Teil III: Lösungen 80 Lösungen Lösung 1 1. 21 2 2. (a) 38 , (b) 6, (c) 2 3 2 −yz · (4z − 2x)(3x + 4z), (b) x2y+xz , (c) x − 1 √ 4. Behauptung: 2 ist keine √ rational Zahl. (D.h. es gibt keine ganzen Zahlen a und b, sodass ab = 2.) √ Beweis: Wir nehmen an, es gäbe ganze Zahlen a und b, sodass ab = 2. Wir können zusätzlich annehmen, dass ab ein vollständig gekürzter Bruch ist. Insbesondere können daher nicht sowohl a als auch b gerade sein. (Sonst √ 2 könnte man den Bruch mit 2 kürzen.) Aus ab = 2 folgt ab2 = 2 und somit a2 = 2b2 . Daher ist a2 und somit auch a gerade (bitte selber nachprüfen). Es gibt also eine ganze Zahl n, sodass a = 2n. Damit gilt 2b2 = a2 = 4n2 , woraus b2 = 2n2 folgt. Daher ist auch b2 und somit b gerade. Dies √ widerspricht unserer Annahme, welche somit falsch ist und daher ist 2 keine rationale Zahl. 3. (a) 1 y 2 x2 z 5. (a) 5 14 > 1 6 21 , (b) 27 5 > 16 3 , (c) 3 13 = 21 91 m 6. (a) (a m )m = a m = a (b) a−1 · a1 = a−1+1 = a0 = 1 (c) ab−1 + cd−1 = ab−1 dd−1 + cd−1 bb−1 = (ad + bc)b−1 d−1 = ad+bc bd √ √ 2 7. Lösungen der Gleichung 2x − (2 2 − 1)x − 2 = 0: ! √ √ √ √ 2 2 − 1 ± (2 2)2 − 2(2 · 2) + 1 + 4(2 · 2) x1,2 = 4 ! √ √ √ 2 2 2 − 1 ± (2 2) + 2(2 · 2) + 1 = ! √4 √ 2 2 − 1 ± ((2 2) + 1)2 = 4√ √ 2 2 − 1 ± (2 2) + 1) , = 4 √ somit ist x1 = − 21 und x2 = 2. Daher lauten die Lösungen der Aufgabe: (a) 0, (b) 1, (c) 2. 8. (a) x1 = 2, x2 = −3, √ (b) x1,2 = −1, (c) keine reellen Lösungen, (d) x ∈ {−2, 2, −3, 3}, (e)2 ± 7 81 Lösungen √ 9. Diskriminante der Gleichung ist: (2+a)2 −8. √ Diese ist Null, √ sobald a = ±2 2−2. √ Die Lösung √ der Gleichung ist dann x = 2, falls a = 2 2 − 2 und x = − 2, falls a = −2 2 − 2 10. Solange gilt a < −5, −1 < a < 1 oder a > 5, gibt es 2 Lösungen. 11. (a) x = 52 , y = −4, (b) x = 1, y = 2, (c) x = 38 , y = 17 8 12. 2 13. (a) 0, (b) 4a2 b2 7 14. (a) 9an x7 , (b) a 3 15. Bemerkung: Der Beweis wird analog zum Beweis der Aufgabe 4 geführt und wird deshalb nicht gross kommentiert. √ Behauptung: Sei p prim, so ist p keine rationale Zahl. 2 √ Beweis: Annahme: p = ab ist gekürzter Bruch. Es folgt p = ab2 und daher teilt p a2 und daher teilt p a. (Bitte selber überprüfen). Es gibt nun ein n, sodass a = np und daraus folgt b2 = n2 p. Somit teilt p b2 und daher auch b. Dies widerspricht der Annahme, dass ab gekürzt ist. Lösung 2 1. (a) an = 2 + 3 · n, (b) an = 3n−1 , (c) an = n3 , (d) an = n 8, (e) an = (−1)n+1 n 2. (a) 5, 9, 13, . . . (b) 6, 12, 24, . . . (c) 1, 4, 1, 16, 1, 36, . . . (d) −1, −1, 1, 1, −1, −1, 1, 1, . . . 3. a5 = 14, a10 = 29 und a20 = 59 4. a3 = 4, a5 = 1 und a8 = − 81 5. an = 34 − 3n 6. an = 4 34 · 3n (Es gibt auch noch eine zweite Lösung mit q < 0.) 7. (a) limn→∞ an = 0, (b) limn→∞ bn = 0 (c) limn→∞ cn = ∞, 4n−1 (d) limn→∞ (an + cn ) = ∞, (e) limn→∞ (an · cn ) = limn→∞ ( (n+1)(2n+8) )=0 8. (a) an+1 = an + n und a1 = 1. (b) an = 0.5n2 − 0.5n + 1 (Beweis mittels Induktion!) 82 Lösungen Lösung 3 1. an = a1 + (n − 1) · d 2. an = a1 · q n−1 3. Induktionsverankerung (n = 1): a1 = 0.5 − 0.5 + 1 = 1 ! Induktionsschritt (n → n + 1): Es gilt an+1 = an + n. Da wir annehmen, dass an = 0.5n2 − 0.5n + 1, gilt an+1 = 0.5n2 − 0.5n + 1 + n = 0.5(n + 1)2 − 0.5(n + 1) + 1 und die Formel ist bewiesen. 4. (a) Induktionsverankerung (n = 1): a1 = 1·2 2 =1 "n+1 ! "n I.A. Induktionsschritt (n → n + 1): Es gilt k=1 k = k=1 k + (n + 1) = n(n+1) + (n + 1). Weiterhin gilt n(n+1) + (n + 1) = (n+1)(n+2) und die 2 2 2 Behauptung ist bewiesen. (b) Induktionsverankerung (n = 1): a1 = 1·2·3 6 =1 ! "n+1 2 "n I.A. Induktionsschritt (n → n + 1): Es gilt k=1 k = k=1 k 2 + (n + 1)2 = n(n+1)(2n+1) n(n+1)(2n+1) (n+1)((n+1)+1)(2(n+1)+1) +(n+1)2 . Weiterhin gilt +(n+1)2 = 6 6 6 und die Behauptung ist bewiesen. "n "n "n "n "n 5. Es gilt k=1 (2k − 1) = k=1 (2k) − k=1 (1) = 2 k=1 (k) − k=1 (1) = n(n+1) 2 2 · 2 − n = n(n + 1) − n = n . 