UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE (SAALE) September 2017 UKH 2017 BEILAGE DER UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE (SAALE) Die modernste Zahnklinik Deutschlands Seite 3 Hilfe in schwierigen Fällen – Zentrum für Gefäßanomalien Seite 6 Für den Patienten moderne Technik gemeinsam nutzen Seite 9 1 2 Editorial UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE (SAALE) Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Bürgerinnen und Bürger im südlichen Sachsen-Anhalt! Das Universitätsklinikum Halle (Saale) ist der überregional anerkannte Experte für schwierige, schwerste und seltene Erkrankungen und Verletzungen im südlichen Sachsen-Anhalt. Weitere Informationen: • • • • www.medizin.uni-halle.de twitter.com/unimedhal www.uk-halle.de/blog www.youtube.com/user/ UniMedHal Der Hauptstandort des Universitätsklinikums Halle (Saale) befindet sich in der Ernst-Grube-Straße. Wir behandeln Patientinnen und Patienten aller Altersklassen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und profitieren dabei von der engen Verzahnung mit der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Forschenden der Medizinischen Fakultät steuern besonders auf den Gebieten der Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Onkologie Innovationen für die Therapie und Diagnostik der Patientinnen und Patienten bei. Etwa 40.000 Patienten kommen jährlich zur stationären Behandlung zu uns an unseren Hauptstandort in der Ernst-GrubeStraße in Halle. Des Weiteren werden unsere ambulanten Therapie- und Diagnostikmöglichkeiten pro Jahr in 120.000 Fällen genutzt. Wir bieten eine große Anzahl von Spezialsprechstunden an und versorgen damit Erkrankte – beispielsweise mit Mukoviszidose oder Hämophilie –, die ansonsten keinen Ansprechpartner im südlichen Sachsen-Anhalt haben. Unsere Zentrale Notaufnahme (ZNA) ist rund um die Uhr mit einem großen Facharztspektrum Anlaufstelle für Erkrankte aller Altersgruppen. Ebenso kümmern sich unsere Zahnkliniken an allen Tagen des Jahres um Menschen mit (akuten) Zahnproblemen. In der Diagnostik und Therapie können wir Spezialtechniken wie den modernen Hybrid-OP in unserem Herzzentrum mit Herzchirurgie und Kardiologie oder den OP-Roboter „Da Vinci“ in der Urologie einsetzen. Unser Transplantationszentrum – seit mehr als 40 Jahren bestehend – verpflanzt jährlich mehr als 50 Nieren, darunter besonders viele Lebendspenden. In unserem Perinatalzentrum können lebensrettende Eingriffe bereits vorgeburtlich vorgenommen werden. Gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät kümmert sich das Universitätsklinikum Halle (Saale) intensiv um die künftige medizinische Betreuung in unterversorgten Regionen des Landes. Beispielsweise werden künftige Hausärzte in der „Klasse Allgemeinmedizin“ ausgebildet und im Verbund Allgemeinmedizin weitergebildet. Ebenso absolvieren viele junge Ärztinnen und Ärzte – besonders in den „kleinen“ Fächern – ihre Facharztausbildung in Kliniken und Instituten des Universitätsklinikums. Etwa 2000 junge Menschen studieren an der Medizinischen Fakultät Medizin, Zahnmedizin oder Gesundheitsund Pflegewissenschaften. Der Studiengang „Evidenzbasierte Pflege“ ist einmalig in Deutschland und ermöglicht den Ab- solventinnen und Absolventen heilkundliche Tätigkeiten. Unsere Ärztinnen und Ärzte, unsere Pflegenden und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer Berufsgruppen setzen sich für die Genesung und das Wohl der Patientinnen und Patienten ein. Das Vertrauen, dass Sie in uns setzen, wollen wir Tag für Tag rechtfertigen. Mit dieser Informationsbeilage wollen wir Sie über Neuerungen an der halleschen Universitätsmedizin informieren. Herzliche Grüße Der Klinikumsvorstand des Universitätsklinikums Halle (Saale) PD Dr. Thomas Klöss Dr. Petra Bohnhardt Christiane Becker Prof. Dr. Michael Gekle UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE (SAALE) Zahnmedizin 3 Die modernste Zahnklinik Deutschlands Das Thema Zähne und Mundgesundheit spielt in jedem Lebensalter eine Rolle. Die Zahngesundheit in Deutschland ist auf einem guten Niveau. Nicht zuletzt trägt die ausgebaute Krankenversorgung in Deutschland dazu bei, dass die Zähne in einem guten Zustand sind. Dass das auch in SachsenAnhalt so bleibt, dafür sorgt die Zahnklinik der halleschen Universitätsmedizin. Über die modernsten Behandlungs- und Arbeitsbedingungen in einer Zahnklinik in Deutschland können sich die Patientinnen und Patienten sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der halleschen Zahnklinik freuen. Am Dienstag, 12. September 2017, neröffnet der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, die neuen Räumlichkeiten im Gebäude eder Magdeburger Straße 16. In die Sanierung und Ausstattung -des Gebäudes flossen etwa neun dMillionen Euro aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt und ,etwa drei Millionen Euro aus dem Budget der Medizinischen Fakultät. eDie Hallenser Zahnklinik ist im nBereich der Krankenversorgung -gut aufgestellt und verfügt über ein breites Behandlungsspektrum auf hohem Niveau. In den neuen Räumlichkeiten sind etwa 110 Mitarbeiter tätig und erhalten etwa 240 Zahnmedizin-Studierende ihre Ausbildung. Im bisherigen Hauptstandort der Zahnklinik in der Großen Steinstraße kam es 2012 zu einem Wasserschaden, so dass das Gebäude nicht mehr für heute notwendige Zwecke saniert werden konnte. In der Magdeburger Straße fand sich mit der ehemaligen Chirurgischen Klinik ein Gebäude, das ideal dafür geeignet war, die Standorte der Zahnklinik unter einem Dach zu vereinen. „Ein Vorteil am neuen Standort ist, dass nach vielen Jahren nun wieder alle Disziplinen der Zahnheilkunde unter einem Dach untergebracht sind“, sagt Professor Dr. Hans-Günter Schaller, Direktor des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. „Dies wird sich sicherlich positiv auf die Versorgung der Patienten, auf die Qualität der Ausbildung und zukünftige Forschungsprojekte auswirken“, erklärt der Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Dr. Michael Gekle. Er dankt in diesem Zusammenhang auch den Spenderinnen und Spendern, die bei der Aktion „Zahn um Zahn“ im Jahr 2013 dazu beigetragen haben, die Sanierung voranzutreiben. Die Studierenden erhalten ihre Ausbildung dann an den modernsten Dentalen Simulationseinheiten, die derzeit verfügbar sind. Durch eine Großgeräteförderung des Landes Sachsen-Anhalts nach einer Begutachtung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft konnten 680.000 Euro in diese Einheiten investiert werden. Prof. Schaller: „Die Studierenden werden unter anderem an Phantomköpfen mit Originalkomponenten arbeiten und Arbeitsabläufe trainieren.