Research Collection Doctoral Thesis Exergetische Analyse thermischer Trennverfahren Author(s): Skaria, Arankathu Chacko Publication Date: 1961 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000087842 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library Prom. Nr. 3171 EXERGETISCHE ANALYSE THERMISCHER TRENNVERFAHREN Von der EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE IN ZÜRICH zur Erlangung der Würde eines Doktors der technischen Wissenschaften genehmigte PROMOTIONS ARBEIT vorgelegt von ARANKATHU CHACKO SKARIA B. E. Indischer (Chem) Staatsangehöriger Referent Herr Prof Korreferent Herr Prof M Berchtold Juris-Verlag 1961 Zurich Dr P Grassmann Leer - Vide - Empty Meiner Frau gewidmet Leer - Vide - Empty 5 - - VORWORT vorliegende Die nehme Pflicht, Prof. Dr. P. gegeben hat, herzlich zu Institut für kalorische Apparate und Kältetech¬ am durchgeführt. Technischen Hochschule Es ist mir eine ange¬ meinem hochverehrten Lehrer und Vorsteher des Grassmann, und für das für die wertvollen stetige Interesse, das Anregungen und meiner Arbeit er Institutes, Herrn Hinweise, die mir er entgegenbrachte, danken. Mein Dank ser Arbeit wurde Eidgenössischen nik der gebührt auch Arbeit und die grosse Herrn Prof. M. Berchtold für sein Interesse Mühe, die er mit deren Durchsicht auf sich genommen hat. Dem Schweizerischen Schulrat und der Volkart Stiftung Winterthur sei Stelle mein herzlicher Dank ausgesprochen für das grosszügige finanziellen Mittel für meinen Studienaufenthalt an Herrn Dr. Stipendium, Eidgenössischen der an Hochschule und für die Durchführung dieser Arbeit möchte ich meinen persönlichen Dank die¬ an zur an dieser das die Technischen Verfügung stellte. Besonders G. Neukomm des Schweizeri¬ schen Schulrates für die Freundlichkeit und stete Hilfsbereitschaft zum Ausdruck bringen. Den Trustees of the R.D. Sethna besonders Herrn Sekretär B. K . Charity Trust Ltd., Bombay, Indien, und ins- Irani möchte ich ebenfalls herzlich danken für das das mir meine Ueberfahrt und die erste Zeit des Aufenthaltes in Studiumsdarlehen, Europa ermöglichte. Danken möchte ich auch den Dr. J. Silbiger turarbeit. , Arbeitskollegen A.Reinhart und Dr. A . am Institut, besonders den Herren Mützenbe r g für die Korrek¬ Leer - Vide - Empty 7 - - INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG 11 THERMODYNAMIK DER GEMISCHE 13 1.1. Freie 13 1.2. Die 1.3. Ideale Gasgemische 15 1.4. Ideale Lösungen 16 1.5. Siedepunktserhöhung von idealen einer flüchtigen Komponente 1.6. Nicht-ideale Gemische 21 2. DIE EXERGIE 23 2.1. Das Gesetz 3. ARBEITSAUFWAND BEI DER REVERSIBLEN EINDAMPFUNG 1. Enthalpie Aenderung Komponenten IDEALER von eines Gemisches der freien Enthalpie beim Mischen zweier 15 Lösungen mit 17 25 Gouy-Stodola LÖSUNGEN 27 3.1. Idealprozess 3.2. Die différentielle Arbeit der 3.3. Die différentielle reversible binären zur Durchführung der reversiblen Eindampfung 27 Zerlegung die während der Arbeiten, Trennung Eindampfung verbraucht bzw. gewonnen werden durch 3.4. Die gesamte différentielle Arbeit dLjne, die zur durch reversilben Eindampfung verbraucht wird 3.5. Différentielle Arbeit dLt{,e(g\, welche EXERGETISCHE BETRACHTUNGEN notwenidg ist, 4.1. Reversibilitätsgrad 4.2. ÜBER 33 um die REKTIFIKATION eines Trennverfahrens 4.1.1. Allgemeine 4.1.2. Reversibilitätsgrad Definition des Wirkungsgrades Reversibilitätsgrad 4.1.4. Theoretische 4.1.5. Zerlegungsarbeit bei der Herstellung eines Produktes aus einem Ausgangsgemisch durch Rektifikation praktische 33 35 35 35 35 4.1.3. Ideale und 28 Trennung différentielle Lösungsmittelmenge dnj(s) aus dem Kristalli¬ sator durch reversible Eindampfung zu trennen 4. 27 eines Trennverfahrens Zerlegungsarbeit Rektifikation 36 36 37 38 4.2.1. Ideale Rektifikation 38 4.2.2. Praktische Rektifikation 40 - 4.3. Reversibilitätsgrad eines 8 - 42 praktischen Rektifikators 4.3.1. Rektifizierkolonne ohne Druckabfall und Wärmeverlust 43 4.3.2. Exergieverlust 62 4.3.3. wegen des Druckabfalles in der Kolonne Exergieverlust infolge Kolonne nach der Wärmeabstrahlung der 66 aussen 4.3.4. Praktischer Reversibilitätsgrad der Kolonne 4.3.5. Aeussere Verluste und äusserer 68 Reversibilitätsgrad 70 der Kolonne 4.4. Reversibilitätsgrad sammensetzung des Zulaufgemisches der Rektifikation in Abhängigkeit der Zu¬ 74 5. ZUSAMMENFASSUNG 79 6. BUCHSTABENBEZEICHNUNGEN 80 7. LITERATURVERZEICHNIS 83 - 9 - Umrechnungstabelle 1 kcal = 4,189 kj Watt 1 kcal/h = 1,163 1 U/h = 0, 2777 Watt Leer - Vide - Empty 11 - - EINLEITUNG In letzter Zeit wurde in der technischen Arbeitsfähigkeit bzw. der Exergie nischen Beispiele [2][6a][6d] [6e] [6f][6g][14a] sche Analyse die modynamischen so besten am Thermodynamik dem Begriff mehr Beachtung geschenkt. Zahlreiche [14c] [16][17a,b] geeignete Methode zur haben gezeigt, dass die exergeti- qualitativen Beurteilung Prozesses ist. Arbeitet ein Prozess bzw. tritt in ihm kein ein Verfahren Ein wirklicher Prozess Exergieverlust auf. ideale Verhalten des Prozesses dienen. Die Grösse solcher Verluste ist voll für den ihm den Ingenieur. Sie gibt Hinweis, wie eines ther- reversibel, dagegen erfährt die dann als direktes Mass für die Irreversibilität bzw. Exergieverluste, der tech¬ immer das nicht¬ bedeutungs¬ das Verfahren verbessern er kann. Wir wollen Standpunkt aus infolgedessen untersuchen, zwei thermische Trennverfahren exergetischen vom Eindampfung nämlich 1. die reversible und 2. die prak¬ tische Rektifikation. Die Thermodynamik lehrt, dass die reversible Arbeit, die gung eines idealen Gemisches zung und die unabhängig notwendige von braucht, um für die Zerle¬ man eine Funktion der molaren Zusammenset¬ Trennung ist. Danach lautet die Gleichung für der Art der minimale Arbeit nur ein Mol eines idealen Gemisches mit der molaren Zusammensetzung N.. und N„ der Komponenten 1 und 2 reversibel bei der Umgebungs¬ temperatur T zu zerlegen: Lthe + N2lnN^ = reversible Arbeit der R = universelle Gaskonstante T = Umgebungstemperatur = Molanteil der Ableitung wurde erstmalig Modellvorstellung lässige -RTutNllnNl L., N. und N„ Die = von zwar von Gibbs im Gemisch. gebraucht und stützt sich auf die Membranen oder Kolben. Solche halbdurch¬ in der Natur ganismen vorhanden, jedoch konnte Zerlegung Komponente 1 und 2 semipermeablen Membranen sind U z. B. in pflanzlichen und in tierischen Or¬ in der Technik ihre erfolgreiche Anwendung bis¬ her nicht verwirklicht werden. Es stellt sich die liefern wird, wenn der Frage, (1) den richtigen Wert für die reversible Arbeit sogenannte Idealprozess in der Technik nicht ist. Man versucht daher für nen ob Gl. jeden Idealprozess aufzustellen. zu verwirklichen der bekannten technischen Zerlegungsprozesse ei¬ Ein solcher besteht aus umkehrbaren Teilvorgängen, 12 - die der Technik bekannt sind. die minimale Arbeit fur die [9] H.Hausen verfahren fur die und - Die Gesamtsumme der aufgewendeten Arbeit stellt dann Zerlegung durch den gewählten Zerlegungsprozess dar. Van [18] Nuys haben solche ideal arbeitende Rektifikations¬ Luftzerlegung behandelt, wahrend sich Benedict [1] beschäftigte. gemeinen Theorie der Isotopentrennung durch umkehrbare Rektifikation Die beit mit der all¬ Berechnung all dieser Falle ergab, dass die minimale Trennarbeit die entsprach, zur den musste. Damit wurde die Anwendbarkeit der Gl. len Arbeit der der Ar¬ Trennung mit semipermeablen Membranen aufgewendet Zerlegung bei der Destillation bzw. (1) zur Ermittlung Rektifikation von wer¬ der reversib¬ idealen Gemi¬ schen bewiesen. Als Ziel der Arbeit, die man Untersuchungen über die fur die Zerlegung einer braucht, ermittelt und die Gültigkeit Wahrend der reversible von Gl. praktischen Rektifikation (1) sind. Eine zusammenfassende fur diese Art der eines auf, deren Ursachen die irreversiblen Vorgange rens Eindampfung Arbeit wird versucht, die wahrend der Rektifikation von die minimale Eindampfung Trennung bewiesen. Gemisches treten Exergieverluste innerhalb des Rektifikationsverfah¬ analytische Darstellung der wichtigen Exergiever¬ luste wahrend der Rektifikation ist bis anhin nicht vorhanden. vorliegenden sei idealen Losung durch reversible unter gewissen Als zweites Vereinfachungen binaren Gemischen diese Ziel der Verluste, auftreten, darzustellen. Als Beispiele werden das ideale Gemisch Benzol-Toluol und das nichtideale Gemisch Aethylalkohol-Wasser behandelt. - 13 - 1. THERMODYNAMIK DER GEMISCHE Wendet man den ersten und zweiten Hauptsatz der Thermodynamik auf schlossenes System an, in dem ein reversibler Prozess dQ = dU dQ = TdS TdS = dU + abläuft, so ein ge¬ folgt: pdV (1.1) pdV (1.3) (1.2) + Durch Einsetzen der Werte für H und G erhält man: Aus Gl. = TdS + Vdp = -SdT + Vdp (1.4) dH dG (1. 5) folgt bei Konstanz (1.5) von Temperatur und Druck die Gleichgewichtsbedin¬ gung: (dG)Tp 0 dQ = die U = die innere p Die (1.6) = = zugeführte Wärmemenge Gesamtdruck V = Volumen des T = absolute H = Enthalpie G = freie des Systems Enthalpie des Systems Gleichungen gelten allgemein muss man Systems Temperatur vorgegebener Zusammensetzung. schreiben, Energie des Systems nur für Um die Einkomponentsysteme oder für Systeme Zustandsänderungen zusätzlich noch andere Variablen, eines Gemisches mit zu be¬ nämlich die Zusammenset¬ zungen der Komponenten des Gemisches angeben. 1.1 Für die freie Enthalpie G n..,n,„n , 1 £i o gibt sich = ....n = n Freie Enthalpie eines eines Gemisches somit: nn) G(T,p,n1,n2,n3, Anzahl der Mole der gilt Gemisches Komponentarten 1, 2,3, bei konstantem Druck und konstanter Temperatur ....n. Daraus er- 14 - 'Bnj'T.p.n^ng,... .n ang'T.p.npng,... ( + der Enthalpie tur) dn2 n 9G) . n ""nSn^T.p.nj.ng.ng, "-'"1' "2' "3 , Komponente 1 und wird mit u. (oder + (1.7) dn n die ist das chemische Potential bzw. .n partielle molare freie G. in der amerikanischen Litera¬ bezeichnet. Besteht ein System aus oder drei Striche bezeichnet sen • .n - T,p,n„,n„,... dn1 (_LÇ) + 3n. . n n-1 = n-1 <dG>T,p - n), so den folgt für n" Phasen, die und sind die seien, gegeben durch n', Phasen 2, 3, mehreren n!T im folgenden durch einen, zwei Molmengen (entsprechend .... Gleichgewichtszustand (T = der Komponente 1 in die¬ auch für die Komponenten konstant, p = konstant, G = konstant) (dG)Tp Aus Gl. (1. 7) und (dG')TjP = (1.8) ergeben + = »2 = "3 = K befindet, sein dass für ein System, = »l = u» = u3 = pn = = (1.8) 0 Bedingungen des heterogenen Temperatur [7], [lO]. u^ u£ »J (1.9) um n das sich in isotherm-isobarem das chemische Potential für jede einzelne Komponente Gleichgewicht in allen Phasen gleich muss. Durch Anwendung der Gl. (1. 7) auf dG Integriert man Gl. (1.10) man G als die freie N, = = Enthalpie GM N. und = l^ dnj^ für konstante G Will (dG«)Tjp sich die bekannten »i (1.9) sagt, + und konstanter Gleichgewichts bei konstantem Druck Gl. (dG'')T>p = n^ ein + Zweikomponentensystem, »2 so erhält man: (1.11) u2n2 pro Mol des Gemisches »1N1 (1.10) dn Zusammensetzungen, + erhält man: + ausdrücken, ergibt sich: (1-12) "2N2 Molanteil der Komponenten 1 und 2 im Gemisch so Mol/Mol. 15 - 1.2 Die der Aenderung freien - Enthalpie Mischen beim zweier Komponenten Es seien uî und uS die chemischen Potentiale der reinen bei demselben Druck p und derselben rung der u A - partiellen Für u*. = 2: Komponente AGM = T wie des Gemisches. Die Aende¬ beim Mischen ist tu, - uolNo = [u-, - u?] N.. = ^U2N2' gesamte Aenderung der freien Enthalpie beim Entstehen des Gemisches ist: Die AGM GM Temperatur Enthalpie jeder Komponente Komponente 1 des Gemisches wäre dann die Aenderung und für UjN. molaren freien Komponenten 1 und 2 GM-GM = = AulNl (L13> A,12N2 + gesamte Aenderung der molaren freien Enthalpie beim Mischen. NjUf + N„u* = Summe der partiellen freien Enthalpien der einzelnen Kom¬ ponenten beim Zustand *. Au.,A»„ Aenderung = der partiellen schen Potentials der 1.3 Ein molaren freien Enthalpien bzw. des chemi¬ Komponenten 1 und 2. Ideale Gasgemische Gasgemisch sei als ideal bezeichnet, wenn es folgende Bedingungen erfüllt: 1. Das Gemisch und dessen Komponenten erfüllen die pV 2. = Zustaundsgleichung R T. Beim Mischen tritt keine Enthalpieänderung auf, d. h. die Mischungs¬ wärme ist Null. Die isotherme Gl. Aenderung der molaren freien Enthalpie eines Gases ist nach (1.5): 2 G2 - Gx = V f J P2 dp = R T In -S 1 Es sei ein Wir wollen Gasgemisch annehmen, dass der molaren vor (1.14) * Zusammensetzung dem Mischen die N. und N„ betrachtet. Temperatur T und der Druck p der Komponenten 1 und 2 gleich der des Gemisches sind. Für die beim Mischen Aenderung gilt analog der zu partiellen molaren freien Enthalpie der Komponente 1 Gl. (1.14): 16 - - p1 G, - G* m = u* - Aji, = G1 Gf -i R T In = 1 ilil (1.14a) p = partielle molare freie Enthalpie der Komponente 1 = freie Enthalpie der reinen Komponente 1 bei derselben Temperatur im Gemisch. T und demselben Gesamtdruck p wie das Gemisch. Partialdruck der Komponente 1 im Gemisch. = p1 Für den Partialdruck p1 erhält Anwendung unter man des Dalton'schen Par- tialdruckgesetzes: Pt Durch Substitution in Gl. Uj Analog gilt für = (1.14a) - (1.15) Nj P u* = erhält A u1 = R T In Durch Einsetzen der Werte der Gl. für die 1.4 zelnen in der wie bei idealen Ideale (1.17) (1.16) (1.17) und Gl. in Gl. (1.13) erhält In Lösung keitslösung gilt + N2 In N£] (1.18) wenn das chemische Potential eine lineare Funktion des jeder ein¬ Logarithmus des Molen¬ Gasgemischen Gl. (1.16), ist. Komponente 1 einer Festkörper- oder Flüssig¬ somit: »m,P,N1)=H(T,P) = Nj Lösungen[4], [7], [15] Für das chemische Potential der n-, (1.16) Nj N2 Lösung wird als ideal bezeichnet, Komponente bruches, R T In gesamte Aenderung der freien Enthalpie beim Mischen: AGM=RT[N1 Eine = Komponente 2: Au2 man man: + U-19» RTln"l chemisches Potential der Komponente 1 (als Flüssigkeit) in der Lö¬ sung. Der durch Gl. und Randall (1.19) definierte Begriff der idealen Lösung wurde [4], [15] eingeführt. Es lässt sich zeigen, von dass sie unter Lewis Beachtung 17 - der für das - heterogene Gleichgewicht (Gl. 1.9) geltenden Beziehungen meist als Kennzeichen der Idealität betrachteten (Raoultsches wie ideale so und Beziehungen Henry sches Gesetz) übergeht. Eine solche Lösung besitzt eben¬ Gasgemische Mischungswärme. Damit besteht keine scher Hinsicht kein Unterschied zwischen idealen Somit gilt für die Aenderung der freien Gasgemischen AGM Die rechten Seiten Unterschied, dass die bei der Enthalpie 1.5 von und Gl. + N2 zu Gl. In N2J negativ Lösungen. zwei idealen (1.18): (1. 