Aliskiren Status (Rx) H3C HO H H3CO O H H3CO H3C (2S,4S,5S,7S)-5-Amino-N-(2-carbamoyl2-methylpropyl)-4-hydroxy-2-isopropyl- H NH2 CH3 CH3 H H N O H3C CH3 NH2 O 7-[4-methoxy-3-(3-methoxypropoxy)benzyl]8-methylnonanamid (IUPAC) Abgabehinweise: Aliskiren Beratung: Durch die Einnahme von Aliskiren kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigt sein. Dosierung: 1-mal täglich 150–300 mg Anwendung: Zur peroralen Einnahme, unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit Besondere Handhabung: Die Applikation sollte vorzugsweise mit einer leichten Mahlzeit und jeden Tag etwa zur gleichen Zeit erfolgen. Anwendungsdauer: Wird vom Arzt bestimmt Wichtige Wechselwirkungen: ACE-Hemmer (z. B. Enalapril, Lisinopril) oder Angiotensin-IIRezeptor-Blocker (z. B. Candesartan, Losartan): Bei der dualen Blockade des Renin-AngiotensinAldosteron-Systems durch Aliskiren und ACEHemmer oder Angiotensin-II-Antagonisten sind vermehrt Hypotonien, Synkopen, Schlaganfälle, Hyperkaliämien und Verschlechterungen der Nierenfunktion möglich. Die kombinierte Einnahme mit ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Antagonisten ist bei Patienten mit Diabetes mellitus (Typ 1 und Typ 2) sowie Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml/min*1,73 m2 ) kontraindiziert und wird für alle anderen Patienten nicht empfohlen; NSAIDs (z. B. Diclofenac, Indometacin): Es kann zu einer Minderung des antihypertensiven Effekts von Aliskiren kommen. Ebenso besteht durch NSAIDs ein erhöhtes Risiko für eine Verschlechterung der Nierenfunktion sowie für eine Erhöhung des Serumkaliums; P-Glycoprotein-Inhibitoren (z. B. Ciclosporin, Itraconazol): Diese Substanzen bewirken einen relevanten Anstieg der Cmax - und AUC-Werte von Aliskiren. Die gleichzeitige Anwendung wird daher nicht empfohlen; P-Glykoprotein-Induktoren (Rifampicin, Johanniskraut, Grapefruitsaft): Bei gemeinsamer Applikation mit Aliskiren ist eine relevante Abnahme der Aliskiren-Wirkspiegel möglich; Furosemid und Torasemid: Bei gleichzeitiger Applikation von Aliskiren wurde eine relevante Abnahme von AUC und Cmax der Diuretika berichtet; Kalium und kaliumsparende Diuretika (z. B. Spironolacton): Die Gabe von Aliskiren kann zu einer Erhöhung des Serumkaliums führen. Interaktion mit Nahrung: Die Reduktion der Bioverfügbarkeit von Aliskiren bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme ist therapeutisch nicht relevant. Wichtige UAW: Schwindel, Diarrhö, Hyperkalämie, Arthralgie, Hypotonie, Hautreaktionen, Leber- und Nierenfunktionsstörungen Fragen an den Patienten: Nehmen Sie zzt. Schmerzmittel oder Antimykotika ein? (s. Wechselwirkungen) Leiden Sie unter Nierenfunktionsstörungen? (s. Warnhinweise) Warnhinweise: Aliskiren kann zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion sowie einer Erhöhung des Serumkaliums führen. Bei ausgeprägter Hypovolämie und/oder massivem Salzverlust besteht insbesondere bei Therapiebeginn ein erhöhtes Risiko für eine symptomatische Hypotonie. Aliskiren kann anaphylaktische Reaktionen und Angioödeme auslösen. Entsprechend prädisponierte Patienten sollten engmaschig überwacht werden. Andere Wirkstoffe, die auf das ReninAngiotensin-Aldosteron-System wirken, können zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen. Bei schwerer und anhaltender Diarrhö sollte Aliskiren abgesetzt werden. Diese Abgabehinweise umfassen nur die wichtigsten Informationen zum Arzneistoff und sind nicht vollständig. Vollständige Angaben zu UAW, Wechselwirkungen und Kontraindikationen finden sich in den Gebrauchsinformationen für Fachkreise. Arzneimittel – Information und Beratung Stand: Dezember 2014 Aliskiren Ali Seite 2 Aliskiren In Handelspräparaten als Aliskiren-Hemifumarat Einordnung Renininhibitor, Antihypertensivum ATC: C09XA02 C09XA52 (Kombination mit Hydrochlorothiazid) DDD-Erw.: 0,15 g peroral DDD-Kdr.: Noch nicht festgelegt Pharmakodynamik Aliskiren ist ein peroral aktiver, nicht-peptidischer, starker und selektiver direkter Inhibitor des humanen Renins. Die