Wartung der Batterie Allgemeine Informationen zur Wartung der

Wartung der Batterie
Allgemeine Informationen zur Wartung der
Batterie
Allgemeine Informationen zur Wartung der Batterie
ACHTUNG!
• Batterien enthalten korrosiven Elektrolyt (Schwefelsäure). Daher muß die Arbeit
mit großer Vorsicht und geeigneter Schutzausrüstung durchgeführt werden.
• Falls Batteriesäure in die Augen, auf die Haut oder die Kleidung gelangt, sofort
mit Wasser spülen. Gelangt Säure in die Augen, muss sofort ein Arzt aufgesucht
werden.
Batterien müssen unbedingt geprüft und gewartet werden. Andernfalls besteht das
Risiko, daß Batterien bei Arbeiten am Aufbau und in der Werkstatt beschädigt werden.
Falls der Ladezustand unter 50 % abfällt, beginnen die Bleiplatten der Batterien zu
sulfatieren. Die Sulfatbildung ist permanent und bedeutet, daß die Lebensdauer der
Batterien und deren Kapazität (Ah) abnimmt. Es ist außerdem schwieriger, die Batterien zu laden, und es besteht die Gefahr weiterer Sulfatbildung. Die Batterien von
Zwei-Batteriensystemen neigen allerdings zur Sulfatierung.
Den Ladezustand der Batterien in folgenden Fällen überprüfen:
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• Masseanschluss der Batterien lösen, wenn das Fahrzeug beim Warten auf den
Aufbau mehr als 14 Tage stillgelegt wird.
• Batterien werden bei Arbeiten am Aufbau aufgrund von Prüfungen des elektrischen Systems und Motorstarts oft entladen. Die Batterien an Erhaltungsladegeräte anschließen, wenn Arbeiten am Aufbau des Fahrzeugs ausgeführt werden.
Separate Starterbatterien eines Zwei-Batteriensystems müssen während des Aufbaus der Karosserie allerdings nicht aufgeladen werden.
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Allgemeine Informationen zur Wartung der Batterie
• Wenn das Fahrzeug zu einem Karosseriebauer oder einer Werkstatt gebracht
wird. Den Händlerbetrieb informieren, ob die Batterien bei Auslieferung des
Lkws geladen werden müssen.
• Mindestens einmal wöchentlich, um zu verhindern, dass der Ladezustand unter
50 % absinkt und die Batterien entsorgt werden müssen.
• Vor der Auslieferung an den Händler oder Kunden, um sicherzustellen, dass der
Ladezustand der Batterien 85-100 % beträgt.
Der Fahrtenschreiber des Fahrzeugs hat eine kontinuierliche Stromaufnahme, wodurch die Batterieladung mit der Zeit abnimmt.
Hinweis:
Beim Abklemmen der Batterien des Fahrzeugs wird ein Fehlercode im Fahrtenschreiber generiert. Dieser Fehlercode kann in einigen Ländern hohe Geldstrafen
nach sich ziehen. Um das Auftreten dieses Fehlercodes zu verhindern, muss vor dem
Abklemmen der Spannung die Werkstattkarte in den Fahrtenschreiber eingelegt werden.
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Flüssigkeitsstand
Flüssigkeitsstand
Prüfen
Die folgenden Hinweise gelten nicht für Fahrzeuge mit einem Zwei-Batteriensystem.
X
Prüfen, ob der Flüssigkeitsstand entsprechend der Tabelle korrekt ist.
Flüssigkeitsstand X
20-25 mm
20-25 mm
30-35 mm
307 495
Batteriekapazität
140 Ah
180 Ah
225 Ah
WICHTIG!
Flüssigkeitsstand X entsprechend der Tabelle prüfen.
Bei einem Füllstand unterhalb der Oberkante der Platten können die Batterien beschädigt werden.
Maßnahme
Die folgenden Hinweise gelten nicht für Fahrzeuge mit einem Zwei-Batteriensystem.
• Batterien ggf. mit destilliertem Wasser auffüllen.
• Flüssigkeitsstand vor dem Laden nach Bedarf mit destilliertem Wasser korrigieren. Andernfalls kann sich das Wasser oben auf den Zellen absetzen und bei kalter
Witterung einfrieren.
Der Flüssigkeitsstand kann beim Aufladen von vollständig entladenen Batterien ansteigen.
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Flüssigkeitsstand
WICHTIG!
Beim Befüllen nur destilliertes Wasser verwenden.
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Ladezustand
Ladezustand
Kontrolle
Die folgende Information gilt nicht für die Batterien von Zwei-Batteriensystemen, da
diese Batterien wartungsfrei sind.