20) (1. 20) entsprechen das Vorzeichen aus ist. Gl. (1), nur Dies ist dadurch mit bedingt, beim Mischen ist. Siedepunktserhöhung Wir betrachten gen, deren eine zeichnen wir die isobare nun idealen von binären flüchtigen Komponente Komponente einen Siedepunktserhöhung Lösungen mit [4], [7] von idealen binären Lösun¬ vernachlässigbar kleinen Dampfdruck besitzt. Komponente 1 als die flüchtige und Komponente 2 als die Be¬ nichtflüchtige, gilt allgemein P1 Da p„ «p. ist, setzt man Der Siededruck p der über der Lösung bei Eine solche Festkörper + P2 p„ Null. Px = = P Daraus P- der Temperatur T. kann zwei Flüssigkeiten als Komponenten haben. Da Dampfdrücke Lösung meist aus ergibt sich: Lösung ist also gleich dem Partialdruck p1 der Komponente 1 Lösung kleinen als (1) In N thermodynami- Zerlegung zuzuführende Arbeit gleich der Abnahme der freien einer so (1.18) Gl. dass in Gl. [Nl R T = in und idealen beim Mischen Enthalpie Flüssigkeits- oder Festkörperkomponenten, analog dem in die sonst für die Partialdrücke meistens einem Komponenten. Wir nur von jedoch oder eine Flüssigkeit und einen Bedingung der vernachlässigbar Festkörpern erfüllt wird, besteht Festkörper und einer wählen daher einen nente und versuchen die isobare die Flüssigkeit bzw. Festkörper Siedepunktserhöhung als die einem eine solche Lösungsmittel nichtflüchtige Kompo¬ darzustellen. 18 - Es soll ein ideales Festkörper-Flüssigkeitsgemisch (Salz das sich bei der Temperatur T =»T werden, sungsmittels - bzw. Wassers beim Druck p) (T = der normale *) '-Wasser) betrachtet des Lö¬ Siedepunkt und dem Druck p mit dem Dampf der flüch¬ tigen Komponente (Lösungsmittel bzw. Wasser) im Gleichgewicht befindet (siehe dazu Bild 1). Stoff (Salz) *) Wir wählen als Lösungsmittel bzw. Wasser als Unter Salz ist hier ein fester Stoff bei Komponente 1 und den gelösten Komponente 2. irgendwie verstanden, ionisiert oder assoziert Für das chemische Potential der zu der in Wasser gelöst ist, ohne da¬ sein. Komponente 1 im Gemisch gilt Definitionsglei¬ chung (1.19) u*1 Dabei ist uï als reine definitionsgemäss = u* + R T In Komponente (flüssiges Wasser) Druck p wie die Nj das chemische Potential der bei derselben Komponente Temperatur 1 (Wasser) T und demselben Lösung. Zusammensetzung Bild 1 Siedepunktserhöhung im Enthalpie-Zusammensetzungsdiagramm 19 - Dampf Da dieses Gemisch mit dem reinen der Temperatur T) fl = Komponente 1 (Wasserdampf bei der Gleichgewicht steht, gilt im nach Gl. (1. 9) ,g al iif - das chemische Potential der Komponente 1 im Gleichgewichtsdampf. (1.19) Durch Substitution in Gl. ,g «| = (InNj, l'T.p Differenziert man Gl. (1.21) erhält + man: R T In "1 '1 RT RT Nj (1-21) bei konstantem p nach T, so erhält die man Temperatur¬ abhängigkeit der Siedepunktserhöhung. dlnN, (- Für nï 1 -)„ 3T R P ji? - (1. 22) diese Werte in Gl. man T S* : Ï?Setzt (1. 22) 3T 3T gilt definitionsgemäss: H* und für a(-rf) ' T ôln N„ L 3H 3T differenziert, 3S -4 + P aT und H? (—i)„ [- i T i = T s; + (—l)n + 3T l so erhält 5g 3H? h ( 3T man: H! - 4 - 3Sf (—!)J<1.23) 3T p 9H, Für ( ) 9T P gilt definitionsgemäss: BH* T3S* >„ P 3T und für ( 3H* ) 3T : 3Hf P )„ ' 3T Durch Einsetzen der Werte der Gl. 9 In N 3T = i) (" 3T Tas (1.24) P g Ll =(" (1. 25) 3T (1. 24) und 1 (1. 25) in Gl. Hî H? " (1. 23) erhält man: (1.26) 20 - - Aus der Definition der idealen Lösungen folgt: HÎ lare Enthalpie der Komponente (1. 26) -fl 0- H? - H1 Gleichung integrieren r. = r° 1 1 r., = molare am T = T = - (C* p., - N, Setzt „„> können, ) (T Siedepunkt T die muss Unter der - ) o' der erhält so man: (1.28) Temperaturabhängigkeit Voraussetzung, und flüssigen schreiben wir für T Komponente 1 bei (1.27) ein, dT T2 gasförmigen Pj der dies in Gl. rl —4 i - R bleiben, C" tritt man 1 = 1 Verdampfungswärme normalen mo¬ .. Verdampfungswärme r1 zu Wärmen der Komponente 1 im konstant partielle H^1- Sf t\- i* bei konstantem Druck bekannt sein. Temperaturbereich die man t T und dem Druck p dar. dln Um die ~fl wobei H , Vsi-h-1! stellt die différentielle Temperatur erhält 31nN, Jä ry — -fl H. im Gemisch ist. Durch Substitution in Gl. ( = = r° p.. von r1 spezifischen Zustand über den gesamten r1 (T AC - 1 dass die die einfachste - v T der reinen Komponente 1 Beziehung: ) (1.29) v o' (vgl. ' 1) (Wasser) Bild beim Druck p. Siedetemperatur des Gemisches. Siedetemperatur der reinen Komponente 1 (Lösungsmittel bzw. Wasser) beim Druck p. C = molare spezifische Wärme der Komponente 1 C" = molare spezifische Wärme der Komponente 1 in der Dampfphase. = C* AC Pl flüssigen Phase. C" - Pl Substituiert in der Pl man die Werte für von r.. Gl. (1. 29) N, T a / i d In N r i = 1 R [r° L ! - AC Pi (T - so T und integriert man für erhält man: )1 o'j dT 1 / - (1. 28) in Gl. N, Werte von 1 bis N, und für T Werte von T bis T,' 1 1 o J o T2 T o o ln ± Nj = N AC T Il [llZ°] TqT + _ T AC _li{LLL>]. Jlhl R T R T0 (1.30) 21 - Gl. (1.30) stellt die im Gemisch von der der molaren Abhängigkeit Siedepunktserhöhung 1.6 Nicht-ideale Für das chemische Potential sches - bei konstantem Druck p dar. Gemische der u1 Zusammensetzung der Komponente 1 Komponente 1 a- = (1.31) RTlna1 + Aktivität der Komponente 1 im Gemisch Die Aktivität wird definiert als das Verhältnis der Gemisch zu der Fugazität fî der reinen Für die Komponente Aenderung des chemischen Potentials Au. der Komponente 1 im der ideal, so ist die Aktivi¬ im Gemisch. Komponente 1 beim Mi¬ gilt: Aiu und für R T In = (1. 32) a Komponente 2 des binären Gemisches: Au2 Die Ist ein Gemisch dem Molenbruch der dementsprechend gleich Fugazität f« Komponente 1 bei derselben Temperatur T und demselben Druck p wie des Gemisches. schen eines nicht-idealen Gemi¬ gilt definitionsgemäss: u1=uJ tät [4][10][15] Aenderung R T In = der freien AGM = Au1N1 ÄH1 = + Au2N2 = R T [N1 In ax + N2 In a2] (1. 34) Au..: für ATl1 = somit: Enthalpie beim Mischen beträgt Definitionsgemäss gilt Aux (1. 33) a2 - T (1.35) SS1 Aenderung der partiellen molaren Enthalpie der Komponente 1 beim Mischen. ÄS. = Aenderung der partiellen molaren Entropie der Komponente 1 beim Mischen. Durch Einsetzen der Werte der Gl. AGM = (ATÎj - T (1. 35) Mx) Nx + in Gl. (Ä~H2 (1. 34) - T erhält man: Ä~S2) N2 (1.36) - Für die integrale isotherme schreibt man für die ÄHjNj = AH., gilt: + Ä~H2N2 (1.37) integrale Mischungsentropie AS..: MjNj Ä^2N2 (1.38) AGM= AHM"T ASM ^ ASM Somit - Mischungswärme AHM Analog 22 = + ergibt sich: Man kann also AGM entweder mit Gl. (1. 34) oder mit Gl. (1. 39) ausdrücken. 23 - DIE 2. man beim Zerlegen eines fügung, und Verdichten Arbeit Umgebungstemperatur gewinnen kann. Steht so eine ist der Teil ihrer von bei der Energie, der sich muss Temperaturen ober¬ während leisten, und Kondensieren und T Wärmemenge Arbeit statt. So Erhitzen bei Gemisches, Verdampfen, Umgebungstemperatur T Abkühlen oberhalb der Arbeit die ein Stoff während eines Verfahrens Aufwendung bzw. Gewinnung findet meist unter halb der EXERGIE thermodynamischen Veränderungen, Die erfährt, - Entspannen Temperatur T ^ T in Arbeit verwandeln beim man zur Ver¬ durch lässt, Multiplikation mit dem Carnotsehen Faktor gegeben. Indessen erhebt sich die die Frage, wie gross die maximale Ausbeute bei offenen stationären solchen Zustandsänderungen man aus den meisten technischen Verfahren der Fall dieser Frage definieren wir die Exergie Gleichgewicht (mechanisch, beit leisten. Den maximalen zu welchen ein stand leisten kann, mit der nennt man was ist, bei Beantwortung an Umgebung (T ,p ) sich stofflich) befindet, thermisch oder Betrag Prozessen, Zur vermag Ar¬ Arbeit beim offenen stationären während einer reversiblen Ueberführung bis System Arbeit folgendermassen: System (geschlossenes oder offenes), das Ein nicht im kann. ist, gewinnen an zum Prozess, Umgebungszu¬ Arbeitsfähigkeit bzw. Exergie und seine technische bezeichnet ihn mit E. Wollen wir das so muss man wonnen Wie gie Betrag in seinen Anfangszustand bringen, Exergie aufwenden, den wir an aus dem System ge¬ haben. erstmalig eines Stoffes p. bis System reversibel wieder denselben zum von F . Bo snj akovic [ 2 (Gas, Flüssigkeit Umgebungszustand T oder ,p Igezeigt wurde, Festkörper), der vom reversibel überführt lässt sich die Exer¬ Anfangszustand T., wird, anhand des T-S Diagrammes und H-S Diagrammes ermitteln. Der Stoff wird reversibel bungszustand gebracht Durch adiabate T (Bild 2). wobei die er Die durch einander Expansion erreicht folgende adiabate und man zunächst den Druck p, und die Der Stoff wird weiter isotherm bei notwendige Wärmemenge Q„ Exergie isotherme Umgebungstemperatur aus E.. des Stoffzustandes ist dann der Umgebung zum Umge¬ Expansion. Temperatur Tu expandiert, aufnimmt. gleich der Summe der geleisteten Arbeiten und ist El = Hl " Hu " Tu<Sl des Stoffes beim Zustand * 1, H.,H = Enthalpie S = Entropie des Stoffes beim Zustand 1, S1 , t2-1* Su> bzw. bzw. beim beim Umgebungszustand. Umgebungszustand. 24 - h - - 3 n 'u 4) a 6 S Bild 2 An Hand des H-S sen [2j[6c]. Diagramm der Darstellung zur Diagrammes (Bild 3) kann Die Strecke AB in Bild 3 ist Begriff Der T-S Entropie gleich man der der die Exergie als Strecke able¬ Exergie Exergie des Stoffzustandes 1. Exergie angewendet auf einige spezielle Fälle ergibt folgende Beziehungen: a) Für die Exergie einer Wärmemenge Q bei der Temperatur T E b) Für - der T gilt [6c] : T (2.2) T ist die Exergieänderung Aenderung der freien Enthalpie. Für die isotherme Aenderung Enthalpie AG bei der Temperatur T Für die ^ Q- Ausgleichs-Prozesse bei Umgebungstemperatur gleich en = T der frei¬ gilt definitionsgemäss: AG AH AE AH -TUAS. Exergieänderung gilt: Die beiden - AS. T u Gleichungen stimmen überein. Isotherme Expansion (Druckausgleich), reversible eines Gases Mischung (Stoffausgleich) sind Beispiele für diese Art der Ausgleichs-Prozesse. - 25 - l A / /G •S 5. « c "B •S C Hu S Bild 3 c) Die man H-S Diagramm (Moliier) Exergieänderung die absoluten Entropien Stoffe, aller Stoffe 2.1 Dem Bilanzgebiet zur Darstellung der Exergie bei einer chemischen Reaktion lässt sich Entropien der Entropien aller Entropie am Das (2.1) in Gl. einsetzt. die in der Reaktion Ende der Reaktion Gesetz von berechnen, teilnehmen, und S die Gouy-Stodola [6b] eines Verfahrens wird eine B gewisse Exergiemenge Exergiemenge E„ ilsnzgebiet Bild 4 gesamten [6d][6g]. führt und nach erfolgtem Verfahren wieder eine gewisse Exergiemenge Für das Verfahren wird demnach die indem Dabei ist S-. die gesamte Summe - E E^ zuge¬ Ew abgeführt. verbraucht (Bild 4). - Das Gesetz eines von - Gouy-Stodola sagt aus, dass der Exergieverlust innerhalb Bilanzgebietes gleich temperatur T 26 der Entropiezunahme multipliziert mit der Umgebungs¬ ist. AE = E - E = T AS (2.3) 27 - - 3. ARBEITSAUFWAND BEI DER REVERSIBLEN EINDAMPFUNG IDEALER LOESUNGEN 3.1 Idealproze Em steht, ss Dur chf zur Idealprozess ist dadurch verschiedenen Stoffmengen, die irgendwelchen Druckverlust. bung völlig ausgeschlossen reversiblen gekennzeichnet, dass völlig umkehrbar arbeiten. Jede die dann mit unendlich kleinen muss uhrung der er nur aus Erwärmung, Abkühlung Eindampfung Teilelementen be¬ und Verdampfung Temperaturunterschieden durchgeführt Prozess am teilnehmen, Nicht zuletzt soll sei es sein, jeder denn durch werden. Die strömen durch diesen ohne Wärmeaustausch mit der ein Kuhlsystem, das fur Umge¬ sol¬ einen chen Austausch bestimmt ist. Ein Idealprozess der Eindampfung verlauft Die zu zerlegende Losung wird zuerst Siedetemperatur ihrer von T umkehrbar erhitzt. wie der folgt: Umgebungstemperatur Nun lauft die Losung durch lich grosse Anzahl reversibel arbeitender Verdampferstufen. In différentielle umkehrbare eine des Wassers bzw. des entsprechende Anreicherung des gelosten Stoffes endlich kleine bis Verdampfung Siedepunktserhohung der letzten in nun mittel bei der konstanten jeder Stufe von kehrbar bis peratur T zu umkehrbar Kristallen der dem gekühlt. das Kondensat so weit Der weiter in einem Stufe wird stattfinden, Anreicherung Temperatur und vom jeweiligen Dampf Der ausscheidet, völlig eine bis verlauft eine un¬ so lange, T erreicht eingedampft, bis das Losungs¬ umkehrbar verdampft ist. Knstallisator ausgetriebene Dampf wird zuerst Druck der Eindampfung entsprechenden wird weiter bis geloste Stoff, welcher sich zur im wird ebenfalls umkehrbar bis zur und Umgebungstemperatur Knstallisator Form in um¬ Siedetem¬ kondensiert umkehrbar bei der Temperatur T (reines Losungsmittel) gekühlt. T Knstallisator zu unend¬ Losungsmittels und Verdampferstufe die Losung ihre Sattigungstemperatur hat. Die Losung wird Der eintritt. Diese jeder bis T eine T von Umgebungstemperatur T gekühlt. 3.2 Es sei eine Die ideale différentielle Arbeit der Zerlegung Festkorper(Salz)-Flussigkeits(Wasser)losung den gleichen Voraussetzungen wie in Kapitel 1 wählen wir betrachtet. Wasser bzw. Mit Losungsmittel 28 - als Komponente 1 aus n- gelösten Stoff (Salz) als Komponente 2. Die Lösung besteht und den Lösungsmittels und n, Mol des gelösten Stoffes. Mol des Lösung Um diese ihre Bestandteile zu L., bei der = R T - (Wassermenge) dn1 dLthe (3.1) = = dL,, = - the Die die Aufgabe bei der man nach R T der R T L Lösung nur zu Arbeit reversible 1 d In Eindampfung detemperatur . man ' Lösungsmittel¬ durch partielle Dif¬ n1 + n„ + * In n1 dn, + n„ 1 + n„d In 2 * i + no i— dn. n- darin, + n? zu (3. 