Gebrauchsinformation: Information für Anwender

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Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Furosemide Fresenius Kabi 20mg/2ml Injektionslösung
Furosemid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
-
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder medizinische Fachpersonal.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es
kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische
Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Siehe Abschnitt 4
Was in dieser Packungsbeilage steht:
1.
Was ist Furosemide Fresenius Kabi und wofür wird es angewendet?
2.
Was sollten Sie vor der Anwendung von Furosemid Fresenius Kabi beachten?
3.
Wie ist Furosemide Fresenius Kabi anzuwenden?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist Furosemide Fresenius Kabi aufzubewahren?
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
Was ist Furosemide Fresenius Kabi and wofür wird es angewendet?
Furosemide Fresenius Kabi gehört zur Arzneimittelgruppe der Diuretika. Es führt zu einer Erhöhung
der Urinmenge, die von Ihrem Körper produziert wird.
Furosemid wird angewendet, um Flüssigkeitsansammlungen (auch Ödeme genannt) aus Körper zu
beseitigen. Flüssigkeitsansammlung können verursacht sein durch:
- Herzprobleme
- Leberprobleme
- Nierenprobleme
Furosemid wird außerdem angewendet beim Auftreten zu hohen Blutdrucks, der zu
lebensbedrohlichen Zuständen führen kann (krisenhafter Blutdruckanstieg)
2.
Was söllten Sie vor der Anwendung von Furosemid Fresenius Kabi beachten?
Furosemide Fresenius Kabi darf nicht angewendet werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Furosemid oder einen der sonstigen Bestandteile
dieses Arzneimittels sind (siehe auch Abschnitt 6),
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Sulfonamidantibiotika sind,
- wenn Sie stark dehydriert sind (Sie haben sehr viel Körperflüssigkeit verloren z. B. durch
schweren Durchfall oder Krankheit),
- wenn Sie unter Nierenversagen leiden und Sie trotz Behandlung mit Furosemid keinen Urin
produzieren,
- wenn Sie unter Nierenversagen leiden, dass durch eine Vergiftung mit nieren- oder
leberschädigenden Substanzen verursacht wurde,
- wenn Ihr Kalium- oder Natriumblutspiegel sehr niedrig ist,
- wenn der Patient aufgrund eines Leberversagens im Koma liegt,
- wenn Sie stillen.
Wenn Sie unsicher sind, ob dieses Medikament bei Ihnen angewendet werden kann oder nicht, fragen
Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen,
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal , bevor Sie Furosemide
Fresenius Kabi anwenden, wenn:
- Sie Probleme haben beim Wasserlassen aufgrund einer Verengung (z. B. vergrößerte Prostata),
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Sie Diabetes haben (Zuckerkrankheit),
Sie niedrigen Blutdruck haben oder zeitweise unter plötzlichem Blutdruckabfall leiden (Ihre
Blutgefäße im Herzen und im Gehirn sind zu eng),
Sie eine Lebererkrankung haben (z. B. Zirrhose: die Umwandlung von Leberzellen
Narbengewebe),
Sie Nierenprobleme haben (z. B. nephrotisches Syndrom),
Sie dehydriert sind (Sie haben durch starken Durchfall oder Krankheit Körperflüssigkeit
verloren), was zu einem Kollaps oder Blutgerinnsel führen kann,
Sie unter Gicht leiden (schmerzhafte oder entzündete Gelenke), verursacht durch einen hohen
Harnsäurespiegel (Stoffwechselabfallprodukt) im Blut,
Sie eine entzündliche Erkrankung haben, die „Systemischer Lupus Erythematodes (SLE)“
genannt wird,
Sie Probleme mit dem Hören haben,
Sie Sorbitol einnehmen (Zuckeraustauschstoff für Diabetiker),
Sie Arzneimittel anwenden, die einen lebensbedrohlichen unregelmäßigen Herzschlag
(Verlängerung des QT- Intervalles) hervorrufen,
Sie Lithium einnehmen,
Sie unter Porphyrie leiden (Krankheit, bei der die Produktion der sauerstoffbindenden Moleküle
der roten Blutkörperchen unterbrochen ist und der Urin sich violett färbt),
Ihre Haut eine erhöhte Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht aufweist (Photosensibilität),
Sie Sportler sind. Dieses Arzneimittel könnte bei Dopingtests zu einem positiven Ergebnis führen.