“ Zudem erleichtern an den Einheiten angebrachte Bildschirme den Unterricht durch die ausbildenden Zahnärzte. Die Behandlungseinheiten sind auf dem neuesten Stand der Technik und bieten den Patienten sowie den Studierenden beste Behandlungsbedingungen mit einem modernen Instrumentarium. Außerdem sind alle Einheiten mit einem Bildschirm ausgestattet, so dass beispielsweise Röntgenbilder direkt am Platz aufgerufen werden können. Der Zahnmediziner sagt außerdem: „Wichtig ist, dass alle – von Studierenden bis zu den Professoren – die gleichen Behandlungsmöglichkeiten nutzen.“ Er hofft, dass den Studierenden ermöglicht werden kann, ihre Ausbildung an realen Patientinnen und Patienten vervollkommnen zu können. Diesen Vorteil können nur wenige universitäre Zahnkliniken in Deutschland bieten. „Wir sind der Bevölkerung in Halle und der Region sehr dankbar dafür, dass sie so viel Vertrauen in das Können unserer Studierenden und Mitarbeiter setzen. Jede Patientin, jeder Patient kann zu uns kommen und wird auf einem hohen Niveau behandelt.“ Die hallesche Zahnklinik ist die einzige zahnmedizinische Ausbildungsstätte in SachsenAnhalt. Prof. Gekle: „Damit sorgen wir dafür, dass die zahnmedizinische Versorgung in Sachsen-Anhalt gewährleistet wird.“ Dass die Ausbildung sehr gut ist, beweisen die hervorragenden Bewertungen der Studierenden im CHE-Ranking. Tag der offenen Tür: Werfen Sie einen Blick in die neue Zahnklinik! Sehen Sie den neuen Behandlungssaal und wie die Studierenden an neuesten Geräten ausgebildet werden. Freitag, 15. September 2017 von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr in der Magdeburger Straße 16 am Medizin-Campus Steintor Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 4 Neue Professoren UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE (SAALE) Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas Prof. Dr. Cord Sunderkötter Neu an Bord Gleich fünf neue Professoren haben in den ersten Monaten des Jahres 2017 ihren Dienst in Halle angetreten. Die Viszeral-, Gefäß- und Endokrine Chirurgie (Prof. Dr. Jörg Kleeff, Seite 5), die Augenheilkunde (Prof. Dr. Arne Viestenz, Seite 8), die Dermatologie und Venerologie (Prof. Dr. Cord Sunderkötter), die Radiologie (Prof. Dr. Dr. Walter Wohlgemuth, Seite 6) und die Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie (Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas) haben neue Direktoren erhalten. Dermatologie und Venerologie Eines der größten und vielseitigsten Organe des Menschen ist sein Fachgebiet: Prof. Dr. Cord Sunderkötter ist seit Februar 2017 neuer Professor für Dermatologie an der halleschen Universitätsmedizin. Die Dermatologie beschäftigt sich mit den Erkrankungen der Haut. Zuvor war er Leiter der Abteilung für translationale Dermatologie am Universitätsklinikum Münster. Die Haut ist ein besonderes Organ: Zum einen dient sie dem Körper als Schutz – etwa vor Kälte, Wärme und Krankheitserregern; zum anderen ermöglicht sie Sinneswahrnehmungen und übernimmt zudem wichtige Funktionen im Bereich des Stoffwechsels und vor allem der Immunabwehr. Dabei ist die Haut unterschiedlichsten Umwelteinflüssen ausgesetzt. „Die Erkrankungen der Haut können daher die verschiedensten Ursachen haben“, sagt der Experte für Hauterkrankungen. Er nennt als Beispiele Hautkrebs, aufgrund von Erbkrankheiten oder zu viel Sonnenstrahlung. Prof. Sunderkötter: „In den vergangenen drei Jahrzehnten hat die Behandlung bei all diesen unterschiedlichen Erkrankungen atemberaubende Fortschritte gemacht, etwa durch die Neutralisierung krankmachender Botenstoffe bei der Schuppenflechte und jetzt auch bei der Neurodermitis, durch Hyposensibilisierungen gegen Allergene, durch Gentherapien von Erbkrankheiten sowie in der Melanom-Therapie durch gezielte Unterdrückung von mutierten Eiweißen und, ganz anders, durch besondere Anregung des Immunsystems.“ Ein zusätzlicher Reiz seines Fachgebietes sei es, dass es sowohl konservative als auch operative Behandlungsmöglichkeiten gibt. Inzwischen ein so großes Arsenal an Therapien zu haben, sei großartig für sein Fach, da die Ärzte oftmals auf einen hohen Leidensdruck bei den Patientinnen und Patienten träfen: „Hauterkrankungen sind schnell und leicht sichtbar, egal ob gefährlich oder eher harmlos, so dass die Patienten zeitnah der Behandlung bedürfen.“ Dabei wolle seine Klinik vor allem für Patienten mit schweren und komplexen Hauterkrankungen ein kompetentes Behandlungsteam anbieten. Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie Die Universitätsklinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie hat seit Juli einen neuen Direktor: Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas. Der gebürtige Frankfurter war bisher an der Universitätsmedizin Mainz tätig. Die Zahnmedizin ist ihm sozusagen in die Wiege gelegt worden, denn sein Vater ist Zahnarzt in Hessen. „Allerdings wollte ich nie in der Niederlassung arbeiten, sondern in der stationären Krankenversorgung in einem Klinikum“, sagt der zweifach promovierte Arzt. In einem Krankenhaus stehe die Teamarbeit im Vordergrund und es sei ein größeres Spektrum an Erkrankungen und Verletzungen zu behandeln. Die Spanne des MKG-Chirurgen reicht von Erkrankungen, Verletzungen bis hin zu Fehlbildungen im Bereich von Zähnen, Mundhöhle, Kiefer und Gesicht. Auch plastische Operationen gehören zum Aufgabenspektrum des Mediziners. Kontakt: Universitätsklinik und Poliklinik fürDermatologie und Venerologie Direktor: Prof. Dr. Cord Sunderkötter Telefon: (0345) 557 3925 Telefax: (0345) 557 3942 E-Mail: [email protected] www.uk-halle.de/hautklinik Universitätsklinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie Direktor: Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas Telefon: (0345) 557 5244 Telefax: (0345) 557 5292 E-Mail: mkg.sekretariat@ uk-halle.de www.uk-halle.de/mkg UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE (SAALE) Viszeral-, Gefäß- und endokrine Chirurgie 5 Ambulante Sprechstunden: Gefäßchirurgie: Montag, 09:00 – 13:00 Uhr Viszeralchirurgie, Dick- und Enddarm; Hernienchirurgie Dienstag, 09:00 – 13:00 Uhr Schilddrüse/Pankreas/Galle/ Leber/Magen/Speiseröhre: Mittwoch, 09:00 – 13:00 Uhr 16:00 – 18:00 Uhr Allgemein- u. Viszeralchirurgie: Donnerstag, 09:00 – 13:00 Uhr Viszeral-, Gefäß- und endokrine Chirurgie (nach Vereinbarung) Freitag, 09:00 – 13:00 Uhr Terminvereinbarung unter Telefon (0345) 557 2143 www.uk-halle.de/VGEC www.uk-halle.de/btz d Viele chirurgische Eingriffe nkönnen heute minimal-invasiv -durchgeführt werden (Schlüs-sellochtechnologie). „Die Sicherheit der Patienten ist entscheiddend“, sagt der Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Viszeral-, Gefäß- und Endokrine Chirurgie, Prof. Dr. Jörg Kleeff. „Chirurgie muss so sicher und komplikationsarm wie möglich sein.“ Manche Eingriffe sollten auch heutzutage noch offen durchgeführt werden, wenn das minimal-invasive Verfahren nicht besser oder zumindest gleichwertig ist. Entscheidend sei, was für den Patienten die individuell beste Lösung darstelle. In seiner Klinik könne er das gesamte Spektrum an OP-Techniken anbieten: von minimalinvasiven Eingriffen bis hin zu ausgedehnten und komplexen offenen Eingriffen bei komplizierten Tumorerkrankungen. Professor Kleeff ist seit Anfang 2017 Direktor der Klinik. Zuvor war er unter anderem in Liverpool, München und Heidelberg tätig. Seine Schwerpunkten liegen in der der Bauchspeicheldrüsen- und Leberchirurgie sowie der Magen-, Speiseröhren- Prof. Dr. Jörg Kleeff im OP Bauchchirurgie: Auf den Patienten zugeschnitten und Darmchirurgie. Eine besonderen Schwerpunkt bildet die onkologische Viszeralchirurgie, d.h. die Behandlung von bösartigen Tumoren des Bauchraums. Gerade bei bösartigen Tumorerkrankungen im Bauchraum, etwa an der Leber oder der Bauchspeicheldrüse, sei es wichtig, moderne und interdisziplinäre Behandlungskonzepte anzuwenden. „Dabei arbeiten wir eng mit unseren Kollegen aus den onkologischen, gastroenterologischen, radiologischen und anästhesiologischen Fächern zusammen.“ Eine hochspezialisierte Diagnostik bildet die Basis für eine erfolgreiche Therapie. Regelmäßige interdisziplinäre Fallbesprechungen sind selbstverständlich und garantieren die beste Therapieentscheidung. Ohne die Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen wie Chirurgie, Onkologie, Pathologie und Strahlenmedizin unter einem Dach ist eine moderne Patienten-orientierte Chirurgie nicht erfolgreich. Zudem ist die persönliche Betreuung der Patienten wichtig: „Unsere Patienten kennen ihren Operateur.“ An ausgewählten Beispielen zeigen sich die Fortschritte, die es in der Viszeralchirurgie in den vergangenen Jahren gegeben hat. früher als nicht als entfernbar galten, können heute vielfach erfolgreich operiert werden. Bauchspeicheldrüse Der Bauchspeicheldrüsenkrebs hat nach wie vor eine sehr schlechte Prognose und viele Patienten sind nicht für eine operative Therapie geeignet. Mit Hilfe moderner Therapiekonzepte und mit einer Ausweitung der chirurgischen Methoden gelingt es heutzutage jedoch immer häufiger, Patienten eine Operation anzubieten. Zusammen mit moderner Chemotherapie haben sich die Überlebensraten nach Entfernung eines Bauchspeicheldrüsenkrebses in den vergangenen Jahren verdoppelt. Magen und Speiseröhre Beim Krebs des Magens oder der Speiseröhre reicht in einem frühen Erkrankungsstadium das Spektrum von der Entfernung der Tumore durch einen endoskopischen Eingriff (Magenspiegelung) bis hin zur minimal-invasiven oder offenen Organ-schonenden Operationen. Bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen ist vielfach eine Kombination aus moderner Chemotherapie und ausgedehnter Chirurgie notwendig. Leber Auch die Leberchirurgie hat sich weiterentwickelt, sowohl in der Therapie der häufigeren Lebermetastasen (Ableger anderer Tumore) als auch von primären Lebertumoren. Die Chirurgie ist dabei eingebettet in moderne, umfassende Therapiekonzepte – denn wie auch beim Bauchspeicheldrüsenkrebs ist Chirurgie alleine häufig nicht genug. Lebertumore oder Metastasen, die Dickdarm und Enddarm Insbesondere in der Darmchirurgie sind minimal-invasive Verfahren heutzutage Standard, da sie Vorteile für die Patienten bieten. Fortschritte in der Chirurgie, Strahlen- und Chemotherapie von tiefsitzenden Enddarmtumoren haben dazu geführt, dass diese Tumore heute häufig Schließmuskelerhaltend operiert werden können. Der dauerhafte künstliche Darmausgang kann somit vermieden werden. 6 Radiologie UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE (SAALE) Hilfe in schwierigen Fällen – Zentrum für Gefäßanomalien Betroffene mit Gefäßanomalien finden in Sachsen-Anhalt einen neuen Ansprechpartner. Prof. Dr. Dr. Walter Wohlgemuth, Direktor der halleschen Universitätsklinik und Poliklinik für Radiologie, hat das Interdisziplinäre Zentrum für Gefäßanomalien gegründet. Patientinnen und Patienten können dort sowohl ambulant als auch stationär therapiert werden. Behandelt werden in dem neuen Zentrum, für das mit dem Mediziner ein bundesweit anerkannter Experte gewonnen werden konnte, sowohl Gefäßtumoren – wie das Hämangiom (auch als Blutschwämmchen bekannt) – als auch Gefäßmalformationen. Dabei handelt es sich um angeborene Gefäßfehlbildungen der Arterien, Venen oder Lymphgefäße. Sie können jede Körperregion betreffen. Die Erkrankungen treten spontan auf oder sind angeboren. Gefäßfehlbildungen können unter anderem Schmerzen, Schwellungen und Hautverfärbungen hervorrufen und sogar schwere Blutungen oder Organschäden zur Folge haben. pie individuell an das Erkrankungsbild angepasst wird.