3) v 1 beweisen, ' dass die différentielle Arbeit dL., von dn.. Mol ist. während der Trennung bzw. gewonnen Eindampfung einer idealen Lösungsmittels bzw. Wassers und n„ , Lösungsmittel (3. 3) gegeben wie sie durch Gl. Arbeiten,die ] durch werden Lösung betrach¬ Mol des gelösten Stoffes besteht. Die r v die différentielle um Eindampfung verbraucht Mol des (3.1) ' trennen, erhält —~— Es sei wiederum die Zerlegung durch aus n. + n„ (3-2) entspricht, 3.3Die differentiellen (Salz) f— ] Zerlegung durch reversible Eindampfung benötigt, derjenigen tet, die n9 n. '"I In u besteht n„2 In in die minimale Arbeit: n... [n, u, n„ die notwendig ist, , aus (-^f\ - + + n1 reversibel, vollkommen T (1) nach Gl. man ni [n, In 1 ul Die différentielle Arbeit dL., ferentiation der Gl. Umgebungstemperatur trennen, braucht the menge - Die findet beim konstanten Druck p des reinen Lösungsmittels Siedetemperatur der Lösung fungswärme des Lösungsmittels Da die ponenten sei sei T statt. Die und die molare sei T und die entsprechende Sie¬ Verdampfungswärme entsprechende molare Verdamp¬ r_. Lösung ideal ist, sind die Enthalpie und die spezifische Wärme der Kom¬ in der Lösung bei jeder Temperatur gleich der Enthalpie und der spezifischen 29 - Wärme der reinen folgt, dT erforderlich und im Komponenten bei derselben Temperatur spezifischen Gleichheit der reinen Zustand - ist, Wärmemenge, so gross ist wie die für die diejenige, und in ihrem Erwärmung der Lösung die bei um gleicher Temperatur gelösten Stoffes geliefert wird. Damit lässt sich die Lösung siblen Wärmeaustauscher restlos mit der in den Wärme erhitzen. Für die biet zwischen T und T o Erwärmung verdampfen, a) Exergiemenge Lösung dE der von Zerlegungsprodukten Siedepunkt des zum in einem Gesondert Lösungsmittels reinen untersuchen ist also zu rever¬ frei werdenden nur das Ge¬ . s Lösungsmittelmenge Um die différentielle zu bis Exergie gebraucht. wird also keine tur T Aus der gleichen Temperaturintervall dT bei der Abkühlung des reinen Lösungsmittels und des T Lösung. Lösung Wärme der festen Komponente in der dass die genau wie der b) Exergiemenge braucht die , zur Temperatur dE, man Erhitzung T bis der zur die während der , dn1 aus der Lösung bei der Tempera¬ folgende Exergiemengen: noch dn1 Menge des Siedetemperatur Eindampfung von Lösungsmittels in der T dn1 gebraucht Mol wird. Lösungsmittel ge¬ braucht wird. Die peratur Abkühlung der differentiellen Menge T bis zur c) Exergiemenge T bis T dem Man ren des Lösungsmittels dn- gibt folgende Exergiemengen die während dem Abkühlen des , von der Tem¬ frei: Dampfes von der Dampfes bei der Temperatur T Temperatur gewonnen wird. d) Exergiemenge aus Siedetemperatur dE T die beim Kondensieren des ,, Dampf gewonnen wird. muss Summe dE also die einzelnen ermitteln, um den Beträge an Exergie (dE gesamten Betrag an Arbeit , zu dE, , dE finden, , dE ,) und de¬ der für die Zer¬ legung durch reversible Eindampfung verbraucht wird. a) Exergiemenge peratur Für T bis dEa dE a zur , die zur Erhitzung der Lösungsmittelmenge dn, x von der Tem- Siedetemperatur T gebraucht wird gilt nach Gl. (2.1): dEa = dnx [HL* - Hl. - Tu(S_* o - S'T )] (3.4) o Hierin bedeutet: Hl*, SL* = Enthalpie und Entropie des stand) H' , o SL, = o bei der Temperatur Enthalpie und Entropie des reinen Lösungsmittels (flüssiger T und dem Druck p reinen Zu¬ . Lösungsmittels (flüssiger Zu- 30 - stand) Der Strich Reines ' Lösungsmittel nicht mehr stabil. flüssigen T beim Druck p . Zustand. allerdings bei der Temperatur T und beim Druck p ist Berechnung Zur der Tatsache Gebrauch auch mit sehr Siedetemperatur bei der normalen bezeichnet immer den - der Werte von dass für eine machen, Hl* und S'* kann man jedoch inkompressible Flüssigkeit, von und damit guter Näherung für das reine Lösungsmittel (Wasser), die innere Ener¬ gie U und die Entropie S nicht Druck vom abhängen. Für S'* ist dann der bekannte Wert der Entropie des reinen Lösungsmittels bei der Temperatur T und dem Sättigungsni + no . druck p (Raoult sches Gesetz) der Definitionsformel H U = flüssigen Lösungsmittels einzusetzen. Die bei der Temperatur n H' T H' U' + p T o = gungsdruck pQ nj p + nj + - (3. V o n1 Energie des reinen = spezifisches Volumen H^* = innere Energie Druck p Da die innere Lösungsmittels pro Mol des bei der Temperatur T. Lösungsmittels bei der Temperatur = T. (3.6) UT*+poVo des reinen Lösungsmittels bei der Temperatur T und dem . Energie für eine inkompressible Flüssigkeit vom Druck unabhängig ist, U'* und damit: ^-«T^oVPo^lP^o o ' gilt: HT* V 5) . V nun : n.. n2 innere Für die Enthalpie Da n2 — o —- = = Sättigungsdruck + n — UL folgt U* T und dem aus reinen Enthalpie des reinen Lösungsmittels bei der Temperatur T und beim Sätti- = T U,L* kann man gilt für die Enthalpie des p V berechnen. Danach + Enthalpie sehr klein ist, ' darf man p V o nl - o p ro + n2 V n- o (3-7) ungefähr gleich Null setzen und erhält: H^* Man darf also in Gl. des reinen einsetzen. (3.4) Lösungsmittels = (3.8) H^, für H'* und S'* die Werte der 11 bei der Temperatur Enthalpie T und dem und der Sättigungsdruck Entropie ni p — + n2 31 - b) Exergiemenge Lösung der Um die , die zur Eindampfung dn.. Mol Lösungsmittel von (Wasser) aus Temperatur T gebraucht wird. bei der Mol des dn1 muss man dE. - Lösungsmittels Wärmemenge dn.,r_ Lösung umkehrbar der aus der zuführen. Die Lösung zu verdampfen, entsprechende Exergie¬ menge ist: T dEb = dEb = T - T r «Vt«-^-2» dnl(rT = - -7^ dnl(ST*-RT-TuT) H"* = Enthalpie HL = partielle (3-9) des überhitzten Dampfes bei der Temperatur T und dem Druck molare Enthalpie des Lösungsmittels in der Temperatur T. (Siehe Bild 1, Seite 18, dort als Da es sich müssen wir für um rT — eine Verdampfung des Lösungsmittels nach der ; dQrev = sung bei derselben molaren partiellen Temperatur T Entropie der Komponente 1 ÄGj Für ein ideales Gemisch ist die gleich ZTGj gilt (vgl. Gl. (1.16) man Für die Gl. H TS - folgt für in der Lösung Sïîj T = - T und die einsetzen. Aenderung der partiellen ÄSj (3.10) partielle molare bzw. Gl. ÄSj -T Gl. Au1 = = - (3.11) (1.19)): = R T In AG., in Gl. (3.11) ein, den Wert für (1.16) = bzw. ÄSj zu = Temperatur Aenderung der partiellen molaren Enthalpie AH* ÄGj Setzt Entropie bei der des Lösungsmittels in der Lö¬ Null und damit ist ÄGj Für S' und demselben Druck p Aus der Definitionsgleichung G molaren Lösung handelt, rT Entropie S"* des überhitzten Dampfes und der bezeichnet.) der ^f!=^=S2-Sl 1 dem Druck p aus Lösung bei der Definitionsgleichung /ds die Differenz der —fl rL R In so Nl erhält man: Entropie der Komponente 1 in der Lösung erhält (1.19): (3.12) Nj man analog 32 - sT SY partielle = SL* st "RlnNi = Entropie molare der peratur T und dem Druck p molare Entropie des = dem Druck p -Rln^hq st = - <3-13> Komponente 1 in der Lösung bei der Tem¬ . Lösungsmittels bei der Temperatur reinen T und . Durch Substitution der Entropieänderung erhalten entsprechenden Werte rT wir für in der Definitionsgleichung für die : ^ S2-Sl=ST*-5T=ST*-(ST*-Rlnlï7Tn7) = SF-S?+Rln-5A_ = S"* Entropie = Dampfes des überhitzten (3.14) bei der Temperatur T und dem Druck V Für die partielle molare Enthalpie der Komponente 1 in der Lösung gilt defini- tionsgemäss HT H^* = Durch Einsetzen der Werte änderung dEb c) Exergiemenge T bis von (3.14) Gl. in Gl. (3. 9) zur dE = dnj [H£* Bf Td(aj* S£ - Siedetemperatur Definitionsgleichung dEc - - + R in Exergie- -sp^-)] die während dem Abkühlen des Dampfes , normalen Aus der = - der dnj lHT* - T des negative Zeichen bedeutet, dass von Lösungsmittels H^,* - Tu(S"* - im der (3-15) Temperatur frei wird Exergie (Gl. (2.1)) folgt o Das erhält man für die dE für dE : S"*)] (3.16) o Gegensatz zu dE und dE, Exergie aus dem System abgeführt wird. d) Exergiemenge len dE Siedepunkt T Für die ,, die bei der reversiblen Kondensation des aus dem Dampf gewonnen Exergieänderung dEd Dampfes wird gilt nach Gl. (2.1) und Gl. (2. 2): am norma¬ 33 - dEd Da wir das reine S„ - S1 Die [iüf* - HT - 0 - Tu(S£* dampfförmigen und dem Druck p zu ist, wie Bildung der Entropiedifferenz flüssigen Lösungsmittels bei der nehmen. dL., Arbeit Eindampfung reversible Diese Arbeit dL., zur (3.17) dnx 0 und des gesamte différentielle durch S'T )} - 0 0 Lösungsmittel betrachten, sind die Entropien des Temperatur T 3.4 = - die , eingangs erwähnt, Trennung zur wird verbraucht die Summe der einzelnen diffe- rentiellen Arbeiten. dLt, dE = „ the dEw + dnj [H^* = - - dE + dE, + abed Tu(sr Tu(S"* - " - H^ st Tu(ST* ST - - + S"*) R + ) + H^,* lnT^nq) et0 + H' 0 - H»* 0 - - - Tu(S' 0 H£ «T* - S"*)] 0 (3.18) 0 nl dL.. the Gl. (3.19) entspricht 3. 5 Dif f Gl. entielle er différentielle (3. 3), was zu Arbeit dL., ± beweisen , reversible menge dn../ , . durch tor untersucht. >,welche Es sei dn., für die die Eindampfung Trennung von bei konstanter notwendig ist,um aus zu die dem Kristallisator trennen Trennung durch Eindampfung bei T zwischen der normalen nun i Eindampfung vorliegenden Berechnungen gelten T war. tnels) irgendeiner Siedetemperatur Sättigungspunkt (3.19)' v + n„ Lösungsmittelmenge durch Die -dn.RT In u n. 1 = Siedetemperatur der differentiellen Temperatur T aus T und dem Lösungsmittel¬ dem Kristallisa¬ 34 - Die Lösung enthält n1( Stoffes. Die molare der > Mol des Lösungsmittels Verdampfungswärme gesättigten Lösung sei r-p bis d und deren dLthe(s) = Summe, so dnl(s) HT*- HTn erhält + 3.3, man H^ - 0 Gl. (3.21) analog zu Gl. > Mol des gelösten Verdampfen beim aus )+ H"* (3.19) H/f* - T (S^ 0 beweist die - 0 ,: , HT* + so Ü5i R In für dL,, HT* " " W - H"* \ - T (S"* - V\ S£*)] von ST* S"*1 \> (3.20) 0 Gültigkeit " SS SS Klnni(s)+n2(s);+HT0 + n_/ die einzelnen ditferentiellen Arbeiten VStV ST> " SO + und Lösungsmittels des . Berechnet man, ähnlich wie in Abs. von a - Gl. (3. 3). 35 - - 4. EXERGETISCHE BETRACHTUNGEN UEBER REKTIFIKATION 4.1 Rêver 4.1.1 allgemein Ganz nen sibilitatsgr ad Trennverfahrens eines Allgemeine Definition des Wirkungsgrades ist der technisch nutzbaren Wirkungsgrad Leistung definiert als das Verhältnis der aufgenommenen zur abgegebe¬ technisch nutzbaren Leistung. Oder kurz Abtnebsleistung _ ,. ..> Antriebsleistung Diese Definition ist jedoch dann nur sinnvoll, leistung passende Massstabe gegeben sind. stung gie geordnete Energieformen nur darstellen, griffes auf die wie den Beweis maximal führter verdankt Exergie gleich ist. einzusetzen M.Gouy und [5], Z.Rant Exergie gleich der die gewinnbaren Leistung Leistung man [6a], [6b], [6c], [6e], [6g] erbrachten, dass und Antriebs- Aufwand und Lei¬ jedoch Schwierigkeiten, Massstabe fur Klarung dieser Frage Die P. Grassmann wo Schwierigkeiten. Die Erweiterung des Prozesse bot passenden Fallen, kinetische oder elektrische Ener¬ potentielle, bietet die Definition keine thermodynamische einig war, wie Abtriebsleistung fur wenn In solchen aus F . weil Durchfuhrung nicht waren. Bo sn j ako vic [l4a], [14b], [14c], [2], die dem betreffenden Stoff ström Danach ist die Differenz zwischen der bei reversibler man Be¬ zu- und abge¬ erzielbaren mechanischen Leistung. 4.1. 2 Reversibihtatsgrad Definiert Gl. (4.1), kungsgrad so man stosst eines den man Wirkungsgrad gleich 1." Fur auf manche eines thermodynamischen Prozesses durch Schwierigkeiten. "So z.B. Carnot Prozesses spricht, der gewonnenen Arbeit der Wirkungsgrad zur [6a] [6g] so meint man wenn man vom zugefuhrten Warme. Nach der obigen Definition Prozesses des Carnot wie der Wir¬ damit das Verhältnis ware aber jedes reversiblen Prozesses [6gl. thermodynamische Seite der Gl. (4.1) gegebene solche Definition hat den modynamischen Prozesse ist es Verhältnis als Vorteil, Prozesses bzw. dass seine sie daher sinnvoller, Reversibihtatsgrad das durch die rechte zu bezeichnen. Eine einerseits die Vollkommenheit eines ther¬ Abweichung vom thermodynamisch idealen - (reversiblen) mit nur Verfahren darstellt, 36 - angewendet andererseits auf Prozesse, in die übliche Definition des geordneten Energieformen arbeitet, wo man Wirkungs¬ grades übergeht. Somit definieren wir den wir ses Reversibilitätsgrad Für die Abtriebsleistung finden. So hat des thermodynamischen Prozes¬ folgt: Reversibilitätsgrad [16], eines man [6e], [14], [17a, b], [6gl Abtriebsleistung = Antnebsleistung man von in der letzten Zeit Kälteprozesses Prozessen hat T} Fall zu Fall den Reversibilitätsgrade des Wärmeaustauschers [6b] (4 la) _ richtigen Massstab zu der thermischen Maschine sowie von chemischen berechnet. 4.1.3 Reversibilitätsgrad eines Trennverfahrens Bei einem Trennverfahren die man entspricht bei der isothermen umkehrbaren der Abtriebsleistung die Zerlegungsarbeit, Zerlegung Trennung durchzuführen. Demnach definiert man leisten muss, den verfahrens als das Verhältnis der reversiblen Zerlegungsarbeit Verfahren verbrauchten technisch nutzbaren die erwünschte zu eines Trenn¬ der wirklich im Leistung. theoretische '" um Reversibilitätsgrad Zerlegungsarbeit im Verfahren wirklich verwendete Exergie ALth0 1= the ges AE = <4-2> T^AL— -EÊ gesamter Exergieverlust im Verfahren. 4.1.4 Theoretische Zerlegungsarbeit Für die theoretische Zerlegungsarbeit Lthe Gl. pie gilt (4. 3) sagt = " bei Umgebungstemperatur AGM T folgt: <4-3> aus, dass die theoretische Zerlegungsarbeit gleich der freien Enthal¬ des Gemisches ist, welche beim Mischen an also für ideale sowie nichtideale Gemische. die Umgebung abgegeben wird. Sie 37 - a) Das ideale binäre Gemisch Für die theoretische bzw. Gl. Zerlegungsarbeit eines idealen Gemisches gilt Gl. (1), S. 1, (1.18). Lthe = Lthe b) - " AGM -R = Tu tNlln Nl + N2 lnN2] <4" 4> Tu ASM = Das nicht-ideale binäre Gemisch Für die theoretische Gl. Zerlegungsarbeit eines nicht-idealen Gemisches gilt nach (1.39): L,. = AG.. - ASM = molare AS-, T = M the (4.6) AH.. - M u v M Entropieänderung beim Mischen bei Umgebungstemperatur ' T beimEnthalpieänderungmolare beimEnthalpieänderungmolare (die integrale Mischungsentropie) AHM itMischen bei = Umgebungstemperatur T (die integrale Mischungswärme). 