Sie schon älter sind, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die zu einem Abfall des
Blutdrucks führen können, und wenn Sie andere Erkrankungen haben, die mit dem Risiko eines
Blutdruckabfalls verbunden sind.
Bei der Anwendung von Furosemid an Frühgeborenen kann es zu Nierensteinen oder
Nierenverkalkungen kommen.
Falls einer dieser Fälle auf Sie zutrifft, wird Ihr Arzt eventuell Ihre Behandlung ändern oder Ihnen
spezielle Ratschläge geben.
Während der Behandlung mit Furosemide Fresenius Kabi kann Ihr Arzt regelmäßige Kontrollen des
Blutzucker- oder Harnsäurespiegels im Blut empfehlen. Außerdem werden Ihre Blutspiegel auf
wesentliche Körpersalze, wie Kalium und Natrium, kontrolliert. Diese Elektrolyte sind besonders
wichtig im Falle von Krankheit oder Durchfall.
Anwendung von Furosemide Fresenius Kabi zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder medizinische Fachpersonal wenn Sie andere Arzneimittel anwenden,
kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden
Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel
einnehmen/anwenden:

Lithium – Arzneimittel gegen bestimmte Depressionsformen, da die
Wirkung und Nebenwirkungen durch Furosemid verstärkt werden können. Ihr Arzt wird
Ihnen dieses Arzneimittel nur verschreiben, wenn es absolut notwendig ist und wird dann
Ihre Lithiumspiegel im Blut kontrollieren und gegebenenfalls die Dosis ändern.

Herzmittel, wie Digoxin. Ihr Arzt wird eventuell eine Dosierungsänderung
vornehmen.

alle Arzneimittel gegen hohen Blutdruck, einschließlich Thiazid-Diuretika
(wie Bendroflumethiazid oder Hydrochlorothiazid), ACE-Hemmer (wie Lisinopril),
Angiotensin-II- Antagonisten (wie Losartan), da Furosemid dazu führen kann, dass Ihr
Blutdruck zu sehr abfällt. Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Furosemid-Dosis ändern.

Cholesterin- oder lipidsenkende Arzneimittel, wie Fibrate, z. B.
Fenofibrat oder Bezafibrat, da die Wirkung von Furosemid verstärkt sein kann.

Antidiabetika (blutzuckersenkende Arzneimittel), wie Metformin und
Insulin, da es zu einer Erhöhung Ihrer Zuckerspiegel kommen kann.

entzündungshemmende Arzneimittel, einschließlich nichtsteroidaler
Antiphlogistika (wie Aspirin oder Celecoxib), da diese die Wirkung von Furosemid
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herabsetzen können; hohe Dosen von Schmerzmitteln (Salizylaten) können zur
Verstärkung der Nebenwirkungen von Furosemid führen.
entzündungshemmende Arzneimittel oder Arzneimittel gegen Allergien
wie Corticosteroide, Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren oder
Abführmittel beeinflussen in Kombination mit Furosemid Ihre Natrium- und
Kaliumspiegel im Blut. Lakritze wirkt in dieser Hinsicht ähnlich. Ihr Arzt wird die
Kaliumspiegel im Blut kontrollieren.
Injektionen, die während Operationen verabreicht werden, einschließlich
Curarinderivaten und Succinylcholin.
Chloralhydrat – Arzneimittel gegen Schlafstörungen (in Einzelfällen kann
eine intravenöse Verabreichung (Injektion in eine Vene) von Furosemid in einem Zeitraum
von 24 Stunden nach einer Gabe von Chloralhydrat zu Hitzegefühl, Schweißausbruch,
Angstgefühlen, Übelkeit, Blutdruckanstieg und schnellem Herzschlag führen). Aus diesem
Grund ist die gleichzeitige Gabe von Furosemid und Chloralhydrat nicht empfehlenswert.
Phenytoin oder Phenobarbital – Arzneimittel gegen Epilepsie, da die
Wirkung von Furosemid herabsetzt werden kann.
