Wenn der Patient für dumm verkauft wird...!

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Dr. Wolfgang Burk
Privatpraxis für
Ganzheitliche Zahnheilkunde
26123 OLDENBURG
von-Müller-Str.28
Telefon:0441 / 882827
Telefax : 0441 / 86195
[email protected]
www.OldenBurk.de
www.zahn-umweltmedizin.de
Sehr geehrte Frau.... nennen wir sie: arme Patientin,
vielen Dank für Ihren Besuch in unserer Praxis.
Grund der weiten Reise war der Hinweis zweier Heilpraktiker auf ein Zahn-Herdgeschehen. Sie vor Ort bereits bei zwei
Zahnärzten und einem Kieferchirurgen vorstellig geworden, die etwas mitleidig abgewunken hätten.
Den Begriff Zahnherd gäbe es in der Zahnmedizin nicht und zudem hätten Sie keine „Herde“.
Lassen Sie sich bitte nicht „für dumm verkaufen“!
Vielleicht stört man sich ja nur an diesen alten Begriff „Herd“, auch Fokus, Störherd, Störfeld oder Ort neuraler
Beeinträchtigung benannt. Die Erkenntnisse der Archäologie über einen klassischen Zahnherd, den durch vereiterte
Zähne verursachten Tod des Pharaos Ramses II, sollte inzwischen Allgemeingut sein. Vgl. auch: „Die dentogen
induzierte Endokarditis“ in http://www.zm-online.de/hefte/Die-dentogen-induzierte-Endokarditis_25684.html#1
„Die Deutsche Medizinische Gesellschaft für Herd- und Regulationsforschung definiert einen Herd als eine lokale
abnorme Veränderung im Organismus mit der Fähigkeit, aus unmittelbarer Nähe an entfernten Orten des Körpers
Wirkungen hervorzurufen. Jede lokal begrenzte krankhafte Veränderung, beispielsweise eine chronische Entzündung
oder eine degenerative Veränderung, kann als Herd oder als "beeinträchtigender Bereich" wirken“
aus: Umweltmedizin.de [ Umweltmedizin->Zeitschriftenarchiv->Nr. 40 (5-6/01)->Orte neuraler Beeinträchtigung ]
Hier ein Blick in meine seit 2011
zu diesem Stichwort gesammelten Beiträge:
Der Begriff „Herddiagnostik“ ist also ein durchaus gängiger Begriff.
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Im Folgenden werde ich mich bemühen, Ihnen Ihre wichtigsten Befunde laienverständlich aufzuführen.
Zunächst besprachen wir die mitgebrachte Röntgenaufnahme (OPG), wobei ich mich hier nicht über Einstellungsfehler
und Qualitätsmängel auslassen will.
Der erste Blick offenbart schon die unterschiedliche Position der Kiefergelenke in ihren Gelenkgruben, wobei das
Rechte bereits eine strukturelle Veränderung aufweist. Der zweite Blick zeigt wurzelbehandelte Zähne 16, 27, 46.
Ich habe Ihnen die wichtigsten Befunde abfotografiert und digital bearbeitet:
Der Zahn 46 zeigt zunächst einmal an der
linken (hinteren) Wurzel eine tiefe
Knochentasche. Der hier rot markierte
Schatten wird, wenn man das Negativ
entwickeln würde, hell sein, entspricht
also einer nicht so dichten Knochenstruktur. Man spricht von einer
Aufhellung und damit dem Verdacht
einer chronischen Knochenentzündung.
Die vordere (rechte) Wurzel besteht
eigentlich aus zwei zusammengewachsenen
Wurzeln,
die
genau
hintereinander liegen und somit als nur
eine Wurzel erscheinen. (Ein Zahnarzt
kann beide Wurzeln gut gegeneinander
abgrenzen) Die hier im Negativ gelb
markierte hellere Zone um die Wurzel
herum ist nach der Entwicklung zum
Bild eigentlich dunkler: es handelt sich um eine Knochenverdichtung. Der Körper versucht die sich um die
Wurzelspitze herum entwickelnde chronische Knochenentzündung vor dem Eindringen in den Gesamtorganismus im
Sinne eines Abwehrwalles zu schützen. Ursache sind hier die unvollständigen Wurzelfüllungen mit ihren in den
Seitenkanälchen
verbliebenen Eiweißgiften (Zerfallsprozesse des Nervens).