4.1. 5 bei der Zerlegungsarbeit Herstellung Ausgangsgemisch eines Produktes Stellen wir P Mol eines Produktes mit dem molaren Anteil N flüchtigen Komponente F Mol eines und A Zulaufgemisches F Die reversible AL., = = F - P Ablaufgemisch P her, so aus folgt: : des [theoretische Zerlegungsarbeit theoretische der leichter¬ (4.7) [theoretische Zerlegungsarbeit + an A + Zerlegungsarbeit AL,, - einem mit dem molaren Anteil N, mit dem molaren Anteil N„ = aus durch Rektifikation Zulaufes] des Produktes Zerlegungsarbeit des Ablaufes] Beim idealen Gemisch ist dann der Arbeitsaufwand: ALthe = F Tu ASM(F) " [P Tu Beim nicht-idealen Gemisch ist ALthe Es ist = ASM(P) AL,, the + A Tu ASM(A)] : F<TuASM-AHM>F- tP(TuASM"AHM)P zu bemerken,' dass die drei schiedene Werte besitzen. AS,, und M <4" 8> + A(Tu AV A VJ <4"9> AH,,-Werte in den drei Klammern ver- M 38 - Wendet man Definitionsgieichung die Rektüikationsprozess an, einen setzen. verlust Fur AE setzt man so AL ist - fur den Reversibihtatsgrad (Gl. 4.2) auf nach Gl. , (4.8) (4. 9) Gl. bzw. einzu¬ den wahrend der Rektifikation auftretenden Gesamt- ges an Exergie ein. 4.2 und Ideale praktische Rektifikation 4. 2.1 Ideale Rektifikation Unter der idealen Rektifikation versteht wobei die apparates, aufgewendete Wahrend bei der üblichen und Dampf geben ist, nur durch muss im (irreversiblen) einer zu bzw. wenn die sein. Gemischen, Speziell deren ein Kondensator jedem sen wie so Boden der [9 ]hat eine ein eingebaut konvex, sigsauregemisch, an verletzt, d. h. muss die z.B. - jedem und Verdampfer entspricht. Flüssigkeit Boden thermo- herrschen. Dies ist auf jedem sich überall der Rucklaufmenge - auch Gleichgewichts¬ Boden von zu Boden Gemische, gegen die x-Achse konkav ist, an nur Boden Warme die Bilanzkurve bei der Rektifikation der meisten Gleichgewichtskurve Boden der Abtriebsaule x-Achse muss Flüssigkeit erreichen, dass sich Verstarkungsgerade genannt anschmiegt. Dementsprechend verschieden von der Adiabasie abgeführt wird. Dadurch lasst Arbeitshnie bzw. kurve Dampf und von der Adiabasie der Kolonne ge¬ reversiblen Kolonne auch auf zwischen Bedingung Anordnung des Rektifizier¬ Rektifikation die Mengen Gleichungen der Stoffbilanz und Falle dynamisches Gleichgewicht möglich, man eine Trennarbeit der theoretischen Arbeit an d.h. jedem jedem Boden der Verstarkungssaule werden. Ist dagegen die Gleichgewichtskurve gegen die oberen Teil der im jedem muss an Gleichgewichtskurve Boden der Abtriebsaule Verstarkungssaule ein solche ideal arbeitende ein Verdampfer eingebaut Rektifiziereinnchtung von Wasser-Es- Kondensator und werden. H. Hau¬ fur die Luftzerlegung angegeben und berechnet. Als Beispiel betrachten nach Bild 5. Es n, n+1 und die Verstarkungssaule eines idealen Rektifikators sei: co = Laufende Nr. des nen D wir = Bodens, beim Zulaufboden mit 1 begon¬ wird; Anzahl der Mole des n wenn einströmen Dampfes, (Mol/h). die pro Zeiteinheit in den Boden 39 - - kP.Xp —^ô&r— K+ I J_ fn+r °n+///)/ t ^-/i/ */> TT Bild 5. Verstärkungssäule K K , n' y L Molanteil der = Anzahl der Mole der einströmen x ., = = Kondensatoren oo n+1 = eines idealen Rektifikators und K leichterflüchtigen Komponente Flüssigkeit, im Dampfgemisch D . die pro Zeiteinheit in den Boden n (Mol/h). Molanteil der leichterflüchtigen Komponente in der Flüssigkeit, die in den Boden eintritt. P = Anzahl der Mole des Produktes x = Molanteil der Leichterflüchtigen Komponente D = L n D (Mol/h). y = nJn und daraus durch Elimination L ,x n-1 von (4.10) P + n-1, im Produkt. 1 + D (4.11) Px p n-1 : n n-1 x ja Jn - y L_ (4.12) n-1 In einem ideal arbeitenden Rektifikator ist der Unterschied zwischen x . sehr klein und wird im Grenzwert der unendlich kleinen Stufe und x n gleich Null. 40 - Setzen wir dementsprechend Rücklaufverhältnis für x x Xp p x Gleichgewicht Bilanzkurve miteinander im Gleichgewichtskurve che y Bilanzgleichungen ermittelten Für das erhalten wir an jeder Stelle ein Y " (4.13) x - vorausgesetzt wird, dass die stehen. Da also x und y Werte, d. h. die Wertepaare Gleichgewicht stehen, x aus und y der fällt die Bilanzkurve mit der zusammen. Dampfrücklaufverhältnis in der Abtriebsäule erhält man durch ähnli¬ Ueberlegungen folgende Beziehung: H = a HIL y - (4.14) x D = Menge des Dampfes pro Zeitheinhit (Mol/h). A = Menge des Ablaufes pro Zeiteinheit (Mol/h), = Molanteil der x, Bild 6 der so Zusammensetzung des Dampfes und der Flüssigkeit entsprechen, der die miteinander im den ein, _.. von: ±= wobei y und - im Ablauf. leichterflüchtigen Komponente zeigt die Dampf menge und die Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von Flüssigkeitszusammensetzung bei der idealen Rektifikation eines Benzol-Toluol- Gemisches mit der Zulaufzusammensetzung Produktzusammensetzung mensetzung misches von von 0007 Mol 0, 0, 98 Mol von 0,1 Benzol/Mol-Gemisch Benzol/Mol-Gemisch Benzol/Mol-Gemisch. hergestellt. Die Gleichgewichtswerte sind Rektifiziertechnik", Säulenquerschnitt E. Kirschbaum [11]. An Es wird ein Mol des entspricht Produktge¬ entnommen aus "Destillier- und Stelle der Kolonne ist der jeder des Rektifikators durch die lokale Form des Bildes 6 mit der und der Ablauf zusam¬ Dampfmenge bestimmt. Die danach auch der äusseren Form des idealen Rektifi¬ kators. 4. 2. 2 Praktische Rektifikation Praktisch lässt sich die ideale Rektifikation nicht anwenden, eine unendliche Bodenzahl und der Einbau von Kondensatoren und jedem Boden der Verstärkungssäule Aus diesen Gründen sieht nur einen Kondensator für die bzw. man nur wäre doch hierfür Verdampfern an Abtriebsäule erforderlich. einen Verdampfer Verstärkungssäule vor. Die für die Abtriebsäule und so erzeugte Dampfmenge 41 - - ',» PrmuK.l o,t Mol Ih Zp'0,98 - o,» Oampfmtngt.Mollti -Flusstgktitsmtngi Hùljn 0,6 0,3 ; Zulaul'1o,76tMotlh >F\°>1 \ \ \\ 0,1 VS 10 t * 6 2 Mtnçê Bild 6 Abhängigkeit der Flüssigkeitszusammensetzung tMcl/tl 0 iA 2 Mel und 0,0007—\ * 6 8 10 jit Dampfmengen von der Flüssigkeits¬ bei der ideal arbeitenden Rektifizierkolonne für Benzol-Toluol-Gemisch bleibt innerhalb der Kolonne nahezu konstant auf Grund der Kondensation von einem Mol Dampf ungefähr dampft wird. Daraus ergibt sich ein Mol der eine konstante molare Tatsache, dass bei Flüssigkeit wieder Rücklaufmenge der ver¬ in der Kolon¬ ne. Das für die Trennung nige Rücklaufverhältnis Rektifikation ideal notwendige Mindestrücklaufverhältnis gegeben, durchgeführt das wird. man am wird durch Zulaufende einhalten muss, dasje¬ wenn die Für ideale Gemische und für nicht-ideale Gemische ohne Wendepunkt wird dieses Mindestrücklaufverhältnis durch Gl. (4.13) gegeben. Das minimale Rücklaufverhältnis bei der Rektifikation nicht-idealer Ge- 42 - - mische mit Wendepunkt, z.B. Aethylalkohol-Wasser-Gemisch, ermittelt Anwendung der bekannten graphischen Methode (Kirschbaum Nahe der Zulaufstelle sehr liche Anzahl Als ches von 4.3 tende, um die ver sibilitat sgr ad die notwendige Trennung man daher praktischen zwar aus zu eme der unend¬ ermöglichen. S. 169). Rektif ikator dargestellten Prinzipien gebauter praktischer gleiche Trennung in bestimmtes Mehrfa¬ ein (Kirschbaum [11] eines zu durch Zulauf¬ am Konzentrationsanderung geht und dass die Kolonne sich vor diesem Mindestrucklaufverhaltnis und a) langsam dass die praktisches Rucklaufverhaltnis wählt Re um Folge, Boden besitzen muss, von Em nach den dert, zur man 166-168). dass die Rektifikation Das Mindestrucklaufverhaltnis setzt voraus, ende ideal verlauft. Dies hat [il] S. s Rektifikator erfor¬ mehr Arbeit als der ideal arbei¬ verwirklichen, folgenden Gründen: Im ideal arbeitenden Rektifikator wird jeder Stelle an nur diejenige Warme über das minimale Temperaturgefalle zugeführt, die notwendig ist. Das gesamte Temperaturgefalle wird nur von einem fen. Im praktischen Rektifikator wird ganze Die durch Anwendung dieser ganzen Apparat und verursacht c) die den Warme erzeugte Vorteil, dass das Rucklaufverhaltnis Warmeabstrahlung temperatur mit der Exergieverlust, durchgeführt, z. B. bei der Jeder Boden einer Luftzerlegung, im bedeutet jedoch diese gesehen Umgebungs¬ wird. wie so strömt Warme wenn von oben bedeutet auch dies Rektifizierkolonne verursacht Konzentrationsverschiebung, die miteinander nicht aus Temperaturen unterhalb der Umgebungstemperatur die Kolonne. Aus demselben Grund d) gesehen hat dieser Warmeverlust weil Warme ausserhalb der Umgebung ausgetauscht Wird die Rektifikation bei aus Verstarkerende dem idealen Verhältnis am exergetischen Standpunkt einen strömt durch den der Kolonne durch die Isolation aus Umgebung. Vom praktischen Standpunkt Vom Dampfmenge Exergieverlust wegen des Druckabfalles. Trotz bester Isolation strömt Warme naher kommt. ne gesamten Warme durchlau¬ Temperaturgefalle übertragen. b) in kleinen Teil der dagegen die gesamte Wärmemenge über das ein eine Dampfstrom und einen einen Umgebung in Exergieverlust. Anreicherung oder ein Gleichgewicht stehen, auf dem Boden und durch den resultierenden Stoff austausch der Dampf ström ei¬ Flussigkeitsstrom, in Berührung kommen und einen Flussig- - 43 - keitsstrom erzeugen, die sich miteinander im denken, nerisch nicht e) erfassen, Für die Dampfes Gleichgewichts einen Die Grösse eines solchen Verlustes lässt sich lust verursachen würde. des Gleichgewicht befinden. Man könnte dass dieser Stoffaustausch ausserhalb des rech¬ später in Abs. 4. 3.1 b) gezeigt wird. wie der Verdampfung in der Blase und für die Kondensation Flüssigkeit im Kondensator braucht nötige Wärmeübertragung. Exergiever- jedoch jeweils Temperaturunterschiede man Exergieverluste auf, Es treten noch für die die ausserhalb der Kolonne durch Wärmeaustausch verursacht werden. Da von allen diesen Verlusten vor allem die durch Wärme- und diejenigen, Stoffaustausch auftreten, für die Rektifikation massgebend sind, untersuchen wir diese zuerst in einer die unter der Kolonne, Bedingung arbeitet, dass keine sonsti¬ ge Verluste durch Druckabfall oder durch Wärmeabstrahlung nach aussen auftreten. 4.3.1 Rektifizierkolonne ohne Druckabfall und Wärmeverlust a) Wärmeaustausch auf dem Boden Betrachten wir die Rektifiziervorgänge auf einem Boden der Rektifizierkolon¬ ne nach Bild 7, so folgt: D + L n D = n Dy n n D H" n n L .y n*1 = L D n+1 , n-1 x , + (4.16) , n-1 , D n+1 L (4.17) „, ..Hl n-1 L n-1 i T- T , Bild 7 ,+L X n n (4.15) , n-1 n+lJn+l Hl L + D n + =D +Lx n n+1, . Dn,yn Ln- T<'Ar T Rektifiziervorgänge und Wärmeverlust auf dem Boden n bei der Rektifikation ohne Druckabfall 44 - auf dem Boden Exergieverlust AE Der AE [D n E" = + D n L n E" E' , i-j ,E" El L + D n+1 n 1 L n+1 spezifische Exergie des Dampfes D ] (4.18) ,J ' n-1 bzw. D molare = molare spezifische Exergie der Flüssigkeit L .. n+1 n Et [D - n Exergiebilanz: eine ergibt sich durch n = E" , ] El L n - Lj_ n * L bzw. ... n_ l n n-1 Da wir Gemische definieren, um den müssen wir zuerst die behandeln, Exergieverlust AE auf dem Boden Bekanntlich besitzt ein Gemisch zwei Formen thermisch-mechanische Temperatur T ^ Umgebung (p , und die und dem Druck p T ) T Exergie ins Exergie (vgl. Kapitel 2). Teil der ^ Gleichgewicht, ponenten erhalten wir jedoch, von berechnen Exergien, können. zu nämlich die Mischungsexergie. Bringt man ein bei der stehendes Gemisch reversibel mit der p gewinnt so Das stoffliche man den thermisch-mechanischen Gleichgewicht wir das Gemisch wenn Exergie eines Gemisches n mit den reinen Kom¬ zerlegen, d. h. wenn wir Exer¬ gie bzw. die reversible Zerlegungsarbeit dem Gemisch zuführen. Diese Exergie, die ein Gemisch auf Grund seines Es exergie. muss bemerkt weil wir die reinen bungsdruck Exergie sten, als p aus Null, der der zu positiven Exergie spricht um von Druck abhängige s Gemisch (T,p) ~ = F Komponenten allgemein dann, man Anteil der Umge¬ zu erhalten, aus unserer wenn Arbeit aufge¬ festzulegenden Umgebungszustand Exergie System befindet. immer grösser ebenfalls immer Anteil für p =»p H_ = xu'"u S_ ii,'pn u u Damit wird oder positiv, gleich der von obigen Festsetzung entsprechend jedoch " mechanisch HTu,pu " + F Mischung Tu(ST,p " \,pj (AHM-TuASM) Enthalpie des Gemisches bzw. bei = thermisch, HT,P + ST , X>P und dem T negativ. Es folgt also: F H_ , i>P Mischungs¬ Exergien, die wir gewinnen bzw. lei¬ in dem sich das betreffende erreichen, Mischung herrührende Anteil immer die Für diese Arbeit definieren wir die dem durch Definition Temperatur abhängige vom man ursprünglich entstanden ist. wendet werden muss, den Zustand nennt Mischungsexergie besitzt, Umgebungstemperatur bei der dem betreffenden Gemisch dessen reine Von einer der werden, Komponenten eines Gemisches als die Summe der um von dass ein Gemisch eine Bezugszustand gewählt haben. denen das Gemisch der Mischungszustandes besitzt, bei der Umgebungstemperatur Temperatur T und dem Druck p T und Umgebungsdruck p . Entropie des Gemisches bei der Temperatur T und dem Druck p bzw. bei Umgebungstemperatur T und Umgebungsdruck p . 45 - AHM ( AH.. der Mischungswärme bei Umgebungstemperatur) = Mischungsvorgang me an die abläuft, exotherm d. h. wenn ist negativ, von positiv für ideale Gemische. Für nicht-ideale Gemische kann nach der Art des jedoch Gemisches, positiv oder negativ immer wenn beim isothermen Mischen Wär¬ Umgebung abgegeben wird, und umgekehrt. Das Vorzeichen bekanntlich bleibt - sein. Die Summe AH„ ist ASM ASM, - T je ASw negativ. gelten also: Es EDn K+AT(Dn) HTu(Dn) Tu<ST+AT(Dn) STu(Dn)> = " " " + < *HM " Tu ^WdJ (4.19) E°„., ""fc-W \«W 'AWI VW>*( ÄHm-t»äsm>dJ - " " (4.20) ELn = fHT- AT(Ln) HTu(Ln) Tu<ST- AT(Ln) " - " STu(Ln)> + < ^M^u ASM> J (4.21) (4. 