1 2 3 6. 4 5 6 Das k-te L-förmige Gebiet besteht aus 2k − 1 Einheitsquadraten. Die ersten n L-förmigen Gebiete kann man zu einem Quadrat mit der Seitenlänge n zusammenlegen. Dieses grosse Quadrat besteht somit aus n2 Einheitsquadraten, womit die Formel gezeigt ist. 7. Induktionsverankerung (n = 1): S1 = 21 (a1 + a1 ) = a1 ! I.A. Induktionsschritt (n → n + 1): Sn+1 = Sn + a1 + n · d = n2 (a1 + an ) + a1 + d·n n · d = n2 a1 + n2 an + a1 + d · n = n2 a1 + n2 an + a21 + a21 + d·n 2 + 2 = a1 n d · n a1 d·n n + a1 + + + an + = n+1 2 (a1 + an+1 ), womit der Beweis 2 2 2 2 2 2 # $% & # $% & # $% & = n+1 2 a1 endet. =n 2 an+1 = 12 an+1 83 Lösungen 1−q = a1 8. Induktionsverankerung (n = 1): S1 = a1 1−q ! I.A. n n Induktionsschritt (n → n + 1): Sn+1 = Sn + a1 · q n = a1 1−q = 1−q + a1 · q n a1 ( 1−q 1−q + (1−q)qn 1−q ) n+1 = a1 1−q 1−q , womit der Beweis endet. n 9. Falls |q| < 1 konvergiert obiger Ausdruck, d.h. limn→∞ Sn = limn→∞ (a1 1−q 1−q ) = a1 n , da q immer kleiner wird, sobald |q| < 1. 1−q Falls q = 1, so gilt an = a1 für alle n und somit limn→∞ Sn = ±∞ (abhängig davon ob a1 positiv oder negativ). Falls q = −1, so gilt an = a1 ·(−1)n−1 für alle n und somit konvergiert limn→∞ Sn nicht (auch nicht gegen ∞!) Falls q > 1, so gilt limn→∞ Sn = ±∞ (abhängig davon ob an > 0 oder an < 0) und falls q < −1 konvergiert limn→∞ Sn wiederum nicht (auch nicht gegen ∞). "∞ 1 10. n=1 n = ∞, wie man folgendermassen einsieht: "∞ 1 1 1 1 1 1 1 1 + + ) + . . ., und somit addiert man n=1 n = 1 + 2 + ( + ) + ( + # 3 $% 4 & # 5 6 $% 7 8 & >2· 41 = 21 >4· 81 = 12 immer wieder nach endlicher Zeit mindestens der Ausdruck gegen unendlich konvergiert. 1 2 zu unserer Summe dazu, womit Lösung 4 y (b) f (x) = 2x + 1 (a) f (x) = x 1. 1 1 x (c) f (x) = −x + 1 84 Lösungen y (b) (c) (a) (e) 1 (d) 2. x 1 y (a) y = 2x + 1 (b) y = 3 3. 1 1 x (c) 2x + y = 1 4. Die Gerade mit der Gleichung x = 1 ist kein Graph einer linearen Funktion, da dem Wert x = 1 unendlich viele Werte zugeordnet werden (anstelle eines einzigen Werts). 5. (a) x &→ x3 + 4x2 + x − 6 hat Nullstellen x = −3, −2, 1, (b) x &→ − 34 x3 + x2 + 2 hat Nullstelle x = 2, (c) t &→ t3 − t2 + 0.16t hat Nullstellen t = 0, 15 , 45 und (d) z &→ z 4 − 2z 2 + 1 hat Nullstellen z = −1, 1. 6. Ein Polynom vom Grad m hat höchstens m Nullstellen. Falls m gerade ist, kann das Polynom keine Nullstelle haben, ist m ungerade, so gibt es immer mindestens eine Nullstelle. 85 Lösungen y 7. (a) f (x) 1 1 x (b) f (x + a) hat denselben um −a in Richtung der x-Achse verschobenen Graphen wie f (x). (c) f (x)+a hat denselben um a in Richtung der y-Achse verschobenen Graphen wie f (x). (d) a · f (x) bedeutet eine Streckung des Graphens. Der Öffnungswinkel der Parabel verändert sich dadurch. Die Nullstellen bleiben fix, aber die Richtung in welche die Parabel geof̈fnet ist kann sich ebenfalls an̈dern, abhan̈gig davon ob a positiv oder negativ ist. 8. f (x) = −2x+ 7. Es gibt nur ein Polynom ersten Grades, das durch die gegebenen zwei Punkte geht. 9. z.B. f (x) = −x2 + 5x − 3. Es gibt aber unendlich viele Polynome zweiten Grades die durch die zwei gegebenen Punkte gehen. Falls aber das Polynom zusätzlich durch den dritten Punkt geht, gibt es nur noch ein mögliches Polynom. √ √ √ 10. 2 + 1 ist Nullstelle von z.B. x2 − 2x − 1 und 2 + 3 ist Nullstelle von z.B. x4 − 10x2 + 1. 86