Celgene GmbH Joseph-Wild-Straße 20 81829 München Telefon: (089) 451519-010 [email protected] www.celgene.de PRESSEMITTEILUNG Erste Real-Life-Daten zu Apremilast (OTEZLA) bei Plaque-Psoriasis: rasche Verbesserung der Lebensqualität und hohe Patientenzufriedenheit Deutsche Studie liefert die weltweit ersten, prospektiven Daten zu Apremilast im Behandlungsalltag Interimsanalyse zeigt rasche Verbesserung der Lebensqualität und hohe Patientenzufriedenheit • Überzeugendes Sicherheitsprofil der Zulassungsstudien bestätigt • • München, 30. November 2016 – Die in Deutschland durchgeführte Studie LAPIS-PSO liefert die weltweit ersten, prospektiven Real-Life-Daten zur Anwendung von Apremilast (OTEZLA) bei Patienten mit Plaque-Psoriasis.1 Die Ergebnisse der Zwischenauswertung bestätigen die guten Erfahrungen aus kontrollierten Studien unter den Bedingungen der täglichen Praxis und zeigen: Die Behandlung mit Apremilast verbessert die Lebensqualität der Patienten wesentlich und geht bei ihnen mit einer hohen Zufriedenheit einher. Erstmals präsentiert wurden die neuen Daten in einem freien Vortrag auf der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (ÖGDV) vom 25. bis 27. November 2016 in Wien. LAPIS-PSO (Langzeitdokumentation zur Anwendung von OTEZLA bei Patienten mit PlaquePsoriasis unter Praxisbedingungen) ist eine bundesweite, multizentrische, prospektive und nicht-interventionelle Studie mit bis zu 500 Patienten an ca. 100 Studienzentren in ganz Deutschland.1 Überwiegend beteiligt sind Praxen im niedergelassenen Bereich. In LAPISPSO werden Lebensqualität und Therapiezufriedenheit von Patienten mit konventioneller systemischer Vortherapie erhoben, berichtete Dr. Markus Altmann, Director Medical Affairs Inflammation & Immunologie der Celgene GmbH, im Rahmen der ÖGDV-Tagung 2017 in Wien. Vorrangiges Ziel der Studie sei es somit, den Stellenwert von Apremilast in der Versorgung von Psoriasis-Patienten nach Versagen einer konventionellen systemischen Vortherapie zu untersuchen. Primärer Fokus richtet sich auf die Lebensqualität Die in Wien präsentierten Daten sind das Ergebnis einer Zwischenauswertung mit Behandlungsverläufen von 111 Patienten aus 39 Zentren.1 Die Sicherheitsanalyse umfasst Daten aller 108 Patienten, die mindestens eine Dosis des Medikamentes bekommen hatten. Als primärer Studienendpunkt ist der Anteil der Patienten mit einer Verbesserung des DLQI (Dermatology Life Quality Index)-Wertes um mindestens fünf Punkte im Vergleich zum Ausgangswert bzw. mit einem Wert ≤ 5 nach ca. vier Monaten definiert. Dies lässt sich jedoch bei Patienten mit initial nur leicht eingeschränkter Lebensqualität nicht bewerten. Ein Teil der Patienten wies zu Studienbeginn einen niedrigen DLQI-Wert < 5 auf. In die Analysepopulation (Full Analysis Set) wurden somit 73 Patienten der ursprünglich ausgewählten Population eingeschlossen. Schon nach vier Wochen deutliches Ansprechen erkennbar „Zum ersten Mal weltweit wurden wichtige prospektive Daten zur Anwendung von Apremilast in der Praxis vorgestellt. Apremilast zeigte dabei eine sehr schnelle Verbesserung der Lebensqualität von Psoriasis-Patienten und eine hohe Zufriedenheit mit der Behandlung“, kommentiert Studienleiter Prof. Dr. med. Kristian Reich vom Dermatologikum Hamburg die Ergebnisse. Schon bei der optionalen Visite 1 nach etwa einem Monat