Neben den gefüllten Hauptkanälen liegen je Wurzel gut ein Kilometer nicht gefüllter Seitenkanäle vor!
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Schauen wir uns diesen Zahn im Munde an, sollte eigentlich die dunkle Wurzel des Zahnes 46 aufgefallen sein!
Dazu die ausgeprägten Abrasionen, Abnutzung der Kauflächen bis auf die Zahnkerne (Dentin) der Zahnreihen.
Der Zahn 46 von der Seite im Mundspiegel aufgenommen:
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Der Bereich zwischen den Wurzeln ist durch eine fortgeschrittene Wurzelkaries in einer Form in Auflösung begriffen,
dass er nicht mehr zu erhalten ist! Dieser Zahn kann als klassisches Störfeld eingestuft werden.
 Störfeld II:
Gehen wir noch einmal zurück zum OPG und betrachten die linken Kieferreihen. Damit die Kiefergelenke besser zu
beurteilen sind, haben Sie für die Aufnahme den Unterkiefer vorgeschoben und mit den Schneidezähnen in einen Block
gebissen, der die Kiefergelenke sperrt, also aus den Gelenkgruben herausholt. Nicht bemerkt hat man allerdings, dass
Sie gar nicht gänzlich in den Block (von mir eingezeichnetes blaues Quadrat) beißen konnten, da Sie der elongierte
(nach oben herausgewanderte) Weisheitszahn 38 daran hinderte.
Nebenbefund: die Qualität der Aufnahme im Bereich der fehlenden Zähne 24/25 ist zu schlecht um beurteilen zu
können, ob hier eine chronische Ostitis (Knochenentzündung/NICO) verblieben ist.
Diese Situation muss schon lange bestehen! Wenn Sie den Mund normal schließen, liegt der Unterkiefer weiter retral,
nach hinten positioniert. Der obere endständige Zahn liegt dann in der Mulde der rot gestrichelten Kurve. Dies ist die
durch jahrelanges Knirschen entstandene Abrasionskurve (abradieren). Der Körper hat einfach nur versucht, den bei der
Seitwärtsbewegung störenden Zahn 38 an die Kaukontakte anzupassen.
Hier dürfen Sie auch die Schulter-Arm-Beschwerden als Resultat blockierender Muskelketten suchen!
Und womöglich war der Nerv des Zahnes 27 nur deshalb abgestorben, weil er die jahrelange „Hebelei“ des Gegenzahnes nicht aushalten konnte: der Kieferknochen im Oberkiefer benennt sich Spongiosum (lateinisch Schwamm).
Da er weicher ist als der Unterkieferknochen Compacta (kompakt, dicht), wird der Zahn stärker ausgelenkt.
 Störfeld III:
Letztlich haben diese Parafunktionen (Hebelwirkungen) auch Folgen für die Brücke oben links gehabt. Das haben
meine Vorbehandler nicht gesehen? Im Munde ist der Spalt unter der Brücke wahrlich gut zu erkennen,- die Brücke hat
sich bei 23 gelöst. Bei jedem Kaudruck drückt der Speichel unter der Krone heraus, lässt der Druck nach, wird er
eingesogen. Diese „Saugspülung“ kann in kürzester Zeit den Brückenpfeiler zerstören. Also ein weiteres Störfeld!
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Der obere Weisheitszahn fehlt. Folge: der untere Zahn 38
wandert – den Gegenkontakt suchend!- nach oben heraus.
Nun blockiert er, quasi als Zapfen-Nut-Verbindung die
Vorschub und Lateral-(Seitwärts-) Bewegungen des Kiefers.
Fatale Domino-Effekte des Störfeldes III!