Substanz bindet an Renin und verhindert so die Konversion von Angiotensinogen zu Angiotensin I. Durch die somit reduzierte Reninaktivität kommt es zu einem Abfall der Angiotensin-I- und -IISpiegel im Plasma. Als Folge bewirkt Aliskiren eine Reduktion des systolischen und diastolischen Blutdrucks. Bei der Kombination mit anderen Antihypertensiva wurden ähnliche blutdrucksenkende Effekte gefunden. Anders als bei anderen auf das Renin-Angiotensin-Aldosteronsystem wirkenden Antihypertensiva kommt es nicht zu einem kompensatorischen Anstieg der Reninaktivität. Pharmakokinetik: Aliskiren PB [%] 50 BV [%] 2,5 HWZ [h] 40 tmax [h] 1–3 WE [h] 1 WD [h] 24 E Biotransformation durch CYP3A4, Exkretion überwiegend in unveränderter Form mit den Fäzes volumen 1,9 l/kg. P-Glycoprotein ist das wichtigste Transportprotein für die Absorption und die Verteilung der Substanz. Metabolismus: Von der Gesamtdosis unterliegen etwa 1,4 % einer Biotransformation durch CYP3A4. Hauptbiotransformationsprodukte sind ein O-demethylierter Alkohol und ein Carbonsäurederivat. Exkretion: Die Ausscheidung erfolgt zu 91 % mit den Fäzes, 77,5 % in unveränderter Form. 0,6 % einer applizierten Dosis erscheinen im Urin. Die Eliminationshalbwertszeit wird mit etwa 40 Stunden angegeben. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz liegen die AUC- und Cmax -Werte im Steady-state bis zu 2-mal höher als bei Gesunden. Die beobachteten Abweichungen korrelieren jedoch nicht mit dem Grad der Niereninsuffizienz. Anwendungsgebiete Essenzielle Hypertonie bei Erwachsenen Darreichungsform/Anwendung Filmtabletten: Zur peroralen Einnahme, unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit Die Applikation sollte vorzugsweise mit einer leichten Mahlzeit und jeden Tag etwa zur gleichen Zeit erfolgen. Dauer der Anwendung Wird vom Arzt bestimmt Gegenanzeigen • • • • Bioverfügbarkeit: Nach peroraler Gabe tre- ten innerhalb von 1–3 Stunden maximale Plasmakonzentrationen auf. Die Bioverfügbarkeit liegt bei nur 2,5 % und wird bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme, insbesondere bei fettreichen Mahlzeiten, weiter reduziert. Dieser Effekt ist jedoch therapeutisch nicht relevant. Verteilung: Die Plasmaproteinbindung von Aliskiren beträgt etwa 50 %, das VerteilungsStand: Dezember 2014 • • Überempfindlichkeit gegen Aliskiren Angioödem unter Aliskiren-Gabe in der Anamnese Hereditäres oder idiopathisches Angioödem Kombination von Aliskiren mit ACEHemmern oder Angiotensin-II-Antagonisten bei Patienten mit Diabetes mellitus (Typ 1 und Typ 2) sowie bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (GFR <60 ml/min*1,73 m2 ) Gleichzeitige Anwendung von Aliskiren mit starken P-Glykoprotein-Inhibitoren (z. B. Ciclosporin, Itraconazol) 2. und 3. Trimenon der Schwangerschaft Unerwünschte Arzneimittelwirkungen Siehe Tabelle UAW Arzneimittel – Information und Beratung Seite 3 Therapieregime: Aliskiren Essenzielle Hypertonie (Perorale Applikation) Erwachsene Einzeldosis Initialdosis Erhaltungsdosis TMD 150–300 mg 1-mal 150 mg/d 1-mal 150–300 mg/d 300 mg Ältere Dosierung entsprechend „Erwachsene” (keine Dosisanpassung notwendig) Nierenkranke Bei leichter bis mittelschwerer Niereninsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei schweren Funktionsstörungen wird die Behandlung mit Aliskiren wegen fehlender Erfahrung nicht empfohlen. Leberkranke Bei leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei schweren Funktionsstörungen wird die Behandlung mit Aliskiren wegen fehlender Erfahrung nicht empfohlen. Nach Therapiebeginn wird der volle blutdrucksenkende Effekt nach etwa 2 Wochen erreicht. Zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen < 18 Jahren liegen keine ausreichenden Erfahrungen zur Wirksamkeit und Sicherheit vor. UAW: Aliskiren Häufigkeit Art ≥ 10 % Nicht berichtet ≥ 1 % < 10 % Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen, Diarrhö, Hyperkalämie, Arthralgie ≥ 0,1 % < 1 % Hypotonie, Palpitationen, periphere Ödeme, Husten, Hautausschlag, schwere