22) Für H", H' = molare Enthalpie S", S' = molare Entropie E{i und E" - Flüssigkeitszustand. gelten ferner: fHT+AT(Dn) HT+AT(Dn) HT+AT(Dn) HTu(Dn)l TuIST+AT(Dn) + " "ST+AT(D EK+1 Dampf- bzw. Flüssigkeitszustand. Dampf- bzw. n+1 n EDn im im ) +ST+AT(D " " n ) ST u (D n )1 " l AHM + " Tu ASM ] D ^23> [H^„+l) HT(Dn+1) HT(Dn+1) HTu(Dn+1)] = + " " TutST(Dn+1) tAHM + - " " ST(Dn+1) + ST(Dn+1) " STu(Dn+1)l (4.24) TuASM]D n+1 Dabei ist HT+ at(D ) HT+ " ~ AT(D ) H",n v UUn+l' - H' ,n » 1Un+l' Für die gesamte = die rD n n n Dampfes die r_ n+1 mte6rale molare Verdampfungswärme des . fes D integrale molare Verdampfungswärme des Damp_, Dn+1. Verdampfungswärme, die pro Zeiteinheit in den Boden eintritt 46 - bzw. diesen - verlässt, gilt: QV r„ = D . D n (4.25) n n «D "n+1 (4.26) n+1 "n+1 n+1 (Watt). Verdampfungswärme, die pro Zeiteinheit dem Boden n zugeführt wird Verdampfungswärme, die pro Zeiteinheit den Boden n verlässt (Watt). (4. 23) In Gl. Gl. - (4.26) gesetzten Annahme Gebrauch wird von der in der Rektifiziertechnik häufig voraus¬ dass die integrale Verdampfungswärme bei gemacht, der konstanten Temperatur T abgegeben bzw. Durch Einsetzen der Werte der Gl. aufgenommen wird. (4. 23) - Gl. (4.26) in Gl. (4.18) erhält man: Qv AE = QVn Dn(HT+AT(DnrHTu(Dn)> [v + ST )> (D + Dn( AHM " Tu ASM)D TU<ST- AT(Lnf STu(Ln)>l + Tu ^fT + Ln K- V AHM-Tu Dn+1(HT(D ,)"HT ,)> (D "n+1' n+1 u + 'n+1 (ST(Dn+1) STu(Dn+1)) Tu -Dn+1 " " " + " L + .(AHM-T n-1 M (D ) " Tu^ST(D l n+1' Ln[HT- AT(Ln) H' ,. HT (L) n+1 ~V Dn+1< AHM " Tu A Vd n+1 AS_,)T (4.27) ML, n-1 " % - u ST " ) aus HTu(Ln) T VLn-l' " n+l' Abkühlen des Kondensates - " AT(L ) " u " u^ + ASM>Ln DntHT+AT(Dn) HTu(Dn) Tu(ST+AT(Dn) ^(D^ HT VDn(ST AT(Dn) L"-l[HT(Ln-l) ^u'Vl* TÄVl>~ Vv/ + " " (S'/T " - \ T(Ln-l' (D uv $ Null ist die thermiscne Tu{ST- AT(Lfl) S' i-, V «)] n-l' " Exergie, die beim Ln-1 fHlT<Vl> STu(Ln))] ist die thermische Die Summe dieser beiden zu und der gesamte den eines Benzol-Toluol Rektifikators Exergie, die Exergiemengen von der ist unter dem gesamten Verlust sehr klein und kann gesetzt werden. Dies ist ersichtlich Exergien [HT(Dn+1) dem Dampf abgegeben wird und Flüssigkeit aufgenommen wird. Summe dieser Dn+1 n+1' üblichen Verhältnissen im Vergleich praktisch gleich " Exergieverlust angegeben sind. aus an Tabelle 1, wo die zwei theoretischen Bö¬ 47 - - Tabelle Boden 1. y 1 x - x = — 1 = 0, 37 Mol Benzol/Mol Gemisch, = 0, 20 Mol Benzol/Mol Gemisch. = 0, 98 Mol Benzol/Mol Gemisch. Die Summe der prakt. *n Rücklauf¬ yn und keit verhältnis 0,31 Boden 2. 0,272 Exergiever- Flüssig¬ aufgenommen der von Exergien. 10 Gesamter vom Kondensat abgegebenen lust Watt 266,3 Benzol/Mol yn+1 = 0, Vi = 0,70 Mol Benzol/Mol Gemisch. xp = 0, Mol Benzol/Mol Gemisch. 98 Gemisch. 4 0,827 0,755 5,8 315,9 10 0,845 0,725 26,7 1030,5 Voraussetzung Unter dieser T+ AT *En % = Dn< 4»M + 1+ Al T - - ^V - „ n+1 für AE : - Tu ASM>D L„( AHM + n - Tu ASM)L n T --D Q„ man T - —TTT^ n erhält Bo¬ Watt 5,8 857 Mol am den T ,(AH„-T M u n+r AS„)- M'D,. JAH..-T -L M n-r n+1 AS„)T u M'L n-1, (4.28) T+ AT - T T q - T+ n AT Q gie gleich dem T ist die me> Ein Teil dieser wieder durch reversible ist T — n+1 bis T durchläuft. - Exergieleistung wenn Exergie gie dag wird für die der Verdampfungswär- Temperaturgefälle Mischung gewonnen werden. Der restliche Exergieverlust, der, von T+AT Zerlegung gebraucht und kann wie auf Seite 42 erwähnt, Teil dieser Exer¬ auf Grund des Wärmetransports auftritt. Ist das Gemisch ideal und liegen die Siedetemperaturen der beiden reinen Kom¬ ponenten nicht weit auseinander, dann gelten unter Voraussetzung der Trouton'schen 1) Die Regel: Verdampfungswärme des Dampfes D Q„ vn+l , n+1 Q^. und des Dampfes daraus D ist gleich der Verdampfungswärme 48 - 2) 3) Die Menge des Dampfes L Flüssigkeit Die Mischungswärmen ist D gleich der der gleich Menge Menge des Dampfes Flüssigkeit L D « und die Menge ... sind Null. Voraussetzungen gilt Unter diesen der der - AE für : n AT AEn QvV-^^; +Dnf-Tu<AVDJ +Lnt"Tu^VLj = -D„[-Tu(AVdn+1 1 -LnK(AVLn-1} b) <4-29> Stoff austausch auf dem Boden Bevor wir den ausserhalb des Boden Reversibilitätsgrad untersuchen, wir noch des Bodens definieren und ob ein zusätzlicher Gleichgewichts Exergieverlust auftritt. Um diesen zu ermitteln seien die Standpunkt der irreversiblen Thermodynamik vom aus Für die Wärme und den Stoffaustausch innerhalb eines sensystems gelten dnk n. Der Index nach H aase, dnk tk " = Molzahl der bzw. " der + = - Vorgänge am [3][7]. geschlossenen Zweipha¬ (4. 30) Komponentenart k. bezeichnet die erste bzw. dn£ HJ betrachtet Materie] zweite Phase. ein, dass keine Wärme mit der Umgebung ausgetauscht djQ' müssen [7]: >N1 [Erhaltung 1>2. = ' = S. 74-75 berechnen, infolge des Stoffaustausches (d.Q" + H£ dn£) [ Erhaltung d.Q' bzw. d.Q" = die H7 = Enthalpie Wärmemengen, der Führt wird, Energie die innerhalb des man die Bedingung gilt: so ] (4. 31) Systems ausgetauscht wird. bzw. H£ Für die innere der Entropieerzeugung, Komponente in der ersten bzw. zweiten Phase. d. h. für die irreversiblen Vorgänge innerhalb des Systems dS = d.S* N + - E ^S" ji' = 1 (-i = + £ H^ dnp u" (~- ~) d.S' bzw. d.S" Jjp) (d.Q- die auf Grund der N 1 - Entropiezunahme, auftreten, gilt: (4.32) dnk die innere Entropieerzeugung in der ersten bzw. zweiten Phase. 49 - Die Warmetonung dn' die Systems (Mischungswarme, Abkühlung, Erwärmung) be¬ fur ideale Gleichung gilt innerhalb des - sowie fur nicht-ideale das Glied H' Systeme, da rücksichtigt. Ableitung Die bei und 4. 31 gelten fur anwenden, (4. 31) ein erfüllt sind. Da dies bei (4. 32) der Gl. heitshalber beschranken Voraussetzungen, Da die Erwärmung vernachlässigt haben, und turgefalle rung der und Gemisch, so ergibt Exergieverlust infolge scheidet das Glied Hj" dn' entsprechenden Entropie auf dem Boden folgendes: der Abküh¬ aus unseren Be¬ Werte in Gl. (4. 32) L AS..,T erhalt man fur die Zu¬ n: QV t ] — [DAS + + . M(IW n T+AT T n v M(Ln-l} <4-33> -DnASM(Dn)-L„ASM(Ln) Hierin bedeutet das erste Glied die und das zweite die Wir wenden men die zung von Gl. Diagrammes. 0, 98 Mol Entropieanderung infolge Entropieanderung infolge nun (4. 33) Entropieanderungen Thiele an Es soll Benzol/Mol ein Boden (x =0,20 1 Die mittlere nommen. Dampf- 0,70), hergestellt werden. so (siehe 8) Bild ergeben an Siedetemperaturen E.Kirschbaum und sich Entropieabnahme AS„. „ ASW wird die sei sind entnommen an und bestim¬ Hand des McCabemit der Zusammenset¬ Berechnet man fur ver¬ Entropieanderungen folgende beiden Boden Werte (Tabelle als 32 255 aus kj/Mol an 2 und — = und AS dagegen Null sein, co bedeutet, gross sind. "Destillier- und Rek¬ , dass die durchströ¬ Dies hat zur Folge, unendlich gross werden. Die weil die 3). ange¬ [ll]. Flussigkeitsmengen unendlich dass die Entropiezunahmen an Produktgemisch (1 Mol/h) Gemisch Ein unendlich grosse Rucklaufverhaltnis menden System Benzol-Toluol theoretischen Boden Verdampfungswarme Die Werte fur tifiziertechnik", und des Wärmeaustausches des Stoffaustausches. auf das ideale zwei schiedene praktische Rucklaufverhaltnisse zwei die d.h. sich A(ASM). Mischungsentropie = ideales durch Einfach- - QV AS, wir die über das TemperaQ' entspricht der Verdampfungswarme Qv 1 n ufc uk" die gesamte Aendeist T+AT bis T übertragen wird, und (^ -=^,) dn£ Durch Einsetzen der nahme der ist, können und d aus. von ein (4.29) gefuhrt haben, gelten, 4. 30 System (4. 30) der Gl. auf dem Boden ermitteln. dabei die Diskussion auf Gl. offenes ein Bedingungen die Rektifizierboden der Fall einem Entropieanderungen die wir zu System ideales Gemisch behandeln und den wir ein rechnungen Sie lassen sich auf geschlossenes System. beim betreffenden offenen wenn Anwendung lung (4. 32) vorausgesetzten Bedingungsgleichungen der Gl. Mischungsentropie der - 50 - 7 U s£'~^éP 0,8 yfflr ^/^yyW 0,6 \/ £/yy'\^r/ yy/^ys 1/ 0,4 '/4 02 0,2 0,6 0,4 0,8 x McCabe-Thiele Diagramm des Gemisches Benzol-Toluol Bild 8. — = Rücklaufverhältnis Tabelle Boden 1. — = P y prakt: Rücklaul- n+11 1,0 + = 0,370, ' ' D x = n-1, yn 0 ,200 2 MindestrUcklaufverhältnis L X n x„-x„ n 1 n-1 Dampfmenge Flüssigkeits¬ Gleich¬ Mol/h menge. Mol/h gewichts¬ störung verhältnis (Gl. 4.13) 0,98 0,37 - - ASWärme ASStoff Watt/°K Watt/°K ±*L= 3,5 0, 20 AS gesamt Watt/°K 4 5 0,356 4 0,220 0,020 +0,1279 -0,1256 +0,0023 5 6 0,332 5 0,246 0,046 +0,3803 -0,3361 +0,0442 6 7 0,310 6 0,272 0,072 +0,7094 -0,5350 +0,1744 7 8 0,296 7 0,286 0,086 +0,9188 -0,6280 +0,2908 8 9 0,286 8 0,296 0,096 +1,2514 -0,7210 +0,5304 9 10 0,278 9 0,305 0,105 +1,5154 -0,8141 +0,7013 +1,7701 -0,8769 +0,8932 3,1261 -1,0444 +2,0817 +4,4694 -1,1839 +3,2855 10 11 0,272 10 0,310 0,110 15 16 0,248 15 0,332 0,132 20 21 0,237 20 0,342 0,142 OD OD 0,200 OD 0,370 0,170 + 00 0 00 51 - - Tabelle uuucJi i 4 j 'n+1 -"•»•"< D prakt: = n-1 ' 0,857 L yn X X ASWàrme , n-1 Gleich¬ Flussigkeitsmenge -x n n Dampfmenge Mol/h Rucklaui- 3 Mol/h gewichts¬ störung verhältnis - 70 0, Watt/°K ASStoH Watt/°K AS , gesamt Watt/°K 1 2 0,839 1 0,735 0,035 +0,1034 -0,0698 2 3 0,793 2 0,796 0,096 +0,5352 -0,2140 +0,3212 3 4 0,770 3 0,816 0,116 +0, 9447 -0,2779 +0,6668 4 5 0,755 4 0,827 0,127 +1,3677 -0,3081 +1,0596 5 6 0,747 5 0,833 0,133 +1,8015 -0,3140 +1,4875 6 7 0,739 6 0,837 0,137 +2,1504 -0,3209 +1,8295 7 8 0,734 7 0,839 0,139 +2,5586 -0,3279 +2,2307 8 9 0,731 8 0,842 0,142 +3,0063 -0,3419 +2,6644 9 10 0,728 9 0,844 0,144 +3,4076 -0,3547 +3,0529 10 11 0,725 10 0,845 0,145 +3,8228 -0,3663 +3,4565 15 16 0,717 15 0,8495 0,1495 +5,6638 -0, 3780 +5,2858 20 21 0,713 20 0,8515 0,1515 +7,7223 -0,3942 +7,3281 00 OD 0,700 OD 0,8570 0,1570 +0,0336 0 CO 00 zustromenden Stoffmengen gleich der Mischungsentropie der abströmenden ist. Aus den Tabellen ist derung hat, eine folge ersichtlich, dass der der Mischungsentropie fuhrt. Dies ist Trennwirkung zu ist daher verlust sie die gesamte anzunehmen, Gleichgewichtsstörung dass solche x - x Potenzfunktion der verschieden, nehmen mit der (x -x 1 >• sich die Gleichgewichtes Entropiezunahme (4. 33) der Gl. aus Entropieanderungen durch in¬ nicht be¬ den Warmeaustausch- d. h. sie 1 0,15 im Beispiel) Diese Kurvenverlaufe kann Lage in von der ist beiden Fallen sie naherungs- Die Potenzen sind fur beide in der Kolonne ab. Sie bei grossen Gleichgewichtsstörun¬ unendlich gross werden. man abhangig. in Lage des Bodens zu, bis folgendermassen Gleichgewichtsstörung der Kolonne AS aufgetragen. hangen gegen die gesamte Entropiezunahme AS Gleichgewichtsstörung. Gleichgewichtsstörung stehende maximale ner Vermin¬ gedeckt werden. weise eine gen einer Entropieanderung der Vorgange berücksichtigt. Es In Bild 9 sind fur beide Boden die Kurven zu erwarten, da jeder Boden die Aufgabe ermöglichen. Hingegen lasst des Stoff austausches ausserhalb des rechnen, obwohl Stoffau stau seh reine zu So z.B. y .- fur x x , - = erklaren: ist fur 0,20 Die ist y - .. verfugung zur Boden einen x nur _- von sei¬ =0,37-0,20 = 52 - - 10 f u J * Bt de n J i _^_ :fc _ _ _jT A J // //«.— sc dei u iL i °'1 ^4 K. jT / e 'i 1 _J / o 2 1 1 H- \ / o.ot - , 1 / / / / i — f 0,001 Gleichgewichtsstörung Bild 9. Entropieerzeugung t,o °,< 0,01 in xn— */,_/ Abhängigkeit der Gleichgewichtsstörung für Boden 1 und 2 53 - 10 Bot 'en 7 f— I t j 1 -) 1 Q. 6 1 {•Boden 1 /- 0,1 / T 1 I ' 7 7 / ; j i / / / r / 0,01 f— 1 / / / } / ' 1 1,0 0,01 Gleichgewichtsstörung Bild 9a. Entropiezunahme xn — pro Mol des durchströmenden derGleichgewichtsstörung xn_? Dampfes in Abhängigkeit 54 - 0,17, y für 1 70 ist 1=0, x x - 0,958 = j yn+1 0,90 - = - xji_1 0, = - 857 0,058. (Vgl. te von x - 1 1 nicht = 0, 90 bei Kolonne 0,058 der nur von ASD.OQ (Watt/°K) wenn 0,170, unendlich gross. Die und = 0,15 kann Für 0,157 (x von Gleichgewichtsstörung sich allgemein x x , x„ - Lage durch die Funktion .)5'9 = D darstellen lässt, wobei gegeben werden. *Sgesamt 2 - n D c) Reversibilitätsgrad ausser auf dem Boden chung (Gl. 4. x Jm n-1' ist. So z.B. ( _jj_ } 2) = M0l°K ASgesamt ( JÜ_ ) Da wir gesamt " C-(x abhängig D Boden zeigt sich dabei, das s gegen die as m von =^2—li. lassen sich der Lage der Böden folgende Gleichungen darstellen: 1 Boden Es S£SâHîL) D die Grösse der Konstante C und der Potenz des Bodens in der Kolonne 1 und 2 durch aufgetragen. des Boden in der Gleichgewichtsstörun¬ durch die Beziehung AVsamt die Wer¬ eines Bodens ist daher der AS - 90 ist und für einen Boden mit Entropiezunahme pro Mol des Dampfes ( In Bild 9a ist die 0, jeden Boden nimmt Entropieerzeugung sondern auch näherungsweise 3,3184-105- = Gleichgewichtsstörung die die Die Entropiezunahme der beiden Böden für 0,08 xn_j Gleichgewichtswerte bzw. das Mc- für Boden 2 bei Gleichgewichtsstörung, abhängig. gen zwischen von und für So ist die Entropieerzeugung für Boden 1 bei durchläuft. _. Gleichgewichtsstörung der x Null bis y Null bis unendlich zu, von 0,157 = Gemisch.) Cabe-Thiele Diagramm für Benzol-Toluol Entropieerzeugung 0,70 - die Mol°K = }2,7 n-1' 109 ' 5 (x _x 140 ' 7 (x _x n n )2,5 n-1' des Bodens ohne Druckabfall und Wärmeverlust Druckabfall und Wärmeaustausch mit der Umgebung alle Verluste berücksichtigt haben, können wir durch Anwendung der Definitionsglei¬ den Reversibilitätsgrad des Bodens ohne Druckabfall und Wärmever¬ lust berechnen. Den Gl. Exergieverlust AE (4.29). auf dem Boden ermittelt man durch Gl. (4. 28) bzw. 55 - Trennwirkung Die erzielte arbeit (4.8) erfordert nach Gl. Zerlegungs¬ die reversible AL_: AL [D = n (4. 34) gilt AS-.,^ T M(D u n [D - Gl. - 1 .T u n+1 > n (4.9) AS..--. in Gl. (4.34) ein, .