Hometreatment

Werbung
PIA
Zu Hause
Klinik
Chancen, Möglichkeiten und Limitationen
von Hometreatment am konkreten Beispiel
Isabel Böge, ZfP Südwürttemberg, PP-KJ Weissenau
Pöllau, 12.05.2017
Klassisches Hometreatment (HT)
Dauer: Kurzfristig, max: 3–6 Monate
Ziel: Stabilisierung akuter Krisen, Vermeidung von stationären Aufnahmen
Diagnose: . . . alle F-Diagnosen
Behandlungselemente: Individuell zusammengesetzt:
• Elternberatung
• Einzel- und Familientherapie,
• Psychopharmakotherapie
Frequenz:
• 1–3 ×/Wo
• 24 Std./7 Tage Erreichbarkeit
[email protected]
Multisystemische Therapie (MST)
Dauer: 4 Monate
Ziel:
• Erhöhung der Kompetenzen im Familiensetting,
• Vermeidung von stationärer Aufnahme,
Fremdunterbringung/Arrest
Diagnosen: . . . v. a. Störung des Sozialverhaltens
Behandlungselemente:
Manualisiert,
Verhaltenstherapeutische Grundsätze
Systemische Grundsätze
Frequenz:
• Bis zu 60 Std Therapie
• 24 Std./7 Tage Erreichbarkeit
[email protected]
Assertive Community Treatment (ACT)
Dauer: Langfristig stabilisierend, über mehrere Jahre
Ziel: psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche sowie deren Familien
befähigen, langfristig in ihrem Lebensumfeld stabil zu bleiben
/zurechtzukommen
Diagnosen: v. a. chronisch erkrankte Kinder und Jugendliche,
F20 Diagnosen
Behandlungselemente: Individuell zusammengesetzt aus Elementen
•
•
•
•
•
der Psychopharmakotherapie,
der Rehabilitationsplanung,
der Psychoedukation,
der Suchtprophylaxe, Case Management, Krisenintervention,
der Alltagstraining
Frequenz: Nach Bedarf, ca. 1×/Wo bis hochfrequent, 24 Std./7 Tage
Erreichbarkeit
[email protected]
Case Management (CM)
Dauer: Langfristig, über mehrere Jahre
Ziel: Koordination von Hilfsangeboten (z. B. Schule, Jugendhilfe, Psychiatrie,
Arbeitsamt,Justiz) für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche,
akute Krisen die eine Hospitalisation erforderlich machen vermeiden
Diagnosen:. . . alle F-Diagnosen
Behandlungsmethoden:
• Einzel Case Management: Ein zuständiger Therapeut koordiniert mehrere
Hilfsangebote
• Teambasiertes Case Management: Alle relevanten Anbieter von Hilfen setzen
sich zusammen und planen einen Fall
Frequenz: Krisen Case Management: 24 Std/7 Tage
Regel-Frequenz: nach Bedarf regelmäßige Treffen zur Evaluation
der Maßnahmen
[email protected]
Krisenmanagement-Teams
Dauer: Kurzfristig, Zeitraum der Krise
Ziel:
Statt stationärer Aufnahme zeitlich limitierte Unterstützung
in der Familie
Diagnosen:. . . alle F Diagnosen
Behandlungselemente:
• Pädagogisch-pflegerisches Coaching durch psychiatrisch erfahrene
• Krankenschwestern/pfleger, supervidiert durch Psychiater
Frequenz: hochfrequent
[email protected]
Chancen und
Möglichkeiten I
• Für das Team
• Herausforderung Fallverantwortung (Von
Eigenverantwortlichkeit in Entscheidungen bis hin zu
Schreiben von Berichten)
• Herausforderung Erreichbarkeit Handy
• Herausforderung Gegenseitige Verlässlichkeit und dabei
ein Vertrauen in Mitarbeiter, dass sie ihre Grenzen und
Möglichkeiten kennen und Vertrauen der Mitarbeiter in
die Leitung, dass diese auf jeden Fall hinter ihnen steht
Hometreatment und Schule (I)
• 75% der Kinder und Jugendlichen fallen erstmals im Schulsystem auf.
Nur 16% der Kinder erhalten die erste Versorgung über das
Gesundheitssystem. (Burns et al, 1995)
• Effektive therapeutischen Interventionen sind deswegen in der Schule
extrem wichtig.
