Celgene GmbH Joseph-Wild-Straße 20 81829 München Telefon: (089) 451519-010 [email protected] www.celgene.de PRESSEMITTEILUNG Aktuelle Langzeitdaten zu Apremilast (OTEZLA) auf dem EULARKongress 2016 vorgestellt Daten aus dem PALACE-Studienprogramm bestätigen umfassende Wirksamkeit und überzeugendes Sicherheitsprofil des oralen PDE4-Inhibitors über bis zu drei Jahre London/München, 7. Juli 2016 – Aktuelle Auswertungen der PALACE-Studien unterstreichen den Stellenwert von Apremilast als wirksame und verträgliche Zweitlinientherapie der aktiven Psoriasis-Arthritis.1–6 Dies wurde auf der Jahrestagung 2016 der European League Against Rheumatism (EULAR) in London deutlich. Die dort präsentierten Daten bestätigen erneut die umfassende und langanhaltende Wirksamkeit sowie das überzeugende Sicherheitsprofil des selektiven oralen PDE4Inhibitors Apremilast (OTEZLA)7 bei Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis. Unter der Therapie mit dem immunmodulierenden Wirkstoff zeigten sich über drei Jahre anhaltende Verbesserungen der druckschmerzhaften und geschwollenen Gelenke sowie ein langfristiges Ansprechen gemessen anhand der Kriterien des American College of Rheumatology (ACR-Ansprechen). Auch die körperliche Funktionsfähigkeit, axiale Beteiligungen sowie Fatigue besserten sich unter der Therapie mit Apremilast nachhaltig. Zudem kam es bei Patienten mit signifikanter Hautbeteiligung zu einer deutlichen und anhaltenden Verbesserung hinsichtlich der Plaque-Psoriasis. Auch nach drei Jahren ergaben sich keine klinisch relevanten Veränderungen des Sicherheitsprofils – die Raten an Nebenwirkungen blieben weiterhin niedrig, eine Zunahme von unerwünschten Ereignissen wurde unter längerer Apremilast-Exposition nicht beobachtet. Bereits Ende 2015 wurden Drei-Jahres-Daten aus der Phase-III-Zulassungsstudie PALACE-1 vorgestellt, die die langfristige Effektivität von Apremilast bei gleichzeitig überzeugendem Sicherheitsprofil zeigten.1 Auf dem diesjährigen EULAR-Kongress standen nun Ergebnisse über drei Jahre aus der Studie PALACE-3 im Fokus.2 An dieser Phase-III-Studie nahmen Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis teil, die – trotz systemischer Vorbehandlung – mindestens eine psoriatische Hautläsion ≥ 2 cm aufwiesen. In die Auswertung zu Woche 156 flossen Daten von 139 Patienten ein. Die aktuellen Ergebnisse belegen die anhaltende Verbesserung relevanter Symptome einer Psoriasis-Arthritis unter einer durchgängigen Therapie mit Apremilast in der zugelassenen Dosierung (30 mg zweimal täglich). Die Anzahl der druckschmerzhaften und geschwollenen Gelenke war im Vergleich zum Studienbeginn im Mittel um 65 bzw. um rund 78 Prozent gesunken. Ein ACR20-Ansprechen wiesen nach drei Jahren Behandlung mit Apremilast 65 Prozent der Patienten auf (ACR50/70: 41 bzw. 21 Prozent). Mit der Verbesserung der Gelenksymptomatik ging eine Reduktion des HAQ-DI um im Mittel 0,4 Punkte einher, was einen Indikator für einen verbesserten Gesundheitszustand darstellt. Zudem wurde eine anhaltende Verbesserung der Hautsymptomatik beobachtet: Nach drei Jahren wurde bei über 49 Prozent der Patienten ein PASI-75-Ansprechen dokumentiert (PASI-50: 68 Prozent). Verbesserung der Fatigue um 45 Prozent Ein bedeutender