom Modell entfernen. Die Transfer-Abformpfosten von den Analogen abschrauben. Weiter mit Schritt 15. 15. Die Gold- oder ausbrennbaren Standard-AbutmentZylinder auf die Standard-Abutment-Analoge setzen und Aufwachs- oder Halteschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die Analoge eindrehen. Die Aufwachshilfen mit einem lichthärtenden Komposit oder einem autopolymerisierenden Kunststoff verkleben, um einen Überprüfungsindex anzufertigen. Außerdem eine Basisplatte und einen Wachsbiss anfertigen. 79 Steggestützte Deckprothese Standard-Abutment Hader-Steg 16. Prothetiker Die Einheilkappen mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Den Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen Registrierungen vornehmen. Den Überprüfungsindex auf die Abutments setzen. Eine Gold-Tite®-Sechskant-Halteschraube in einen der am weitesten dorsal befindlichen Zylinder einsetzen und handfest eindrehen. Den passiven Sitz aller Zylinder auf den Abutments visuell kontrollieren. Die Schraube entfernen und in den gegenüberliegenden am weitesten dorsal befindlichen Zylinder einsetzen; den Vorgang wiederholen. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, den Index durchtrennen und intraoral wieder verblocken. Den Index entfernen. Die Einheilkappen wieder aufsetzen. 17. Labor Mit dem Überprüfungsindex den einwandfreien Sitz der Analoge auf dem Modell kontrollieren. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, das Analog entfernen und mithilfe des Überprüfungsindex wieder auf das Modell aufsetzen. Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die Basisplatte aufstellen und zur Anprobe in Wachs ausmodellieren. 18. Prothetiker Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen. Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls größere Korrekturen erforderlich sind, eine neue interokklusale Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen vornehmen lassen und einprobieren. 19. Labor Einen Gips- oder Silikonvorwall der überprüften Wachsaufstellung anfertigen und die darin befindlichen Prothesenzähne entfernen. oder Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE™-Steg anfordern. Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861) 80 Steggestützte Deckprothese Standard-Abutment Hader-Steg 20. Die Gold- oder ausbrennbaren Standard-AbutmentZylinder vorsichtig vom Überprüfungsindex abnehmen. Die Zylinder auf die Analoge setzen und Aufwachsschrauben handfest in die Analoge eindrehen. Die Höhe der Kunststoffkamine je nach Erfordernis korrigieren. Die Wachsstege (und ggf. die Geschiebe) mit Wachs an den Aufwachshilfen fixieren. Den Steg mithilfe des Vorwalls auf dem Modell innerhalb der durch die Wachsaufstellung bestimmten Kontur platzieren. 21. Die Hader-Steg-Wachsmodellation vom Modell entfernen. Den Steg einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Den Steg ausbetten, ausarbeiten und mit angebrachtem Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben. 22. Prothetiker Die Einheilkappen von den Abutments abnehmen. Den Steg auf die Abutments setzen. Eine Gold-Tite®Sechskant-Halteschraube handfest in ein am weitesten dorsal befindliches Abutment eindrehen. Visuell den passiven Sitz des Stegs auf allen Abutments kontrollieren. Die Schraube entfernen und in das gegenüberliegende am weitesten dorsal befindliche Abutment eindrehen. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, den Steg trennen und intraoral zum Verlöten verblocken bzw. indexieren. Die Einheilkappen wieder aufsetzen. 23. Labor Die Prothesenzähne mithilfe des Gips- oder Silikonvorwalls wieder auf das Modell übertragen und die Prothese zur Fertigstellung in Wachs modellieren. Die Wachsprothese einbetten und ausbrühen. Die Küvette trennen bzw. den Vorwall entfernen und den Hader-Steg mit Halteschrauben auf den Analogen im Modell befestigen. Alle unter sich gehenden Stellen und Zugangsöffnungen mit Wachs ausblocken. Die Hader-Matritzen und/oder sonstige Geschiebe am Steg befestigen. Die Prothese auf herkömmliche Weise fertig stellen und ausarbeiten. 81 Steggestützte Deckprothese Standard-Abutment Hader-Steg 24. Prothetiker Einheilkappen entfernen. Den Hader-Steg auf die Abutments setzen. Die Gold-Tite®-Sechskant-Halteschrauben in die Abutments eindrehen und mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 10 Ncm festziehen. 25. 82 Die Deckprothese auf den Hader-Steg im Mund setzen und die Geschiebe einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die Mundhygiene informieren. Implantatretinierte festsitzende Prothese Standard-Abutment Festsitzende Hybridprothese 1. Prothetiker Den Schritten für Standard-Abutment-Abformungen auf Seite 74-79 (Pick-Up- und Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Den Schritten auf Seite 81 und 82 für die Herstellung von Überprüfungsindex, Basisplatte und Wachsbiss, Wachseinprobe und Gips- oder Silikonvorwall folgen. oder Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE™-Steg anfordern. Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861) 3. Die Gold- oder ausbrennbaren StandardAbutment-Zylinder vorsichtig vom Überprüfungsindex abnehmen. Die Zylinder auf die Analoge setzen und mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) und Einwachsschrauben befestigen. Die Höhe der Kunststoffkamine je nach Erfordernis korrigieren. Die Hybridstege aus Wachs zwischen die Aufwachshilfen wachsen und oben am Steg eine Kunststoffretention anbringen. Den Steg mithilfe des Vorwalls auf dem Modell innerhalb der durch die Wachsaufstellung bestimmten Kontur platzieren. 4. Das Hybridsteg-Wachsmodell vom Modell entfernen. Den Steg einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Den Steg ausbetten, ausarbeiten und die Unterseite des Stegs mit angebrachtem Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben. 83 Implantatretinierte festsitzende Prothese Standard-Abutment Festsitzende Hybridprothese 5. Prothetiker Die Gingivaformer mit einem Sechskantschraubendreher (1,22 mm) von den Abutments entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Den Steg auf die Abutments setzen. Eine Gold-Tite®-Sechskant-Halteschraube handfest in einen am weitesten dorsal befindlichen Zylinder eindrehen. Den passiven Sitz des Stegs auf allen Abutments visuell kontrollieren. Nochmals kontrollieren, nachdem die Schraube aus dem am weitesten dorsal befindlichen Implantat entfernt und in den gegenüberliegenden am weitesten dorsal befindlichen Zylinder eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, den Steg trennen und intraoral zum Verlöten indexieren. Die Einheilkappen wieder aufsetzen. 6. Labor Den Steg mit einem großen Sechskantschraubendreher und Aufwachsschrauben auf den Analogen befestigen. Die Prothesenzähne von dem Gips- oder Silikonvorwall auf das Modell übertragen und die Hybridprothese ausmodellieren. Die Wachsprothese einbetten und ausbrühen. Die Küvette trennen bzw. den Vorwall entfernen. Opaker auf die Bereiche des Stegs auftragen, die mit Kunststoff verbunden werden. Alle unter sich gehenden Bereiche mit Wachs ausblocken. Hybridprothese wie üblich anfertigen und polieren. Beim Ausarbeiten und Polieren muss stets der Polierschutz angebracht sein. 7. Prothetiker Einheilkappen entfernen. Die implantatfixierte Hybridprothese auf die Abutments setzen. Die Gold-Tite-SechskantHalteschrauben in die Abutments eindrehen. Okklusion korrigieren, entfernen und polieren. Die Prothese wieder aufsetzen und mit einem großen Sechskantwinkelstückeinsatz (1,22 mm) und einem Drehmomentinstrument auf 10 Ncm festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken. Die Schraubenzugangsöffnungen mit Kunststoff verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. Den Patienten über die korrekte Mundhygiene und Pflege der Prothese informieren. 84 Steggestützte Deckprothese UCLA-Abutment Hader-Steg Material: Maschinenpolierter Zylinder aus Goldlegierung mit Kunststoff-Unitube Indikationen: • Steggetragene und bedingt herausnehmbare Deckprothesen auf mehreren Implantaten • Minimaler Platzbedarf für die Fertigung des Stegs 5 mm • Maximale Winkelkorrektur 30° 1. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 12-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments ohne Sechskant auf die Implantatanaloge setzen und Aufwachs- oder Einprobeschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die Analoge eindrehen. Die Aufwachshilfen mit einem lichthärtenden Komposit oder einem autopolymerisierenden Kunststoff verkleben, um einen Überprüfungsindex anzufertigen. Außerdem eine Basisplatte und einen Wachsbiss anfertigen. 3. Prothetiker Die Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Den Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen Registrierungen vornehmen. Den Überprüfungsindex auf die Implantate setzen. Eine Einprobeschraube handfest in eines der am weitesten dorsal befindlichen UCLA-Abutments eindrehen. Die Verbindungsstellen röntgen, um den passiven Sitz aller Zylinder auf den Implantaten zu überprüfen. Die Schraube entfernen, in das gegenüberliegende am weitesten dorsal befindliche UCLA-Abutment einsetzen und den Vorgang wiederholen. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, den Index durchtrennen und intraoral wieder verblocken. Den Index entfernen. Sofort die Gingivaformer wieder aufsetzen. 4. Labor Mithilfe des Überprüfungsindex den einwandfreien Sitz der Analoge auf dem Modell kontrollieren. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, das Analog entfernen und mithilfe des Überprüfungsindex wieder auf das Modell aufsetzen. Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die Basisplatte aufstellen und zur Einprobe in Wachs modellieren. 85 Steggestützte Deckprothese UCLA-Abutment Hader-Steg 5. Prothetiker Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen. Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen vornehmen lassen und einprobieren. 6. Labor Einen Gips- oder Silikonvorwall der überprüften Wachsaufstellung anfertigen und die darin befindlichen Prothesenzähne entfernen. oder Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE™-Steg anfordern. Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861) 86 7. Die UCLA-Abutments vorsichtig vom Überprüfungsindex entfernen. Die UCLA-Abutments auf die Implantatanaloge setzen und mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) Aufwachsschrauben handfest in die Analoge eindrehen. Die Höhe der Kunststoffkamine je nach Erfordernis korrigieren. Die Wachsstege (und ggf. die Geschiebe) mit Wachs an den Aufwachshilfen fixieren. Den Steg mithilfe des Vorwalls auf dem Modell innerhalb der durch die Wachsaufstellung bestimmten Kontur platzieren. 8. Die Hader-Steg-Wachsmodellation vom Modell entfernen. Den Hader-Steg einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Den Steg ausbetten, ausarbeiten und mit angebrachtem Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben. Steggestützte Deckprothese UCLA-Abutment Hader-Steg 9. Prothetiker Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Den Steg auf die Implantate setzen. Eine Einprobeschraube in eines der am weitesten dorsal befindlichen Implantate eindrehen. Die Verbindungsstellen röntgen, um den passiven Sitz des Stegs auf allen Implantaten zu überprüfen. Prüfung wiederholen, nachdem die Schraube des am weitesten dorsal befindlichen Implantates entfernt und in das gegenüberliegende am weitesten dorsal befindliche Implantat eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, den Steg trennen und intraoral zum Verlöten indexieren. Sofort die Gingivaformer wieder auf die Implantate setzen. 10. Labor Die Prothesenzähne mithilfe des Gips- oder Silikonvorwalls wieder auf das Modell übertragen und die Prothese zur Fertigstellung in Wachs modellieren. Die Wachsprothese einbetten und ausbrühen. Die Küvette trennen und den Hader-Steg mit Einprobeschrauben auf den Analogen im Modell befestigen. Alle unter sich gehenden Stellen und Zugangsöffnungen mit Wachs ausblocken. Die Hader-Matritzen und/oder sonstige Geschiebe am Steg befestigen. Die Prothese auf herkömmliche Weise fertig stellen und ausarbeiten. 11. Prothetiker Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Den Hader-Steg auf die Implantate setzen. Eine Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube mit großem Durchmesser mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) in jedes Implantat eindrehen. oder Eine Gold-Tite-Vierkantschraube mit einem Vierkantdreher handfest in jedes Implantat eindrehen. Die Verbindungsstellen der Abutments und Implantate röntgen, um den passiven Sitz zu kontrollieren. Die Certain Gold-Tite-Sechskantschrauben mit dem entsprechenden Winkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm, die Gold-Tite-Vierkantschrauben auf 32-35 Ncm festziehen. 12. Die Deckprothese auf den Hader-Steg im Mund setzen und die Geschiebe einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die Mundhygiene informieren. 87 Implantatretinierte festsitzende Prothese UCLA-Abutment Festsitzende Hybridprothese 1. Prothetiker Den Schritten für Abformungen auf Implantatniveau auf Seite 12-13 (Pick-Up-Methode) bzw. Seite 14-16 (Twist Lock™ Transfer-Methode) folgen. 2. Labor Die Gold- oder ausbrennbaren UCLA-Abutments ohne Sechskant auf die Implantatanaloge setzen und Aufwachs- oder Einprobeschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in die Analoge eindrehen. Die Aufwachshilfen mit einem lichthärtenden Komposit oder einem autopolymerisierenden Kunststoff verkleben, um einen Überprüfungsindex anzufertigen. Außerdem eine Basisplatte und einen Wachsbiss anfertigen. 3. Prothetiker Die Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. Den Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen Registrierungen vornehmen. Den Überprüfungsindex auf die Implantate setzen. Eine Einprobeschraube handfest in eines der am weitesten dorsal befindlichen UCLA-Abutment eindrehen. Die Verbindungsstellen röntgen, um den passiven Sitz aller Zylinder auf den Implantaten zu überprüfen. Die Schraube entfernen, in das gegenüberliegende am weitesten dorsal befindliche UCLA-Abutment einsetzen und den Vorgang wiederholen. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, den Index durchtrennen und intraoral wieder verblocken. Den Index entfernen. Sofort die Gingivaformer wieder aufsetzen. 4. Labor Mit dem Überprüfungsindex den einwandfreien Sitz der Analoge auf dem Modell kontrollieren. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, das Analog entfernen und mithilfe des Überprüfungsindex wieder auf das Modell aufsetzen. Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne nur bis zur ersten Molarokklusion auf die Basisplatte setzen und ein Wachsmodell zur Einprobe anfertigen. 88 Implantatretinierte festsitzende Prothese UCLA-Abutment Festsitzende Hybridprothese 5. Prothetiker Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen. Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen vornehmen lassen und einprobieren. 