2. Übung aus Höherer Quantentheorie A WS 2011 4. (a) Linz, Theoretische Physik Übungstermin: 18.10.2011 Zeige durch vollständige Induktion + nk + nk −m nk m + a+ = m(a+ + (a+ k ak (ak ) k) k ) ak ak (ak ) (b) (c) für alle m ≤ nk , wobei a+ k und ak die bosonischen Erzeugungs- und Vernichtungsoperatoren sind. Zeige damit, dass Y 1 nk √ (a+ |n1 , n2 , . . . i ≡ k ) |0i n ! k k P + normiert und ein Eigenzustand des Hamiltonoperators Ĥ = k h̄ωk ak ak ist, mit Eigenenergie P k h̄ωk nk . (|0i ist der Vakuumzustand.) Zeige, dass der Schrödinger-Feldoperator ψ(r, t) die zeitabhängige Schrödingergleichung erfüllt. Q Von 2. Quantisierung zurück zu Wellenfunktionen: |r1 , . . . , rn ; ti ≡ √1n! i ψ + (ri , t)|0i ist ein Zustand von n Teilchen, die am jeweiligen Ort xi lokalisiert sind. Wir definieren eine Funktion φ(r1 , . . . , rn , t) ≡ hr1 , . . . , rn ; t|n1 , n2 , . . . i P wobei nk = n ist und |n1 , n2 , . . . i in (a) definiert wurde. Zeige mithilfe von (b) dass φ(r1 , . . . , hrn , t) die Schrödingergleichung in “1. Quantisierung” für n Teilchen mit Hamilton i P h̄ 2 H = i − 2m ∇i + V (ri ) erfüllt und φ(r1 , . . . , rn , t) somit die Wellenfunktion des (nichtwechselwirkenden) n-Teilchensystems ist. (d) 5. Gib explizit die 2-Teilchen Wellenfunktionen φ(r1 , r2 , t) für die beiden Zustände |1, 1, 0, . . . i (d.h. ein Teilchen in P k = 1 und eines in k = 2) und |2, 0 . . . i (d.h. beide Teilchen in k = 1) an. (Verwende ψ(r, t) = k uk (r)ak (t).) Klein-Gordon Gleichung für Bosonen mit Spin 0: Für ein reelles Feld φ(r, t) ist folgende Lagrangedichte gegeben: 1 1 1 L = φ̇2 − (∇φ)2 − m2 φ2 2 2 2 φ(r, t) ist definiert auf einem Volumen V , mit periodischen Randbedingungen. (a) Wh. aus Vorlesung: Zeige, dass die Euler-Lagrange Gleichung die Klein-Gordon Gleichung ist und bestimme das konjugierte Feld π(r, t) sowie die Hamiltondichte. Die Felder φ und π werden dann durch die üblichen Kommutatorrelationen ([φ(r, t), π(r′ , t)] = iδ(r − r′ ), etc) quantisiert. Bestimme φ̇ und π̇ aus den Kommutatoren mit [H, φ] und [H, π]. Erfüllt φ die Klein-Gordon Gleichung? Wegen φ ∈ R fürs klassische Feld gelte φ = φ+ für den Feldopertor. Frage: sieht die Quantisierungsvorschrift Lorentz-invariant aus? (b) Bestimme die ebene-Wellen Basis uk (r) und die zugehörigen Eigenwerte ωkPder Klein-Gordon Gleichung. Wir entwickeln den Feldoperator φ in dieser Basis, φ(r, t) = k uk (r)ak (t). Bestimme die Zeitabhängigkeit von ak (t) und zeige damit: X uk (r)ak (t) + u∗k (r)a+ φ(r, t) = k (t) k (c) (Verwende dass φ hermitesch ist). Was ist die Interpretation von ak und a+ k ? Normiere uk (r) + ′ ). so, dass für den Kommutator zw. ak und a+ gilt: [a , a ] = δ(r − r k k k Zeige dass der Hamilton Operator gegeben ist durch X 1 H= ωk a + a + k k 2 k umblättern 6. Kohärente Zustände (Glauber, Nobelpreis 2005): Den Limes klassischer elektromagnetischer Felder kann man nur mit vielen Photonen kriegen, z.b. für Zustände |xi mit eine hohen Zahl von Photonen, hx|nk,σ |xi ≫ 1. In (a) und (b) betrachten wir nur 1 Mode (k, σ) und kürzen ab n ≡ nk,σ . + (a) Bestimme die Erwartungswerte hn|E|ni und hn| EE 8π |ni bezüglich eines Zustands |ni mit genau n Photonen, wobei E der Feldoperator ist. (b) Normiere die in Bsp. 2.(b) eingeführten kohärenten (Glauber) Zustände |φi. Bestimme hni = p hφ|n|φi und die Varianz ∆n = hφ|(n − hni)2 |φi. Bestimme die Erwartungswerte hφ|E|φi und + hφ| EE 8π |φi und vergleiche mit einem klassischen Feld Ecl (r, t). (c) Wie sieht die Verallgemeinerung |{φk,σ }i eines kohärenten Zustands mit beliebig vielen Moden (k, σ) aus?