*\t um AL ) .T n-1 u J AS..,T Dampf (Boden) (4.34)' v M(Lnl)' setzt so man ermitteln. n nur Wärme und Stoffaustausch¬ des Bodens dar. Wir bezeichnen ihn als den des Bodens ohne Druckabfall und Wärmeverlust t? Q Die Abkürzung Q. V. weist darauf austausch zwischen zu auf den Betrieb mit bezogenen Reversibilitätsgrad V. h > n stellt den auf den Betrieb ohne Druckabfall und ohne Ab- bezogenen1 bzw. Reversibilitätsgrad FÜrl? Q. + , M(Dn+i' AL Der Quotient Ar verlust M(L u für ideale Gemische. Ist das Gemisch nicht ideal, nur die Werte nach Gl. strahlungsverlust AS._,T L T + ) n' und hin, dass nur der Verlust, Flüssigkeit auftritt, hier „ /rinfipny der durch den Wärme¬ berücksichtigt ist. gÜt: AL ^Q.V. (Boden) = (4-35) TTTTTT AE + AL n n AL n_ T+AT - (4.36) T T - i »-Q Q n T+AT T n+1 T AL bzw. (4.37) = AT Vn u (T+ AT)T In Tabelle 4 und 5 ist für die auf Seite 49 behandelten Böden 1 und 2 der Reversibili¬ des Bodens ohne Druckabfall und Wärmeverlust in tätsgrad Abhängigkeit vom Rück¬ laufverhältnis berechnet. Die vom Erhöhung des Rücklaufverhältnisses hat Bei unendlich grossem Rücklaufverhältnis ist der weil man erzielte — = Folge, zur dass der Boden sich idealen Verhältnis entfernt und einen schlechten Reversibilitätsgrad aufweist. oo, dann eine unendlich grosse Trennwirkung ist, den a Dampfmenge bzw. Wärmemenge benötigt. Die wie auf Seite 49 erwähnt, Null und so erhält man für Reversibilitätsgrad Null. In Bild 10 ist der verlust 17 Exergieverlust auch unendlich gross, V In d \ Reversibilitätsgrad des Bodens "her ^em Rücklaufverhältnis — ohne Druckabfall und Wärme¬ aufgetragen. Es zeigt sich da- - 56 - Tabelle Reversibilitätsgrad y , Jn+1 molares = — =0,37, ' ' x n-1,= 0,20. Mindestrücklaufverhältnis AL AEn verhältnis AE + n (Gl.4. 29) Rücklauf¬ 4 des Bodens 1 ohne Druckabfall und Wärmeverlust (Gl. 3,5 0 4 0,6857 3,5. ' T 298,16°K = u AL "t n n 4. Q. V. (Boden) 34) Watt Watt = % Watt 100 unendlich klein 37,45 98,0 38,1357 5 13,18 100,21 113,39 6 52,00 159,51 211,51 75,5 7 86,70 187,24 273, 94 68,5 8 158,14 214,97 373,11 57,7 9 209,10 242,73 451,83 53,8 88,3 10 266,31 261,45 527,76 49,6 15 620,68 311,40 932,08 33,4 20 979,60 353,00 1332,60 26,4 CO CO 0 Tabelle Reversibilitätsgrad yn+l L _ ^ = molares = Rücklauf - Verhältnis °' 70- Mindestrücklaufverhältnis AE 784 AE AL (Gl. 4. 29) Watt 0 5 des Bodens 2 ohne Druckabfall und Wärmeverlust n P 0, °' 857, Xn-1 0 OD n + = 0, 784. AL n n T = ' 298,16°K Q. V. (Boden) (Gl. 4. 34) Watt unendlich klein Watt unendlich klein % 100 1 10,02 20,81 2 95,77 63,80 159,57 40,0 30,83 67,6 3 198,81 82,86 281,67 29,4 4 315,93 91,86 407,79 22,5 5 443,51 93,62 537,13 17,5 6 545,48 95,68 641,16 14,9 7 665,10 97,76 762,86 12,9 8 794,42 101,94 896,36 11,4 9 910,25 105,75 1016,00 10,4 10 1030,59 109,21 1139,80 9,6 15 1576,01 112,70 1688,71 6,7 20 2184,94 117,53 2302,47 m CO 0 CO 5,1 0 - 57 - 10 12 14 20 18 IS Rucklau f Verhältnis Bild 10. V ' bei, dass ohne Druckabfall und Wärmeverlust Reversibilitätsgrad des Bodens für gleiche n tr Q. V. ir, \ j über dem Rücklaufverhältnis — p (Boden) Rücklaufverhältnisse Boden 2 einen schlechteren Reversibilitäts¬ grad aufweist. Dies lässt sich wie folgt erklären: Wollen wir 0, 20 Mol 0,98 Mol aus einem Benzol/Mol Benzol/Mol Gemisch Mindestrücklaufverhältnis einem solchen den Ausgangsgemisch Gemisch ein Produktgemisch herstellen, 3, von 5 Reversibilitätsgrad Rektifikation ideal verläuft. rücklaufverhältnis von %, 0,784. ser als die ideale Boden, genügt 4,47 mal wie auf Seite 42 aber nach Gl. — (4.13) Boden 1 erwähnt, die ein Mindest¬ konstant bleibt, ist für grösser als das ideale Rücklaufverhältnis Die durchströmende Stoff- bzw. 0,784. Arbeitet eine Kolonne mit Da für eine adiabate Kolonne Boden 2 das Rücklaufverhältnis von einhalten. von von für die ganze Kolonne ein besitzt der Zulaufboden bzw. so da auf diesem Für Boden 2 Zulaufzusammensetzung mit der Zusammensetzung so muss man (Gl. 4.13) Mindestrücklaufverhältnis, 100 mit der Wärmemenge ist dementsprechend grös¬ Menge. Diese Abweichung vom idealen Verhältnis hat für Boden 2 58 - Reversibilitatsgrad den schlechteren Je naher die vom Fur des Bodens. % zur Folge. Boden dem Kondensator- oder der Blase ein Abweichung 25 von - ein Wert des Reversibilitatsgrades und wird kleiner. beiden Richtungen deren Boden, Addiert die Lage den den man Kolonne, so von dort aus Wendepunkt - mit zunehmender der Abtriebssaule und Wendepunkten, in z.B. der - den höchsten Entfernung Verstarkungssaule Aethylalkohol-Wasser, Wendepunktszusammensetzungen des McCabe- Diagrammes entsprechen, d) Reversibilitatsgrad den der in - Fur nicht ideale Gemische mit zeigen die Thiele in grosser ist Reversibilitatsgrad bestimmtes Rucklaufverhaltnis zeigt daher der Zulaufboden fur ideale Gemische und fur nicht ideale Gemische ohne des Bodens hegt, desto idealen Verhältnis und desto kleiner ist der die grossten Reversibilitatsgrade. der Kolonne ohne Druckabfall und Warmeverlust Exergieverlust kann den man und den erzielten Trenneffekt Exergieverlust wegen am einzelnen Bo¬ Warmetransport und die fur Trennung gebrauchte theoretische Zerlegungsarbelt innerhalb der Kolonne ermit¬ teln. Besteht die Kolonne legungsarbeit aus N Boden, so gilt fur die verbrauchte theoretische Zer- AL^^^: (4. 38) A<ASM> pu AL. Kolonne N Um die Summe als Bilanzgebiet £L T A (A S,.) (Bild 11) und zu wir ermitteln, betrachten erhalten fur AL. , wir die gesamte Kolonne : °K, rK R P F p QB,TB P , --- -_~ «— TB \*Jb Bild 11. Rektifizierkolonne ohne Druckabiall und Warmeverlust 59 - ALKolonne Gl. zu (4. 39) gilt (4.39) Gl. Tu fFA SM(F) = + AASM(A))] (4' 39) gilt analog (4.9): f <Tu ASM A(TuASM- AHM)A] + gleicher Weise berechnet (4. 27) AIV " F(TuASM- AHM)F-[P(TuASM- AHM)p = Boden nach Gl. SM(P) Für ein nicht-ideales Gemisch für ideale Gemische. nur und Gl. ALKolonne= In <PA " - man (4>40) Exergieverlustes die Summe des und erhält für den Exergieverlust innerhalb der am einzelnen Kolonne AE^ , Kolonne AE„ Q_-T— = , Kolonne ^B - u i -Q„ + K T F( + —— "r u B AH,. AS..)., T - M MF u - P( AS,-),, AH. .-T M M'P u K A<AHM-TuASM>A+ F [(HF HT " u <F)> Tu<VST (F)» " u -P[(Hp-HTu(p))-Tu(Sp-STu(p))] -A[(HA-HTu(A))-Tu(SA-STu(A))] QB = " QR die = " P die = QK Ethermisch(P) Wärmemenge, die + " QK Tu ^~ A Wärmemenge, die im Kondensator Die Summe F • z. B. Gemisch, xp misch, P = 1 erhalten für 0,86 Mol von vom am Verdampferende in Dampf abgegeben wird. ./„n-A-E., . zum die Summe dieser ,,.< = (x„ = 0,0007 Exergien zu Alkohol/Mol 0,1 Mol Mol Alkohol/Mol 12,5 Watt 2360 Watt in der Kolonne. Wir setzen diese Summe von ist unter thermisch(A) gesamten Exergieverlust in der Kolon¬ Aethanol-Wasser Ge¬ gegenüber zu einem Null und AE„ : Kolonne . QR AE-, (4-42) Flüssigkeit Alkohol/Mol Gemisch, xA Mol/h) beträgt Gesamtverlust Ethermisch(F) F thermisch(P) Vergleich bei der Rektifikation = der u/t-.\-P-E.u E., thermisch(F) So + Ethermisch(A) Verdampfung zur üblichen Verhältnissen klein im ne. ALKolonne " zugeführt wird. der Kolonne QK QB Tu ^ (4.41) . Kolonne = Q_ ^B - —E T u T B - Q ^K + QK T —- - AL„ Kolonne . u T K (4.42) - Die Gleichungen (4.41) und (4.42) gelten 60 - wenn nur, TR und T„ grösser als T Sind die Siedetemperaturen der reinen Komponenten kleiner als T wie das bei manchen gemisch, AE„ zweckmässig, dola Entropiebilanz , Zuführung der Fall Luftzerlegungsprozessen durch eine . d. h. durch durchgeführt, tifikation ohne Wärmezufuhr Q_ von einem Gas- dann ist ist, und den Satz sind. oder ist die Rek¬ von es Gouy-Sto- ermitteln. zu Entropieerzeugung der Kolonne gilt: Für die QB QK ASKolonne ^ = " 1K - ^ P + " \(p}+ A(SA F(SF - S u (F)) P(Sp-ST ^pj), A(SA-ST ^) + und P A SM(p) u AASM(A) + F(SF-ST ^) {A)) (4.43) FASM(F) - sind temperatur- und u u u S - u B druckabhängige Entropien des Produktes, des Ablaufes denFür denFür und des Zulaufes. ExeExergieverlust AE do la (vgl. AEKolo„ne Tu = - Für den der Kolonne gilt nach dem Satz von Gouy-Sto- 25) S. ^ ^ " F(SF - + STu(F)) Reversibilitätsgrad P<SP + STu(P)> " PASM(p) + A<SA " AASM(A) + STu(A)> - FASM(F)] (4.44) der Kolonne ohne Druckabfall und Wärmeverlust gilt defi- nitionsgemäss: AL„ . Kolonne Q. V. (Kolonne) Für ALj. ist . AE Kolonne je nach Gemisch der Wert Ah + Kolonne (4. 39) nach Gl. oder Gl. (4.40) einzu¬ setzen. Setzt ein, so man erhält den Wert der Gl. man für 7 Q v (4.42) für AE„ in die . (Kolonne): al„ n ' Definitionsgleichung , Kolonne = Q. V. (Kolonne) .. . , l*'*0' T T T T q-Lj.qXjl TB K TK 61 - (4.45) gilt Gl. Für liegen. Gemische, für Gemische, deren deren Siedepunkte oberhalb der Umgebungstemperatur Siedetemperaturen unterhalb der Umgebungstempera¬ liegen und bei speziellen Rektifikationsprozessen ohne Wärmezufuhr, tur (4. 45) in Gl. für A E auf diese Art Der v a (xp = Ik Bild 12 > l xp = ein. Da setzt man jedoch die Siedetemperatur haben wir Umgebungstemperatur liegt, uns nur Gemischen beschränkt. von Reversibilitätsgrad 6,1, (4. 44) den Wert nach Gl. der meisten Gemische oberhalb der "^ - der Kolonne ohne Druckabfall und Wärmeverlust wird bei der Rektifikation eines Benzol-Toluol Gemisches berechnet 0, 98, xA = 0,0007 Mol Benzol/Mol Gemisch, P = 1 Mol/h) und in dargestellt. Tabelle 6 der Kolonne ohne Druckabfall und Wärmeverlust bei der Reversibilitätsgrad ^ Q. V. (Kolonne) Rektifikation x_ = 0,1 xp = xA = Mol Benzol/Mol 0,98 " " 0,0007 " " Produkt = 1 Mol/h. Rektifikationsdruck — = Kolonnen P ' von Gemisch TF " " Tp " " T. Mindestrücklaufverhältnis = Benzol-Toluol-Gemisch 1 Atm ALV Kolonne . (Gl. AL,, Kolonne = ' = 80,4 °C = 110, 5 °C 2306 Watt. + AE„ Kolonne . , 105,0°C = 7,1 4.39) Kolonne = Q. V. (Kolonne) (Gl. 4.42) Rücklauf¬ Watt verhältnis Watt 8 3044 5350 43 10 4207 6313 35 15 7177 9483 24 20 10138 12444 18 25 13104 15410 15 30 16069 18375 12,5 CO co OD Der was zu Reversibilitätsgrad erwarten ist. wird mit zunehmendem Rücklaufverhältnis 0 kleiner, 62 - 1 00 80- ^ to 5 - 40 20 1 1 1 1 1 ! 10 1* 18 22 26 30 > 6 Kucklaufvrrlidltiiis 1 1 i t 1,5 2fl 2,5 3,0 3,5 4,0 Vttltachrs Reversibilitätsgrad der Kolonne "9 _ /„ v Kotonnr 1 Rücklaufvrhàltnis als Bild 12. dtr 1 . . ohne Druckabfall und Wärmeverlust Abhängigkeit in Mmdtttrdcktautvtrhättnists its vom Rücklaufverhältnis bei der Rektifikation des Benzol-Toluol-Gemisches 4. 3. 2 Exergieverlust wegen des Druckabfalles Praktisch lässt sich eine Rektifikation gie nicht lung nach nur für aussen Um den Wärmetransport, sondern nur dann in der Kolonne durchführen, wenn man Exer- auch für Druckabfall und Wärmeabstrah- verbraucht. Exergieverlust wegen des Druckabfalles zu ermitteln, betrachten wir die Kolonne nach Bild 13. Wegen Druckerhöhung eine Siedetemperatur Für den von weist die T_+ AT_ Exergieverlust AE Blasenflüssigkeit bzw. die Ablaufflüssigkeit auf, entsprechend dem Druck p+ AP. au . einem Boden gilt unter Anwendung der Defi¬ nitionsgleichung (2.1): AE Hierin bedeutet nur AH . die . = Ap [AH l . Ap T u AS Enthalpieänderung und AS auf Grund des Druckabfalles am . Ap . ] die Entropieänderung, Boden auftreten. D ist die mittlere die pro Zeiteinheit den Boden durchströmt und Ap (4.46) D die Dampfmenge, ist der Druckabfall. Da die Dampf- 63 - - DkJk Qk —"Q.i Qh/h P+&P fr* TB \a,tb+ùtb Rektifizierkolonne mit Druckabfall und Warmeverlust Bild 13. Zusammensetzung bzw. die Stoffeigenschaften des Gemisches auf dem Boden sich dert, den ist es ÀH schwierig, AS und . genau . Exergieverlust wegen des Druckabfalles Vergleichen eine wir Kolonne, ohne Druckabfall und ziehen eine in zu än¬ berechnen. Wir ermitteln daher der Kolonne HAE arbeitet, die mit Druckabfall Warmebilanz fur beide Kolonnen, wie . folgt: mit einer Kolonne so ergibt sich: Fur die Kolonne ohne Druckabfall: «B Ht,, H' und H'. = Enthalpie des Zulaufes, des Produktes und des Ablaufes. Fur die Kolonne mit Druckabfall Q Q_ die = (4 47) «K+PHP+AHA'FHt = QK B + P Wärmemenge, die H^, in + A gilt: HA - F (4.48) H^ der Blase der Kolonne mit Druckabfall zugeführt wird. A H' A %-% QÄ = Wärmemenge, die zur - A H'. A (4.49) Q, Erwärmung der Ablaufflussigkeit von der Temperatur TQ auf die Temperatur T_+ AT_ verbraucht wird. D Es wird hier selben DD vorausgesetzt, dass das Zulaufgemisch Temperatur trifft nicht ganz zu, bzw. da in mit demselben Exergiewert in der Kolonne mit Druckabfall das sprechendem Druck und entsprechender Temperatur in beiden Fallen mit der¬ die Kolonne eintritt. Dies Zulaufgemisch mit ent¬ des Zulaufbodens der Kolonne 64 - - zugeführt wird. Der Unterschied zwischen den beiden Exergiewerten des Zulaufge¬ misches im Falle der Kolonne mit und ohne Druckabfall ist tion der meisten Gemische klein genug, ist nicht mehr nachlässigung rektifiziert, Wasser, gültig, vernachlässigt um jedoch werden. Diese Ver¬ zu Gemisch mit kleinem Trennfaktor wenn man ein bei der Rektifikation des schweren Wassers wie z. B. da dann die Kolonne Hunderte fall sehr gross ist. Solche Böden besitzt und von menge ausschliesslich die zur zur der Ablaufflu s sigkeit. Erwärmung Exergiemenge AE = , AT + A TB der von T A(AE Exergieverlust beträgt (xF 0,1, xp von Alkohol/Mol Watt). ist )=Q jedoch (4.51) -T H_ [É- - sehr klein. Mol Benzol/Mol Aethylalkohol-Wasser-Gemisch (x_ 1 = Mol/h) QB der Blase von (4.52) Benzol-Toluol- Gemisch und P Watt) 8200 1 = Mol/h) und bei der 0,1, xp 0,86, x. 0,0007 3930 (gesamter Kolonnenverlust = = = = Null. QR geleistet wird, zur Deckung liegt in der Temperatur, bei welcher die Wärme¬ zugeführt wird. Wegen Druckerhöhung hat Wärmemenge statt bei der Temperatur ap 6 Watt ca. ]A einzige nennenswerte Unterschied zwischen der Kolonne mit Druckabfall mit Druckabfall die gieverlust zu A Bei der Rektifikation = Gemisch und P -E< A 0, 98, xA 0,0007 (gesamter Kolonnenverlust = und der Kolonne ohne Druckabfall HAE 1 ist Tß+ ATß Wir setzen daher diesen Verlust Der menge AT + _S A wird A dieser Verlust 35 Watt Rektifikation Mol = er (4.50) Ablaufflüssigkeit aufgenommen [ÈA-E^] = Ï ATB + Exergieverlust wegen des Wärmeaustausches Gemisch Exergiemenge T - 2 -2 Q die AEer Dieser zugeführte Wärme¬ Die Erwärmung der Ablaufflüssigkeit gebraucht wird TR Der gewöhnlichem der Druckab¬ Spezialfälle sollen hier nicht behandelt werden. AE Die aus folglich Bei der Kolonne mit Druckabfall dient also die zusätzlich AE,, bei der Rektifika¬ wenn TR. QD bei der ts in der Kolonne an¬ DD Die zusätzliche sie das man Temperatur T„+AT_ zuzuführen Exergie, Temperaturgefälle die ATR von der Wärmemenge durchläuft, wird also völlig des Druckabfallverlustes verbraucht. Wir schreiben daher für den Exer¬ in der Kolonne wegen des Druckabfalles: =Q _STR+ATR-Tâ_ï a T at lB +Ö1B TR-T . q _5_JL a T lB ATR = q § t ° u(t UB +AT A )T B; (4.53) B - Durch Anwendung der Gl. 65 (4. 