1 Dossier Anlage in Derivaten

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Dossier Derivate
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Dossier Anlage in Derivaten
Derivate (lat. derivare = ableiten) sind entwickelt worden, um Risiken an den Waren- und
Finanzmärkten kalkulierbar und übertragbar zu machen. Es sind Instrumente, die sich auf einen bestimmten Basiswert beziehen, z. B. Finanzprodukte wie Aktien, Börsenindizes, Obligationen, Währungen und Zinsen. Basiswert kann aber auch eine Ware sein. Man unterscheidet
gewöhnliche Termingeschäfte, Futures und Optionen.
D2
• Bei einem Termingeschäft einigen sich Käufer und Verkäufer verbindlich über die Konditionen eines Vertrages, der erst später, z. B. in drei Monaten, erfüllt werden muss. Die Vertragsabwicklung, also Zahlung und Lieferung, erfolgen am Fälligkeitstermin, dem Verfalltag. Termingeschäfte wurden ursprünglich für die Landwirtschaft entwickelt, um Ernterisiken zu übertragen. Ein Weizenproduzent, der das Risiko eines Preisrückgangs nicht tragen
will, kann sich absichern, indem er die erwartete Erntemenge auf Termin zu einem im Voraus
festgelegten Preis verkauft. Der Käufer würde in diesem Fall das Risiko eines Preiszerfalls
auf sich nehmen und hierfür eine Prämie verlangen. Beide Vertragsparteien profitieren, denn
sie haben eine gesicherte Kalkulationsbasis.
• Futures sind standardisierte Termingeschäfte, bei denen Basiswert, Menge und Fälligkeitstermin vereinheitlicht sind. Somit sind Futures börsengängig. Sie werden in Europa z. B. an
der Börse Eurex gehandelt. Futures verpflichten den Käufer (Long-Position), zu einem festgelegten Termin Waren (Commodity Futures) oder Finanz-produkte (Financial Futures) zu
beziehen. Hat man einen Future verkauft (Short-Position), so ist man zur Lieferung des entsprechenden Basiswertes verpflichtet. Bei den meisten Financial Futures findet am Verfalltermin keine physische Lieferung, sondern ein Barausgleich (cash settlement) statt.
Beispiel:
SMI-Future – An der Eurex ist ein Future auf den Swiss Market Index wie folgt definiert:
Zugrunde liegender Basiswert:
Swiss Market Index
Kontraktgrösse:
10 Franken je SMI-Index-Punkt
Minimale Preisbewegung:
1 Punkt, entsprechend einem Wert von 10 Franken
Verfallmonate:
März, Juni, September, Dezember
• Bei einer Option hat der Käufer das Recht, innerhalb eines bestimmten Zeitraums (american
option) oder an einem späteren Termin, dem Verfalltermin (european option), den Basiswert
zu kaufen (Call-Option) oder zu verkaufen (Put-Option). Für dieses Wahlrecht zahlt der Käufer den Optionspreis.
Call-Option
Put-Option
Käufer
… hat das Recht, den Basiswert zum
bereits jetzt vereinbarten Preis später
zu kaufen. Er zahlt dafür eine Prämie,
den Optionspreis, an den Verkäufer.
… hat das Recht, den Basiswert zum
jetzt vereinbarten Preis später zu
verkaufen. Er zahlt dafür eine Prämie
an den Verkäufer der Option.
Verkäufer
… hat die Pflicht, den Basiswert zum
vereinbarten Preis (später) zu verkaufen, falls der Käufer die Option ausübt.
Er erhält (bereits heute) die Prämie,
den Optionspreis, vom Käufer.
… hat die Pflicht, den Basiswert zum
vereinbarten Preis zu kaufen, falls der
Käufer die Option ausübt. Er erhält die
Prämie (bereits heute) vom Käufer der
Option.