kutane Reaktionen einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom und toxischepidermaler Nekrolyse, Reaktionen der Mundschleimhaut, Juckreiz, Urtikaria, Nierenfunktionsstörungen, Anstieg der Leberenzyme ≥ 0,01 % < 0,1 % Akutes Nierenversagen, Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktische Reaktionen, Angioödeme, Erytheme, Abfall des Hämoglobins und des Hämatokrits, Anstieg des Blutkreatinins < 0,01 % Leberversagen UAW ohne Angabe der Häufigkeit: Leberfunktionsstörungen, Ikterus, Hepatitis Warnhinweise • • Aliskiren kann zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion sowie zu einer Erhöhung des Serumkaliums führen. Besonders betroffen sind Patienten mit vorbestehender Nierenfunktionsstörung, Diabetes mellitus, Hypovolämie, Hypertonie, Herzinsuffizienz oder Lebererkrankungen. Unter der Behandlung sollte daher eine genaue Überwachung der SerumElektrolyte und der Nierenfunktion erfolgen. Bei ausgeprägter Hypovolämie und/oder massivem Salzverlust (z. B. nach hochdo- Arzneimittel – Information und Beratung • sierten Diuretika) besteht insbesondere zu Therapiebeginn mit Aliskiren ein erhöhtes Risiko für eine symptomatische Hypotonie. Diese Zustände sollten daher bereits vorab korrigiert werden. Falls dies nicht möglich ist, sollte die Einleitung der Therapie unter engmaschiger medizinischer Überwachung erfolgen. Unter der Anwendung von Aliskiren besteht die erhöhte Gefahr für anaphylaktische Reaktionen und Angioödeme. Entsprechend prädisponierte Patienten sollten engmaschig überwacht werden. Beim Auftreten erster Anzeichen (z. B. SchwelStand: Dezember 2014 Ali Aliskiren Aliskiren Seite 4 • • • lungen, Rötungen oder Atemnot) sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden. Zur Anwendung von Aliskiren bei Patienten mit einseitiger oder beidseitiger Nierenarterienstenose sind keine Daten verfügbar. Andere Wirkstoffe, die auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System wirken, können bei diesen Patienten zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen. Daher ist unter der Einnahme von Aliskiren besondere Vorsicht geboten. Die Nierenfunktion sollte regelmäßig kontrolliert werden. Bei schwerer und anhaltender Diarrhö sollte Aliskiren abgesetzt werden. Durch die Einnahme von Aliskiren kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigt sein. Aliskiren • • Wechselwirkungen • • • ACE-Hemmer (z. B. Enalapril, Lisinopril) oder Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker (z. B. Candesartan, Losartan): Bei der dualen Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems durch Aliskiren und ACE-Hemmer oder Angiotensin-IIAntagonisten sind vermehrt Hypotonien, Synkopen, Schlaganfälle, Hyperkaliämien und Verschlechterungen der Nierenfunktion, inklusive akutem Nierenversagen, möglich. Die kombinierte Einnahme mit ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Antagonisten ist bei Patienten mit Diabetes mellitus (Typ 1 und Typ 2) sowie Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml/min*1,73 m2 ) kontraindiziert und wird für alle anderen Patienten nicht empfohlen. NSAIDs (z. B. Diclofenac, Indometacin): Es kann zu einer Minderung des antihypertensiven Effekts von Aliskiren kommen. Ebenso besteht ein erhöhtes Risiko für eine Verschlechterung der Nierenfunktion sowie für eine Erhöhung des Serumkaliums. Besonders betroffen sind Patienten mit vorbestehender Nierenfunktionsstörung, Diabetes mellitus, Hypovolämie, Herzinsuffizienz oder Lebererkrankungen. P-Glykoprotein-Inhibitoren (z. B. Ciclosporin, Itraconazol): Starke P-Glycoprotein-Inhibitoren wie Ciclosporin oder Itra- Stand: Dezember 2014 • conazol bewirken einen relevanten Anstieg der Cmax - und AUC-Werte von Aliskiren. Die gleichzeitige Anwendung wird daher nicht empfohlen. Bei schwächeren P-Glycoprotein-Inhibitoren wie z. B. Ketoconazol, Verapamil, Clarithromycin, Telithromycin, Erythromycin, Amiodaron ist erhöhte Vorsicht geboten. P-Glykoprotein-Induktoren (Rifampicin, Johanniskraut, Grapefruitsaft): Bei