“ Er könne gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen ein breites Behandlungsspektrum anbieten: konservative Methoden wie die Kompressionstherapie, beispielsweise durch Bandagieren oder Spezialstrümpfe, offen-operative Eingriffe und minimal-invasive Katheterverfahren der interventionellen Radiologie. Unter interventioneller Radiologie versteht man die schonende, zielgerichtete Behandlung unter Kontrolle und Navigation bildgebender Verfahren, beispielsweise bei Gefäßerkrankungen, bei Lebererkrankungen oder in der Tumortherapie. Solche Erkrankungen kommen sehr selten vor: bei 5 von 10.000 Menschen. „Allerdings ist die Behandlung hochkomplex und bedarf in der Regel der Zusammenarbeit mehrerer Fachdisziplinen“, sagt der hallesche Experte. Am UKH würde seine Klinik mit den Kardiologen, Angiologen, Gefäßchirurgen und Kinderkardiologen kooperieren. „Für den Patienten ist es wichtig, dass die Thera- Es seien heute Eingriffe möglich, die noch vor zehn Jahren undenkbar schienen – zum direkten Vorteil für die Patienten. Denn entweder können erstmals völlig neue Therapien angeboten oder schonendere, alternative Verfahren eingesetzt werden. „80 bis 90 Prozent der Gefäßanomalien werden heutzutage durch diese minimalinvasiven Eingriffe behandelt“, erklärt Prof. Wohlgemuth, der Prof. Wohlgemuth untersucht einen Patienten. Prof. Wohlgemuth im Gespräch mit der Fallmanagerin Cindy Beckmann auch Präsident der Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für Gefäßanomalien ist. Durch die rasante Entwicklung der Technik in den vergangenen Jahren hätten sich die Therapieoptionen deutlich verbessert. „Ich kann mittlerweile sogar Babys an ihrem ersten Lebenstag behandeln, wenn sie unter einer lebensbedrohlichen, angeborenen Gefäßanomalie leiden.“ Als Beispiel für eine schwerwiegende Gefäßanomalie nennt Professor Wohlgemuth das Klippel-Trenaunay-Syndrom. Hier kommt es zu einem stärkeren Wachstum einer Extremität, beispielsweise eines Beines, während das andere Bein „normal“ lang ist. Verursacht wird das Wachstum durch eine vermehrte Gefäßbildung, wodurch es zu einem größeren Blutfluss in das Bein kommt. Durch den Einsatz von Kathetern in der interventionellen Radiologie können beispielsweise einzelne Gefäße verschlossen werden, so dass der Blutfluss abnimmt. In seiner Klinik möchte Prof. Wohlgemuth Patientinnen und Patienten behandeln, die unter besonders schweren oder schwierigen Gefäßanomalien leiden. „Dabei wollen wir die Patienten ganzheitlich betrachten“, sagt der Mediziner. Die Patienten brauchen eine Überweisung und müssen einen umfassenden Anamnesebogen ausfüllen. „Wir befragen unsere Patienten allerdings auch nach ihrer Lebensqualität, um nicht nur die körperliche, sondern auch die seelische und soziale Beeinträchtigung in die Behandlung einzubeziehen.“ Hinweis: Seit 1. August 2017 gibt es mit Frau Beckmann eine Fallmanagerin, die sich um die Koordination der Termine und Behandlungen kümmert. Sie ist unter Telefon (0345) 557 3013 zu erreichen. UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE (SAALE) Augenheilkunde 7 Minimal-invasiv Hornhaut ersetzen Seit fast 20 Jahren besteht die Mitteldeutsche Hornhautbank an der halleschen Universitäts,klinik und Poliklinik für Augenheilkunde. Die Augenhornhäu-te werden über eine zentrale, deutschlandweite Warteliste an andere transplantierende Einrichtungen abgegeben und in ganz Deutschland transplantiert. Auch die hallesche Augenklinik profitiert von der Arbeit der Augenhornhautbank. Hier werden jährlich etwa 300 Hornhäute aufbereitet, davon transplantiert die Klinik etwa 200. Die Augenhornhaut - auch Cornea genannt - ist die äußerste Schicht des Auges. Sie ist durchsichtig und gewölbt. Die Cornea hat zwei Aufgaben: Das Auge vor äußeren Einflüssen zu schützen und das Licht – gemeinsam mit der Linse – zu brechen. Eine Transplantation benötigen Patienten, deren Hornhaut sich krankhaft verändert hat oder schwer verletzt wurde und anschließend vernarbte. Professor Dr. Arne Viestenz, Direktor der Augenklinik: „Eine erfolgreiche Transplantation kann das Sehvermögen wiederherstellen oder gar vor einer Erblindung schützen.“ Dabei kommen mittler- weile minimal-invasive Operationstechniken zum Einsatz. „Wir sind damit in der Lage, nur noch betroffene Hornhautareale zu ersetzen.“ Der Patient behält bei dieser lamellaren Keratoplastik einen Teil seiner eigenen Augenhornhaut, da nur Scheibchen der fremden Hornhaut verpflanzt werden. Für die Betroffenen ergeben sich viele Vorteile. „Das Risiko einer Transplantat-Abstoßung sinkt von 15 Prozent auf etwa ein Prozent“. Der Patient müsse weniger Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems nehmen und werde schneller wieder arbeitsfähig. Bei schweren Verletzungen der Hornhaut, etwa durch Verätzung, können durch ein spezielles Transplantationsverfahren nicht nur die gespendete Cornea verpflanzt werden, sondern auch Stammzellen des Spenders. „Damit kann sich die komplette Oberfläche des Auges regenerieren, so dass der Patient deutlich besser sehen kann.“ Künftig werde zudem ein neuartiges Mikroskop zum Einsatz kommen, mit dem durch das Einbringen von Medikamenten Infektionen der Hornhaut direkt im Auge behandelt werden können. Mit Mikropuls-Laser gegen Schäden in der Netzhaut Die Netzhaut (Retina) des menschlichen Auges ist ein Wunderwerk der Natur. Auf kleinstem Raum arbeiten Millionen von Sehzellen in der Innenwand des Auges daran, die Lichtsignale in elektrische Impulse umwandeln. Diese werden über den Sehnerv in das Gehirn weitergeleitet. Dort entsteht dann ein Bild und damit das eigentliche „Sehen“. Damit dieser Prozess gut funktioniert, ist die Netzhaut von vielen Gefäßen durchzogen, um sie mit Nährstoffen zu versorgen. Doch dadurch wird die Netzhaut anfällig für Gefäßerkrankungen und -verschlüsse. Als ein Beispiel nennt Prof. Dr. Arne Viestenz, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde, die Diabetische Retinopathie. Bis zu 33 Prozent aller DiabetesPatienten können im Laufe ihrer Erkrankung ein Netzhautödem bekommen, welches zu starken Sehbeeinträchtigungen und gar zum Erblinden führen kann – ebenso wie die altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Denn die Sehzellen werden nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt, was zu einer Schädigung und sogar zum Absterben der Zellen führen kann. „Aber auch andere Verschlüsse und Ödeme in der Netzhaut können schwere Konsequenzen haben.