Theophyllin – Arzneimittel gegen Asthma, da es durch Furosemid zu einer
Wirkungsverstärkung von Theophyllin kommen kann.
Antibiotika, wie Cephalosporine, Polymyxine, Aminoglykoside,
Chinolone oder andere Arzneimittel, die Auswirkungen auf Ihre Nieren haben können, wie
Immunsuppressiva, jodhaltige Kontrastmittel, Foscarnet oder Pentamidin, da Furosemid
zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen kann.
Probenecid, wird neben anderen Arzneimitteln zum Schutz der Nieren
eingesetzt und kann zur Verminderung der Wirkung von Furosemid führen.
Organoplatin-Verbindungen – Mittel gegen einige Krebsarten, da es durch
Furosemid zur Erhöhung der Nebenwirkungen dieser Arzneimittel kommen kann.
Methotrexat – Arzneimittel gegen einige Krebsarten und schwere
Arthritis, durch die es zu einer Wirkungsverminderung von Furosemid kommen kann.
blutdrucksteigernde Arzneimittel (pressorische Amine), deren Wirkung
durch die gleichzeitige Verabreichung von Furosemid negativ beeinflusst werden kann.
Carbamazepin – Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie oder
Schizophrenie, da es dadurch zur Verstärkung der Nebenwirkungen von Furosemid
kommen kann.
Ciclosporin – Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen
nach Organtransplantationen, da das Risiko von Gichtarthritis (schmerzende Gelenke)
besteht.
Arzneimittel, die Ihren Herzschlag verändern, wie Amiodaron, Sotalol, da
es durch Furosemid zu einer Wirkungsverstärkung dieser Arzneimittel kommen kann.
Bei Anwendung von Furosemide Fresenius Kabi zusammen mit Nahrungsmitteln und
Getränken und Alkohol
Während der Behandlung mit Furosemid können Sie wie gewohnt essen und trinken. Sie müssen Ihre
Ernährung nicht umstellen, außer wenn Ihnen Ihr Arzt dies empfiehlt.
Schwangerschaft,Stillzeit und Fruchtbarkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt
oder Apotheker um Rat
 Furosemid kann von der Mutter auf das Baby übergehen.
 Aus diesem Grund wird dieses Arzneimittel schwangeren Frauen nur dann verabreicht, wenn es
absolut notwendig ist.
Wenden Sie Furosemide Fresenius Kabi nicht an, wenn Sie stillen,
 da Furosemid in die Muttermilch übergeht.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Furosemide Fresenius Kabi kann zu einer Beeinträchtigung Ihrer Aufmerksamkeit führen. Wenn dies
auf Sie zutrifft, dürfen Sie keine Fahrzeuge oder Maschinen bedienen.
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Furosemide Fresenius Kabi enthält Natruim
Dieses Arzneimittel enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d.h. es
ist nahezu „natriumfrei“.
3.
Wie ist Furosemide Fresenius Kabi anzuwenden?
Wenden Sie Furosemide Fresenius Kabi immer genau nach das Packungsbeilage oder Anweisung des
Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder das medizinische Fachpersonal nach, wenn Sie sich
nicht ganz sicher sind.
Furosemide Fresenius Kabi wird Ihnen normalerweise von einem Arzt oder einer Krankenschwester
verabreicht:
 als langsame Injektion in eine Vene (intravenös) oder
 in Ausnahmefällen in den Muskel (intramuskulär).
Ihr Arzt wird die Dosis festlegen. Die Dosis ist abhängig von Ihrem individuellen Zustand, der
Schwere Ihrer Krankheit und der notwendigen Behandlungsdauer.
 Üblicherweise beträgt die empfholene Dosis bei Erwachsenen (und Jugendlichen über 15
Jahre) 20 bis 40 mg.
 Wenn Ihr Arzt eine höhere Dosis für notwendig hält, wird man Ihnen alle 2 Stunden weitere
Injektionen von 20 mg verabreichen, bis die gewünschte Flüssigkeitsausscheidung erreicht
ist.
 In einigen Fällen kann Ihr Arzt statt wiederholter Injektionen die Verabreichung von
Furosemid über eine kontinuierliche Infusion (einen Tropf) empfehlen.