6. Labor Einen Gips- oder Silikonvorwall der überprüften Wachsaufstellung anfertigen und die darin befindlichen Prothesenzähne entfernen. oder Einen präzisionsgefrästen CAM StructSURE™-Steg anfordern. Siehe CAM StructSURE-Handbuch (ART861) 7. Die UCLA-Abutments vorsichtig vom Überprüfungsindex entfernen. Die UCLA-Abutments ohne Sechskant auf die Implantatanaloge setzen und Einprobe- oder Aufwachsschrauben mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) handfest in das Analog eindrehen. Die Höhe der Aufwachshilfen je nach Erfordernis korrigieren. Die Hybridstege aus Wachs zwischen die Aufwachshilfen wachsen und oben eine Kunststoffretention anbringen. Den Steg mithilfe des Vorwalls auf dem Modell innerhalb der durch die Wachsaufstellung bestimmten Kontur platzieren. 8. Das Hybridsteg-Wachsmodell vom Modell entfernen. Den Hybridsteg einbetten, ausbrennen und in einer edelmetallreduzierten Legierung oder Edelmetalllegierung gießen (technische Daten der Gusslegierung auf Seite 9). Den Steg ausbetten, ausarbeiten und die Unterseite des Stegs mit angebrachtem Polierschutz polieren. Steg zur Einprobe und Passungskontrolle an den Prothetiker übergeben. 89 Implantatretinierte festsitzende Prothese UCLA-Abutment Festsitzende Hybridprothese 9. Prothetiker Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Den Steg auf die Implantate setzen. Eine Einprobeschraube in eines der am weitesten dorsal befindlichen Implantate eindrehen. Die Verbindungsstellen aller Abutments und Implantate röntgen. Prüfung wiederholen, nachdem die Schraube des am weitesten dorsal befindlichen Implantates entfernt und in das gegenüberliegende am weitesten dorsal befindliche Implantat eingedreht wurde. Wird eine Passungsdiskrepanz festgestellt, den Steg trennen und intraoral zum Verlöten indexieren. Sofort die Gingivaformer wieder auf die Implantate setzen. 10. Labor Den Steg mit einem großen Sechskantschraubendreher und Aufwachsschrauben auf den Implantatanalogen befestigen. Die Prothesenzähne von dem Gips- oder Silikonvorwall auf das Modell übertragen und die Hybridprothese ausmodellieren. Die Wachsprothese einbetten und ausbrühen. Die Küvette trennen bzw. den Vorwall entfernen. Opaker auf die Bereiche des Stegs auftragen, die mit Kunststoff verbunden werden. Alle unter sich gehenden Bereiche mit Wachs ausblocken. Die Hybridprothese auf herkömmliche Weise anfertigen und fertig stellen. Beim Ausarbeiten und Polieren muss stets der Polierschutz angebracht sein. 11. Prothetiker Die Gingivaformer aus den Implantaten entfernen. Die implantatfixierte Hybridprothese auf die Implantate setzen. Eine Certain® Gold-Tite®-Sechskantschraube mit großem Durchmesser mit einem großen Sechskantschraubendreher handfest in jedes Implantat eindrehen. oder Eine Gold-Tite-Vierkantschraube mit einem Vierkantdreher handfest in jedes Implantat eindrehen. Die Verbindungsstellen der Abutments und Implantate röntgen, um den passiven Sitz zu kontrollieren. Die Certain Gold-Tite-Sechskantschrauben mit dem entsprechenden Winkelstückeinsatz und einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm, die Gold-Tite-Vierkantschrauben auf 32-35 Ncm festziehen. Schraubenköpfe mit Schutzmaterial abdecken. Die Schraubenzugangsöffnungen mit Kunststoff verschließen. Gegebenenfalls Okklusion einschleifen. Den Patienten über die korrekte Mundhygiene und Pflege der Prothese informieren. 90 Material: Abutment: Titanlegierung mit goldfarbener Titannitridbeschichtung Gehäuse: Titanlegierung Steckteile: Nylon Gewebegetragene Deckprothese LOCATOR®-Abutment Indirekte Methode Indikationen: • Gewebegetragene herausnehmbare Deckprothesen auf zwei bis vier Implantaten • Teilbezahnte Deckprothesen mit einem oder mehreren Implantaten • Minimaler intermaxillärer Abstand 4 mm • Winkelkorrektur bei bis zu 40° divergierenden Implantaten 1. Chirurg oder Prothetiker Die geeignete Höhe des LOCATOR-Abutments für jedes Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers über dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil gemessen wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren. SITZT SITZT NICHT 2. Die Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. 3. Das LOCATOR-Abutment der passenden Höhe mit dem zugehörigen Kunststoff-Einbringinstrument in das Implantat eindrehen. Mit dem LOCATOR-Schraubendreher handfest anziehen. 4. Die Verbindungsstellen röntgen, um den einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat ausrichten. 91 Gewebegetragene Deckprothese LOCATOR®-Abutment Indirekte Methode 5. Die LOCATOR-Abutments mit dem LOCATOR-AbutmentSchraubendreher und einem 1,27-mm-Sechskantwinkelstückeinsatz in einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. (Werden die Abutments vom Chirurgen platziert, wird die vorhandene Prothese des Patienten hohlgelegt, um Platz für die Abutments zu schaffen.) oder Den LOCATOR-Winkelstückeinsatz in das Drehmomentinstrument einsetzen und die Abutments auf 20 Ncm festziehen. 6. Prothetiker Es kann wahlweise ein konfektionierter oder ein individueller geschlossener Abformlöffel verwendet werden. Eine Hohllegung entsprechend der Höhe der LOCATOR-Abutments und der Abformpfosten plus 2 mm vornehmen. Die Abformpfosten haben eine Höhe von 4,5 mm. 92 7. Die LOCATOR-Abformpfosten auf die Abutments setzen und auf vollständigen Sitz kontrollieren. Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz wird empfohlen. Abformmaterial vollständig um alle LOCATOR-Abformpfosten herum applizieren. 8. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. Gewebegetragene Deckprothese LOCATOR®-Abutment Indirekte Methode 9. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen und kontrollieren, dass sich das Material vollständig um jeden Abformpfosten herum verteilt hat. Die Abformpfosten sollten in der Abformung verbleiben. Die vorhandene Prothese des Patienten zur Aufnahme der LOCATOR-Abutments hohllegen. Die vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren mit einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im Bereich der Abutments unterfüttern. Den Patienten auffordern, den Mund in der zentrischen Okklusion zu schließen. Das Unterfütterungsmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. 10. Labor Die LOCATOR-Laboranaloge mit festem Druck bis zum vollständigen Einrasten in die Abformpfosten inserieren. 11. Das Modell in Hartgips ausgießen und dabei darauf achten, dass sich die Analoge nicht verschieben. Eine Basisplatte und einen Wachswall anfertigen. 12. Prothetiker Den Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen Registrierungen vornehmen. 93 Gewebegetragene Deckprothese LOCATOR®-Abutment Indirekte Methode 13. Labor Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die Basisplatte aufstellen und zur Einprobe in Wachs modellieren. 14. Prothetiker Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen. Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen vornehmen lassen und einprobieren. 15. Labor Nach Überprüfung der Wachseinprobe die Prothese mit dem Modell einbetten. Das Wachs ausbrühen und die Küvette separieren. Die weißen LOCATOR-Abstandsringe über die Analoge setzen, um zu verhindern, dass Kunststoff unter die Gehäuse fließt. Die Gehäuse und die schwarzen Verarbeitungssteckteile jeweils zusammen auf die Analoge setzen. 16. 94 Die Prothese mit eingesetzten LOCATOR-Gehäusen ausarbeiten und fertig stellen. Die schwarzen Verarbeitungssteckteile entfernen und durch endgültige Steckteile ersetzen (siehe Schritt 18). Gewebegetragene Deckprothese LOCATOR®-Abutment Indirekte Methode 17. Prothetiker Die Deckprothese auf die LOCATOR-Abutments im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die Mundhygiene informieren. 18. Um das schwarze Verarbeitungssteckteil zu entfernen, die Steckteil-Entfernungsseite des LOCATOR-Hauptwerkzeugs in das schwarze Verarbeitungssteckteil im Gehäuse einsetzen und das Drehteil drei Umdrehungen gegen den Uhrzeiger drehen. Das endgültige Steckteil auf die Steckteil-Insertionsseite des Hauptwerkzeugs setzen und kräftig in das Gehäuse eindrücken. Die Steckteilretention am Abutment kann durch Verwendung des rosafarbenen Steckteils mit leichter Retention oder des blauen Steckteils mit besonders leichter Retention anstelle des farblosen endgültigen Steckteils reduziert werden. Die Steckteile werden nach normalem Verschleiß ausgewechselt; dazu die Steckteil-Entfernungsseite gerade in das untere Ende des Nylonsteckteils einsetzen. Das Steckteil durch Verkanten des Werkzeugs erfassen und aus der Kappe ziehen. 95 Gewebegetragene Deckprothese LOCATOR®-Abutment Direkte Methode 1. Prothetiker Bei Wahl der Insertion nach der indirekten LOCATOR-Abutment-Methode den Schritten 1-5 auf Seite 91 und 92 folgen. 96 2. Für eine vorhandene Prothese eines Patienten oder Neuanfertigung einer Prothese kann die direkte Behandlungstechnik angewandt werden. Dabei wird die Prothese hohlgelegt und linguale Abzugsfenster im Bereich der Abutments werden in den Kunststoff der Prothese gefräst. 3. Zwei kleine Stückchen Kofferdam zuschneiden und jeweils in der Mitte ein Loch ausschneiden. Zum Schutz des Zahnfleisch über die Abutments legen. Die weißen Abstandsringe über die LOCATOR-Abutments legen, um zu verhindern, dass Kunststoff in unter sich gehende Bereiche der Gehäuse fließt. Gehäuse und schwarzes Verarbeitungssteckteil zusammen auf die LOCATORAbutments im Mund setzen. Die Prothese probeweise über die Gehäuse setzen, um zu kontrollieren, dass sie vollständig auf dem Kamm sitzt und die Gehäuse nicht die Prothese berühren. 4. Autopolymerisierenden Kunststoff oder lichthärtendes Komposit auf die LOCATOR-Gehäuse auftragen und in die hohlgelegten Bereiche der Prothese einbringen. Die Prothese im Mund positionieren und den Patienten auffordern, in die zentrische Okklusion zu schließen. Den Kunststoff nach den Herstellerangaben aushärten lassen. Gewebegetragene Deckprothese LOCATOR®-Abutment Direkte Methode 5. Die Prothese herausnehmen, etwaige Hohlräume um die Gehäuse ausfüllen und polieren. Die schwarzen Verarbeitungssteckteile entfernen und durch endgültige Steckteile ersetzen (siehe Schritt 6). Die Deckprothese auf die LOCATOR-Abutments im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die Mundhygiene informieren. 