gemeinsamer Applikation mit Aliskiren ist eine relevante Abnahme der Wirkspiegel des Renininhibitors möglich. Ggf. ist eine Dosiserhöhung von Aliskiren erforderlich. Furosemid und Torasemid: Bei gleichzeitiger Applikation von Aliskiren wurde eine relevante Abnahme von AUC und Cmax der Diuretika berichtet. Eine Beeinflussung des Resorptionsprozesses wird als Ursache diskutiert. Bei Beginn der Therapie sollte daher die Wirkung besonders sorgfältig beobachtet werden. Ggf. kann die Diuretika-Dosis angepasst werden, um eine Unterdosierung zu vermeiden. Kalium und kaliumsparende Diuretika (z. B. Spironolacton): Die Gabe von Aliskiren kann zu einer Erhöhung des Serumkaliums führen. Eine entsprechende Überwachung ist angeraten, um UWA wie Arrhythmien zu vermeiden. Schwangerschaft/Stillzeit Schwangerschaft: Zur Anwendung von Aliskiren während der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Daten vor. Im Tierversuch konnte keine Teratogenität festgetellt werden. Da jedoch andere Substanzen, die direkt auf das Renin-Angiotensin-AldosteronSystem (RAAS) wirken, in Zusammenhang mit schweren fetalen Malformationen und neonatalen Todesfällen stehen, sollte Aliskiren zur Sicherheit bei Bekanntwerden einer Schwangerschaft abgesetzt werden. Für das 2. und 3. Trimenon besteht eine Kontraindikation. Stillzeit: Es ist nicht bekannt, ob Aliskiren beim Menschen in die Muttermilch ausgeschieden wird. Im Tierversuch ist dies der Fall. Die Anwendung bei stillenden Frauen wird daher nicht empfohlen. Arzneimittel – Information und Beratung Seite 5 Überdosierung/Anwendungsfehler Informationsquellen Symptome akut: Es kann zum Auftreten ei- Amtliche Fassung des ATC-Index mit DDD-Angaben für Deutschland, Bundesministerium für Gesundheit, Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information, 2014 DRUGDEX® System. Thomson Healthcare. Aliskiren Martindale: The Complete Drug Reference. S. Sweetman (Hrsg.) über Thomson Healthcare Mutschler E, Geisslinger G, Kroemer HK, Menzel S, Ruth P. Arzneimittelwirkungen. 10. Aufl., Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2013 Novartis Pharma Schweiz AG. Fachinformation Rasilez. CH.ODDB.org. open drug database, Stand Oktober 2012 Novartis Pharma GmbH. Fachinformation Rasilez. FachInfoService – Fachinformationsverzeichnis Deutschland (einschließlich EUZulassungen). Rote Liste® Service GmbH, Stand Dezember 2013 Schaefer C, Spielmann H. Arzneiverordnungen in Schwangerschaft und Stillzeit. 7. Aufl., Urban & Fischer/Elsevier. München 2006 ner symptomatischen Hypotonie kommen. Symptome chronisch: Hyperkaliämie Therapie: Die Behandlung erfolgt symptomorientiert. Aliskiren ist nicht relevant dialysierbar. Hinweis: Eine toxische Dosis wurde bislang nicht ermittelt. Die Einnahme von einmalig 300 mg durch einen 12 Jahre alten Jungen bewirkte einen signifikanten Abfall des systolischen und diastolischen Blutdrucks mit einem Nadir bei etwa 7 Stunden. Akute Toxizität: LD50 p. o. > 2000 mg/kg (Ratte) Aufbewahrung/Haltbarkeit Nicht über 30 °C lagern Dauer der Haltbarkeit 5 Jahre Handelspräparate Originalpräparat: Rasilez Generika (Bsp.): Keine am Markt Kombinationspräparate (Bsp.): Aliskiren + Monika Neubeck Hydrochlorothiazid (Rasilez HCT) Bewertung • • • • • • • Aliskiren ist ein direkt wirkender Reninhemmer zur Behandlung der arteriellen Hypertonie. Es reduziert die Menge an zirkulierndem Angiotensin I und II, greift jedoch im Gegensatz zu ACE-Hemmern nicht in den Bradykininabbau ein. Die Wirksamkeit hinsichtlich der Blutdrucksenkung ist mit der von AT1 -Blockern wie Losartan vergleichbar. Für die Behandlung der Herzinsuffizienz liegt kein Wirksamkeitsnachweis vor. Aliskiren kann angewendet werden, wenn ACE-Hemmer z. B. aufgrund von UAW nicht vertragen werden. Die definitive therapeutische Bedeutung von Aliskiren ist noch nicht geklärt. Die Behandlung mit Aliskiren ist deutlich teurer als die mit ACE-Hemmern. Arzneimittel – Information und Beratung Stand: Dezember 2014 Ali Aliskiren Aliskiren