Anteil der Patienten mit Psoriasis-Arthritis leidet unter Fatigue. Folgen sind häufig eine beeinträchtigte Lebensqualität sowie eine reduzierte Arbeitsproduktivität. Um den Effekt einer Apremilast-Therapie auf diese Symptomatik zu untersuchen, wurden gepoolte Daten der Studien PALACE-1 bis -3 ausgewertet. Aktuell liegen dazu Daten über 104 Wochen vor.3 Diese belegen, dass sich die Fatigue unter dem PDE4-Inhibitor deutlich und anhaltend bessert: Während der FACIT-F-Wert der Patienten zu Studienbeginn bei 29,5 lag (möglich: 0 bis 52 Punkte, höhere Werte stehen für eine weniger starke Ausprägung, die Normalbevölkerung erreicht ca. 40 bis 44 Punkte), stieg der mittlere Wert unter Apremilast 30 mg zweimal täglich bis Woche 104 auf 35,0 Punkte an. Dies entspricht einer Verbesserung um 45 Prozent und zeigt einen Trend zu den Werten der Normalbevölkerung. Effektives Ansprechen bei axialer Manifestation über 52 Wochen Eine Post-hoc-Auswertung gepoolter Daten der drei PALACE-Studien untersuchte den Effekt der Apremilast-Behandlung auf die Wirbelsäulensymptomatik.4 In die Analyse nach 52 Wochen flossen Daten von 124 Patienten ein, die nach Einschätzung der Prüfärzte eine axiale Beteiligung aufwiesen; eine Bestätigung durch bildgebende Verfahren war im Studienprotokoll nicht vorgesehen. Der BASDAI-Wert der diesbezüglich ausgewerteten Patienten lag zu Studienbeginn bei ≥ 4 (Mittelwert 6,6). Zu Woche 52 zeigte sich eine Reduktion um im Mittel 2,2 Punkte, die mit Verbesserungen des allgemeinen Gesundheitszustands und der körperlichen Funktionsfähigkeit einherging. 2 Sicherheitsprofil auch über drei Jahre überzeugend Zur Sicherheit des oralen PDE4-Inhibitors liegen aktuell gepoolte Daten aus PALACE-1 bis PALACE-3 über einen Zeitraum von drei Jahren vor.5, 6 Zum Zeitpunkt der Auswertung nach 156 Wochen hatten insgesamt 1.441 Patienten Apremilast in den Wochen 0 bis ≤ 52 erhalten (1.209,3 Patientenjahre), 1.028 in den Wochen > 52 bis ≤ 104 (937,8 Patientenjahre) und 865 in den Wochen > 104 bis ≤ 156 (790,4 Patientenjahre). Die Raten der häufigsten Nebenwirkungen (beobachtet bei > 5 Prozent der Patienten) waren bei längerer Exposition niedriger oder unverändert verglichen mit der Inzidenz zu Woche 52. Unter einer Behandlung mit Apremilast 30 mg zweimal täglich betrugen die Inzidenzraten in den Wochen 0 bis 52 vs. 104 bis 156 für Diarrhoe 15,5 vs. 2,5 Prozent, für Übelkeit 15,0 vs. 2,3 Prozent, für Infektionen der oberen Atemwege 8,3 vs. 5,2 Prozent und für Kopfschmerzen 10,4 vs. 2,7 Prozent. Die meisten Fälle von Diarrhoe und Übelkeit wurden während der ersten Behandlungswochen beobachtet und verschwanden in der Regel innerhalb von vier Wochen ohne medizinische Intervention. Literatur: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Kavanaugh A, et al. Long-term (156-Week) Efficacy and Safety Profile of Apremilast, an Oral Phosphodiesterase 4 Inhibitor, in Patients With Psoriatic Arthritis: Results From a Phase III, Randomized, Controlled Trial and Open-Label Extension (PALACE 1). EULAR 2016, Poster FRI0447. Edwards CJ, et al. DAS-28 Remission and Improvements in Skin Disease Over 3 Years of Treatment With Apremilast: Results From the PALACE 3 Study in DMARD/Biologic-Experienced Active PsA