6. Um das schwarze Verarbeitungssteckteil zu entfernen, die Steckteil-Entfernungsseite des LOCATOR-Hauptwerkzeugs in das schwarze Verarbeitungssteckteil im Gehäuse einsetzen und das Drehteil drei Umdrehungen gegen den Uhrzeiger drehen. Das endgültige Steckteil auf die Steckteil-Insertionsseite des Hauptwerkzeugs setzen und kräftig in das Gehäuse eindrücken. Die Steckteilretention am Abutment kann durch Verwendung des rosafarbenen Steckteils mit leichter Retention oder des blauen Steckteils mit besonders leichter Retention anstelle des farblosen endgültigen Steckteils reduziert werden. Die Steckteile werden nach normalem Verschleiß ausgewechselt; dazu die Steckteil-Entfernungsseite gerade in das untere Ende des Nylonsteckteils einsetzen. Das Steckteil durch Verkanten des Werkzeugs erfassen und aus der Kappe ziehen. 97 Material: Abutment: Titanlegierung Gehäuse: Titan Matrizen: Goldlegierung Gewebegetragene Deckprothese Dal-Ro-Abutment Indirekte Methode Indikationen: • Gewebegetragene Deckprothesen auf zwei bis vier Implantaten • Teilbezahnte Deckprothesen mit einem oder mehreren Implantaten • Starre Retention • Minimaler intermaxillärer Abstand 5 mm • Maximale Gewebehöhe 6 mm • Empfohlen für parallelgesetzte Implantate (bei divergierenden Implantaten siehe das ausbrennbare Dal-Ro-System) • 250-1000 g Retention, einstellbar 1. Chirurg oder Prothetiker Die geeignete Höhe des Dal-Ro-Abutments für jedes Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers über dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil gemessen wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren. SITZT 98 SITZT NICHT 2. Die Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. 3. Die Dal-Ro-Abutment-Schulter der geeigneten Höhe auf das Implantat aufsetzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die Dal-Ro-Abutmentschraube in das Implantat eindrehen, indem der Sechskant unter der Kugel mit dem O-Ring/Dal-Ro-Dreher erfasst wird. Die Schrauben handfest anziehen. 4. Die Verbindungsstelle röntgen, um den einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten zu kontrollieren. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat ausrichten. Gewebegetragene Deckprothese Dal-Ro-Abutment Indirekte Methode 5. Die Dal-Ro-Abutmentschrauben mit dem O-Ring/ Dal-Ro-Winkelstückeinsatz in einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. (Werden die Abutments vom Chirurgen platziert, wird die vorhandene Prothese des Patienten hohlgelegt, um Platz für die Abutments zu schaffen.) 6. Prothetiker Es kann wahlweise ein konfektionierter oder ein individueller geschlossener Abformlöffel verwendet werden. Eine Hohllegung für die Höhe der Dal-Ro-Abutments plus 2 mm schaffen. 7. Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz wird empfohlen. Abformmaterial um jedes Dal-Ro-Abutment herum applizieren. Hinweis: Für Dal-Ro-Abutments gibt es keine Abformpfosten. 8. Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. 99 Gewebegetragene Deckprothese Dal-Ro-Abutment Indirekte Methode 9. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen und kontrollieren, ob sich das Material vollständig um jedes Abutment herum verteilt hat. Die vorhandene Prothese des Patienten zur Aufnahme der Dal-Ro-Abutments hohllegen. Die vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren mit einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im Bereich der Abutments unterfüttern. Den Patienten auffordern, den Mund in der zentrischen Okklusion zu schließen. Das Unterfütterungsmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. 10. Labor Die Dal-Ro-Laboranaloge mit kräftigem Druck in die Abformung einführen, bis die Kugel vollständig in die unter sich gehende Stelle eingreift. 11. Das Modell in Hartgips ausgießen und dabei darauf achten, dass sich die Analoge nicht verschieben. Eine Basisplatte und einen Wachswall anfertigen. 12. Prothetiker Den Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen Registrierungen vornehmen. 100 Gewebegetragene Deckprothese Dal-Ro-Abutment Indirekte Methode 13. Labor Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne auf die Basisplatte aufstellen und zur Einprobe in Wachs modellieren. 14. Prothetiker Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen. Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen vornehmen und einprobieren. 15. Labor Nach Überprüfung der Wachseinprobe die Prothese mit dem Modell einbetten. Das Wachs ausbrühen und die Küvette separieren. Die Dal-Ro-Abstandsringe über den Kugelteil der Analoge aufsetzen und an die Kammkontur adaptieren. Die Goldmatrizen mit dem Eindrehwerkzeug in die Gehäuse einschrauben. Gehäuse und Matrize zusammen auf die Analoge setzen. 16. Die Prothese mit eingesetzten Dal-Ro-Gehäusen ausarbeiten und fertig stellen. 101 Gewebegetragene Deckprothese Dal-Ro-Abutment Indirekte Methode 17. Prothetiker Die Deckprothese auf die Dal-Ro-Abutments im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die Mundhygiene informieren. 18. 102 Die Goldmatrizenretention auf dem Abutment lässt sich korrigieren, indem das Gehäuse mit dem Eindrehwerkzeug für die Matrize für höhere Retention festgezogen oder für weniger Retention gelockert wird. Die Goldmatrizen können mit der gleichen Technik ersetzt werden. Gewebegetragene Deckprothese Dal-Ro-Abutment Direkte Methode 1. Prothetiker Zur Auswahl und Platzierung der Dal-Ro-Abutments den Schritten 1-5 auf Seite 98 und 99 folgen. 