 Bei Kindern (Kinder unter 15 Jahren werden nur in Ausnahmefällen behandelt) hängt die
Dosis vom Gewicht des Kindes ab. Die erste Dosis beträgt 0,5 bis 1 mg/kg Körpergewicht
und Tag.
 Ältere Menschen bekommen normalerweise zu Beginn 20 mg pro Tag. Diese Dosis kann
schrittweise erhöht werden, bis die gewünschte Flüssigkeitsausscheidung erreicht ist.
Der durch verstärkte Urinausscheidung hervorgerufene Gewichtsverlust sollte 1 kg Körpergewicht
pro Tag nicht überschreiten.
Wenn die Notwendigkeit besteht, dass Sie Furosemide Fresenius Kabi über einen längeren Zeitraum
anwenden müssen, wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, anstelle von Injektionen eine orale Form
(Tabletten) des Arzneimittels anzuwenden, sobald es die Behandlung erlaubt.
Wenn Sie eine größere Menge von Furosemide Fresenius Kabi angewendet haben, als Sie sollten
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie glauben, eine zu hohe Menge von Furosemide Fresenius
Kabi erhalten zu haben.
Symptome, die auftreten können, wenn Sie eine zu große Menge dieses Arzneimittels erhalten haben,
sind Mundtrockenheit, vermehrter Durst, unregelmäßiger Herzschlag, Stimmungsschwankungen,
Muskelkrämpfe oder -schmerzen, Übelkeit oder Erbrechen, ungewöhnliche Müdigkeit oder
Schwäche, schwacher Puls oder Appetitverlust.
Wenn Sie glauben, dass eine Injektion vergessen wurde, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder der
Krankenschwester.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder
Apotheker.
Wenn Sie zuviel von diese Arzneimittels eingenommen haben, sollen Sie sofort mit Ihrem Arzt oder
das medizinische Fachpersonal oder dem Antigiftzentrum (Tel. 070/245 245) Kontakt aufnehmen.
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch diese Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Während der Behandlung mit Furosemid können folgende Nebenwirkungen auftreten:
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Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)
 Hautausschläge (einschließlich Jucken, Rötung, Abschälen), Neigung zu blauen Flecken oder
sonnenlichtempfindlicher Haut
 Veränderung der Blutzellen kann zu Gerinnungsstörungen führen (mit erhöhtem
Blutungsrisiko).
 Taubheit (manchmal irreversibel)
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10000 Behandelten)
 Übelkeit oder Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Beschwerden in Mund und
Magen
 Probleme mit dem Hören (häufiger bei Menschen mit Nierenversagen und Tinnitus (Klingeln
in den Ohren)
 Anaphylaxie, eine schwere allergische Reaktion, die Hautausschlag, Schwellungen,
Atemschwierigkeiten und Bewusstlosigkeit verursachen kann. Holen Sie sofort ärztliche
Hilfe.
 Nierenschäden (interstitielle Nephritis)
 Sehr geringe Anzahl weißer Blutkörperchen (was zu lebensbedrohlichen Infektionen führen
kann). Holen Sie sofort ärztliche Hilfe.
 Muskelprobleme einschließlich Beinkrämpfe oder Muskelschwäche
 Schmerzen oder Beschwerden an der Injektionsstelle (insbesondere nach Injektion in einen
Muskel)
 Auftreten oder Verschlimmerung der entzündlichen Erkrankung Lupus Erythematodes
 Veränderungen bei den Ergebnissen von Bluttests (fettähnliche Substanzen in Ihrem Blut)
 Taubheits-, Kribbel-, oder Schwindelgefühl
 Fieber
 Verschwommensehen, Verwirrung, Schläfrigkeit
 Mundtrockenheit.
Sehr selten (weniger als 1 von 10000 Behandelten)
 Starke Muskelprobleme einschließlich Zuckungen, Verkrampfungen, Krämpfe (auch Tetanie
genannt).
 Veränderungen der Blutzellen, was zu Anämie führen kann und zur Unfähigkeit, Infektionen
zu bekämpfen
 Pankreatitis (starke Bauchschmerzen) aufgrund einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
Nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
 akute
generalisierte
exanthematische
Pustulose
(AGEP)
(akutes
febriles
Arzneimittelexanthem)
 Schwindel, Ohnmacht und Bewusstlosigkeit (verursacht durch symptomatische Hypotonie).