53) sei, - bei der Rektifikation des in Tabelle 6 be¬ handelten Gemisches, der Exergieverlust wegen des Druckabfalles in vom Rücklaufverhältnis berechnet und in Tabelle 7 Tabelle Abhängigkeit wiedergegeben. 7 Exergieverlust wegen des Druckabfalles bei der Rektifikation eines Benzol-Toluol-Gemisches Zulauf gemiischzusammensetzung = 0, 1 Mol Produktgemischzusammensetzung = o, 98 Ablauf gern:Lschzusammensetzung = o, 0007 Menge des Produktes = 1 Mol/h Mindestrücklaufverhältnis der Kolonne Blasentemperatur = = 1 Atm. = 2EI Kolonnen Rücklauf- II " " II °C = == °C 110,5 = Anzahl der Siedetempe¬ Tempera¬ wirklichen ratur der turerhöhung Böden Blasenflüs¬ wegen des Druckabfalles sigkeit °K 75 150 66 ATg Watt °K 394,46 10,8 1581 7,4 60 120 392,56 8,9 1326 7,5 52 105 391,36 7,7 1163 8,0 38 76 389,36 5,7 930 9,0 30 60 388,56 4,9 877 10,0 27 55 388,06 4,4 866 11,0 24 50 387,66 4,0 861 15,0 18 36 386,66 3,0 864 20,0 16 32 386,16 2,5 945 25,0 15 30 385,96 2,3 1078 30,0 14 28 385,86 2,2 1229 Die Stoffwerte sind dem "Hilfsbuch für Mineralöltechniker" Bd. und Pöll [13] entnommen. des McCabe-Thiele Druckabfall mit 196 Die Anzahl der theoretischen Böden sind Diagrammes N/m In Bild 14 wurden die (20 m- ermittelt. m-W- Ergebnisse S) 1, Orlicek jeweils an Hand Entsprechend der Erfahrung sei der pro Bodem aus °K rAEAP Anzahl der 7,3 383, 298,16 °K theoretischen Boden Verhältnis " 7,1 Rektifikationsdruck = Gemisch " bei der Rektifikation ohne Druckabfall Umgebungstemperatur tj Benzol/Mo 1 " Tabelle 7 eingesetzt. eingetragen. Arbeitet eine Ko- 66 - lonne mit minimalem Rücklaufverhältnis, unendlich viele Böden und daraus auf Grund des Druckabfalles. ergibt - so braucht man, wie auf Seite 42 sich ein unendlich grosser Mit zunehmendem RücklaufVerhältnis wird dieser Ver¬ lust zuerst kleiner und erreicht sein Minimum beim Rücklauf Verhältnis (ungefähr 1,5-fach des erwähnt, Exergieverlust minimalen) und steigt dann wieder an. von ca. Dies kann man 12 folgen- dermassen erklären: Mit wachsendem Rücklaufverhältnis wird die Bodenzahl und dementsprechend strömende die Siedetemperaturerhöhung Dampfmenge ist mit verursacht den zunehmenden in der Blase kleiner. Aber die durch¬ grösserem Rücklaufverhältnis auch grösser und dies Exergieverlust. J200T £ tj k 1100 «0 5» k. 41 Ä. *» ü» 10 00- V. O) * Uj O. 9 00*3 w eool 1 7 9 1 11 . . 13 15 Rücklauf Verhältnis Bild 14. . 17 der ig *__..*_ 21 23 25 _. , . 27 29 11 Kolonne Exergieverlust wegen des Druckabfalles in Abhängigkeit vom Rücklaufverhältnis 4. 3. 3 Exergieverlust infolge der Wärmeabstrahlung der Kolonne nach Die Wärmeabstrahlung der Kolonne hängt von gesamten Oberfläche der Kolonne und nicht zuletzt tion ab. Es gibt sogar Kolonnen, der von aussen Rektifikationstemperatur, der Dicke und Material der Isola¬ die unter freiem Himmel ohne jegliche Isolation auf- 67 - gestellt sind. stark von - Der Wärmeverlust der Kolonne Betrieb an die Umgebung variert demnach sehr Betrieb. Wir verzichten daher auf eine /orausberechnung die¬ zu Wärmeverlustes. ses Nach Or lice k memenge Für S. 5 und 6] beträgt der Wärmeverlust 1 bis 15 die der Blase bei der Rektifikation ohne Druckabfall QR, unsere [12, % der Wär¬ zugeführt wird. Diskussion wird der Wärmeverlust als 10 % der Wärmemenge QR abge¬ schätzt. Für den Exergieverlust wegen der Wärmeabstrahlung von einem Boden gilt nach (2.2) Gl. T AE AQ Für den = XlAE T ü- die an Kennt 1ère man aus Die für die wird - am Boden, Deckung jedoch T H. EAQa = dem Betrieb die einzelnen Temperatur ZIAQ ) AEa so Umgebung angegebene Wärmemenge. gilt: T T. (4.54) T die bei der Temperatur T gesamten Verlust - AQa = a- kann Beträge des Wärmeverlustes und die mitt- ZAQ man des Wärmeverlustes bei der Temperatur (4.55) TR + T-T u a T berechnen. notwendige Wärmemenge Q a ATR der Kolonne zugeführt. (Q„ = a Der Exer- giewert dieser Wärmemenge ist nach Gl. (2. 2): TR+AT Ea Gl. (4.56) stellt also den Wärmeabstrahlung E Qa Betrag Wärmeverlust der Kolonne der = zu -S - § T ÏÏ. (4.56) TB+ATß an Exergie dar, die aufbringen müssen, um den . TR+ ATR E=Qa -5 TB § + - T ü (4.56a) ATB Die Differenz zwischen der für den Wärmeverlust eingebrachten Exergie Q„ T und der nach aussen wir decken. Daher bezeichnen wir ihn als Verlust wegen abgegebenen Exergie ZI AQ - Tu a wird in der TB+ AT -Tu TR D + ATR 68 - Reversibilitätsgrad 4. 3. 4 Praktischer Für den ,„ = , , AE„ /„ \ , +EAE, , (4.57) +E a Ap Kolonne ges(Kolonne) AE„ Ko der Kolonne gesamten Exergieverlust innerhalb der Kolonne gilt: AE AE - = gesamter Exergieverlust der Kolonne = Die Summe des ne lonne, Exergieverlustes an jedem Boden der KoAbstrahlungs- die Kolonne ohne Druckabfall und wenn verlust arbeitet 2IAE . E Setzt (4. 53) man und Gl. = Exergieverlust wegen des Druckabfalles = Exergieverlust infolge der Wärmeabstrahlung der Kolonne. die Werte für (4. 56a) in Gl. AEKolonne, (4. 57) ein, ^ AE so QR " Jges(Kolonne) Au "T3 = Q tQB *K AT + _5 a man xu Eges(Kolonnej: (T + AT )T T - § iL AT + GL ATB ^B *u TR - AL„ , Kolonne TB+ ATB TR ^4-42^ nach GL Ea für A QK ~ Tß T + und a erhält - T «al -T-7^—iB - QK lB TK - T 'flenne "V^ K (4.58) praktischen Reversibilitätsgrad Den der Kolonne kann man nun folgendermassen defi¬ nieren: Kolonne .„ ' pra(Kolonne) (4 &9> = A£ ges(Kolonne) AL + Kolonne Kolonne ^pra(Kolonne) ,, _ TD+ATß T - Tv K TB+ATß ALT, , ermittelt Kolonne an\ " man je J - T TK nach der Art des Gemisches durch Gl. (4. 39) oder Gl. (4.40). In Tabelle 8 ist für die Benzol-Toluol-Rektifikation x. = 0,0007 Mol AEges(Kolonne)' Benzol/Mol Gemisch, die theoretische P = 1 Mol/h) (xF = 0,1, xp Zerlegungsarbeit ALRolonne Abhängigkeit Rücklaufverhältnis Reversibilitätsgrad der Kolonne in Bild 15 wird dieses Ergebnis dargestellt. vom = 0, 98 und der gesamte Kolonnenverlust und der praktische gegeben. In 8 Tabelle Praktischer Reversibilitatsgrad der Kolonne bei der Rektifikation von Benzol-Toluol-Gemisch (x =0,1, A L„ 0, 98, xA x A TT L Kolonne P 0,0007 2306 Watt. Q = . = TL AE Mol Benzol/Mol wird als 10 E A % AE ges(Kolonne) a Ap Gemisch. 1 P Mol/h). Q_ agenommen. von AE ges(Kolonne) 1 Watt pra (Kolonne) + Watt Watt 7,3 2611 1581 1814 6006 8312 7,4 2670 1326 1808 5804 8110 28,4 7,5 2729 1163 1813 5705 8011 28,9 8,0 3044 930 1845 5819 8125 28,4 9,0 3618 877 2082 6577 8883 26,0 10,0 4207 866 2282 7355 9661 23,8 11,0 4803 861 2480 8144 10450 22,0 Watt % Kolonne 27,7 15,0 7172 864 3280 11316 13622 16,9 20,0 10138 945 4286 15369 17675 13,0 25,0 13104 1078 5296 19478 21784 10,6 30,0 16069 1229 6309 23607 25913 8,9 Der Reversibilitatsgrad ist Null fur verhaltnis, steigt zwischen 7,1 und eine 7,5 sehr Kolonne mit dem minimalen Rucklauf- rasch unten mit weiter zunehmendem Rucklaufverhaltnis. man an und fallt wieder langsam nach Diesen Verlauf der Kurve kann folgendermassen erklaren: Aus Bild 14 ist ersichtlich, dass der bei kleineren Rucklaufverhaltnissen als Exergieverlust wegen des Druckabfalles 7, 5 sehr rasch anwachst. Die Summe des Exergieverlustes wegen Warmetransport und Warmeabstrahlung bleibt aber fast die Aenderung Dies hat samte zur unverändert, fur diesen Bereich da zwischen den Rucklaufverhaltnissen der durchströmenden Dampfmenge nicht gross ist Folge, dass fur Rucklaufverhaltnisse, die kleiner Exergieverlust sehr stark anwachst, bis Rucklaufverhaltnis unendlich gross wird. ' er von 7,1 und 7, 5 (höchstens 0,4 Mol/h). als 7,5 sind, der ge¬ bei der Kolonne mit minimalem Dies verursacht eine starke Abnahme des praktischen Reversibilitatsgrades fur abnehmende Rucklaufverhaltnisse zwischen 7,5 *) Eine Kolonne mit minimalem Rucklaufverhaltnis weist eine unendlich grosse Ober¬ flache auf und dadurch wird bei einer solchen Kolonne der Exergieverlust wegen Warmeabstrahlung auch unendlich gross sein. - 70 - 100 30- ao 70 60 50 40 30 20 10 7 11 9 13 15 Bild 15. Praktischer 19 17 Rucklaufverhaltnis der 21 23 27 25 29 31 Kolonne Reversibilitätsgrad der Kolonne bei der Rektifikation des Benzol-Toluol-Gemisches und 7,1 und schliesslich den verhältnis von 7,1. Reversibilitätsgrad von Null beim minimalen Rücklauf¬ Zwischen den Rücklaufverhältnissen 7,5 aller Verluste mit wachsendem Kolonnenrücklaufverhaltnis Reversibilitätsgrad kleiner. Ein Vergleich sich der Reversibilitätsgrad Zerlegung und dadurch wird der mit der Tabelle 6 und Bild 12 zeigt, wie wegen Druckabfall und Wärmeverlust verkleinert hat. 4. 3. 5 Aeussere Verluste und äusserer Bei der und 30 nimmt die Summe zu treten ausser Reversibilitätsgrad Verlusten innerhalb der Kolonne noch solche ausserhalb derselben auf: Wärmeaustauschverluste in der Blase und im Kondensator. 71 - a) - Blasenverlust Die in der Kolonne insgesamt eingeführte Heizwärme Qu entspricht der Summe aus der Wärmemenge keitstemperatur Die von der QR, T„ auf Wärmemenge Q., die TQ+ AT_ verbraucht praktische Ueberführung dieser Wärme gefälle AT„ zwischen dem Heizdampf T AEr ^H B - T T [_H_^ TH a . wird, Erhöhung der Ablaufflüssig¬ und dem Wärmeverlust Q. in die Kolonne erfordert ein und der übertragung auftretende Exergieverlust zur Temperatur¬ Blasenflüssigkeit. Der durch Wärme¬ in der Blase ist AT + B - AB - TB + T TU] ATB AT S QHT "H Q„ u = die in der Kolonne = die insgesamt zugeführte Heizwärme (= Q„+Q +QA) ri 21 T„ Temperatur TH b) des TB = a a Heizdampfes. ATB + (4.62) ATH + Kondensatorverlust Bei der Kondensation wird dem menge Q-, Tk Tu " = K Ijj trittstemperatur T = Exergieverlust Wird einigen zur l - H* a - u (S' T . Wärmemenge Q„ bzw. - Mol/h Kühlwasser, K und der die Exergie- mit der Ein- Austrittstemperatur T , so ge¬ : S')] (4.63) u" a u im Kondensator A E„ ist dann: K qk ^zr^ -K TK tHk Kondensation das frische Fällen giemenge AE = die man AE, Exergiemenge K [H' k.w. aek Verbraucht (Umgebungstemperatur) AE. Der Dampf " entzogen. winnt das Kühlwasser die in (4.61) TH(TB+ATB) - h; - Tu(sa - Zulaufgemisch praktisch ausgeführt wird), so gewinnt sy i als Kühlmittel (4-64) gebraucht (was das Zulauf gemisch die Exer¬ : AEz.l. = F KHà(F) Hu(F)> Tu(Sa(F) Su(F))] " " ' (4"65) 72 - H'/Fw S'/v% Enthalpie = peratur H' /T7\, S' M(t i ,„\ Entropie bzw. T aus - des Zulaufgemisches bei der Austrittstem¬ dem Kondensator. Enthalpie bzw. Entropie des Zulauf gemisches bei der Umgebungs- = \x(t ) temperatur. AE. Der Kondensatorverlust AEK = «K ^T^ " ist in diesem Fall: t(Hà(F) HÙ(F)> Tu<Sa(F) Su(F))] F - (4' 66) " " K Meistens wird nene jedoch Wasser als Kühlmittel verwendet. Exergie geht Fällen die dann für restlos verloren gesamte Dampf abgegebene Exergie vom Tv Für die Kondensatorkühlung unsere vom Kühlwasser gewon¬ als Verlust betrachten. Es gilt T - H. -Ä (4.67) TK (4.66) Gl. uns oder Gl. (4.67) je nach der Art der also muss man für den Kondensatorverlust einsetzen. aber auf die zweite Art der Kühlung und benützen nur Gl. (4.67) Diskussion. Gesamter Den QK = Berechnung des Wirkungsgrades Wir beschränken c) Die Man kann daher bei solchen AE„: AEK für Umgebung. die an Exergieverlust bei der Rektifikation gesamten Exergieverlust während der Rektifikation erhält tion der einzelnen Verluste; man durch Addi¬ gesamten Kolonnenverluste, nämlich durch Addition der des Blasenverlustes und des Kondensatorverlustes. AE AE = ges Für A E und für setzt es(Kolonne) AER ... nach Gl. man ges = (QB + V a ö + B (4.68) AE,, ' K ^' 58^' den Wert nach G1" + AT„ — Q H T u - AEB für T T„ T " ~ - QK nach G1' ^4' 61^ TH(TB+ATB) T ~ T "*B S - — is. AT lB AT + AED (4.67) T„ AEges + . . ges(Kolonne) XK T + q - _K K TK T iL (4.69) 73 - T iE_ (Q_ = B ges + AT + QJ -2 a - S - AT T ÏÏ. + Q„ H TB+ATB T, u H TH(Tß+ ATß) <4-70> ALKolonne d) Reversibilitätsgrad Aeusserer Der äussere arbeit nicht zu nur jenigen dem die der Rektifikation Reversibilitätsgrad ist das Verhältnis der theoretischen gesamten Exergieverbrauch während Exergieverluste, ausserhalb der die innerhalb der Kolonne Kolonne, Zerlegungs¬ Zerlegung. Er berücksichtigt der auftreten, sondern auch die¬ nämlich in der Blase und im Kondensator. Deshalb bezeichnen wir ihn als äusseren Reversibilitätsgrad. *) Kolonne ~ _ ~ AE äusserer + „ Ali„„, Kolonne ges ALKolonne (4.70). ' ermittelt So erhält man man für durch G1- y ' (4.39) m a *) (471) = (QB+QJ gebnisse durch Gl. äusserer *m _. Durch und AE : .. äusssrßr von (4.40) Kolonne i}.. tion Gl. bzw. a -5 t £—ä TB+ ATB at* + S— Q„ T H u TH(TB+ ATB) Anwendung dieser Gleichung sind die Reversibilitätsgrade der Rektifika¬ Benzol-Toluol und Aethanol-Wasser-Gemischen in Tabelle 9 bestimmt, wovon deren Er¬ angegeben sind. allgemeine Definition des äusseren Reversibilitätsgrades und dessen Werte [6g,l S. 85] hingewiesen. Bosnjakovic [27], "Technische Thermodynamik", Band 2, 3. Auflage, gibt auf S. 212 bis 221 und S. 443 bis 462 weitere Berechnungen und Ergebnisse der äusseren Re¬ versibilitätsgrade für verschiedene Wärmeprozesse. Für die für verschiedene Prozesse sei auf Grassmann - 74 - 9 Tabelle Reversibilitätsgrad der Rektifikation von Benzol-Toluol- und Aethanol-Wasser-Gemischen Reversibilitäts grad der Kolon¬ praktischer Aeusserer Reversibi¬ Reversibi¬ abfall und Wär¬ litätsgrad lität sgr ad meverlust der Kolonne ne ohne Druck¬ Q. V. (Kolonne) ^pra(Kolonne) ^äusserer Rektifikation des Benzol-ToluolGemisches (xF=0,l, xp=0,98, xA=0,0007 Benzol/Mol Druck Gemisch. 