2. Für eine vorhandene Prothese eines Patienten oder Neuanfertigung einer Prothese kann die direkte Behandlungstechnik angewandt werden. Dabei wird die Prothese hohlgelegt und linguale Abzugsfenster im Bereich der Abutments werden in den Kunststoff der Prothese gefräst. 3. Zwei kleine Stückchen Kofferdam zuschneiden und jeweils in der Mitte ein Loch ausschneiden. Zum Schutz des Zahnfleisch über die Abutments legen. Die Goldmatrizen mit dem Eindrehwerkzeug in die Gehäuse einschrauben. Gehäuse und Außenteil zusammen auf die Dal-Ro-Abutments im Mund setzen. Die unter sich gehenden Bereiche mit Wachs ausblocken, um zu verhindern, dass Kunststoff in die Gehäuse fließt. Die Prothese probeweise über die Gehäuse setzen, um zu kontrollieren, dass sie vollständig auf dem Kamm sitzt und die Gehäuse nicht die Prothese berühren. 4. Autopolymerisierenden Kunststoff oder lichthärtendes Komposit auf die Dal-Ro-Gehäuse auftragen und in die hohlgelegten Bereiche der Prothese einbringen. Die Prothese im Mund positionieren und den Patienten auffordern, in die zentrische Okklusion zu schließen. Den Kunststoff nach den Herstellerangaben aushärten lassen. 103 Gewebegetragene Deckprothese Dal-Ro-Abutment Direkte Methode 104 5. Die Prothese herausnehmen, etwaige Hohlräume um die Gehäuse ausfüllen und polieren. Die Deckprothese auf die Dal-Ro-Abutments im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die Mundhygiene informieren. 6. Die Goldmatrizenretention auf dem Abutment lässt sich korrigieren, indem das Gehäuse mit dem Eindrehwerkzeug für die Matrize für höhere Retention festgezogen oder für weniger Retention gelockert wird. Die Goldmatrizen können mit der gleichen Technik ersetzt werden. Material: Abutment: Reintitan O-Ring: Buna Gehäuse: Titanlegierung Gewebegetragene Deckprothese O-Ring-Abutment Indirekte Methode Indikationen: • Gewebegetragene Deckprothese, von zwei bis vier Implantaten gehalten • Teilbezahnte Deckprothesen mit einem oder mehreren Implantaten • Resilierende Retention • Minimaler intermaxillärer Abstand 7 mm • Maximale Gewebehöhe 6 mm • Empfohlen für parallele Implantate (bei divergierenden Implantaten siehe das ausbrennbare O-Ring-System) • 850 g Retention 1. Chirurg oder Prothetiker Die geeignete Höhe des O-Ring-Abutments für jedes Implantat wählen, indem die Höhe des Gingivaformers über dem Gewebe, jedoch ohne den abgerundeten Teil gemessen wird. Den gemessenen Wert von der Gesamthöhe des Gingivaformers abziehen und 1 mm addieren. SITZT SITZT NICHT 2. Die Gingivaformer mit einem großen Sechskantschraubendreher (1,22 mm) einzeln aus den Implantaten entfernen. Zur Vorbeugung gegen versehentliches Verschlucken Zahnseide durch das Drehteil des Schraubendrehers ziehen. 3. Die O-Ring-Abutment-Schulter der geeigneten Höhe auf das Implantat setzen und den Sechskant eingreifen lassen. Die O-Ring-Abutmentschraube in das Implantat eindrehen, indem der Sechskant unter der Kugel mit dem O-Ring/Dal-Ro-Dreher erfasst wird. Die Schrauben handfest anziehen. 4. Die Verbindungsstellen röntgen, um den einwandfreien Sitz der Abutments auf den Implantaten zu überprüfen. Den Röntgenfilm rechtwinklig zur Verbindungsstelle des Abutments auf dem Implantat ausrichten. 105 Gewebegetragene Deckprothese O-Ring-Abutment Indirekte Methode 5. Die O-Ring-Abutmentschrauben mit dem O-Ring/ Dal-Ro-Winkelstückeinsatz in einem Drehmomentinstrument auf 20 Ncm festziehen. (Werden die Abutments vom Chirurgen platziert, wird die vorhandene Prothese des Patienten hohlgelegt, um Platz für die Abutments zu schaffen.) 6. Prothetiker Es kann wahlweise ein konfektionierter oder ein individueller geschlossener Abformlöffel verwendet werden. Eine Hohllegung im Löffel für die Höhe der O-Ring-Abutments plus 2 mm vornehmen. 7. Ein Abformmaterial mittlerer oder fester Konsistenz wird empfohlen. Abformmaterial um jedes O-Ring-Abutment herum applizieren. Hinweis: Für O-Ring-Abutments gibt es keine Abformpfosten. 8. 106 Den Abformlöffel mit Abformmaterial füllen und in den Mund einsetzen. Abformmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. Gewebegetragene Deckprothese O-Ring-Abutment Indirekte Methode 9. Die Abformung aus dem Mund herausnehmen und kontrollieren, ob sich das Material vollständig um jedes Abutment herum verteilt hat. Die vorhandene Prothese des Patienten zur Aufnahme der Dal-Ro-Abutments hohllegen. Die vorhandene Prothese des Patienten im direkten Verfahren mit einem weichbleibenden Unterfütterungsmaterial im Bereich der Abutments unterfüttern. Den Patienten auffordern, den Mund in der zentrischen Okklusion zu schließen. Das Unterfütterungsmaterial entsprechend den Herstellerangaben aushärten lassen. 10. Labor Die O-Ring-Laboranaloge mit kräftigem Druck in die Abformung einführen, bis die Kugel vollständig in die unter sich gehende Stelle eingreift. 11. Das Modell in Hartgips ausgießen und dabei darauf achten, dass sich die Analoge nicht verschieben. Eine Basisplatte und einen Wachswall anfertigen. 12. Prothetiker Den Wachsbiss in den Mund einsetzen. Die interokklusalen Registrierungen vornehmen. 