In beiden Fällen hat der Käufer der Option die Wahl (Option = Wahl), ob er sein Recht später ausüben will oder nicht, während der andere «stillhalten» muss. Dieser heisst deshalb Stillhalter
und ist meistens eine Bank. Der Käufer einer Option erwirbt also das Recht, …
– … eine festgelegte Menge Kontraktgrösse (contract size)
– … eines bestimmten Gutes Basiswert (underlying)
– … bis zu einem im Voraus bestimmten Termin Verfalltermin (expiry)
– … zu einem vereinbarten Preis Ausübungspreis (strike)
– … zu kaufen Kaufoption (call)
– … oder zu verkaufen. Verkaufsoption (put)
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Dossier Derivate
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K 1 Welches ist der allgemeine Ausdruck für ein Geschäft, bei dem Abschluss, Lieferung und Zahlung
zeitlich auseinander liegen?
K 2 Welches Risiko will der Landwirt in unserem Beispiel für das Termingeschäft nicht tragen?
Welche Chance vergibt er, wenn er den Weizen auf Termin verkauft?
D2
K3 Was unterscheidet Futures von gewöhnlichen Termingeschäften?
K4 Wie heisst ein Optionsgeschäft, bei dem der Optionenkäufer das Recht erwirbt
a) Wertpapiere zu kaufen?
b) Wertpapiere zu verkaufen?
K5 a)Wie heisst ein Optionsgeschäft, bei dem der Käufer der Option die Wahl hat, ob er den Basiswert liefern will oder nicht?
b) Wie nennt man den Betrag, den der Optionskäufer dafür dem Stillhalter zahlt?
Aufgabe A
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Call-Option
Der Einsatz von Call-Optionen
Käufer
Stillhalter
Motiv
… erwartet eine Kurssteigerung
… erwartet eher stagnierende
oder sinkende Kurse
Handlung
… kauft Call-Optionen
… verkauft Call-Optionen
Entscheidung des
Käufers bei …
… steigenden Kursen
… übt das Kaufrecht aus
… muss den Basiswert unter
dem aktuellen Marktpreis
verkaufen
… fallenden Kursen
… lässt das Kaufrecht verfallen
… muss den Basiswert nicht
verkaufen
Beispiel:Der Anleger Reto Risiko ist sehr unsicher über die Börsenentwicklung, hofft jedoch auf eine Hausse von
Biotechnologieaktien. Er kauft eine Call-Option Biotech Juli und erwirbt damit das Recht, während der Laufzeit (american option) eine Aktie zum Ausübungspreis (strike) zu beziehen. Die Option kostet CHF 20.– bei
einem Ausübungspreis von CHF 500.–. Herr Risiko möchte …
• … von steigenden Kursen profitieren und gleichzeitig
• … bei sinkenden Kursen das Verlustrisiko auf den Einsatz des Optionspreises beschränken.
Herr Risiko stellt eine Entscheidungstabelle auf (hier ohne Berücksichtigung von Kommission und Spesen
der Bank). Sie zeigt, dass der Kauf der Option für den Call-Käufer nicht rentabel ist, wenn der Kassakurs
(aktueller Börsenkurs) unter CHF 520.– bleibt. Der maximale Verlust beschränkt sich auf CHF 20.–.
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Entscheidungstabelle des Call-Käufers (in Franken):
Variante 1
Variante 2
Variante 3
Variante 4
Variante 5
Variante 6
Kosten je Aktie
bei Ausübung der
Option
520
520
520
520
520
520
Kassakurs
(Annahme)
480
500
510
520
540
560
Erfolg bei Ausübung der Option
–40
–20
–10
0
20
40
Erfolg bei Verfall
der Option
–20
–20
–20
–20
–20
–20
verfallen
lassen
gleichwertige
Alternativen
ausüben
ausüben
ausüben
ausüben
Entscheidung
Beispiel:Herr Risiko erreicht die Gewinnzone, sobald der Kassakurs der Aktie die Summe
aus Ausübungspreis und Optionspreis (500 + 20 = 520)
übersteigt. Sein Gewinnpotential ist theoretisch unbegrenzt. Allerdings verliert er
seinen Einsatz, wenn er die
Option verfallen lässt. Statt
die Option auszuüben, kann
er sie auch an der Börse verkaufen, da sie als eigenständiges Recht bis zum Verfalltermin gehandelt wird.
