Wenn Zähne an die Nieren gehen Das Übel an der Wurzel packen

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Wenn Zähne an die Nieren gehen
Das Übel an der Wurzel packen
Viele Monate litt Lore S. (54)
an
Schlaflosigkeit,
Schulterschmerzen,
Tennisarm,
Kreislaufbeschwerden
und
an
Darmstörungen.
Die
Kortisonspritzen
des
Orthopäden
gegen die
Schmerzen
im
Ellenbogengelenk
halfen
kaum. Ein Röntgenbild zeigte
dann:
Lore S. hatte einen toten Zahn
im Oberkiefer, der eine Knochenentzündung verursacht
hatte. Dieser Zahn - überwiegend für den Ellenbogen
zuständig - wurde gezogen, an
der Wundstelle wurden
Heilinjektionen gesetzt. Dies
brachte sofort
Beschwerdefreiheit.
Diesen Fall schildert die
Münchner Zahnärztin
Rosemarie Mieg in ihrem
Buch „Zähne als
Krankheitsherde" (Ehrenwirth Verlag, 28 Mark, im
Buchhandel). Längst ist
wissenschaftlich erwiesen,
daß Zusammenhänge
zwischen kranken oder
toten Zähnen und
Organerkrankungen
bestehen. Der deutsche Arzt
Dr. Reinhard Voll entwickelte vor 40 Jahren ein
Schema der Bezugspunkte.
Danach stehen zum Beispiel
Herzinfarkt und
Weisheitszähne oft in
direkter Verbindung. Auch
für Migräne, Depressionen
und Kinderlosigkeit werden
sie verantwortlich gemacht.
An die Nieren, aber auch an
Blase und Unterleib gehen
die oberen seitlichen
Schneidezähne, während
die drittletzten Backenzähne
des Unterkiefers für die
ordnungsgemäße Funktion
von Dickdarm und
Brustdrüse „zuständig" sind.
„Herdforschung" nennt die
Naturheilkunde die Kenntnis
dieser Bezüge, die schon viele
Patienten von oft jahrelangen
Schmerzen befreit hat.
„Ich
löse
auf
Ärztekongressen
immer
wieder Verblüffung aus, wenn
Ischias-Patienten nach der
Mund-Akupunktur schlagartig
wieder
Knieund
Rumpfbeugen
machen
können", berichtet der Kölner
Zahnmediziner Professor Dr.
Werner Becker, der wie rund
500 seiner Kollegen in
Deutschland eine umfassende
naturheilkundliche
Zusatzausbildung hat. Den
Ischias-Patienten spritzt er um
den Weisheitszahn herum
winzige Dosen des salzbilden
den Wirkstoffs Procain. Becker
weiß, daß die Schulmediziner
dem ganzheitlichen Behandlungsansatz kritisch gegenüberstehen. „Aber heimlich kommen
sie dann doch zur Behandlung"
schmunzelt er. Bei Wirbelsäulenbeschwerden schwört er zum
Beispiel auf seinen „Bionator".
einen kleinen Kunststoffblock,
den die Betroffenen nachts im
Mund tragen sollen. „Die Erfolge sind phänomenal", schwärmt
er. „Patienten mit einer
teilweise zehnjährigen
Leidensgeschichte konnten nach
14 Tagen wieder schwimmen
und Tennis spielen." Gute
Erfahrungen hat er auch mit
Multiple-Sklerose-, Alzheimerund Parkinson-Patienten
gemacht, denen er Amalgam
und Palladium aus dem Mund
entfernte: „Sie hatten keine
Krankheitsschübe mehr." Trotz
der Erfolge bezahlen die Kassen
die oft preiswerten naturheilkundlichen Zahnbehandlungen
allerdings so gut wie nie, weil
sie derzeit wissenschaftlich
noch nicht anerkannt sind.
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