Nur ein Spalt mit Saug-Sog-Spülung? Nein! Pro mm2
liegen im beschliffenen Zahnbein 40-50000 Nerven
frei,- mit direktem Zugang bis in das Gehirn!
 Störfeld IV:
Lasse ich Sie den Unterkiefer „leise“ bis zum ersten Kontakt schließen, und prüfe die ersten auftretenden Zahnkontakte
mit einer sehr feinen Folie (Shimstock), erhalten Sie die einzigen Kontakte auf den Zähnen 21,22. Bitte ich Sie, bewusst
auf den hinteren Backenzähnen den ersten Kontakt zu suchen, zeigt ein einfaches Registrat, dass nur die linke
Kieferseite Kontakt aufnimmt. Logisch, hier will ja der weise Organismus seine Störkontakte loswerden.
„(§12 Gesundheitsstrukturgesetz Wirtschaftlichkeitsgebot der Kassenpraxis
Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des
Notwendigen nicht überschreiten. Leistungen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind, können
Versicherte nicht beanspruchen, dürfen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Krankenkassen nicht
bewilligen.)
Hat die Krankenkasse Leistungen ohne Rechtsgrundlage oder entgegen geltendem Recht erbracht und hat
der Geschäftsführer hiervon gewußt oder hätte er hiervon wissen müssen, hat die zuständige
Aufsichtsbehörde nach Anhörung des Geschäftsführers den Vorstand zu veranlassen, den Geschäftsführer
auf Ersatz des aus der Pflichtverletzung entstandenen Schadens in Anspruch zu nehmen, falls der Vorstand
das Regreßverfahren nicht bereits von sich aus eingeleitet hat.“
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Natürlich kann man auch mit derart abgenutzten Kauflächen überleben.
Die daraus resultierenden Probleme bis in die Peripherie zu erkennen, sieht
das Schubladen-System der Zahnmedizin nicht vor.
Dabei sollte man durchaus einmal über die Peripherie einseitig überlasteter
Füße hinausschauen, denn langfristig macht diese Versorgungsqualität die
Finanzierbarkeit des (nicht Gesundheitssystems!) Krankensystems
unmöglich!
Wenn dann die „Therapie“ darin mündet, die verursachenden Faktoren noch übertoppen zu wollen,
indem dauerhaft eine „Schiene“ nächtens das linke Kiefergelenk fast „aushebelt“,
kann ich nur dankbar sein, wenn Patienten wie Sie,
auf ihren Körper hören
und das Marterwerkzeug entfernen!
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Therapieempfehlungen in folgender Reihenfolge.
 Die „Schiene“ nicht mehr benutzen! (aber aufheben)
4-D-Rasterstereographie der Wirbelsäule/Gesamtstatik
 Situationsmodelle der Anfangsbefunde erstellen lassen. (expansionsfreie Zeiser-Modelle)
Elektronische Funktionsanalyse der Kiefergelenke durchführen lassen.
 Den Brückenpfeiler /Zahn 27 mit niedriger Umdrehungszahl des „roten Winkelstückes“ (welches der Zahnarzt m/w
hoffentlich noch zur Verfügung hat) auftrennen lassen. Die Brücke abnehmen, den Zahn 23 möglichst noch lebend
retten und die Brücke als Langzeitprovisorium umarbeiten lassen. Diese sollte zunächst nur provisorisch eingesetzt
werden. Da sich der provisorische Zement auflöst, sind alle 6 Wochen Kontrollen notwendig.
 Die Zähne 46 und 38 entfernen lassen.
 Aufbau der abradierten Kauflächen mit Bisshebung
 Gesamtstatik anschließend posturologisch/ 4-D-Rasterstereographie erneut überprüfen lassen.
Überprüfen lassen, ob die avitalen (toten) Zähne 16 und 27 Störfelder sind.
Überführung der Zwischenversorgung in eine definitive Versorgung.
In der Hoffnung, Ihnen weitergeholfen zu haben
verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Ihr W. Burk
zur Orientierung:
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