• Schule und schulisches Umfeld = „Gesundheitssystem“ der Kinder
(Hoagwood, 1997)
• Nachweislich besonders effektiv
• Verhaltenstherapeutische Interventionen,
• soziales Kompetenztraining und
• Beratung von Lehrern.
[email protected]
Hometreatment und Schule (II)
Übersichtsartikel von Rones und Hoagwood (2000)
• Bisherige schulbasierte Interventionen wenig spezifisch auf einzelne
Störungsbilder/Kinder.
• Wichtig bei schulbasierten Maßnahmen bei psychisch beeinträchtigten
Kinder und Jugendlichen ist:
a) durchgängige regelhafte Implementierung der Maßnahmen
b) Einbezug von Eltern, Lehrern und Peergruppe
c) Angebot von verschiedenen auf die jeweiligen Störungsbilder
zugeschnittenen Herangehensweisen
d) Integration von therapeutischen Inhalten in den Lehrplan sowie
e) altersangemesse Angebote
[email protected]
Interventionen in der Schule
• Im regulären stationären Alltag nur in Ausnahmefällen
möglich.
• In der Regel nimmt die Klinikschule Kontakt zur
Heimatschule auf, kein direkter Therapeutenkontakt
• Seltener erfolgt ein Kooperationsgespräch des Fallführenden
Therapeuten unter Beteiligung der Schule auf der Station.
• Noch seltener kommt es zur direkten therapeutischen
Begleitung des Patienten in die Heimatschule
• z.B. Psychoedukation der Klasse – wenn gewünscht oder
• Begleitung in die Schule nach langem Schulabsentismus (PED)
[email protected]
Was konnte BeZuHG?
• Je nach Bedarf erfolgten individuelle Maßnahmen wie
• psychoedukative Beratungsgespräche mit Lehrern,
• Beobachtungen von Schulsituationen im Unterricht mit
anschließender Reflektion und Beratung zur Intervention mit dem
Kind/Jugendlichen oder Lehrer,
• Interventionen mit den jeweiligen Kindern und Jugendlichen oder
auch ganzen Klassen zur sozialen Kompetenz,
• psychologisch/psychiatrische Begleitung in der gestuften langsamen
Reintegration nach einem langen stationären Aufenthalt.
[email protected]
Schulproblematiken
im BeZuHG Projekt
Gesamt
n=92
n
%
22
23,9
14
15,2
BeZuHG
n= 51
n
%
11
21,6
7
13,7
Kontrolle
n=41
n
%
11
33,3
7
16,7
Schulabsentismus und
Leistungsprobleme
2
2,2
2
3,9
0
0
Störendes Verhalten
19
20,6
10
19,6
9
21,4
Mobbing
Notwendigkeit der
Reintegration
4
3
4,3
3,3
3
3
5,9
5,9
1
0
2,4
0
Keine Probleme
29
31,5
15
29,4
14
33,3
Schulabsentismus
Leistungsprobleme
Durchgeführte Interventionen
Telefonischer Kontakt
Gesamt n=92
n
%
7
7,6
BeZuHG n= 51
n
%
4
7,8
Kontrolle n=41
n
%
3
7,1
Therapeutisches
Kooperationsgespräch
10
10,9
7
11,7
3
7,1
Therapeutisches Arbeiten
in der Schule
14
15,2
13
27,5
1
2,4
Kontakt zur
Schulsozialarbeit
1
1,1
0
0
1
2,4
Kein Kontakt mit der
Schule
58
63,0
24
52,9
34
81,0
[email protected]
Formen von intensiver
Schulintervention und Effekt
Children Global Assessment Scale (CGAS) = Funktionsniveau
BeZuHG n=20
mit Schulintervention
Effekt CGAS
vonT1-T2
BeZuHG
+26,6*
Effekt CGAS
von T1-T3
BeZuHG
+28,7*