“ Sogar Stress kann unter Umständen eine Netzhaut-Erkrankung auslösen. Prof. Viestenz: „Allgemein wird die Retinopathia centralis serosa Managerkrankheit genannt.“ Meist verschwinde sie wieder von alleine, aber manchmal müsse auch der Augenarzt tätig werden.“ Von dieser Erkrankung sind etwa vier Mal mehr Männer als Frauen betroffen. Bisher sind Spritzentherapien mit speziellen Medikamenten zur Behandlung von NetzhautErkrankungen durch Verschlüsse oder Ödeme üblich. „Doch das ist für die Patienten aufwändig und erfordert auch häufige Arztkontakte.“ Der hallesche Augenprofessor kann nun Patientinnen und Patienten eine Alternative anbieten: Mikropuls-Lasern. Der Vorteil gegenüber herkömmli- Prof. Dr. Arne Viestenz chen Lasern ist, dass durch die ultrakurzen Impulse nur sehr wenig Wärme im Auge freigesetzt wird und damit weitere Schädigungen der Netzhaut vermieden werden. „Durch den Mikropuls-Laser lassen sich die kranken Stellen in der Netzhaut behandeln, so dass die gesunden Bereiche wieder besser mit Nährstoffen versorgt werden.“ Eine Folge der Lasertherapie ist zudem, dass ein biologischer Prozess in Gang gesetzt wird. „In den Netzhautzellen und dem Pigmentepithel wird der Stoffwechsel angeregt.“ Aufgrund der erhöhten Eiweißproduktion können sich die Zellen besser regenerieren. „Flüssigkeiten, die sich ansonsten bei Ge- fäßverschlüssen stauen, werden so besser abtransportiert und das Ödem verkleinert sich.“ In Deutschland wird das Verfahren bisher nur an vier großen Netzhautzentren angewendet. Die Augenklinik der halleschen Universitätsmedizin ist eines davon. Etwa 70 Prozent der Patienten sprechen auf die Behandlung an. Hinweis: Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde Direktor: Prof. Dr. Arne Viestenz Telefon: (0345) 557 1878 Telefax: (0345) 557 1848 E-Mail: [email protected] www.uk-halle.de/kau 8 Herzchirurgie UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE (SAALE) Innovationen für undichte Herzklappen genmaschine sehr problematisch.“ Daher seien er und seine Kollegen immer auf der Suche nach schonenderen Alternativen für Patienten mit Begleiterkrankungen und eingeschränkter Herzfunktion. „Für diese Patienten gibt es beispielsweise inzwischen Verfahren, die es ermöglichen, eine Reparatur der Klappe über ein Katheterverfahren nur durch eine Punktion in der rechten Leiste durchzuführen“, erklärt der HerzchirurgieProfessor eine Innovation, die in Halle zum Einsatz kommt. Eingriff am Herzen: Prof. Treede während einer OP der Herzklappen Das menschliche Herz ist ein Hochleistungsorgan. Bei einem 70-Jährigen werden im Laufe seines Lebens zwischen 200 und 250 Millionen Liter Blut durch den Körper gepumpt – mit Hilfe des Herz-Kreislaufsystems. Die Herzklappen dienen dabei dazu, den Blutfluss zu regulieren. Wie ein Ventil verhindern sie, dass Blut in die falsche Richtung fließen kann. Undichte Herzklappen führen jedoch zu einer verminderten Leistungsfähigkeit des Herzens und können unbehandelt zu einer chronischen Herzleistungsschwäche führen. Am häufigsten ist die Mitralklappe von einer Undichtigkeit betroffen, das Ventil zwischen linker Vor- und Hauptkammer (Mitralinsuffizienz). Die Mitral- oder Mitralklappeninsuffizienz hat zur Folge, dass bei der Systole – ein Teil des Herz-Zyklus, bei dem das Blut aus dem Herzen her- ausgepresst wird – eine erhebliche Menge des Blutes aus der linken Herzkammer in den linken Vorhof zurückfließt. Wenn die Mitralklappeninsuffizienz nicht behandelt wird, kann sie zu Atemnot, verminderter Herzleistung und zu einer Herzinsuffizienz führen. Besonders ältere Menschen sind von dieser krankhaften Veränderung am Herzen betroffen. Damit trifft es eine Klientel, die aufgrund des Alters und anderer Erkrankungen ein erhöhtes OP-Risiko hat. Welches Verfahren für welchen Patienten am besten geeignet ist, um die undichten Klappen zur reparieren, wird im „HeartTeam“ des Mitteldeutschen Herzzentrums der halleschen Universitätsmedizin entschieden. Spezialisten aus Kardiologie, Herzchirurgie und Anästhesie bilden es. „Alle Spezialisten kennen die gesamte Palette der Therapieoptionen genau und wenden diese gemeinsam an“, sagt Professor Dr. Hendrik Treede, Professor für Herzchirurgie und geschäftsführender Direktor des Mitteldeutschen Herzzentrums. Die Entscheidung über die empfohlene Therapie er- folgt im Konsens der Fachrichtungen. Die beste Therapieoption bei schwerer Mitralinsuffizienz ist die operative Reparatur der Klappe. „Diese erfolgt in den meisten Fällen minimalinvasiv endoskopisch über einen sehr kleinen Schnitt an der rechten Seite des Brustkorbes“. Das OP-Risiko sei dadurch sehr Prof. Dr. Hendrik Treede gering. Besonders bei älteren Patienten mit eingeschränkter Herzfunktion ist das operative Risiko allerdings erhöht. „Für bestimmte Patienten mit einer undichten Mitralklappe ist selbst eine minimal-invasive Operation unter Einsatz der Herzlun- Seit einigen Jahren ist der sogenannte MitraClip etabliert. Das ist ein Verfahren, bei dem die beiden Segel der Mitralklappe durch einen Clip wie mit einer Wäscheklammer verbunden werden. Bei dieser Prozedur wird ein spezieller Clip meist mittig so auf die Mitralklappe aufgesetzt, dass daraus eine Raffung und damit Abdichtung der Klappe resultiert. Der Clip wird über das venöse Gefäßsystem eingeführt und dann durch eine Punktion der Vorhofscheidewand in das linke