Außerdem kann Folgendes auftreten:
 Niedriger Blutdruck, durch den Sie sich matt und schwindlig fühlen können. Dieser kann
außerdem ein Druckgefühl im Kopf, Gelenkschmerzen, Blutgerinnselbildung oder
Kreislaufkollaps (Schock) verursachen.
 Geringe Kaliumblutspiegel. Dies kann Muskelschwäche, Kribbel- und Taubheitsgefühl,
leichte Unfähigkeit, Körperteile zu bewegen, Erbrechen, Verstopfung, vermehrt Luft im
Darm, erhöhte Urinproduktion, erhöhten Drang zu trinken oder langsamen oder
unregelmäßigen Herzrhythmus zur Folge haben. Diese Probleme treten vorzugsweise dann
auf, wenn Sie außerdem unter anderen Krankheiten, wie Leber- oder Herzerkrankungen
leiden oder mit der Nahrung zu wenig Kalium aufnehmen oder andere Arzneimittel
anwenden (siehe „Bei Anwendung von Furosemid Kabi mit anderen Arzneimitteln“). Sehr
hohe Kaliumverluste können zu einer vorübergehenden Verlangsamung Ihrer Darmmobilität
oder Verringerung Ihres Bewusstseins führen im Extremfall mit ausgedehnten tiefen
Bewusstseinseinschränkungen. Regelmäßige Blutkontrollen und Kaliumgaben können
notwendig sein.
 Geringe Natrium-, Calcium- und Magnesiumblutspiegel. Diese können durch die erhöhte
Ausscheidung von Natrium, Calcium und Magnesium mit dem Urin verursacht werden.
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Typisch für niedrige Natriumspiegel sind Desinteresse, Wadenkrämpfe, zunehmende
Appetitlosigkeit, Schwäche, Schläfrigkeit, Übelkeit und Verwirrung. Niedrige Calciumspiegel
können zu schlimmen Muskelkrämpfen führen. Für diese schlimmen Muskelkrämpfe oder
unregelmäßigen Herzschlag können jedoch auch zu niedrige Magnesiumspiegel in Ihrem
Körper verantwortlich sein.
Entstehung oder Verschlimmerung von Gicht
Bestehende Probleme beim Wasserlassen können sich verschlimmern.
Entstehung oder Verschlechterung von Diabetes
Leberprobleme oder Veränderungen des Blutes können Gelbsucht (gelbe Haut, dunkler Urin,
Müdigkeit) hervorrufen
Verringerte
Körperflüssigkeitsmenge
speziell
bei
älteren
Patienten.
Starker
Flüssigkeitsverlust kann zu einer Bluteindickung führen mit der Neigung zu
Blutgerinnselbildung.
Bei Frühgeborenen kann es zur Nierensteinen oder zu Nierenverkalkungen kommen.
Bei Frühgeborenen kann der Kanal zwischen Lungenarterie und Aorta, der bei ungeborenen
Babys geöffnet ist, offen bleiben.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das
medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über Föderalagentur fûr Arnzeimittel und
Gesundsheitprodukte (www.fagg.be oder e-mail: [email protected]) anzeigen . Indem Sie
Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit
dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
.
5.
Wie ist Furosemide Fresenius Kabi aufzubewahren?
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6.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach del auf dem Etiket nach EXP angegeben Verfalldatum
nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Ampullen im Umkarton aufbewahren, um das Arzneimittel vor Licht zu schützen.
Arzneimittel dürfen nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie
Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen.
Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Furosemide Fresenius Kabi enthält
Eine Ampulle Furosemide Fresenius Kabi enthält als wirksamen Bestandteil 20 mg Furosemid in 2 ml
Injektionslösung.
Die sonstigen Bestandteile sind Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke.
Wie Furosemide Fresenius Kabi aussieht und Inhalt der Packung:
Furosemide Fresenius Kabi ist eine klare, farblose bis nahezu farblose Lösung.
Eine Packung enthält 5, 50 oder 100 bernsteinfarbene Glassampullen mit 2 ml Injektionslösung.