Kooperationsgespräche (1x/Mo)
n=6/ 30%
+26,0
+30,0
Punktuelle Begleitung im Unterricht mit Anleitung der
Lehrer (2-8x/Mo)
n=5/ 25%
+20,4
+28,4
Psychoedukation Lehrer/ Klasse (3-6x/3 Mo)
n=4/ 20%
+31,75
+32,0
Bahnung der Schulperspektive durch Evaluation vor Ort
und wo nötig Intervention z.B. Exposition (v. a. bei
Ängsten/ Leistungsversagen) (3x/Mo)
n=3/ 15%
+15,3
+21,5
Begleitung zur Schule bei Schulverweigerung (bei
Bedarf, tägl-1x/Mo)
n=2/ 10%
+7,0
+20,0
* Signifikant mit p<.001
Besuch der Heimatschule
am Ende der Therapie
Kontrolle
T2 (n=41)
BeZuHG mit
Schulintervention
T3
T2 (n=24) T3 (n=21)
(n=35)
Beschulung vorhanden
BeZuHG ohne
Schulintervention
T2
T3
(n=27)
(n=21)
95,2%
88,4%
100%
95,8%
92,6%
95.2%
76,2%
68,4%
91,7%
81,0%
85,2%
85.7%
Beschulung mit Wechsel der
Schule
19.0%
20,0%
8,3%
14,3%
7,4%
9,5%
Keine Beschulung
4,8%
11,4%
0%
4,8%
7,4%
4,8%
Beschulung an Heimatschule
[email protected]
Chancen und
Möglichkeiten III
• Des Settings
• Man sieht manchmal mit einem Blick mehr als in 4
Wochen stationärem Aufenthalt
• Gute Compliance der Familie, wenn sie sich einmal
entschieden haben (wenig „Ausfalltermine“)
• Setting Familie bedeutet aber auch eine vorsichtigere
Eingliederung des Therapeuten in das häusliche Setting
Limitationen
• Wegstrecke
• Aufträge bei den Kindern oftmals mehr von den
Eltern
• Arbeitszeiten mit nötiger Flexibilität
• Durch Teilung des Arbeitsplatzes (Station/BeZuHG)
hoher Organisationsaufwand/Kooperation der
Stationen
• Angst vor Stigmatisierung?!
• „Selbstdefinition“ der Therapeuten
Patientenzufriedenheit
Patientenzufriedenheit
Qualitativ?
• 10 Fragen
• 8.4 Monate im Durchschnitt nach
• Beendigung des stationären Aufenthalts
• Beendigung von BeZuHG
• 76 Patienten (41 BeZuHG, 35 Kontrolle)
• Mehrfachnennungen möglich
[email protected]
Was hast Du/Sie dir/sich gedacht, was BeZuHG ist,
bevor es angefangen hat und was davon ist wahr
geworden?
Kinder/Jugendliche
n = 36/%
Eltern
n = 41/%
Unterstützung
13 / 36.1
31 / 75.6
Setting
17 / 47.2
24 / 58.5
Frühere Entlassung von Station
3 / 8.3
-
Gespräche
4 / 11.1
-
Verbesserung der Problematik
2 / 5.5
-
21 / 58.3
29 / 70.7
Nicht wahrgeworden
5 / 13.8
7 / 17.1
Keine Vorstellung
8 / 22.2
4 / 9.7
3 / 8.3
1 / 2.4
Wahr geworden
Keine Antwort gegeben
[email protected]
Hat BeZuHG etwas in Deiner/Ihrer Familie
verändert? Wenn ja, was?
Kinder/Jugendliche
n=36/%
Eltern
n = 41/%
Nein, es hat sich nichts verändert
13 /36.1
13 / 31.7
Ja, es hat sich was verändert
23 / 63.8
34 / 82.9
16 / 44.4
14 / 34.14
•
Verbesserung:
Kommunikation/Verhältnis
•
Verbesserung:
Problemverständnis/Anstoß zu
Veränderungsmöglichkeiten
2 / 5.5
16 / 39.0
•
Nennt persönliche Veränderungen
5 / 13.8
4 / 9.7
Steigerung elterlicher Kompetenzen
-
5 / 12.2
Verschlechterung
-
-
1 / 2.7
1 / 2.4
Weis nicht
Hat der Stationsaufenthalt etwas in Deiner/Ihrer
Familie verändert? Wenn ja, was?