Herz eingebracht. Ein ganz neues Verfahren, das sogenannte Cardioband, das am UKH als erstem Zentrum in Mitteldeutschland eingesetzt wurde, sorgt dafür, dass die Herzklappe gerafft und somit wieder schlussfähig gemacht wird. Bei dem neuen Verfahren wird über einen Katheter ein Cardioband über die Leistenvene zum Herzen gebracht – über die Vorhofscheidewand in den linken Vorhof. Das Cardioband besteht aus Kunststoff und wird mit kleinen Schrauben am Bindegewebe der Mitralklappe befestigt. Ganz neu in der Entwicklung sind die kathetergestützten Verfahren zum Ersatz der Herzklappe. Diese Verfahren werden derzeit nur im Rahmen von Studien eingesetzt. Das Mitteldeutsche Herzzentrum wird als eines der ersten Zentren in Deutschland an diesen Studien teilnehmen und in den nächsten Wochen die ersten Mitralklappenimplantationen über einen Katheter vornehmen. UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE (SAALE) Mitteldeutsches Herzzentrum 9 Für den Patienten moderne Technik gemeinsam nutzen Für Patienten mit Herz-Erkrankungen ist es besonders wichtig, auf höchstem medizinischem Niveau effektiv behandelt zu werden. Der sogenannte Hybrid-OP des Universitätsklinikums leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Er vereint die Anwendung von interventionellen katheterbasierten Techniken, verbesserten radiologischen Verfahren und minimalisierten Operationstechniken. Im Hybrid-OP werden die hygienischen und funktionellen Bedingungen eines Operationssaales mit einer leistungsfähigen Angiographieeinheit (Gefäßdarstellung) und modernen Möglichkeiten der Bildgebung vereint. Die Zusammenführung chirurgischer und interventioneller Verfahren ermöglicht die Durchführung bisher getrennter Behandlungsschritte in einem Verfahren, bei einer deutlich verbesserten Eingriffsqualität, verbunden mit einer Reduzierung der OP-Risiken. Den operativen Fachgebieten stehen damit unterschiedlichste Therapieoptionen zur Verfügung, die für jeden Patienten individuell zugeschnitten werden können, um das jeweils beste Behandlungskonzept zur Anwendung zu bringen. Besonders die Herzchirurgen und die Kardiologen des Universitätsklinikums werden den Hybrid-OP beispielsweise in der Therapie von Herzklappenfehlern und bei Herzinsuffizienz und die Gefäßchirurgen für die Behebung von Verengungen oder zur Reparatur von Aneurysmen einsetzen. Das für das UKH angeschaffte Gerät sowie der Umbau der Räumlichkeiten wurden durch das Land Sachsen-Anhalt finanziert. Nicht nur die Ärztinnen und Ärzte des UKH nutzen den Hybrid-OP. Im Rahmen der Kooperationen zwischen dem Mitteldeutschen Herzzentrum und anderen Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt kommen Mediziner dieser Häuser in das hallesche Universitätsklinikum, um die Patienten gemeinsam zu behandeln. „Mit dem Harzklinikum Quedlinburg, dem Gesundheitszentrum Bitterfeld-Wolfen und der Helios Klinik Köthen haben wir bereits entsprechende Verträge abgeschlossen“, erklärt Professor Dr. Hendrik Treede, Geschäftsführender Direktor des Mitteldeutschen Herzzentrums am halleschen Universitätsklinikum. Auch Ärzte aus dem Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle und dem Carl-von-Basedow Klinikum Merseburg führen mit den halleschen Kollegen Eingriffe durch. In der Region des südlichen Sachsen-Anhalts verbessern die Kooperationen mit externen Gesundheitsdienstleistern die Krankenversorgung bei Herz-KreislaufErkrankungen. „Wir wollen damit den Patienten durch die regionale Vernetzung einen Mehrwert bieten“, sagt PD Dr. Thomas Klöss, Ärztlicher Direktor des halleschen Universitätsklinikums. Außerdem sollen die durch das Land finanzierten technischen Innovationen optimal genutzt werden. „Wir verbessern damit die Versorgungsqualität der Herzpatienten“, findet Professor Treede. Den Patienten stehen durch die Kooperationen mehr Therapieoptionen offen, beispielsweise bei der Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI). Eine weitere technische Innovation am UKH ist der OPRoboter DaVinci. Ursprünglich war das Gerät – mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt nach er- Blick in den Hybrid-OP des Universitätsklinikums Halle (Saale) Kontakt: Mitteldeutsches Herzzentrum Universitätsklinik und Poliklinik für Herzchirurgie Direktor: Prof. Dr. Hendrik Treede Telefon: (0345) 557 2719 Telefax: (0345) 557 2782 E-Mail: [email protected] Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III komm. Direktor: PD Dr. Michel Noutsias Telefon: (0345) 557 2601, 2621 Telefax: (0345) 557 2422, 2072 E-Mail: [email protected] www.uk-halle.de/herzchirurgie folgreicher Begutachtung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft angeschafft – für urologische Eingriffe wie der radikalen Prostataentfernung oder Nierenoperationen (vor allem Teilentfernungen bei gut- und bösartigen Tumoren) gedacht. Die Herzchirurgen nutzen die Medizintechnik für Bypass-Operationen. Thoraxchirurgen des Krankenhauses Martha-Maria führten Eingriffe im Brustkorb mittels des OPRoboters durch.Im vergangenen Jahr hat das Team um UrologieProfessor Dr. Paolo Fornara als erste Klinik in den ostdeutschen Bundesländern eine Nierentransplantation mittels DaVinci durchgeführt. Inzwischen wird der OP-Roboter für das gesamte Spektrum der Urologie genutzt. Der OP-Roboter operiert selbstverständlich nicht allein, sondern wird stets von einem erfahrenen Operateur gesteuert, welcher hierfür, zum Teil im Ausland, über mehrere Monate hinweg ein spezielles Ausbildungsprogramm am OP-Roboter absolvierte. 