D2
Erfolg des Call-Käufers
40
30
20
Gewinn
10
0
–10
–20
480500520540560
Kassakurs
Verlust
Der Stillhalter der Call-Option spekuliert «à la baisse», d.h. auf ein Fallen der Kurse. Wie verhält
er sich, wenn Reto Risiko sein Optionsrecht ausübt?
Es sind zwei Fälle zu unterscheiden:
1.Der Schreiber der Option kann aus seinem Portefeuille die Biotech-Aktie liefern. Falls er sich
frühzeitig zu einem tiefen Kurs eindeckte, überträgt er die Aktien ohne eigenen Verlust oder
gar mit Gewinn auf R.Risiko.
2.Der Schreiber der Option besitzt keine Aktie der Biotech. Man spricht von einem Leerverkauf. Er muss jetzt eine Biotech-Aktie erwerben, also einen Deckungskauf veranlassen und
einen entsprechenden Verlust in Kauf nehmen, denn R. Risiko erhält die Biotech-Aktien zum
vereinbarten Ausübungspreis.
K6 Was bedeutet, dass Reto Risiko eine american option kauft?
K 7 Wären in der Realität bei Variante 2 (siehe Tabelle oben) wirklich beide Entscheidungsvarianten
gleichwertig?
K8 Wie hoch wäre der Erfolg von Reto Risiko bei einem Kassakurs von …
a)… CHF 400.–
b) … CHF 600.–?
K9 Wie hoch wäre der Erfolg des Stillhalters bei einem Kassakurs von CHF 400.– bzw. CHF 600.–?
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Put-Option
Der Einsatz von Put-Optionen
D2
Käufer
Stillhalter
Motiv
… erwartet sinkende Kurse
… erwartet eher stagnierende
oder allenfalls steigende Kurse
Handlung
… kauft Put-Optionen
… verkauft Put-Optionen
… lässt das Verkaufsrecht
verfallen
… muss den Basiswert nicht
kaufen
… übt das Verkaufsrecht aus
… muss den Basiswert über dem
aktuellen Marktpreis kaufen
Entscheidung des
Käufers bei …
… steigenden Kursen
… fallenden Kursen
Beispiel:Die Investorin Vera Reich rechnet aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen und politischen Lage mit einer
Baisse im Maschinenbau. Sie kauft im Juni eine Put-Option Maschinen AG September. Bei einem Ausübungspreis von CHF 280.– kostet eine Option CHF 10.–. Frau Reich möchte…
• … von sinkenden Kursen profitieren und gleichzeitig
• … bei steigenden Kursen das Verlustrisiko auf den Einsatz des Optionspreises beschränken.
Frau Reich stellt eine Entscheidungstabelle auf. Falls sie die Option ausübt, so besteht ihr Gewinn aus der
Differenz von Ausübungspreis abzüglich Optionspreis (Nettoerlös). Die Tabelle zeigt, dass der Kauf der
Option für die Put-Käuferin nicht rentabel ist, wenn der Aktienkurs mehr als CHF 270.– beträgt. Der maximale Verlust beschränkt sich auf CHF 10.–.
Entscheidungstabelle der Put-Käuferin (in Franken):
Variante 1
Variante 2
Variante 3
Variante 4
Variante 5
Variante 6
Nettoerlös bei
Ausübung der
Put-Option
270
270
270
270
270
270
Kassakurs
(Annahme)
250
260
270
280
290
300
Erfolg bei Ausübung der Option
20
10
0
–10
–20
–30
Erfolg bei Verfall
der Option
–10
–10
–10
–10
–10
–10
ausüben
ausüben
ausüben
gleich­wertige
Alternativen
verfallen
lassen
verfallen
lassen
Entscheidung
Beispiel:Die Käuferin der Put-Option
kommt in die Gewinnzone,
wenn der Kassakurs der Aktie unter die Differenz aus
Ausübungspreis abzüglich
Optionspreis (280 – 10 = 270)
fällt. Sie wird die Option ausüben oder ihr Recht an der
Börse verkaufen.