107 Gewebegetragene Deckprothese O-Ring-Abutment Indirekte Methode 13. Labor Die Modelle mithilfe der interokklusalen Registrierung einartikulieren. Die Prothesenzähne auf der Basisplatte aufstellen und zur Einprobe in Wachs ausmodellieren. 14. Prothetiker Die Wachseinprobe in den Mund einsetzen. Okklusion, Ästhetik und Phonetik kontrollieren. Alle notwendigen Korrekturen vornehmen. Falls wesentliche Korrekturen notwendig sind, eine neue interokklusale Registrierung vornehmen, im Labor die Änderungen vornehmen lassen und einprobieren. 15. Labor Nach Überprüfung der Wachseinprobe die Prothese mit dem Modell einbetten. Das Wachs ausbrühen und die Küvette separieren. Die roten Verarbeitungs-O-Ringe in die Gehäuse einsetzen. Die Kombinationen aus Gehäuse und O-Ring auf die Analoge setzen. Die unter sich gehenden Bereiche mit Wachs ausblocken, um zu verhindern, dass Kunststoff in die Gehäuse fließt. 16. 108 Prothese mit den O-Ring-Gehäusen ausarbeiten und fertig stellen. Die roten Verarbeitungs-O-Ringe entfernen und durch die schwarzen O-Ringe ersetzen (siehe Schritt 18). Gewebegetragene Deckprothese O-Ring-Abutment Indirekte Methode 17. Prothetiker Die Deckprothese auf die O-Ring-Abutments im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die Mundhygiene informieren. 18. Durch normalen Verschleiß müssen die O-Ringe regelmäßig ersetzt werden. Den vorhandenen O-Ring mit einer Sonde entfernen und durch einen neuen schwarzen O-Ring ersetzen. 109 Gewebegetragene Deckprothese O-Ring-Abutment Direkte Methode 1. Chirurg oder Prothetiker Zur Auswahl und Platzierung der O-Ring-Abutments den Schritten 1-5 auf Seite 105 und 106 folgen. 110 2. Für die bestehende Prothese eines Patienten oder Neuanfertigung einer Prothese kann die direkte Behandlungstechnik angewandt werden, bei der die Prothese hohlgelegt wird und linguale Abzugsfenster in den Kunststoff über den Abutment-Bereichen gefräst werden. 3. Zwei kleine Stückchen Kofferdam zuschneiden und jeweils in der Mitte ein Loch ausschneiden. Zum Schutz des Zahnfleisch über die Abutments legen. Die roten Verarbeitungs-O-Ringe in die Gehäuse einsetzen. O-Ring und Gehäuse zusammen auf die O-Ring-Abutments im Mund setzen. Die unter sich gehenden Stellen mit Wachs ausblocken, um zu verhindern, dass Kunststoff in die Gehäuse fließt. Die Prothese probeweise über die Gehäuse setzen, um zu kontrollieren, dass sie vollständig auf dem Kamm sitzt und die Gehäuse nicht die Prothese berühren. 4. Autopolymerisierenden Kunststoff oder lichthärtendes Komposit auf die O-Ring-Gehäuse auftragen und in die hohlgelegten Bereiche der Prothese einbringen. Die Prothese im Mund positionieren und den Patienten auffordern, in die zentrische Okklusion zu schließen. Den Kunststoff nach den Herstellerangaben aushärten lassen. Gewebegetragene Deckprothese O-Ring-Abutment Direkte Methode 5. Die Prothese herausnehmen, etwaige Hohlräume um die Gehäuse ausfüllen und polieren. Die roten Verarbeitungs-O-Ringe entfernen und durch die schwarzen O-Ringe ersetzen (siehe Schritt 6). Die Deckprothese auf die O-Ring-Abutments im Mund setzen und die Steckteile einrasten lassen. Erforderlichenfalls Okklusion einschleifen und Weichgewebekonturen korrigieren. Den Patienten über das Einsetzen und Entfernen der Prothese sowie über die Mundhygiene informieren. 6. Durch normalen Verschleiß müssen die O-Ringe regelmäßig ersetzt werden. Mit einer Sonde den vorhandenen O-Ring aus dem Gehäuse entfernen und durch einen neuen schwarzen O-Ring ersetzen. 111 NOTIZEN 112 112 NOTIZEN 113 Global Headquarters 4555 Riverside Drive Palm Beach Gardens, FL 33410 1-800-342-5454 Outside The U.S.: +1-561-776-6700 Fax: +1-561-776-1272 www.biomet3i.com Europe, Middle East & Africa Headquarters Abonnieren Sie den elektronischen Newsletter „3innovations“ von BIOMET 3i. 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Systems Phone: +972-3-6138777 Fax: +972-3-6138778 CHINA Atek Inc. Phone: +86-21-6329-1265 Fax: +86-21-6329-1620 ITALY Biomax, srl. Phone: +39-0444-913410 Fax: +39-0444-913695 COLOMBIA 3i Colombia Phone: +57-1-612-9362 Fax: +57-1-620-5450 JAPAN Implant Innovations Japan Phone: +81-66-868-3012 Fax: +81-66-868-2444 COSTA RICA Implantec S.A. Phone: +506-2-256411 Fax: +506-2-247620 KOREA Jungsan Biomed Corp. Phone: +82-2-516-1808 Fax: +82-2-514-9434 EL SALVADOR Dentimerc SA de CV Phone: +503-263-6350 Fax: +503-263-6676 LEBANON 3i MENA s.a.l. Middle East And North Africa Phone: +961-1-694000 Fax: +961-1-694222 PARAGUAY Andres H. Arce y Cia SRL Phone: +595-21-208185 Fax: +595-21-496291 POLAND Dental Depot Phone: +48-71-341-3091 Fax: +48-71-343-6560 RUSSIA Com-Dental Phone: +7-495-797-6686 Fax: +7-499-242-9567 SINGAPORE Asia Implant Support & Services Phone: +65-6223-2229 Fax: +65-6220-3538 SOUTH AFRICA Selective Surgical CC Phone: +27-11-991-7007 Fax: +27-11-672-1391 TAIWAN Kuo Hwa Dental Suppliers Co., Ltd. Phone: +886-2-2226-1770 Fax: +886-2-2226-8747 THAILAND 3i (Thailand) Co., Ltd. Phone: +662-252-6685 Fax: +662-252-6686 UKRAINE Com-Dental Phone: +38-067-7007667 Fax: +38-044 5017117 URUGUAY Pro3implant S.R.L. Phone: +598-2-4034163 Fax: +598-2-4034163