10 Kontakt UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE (SAALE) Übersicht Kliniken und Institute Department für Innere Medizin Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin I Direktor: Prof. Dr. Patrick Michl Telefon: (0345) 557 2661 Telefax: (0345) 557 2253 E-Mail: [email protected] Standort Ernst-Grube-Straße 40 Weitere Kliniken Universitätsklinik und Poliklinik für Viszerale, Gefäß- und Endokrine Chirurgie Direktor: Prof. Dr. Jörg Kleeff Telefon: (0345) 557 2642 Telefax: (0345) 557 2551 E-Mail: [email protected] Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II Direktor: Prof. Dr. Matthias Girndt Telefon: (0345) 557 2717 Telefax: (0345) 557 2236 E-Mail: [email protected] Universitätsklinik und Poliklinik für Neurochirurgie Direktor: Prof. Dr. Christian Strauss Telefon: (0345) 557 1407 Telefax: (0345) 557 1412 E-Mail: neurochirurgie@ uk-halle.de Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III komm. Direktor: PD Dr. Michel Noutsias Telefon: (0345) 557 2601, 2621 Telefax: (0345) 557 2422, 2072 E-Mail: [email protected] Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie Direktor: Prof. Dr. Paolo Fornara Telefon: (0345) 557 1446 Telefax: (0345) 557 1783 E-Mail: direktor.urologie@ uk-halle.de Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin IV komm. Direktor: PD Dr. Lutz P. Müller Telefon: (0345) 557 2924 Telefax: (0345) 557 2950 E-Mail: [email protected] Department für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Direktor: Prof. Dr. Karl-Stefan Delank Telefon: (0345) 557 4805 Telefax: (0345) 557 4809 E-Mail: [email protected] Abteilung Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Leitung: Dr. Holger Siekmann Telefon: (0345) 557 7071 E-Mail: [email protected] Abteilung operative Orthopädie Leiter: Prof. Dr. Karl-Stefan Delank Telefon: (0345) 557 4805 E-Mail: orthopä[email protected] Abteilung Endoprothetik Leiter: Prof. Dr. David Wohlrab Telefon: (0345) 557 4805 E-Mail: [email protected] Abteilung konservative Orthopädie und physikalische Medizin Leiterin: Dr. Katja Regenspurger Telefon: (0345) 557 2042 E-Mail: [email protected] E-Mail: nuklearmedizin@ uk-halle.de Department für operative und konservative Kinder- und Jugendmedizin Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie I komm. Direktor: PD Dr. Roland Haase Telefon: (0345) 557 2388 Telefax: (0345) 557 2389 E-Mail: [email protected] Abteilung für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin Leiter: PD Dr. Roland Haase Telefon: (0345) 557 2388 Telefax: (0345) 557 2389 E-Mail: [email protected] Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie II Direktor: Prof. Dr. Ralph Grabitz Telefon: (0345) 557 2611 Telefax: (0345) 557 2633 E-Mail: kinderkardiologie@ uk-halle.de Universitätsklinik und Poliklinik für Kinderchirurgie komm. Direktor: Prof. Dr. Ralph Grabitz Telefon: (0345) 557 2240 Telefax: (0345) 557 2779 E-Mail: kinderchirurgie@ uk-halle.de Department für Strahlenmedizin Universitätsklinik und Poliklinik Radiologie Direktor: Prof. Dr. Dr. Walter Alexander Wohlgemuth Telefon: (0345) 557 2441 Telefax: (0345) 557 2157 E-Mail: [email protected] Universitätsklinik und Poliklinik für Strahlentherapie Direktor: Prof. Dr. Dirk Vordermark Telefon: (0345) 557 4310 Telefax: (0345) 557 4333 E-Mail: strahlentherapie@ uk-halle.de Abteilung für Nuklearmedizin Leiter: Dr. Andreas Odparlik Telefon: (0345) 557 3463 Telefax: (0345) 557 3466 Universitätsklinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie Direktor: Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas Telefon: (0345) 557 5244 Telefax: (0345) 557 5292 E-Mail: mkg.sekretariat@ uk-halle.de Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Direktor: Prof. Dr. Michael Bucher Telefon: (0345) 557 2322 Telefax: (0345) 557 3328 E-Mail: [email protected] Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde Direktor: Prof. Dr. Arne Viestenz Telefon: (0345) 557 1878 Telefax: (0345) 557 1848 E-Mail: [email protected] Universitätsklinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Direktor: Prof. Dr. Stefan Plontke Telefon: (0345) 557 1784 Kontakt UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE (SAALE) Telefax: (0345) 557 1859 E-Mail: [email protected] Standort Medizin-Campus Steintor Universitätsklinik und Poliklinik für Neurologie Direktor: Prof. Dr. Stephan Zierz Telefon: (0345) 557 2858, 2740 Telefax: (0345) 557 2860 E-Mail: [email protected] Institut für Rechtsmedizin Direktor: Prof. Dr. Rüdiger Lessig Telefon: (0345) 557 1768 Telefax: (0345) 557 1587 E-Mail: [email protected] weitere Standorte: Abteilung für Nuklearmedizin (Therapie/Bettenstation) Leiter: Dr. Andreas Odparlik Prof.-Friedrich-Hoffmann-Straße 1 Telefon: (0345) 557 3463 Telefax: (0345) 557 3466 E-Mail: nuklearmedizin@ uk-halle.de Universitätsklinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin Direktor: Prof. Dr. Michael Tchirikov Telefon: (0345) 557 3250 Telefax: (0345) 557 2448 E-Mail: [email protected] Mitteldeutsches Herzzentrum Universitätsklinik und Poliklinik für Herzchirurgie Direktor: Prof. Dr. Hendrik Treede Telefon: (0345) 557 2719 Telefax: (0345) 557 2782 E-Mail: [email protected] Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III komm. Direktor: Prof. Dr. Ulrich Hofmann Telefon: (0345) 557 2601, 2621 Telefax: (0345) 557 2422, 2072 E-Mail: [email protected] Außerdem befinden sich am Standort Ernst-Grube-Straße die: Zentrale Notaufnahme Leiter: OA Mroawan Amoury Telefon: (0345) 557 5860 Telefax: (0345) 557 5858 Zentrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie Direktor: Prof. Dr. Hermann M. Behre Telefon: (0345) 557 4782 Telefon: (0345) 557 1809 Telefax: (0345) 557 1476 E-Mail: [email protected] Institut für Pathologie Direktor: Prof. Dr. Claudia Wickenhauser Telefon: (0345) 557 1281 Telefax: (0345) 557 1295 E-Mail: [email protected] Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie Direktor: Prof. Dr. Christoph Thomssen Telefon: (0345) 557 1847 Telefax: (0345) 557 1501 E-Mail: [email protected] Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie Direktor: Prof. Dr. Cord Sunderkötter Telefon: (0345) 557 3925 Telefax: (0345) 557 3942 E-Mail: [email protected] 11 Der ambulante Bereich der Nuklearmedizin befindet sich an unserem Hauptstandort in der Ernst-Grube-Straße. Telefax: (0345) 557 4788 E-Mail: [email protected] Einrichtung für Transfusionsmedizin (Blutspendedienst) Leiter: Dr. Julian Hering Telefon: (0345) 557 5601 Telefax: (0345) 557 5600 E-Mail: transfusionsmedizin@ uk-halle.de