Patients. EULAR 2016, Poster THU0435. Kavanaugh A, et al. Apremilast, an Oral Phosphodiesterase 4 Inhibitor, Is Associated With Long-term (104-Week) Improvement in Fatigue in Patients With Psoriatic Arthritis: Pooled Results From 3 Phase III, Randomized, Controlled Trials. EULAR 2016, Poster THU0432. Mease P, et al. Apremilast, an Oral Phosphodiesterase 4 Inhibitor, Is Associated With Long-term (52Week) Improvements in BASDAI in Patients With Psoriatic Arthritis: Pooled Results From 3 Phase III, Randomized, Controlled Trials. EULAR 2016, Poster THU0420. Mease P, et al. Long-term (156-Week) Safety Profile of Apremilast, an Oral Phosphodiesterase 4 Inhibitor, in Patients With Psoriatic Arthritis: Pooled Safety Analysis of 3 Phase III, Randomized, Controlled Trials. EULAR 2016, Abstract FRI0470. Mease P, et al. Long-term (156-Week) Safety Profile of Apremilast, an Oral Phosphodiesterase 4 Inhibitor, in Patients With Psoriatic Arthritis: Pooled Safety Analysis of 3 Phase III, Randomized, Controlled Trials. EULAR 2016, Poster FRI0470. Fachinformation OTEZLA, Celgene GmbH, Stand Januar 2016. Über Apremilast Apremilast wurde im Januar 2015 von der Europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMA) zur Behandlung der Plaque-Psoriasis und der Psoriasis-Arthritis zugelassen. Der PDE4-Inhibitor ist zur Behandlung der mittelschweren bis schweren chronischen Plaque-Psoriasis bei erwachsenen Patienten indiziert, die auf eine andere systemische Therapie, wie Ciclosporin oder Methotrexat oder Psoralen in Kombination mit UVA-Licht (PUVA), nicht angesprochen haben oder bei denen eine solche Therapie kontraindiziert ist oder die diese nicht vertragen haben. Ferner ist Apremilast gemäß Fachinformation allein oder in Kombination mit krankheitsmodifizierenden antirheumatischen Arzneimitteln (DMARDs) indiziert zur Behandlung der aktiven Psoriasis-Arthritis (PsA) bei erwachsenen Patienten, die auf eine vorangegangene DMARD-Therapie unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben. 3 Das positive Nutzen-Risiko-Profil von Apremilast wurde in einem umfangreichen PhaseIII-Studienprogramm mit rund 1.250 Plaque-Psoriasis- und 1.500 Psoriasis-ArthritisPatienten gezeigt. Die Daten aus den klinischen Studien ESTEEM-1 und -2 sowie PALACE1 bis -3 belegen die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Apremilast in der Behandlung der Plaque-Psoriasis sowie der Psoriasis-Arthritis und dienten als Basis für die erteilten Zulassungen durch die US-amerikanische Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) und die EMA. Über Celgene Celgene ist ein globales biopharmazeutisches Unternehmen, das 1986 in New Jersey, USA, gegründet wurde. Celgene erforscht, entwickelt und vertreibt innovative Arzneimittel, hauptsächlich zur Behandlung von Krebserkrankungen und Krankheiten des Immunsystems. In Deutschland ist Celgene seit 2006 durch die Celgene GmbH in München vertreten. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Unternehmens unter www.celgene.com. Folgen Sie Celgene in sozialen Medien: @Celgene, Pinterest, LinkedIn Facebook und YouTube. Kontakt für Medienanfragen Yvonne Weißhuhn Communications Managerin Inflammation & Immunology Telefon: +49 89 451519-454 E-Mail: [email protected] 4