hatten sich 64,6 Prozent der Patienten (42/65) um mindestens fünf DLQI-Punkte verbessert und/oder einen DLQI-Wert ≤ 5 erreicht.1 Die Wirkung setzte somit rasch ein. Bei Visite 2 nach ca. vier Monaten hatten 64,1 Prozent der Patienten den primären Endpunkt erreicht. Im Durchschnitt verbesserten sich die Patienten um 6,1 DLQI-Punkte nach einem und 7,5 Punkte nach vier Monaten. Daran gemessen nahm die Wirksamkeit im Therapieverlauf weiter zu. Außerdem belegen die Ergebnisse der Zwischenauswertung die hohe Zufriedenheit der Patienten mit der Therapie. Diese wird in der Studie mit dem fünf Fragen umfassenden Patient Preference Questionnaire (PPQ) erhoben. Eine Frage bezieht sich direkt auf die Präferenz seitens der Patienten. Die aktuelle Auswertung zeigt dabei, dass 87,5 Prozent von ihnen Apremilast gegenüber der Vortherapie bevorzugen. Die übrigen Fragen zu Wirksamkeit, Einfachheit der Anwendung und Verträglichkeit im Vergleich zu den bisherigen systemischen Vortherapien wurden ebenfalls generell positiv beantwortet. „Die Daten untermauern dadurch den Stellenwert von Apremilast in der Therapie der Plaque-Psoriasis“, führt Reich weiter aus. 2 Einschätzung von Ärzten und Patienten stimmen überein Bei der globalen Einschätzung des Ansprechens durch die Patienten (Patient Global Assessment; PaGA) gaben 30,8 Prozent nach vier Monaten an, keine oder nur noch sehr leichte Symptome zu haben.1 Nach Einschätzung der Ärzte (Physician Global Assessment; PGA) war dies bei 27,3 Prozent der Patienten der Fall – bei einer Übereinstimmungsrate von 90,8 Prozent. Insgesamt lagen DLQI- und PGA-Ansprechen in einem Bereich, wie es für Apremilast in den Phase-III-Studien ESTEEM (Efficacy and Safety Trial Evaluating the Effects of Apremilast)-1 und -2 und der Phase-IIIb-Studie LIBERATE (Evaluation in a Placebo-Controlled Study of Oral Apremilast and Etanercept in Plaque Psoriasis) bei Biologika-naiven Patienten dokumentiert werden konnte.2–4 Weniger Juckreiz und Schmerzen Maßgeblichen Einfluss auf die Lebensqualität von Patienten mit Psoriasis haben mit den Hautsymptomen assoziierte Schmerzen und vor allem Juckreiz.5, 6 Gemessen mithilfe einer visuellen Analogskala (VAS; 0–100 mm) ging Pruritus in LAPIS-PSO schon bis Visite 1 um durchschnittlich 23,5 mm und bis Visite 2 um 27,5 mm zurück.1 Bei einem Ausgangswert von 57,8 mm entspricht dies einer knapp 50-prozentigen Reduktion. Schmerzen gingen ebenfalls um etwa die Hälfte zurück – von einem Ausgangswert von durchschnittlich 38,6 mm um 11,9 mm bis zur ersten und um 20,7 mm bis zur zweiten Visite. Rückgang der Schwere bei Nagel-, Kopfhaut- und palmoplantarem Befall Von 30 Patienten mit Nagelbeteiligung erreichten bis zu ersten Visite 23,3 Prozent eine mindestens 50-prozentige Verbesserung im Nail Psoriasis Severity Index (NAPSI).1 Bis zur zweiten Visite stieg der Anteil von Patienten mit NAPSI-50-Response auf 66,7 Prozent an. Die Ansprechrate war damit höher als in den genannten Phase-III-Studien. Die Kopfhaut war gemäß Beurteilung anhand des ScPGA (Scalp Physician Global Assessment)-Scores zu Beginn der Apremilast-Therapie bei nur drei Patienten ganz oder nahezu erscheinungsfrei. Im Therapieverlauf stieg die Zahl auf 22 bei der ersten und 29 bei der zweiten Visite. Wiesen anfänglich 41 Patienten einen mittelschweren bis schweren Kopfhautbefall auf, waren es nach viermonatiger Behandlung nur noch neun. Bei insgesamt kleiner Fallzahl geben die Daten zudem Hinweise auf eine Besserung der Plaque-Psoriasis der Handflächen und Fußsohlen: 80 Prozent (8/10) der Patienten mit anfänglich leichtem bis schwerem Beschwerdebild waren diesbezüglich nach vier Monaten nahezu oder vollständig erscheinungsfrei. 