Eintragungsnummer:
Belgien: BE300045
Niederlande: RVG 34774
Abgabeform:
Verschreibungspflichtig. UR
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
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Belgien:
Fresenius Kabi N.V./S.A.
Brandekensweg 9
2627 Schelle
Niederlande:
Fresenius Kabi Nederland B.V.
Amersfoortseweg 10 E
3705GJ Zeist
Nederland
Verschreibungspflichtig.
Hersteller:
LABESFAL – Laboratórios Almiro S.A. (Fresenius Kabi Group)
Lagedo, 3465-157 Santiago de Besteiros
Portugal
Tel: +351 232 831100
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den
folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Belgien
Furosemide Fresenius Kabi 20 mg/2 ml oplossing voor
injectie / solution injectable / Injektionslösung
Finnland
Furosemide Fresenius Kabi 10 mg/ml injektioneste, liuos
Frankreich
Furosémide Kabi 20 mg/2 ml, solution injectable
Griechenland
Furosemide Fresenius Kabi 20mg/2ml, eνέsιµο dιάλυµa
Irland
Furosemide 20mg/2ml solution for injection
Niederlande
Furosemide Fresenius Kabi 20 mg/2 ml oplossing voor
injectie
Polen
Furosemid Kabi
Portugal
Furosemida Fresenius Kabi 20mg/2ml solução injectável
Slovakei
Furosemid Kabi 20 mg/ 2 ml , injekcný roztok
Spanien
Furosemida Fresenius Kabi 20 mg/2 ml solución inyectable
Tschechische Republik Furosemid Kabi 20 mg/ 2 ml , injekcní roztok
Vereinigtes Königreich Furosemide 20mg/2ml solution for injection
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 12/2015
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Art der Anwendung
Die intravenöse Anwendung von Furosemid muss langsam erfolgen; eine Injektionsgeschwindigkeit
von 4 mg Furosemid pro Minute darf nicht überschritten werden. Furosemid sollte niemals zusammen
mit anderen Arzneimitteln in der “Mischspritze” injiziert werden.
Die intramuskuläre Anwendung muss sich auf Ausnahmefälle beschränken, in denen weder eine orale
noch intravenöse Gabe möglich ist. Es muss beachtet werden, dass die intramuskuläre Anwendung
nicht zur Behandlung von Akutsituationen, wie Lungenödem, geeignet ist.
Die empfohlene Initialdosis für Erwachsene und Jugendliche über 15 Jahren beträgt bei intravenöser
Anwendung (oder in Ausnahmefällen intramuskulär) 20 – 40 mg Furosemid (1-2 Ampullen); die
Maximaldosis variiert je nach individuellem Behandlungserfolg. Wenn höhere Dosen erforderlich
sind, sollten diese in 20 mg-Schritten gesteigert und nicht öfter als alle 2 Stunden verabreicht werden.
Für Erwachsene liegt die empfohlene Maximaldosis bei 1500 mg Furosemid pro Tag.
Inkompatibilitäten
Furosemid Injektionslösung kann mit neutralen und schwach alkalischen Lösungen mit einem pHWert zwischen 7 und 10 (wie 0,9% Natriumchloridlösung oder Ringer-Laktat-Lösung) gemischt
werden.
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Aufgrund des Risikos einer Ausfällung, darf Furosemid nicht mit starken sauren Lösungen mit einem
pH-Wert kleiner 5,5, wie Lösungen, die Ascorbinsäure, Noradrenalin oder Adrenalin enthalten,
gemischt werden.
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden, falls sichtbare Partikel auftreten.
Nur zur einmaligen Anwendung. Nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen.
Haltbarkeit
3 Jahre
Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen:
Nach dem ersten Öffnen sollte das Arzneimittel unverzüglich angewendet werden.
Haltbarkeit nach Verdünnung:
Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung wurde für 24 Stunden
bei 25 °C unter Lichtschutz nachgewiesen.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort angewendet werden. Bei nicht sofortiger
Anwendung liegt die Verantwortung für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung bis zur
Anwendung beim Anwender. Sofern die Verdünnung nicht unter kontrollierten und aseptischen
Bedingungen erfolgt, ist diese nicht länger als 24 Stunden bei 2 bis 8 °C aufzubewahren.
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