Erfolg der Put-Käuferin
30
20
10
0
–10
4
Gewinn
230250270290310
Kassakurs
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Weiter im Beispiel:
Frau Reich hat die Option im Juni erworben, um eigene Aktien der Maschinenbau AG abzu­sichern oder um mit einem
geringen Kapitaleinsatz eine erhebliche Gewinnchance zu erhalten (Spekulation):
Bisher sind wir davon ausgegangen, dass Frau Reich Aktien besitzt, die sie gegen einen Kurssturz absichern will. In der
Praxis kann sie jedoch Put-Optionen erwerben, ohne den Basiswert im Portefeuille zu haben. In diesem Fall, der sehr
häufig ist, wird bei Ausübung der Optionen lediglich die Differenz zwischen Strike und Kassakurs fällig und ihrem Konto
gutgeschrieben.
Frau Reich besitzt Aktien
der Maschinenbau AG.
D2
Frau Reich besitzt keine Aktien
der Maschinenbau AG.
Der Kurs der
MaschinenbauAktien steigt.
Sie verliert ihre Optionsprämie.
Sie verliert ihre Optionsprämie,
profitiert aber vom steigenden Kurs
ihrer Aktien.
Der Kurs der
MaschinenbauAktien fällt.
Die Investorin profitiert durch
Aus­üben der Option. Dem steht der
Verlust auf ihren Aktien gegenüber.
Sie hat ihr Portfolio gegen Kursverluste abgesichert, ohne die
Gewinnchance bei steigendem Kurs
der Aktie zu verlieren.
Die Spekulantin übt ihre Option aus
und streicht je nach Kursent­wick­
lung des Basiswertes einen hohen
Gewinn ein: die Differenz aus dem
Ausübungspreis und dem aktuellen
Börsenwert wird ihr gutgeschrieben.
K 10 Wie viel Franken beträgt der Erfolg von Frau Reich, wenn der Kassakurs auf CHF 220.– sinkt?
K 11 Welches Risiko «versichert» ein Besitzer von Aktien, der eine Put-Option kauft?
K 12 Welche Prognose über die Entwicklung einer Aktie gibt der Stillhalter einer Put-Option ab?
Aufgaben B / C / D
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Aufgaben
A.
Der Anleger Beat Optimist, der auf einen Anstieg des SMI spekuliert, kauft im Oktober einen SMI-Futures mit
Verfall im Juni. Der Future-Kontrakt entspricht 10-mal dem SMI, bei einem SMI-Stand von 5’000 Punkten also
CHF 50’000.–. Beat Optimist bezahlt nicht den ganzen Wert des Kontraktes (also CHF 50’000.–), sondern nur
eine so genannte «Margin» oder «Initial Margin». Er hinterlegt als Sicherheit 10 % des Kontraktwertes. (In der
Regel liegen diese Margins bei 5 bis 15 Prozent.) Beachten Sie die Zusatzinformation unten.
D2
1)Der SMI steigt um 10 %. Wie hoch ist der Gewinn des Anlegers? Wie hoch ist die Rendite (ohne Berücksichtigung der anfallenden Kommissionen)?
2)
Der SMI fällt entgegen der Erwartung auf 4’600 Punkte. Wie hoch ist der Verlust von Beat Optimist?
Wichtige Zusatzinformation
Gewinne und Verluste werden laufend abgerechnet, also nicht erst dann, wenn der Futures verkauft
(glattgestellt) wird. Von Bedeutung ist das vor allem, wenn sich der Wert des Futures anders entwickelt
als erwartet. In diesem Fall kommen «Maintenance Margin» und «Margin Call» zum Zug.
Nehmen wir an, der Index sei schon am Tag nach dem Kauf um 100 Punkte gefallen. Der Wert des SMIKontraktes ist damit von CHF 50’000.– auf CHF 49’000.– gefallen (10 x 100 Punkte).
- Von der ursprünglich hinterlegten Marge (Initial Margin) sind also CHF 1’000.– aufgebraucht.