Kinder/Jugendlichen =
30/%
Eltern
n= 35/%
Nein, es hat sich nichts verändert
10 / 33.3
11 / 31.4
Ja, es hat sich was verändert
20 / 66.6
19 / 54.2
•
Verbesserung:
Kommunikation/Verhältnis
10 / 33.3
8 / 22.8
•
Verbesserung:
Problemverständnis/Anstoß zu
Veränderungsmöglichkeiten
4 / 13.3
7 / 20
•
Nennt persönliche Veränderungen
6 / 20
4 / 13.3
Steigerung elterlicher Kompetenzen
2 / 6.6
Verschlechterung
-
-
Weis nicht
-
-
Wie war es für Dich/Sie, dass jemand nach Hause
gekommen ist?
Kinder/Jugendliche
n = 36/%
Eltern
n = 41/%
Durchweg positiv
17 / 47.2
22 / 53.6
Positiv mit Einschränkungen
7 / 19.4
3 / 7.3
neutral
10 / 27.7
18 / 43.9
negativ
3 / 8.5
1 / 2.4
[email protected]
Wie bist Du/ist Ihr Kind nach der Behandlung in
BeZuHG mit aufkommenden Problemen
umgegangen?
Kinder/Jugendliche
n = 36/%
Eltern
n = 41/%
Unverändert
5 / 13.8
13 / 31.7
Steigerung persönlicher
Kompetenzen/Verbesserte
Problemlösestrategien
30 / 83.3
31 / 75.6
1 / 2.7
1 / 2.4
Verschlechterung
[email protected]
Wie bist Du/ist Ihr Kind nach der Behandlung auf
der Station mit aufkommenden Problemen
umgegangen?
Kinder/Jugendliche
n = 30/%
Eltern
n = 35/%
Unverändert
5 / 16.6
6 / 17.1
Steigerung persönlicher
Kompetenzen/Verbesserte
Problemlösestrategien
22 / 73.3
9 / 25.7
2 / 6.6
1 / 2.8
Verschlechterung
[email protected]
Was waren für Dich/Sie die 3 wichtigsten Dinge bei
BeZuHG?
Kinder/Jugendliche
n = 36/%
Eltern
n = 41/%
Unterstützung beim Transfer
8 / 22.2
21 / 51.2
Gespräche
7 / 19.4
13 / 31.7
-
10 / 24.4
Vertrauen zum Therapeuten/Beziehung
7 / 19.4
14 / 34.1
Behandlungssetting: Zu Hause
6 / 16.6
8 / 19.5
Frühere Entlassung
2 / 5.5
1 / 2.4
Verzahnung mit Klinikelementen
2 / 5.5
3 / 7.3
Konkreter Notfallplan/konkrete Methoden
2 / 5.5
4 / 9.7
Verbesserung Verhältnis innerfamiliär
6 / 16.6
1 / 2.4
-
6 / 14.6
Steigerung persönl. Kompetenzen
6 / 16.6
5 / 12.2
Rest
24 / 66.6
20/ 48.7
Erreichbarkeit
Steigerung elterlicher Kompetenzen
Was waren für dich/für Sie die 3 wichtigsten Dinge
bei der stationären Behandlung?
Kinder/Jugendliche
n = 30/%
Eltern
n = 35/%
3 / 10
3 / 8.5
Gespräche
4 / 13.3
8 / 22.8
Vertrauen zum
Therapeuten/Bezugserzieher
4 / 13.3
6 / 17.1
Therapieangebote/EP
7 / 23.3
6 / 17.1
Gruppe der Gleichaltrigen
9 / 30
7 / 20
Problemverständnis
1 / 3.3
3 / 8.5
Auszeit/sicheres Setting
5 / 16.6
5 / 14.2
6 / 20
3 / 8.5
11 / 33.3
16 / 45.7
Erarbeitete Problemlösestrategien
Stationsstruktur
(Ausgang/Freizeit/Regeln)
Rest
Fallbeispiele
Patient 1
• Claudia, 17J, kluge Gymnasiastin,
• Zwei heftige Suizidversuche, unklare Traumatisierung,
stationär gelingt geringer Vertrauensaufbau
• Nach stationärem Aufenthalt, bei dem sie jeglichen
Kontakt zu den Eltern verweigert, Umzug ins betreute
Wohnen
• Wiederholt schwere dissoziative und depressive
Episoden, massive Selbstentwertung, Ritzen sistiert
während des stationären Aufenthalts
• Letztes Jahr vor dem Abitur,
Konzentrationsschwierigkeiten und Angst vor Versagen
Patient 2
• Luca, 12 Jahre
• Verweigert seit 6 Monaten die Schule, kann keinen
Grund dafür angeben, depressive Stimmungslage,
Umkehr Tag/Nacht Rhythmus, viel vor dem PC
• Vater verstorben, Mutter alleinerziehend von 2 Söhnen
(jüngerer Bruder 10J), seit ca. 1 Jahr ein Lebenspartner,
der aber nicht bei der Familie wohnt
• Mutter erziehungsschwach, aber hoch
motiviert/compliant
• Jugendhilfe mit involviert aber bisher erfolglos
Patient 3
• Mia, 14 Jahre, Gymnasiastin, Reitet, voltigiert, spielt Fußball
• Erster Schub einer bipolaren Erkrankung, kommt in einer akuten
manischen Phase auf die Station
• Familie: Eltern beide Tierärzte, 5 Kinder (16J ♂, 12J ♀ 10J ♀ 5J
♂)Vater bipolar erkrankt, unbehandelt, Mutter hochbelastet in eigener
Herkunftsfamilie ebenfalls zwei bipolare Erkrankungen und ein
Suizid, weist dem Vater alle Schuld zu.