Medizin-Campus Steintor Department für Zahn-, Mundund Kieferheilkunde Universitätspoliklinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie Magdeburger Straße 16 Direktor: Prof. Dr. Hans-Günter Schaller Telefon: (0345) 557 3763 Telefax: (0345) 557 3773 E-Mail: zahnerhaltungskunde@ uk-halle.de Universitätspoliklinik für Kieferorthopädie Magdeburger Straße 16 Direktor: Prof. Dr. Dr. Robert Fuhrmann Telefon: (0345) 557 3742 Telefax: (0345) 557 3767 E-Mail: [email protected] Universitätspoliklinik für Zahnärztliche Prothetik Magdeburger Straße 16 Direktor: Prof. Dr. Jürgen Setz Telefon: (0345) 557 3765 Telefax: (0345) 557 3779 E-Mail: [email protected] Institute mit Aufgaben in der Krankenversorgung: Institut für Humangenetik Direktorin: Prof. Dr. Katrin Hoffmann Telefon: (0345) 557 4292 Telefax: (0345) 557 4293 E-Mail: humangenetik@ uk-halle.de Institut für Medizinische Immunologie Direktorin: Prof. Dr. Barbara Seliger Telefon: (0345) 557 1357 Telefax: (0345) 557 4055 E-Mail: [email protected] Institut für Medizinische Mikrobiologie Direktor: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Alexander S. Kekulé Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Direktor: Prof. Dr. Dan Rujescu Julius-Kühn-Straße 7 Telefon: (0345) 557 3651 Telefax: (0345) 557 3607 E-Mail: [email protected] Impressum Herausgeber Universitätsklinikum Halle (Saale) Klinikumsvorstand/ Ärztlicher Direktor Ernst-Grube-Straße 40 06120 Halle (Saale) Redaktion Pressesprecher Jens Müller Fotos Zentrale Fotostelle: Daniel Gandyra, Arvid Rostek Layout Uwe Zippenfennig Alle Rechte liegen beim Universitätsklinikum Halle (Saale) bzw. den Autoren. Nachdruck nur mit Genehmigung. Literatur bei den jeweils genannten Kliniken/Professoren zu erfragen. 12 Meldungen UNIVERSITÄTSMEDIZIN HALLE (SAALE) talisierung und bietet so den Patienten und Gästen mehr Service und Komfort. Der neue Kreißsaal am Standort Ernst-Grube-Straße (Komplement Nord) KOMPLEMENT NORD SANIERT Im vergangenen Herbst hat das hallesche Universitätsklinikum das sanierte Komplement Nord wieder in Betrieb genommen. In das Gebäude wurde unter anderem der neue Kreißsaal der Universitätsklinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin eingebaut. Er ist damit der modernste seiner Art in SachsenAnhalt und steht für das Konzept der familienfreundlichen, individuellen Geburt. Den Gebärenden stehen drei neue und modern eingerichtete Kreißsaal-Räume zur Verfügung. In einer Geburtswanne können die Schwangeren ihre individuell mitgebrachte Musik hören und so besser entspannen. Auch die Physiotherapie des Departments für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie hat einen neuen Platz gefunden. Mit dem neuen Standort stehen nun moderne, optisch ansprechende und behagliche Räumlichkeiten für Einzelbehandlung und Gruppentherapie auf einer größeren Gesamtfläche zur Verfügung. Neu ist der Tresen- und Wartebereich für die Patienten, deutlich verbessert haben sich die Umkleidemöglichkeiten und sanitären Bereiche. Im Komplement befindet sich zudem die erste interdisziplinäre Intensivstation des Mit- teldeutschen Herzzentrums. Hier werden erstmals am Universitätsklinikum kardiologisch-internistisch kritischkranke Patienten zusammen mit herzchirurgischen Intensivpatienten auf einer Station von einem Team aus Internisten, Kardiologen und Herzchirurgen behandelt. onen Euro durch die finanzielle Förderung des Landes Sachsen-Anhalt. Die neuen Krankenhausbetten ermöglichen unseren Patientinnen und Patienten ein bequemeres Liegen, bieten unterschiedliche Lagerungsmöglichkeiten und sind manuell sowie maschinell aufbereitungsfähig. Für die Mit- Neue Betten für die Patientinnen und Patienten des UKH NEUE BETTEN Sie waren zwischen zehn und teilweise 30 Jahren alt: Viele Patientenbetten am Universitätsklinikum Halle (Saale) entsprachen nicht mehr den Wünschen der Patientinnen und Patienten und erschwerten die Arbeitsbedingungen der Pflegenden und Ärzte. Doch das hat sich geändert: Das UKH hat mehr als 500 Betten neu beschafft. Möglich wurde diese Investition über fast 1,6 Milli- arbeiter erleichtern die Betten die Arbeitsabläufe durch bessere ergonomische Bedingungen, Therapeuten können in den Betten die Therapiemaßnahmen gut durchführen und der Patiententransfer wird erleichtert. WLAN UND PATIENTENENTERTAINMENT Das hallesche Universitätsklinikum investiert in die Digi- Das UKH hat als kostenloses Angebot für alle ambulanten Patientinnen und Patienten sowie Besucherinnen und Besucher am Hauptstandtort in der Ernst-Grube-Straße WLAN eingerichtet. Gäste können nun für zwei Stunden und bis zu 300 MB am Tag im Internet unterwegs sein. Besonders in Bereichen, in denen aus baulichen oder technischen Gründen kein Mobilfunkempfang möglich ist, schafft dies zeitgemäße Kommunikationsmöglichkeiten und auch Abwechslung bei Wartezeiten. Für die stationären Patienten stehen an den Patientenbetten nun 13 Zoll-Tablets zur Verfügung. „Um den stationären Aufenthalt im UKH angenehmer zu gestalten, bietet das Universitätsklinikum damit die Möglichkeit, direkt am Patientenbett fernzusehen, Radio zu hören, zu telefonieren oder das Internet zu nutzen“, sagt Frank Dietz, Leiter des Zentralen Dienstes Information und Kommunikation. Frank Dietz: „Die Patienten können mit dem Medipad über einen berührungsempfindlichen Bildschirm ihren Medienkonsum individuell steuern.“ Vier öffentlich-rechtliche Fernseh- und zwei Radioprogramme empfangen die Patienten auf den neuen Geräten, die an den Nachtschränken angebracht sind, kostenlos. Außerdem sind bereits Spiele installiert. Weitere Funktionen des bedienungsfreundlichen Systems können gegen eine Gebühr von 1 Euro pro Tag genutzt werden. Dazu zählen: weitere Fernseh- und Radioprogramme, der Internetzugang (am Gerät bzw. per WLAN für patienteneigene Geräte) und Flatrate-Telefonie (deutsches Mobil- und Festnetz, ausgenommen Sonderrufnummern). Kinder und Jugendliche erhalten ausgewählte Programme und eine telefonische Erreichbarkeit kostenfrei.