Bachelorarbeit Frühjahr/Sommer 2017 Das High Energy Stereoscopic System (H.E.S.S.) ist das erfolgreichste Instrument zur Detektion hochenergetischer Gammastrahlung mit Photon-Energien oberhalb 100 GeV. An ihrem Standort Namibia haben die fünf Teleskope mit einer Spiegelfläche von insgesamt 1000 m2 einen optimalen Blick auf die Milchstraße, in der durch H.E.S.S. über 70 galaktische Gamma-Quellen entdeckt wurden. Simulationsstudien zur Modellierung diffuser Emission aus dem Galaktischen Zentrum Im Zentrum der Milchstraße wurde mit den H.E.S.S.-Teleskopen ein ausgedehntes Band diffuser Gammastrahlung entdeckt, das am Himmel mehr als dreimal so große Ausmaße wie der Mond hat. Der genaue Erzeugungsprozess dieser Strahlung ist unklar, sie stammt aber vermutlich von Protonen oder Elektronen, die in der Nähe des Galaktischen Zentrums auf sehr hohe Energie beschleunigt wurden. Durch Kenntnis der Magnetfelder in dieser Region lässt sich der Weg dieser geladenen Teilchen von ihrem Erzeugungsort bis zum Ort der Wechselwirkung studieren. Die Bewegung der Teilchen im Magnetfeld ist vermutlich von einem starken Teilchenwind mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1000 km/s überlagert. Im Rahmen der Arbeit soll ein solcher Wind in eine vorhandene Simulation eingebaut werden, die die Bewegung der geladenen Teilchen beschreibt und eine Vorhersage für die Gammastrahlungskarte liefert. Physikalische Themengebiete, die in dieser Arbeit behandelt werden: • Astrophysikalische Prozess im Zentrum der Milchstraße • Einteilchen-Simulation von Diffusionsprozessen Fertigkeiten, die in dieser Arbeit erlernt werden: • Einblick in die Programmiersprache C++/python • Monte-Carlo-Simulationen Bei Interesse bitte melden bei: • Alexander Ziegler, [email protected] Büro 309, Erwin-Rommel-Str. 1 • Christopher van Eldik, [email protected] Büro 316, Erwin-Rommel-Str. 1