• Mia ist stationär 14 Tage, die ersten 3 Tage hoch manisch, dann
Wechsel in eine depressive Phase, dann wieder manisch.
Medikamentöse Einstellung zunächst auf Abilify, Wechsel auf ein
Phasenprophylaktikum steht an.
• Eltern drängen sehr auf Station, bringen Pferd der Tochter zur
Station, Mutter zieht (unabgesprochen) in das Zimmer der Tochter mit
ein, nachdem sie durchgesetzt hat in Nächten in denen Mia zuerst
Reizschutz im Timeout Raum braucht dabei sein zu dürfen, keine
Compliance für ein Therapiesetting.
• Möchten Hilfe aber nicht stationär => Versuch Hometreatment
Diskussion
• Welche Berufsgruppen benötigen Sie?
• Welche Behandlungsfrequenz fänden Sie in den nä. 6 Mo sinnvoll?
• Wie sähe somit Ihr Behandlungsvorschlag aus? Welche Form von HT?
• Worin sehen Sie die Chancen und worin die Limitationen von
Hometreatment in diesem Fall?
Patient 1 Claudia
Patient 2 Luca
Patient 3 Mia
17J, kluge Gymnasiastin,
Zwei heftige Suizidersuche, unklares Trauma,
stationär geringer
Vertrauensaufbau, Umzug
ins betreute Wohnen
Wiederholt schwere
dissoziative/depressive
Episoden, massive Selbstentwertung, vormals
Ritzen. Letztes Jahr vor
dem Abitur
12 Jahre
Schulverweigerung
depressive Stimmung,
Umkehr Tag/Nacht
Rhythmus, PC
Vater verstorben, Mutter
alleinerziehend,
erziehungsschwach, aber
hoch motiviert/compliant
Jugendhilfe mit involviert
aber bisher erfolglos
14 Jahre, erster bipolarer
Schub, familiäre
psychiatrische Belastung,
5 Kinder, Eltern sind
Tierärzte, wenig
Compliance für eine
stationäres Setting,
medikamentöse
Einstellung auf Abilify,
Wechsel auf ein
Phasenprophylaktikum
steht an
Formen von Hometreatment
HT
MST
ACT
CM
KrisenT
BeZuHG
PsychVVG
kurzfristig
4 Mo
>1-2J
> 1-2J
1-2 Wo
3-6 Mo
4-6 Wo
Stabilisierung
StrukturFamilien
iertes
befähigen
Programm
Koordination von
Hilfen
Managen
der Krise
Übertrag
stat.
Erfolge,
Familien
befähigen
Stationsersetzend
Alle
v.a. F9
v.a. F2
Alle
Alle
Alle
Alle
1-3x/Wo
Bis zu 60
Std.
Therapie
Nach
Nach
Bedarf
Bedarf
1x/Wo bis
Hochfrequent
Hochfrequent
1-3x/Wo
Täglich 3
Std.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit
Und zu Hause
….
Und meinem Team für all die Arbeit!
Herunterladen