3 Überzeugendes Sicherheitsprofil bestätigt Die Sicherheitsanalyse bestätigt das bekannte Sicherheitsprofil von Apremilast. Häufigste Nebenwirkung waren Diarrhoen, die bei 8,3 Prozent der 108 Patienten auftraten.1 Weitere Nebenwirkungen traten mit einer Häufigkeit von weniger als 2 Prozent auf.1 Die Gesamtinzidenz an Nebenwirkungen war bislang niedriger als in klinischen Studien. Weitere Daten der LAPIS-PSO-Studie werden in den kommenden Monaten erwartet. Literatur: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Reich K, et al. ÖGDV-Kongress 2017, Wien, FV 10. Papp K, et al. J Am Acad Dermatol 2015;73:37–49. Paul C, et al. Br J Dermatol 2015;173:1387–1399. Reich K, et al. J Eur Acad Dermatol Venereol 2016 [Epub ahead of print] Lebwohl MG, et al. J Am Acad Dermatol 2014;70(5):871–81. Sobell JM, et al. Acta Derm Venereol 2016;96(4):514–20. Über Apremilast Apremilast wurde im Januar 2015 von der Europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMA) zur Behandlung der Plaque-Psoriasis und der Psoriasis-Arthritis zugelassen. Der PDE4-Inhibitor ist zur Behandlung der mittelschweren bis schweren chronischen Plaque-Psoriasis bei erwachsenen Patienten indiziert, die auf eine andere systemische Therapie, wie Ciclosporin oder Methotrexat oder Psoralen in Kombination mit UVA-Licht (PUVA), nicht angesprochen haben oder bei denen eine solche Therapie kontraindiziert ist oder die diese nicht vertragen haben. Ferner ist Apremilast gemäß Fachinformation allein oder in Kombination mit krankheitsmodifizierenden antirheumatischen Arzneimitteln (DMARDs) indiziert zur Behandlung der aktiven Psoriasis-Arthritis (PsA) bei erwachsenen Patienten, die auf eine vorangegangene DMARD-Therapie unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben. Das positive Nutzen-Risiko-Profil von Apremilast wurde in einem umfangreichen PhaseIII-Studienprogramm mit rund 1.250 Plaque-Psoriasis- und 1.500 Psoriasis-ArthritisPatienten gezeigt. Die Daten aus den klinischen Studien ESTEEM-1 und -2 sowie PALACE1 bis -3 belegen die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Apremilast in der Behandlung der Plaque-Psoriasis sowie der Psoriasis-Arthritis und dienten als Basis für die erteilten Zulassungen durch die US-amerikanische Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) und die EMA. Über Celgene Celgene ist ein globales biopharmazeutisches Unternehmen, das 1986 in New Jersey, USA, gegründet wurde. Celgene erforscht, entwickelt und vertreibt innovative Arzneimittel, hauptsächlich zur Behandlung von Krebserkrankungen und Krankheiten des Immunsystems. In Deutschland ist Celgene seit 2006 durch die Celgene GmbH in München vertreten. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Unternehmens unter www.celgene.com. Folgen Sie Celgene in sozialen Medien: @Celgene, Pinterest, LinkedIn Facebook und YouTube. 4 Kontakt für Medienanfragen Yvonne Weißhuhn Communications Managerin Inflammation & Immunology Telefon: +49 89 451519-454 E-Mail: [email protected] 5