1 Atm. = P = 1 Mol Mol/h. Praktisches Kolonnen- rücklaufverhältnis = 11) 32 22 30 20 8,3 Rektifikation des Aethanol-Wasser- Gemisches (xF=0,l, xp=0,86, xA=0,0007 Alkohol/Mol Druck 1 bar. verhältnis 4.4 Gemisch. P = 1 Mol Mol/h. Praktisches Rücklauf¬ 4,5) = Reversibilitätsgrad der Rektifikation Zusammensetzung Wir werden nun Abhängigkeit der s Zulaufgemisches (für Ablaufzusammensetzungen) auf den Reversibili¬ untersuchen. Das für die Rektifikation entweder durch Gl. Bild 16 in Zulauf gemi sehe den Einfluss der Zusammensetzung des konstant gehaltene Endprodukte und tätsgrad des (4.13) notwendige Mindestrücklaufverhältnis ermittelt oder durch die auf S. 42 erwähnte graphische zeigt die Abhängigkeit des Mindestrücklaufverhältnisses von man Methode. der Zulaufzusam¬ mensetzung. Wählt so man als praktischen Wert das 1, 5-fache des Mindestrücklaufverhältnisses, ergeben sich folgende Werte für die zwei Gemische (Tabelle 10). - 75 - Benzol-Toluol Aethanol-Wasser 0,4 0,2 Xp 1,0 Zulauf gemisches des Bild 16. 0,8 0,6 molare Zusammensetzun g Abhängigkeit des Mindestrücklaufverhältnisses des von der Zusammensetzung Zulaufgemisches A und B = Wendepunkte Tabelle 10 WASSER Zulauf gemi schzusammensetzung BENZOL TOLUOL AETHANOL Mindest- prakt. Mindest- prakt. Mol leichter rücklauf- Rücklauf¬ rücklauf- Rücklauf¬ verhältnis verhältnis verhältnis verhältnis flüchtige Kompo¬ - - nente pro Mol Gemisch (x_) 0,001 0,01 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 0,80 0,90 85 650 975 60 90 8,4 10,5 5,3 3,5 2,4 1,9 1,5 1,2 0,9 0,53 2,7 7,1 3,5 2,3 1,6 1,25 0,99 0,78 0,60 0,35 127,5 12,6 4,5 It II 11 II 11 II II - Berechnet gieverluste, und so man 76 - jeweils nach den dargestellten Gleichungen die einzelnen erhält man folgende Werte für die Exer- Reversibilitätsgrade (Tabelle 11 12): Tabelle Reversibilitätsgrad 11 bei der Rektifikation xp = 0,98; xA von = Benzol-Toluol-Gemischen 0,0007 Zulauf gemisch- Kolonnen-Rever¬ Praktischer Aeusserer zusammensetzung sibilitätsgrad Kolonnen-Rever¬ Reversibilitäts¬ ohne Druckabfall sibilitätsgrad grad und Wärmeverlust % % XF 0,50 4,5 22,0 29,0 34,0 40,0 35,0 33,0 29,0 23,0 14,0 0,85 7,0 32,0 42,0 48,0 52,0 50,0 46,5 41,0 32,0 20,0 0,001 0,01 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 0,80 0,90 % 0,20 1,7 8,2 11,0 12,5 13,5 13,0 12,0 10,4 8,0 5,0 Tabellel2 Reversibilitätsgrad bei der Rektifikation xp Zulauf gemischzusammensetzung = 0,86; xA von = Aethanol-Wasser-Gemischen 0,0007 Kolonnen-Rever¬ Praktischer Aeusserer sibilitätsgrad Kolonnen-Rever¬ Reversibilitäts¬ ohne Druckabfall sibilitätsgrad grad und Wärmeverlust % XF 0,001 0,01 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 Diese zeigt 10,4 7,6 5,0 Ergebnisse werden in Bild 17 und 18 von Aethanol-Wasser 2,0 4,5 7,0 5,0 3,6 2,7 2,1 1,5 1,0 4,5 14,0 20,0 15,0 11,5 8,8 6,8 5,0 3,2 6,5 21,0 30,0 24,0 18,0 13,6 die Rektifikation % % dargestellt. Bis erwartungsgemass zum Wendepunkt einen besseren Rever- 77 - 0,2 molare 0,4 0,8 0,6 Zusammensetzung Mol Benzol)Mol Abhängigkeit der Reversibilitätsgrade Bild 17. A = Reversibilitätsgrad B = Praktischer C = Aeusserer Die halb = Kolonne x„ = 0, 02 und für diesen Bereich von = 0, mit zunehmender = 75 ist das Rücklauf¬ Dies hat konstant zur Folge, bleibt, wäh¬ Zulaufzusammensetzung ab¬ Aethanol-Wasser-Gemisch hat daher für Bereiche ober¬ einen schlechten x„ x„ ungefähr Reversibilitätsgrad. Für das ideale Gemisch Benzol-Toluol wächst der zentrationen zwischen Zusammensetzung des Zulauf¬ der Zulaufkonzentration und konstant. Zerlegungsarbeit Zerlegung 0,02 Konzentrationen von Exergieverlust rend die theoretische der Reversibilitätsgrad unabhängig nimmt. von der Kolonne ohne Druckabfall und Wärmeverlust Reversibilitätsgrad der sibilitätsgrad. Zwischen dass der gesamte Gemisch bei der Rektifikation des Benzol-Toluol-Gemisches gemisches verhältnis 1,0 Zulauf gemisches des x_ - 0,0 und x„ = 0, 5. Der Reversibilitätsgrad für Kon¬ Reversibilitätsgrad für niedrige - 78 - too a o x _». molare des Mol Blid 18. Abhängigkeit der Zusammensetzung Zulauf gemisch Alkohol J es Mol Gemisch Reversibilitatsgrade von der Zusammensetzung des Zulauf- gemisches bei der Rektifikation des Aethylalkohol-Wasser-Gemisches A = Reversibilitatsgrad B = Praktischer C = Aeusserer der Kolonne ohne Druckabfall und Warmeverlust Reversibilitatsgrad der Kolonne Reversibilitatsgrad Konzentrationen ist schlecht wegen des hohen Rucklaufverhaltmsses und der daraus resultierenden Verluste. Der Reversibilitatsgrad sinkt wieder zwischen x = 0, xp = 0, 5 und 98. Dies ist verursacht durch die rasche Abnahme der theoretischen Zerle- gungsarbeit im Vergleich zu der Abnahme des gesamten Exergieverlustes. - 5. In der vorliegenden vom über die Thermodynamik Arbeit wurden die reversible und die exergetischen Standpunkt verschiedenen eines idealen - ZUSAMMENFASSUNG Festkörper-Flüssigkeitsgemisches mischen 79 aus praktische Rektifikation betrachtet. der Gemische und die Exergieleistungen, Eindampfung die für die eines idealen von binären Ge¬ Nach einer kurzen Diskussion Exergie wurden anschliessend die Trennung durch reversible Eindampfung Festkörper-Flüssigkeitsgemisches notwendig sind, ermittelt. Es konnte gezeigt werden, dass die Summe dieser Exergieleistungen dem Wert der reversiblen entsprach, Arbeit (1) geleistet nach Gl. nen sehen zur Trennung durch Anwendung semipermeabler werden musste. Damit wurde die Gleichung für die Ermittlung der Trennarbeit umkehrbare Eindampfung Bei den diskutiert. bei der man welche der Gibb' eines idealen Gemisches durch bewiesen. Betrachtungen über Rektifikation wurde Es wurde dann gezeigt, warum die zuerst die ideale Rektifikation Bedingungen praktischen Rektifikation nicht erfüllbar sind. Aus den Gültigkeit Membra¬ wichtigen Unterschied zwischen idealer und der idealen Rektifikation diesem Vergleich erkennt praktischer Rektifikation. Diese Verluste wurden zunächst diskutiert und praktisch brauchbare Gleichungen dafür auf¬ gestellt. Es konnte festgestellt werden, dass bei der der Zerlegung durch Rektifikation Wärmetransport die primäre Ursache des Exergieverlustes ist. An Hand dieser Gleichungen wurde der Reversibilitätsgrad der Rektifikation des idealen Gemisches Benzol-Toluol und des nicht-idealen Gemisches Aethanol-Wasser bestimmt. wurde für die beiden Gemische die auf den Reversibilitätsgrad Abhängigkeit der Ferner Zulaufgemischzusammensetzung, untersucht. Dabei wurde gezeigt, wie das nicht-ideale Verhalten eines Gemisches den Reversibilitätsgrad der Rektifikation beeinflusst. 80 - 6. Grosse - BUCHSTABENBEZEICHNUNGEN Buchstaben A = Menge des Abiaufgemisches pro Zeiteinheit. Mol/h D = Menge des Dampfes pro Zeiteinheit. Mol/h = Anzahl der Mole des n+1 n' Boden E Menge des Dampfes = Exergie. = Exergieverlust der a AE eintreten bzw. = K E n = Kolonne Dampfes, Exergieverlust die pro Zeiteinheit in den diesen verlassen. zum Kondensator. Mol/h Warmeabstrahlung. Kolonne wegen innerhalb der Kolonne Gl. Kolonne ohne Druckabfall und (4.42), wenn Watt die Abstrahlungsverlust arbeitet. Watt ges(Kolonne) E AE . Gesamter = Die Summe des = Die Summe des Ap in EAE AE„ F Exergieverlustes wegen des Druckabfalles der Kolonne. Watt lung AEE Exergieverlust innerhalb der Kolonne. Watt = aus Exergieverlustes wegen der Warmeabstrah¬ der Kolonne. Watt = Exergieverlust in = Exergieverlust im = Menge des Zulaufgemisches pro Zeiteinheit. Mol/h der Blase. Watt Kondensator. Watt G = Freie H = Enthalpie. = partielle molare Enthalpie der Komponenten 1 und 2. Kv H2 Hî = Enthalpie. Enthalpie der Komponente 1 bei derselben Temperatur T und demselben Druck K L Ln' Ln-1 AL Kolonne der Losung. Menge des Kuhlwassers. Mol/h = Menge der Flüssigkeit. Mol/h = Anzahl der Mole der = theoretische Zerlegungsarbeit. = die gesamte Zerlegungsarbeit, Boden Lthe wie = n Flüssigkeit, eintreten bzw. die pro Zeiteinheit diesen verlassen. die m in Mol/h der Kolonne gebraucht wird. Watt Nl- N2 N„, N„, F' P' N. = Molanteil der Komponente 1 bzw. 2 = Molanteil der leichterfluchtigen Komponente A bzw. = im Produkt, bzw. im im den Gemisch. Abiaufgemisch. Menge des Produktes pro Zeiteinheit. Mol/h im Zulauf, - P1 = Q„ , Qv = Dampfdruck 81 der - der Komponente 1 bei Temperatur T. die pro Zeiteinheit in den Boden Verdampfungswärme, n eintritt bzw. diesen verlässt. Watt QR = Wärmemenge, die bei der Temperatur Tß (bei in die Blase Wärmeverlust) der Rektifikation ohne Druckabfall und zuge¬ führt wird. Watt Q_ = Wärmemenge, ohne die in der Kolonne mit Wärmeverlust, bei der Druckabfall, Temperatur aber T„+ AT_ zuge¬ führt wird. Watt Q„ = Wärmemenge, wird bzw. die die vom Heizdampf gesamte Wärmemenge, die mit Druckabfall und Wärmeverlust Q„ = Wärmemenge, von der die bei der = universelle Gaskonstante. R = Rücklaufmenge S = Entropie. A SM = = Tß = pro Zeiteinheit. T. im Kondensator wird. Watt Mol/h integrale Mischungsentropie. absolute Temperatur. Temperatur Druckabfall in der Blase, durchgeführt wenn = T = Sättigungstemperatur T = normale T„ = Temperatur des Dampfes T„ = Temperatur des Heizdampfes. U = innere V = Volumen. Umgebungstemperatur. der die Rektifikation ohne wird. T Kleine abgegeben in der Kolonne zugeführt wird. Watt Temperatur Dk abgegeben Dampfmenge R T in der Blase K Lösung. Siedetemperatur des reinen zum Lösungsmittels. Kondensator. K K Energie des Systems. Buchstaben al» a2 = f nl> n2' n3, nl> n2 . .. n Aktivität der Komponente 1 bzw. 2 im Gemisch. = Fugazität. = Anzahl der Mole der Komponenten = Anzahl der Mole des n 1, 2, 3, ... n. Lösungsmittels bzw. des gelösten Stoffes in der Lösung. n, n+1, CO = Bodenzahl n, n+1 und co, gonnen wird. wenn beim Zulaufboden mit 1 be¬ 82 - = Gesamtdruck. = Umgebungsdruck. = différentielle Verdampfen = normale - Verdampfungswärme der aus Lösung der bei der Komponente 1 beim Temperatur T. Verdampfungswärme der Komponente 1 beim Verdampfungswärme des Lösungsmittels (Kap. 3). Druck p. rD ' rD = normale = molare Verdampfungswärme = différentielle beim , X = n-1 n' XA» Xf> Xp = L, yn' yn+l = bzw. Molanteil der bzw. y' ... bzw. , Molanteil der im in der Flüssig¬ -. im Ablauf, im Dampf D, Produktgemisch. leichterflüchtigen Komponente bzw. D , L leichterflüchtigen Komponente ,. n+1 n' Griechische des Lösungsmittels der Lösung bei der Temperatur T leichterflüchtigen Komponente L Zulauf, bzw. im bzw. D aus kj/Mol . Molanteil der keit Verdampfungswärme Verdampfen bzw. T X bzw. D n+1 n rrrij r~, X, des Dampfes D Buchstaben = Bodenzahl = chemisches Potential der Komponente 1 bzw. = oo. chemisches Potential der reinen Druck p und der 71Q. V. (Boden) Temperatur Komponente 1 bzw. 2 beim T der = Reversibilitätsgrad des Bodens = Reversibilitätsgrad der 2. Lösung. ohne Druckabfall und Wärme¬ verlust. ^Q. (Kolonne) V. Kolonne ohne Druckabfall und Wär¬ meverlust. ^pT(Kolonne) ^äusserer = praktischer Reversibilitätsgrad der Kolonne. = äusserer Reversibilitätsgrad. INDEX ' bzw. " bzw. Phase ' bzw. "bzw. m eines Systems. 83 - 7. [1]M. [2] F. LITERATURVERZEICHNIS Multistage Separation Processes; Vol. 43, No. 2 (1947), S. 41-60. Benedict: Tr. A.I.Ch.E. Technische Thermodynamik, Bd. 1(1948), S. 135138; Bd. H, 3. Auflage 1960; Verlag von Theodor Bosnjakovic: Dresden und Leipzig. Steinkopff, [3]S.R.De - Thermodynamics of Irreversible Processes; Holland Publishing Co., Amsterdam, 1950. Groot: [4]K. Denbigh: North Prinzipien des chemischen Gleichgewichts; Verlag Steinkopff, Darmstadt, 1959. Dr. Dietrich [5] M. Gouy Sur : S. [6] P. Grassmann: l'énergie utilisable; J. Physique 11, 8 (1889), — 501-518. a) Physikalische Grundlagen der Chemie-Ingemeur-Technik; Verlag H. R. Sauerlander & Co., Aarau/Frankfurt a. M., 1961. b) allgemeinen Definition des Wirkungsgrades, Chem.-Ing.-Techn. 22(1950), S. 77-80. c) Die technische Zur Arbeitsfähigkeit grosse; Allg. Wärmetechnik d) als praktische Rechen¬ ,2(1951), 8, S. 161-166. Darstellung thermodynamischer Prozesse durch Arbeitsfähigkeit; Tech¬ nische Mitteilungen 46 (1953), 10, S. 297-302. Die das Flussbild der technischen e) Ueber den technik 4 f) Wirkungsgrad von Kalteprozessen; (1952) 3, S. 52-57. Ueber den Kälte¬ Wirkungsgrad von Wärmeaustauschern; Physik, 42 (1942) 2/3, S. 203-210. Annalen der g) [ 7] [ 8j Exergie und das Flussbild der technisch nutzbaren Leistung; Allg. Wärmetechnik^ (1958)4/5, S.79-86. Die Thermodynamik R. Haase: der Mischphasen; Springer-Verlag, Berhn/Gottingen/Heidelberg R. S. Hansen und Journal of 1956. Physical Chemistry 58 (1954), S. 193-196. F. A. Miller: [9j H. Hausen: Verlustfreie kehrbare sik 6 [10] Zerlegung Rektifikation; (1932), S. Chemical Process [11] E Destillier- und [12] A. F. Orlicek: Kir schbaum : Gasgemischen durch um¬ Zeitschrift fur technische Phy¬ 271-277. o. A. H o u g e n und K. M. Watson : . von Principles; John Wiley and Sons, New York 1950. Rektifiziertechnik; Springer-Verlag, Berhn/Gottingen/Heidelberg 1960. Destillieren, Rektifizieren, Zerlegungsverfahren; Ma¬ schinenbau und Warmewirtschaft 5 (1950) 2 und 4, S. 1-8, 6(1951), 2, S. 17-21. Der Energieaufwand beim Extrahieren und anderen 84 - [13] Hilfsbuch für und A.F.Orlicek Z . Mineralöltechniker; Springer-Verlag, Wien 1951. H.Pöll: [14] - a) Rant : Energiewert bei der bonat; Ljubljana 1951. Der b) Exergie, ein neues Produktion Wort für technische keit; Forschg. Geb. Ing. 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Sekundärschule, Universität Tra- mein Intermediate Examination ab. Im Juli 1947 lainagar, Madras, im begann an ich mein Studium der Fakultät für April 1951 den Grad Von Mai 1951 bis eines Bachelor of September Corporation Ltd., Bombay, an der Annamalai Universität, Annama- Technologie als Chemie-Ingenieur und erlangte Engineering. 1955 arbeitete ich bei der Firma National Rayon Indien. Im Oktober 1955 kam ich nach Deutschland und arbeitete bis Ende 1957 bei der Firma Farbwerke Hoechst A. G., Frankfurt am Main- Hoechst. Ab Januar 1958 widmete ich mich meinem Studium an der Eidgenössischen Tech¬ nischen Hochschule als Fachhörer und arbeitete seit Juli 1958 bis Frühjahr 1961 an meiner Promotionsarbeit. Seit 1958 bin ich mit Anita heiratet. geb. Baumeister aus Mannheim, Deutschland, ver¬