Die Dichte der Batteriesäure (auch als spezifisches Gewicht bezeichnet) messen, um
den Ladezustand der Batterien festzustellen. Dazu ein Hydrometer oder Refraktometer verwenden. Die Säuredichte kann direkt nach einem Gebrauch der Batterien gemessen werden, vorzugsweise jedoch nach einer Ruhezeit von 1 Stunde oder länger.
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Hinweis:
Die spezifische Dichte in allen Zellen in beiden Batterien messen. Wenn der Unterschied zwischen dem höchsten und niedrigsten Wert mehr als 0,03 kg/dm3 beträgt,
sind die Zellen schadhaft und beide Batterien müssen ersetzt werden.
Die Werte in der folgenden Tabelle gelten für eine Messung bei einer Temperatur
von mehr als 15 °C.
Spezifisches Gewicht
(kg/dm3)
> 1,26
1,26-1,20
> 1,20
Ladezustand (%)
Batteriespannung
Empfohlene Maßnahme
100-85
85-50
50-0
> 12,6
12,6-12,2
< 12,2
Ladevorgang
Kontaktieren Sie Ihren
Händler.
Das Ergebnis der Säuredichtemessung hängt von der Temperatur ab. Der Messwert
ist bei niedrigen Temperaturen, 0 °C oder darunter, etwas höher.
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Maßnahme
Für empfohlene Maßnahmen siehe die obige Tabelle. Die Tabelle gilt nicht für Batterien in Zwei-Batteriensystemen.
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Laden der Batterie
Laden der Batterie
Der Karosseriebauer ist verantwortlich für das Erhaltungsladen der Batterien, damit
diese während der Karosseriearbeiten in einwandfreiem Zustand verbleiben. Erreicht
die Dichte der Batteriesäure einen zu geringen Wert, bildet sich an den Bleiplatten
Bleisulfat, wodurch Leistung und Lebensdauer der Batterie erheblich verringert werden.
ACHTUNG!
• Beim Laden entsteht Knallgas. Daher keinesfalls rauchen und Funkenbildung
vermeiden.
• Falls Batteriesäure in die Augen, auf die Haut oder die Kleidung gelangt, sofort
mit Wasser spülen. Gelangt Säure in die Augen, muss sofort ein Arzt aufgesucht
werden.
• Kurzschlüsse können Verbrennungen und Feuer verursachen.
Langsames Laden
Langsames Laden ist, außer in Notfällen, stets vorzuziehen. Der Ladestrom beträgt
etwa 10 % der Batteriekapazität. Eine Batterie mit einer Kapazität von 180 Ah muss
daher mit ca. 20 A geladen werden.
Schnellladung
WICHTIG!
Schnellladen der Batterie vermeiden. Durch das Schnellladen werden die Batterien
stark belastet und ihre Lebensdauer wird eingeschränkt.
Falls das Schnellladen angewendet werden muss, ist unbedingt darauf zu achten,
dass der Pluspol abgeklemmt ist und dann wie in der Anweisung unter der ÜberScania Truck Bodybuilder
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Laden der Batterie
schrift „Anschließen der Batterieklemme“ angeschlossen wird. Die Temperatur der
Batterie genau beobachten. Bei übermäßiger Gasbildung muss der Ladevorgang unterbrochen werden.
Scania empfiehlt, bei Schnellladevorgängen die Batterieabdeckung abzunehmen, um
eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten.
Erhaltungsladung mit fest eingebautem Erhaltungsladegerät
Wenn das Fahrzeug mit einem fest eingebauten Erhaltungsladegerät ausgestattet ist,
muss es über eine Spannungsregelung verfügen, d. h. die Ladespannung muss reduziert werden, wenn die Batterien voll geladen sind.
Batterieklemme anschließen
WICHTIG!
Werden die Batterieanschlüsse nicht korrekt an die Pole angeschlossen, kann im Batteriekasten eine hohe Spannung erzeugt werden. Dadurch erhöht sich die Brandgefahr.
Folgendermaßen vorgehen:
1. Die Mutter an der Batterieklemme lösen.
2. Die Batterieklemme an den Batteriepol anschließen.
Wenn sich die Batterieklemme nicht bis zum Flansch aufschieben lässt, die Mutter lösen und die Batterieklemme weiten, bis er auf den Flansch aufgeschoben
werden kann.
3. Die Mutter mit 5 ±1 Nm festziehen.
4. Vaseline WB10 oder ein gleichwertiges Produkt auf die Batterieklemme auftragen.
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In Ausnahmefällen ist es zulässig, die Batterieklemme durch Aufschlagen mit einem
Kunststoffhammer auf den Batteriepol aufzusetzen.
Hinweis:
Die Oberseite der Batteriepole muss 0-2 mm an den Batterieklemmen überstehen.
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