-Der Anleger muss dafür sorgen, dass bei seiner Bank weiterhin CHF 5’000.– hinterlegt sind. Sofern
er auf seinen Konti genügend Mittel hat, ist das kein Problem, sie werden ihm an seine Maintenance
Margin (Marge, die immer hinterlegt sein muss) angerechnet.
-Hat er aber nur noch CHF 4’000.– Franken auf dem Konto (die ursprünglich hinterlegten CHF 5’000.–
abzüglich des Tagesverlustes von CHF 1’000.–), wird er nachschusspflichtig (Margin Call). Das
heisst, er muss sofort dafür sorgen, dass sein Depot wieder auf CHF 5’000.– aufgestockt wird.
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B.Optionsgeschäfte werden an der Eurex getätigt. Der Optionenhandel ist für Grossanleger und institutionelle
Anleger (Versicherungen, Pensionskassen, Konzerne) gedacht und nicht für Laien bestimmt, da er gründliche Kenntnisse des Aktienmarktes erfordert und grosse Risiken mit sich bringt.
Welche der folgenden Aussagen sind richtig?
R
F
1)
Der Erwerber einer Kaufoption (Call) ist Haussier (d.h. er spekuliert
auf ein Steigen des Aktienkurses).
Begründung :
2)
D2
R
F
R
F
R
F
Er ist Baissier (er hofft auf ein Sinken des Kurses).
Begründung :
3)
Der Erwerber einer Verkaufsoption (Put) ist Baissier.
Begründung :
4)
Er ist Haussier.
Begründung :
C. 1)
Welche der zwei Arten von Optionen kann ein Wertpapierverkäufer kaufen (erwerben)?
Welche kann er verkaufen?
2)
D. Setzen Sie im folgenden Schema die richtigen Ausdrücke ein:
bei Call-Option
Was tut der
Käufer der
Option?
bei Put-Option
wenn Börsenkurs
steigt
Option
und gewinnen
wenn Börsenkurs
sinkt
Option ver
lassen, Einsatz verloren
wenn Börsenkurs
sinkt
Option aus
und gewinnen
wenn Börsenkurs
steigt
Option
lassen,
-Option rechnet mit steigenden Aktienkursen (Spekulation
Der Käufer einer
à la hausse), der Käufer einer
-Option hingegen mit
Kursen (er spekuliert à la
der Option (=
üben
). Beim Verkäufer
-halter) ist es umgekehrt. Der Käufer einer Option kann sie während der
1, 2 oder 3 Monate bis zum Verfall jederzeit
oder auch weiterverkaufen.
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Antworten zu den Kontrollfragen
1Termingeschäft
2Der Landwirt scheut das Risiko des Preiszerfalls und überträgt es auf den Käufer. Durch Abschluss des
Termingeschäftes wird ihm frühzeitig ein fester Abnahmepreis garantiert, der eine sichere Kalkulation für
seinen landwirtschaftlichen Betrieb ermöglicht. Von einem allfälligen Preisanstieg profitiert der Weizenproduzent allerdings nicht, weil er sich bereits vor dem Einfahren der Ernte mit dem Käufer über den Preis
des später zu liefernden Weizens geeinigt hat.
D2
3Futures sind standardisierte Termingeschäfte.
4
a)Call
b)Put
5
a)Put(-Option)
b)Optionspreis
6
Er darf irgendwann während der Optionsfrist das mit der Option verknüpfte Recht ausüben.
7Nein, denn bei unseren Überlegungen sind die Spesen und die Kommission der Bank nicht berück­sichtigt. Es
wäre also besser, die Option verfallen zu lassen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.
8
8
a) Verlust von CHF 20.– (zuzüglich Spesen beim Kauf der Option).
b) Sein Gewinn beträgt CHF 80.– (abzüglich Spesen).
9
Gewinn CHF 20.– (die Optionsprämie) bzw. Verlust CHF 80.–
10
Ihr Gewinn beträgt CHF 50.– (abzüglich Spesen)
11
Er schützt sich gegen das Risiko von sinkenden Kursen.
12
Er rechnet mit steigenden oder stagnierenden Kursen.
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